„Gestatten, Göttlich.“

„Gestatten, Göttlich.“
Eine Fotografische Gegenüberstellung
© Andreas Reiner
Übergabe des Weihnachtsbaums und Ausstellungseröffnung
Auch in diesem Jahr wird auf dem Vorplatz der Landesvertretung ein prachtvoller
Weihnachtsbaum die schönste Zeit des Jahres erleuchten. Dieses Mal kommt der stattliche
Baum aus der Stadt Lahr. Lahr liegt am Westrand des Schwarzwalds am Eingang des
Schuttertals und gehört zum Ortenaukreis. Der Fanfarenzug Hachberger Herolde
Emmendingen wird mit Naturtoninstrumenten und Fahnenschwingern für musikalische
Unterhaltung sorgen. Hierzu laden wir Sie ab 18 Uhr zu weihnachtlichen Spezialitäten auf
den Vorplatz der Landesvertretung ein.
Anschließend bitten wir Sie zur Eröffnung der diesjährigen Weihnachtsausstellung ins Haus.
Die Ausstellung „Göttlich – eine Fotografische Gegenüberstellung“ des Biberacher
Fotografen Andreas Reiner zeigt ein Fotoprojekt, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die
Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Untermarchtal lachend zu
porträtieren. Schirmherr des Fotoprojekts ist Ministerpräsident a.D., Dr. h. c. Erwin Teufel.
Somit entstanden, jeder Erwartungshaltung, jedem vorgefertigten Bild von Nonnen zum
Trotz, 50 noch nie dagewesene Aufnahmen, die einen Einblick in das Klosterleben von heute
geben und von gegenseitigem Vertrauen zeugen.
Baumübergabe und Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 25. November 2015, 18 Uhr,
Landesvertretung Baden-Württemberg beim Bund, Tiergartenstraße 15, 10785 Berlin.
Freier Eintritt zur Ausstellungseröffnung nur mit bestätigter Anmeldung per E- Mail an
[email protected] dem Stichwort „Weihnachtsausstellung“.
Zur Ausstellung
Im November 2014 wurde im Kloster Untermarchtal erstmals die Ausstellung „Göttlich –
eine Fotografische Gegenüberstellung“ des Biberacher Fotografen Andreas Reiner gezeigt.
Ein Fotoprojekt, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die Barmherzigen Schwestern vom hl.
Vinzenz von Paul in Untermarchtal lachend zu porträtieren. Schirmherr des Fotoprojekts ist
Ministerpräsident a.D., Dr. h. c. Erwin Teufel.
Über einen Auftrag der Stuttgarter Zeitung lernte der Fotograf Andreas Reiner im September
2013 die Untermarchtaler Schwestern kennen und erlebte entgegen der gängigen
gesellschaftlichen Erwartungen die Schwestern nicht weltfremd, sondern im Gegenteil mit
einem ausgeprägten Sinn für Humor. Als Frauen, die für ihre Berufung und ihre Überzeugung
mit Leib und Seele einstehen, als Frauen, die ihr Leben unter das Ziel der Nächstenliebe
stellen und dabei trotzdem das Lachen nicht verlernt haben. Aus dieser Begegnung erwuchs
die Projektidee.
Im Februar 2014 bezog der Fotograf für die Dauer einer Woche ein Zimmer im Gästehaus des
Untermarchtaler Klosters, nahm am Tagesablauf teil und lernte die verschiedenen Konvente
kennen, bevor er begann, die Schwestern zu porträtieren - und dem gängigen Bild von
„Nonnen“ entgegenzuwirken. Entstanden sind in dieser Form singuläre und noch nie
dagewesene Aufnahmen, die einen Einblick geben in das Klosterleben von heute und von
gegenseitigem Vertrauen zeugen.
Seitdem ist die Ausstellung auf Wanderschaft und wurde unter anderem in der Kirche des
Campo Santo Teutonico in Rom gezeigt. Auf Empfehlung der Botschafterin der
Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl, Frau Bundesministerin a. D. Annette
Schavan, macht die Ausstellung nun auch hier in Berlin Station.
Die Ausstellung wird vom 26. November bis zum 17. Dezember 2015 in der
Landesvertretung zu sehen sein. Die Räumlichkeiten sind Montag bis Freitag 9 - 18 Uhr
geöffnet.
Hilfe für Menschen auf der Flucht
Unterstützung aus Baden-Württemberg für Dohuk/Nordirak
Hunderttausende von Menschen fliehen vor dem Bürgerkrieg in Syrien. Viele von ihnen leben
unter schwierigsten Bedingungen in der Region Dohuk im Kurdengebiet des Nordirak.
Einheimische und Flüchtlinge leiden unter den schlechten Bedingungen, welche diese
immense Zahl von Menschen auf der Flucht mit sich bringt, und den dadurch immer knapper
werdenden Ressourcen.
© Staatsministerium
Das Land Baden-Württemberg möchte den Menschen vor Ort helfen und wird dafür –
vorbehaltlich der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers – in den kommenden zwei Jahren
über zwei Millionen Euro bereitstellen. Neben einer ersten Nothilfe zur Errichtung und
Aufrechterhaltung der nötigsten Infrastruktur sollen Ausbildungskapazitäten geschaffen und
Projekte unterstützt werden. Dies alles soll den Menschen helfen, nicht aufgrund von
Perspektivlosigkeit die Flucht als einzige Lösung zu sehen.
Geplant sind Projekte in den Bereichen Daseinsvorsorge, Infrastruktur und Verwaltung sowie
Bildung und Ausbildung. Die Zusammenarbeit mit international anerkannten und vor Ort
bewährten Partnern sowie deren Flankierung durch in Baden-Württemberg angesiedelte
Organisationen und Unternehmen garantieren, dass die Hilfe ankommt und wir gemeinsam
einen kleinen Beitrag zur Bekämpfung der Fluchtursachen leisten können.
Dabei hoffen wir auch auf Ihre Unterstützung!
Ihre Spende bitte an das Spendenkonto der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit bei
der BW-Bank IBAN: DE26 6005 0101 0001 361274 BIC: SOLADEST600,
Stichwort „Dohuk“. Bitte geben Sie Ihre Anschrift an, damit Ihnen eine Spendenbescheinigung
zugesandt werden kann.
WOHIN, WOHIN
Eine Installation von Hadmut Bittiger
Die Objektkünstlerin HADMUT BITTIGER arbeitete über mehrere Monate mit Flüchtlingen
in der Moabiter Notunterkunft. Dabei galt ihr Interesse, welchen Wunsch ein Mensch hegt,
der aus seinem Land fliehen muss, lange und beschwerlich unterwegs ist und sich einer
ungewissen Zukunft gegenübersieht. Sie bat sie, einen Wunsch zu zeichnen. Es entstanden
Bilder der Sehnsucht nach der verlorenen Heimat; Erlebnisse dort oder auf der Flucht; immer
wieder Wunschhäuser, ein neues Zuhause mit Gartenbank, Bienenstock, Fahrrad, und im
Inneren den Blumenstrauß auf dem Tisch. Oder sie schrieben Sätze wie: „Ich möchte nicht
davonrennen, ich möchte nicht einsam sein“. Das bemalte Blatt wurde anschließend in
japanischer Origami-Technik zu einem Kranich gefaltet. Diese Papierobjekte, mehrere 100
Exemplare, steckte sie auf bis zu 50 Zentimeter hohe, nadelgleiche Federstähle, so dass sie
sich bei der kleinsten Bewegung in der Luft wiegen – als flögen die Papierkraniche wie
Zugvögel.
Anlässlich der Ausstellungseröffnung tritt die Tanzgruppe GAFRANA auf. Die Gruppe um
den Tänzer und Choreografen MANAR YOUSSEF machte ihre ersten Bühnenerfahrungen
mit dem Enana Dance Theater, 1999 in Damaskus gegründet. Nach ihrer Flucht haben sich
die Mitglieder nun teilweise in Berlin wieder vereint und wollen gemeinsam ihre
Tanztradition fortsetzen.
www.hadmutbittiger.de