Kompetente Dienstleisterin für Patienten, Besucher und Mitarbeitende

Der neue Web-Auftritt
des KSA
08
Die neue KSA-Website ist nach
eineinhalb Jahren Vorbereitung online.
3/2016
Auf Wiedersehen
Barbara Reutlinger
10
Das Abschiedsgespräch.
Hotellerie
Kompetente Dienstleisterin
für Patienten, Besucher
und Mitarbeitende
AMit KS ätsel
wortr
Kreuz
0
2
Seite
2 · Impressum
Impressum
Herausgeber
Kantonsspital Aarau AG, Geschäftsleitung
Redaktionsadresse
KSA, Marketing und Kommunikation,
5001 Aarau, [email protected]
Redaktionsleitung
Ralph Schröder
Layout und Gestaltung
Diana Prokin
Fotos
Lily Wenzinger, Roger Frei, Michael Orlik, Ralph Schröder,
betterdaysformoria.com, istockphoto
Redaktionskommission
Corinne Berger, Ulrich Bürgi, Javier Fandino, Andrea Hopmann,
Andreas Huber, Christine Oester, Bernd Rosenkranz, Cécile Schmid,
Nicole Sehringer, Sandra Sommer, Roland Vonmoos
Mitarbeitende dieser Ausgabe
Ilke Balkac, Pia Brem, Christa Buser, Jonas Frei, Viktor Gehrlach, Kurt
Gerhard, Christoph Hamann, Beatrice Keller, Henrik Köhler, Anton Meier,
Daniel Münger, Barbara Reutlinger, Bernd Rosenkranz, Andrea Rüegg, Ralph
Schröder, Nicole Sidler, Antoinette Skorupinski, Christiane Stieglitz, Martina
Zwanenburg
Auflage
5400 Stück, erscheint zehnmal jährlich
Redaktionsschluss
Inform 4|2016, 4. April 2016
Titelbild: Selbstbedienung im Restaurant LeClou
Editorial · 3
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Auftritte und Abtritte. Es ist so weit. Nach mehr als
eineinhalb Jahren Vorbereitungs- und Bearbeitungszeit
steht der neue Web-Auftritt des KSA. Informativ und
benutzerfreundlich, modern und ästhetisch ansprechend, zielgruppenorientiert und einheitlich sollte die
neue Website daherkommen. Das ist den Machern
gelungen. Das Resultat kann sich sehen lassen. Überzeugen Sie sich selbst bei einem Besuch der neuen
Website demnächst unter www.ksa.ch (Seiten 8–9).
Mitten im Neuauftritt stehen auch die Klinik für HNO,
Hals- und Gesichtschirurgie und die Augenklinik. Vor
zwei Wochen sind sie ins neue Haus 60 an die Herzogstrasse in die dortigen modernen Räumlichkeiten
eingezogen und haben mit der Arbeit an neuer Wirkstätte begonnen (S. 4). Seit dem 1. April darf im Übrigen
auch der Kummlerweg wieder benutzt und betreten
werden. Auch das ein Neuauftritt also. Die Zeit der
Umwege ins KSA ist damit vorbei.
In der Führungsetage der Abteilung Hotellerie hat sich in
den vergangenen Monaten einiges getan. Zeit also, die
neuen Gesichter und Kontaktpersonen mit einem
Abteilungsauftritt zu präsentieren (S. 14–15). Das
Personalporträt bestreitet der Leiter der Reinigung,
Anton Meier, gleich selbst und beweist, dass er den
Besen auch auf dem Eis zu führen weiss (S. 12).
Kurz vor ihrer Pensionierung steht dagegen Barbara
Reutlinger, Leiterin Pflege und MTTD und Mitglied der
Geschäftsleitung. Nach genau 10 Jahren Amtszeit tritt
sie in den wohlverdienten Ruhestand. Im Gespräch mit
dem «Inform» blickt sie zurück und voraus und zieht
Bilanz (S. 10–11).
Unsere Berichte mit Auslandserfahrungen von KSA-Pflegenden finden in dieser Ausgabe ihre Fortsetzung mit
einem hochaktuellen Beitrag aus einem griechischen
Flüchtlingscamp auf Lesbos. Eindrücklich, was uns
Nicole Sidler von ihrem kürzlich erfolgten Hilfseinsatz zu
berichten weiss (S. 16–17).
Bei der Lektüre dieses und vieler weiterer Themen dieser
Ausgabe wünsche ich Ihnen wie immer viel Spass.
Spass.
Grüsse Ralph Schröder
Inhaltsverzeichnis
04. Kummlerweg ist wieder offen
08
12
Anton Meier: Ein waschechter Schaffhauser
Reinigungsexperte und Curlingspieler
14
Die Hotellerie – kompetente Dienstleisterin
für Patienten, Besucher und Mitarbeitende
16
Hilfseinsatz im Flüchtlingscamp auf Lesbos
18
Prävalenzmessung 2015: Die Ergebnisse
HNO- und Augenklinik sind umgezogen
05. Abschied von Barbara Reutlinger
06 Augenklinik erhält neu den A-Status
Führungswechsel in der Frauenklinik und
der Abteilung Marketing und Kommunikation
10
19
Truthühner als Therapietiere
Neuer Oberarzt Innere Medizin am Spital
Zofingen
20
Das KSA-Kreuzworträtsel des Monats
Mitarbeiterbefragung 2016
21
«Tag der Kranken»: Aktionstag der IDEM und
des SRK
08 Refresh und Update – der neue Web-Auftritt
des KSA
22
Jubilare und Pensionierungen
10
23
Neugierig aufs Personalfest?
24
Agenda
07
Im Gespräch mit Barbara Reutlinger:
«Die Vielfalt und Komplexität hat mich immer
wieder beeindruckt und gefordert»
4 · Aktuell
Kummlerweg ist wieder offen
Nach eineinhalb Jahren Bau- und Sperrzeit ist der
Kummlerweg und damit die direkte Wegpassage
ins KSA-Areal vom Bahnhof her ab dem 1. April
wieder geöffnet. Während der Erweiterung von
Haus 4 (Inbetriebnahme Mai) und den Bauarbeiten
des neuen Hauses 60 an der Herzogstrasse sowie
der gleichzeitigen Erstellung eines unterirdischen
Logistikkanals, der die beiden Gebäude verbindet,
musste der beliebte Weg gesperrt werden.
Die Wegführung ist mit geringfügiger Abweichung
aufgrund des Erweiterungsbaus Haus 4 gleich
geblieben. Beim Eingang Herzogstrasse Haus 60
ist jetzt ein attraktives neues Eintrittsportal ins
KSA entstanden. Der Eingang ins KSA führt neu
HNO- und Augenklinik sind umgezogen
Die neuen Nutzer des kürzlich fertiggestellten
Hauses 60, die HNO- sowie die Augenklinik, sind
bereits in ihre neuen Räumlichkeiten gezogen und
befinden sich im Live-Betrieb. Die Umzugsorganisation zweier Kliniken mit sämtlichen Büros, Material
und medizinischem Gerät bei laufendem Betrieb ist
eine logistische Herausforderung und wurde in
rekordverdächtigem Tempo bewältigt. Die Augenklinik hatte am 14. und 15. März Zeit, sämtliches
Büromaterial zu packen. Am 16. wurde umgezogen,
am 17. und 18. ausgepackt, so dass am 21. März
bereits die Augenklinik den Tagesbetrieb in den
neuen Stockwerken 2 und 3 von Haus 60 wieder
aufnehmen konnte. Während den Umzugsarbeiten
wurde ein Notbetrieb im Haus 4 aufrechterhalten.
Der Umzug wurde von einer externen Firma durchgeführt, für die Deinstallation und den Wiederaufbau
der medizintechnischen Geräte war ebenfalls eine
spezialisierte Unternehmung beauftragt.
Das gleiche Prozedere wiederholte sich eine Woche
später in der HNO-Klinik: 21./22. März einpacken,
am 23. März umziehen, am Gründonnerstag Beginn
des Auspackens sowie definitives Einrichten und
Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten in Haus
60 am Mittwoch, 30. März nach Ostern. Für die
Koordination des Umzuges zeichnete Markus Mai,
Projektleiter Betrieb, verantwortlich. Der Umzug des
medizintechnischen Geräteparks stand unter der
Ägide von Roger Kohler, Leiter der Medizintechnik.
Die offizielle und feierliche Eröffnung des neuen
Kopf- und Neurozentrums, das heisst von Haus 60
sowie des Erweiterungsbaus Haus 4, findet Ende
Mai statt. •
Aktuell · 5
unter dem Vordach von Haus 60 aufs Areal.
Es wird nach wie vor an der Umgebungsgestaltung
gearbeitet. Unter anderem wurde die ehemals vor
Haus 4 stehende Eisenplastik (3 farbige Eisenrahmen, von Willy Müller-Brittnau) versetzt. Sie steht
neu etwas weiter unten (Betrachtung Richtung
Bahnhof) auf der linken Seite des Kummlerwegs.
Seit einiger Zeit fertig gestellt ist auch der insgesamt 158 m lange Logistikkanal zwischen Haus 4
und Haus 60, der mit einem Gefälle von circa 5%
s-förmig unter dem Kummlerweg zum Gebäude an
der Herzogstrasse führt. Direkt auf dem Kanal
wurden im Übrigen die Wärme-/Kälte- sowie die
Wasserleitungen verlegt.
Nach wie vor Bauverkehr
Die Baupiste hinter Haus 26 bleibt wegen der
bevorstehenden Erneuerungsarbeiten von Haus 27
und den damit verbundenen Materialzubringerdiensten bestehen. Es muss also nach wie vor in
der Umgebung Haus 4/Haus 26/Haus 27 mit
Lkw-Verkehr gerechnet werden. Trotz Absperrungen wird um erhöhte Vorsicht bei der Passage
gebeten. •
Abschied von Barbara Reutlinger
Am 30. März ist Barbara Reutlinger, Leiterin
Pflege und MTTD, nach zehnjähriger Tätigkeit am
KSA in den wohlverdienten Ruhestand getreten.
Am 10. März wurde sie von der Geschäftsleitung
und dem Verwaltungsrat im Rahmen eines kleinen
Festes mit Kurzvorträgen und musikalischer
Begleitung gebührend verabschiedet. Als eloquenter Moderator führte Prof. Dr. Beat Müller,
Chefarzt, Leiter der Medizinischen Uniklinik und
GL-Mitglied, durchs Programm. Ihn und Barbara
Reutlinger verbindet eine lange fruchtbare
Zusammenarbeit, besonders im Rahmen des
Projektes OPTIMA, welches insbesondere die
Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegenden
im Patientenprozess auf eine neue Basis brachte.
Neben CEO Dr. Robert Rhiner, der die konstruktive
Arbeit Reutlingers in der Geschäftsleitung und ihre
Rolle als einzige Frau im Führungsgremium des
KSA herausstrich, betonten alle geladenen
externen Gastrednerinnen und -redner – alles
langjährige Weggefährtinnen und -gefährten – die
besonderen Verdienste Reutlingers um die
Stellung der Pflege in der Schweiz. Als Pionierin
wurde sie bezeichnet. Als eine der ersten Pflegefachpersonen in der Schweiz mit einem Masterabschluss in Pflege hat Barbara Reutlinger insbesondere die pflegewissenschaftliche Tätigkeit am KSA
gefördert, die pflegegeführte Patientenbetreuung
(Nurse Led Care) mitinitiiert, Leistungen, die
schweizweit Anerkennung gefunden haben.
Musikalisch umrahmt wurde der Abschied vom
unkonventionellen Appenzeller Trio «Anderscht»
(Hackbrett und Kontrabass). Ein Apéro beschloss
die von vielen Mitarbeitenden besuchte Abschiedsfeier. •
6 · Aktuell
Wechsel der Leitung Frauenklinik 2017
Augenklinik erhält neu den A-Status
Die Augenklinik des KSA unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med.
Hanspeter E. Killer ist vom Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter- und
Fortbildung (SIWF) zur Weiterbildungsstätte der Kategorie A1 ernannt
worden. Angehende Augenärzte können nun das gesamte Weiterbildungsprogramm am KSA absolvieren. Damit ist die Klinik die einzige mit diesem
hohen Status im Raum Aargau/Solothurn.
«Wir bieten die ganze Bandbreite an Ausbildungsmöglichkeiten für angehende Ophthalmologen in Aarau an. Dies sind die Bereiche Netzhauterkrankungen, Orbita, Glaukom, Neuroophthalmologie, Strabismus und Vordersegment», erklärt Prof. Dr. med. Hanspeter E. Killer, Chefarzt der Augenklinik
in Aarau. Mit der Erteilung des A1-Levels zieht die Ophthalmologie am KSA
mit den Universitätsspitälern gleich. In der Schweiz gibt es insgesamt acht
Augenkliniken mit Status A1. •
Am 1. August 2017 übernimmt PD Dr.
med. Dimitri Sarlos die Leitung der
Frauenklinik. Prof. Dr. med. Gabriel
Schär, der bisherige Klinikchef, möchte
nach 20 Jahren Führungstätigkeit die
Klinikleitung weitergeben. Seit Jahren
hat er sich um eine gute Nachfolgeregelung gekümmert und will die Gelegenheit
nutzen, die Führungsaufgabe in kompetente Hände weiterzugeben. Die Aufgaben
Prof. Dr. med. G. Schär.
als Chefarzt Urogynäkologie und als Leiter
des von ihm gegründeten und über die Kantonsgrenzen hinaus
anerkannten Beckenbodenzentrums wird er wie bisher weiterführen.
PD Dr. med. Dimitri Sarlos ist ein ausgewiesener und anerkannter
Spezialist auf dem Gebiet der Gynäkologie, der gynäkologischen
Onkologie (Schwerpunktträger) und der operativen Gynäkologie. Er
hat im KSA das Brustzentrum und das Gynäkologische Tumorzentrum
aufgebaut.
Die Geschäftsleitung gratuliert PD Dr.
med. Dimitri Sarlos zum neuen Amt und
dankt Prof. Dr. med. Gabriel Schär für
die umsichtige Nachfolgeplanung sowie
seinen nach wie vor unermüdlichen
Einsatz für das KSA. •
PD Dr. med. D. Sarlos.
Wechsel in der Abteilung Marketing und
Kommunikation
Daniela Vetterli wird Leiterin Qualitätsmanagement
Stephanie Arnold, bisher Projektleiterin Marketing, und Andrea Rüegg, bisher
Projektleiterin Kommunikation und stv. Mediensprecherin, haben die Nachfolge von Andrea Hopmann übernommen.
Die Abteilung Marketing und Kommunikation des Kantonsspitals Aarau wird
aufgeteilt in die Bereiche Marketing und Unternehmenskommunikation. Die
bisherige Leiterin, Andrea Hopmann, hat das Spital auf Ende Februar
verlassen. Ihre Nachfolgerinnen sind Stephanie Arnold, Leiterin Marketing,
und Andrea Rüegg, Leiterin Unternehmenskommunikation. Die neue Aufgabenverteilung gilt seit dem 1. März. •
Daniela Vetterli, dipl. Qualitätsmanagerin NDS HF, hat per 1. März 2016 die
Leitung des Qualitätsmanagements
(QM) des Kantonsspitals Aarau von
Thomas Holler übernommen.
In ihrer bisherigen Funktion als stellvertretende Leiterin QM hat Daniela Vetterli
massgeblich zum Aufbau und zur
erfolgreichen Zertifizierung des Onkologiezentrums Mittelland und des Endoprothetikzentums KSA-KSB beigetragen.
In ihrer neuen Funktion verantwortet Vetterli nun die Organisation
und strategische Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements des
KSA. Thomas Holler leitet seit dem 1. Januar die Medizinischen
Stabsdienste des KSA. •
Links: Stephanie Arnold.
Rechts: Andrea Rüegg.
Zofingen / Inside · 7
Nachruf auf Susanne Schär,
geb. 5. Oktober 1960
Neuer Oberarzt Innere Medizin
am Spital Zofingen
Susanne Schär war seit dem Jahr 2000 für das
Sekretariat der Physiotherapie tätig. Sie startete
nach ihrer Familienzeit mit einem kleinen Pensum
als Assistentin, welches sie kontinuierlich ausbaute. Neben ihrer Tätigkeit als Sekretärin und
Assistentin in der Physiotherapie führte sie auch
leidenschaftlich gerne Gruppenkurse durch.
Durch ihre freundliche und gewinnende Art
vermochte sie die Wünsche der Patienten und
diejenigen der Therapeutinnen und Therapeuten stets zu erfüllen und
war die gute Fee der ganzen Abteilung.
Trotz ihrer Krankheit, die sie über mehrere Jahre begleitete, war Susanne Schär stets zuversichtlich und arbeitete bis vor wenigen Wochen
nach Kräften in der Abteilung mit.
Ihr Tod am 10. März 2016 hinterlässt bei uns allen eine grosse Lücke,
tiefe Betroffenheit und Trauer. Ihre Fröhlichkeit, ihre offene und menschliche Art werden wir stets in unseren Herzen tragen. •
Nach einer intensiven Rekrutierungszeit
konnte ein Nachfolger für Dr. med. Thomas
Thaler, bisheriger Leitender Arzt Innere
Medizin am Spital Zofingen, gefunden
werden. Gerne teilen wir mit, dass am
1. April 2016 pract. med. Jürgen Schreyer
seine Tätigkeit am Spital Zofingen aufnimmt. Jürgen Schreyer ist mit einem
90%-Pensum als Oberarzt Innere Medizin
mit dem Schwerpunkt im Bereich der
Kardiologie am Spital Zofingen tätig.
Der 45-jährige, aus Marburg an der Lahn stammende deutsche Staatsangehörige absolvierte sein Medizinstudium an der Justus-Liebig-Universität
in Giessen/D. Neben einer breiten medizinischen Ausbildung erwarb
Schreyer den Facharzttitel Innere Medizin und den Facharzttitel Kardiologie. Zuletzt war Schreyer als Leitender Arzt ZIM an der Hirslandenklinik in
Aarau tätig.
Wir freuen uns, mit ihm einen kompetenten Fachspezialisten gewonnen zu
haben, der in unserem Haus mithilft, die Kardiologie weiterhin auf einem
hohen professionellen Niveau zu betreiben. •
Geschäftsleitung Spital Zofingen AG,
Leitung Departement Pflege und Therapien
und Team Physiotherapie
Mitarbeiterbefragung 2016
Mitarbeiterzufriedenheit wird evaluiert. Das KSA führt dieses Jahr nach einer Pause von 4 Jahren wieder eine Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit durch. Jeder Mitarbeitende erhält die Möglichkeit, absolut anonym und vertraulich seine ehrliche Meinung zu den Arbeitsbedingungen und seinem persönlichen Arbeitsumfeld kundzutun.
Aus Spargründen wurde in den vergangenen 2 Jahren auf eine Befragung verzichtet. Künftig
sollen die Befragungen nur noch alle 3 Jahre stattfinden.
Die Mitarbeiterbefragung wird erneut durch die Firma MECON measure & consult GmbH
durchgeführt, dem Schweizer Marktführer auf dem Gebiet der Zufriedenheitsmessung im
Gesundheitswesen. Sie vergleicht die Resultate der Befragung aus dem KSA einerseits mit
den eigenen Messwerten über die Jahre und andererseits mit den Werten von 10 grossen
Akutspitälern im Land.
Die Fragebogen mit Begleitbrief erhalten alle Mitarbeitenden Anfang Mai persönlich per Post.
Anschliessend sind alle gebeten, den ausgefüllten Fragebogen bis zum 25. Mai 2016 per
beigelegtem Rückantwortcouvert an die Auswertungsstelle zu senden. Die definitive Auswertung sämtlicher Daten und der Vergleich mit den übrigen Spitälern wird im August dieses
Jahres erwartet. Neben der Berichterstattung im «Inform» und Intranet werden die Ergebnisse
auch in den «Inform»-Live-Veranstaltungen präsentiert. Der Bereich Personal hofft und freut
sich auf möglichst viele Teilnehmende an der Befragung. •
8 · Inside
Refresh und Update – der neue
Web-Auftritt des KSA
Informativ und benutzerfreundlich,
modern und ästhetisch ansprechend,
zielgruppenorientiert und einheitlich.
Nach mehr als eineinhalb Jahren
Vorbereitungs- und Bearbeitungszeit
präsentiert sich die umfassend und
komplett erneuerte Website des KSA
online in neuem Look und mit neuen
Inhalten.
Die KSA-Website ist in die Jahre gekommen.
Nicht nur was das Design, sondern auch was
Web-Technologie, Navigation und Anwenderfreundlichkeit betrifft. Was letztere Punkte
angeht, genügte die bisherige KSA-Website
aktuellen Ansprüchen seit Längerem nicht mehr.
Auch Darstellung und Funktionalität sowie die
(teilweise veralteten) Inhalte selbst liessen je
länger je mehr zu wünschen übrig.
Die Entwicklungen im Online-Bereich sind sowohl
auf programmiertechnischer als auch auf Geräteseite rasant vorangeschritten. Was vor rund 10
Jahren noch state-of-the-art war, ist heute
veraltet. Web 2.0, Smartphone und Tablet haben
die Ansprüche an die Web-Tauglichkeit von
Informationen, aber auch das Nutzerverhalten
verändert und neue Massstäbe für Design und
Anwenderfreundlichkeit gesetzt.
All diesen Veränderungen wurde bei der Neugestaltung und Realisierung der KSA-Website
Rechnung getragen, insbesondere auch dem
neuen, seit Herbst letzten Jahres gültigen
Corporate Design. Doch die neue KSA-Website
hat nicht nur ein Facelifting erfahren, sie wurde
auch inhaltlich komplett überarbeitet, neu
strukturiert sowie vereinheitlicht und bietet eine
ganze Palette an optischen und hilfreichen
Neuerungen.
Responsive, strukturiert und einheitlich
Zu den gestalterischen und technologischen
Neuerungen zählt in erster Linie die sogenannte
Responsive-Fähigkeit der Website. Im Klartext:
Die Darstellung der Inhalte passt sich jeweils dem
verwendeten Endgerät respektive dem Display
des Endgerätes an. Was die Benutzerfreundlichkeit betrifft, so wurde bei der Konzeption und
Gestaltung Wert auf einfache Orientierung, auf
einheitliche und wiedererkennbare Menüführung
und Navigation sowie grafische Hilfselemente
gelegt. Übersichtlichkeit und Schlichtheit gemäss
dem Motto «weniger ist mehr» prägen auch die
Erscheinungsweise der unterschiedlichen Themenangebotsseiten und die Präsentation des
jeweiligen Leistungs- und Serviceangebots der
Kliniken, Institute, Fachabteilungen und Zentren.
Die eigentlichen Inhalte und Informationen
verbergen sich dabei jeweils in auf- und wieder
zuklappbaren Dropdown-Texten. Dies ermöglicht
und fördert die jeweilige Fokussierung auf die
gesuchten Inhalte, die informativ, sprachlich
verständlich und möglichst kompakt aufbereitet
wurden. Eine grösstmögliche Vernetzung und
Verlinkung der internen Inhalte bildet darüber
hinaus die so zentrale Interdisziplinarität des
Gesamtspitals ab. Die Komplexität des gesamten
Leistungs- und Serviceangebots unseres Spitals
Outside · 9
entstanden sind, für eine ästhetisch ansprechende Wahrnehmung der Inhalte. Das KSA
präsentiert sich als Spital mit Kopf, Hand und
Herz, Leitmotive, die auch die ausgewählten
Bilder mit Detailansichten und Szenen aus dem
Spitalalltag widerspiegeln sollen. Sympathisch
und menschlich, modern und fortschrittlich,
kompetent und professionell – das sind die
Botschaften, welche die neue Website als Visitenkarte des Spitals vermitteln soll.
bleibt trotz oder gerade aufgrund der einfachen
Darstellung jederzeit spür- und greifbar.
Inhalt und Bildsprache
Neben den Einzelauftritten der Kliniken, Institute,
Zentren und Fachabteilungen (vgl. Box) mit
sämtlichen Kontaktdaten und Informationen zum
Leistungsangebot, zu Sprechstunden, Forschungstätigkeit und vielem anderem mehr finden
die Hauptzielgruppen der «Patienten und Besucher», der «Zuweiser» und der Stellen- sowie
Ausbildung-Suchenden über eigene Eintrittsportale (siehe Startseite) sämtliche für sie relevanten
Informationen zum Spitalaufenthalt, zur fachärztlichen Zusammenarbeit (Zuweisung) oder zu
Stellen- und Ausbildungsangeboten und Arbeitsbedingungen im KSA. Alles Organisatorische oder
Generelles zum KSA findet sich unter «Über uns».
Der Zugang zu den Kliniken und Zentren und
zielgruppenspezifischen Portalen ist von jedem
Punkt der Website aus jederzeit möglich.
Was die optische Gestaltung der Website betrifft,
die weitestmöglich dem aktuellen Corporate
Design folgt, sorgt die gewählte Bildsprache mit
Bildmotiven, die mehrheitlich im KSA selbst
Enormer Aufwand
Das Konzept und die Gestaltung der neuen
Website wurde vom Team Marketing und Kommunikation nach vorgängiger Evaluation in
Zusammenarbeit mit der Zürcher Webagentur
«station» (Design und Programmierung) erarbeitet
und zu einem grossen Teil inhouse umgesetzt.
Die aufwändige textliche Inhaltserarbeitung
sämtlicher Bereiche, der Aufbau der Site sowie
die Eingabe sämtlicher Inhalte erfolgte ausschliesslich durch das Web-Team der Abteilung
Marketing und Kommunikation (Stephanie Arnold,
Marcel Beyeler und Ralph Schröder) mit tatkräftiger Unterstützung und Mitarbeit der jeweiligen
Inhaltsverantwortlichen aus den Bereichen,
Kliniken, Instituten und Fachabteilungen. Letzteren sei an dieser Stelle ein grosses Dankeschön
ausgesprochen.
Der zeitliche Aufwand für das Gesamtprojekt war
enorm und hat auch aufgrund der Grösse und
Komplexität des Projekts und der damit verbundenen Koordinationsschwierigkeiten – die
Erarbeitung erfolgte mehrheitlich neben dem
eigentlichen Tagesgeschäft – mehr als eineinhalb
Jahre in Anspruch genommen.
Mit dem jetzt erfolgten Go-Live der neuen
KSA-Website ist der Bearbeitungsprozess nicht
abgeschlossen. Eine Website ist ein sich stets
veränderndes Produkt und erfordert fortlaufende
Aktualisierung. Um diese zu gewährleisten,
erfolgt die künftige Bewirtschaftung der Fachbereiche durch intern bestimmte Super-User, die in
den kommenden Wochen eine entsprechende
Schulung erhalten. Das Web-Team wünscht viel
Spass beim Surfen und freut sich über Feedbacks
jeglicher Art an [email protected]. •
Ralph Schröder
www.ksa.ch
Beeindruckende
Sitemap
Die Sitemap der neuen KSA-Website ist
wahrlich eindrücklich. Um die Dimension
einer Website von der Grössenordnung
des KSA zu veranschaulichen, hier ein
paar Zahlen:
Die neue Website besteht aus über 60
Einzelauftritten (!) (eigene Website für
jedes Zentrum, Klinik, Institut oder
Fachabteilung). Jeder Einzelauftritt
enthält 5–11 Untermenüpunkte, die
wiederum durchschnittlich 10–15
Themen mit Textinhalten zwischen 500
und 1500 Zeichen umfassen. Hinzu
kommen Hunderte von Bildern, Dokumente zum Download, interne und
weiterführende Links pro Auftritt. Im
Ärzte und Fachkräfteverzeichnis sind
500–600 Personen mit Detailseiten
einzeln erfasst.
Hinzu kommen die Spitalinformationen
«Über uns», die ausführlichen Informationen zum Aufenthalt, zur Beratung usw.
für «Patienten und Besucher», das
Stellen- und Ausbildungsportal sowie die
Informationen für die «Zuweiser».
Das System registriert aktuell für die
gesamte Website die stolze Zahl von über
25 000 Verknüpfungen (Seiten, Einträge, Verlinkungen usw.)
Zahlen Traffic 2015
– Rund 3 Mio. Seitenaufrufe
– 41% davon von mobilen Geräten
– 765 000 Besuche, d. h. rund 3,9
Seiten pro Besuch
– 500 000 Besuche via Google
10 · Interview
«Die Vielfalt und Komplexität hat mich immer
wieder beeindruckt und gefordert»
Im Gespräch mit dem «inform» blickt Barbara Reutlinger, Leiterin Pflege und
MTTD und Mitglied der Geschäftsleitung, auf ihre 10-jährige Tätigkeit am KSA
zurück und zieht Bilanz. Ende April tritt sie in den wohlverdienten Ruhestand.
Frau Reutlinger, Sie haben vor 10 Jahren die
Leitung der Pflege und MTTD am KSA übernommen und den Berufsstand seither in der
Geschäftsleitung vertreten. Wo stand die
Pflege damals organisatorisch? Welches Bild
der Pflege hat sich Ihnen damals hier am KSA
geboten? Was hat sich seither verändert, in
der Pflege allgemein und im KSA im Besonderen?
Was die Patientinnen und Patienten von den
Pflegenden erwarten, hat sich in den letzten 10,
ja 100 Jahren nicht wesentlich verändert. Und
was die Pflegenden für ihren Beruf motiviert,
ebenfalls nicht: Sie wollen andere unterstützen,
gesund zu werden, sie haben Freude an medizinischen Handlungen und an der Kommunikation mit
Patientinnen und Patienten. Was sich verändert
hat, sind die Strukturen ausserhalb und innerhalb
des KSA. Unsere Gesellschaft, die Erwartungen
auf menschlicher wie auch fachlicher Ebene, die
technischen Möglichkeiten, die Digitalisierung
usw. Diese Entwicklungen machen auch vor der
Pflege nicht Halt und verlangen nach Orientierung
und Anpassung.
Die Pflege spielt – wie in den meisten Akutspitälern – traditionell eine starke Rolle. Organisatorisch sind wir in allen sechs KSA-Bereichen auf
höchster Stufe vertreten und mit der Leitung
Pflege und MTTD auch in der Geschäftsleitung.
Innerhalb des Berufsstandes haben enorme
Entwicklungen in der Bildung stattgefunden. Die
Möglichkeit, sich in der Pflege akademisch
ausbilden zu können, die Durchlässigkeit der
Ausbildungen und die Schaffung von neuen
Berufen wie Fachangestellte Gesundheit (FaGe)
und neuen Rollen wie Advanced Nurse Practioner
(ANP) sind Erfolgsfaktoren. Sie bedingen aber
von einem Betrieb nicht zu unterschätzende
Anpassungsleistungen in Berufsprofilen, Aufgaben- und Kompetenzbereichen sowie Strukturen.
Welche Veränderungen konnten Sie persönlich anstossen? Worauf haben Sie Ihre
besonderen Akzente gelegt?
Ein schöner Erfolg war sicher die afsain. Die
Schule für Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege dient u. a. der Nachwuchssicherung. Die
Gründung dieser Schule und deren nachhaltiger
Erfolg waren nur möglich durch das grosse
interprofessionelle Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital
Baden. Ein Erfolg ist auch der Personalpool
Pflege. Er ist eine grosse Unterstützung für die
stationären Bereiche und bietet gleichzeitig ein
attraktives Arbeitsfeld für Pflegefachpersonen mit
hoher Fachkompetenz und dem Bedürfnis nach
flexiblen Arbeitszeiten.
Nachwuchssicherung war für mich stets von
grosser Bedeutung. Besondere Schwerpunkte
waren für mich zudem die Themen Prozesse und
interprofessionelle Zusammenarbeit. In den
Projekten OPTIMA, OPTIMA/Triage oder Austrittsmanagement wurden zu Prozessoptimierungen und zur interprofessionellen Zusammenarbeit
bedeutende Entwicklungen erreicht. Die Instrumente, Standards und Prozesse der interprofes-
Interview · 11
sionellen Zusammenarbeit wurden geklärt und
optimiert und in den Alltag umgesetzt.
Am wichtigsten ist jedoch, dass wir unser Handeln
immer auf unsere Patientinnen und Patienten
ausrichten. Sie sollen und müssen einen Nutzen
erfahren durch unsere Projekte, Veränderungen
und Entwicklungen. Diese Sichtweise war für mich
stets zentral und richtungsweisend.
Ich will jedoch auch ausdrücklich festhalten, dass
diese Weiterentwicklungen nie alleine zu bewerkstelligen sind. Ich konnte mich auf mein Team, auf
die Bereichsleiterinnen Pflege, auf GL-Kollegen
und auf unzählig viele Mitarbeitende verlassen. Es
war ein gemeinsames Erarbeiten. Dafür bin ich
sehr dankbar.
Wenn Sie auf das Erreichte zurückblicken,
worauf sind Sie besonders stolz?
Es freut mich, dass initiierte Projekte wie Same
Day Surgery SDS, Personalpool Pflege, Migrant
Friendly Hospital, Kompetenzteams oder afsain
sich etablierten und nun zum Spitalalltag gehören.
Auch dass die interprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit im KSA den entsprechenden Stellenwert hat und gelebt wird. Besonders
freut mich auch die Verankerung von NLC KSA
(Nurse Lead Care). Wir erhielten für dieses
innovative Projekt viel Anerkennung, schweizweit.
Aber auch hier gilt: Es war immer ein Teamwork
und ein gemeinsames Entwickeln und Erarbeiten.
Wo orten Sie noch weiteres Entwicklungspotenzial. Woran muss Ihrer Meinung weiter
gearbeitet werden? Wo sehen Sie die grössten
Herausforderungen für den Berufsstand?
Als Zentrumsspital und eines der zehn bedeutendsten Spitäler der Schweiz wird das KSA
weiterhin auf hohem Niveau bleiben und weiterhin
ein Anziehungspunkt für gut ausgebildetes
Personal und Auszubildende sein. Und doch muss
und wird die Nachwuchssicherung eine zentrale
Herausforderung sein. Hier sind weiterhin innovative Ideen gefragt, um das erforderliche Pflegepersonal zu rekrutieren und zu sichern.
Sicher wird die zunehmende Ökonomisierung im
Gesundheitswesen weiterhin Einfluss auf die
Pflege nehmen. Sie wird sich weiter mit Sparmassnahmen und Prozessoptimierungen auseinandersetzen müssen. Es wird zunehmend eine
Herausforderung werden, die ökonomischen und
ethischen Anforderungen in Einklang zu bringen.
Auch die Integration von neuen Pflegerollen wie
Bachelor Science (BSc), ANP wird unseren
Berufsstand beschäftigen.
Die Pflege stellt mit fast 50% aller KSA-Mitarbeitenden die grösste Berufsgruppe im Spital
dar, eine Berufsgruppe, die nach wie vor und
traditionellerweise von Frauen ausgeübt wird.
Diese allein und als einzige Frau in der Geschäftsleitung zu vertreten, ist keine leichte
Aufgabe. Wie haben Sie Ihre Rolle in dieser
Beziehung gesehen und ausgefüllt? Tangieren
unterschiedliche Rollenverständnisse von
Männern und Frauen heute noch den beruflichen Alltag im Spital?
Sicher prägen nach wie vor unterschiedliche
Rollenverständnisse den Arbeitsalltag. Und nach
wie vor muss die Pflege sich behaupten und vor
allem sich beweisen. Jahrhundertealte Traditionen
sind nicht einfach wegzuwischen. Es ist wichtig, so
meine Erfahrung, dass die unterschiedlichen
Ansichten angesprochen und transparent gemacht
werden. Gegen Schatten anzukämpfen ist wenig
erfolgversprechend, aber ungemein kräftezehrend.
Die Genderfrage ist immer noch aktuell, wenn
auch nicht mehr im gleichen Masse wie noch zu
Beginn meiner Berufszeit.
Wir haben im KSA gut ausgebildete Pflegende. Sie
wissen, was sie können – und wollen; sie treten
professionell auf und sie leisten tagtäglich einen
wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung des Betriebes. In meiner Arbeit und nicht zuletzt auch bei
meinen Hospitationen in den Abteilungen habe ich
dies immer wieder erlebt.
Wenn Sie ganz persönlich auf Ihre Amtszeit
und die zahlreichen Begegnungen mit Mitarbeitenden und Führungskräften des KSA
zurückblicken, was möchten / würden Sie
besonders herausstreichen (wollen)?
Die Beziehungen zu den Menschen. Ich durfte in
den unterschiedlichsten Settings mit Menschen
zusammenarbeiten und nicht zuletzt auch mit
Patienten – dies nicht so häufig, wie ich es mir
eigentlich gewünscht hätte. Es sind die Erinnerungen an zahllose Mitarbeitende, welche sich in ihrer
Funktion engagieren, sich einsetzen für eine hohe
Qualität und dabei immer wieder die Patientinnen
und Patienten und die Interessen des KSA ins
Zentrum stellen. Es sind auch die Erinnerungen an
die prima interprofessionelle Zusammenarbeit, an
die engagierten Diskussionen und Auseinandersetzungen in Gremien, in der GL, in Projekten oder in
meinem Team. Diese Vielfalt und Komplexität hat
mich immer wieder beeindruckt und auch gefordert.
Und eine letzte Frage: Was macht Barbara
Reutlinger nach ihrer Pensionierung? Welche
Pläne haben Sie?
Das ist die Frage, die mir in den letzten Wochen
am meisten gestellt wurde, und sie zu beantworten
mir immer noch Freude macht! Ich will mich dem
zuwenden und widmen, was in den letzten Jahren
zu kurz kam: Ich will Freundschaften und Familie
pflegen und – darauf freue ich mich unwahrscheinlich – einmal um die ganze Welt reisen per Schiff.
Ich will mich selber davon überzeugen, dass ich
rund um unseren Globus reisen kann und wirklich
nicht runterfalle. Ich freue mich darauf. •
12 · Persönlich
Ein waschechter Schaffhauser
Reinigungsexperte und Curlingspieler
Der 55-jährige Anton Meier leitet und organisiert seit 3 Jahren die komplexe
Reinigung im KSA. Eine logistische Herausforderung, die der gelernte Schreiner
und erfahrene Gebäudereiniger mit Umsicht und Freude meistert. In seiner
Freizeit wagt er sich mit Besen, gutem Auge und Gefühl gerne aufs Glatteis.
«Wüsche, wüsche, ziieh, ziieh!», vernimmt Toni
Meier in seinem Rücken die lauten Wischbefehle
seines Teamkollegen, während er übers Glatteis
gleitet und einen Stein verfolgt, sich dabei auf
seinen Besen stützt und in leicht gebückter Haltung
Druck auf den Besen ausübt. «Ziieh, ziieh!», erklingt
es erneut. Toni verstärkt den Druck auf den Besen
und seine Wischbewegungen vor dem Stein,
dessen Geschwindigkeit sich zu verlangsamen
beginnt. Mit letzter Kraft und unterstützt von einem
zweiten Kollegen, wird das Eis vor dem Stein weiter
poliert. Die Bahn des gleitenden Steines verlängert
sich, bis er schliesslich zum Stillstand kommt.
Erleichtert blickt Toni auf die Lage des Steines,
blickt über die blanke Eisfläche auf die gegenüberliegende Seite zu seinem Skip (Teamchef). Toni
wischt sich den Schweiss von der Stirn. Daumen
hoch. Der Stein ist im Haus. Saubere Sache.
Anton Meier versteht etwas vom Wischen und
weiss mit dem Besen umzugehen. Als gelernter
Gebäudereiniger und Chef der KSA-Reinigung darf
man das erwarten und ist vielleicht dennoch
erstaunt darüber, dass er den Besen auch in seiner
Freizeit nicht aus der Hand gibt. Doch Curling ist
seine Leidenschaft und das Wischen auf dem Eis
nun mal Bestandteil dieses Spieles.
Seit 14 Jahren betreibt er jetzt schon diesen Sport
als Hobby und willkommenen Ausgleich zu seiner
Berufstätigkeit. Dass er heute Curling spielt, im
Schaffhauser Curling-Verein, wie es sich für einen
eingefleischten und stolzen Schaffhauser gehört, ist
für den immer sehr sportlich aktiv gewesenen Toni
Meier (Turnen, Leichtathletik, Korbball) eher, wenn
auch nicht ganz, zufällig. Seine Schwiegermutter
nämlich, eine passionierte Curlerin, war es, die ihn
vor 14 Jahren zu einem Schnupperkurs überredete.
Möglich, dass die weitsichtige Frau bereits damals
um die guten Voraussetzungen ihres Schwiegersohnes wusste, die er als Reinigungsexperte fürs
Curlingspielen mitbrachte.
Doch der gekonnte Umgang mit Besen und das
Beherrschen der Wischtechnik machen weder das
Curling-Spielen noch eine professionelle Gebäudereinigung wirklich aus. Die Komplexität sowohl des
Spieles als auch des Berufes wird unterschätzt. Die
logistische Herausforderung, die die Reinigung
sämtlicher Räumlichkeiten eines Spitals mit so
unterschiedlichen Nutzungsanforderungen und
räumlichen Ausstattungen (Büros, Labore, Untersuchungs- und Patientenzimmer, OP-Säle, öffentliche
Reinigen ist
anspruchsvoll.
Räumlichkeiten usw.) mit sich bringt, ist gross.
Dass die Hygiene-Standards in einem Spital
besonders hoch sind, die Vielfalt der zu beachtenden Faktoren, Mobiliarausstattungen, Oberflächenmaterialen, Gerätschaften, enorm ist, versteht sich
von selbst. Entsprechend anspruchsvoll sind die
Voraussetzungen und Kenntnisse, die man mitbringen muss, um die Organisation der Reinigung eines
Spitals von der Grössenordnung des KSA zu
bewältigen. Das Wischen respektive das Gewusst-wie-Wischen ist da nur eine Minimalanforderung. Toni Meier stellt, was die Anforderungen an
einen leitenden Reinigungsexperten betrifft, eine
Idealbesetzung dar.
Als jüngster Sohn eines Zaunfabrikanten in Schleitheim, Kanton Schaffhausen, direkt an der deutschen Grenze, geboren, wächst er in einem
handwerklich geprägten Umfeld auf, macht zunächst eine Schreinerlehre, sammelt Berufserfahrung und arbeitet später im väterlichen Betrieb. Er
verbringt danach lange Zeit auf Montage in der
gesamten Schweiz und lernt dabei die unterschiedlichsten örtlichen und räumlichen Gegebenheiten
kennen und vor allem, was Improvisationskunst und
Flexibilität bedeuten; kehrt danach wieder in den
Schreinerberuf zurück, wo er zuletzt als Geschäftsführer auch seine mittlerweile gereiften unternehmerischen Fähigkeiten einzubringen weiss. Diese
und seine breite Berufserfahrung führen schliesslich zum Einstieg ins Reinigungswesen. Er wird
Niederlassungsleiter eines grossen Reinigungsunternehmens, macht eine zusästzliche Berufslehre
als Gebäudereiniger und organisiert danach als
Führungskraft insgesamt rund 16,5 Jahre lang die
Reinigung der unterschiedlichsten Unternehmen,
vom einfachen Betreb bis zu komplexen Industrieanlagen. Vor 3 Jahren schliesslich übernimmt er die
Nachfolge von Karl Hürzeler als Chef der Reinigung
am KSA.
Ein Spital, das hat Toni Meier in seinem «Erfahrungsportfolio» noch gefehlt, und so hat er nicht
lange gezögert, als ihm die Stelle angeboten wurde,
und es bis heute nicht bereut. «Das Besondere ist,
dass wir von der Reinigung überall in die Prozesse
mit involviert sind.» Aktuell zum Beispiel, wenn es
um die Inbetriebnahme der neuen Häuser 4 und 60
und deren Reinigungskonzept geht. Darüber hinaus
schätzt Toni die Vielfalt der Menschen, mit denen er
täglich zu tun hat. «Als Reinigungsfachmann in
meiner Position bekommst du Einblicke in sämtliche
Bereiche eines Unternehmens, das macht diese
Aufgabe so spannend.»
Neben seinen vorwiegend planerischen und
organisatorischen Aufgaben ist ihm der regelmässige Dialog mit seinen Teamleiterinnen, die letzendlich für die Umsetzung seiner Vorgaben an der
Basis in grosser Eigenverantwortung sorgen, enorm
wichtig, ebenso der tägliche Augenschein vor Ort.
Spontan besucht Toni jeden Morgen einen anderen
Ort des Spitals, bevor er mit seiner eigentlichen
Arbeit beginnt. Nur so behält er den Überblick und
sieht, ob alles im «Reinen» ist. Apropos Reinlichkeit:
Sich mal so richtig dreckig machen, mit einem
Unimog als Crossfahrer bei Wind und Wetter durch
eine einsame Landschaft brausen, das würde Toni
Meier gerne einmal tun. Keine saubere Sache, aber
reizvoll. •
Ralph Schröder
Rubrik · 13
14 · Teamwork
Die Hotellerie – kompetente Dienstleisterin für
Die Abteilung Hotellerie mit den Bereichen Restauration, Küche, Catering, Privatservice,
Reinigung, Bettenaufbereitung und Wohnen leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass
sich Patientinnen und Patienten, Besucher und Mitarbeitende in unserem Spital wohl und
gut versorgt fühlen.
Leiter Hotellerie
Die Hotellerie versteht sich als Kompetenzzentrum für Restauration, Küche,
Catering, Privatservice, Reinigung, Bettenaufbereitung und Wohnen. Als
Kunde stehen Patienten, Besuchende und Sie als Mitarbeitende bei uns im
Mittelpunkt. Unsere Dienstleistungen überzeugen durch hohe Qualität und
Konkurrenzfähigkeit. Wir bieten freundliche und zuvorkommende Serviceleistungen sowohl für Patienten wie auch für Mitarbeitende und Besuchende. Als Abteilungsleiter der Hotellerie lege ich neben der Gesamtverantwortung auch den Fokus auf die strategische Planung. Ich führe und
unterstütze meine Betriebsleitungen bezüglich der Zielerreichung und trage
mit ihnen die Verantwortung für die Budgetzahlen sowie für die rund 360
Mitarbeitenden in der Hotellerie. Für mich sind ein guter Bezug zu allen
Mitarbeitenden und eine gelebte Gastfreundschaft in meiner Abteilung sehr
wichtig.
Die Hotellerie sieht sich auch als Lehrbetrieb und nimmt in der Berufsbildung eine wichtige Funktion wahr. Sie bildet Lernende in den Fachbereichen Köchin/Koch, Diätköchin/Diätkoch, Gebäudereinigerin/Gebäudereiniger und Fachfrau/-mann Hauswirtschaft aus.
Im Bereich Wohnen bewirtschaften wir knapp 80 Personalzimmer in
Liegenschaften (max. 4 Zimmer pro Wohnung in WG-Form). Zudem bieten
wir für Ärztinnen und Ärzte Pikettzimmer und für Begleitungen von Patienten Gästezimmer an.
Kontakt:
Christoph Hamann
Telefon 4131
[email protected]
Leiter Küche
Als Leiter Küche führe ich ein Team von rund 94 Mitarbeitenden aus 15
verschiedenen Nationen. Es macht mir Freude, mit meinem motivierten Team
die tägliche Herausforderung der vielseitigen Wünsche unserer Patienten und
Kunden zufriedenzustellen. Ich lege grossen Wert auf ein breites Angebot und
eine abwechslungsreiche Ernährung mit Elementen der mediterranen Küche.
Wir bereiten die Mahlzeiten mit frischen und sorgfältig ausgewählten Zutaten
schonend zu. Täglich verlassen 3000 Menüs (davon 400 verschiedene
Diät-Mahlzeiten) die KSA-Küche für Patienten und Mitarbeitende sowie für die
Zwärglihüüser (Kita), das Lindenfeld (spezialisierte Pflege und Geriatrie) und
das zeka (Zentrum körperbehinderte Kinder Aarau). Zudem verwöhnen wir
jährlich bis zu 30 000 Gäste im KSA mit unserem Apéro- und Bankettangebot.
Kontakt:
Victor Gehrlach
Telefon 4241
[email protected]
Teamwork · 15
Patienten, Besucher und Mitarbeitende
Leiterin Restauration
Mein Verantwortungsbereich umfasst die Restaurants Santerra und LeClou, das
interne Catering sowie die Bewirtschaftung der Verpflegungs- und Getränkeautomaten. Mit viel Freude verpflegen wir mit einem Team von 31 Mitarbeitenden
pro Tag rund 3400 Besucher und Mitarbeitende.
Zudem sorgen wir pro Jahr an 750 Anlässen von 30 bis 350 Personen für das
Catering. Mit unseren 25 Getränke- und Verpflegungsautomaten bieten wir eine
umfassende Ergänzung zum Gesamtangebot der Restauration an. Auf gelebte
Gastfreundschaft lege ich grössten Wert. Patienten, Besucher und Mitarbeitende
sollen sich in den Betrieben der Restauration wohlfühlen sowie ein ansprechendes
und abwechslungsreiches Angebot in einem angenehmen Ambiente vorfinden.
Kontakt:
Christa Buser
Telefon 4135
[email protected]
Leiter Reinigung
Das KSA-Reinigungsteam ist kompetent, modern und ökonomisch. Mich fasziniert
und begeistert, mit welch enormer Motivation und Leidenschaft unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Aufgabe ausführen und bereit sind, eine grosse
Verantwortung im Tagesgeschäft zu übernehmen.
Es ist unser täglicher Ansporn, unseren Reinigungsauftrag in den von unseren
Kunden benutzten Räumlichkeiten zur Zufriedenheit aller Patientinnen und
Patienten, sämtlicher Besucherinnen und Besucher, Gäste und Mitarbeitenden
auszuführen. Wir setzen alles daran, damit unsere Dienstleistungen wie Unterhaltsreinigung, Spezial- und Baureinigung sowie Bettenaufbereitung als «saubere
Sache» wahrgenommen werden.
In meiner Aufgabe als Führungsperson ist es mir sehr wichtig, dass wir im
Führungsteam unsere vereinbarte Kultur pflegen und in die Tat umsetzen. Wir
erbringen mit Stolz und Ausdauer während 24 Stunden und 365 Tagen im Jahr
unseren Beitrag zur Werterhaltung aller von uns betreuten Immobilien.
Kontakt:
Anton Meier
Telefon 4128
[email protected]
Leiterin Privatservice
Als Leiterin Privatservice betreue ich mit 35 Gastgeberinnen 4700 Privat- und
Halbprivatpatienten pro Jahr auf den Pflegestationen. Unsere Gastgeberinnen
gehen gerne auf die Wünsche der Patientinnen und Patienten ein, um ihnen den
Aufenthalt angenehm zu gestalten. Wir empfangen Patienten und begleiten sie zu
ihrem Zimmer, in welchem sie über die Infrastruktur (Bett, Fernseher, Telefon,
Internet usw.) und über das vielfältige Verpflegungsangebot der Hotellerie informiert werden.
Zu unseren Aufgaben gehört die Bestellaufnahme und das Servieren der Mahlzeiten sowie der Getränkeservice. Am Nachmittag steht unseren Patientinnen und
Patienten eine vielfältige Dessertauswahl zur Verfügung.
Kontakt:
Pia Brem
Telefon 4147
[email protected]
16 · Outside
Hilfseinsatz im Flüchtlingscamp auf Lesbos
Nicole Sidler, Anästhesiepflegefachfrau und Assistentin Bereichsleitung Medizin,
opferte jüngst eine Woche ihrer Ferien und leistete an der Flüchtlingsfront auf
der griechischen Insel Lesbos in einem Flüchtlingscamp Tag und Nacht Erste
Hilfe. Ein eindrücklicher und hochaktueller Erfahrungsbericht.
Warten auf die Registrierung: Flüchtlinge vor dem Flüchtlingscamp in Moria auf Lesbos (Griechenland).
Die Insel Lesbos wird
momentan geradezu
überschwemmt von
Flüchtlingen, die auf der
Suche nach Asyl eine
gefährliche Reise über
die Ägäis auf sich
nehmen. Allein in
diesem Jahr sind gegen
500 000 Menschen auf
der Insel angekommen, in einem Land, welches
selber mit einer Wirtschaftskrise zu kämpfen hat.
Dennoch versuchen die Einheimischen mit der Hilfe
von zahlreichen Freiwilligen, Grundbedürfnisse
dieser Menschen wie Nahrung, Unterkunft und
medizinische Versorgung zu decken.
Nach den letzten Festtagen wuchs in mir das
Bedürfnis, etwas von meinem Glück zurückzugeben und in einer konkreten Art und Weise zu
helfen. Ich nahm Kontakt auf mit der britischen
Hilfsorganisation Health Point Foundation, die in
Moria auf Lesbos ein Flüchlingscamp betreibt, und
bot meine Hilfe an. Am 13. Februar flog ich dann
als gelernte Anästhesiepflegefachfrau für eine
Woche nach Lesbos, um im medizinischen Zelt der
Health Point Foundation meine Unterstützung
anzubieten.
Das «Moria Refugee Camp» ist in einer alten
Armeeanlage untergebracht und dient aktuell dem
Flüchtlingsregistrierungsprozess. Nur wer registriert ist, kann ein Ticket für die Fähre nach Athen
ergattern und seine Reise fortsetzen. Das Camp
fasst Platz für ungefähr 2000 Flüchtlinge. Da die
Registrierung jedoch bis zu 5 Tage dauern kann
und zuletzt täglich bis gegen 1500 neue Flüchtlinge
ankamen, sind die Kapazitäten schnell erschöpft.
Das Registrierungscamp wird von «Médecins Sans
Frontiers», «Médecins Du Monde» und der UNHCR
(UN-Flüchtlingshochkommissariat) versorgt.
Allerdings verlassen diese Organisationen am
Abend das Camp und überlassen die Flüchtlinge
sich selbst. Dies ist deshalb problematisch, weil die
meisten Boote nachts und die Menschen nass,
durchfroren und hungrig auf der Insel ankommen.
Die kürzeste Strecke zwischen Lesbos und dem
türkischen Festland beträgt rund 10 km. Da die
Boote jedoch oft Polizeikontrollen ausweichen
müssen, kann eine Überfahrt schnell 6 bis 8 Stunden dauern. Die Boote sind überfüllt, laufen mit
Wasser voll, ausserdem ist es dunkel und kalt.
Zudem haben die Menschen davor meist schon
mehrere Stunden bis Tage versteckt in Wäldern
ausgeharrt, weshalb sie oft entkräftet und unterkühlt auf Lesbos eintreffen.
Die Hilfsorganisation «Better days for Moria» hat
einen Olivenhain direkt unterhalb des Registrierungscamps gemietet und betreibt ein Zeltlager
24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Untereinander kommunizieren sie mit Walkie-Talkies. Das
Zeltlager bietet Übersetzungshilfe, trockene
Kleidung, Lebensmittel und das bereits erwähnte
medizinische Zelt der «Health Point Foundation»
(HPF), in dem ich während einer Woche tätig war.
Ausserdem befindet sich ein Techniker-Team vor
Ort, das für Elektrizität, fliessendes warmes (!)
Wasser, chemische Toiletten und Abwasserleitungen sorgt. Auch ein Spielplatz für die vielen Kinder
wurde errichtet. Fast täglich kommt ein Clown der
Organisation «Clowns Sans Frontières» vorbei, um
die Kleinen aufzuheitern – ein herrlicher Moment,
wenn man die verletzten Kinderseelen lachen hört.
Eine weitere geniale Organisation sind die «Dirty
Girls». Sie sammeln die nasse, schmutzige Kleidung, Wolldecken und Schlafsäcke ein, waschen
sie und bringen sie sauber und trocken wieder
retour.
Freiwillige Schichtarbeit
Das medizinische Zelt der HPF arbeitet in 12-Stunden-Schichten von 8 Uhr bis 20 Uhr. Ich konnte
mich in zwei Tages- und zwei Nachtschichten
nützlich machen. Die Idealbesetzung besteht, wenn
möglich, aus einem Arzt und einer Pflegefachperson
plus einem Medizinstudenten. Ich war erstaunt, wie
gut sie ausgestattet sind. Sauerstoff, Defibrillator,
diverse Medikamente und Verbandmaterialien waren
vorhanden.
Die erste Frühschicht am Sonntag, 14. Februar
2016 war etwas «frustrierend»: Es gab wenig zu tun.
Seit fast einer Woche kamen keine Boote mehr an.
Outside · 17
Eindrücke aus dem Zeltlager vor dem Flüchtlingscamp und die medizinische Notausstattung.
Warum, weiss niemand so genau. Über die Gründe
wurde spekuliert: schlechtes Wetter, strenge
Küstenkontrollen, der Besuch des griechischen
Ministerpräsidenten Tsipras oder gar das Eingreifen
der NATO. Fest steht, dass an der türkischen Küste
Zehntausende Menschen auf eine Überfahrt warten.
Gesamthaft behandelten wir in meiner Tagesschicht
jedoch gerade mal 13 Patienten. Viele klagten über
Hals-, Kopfschmerzen und Husten. Einige hatten
Lungenentzündungen mit Fieber und mussten mit
Antibiotika behandelt werden. Häufig aber wollten
die Menschen einfach jemandem ihre traumatischen
Erlebnisse schildern und kamen mit «Bagatellverletzungen» ins Zelt.
Ärzte sind «Mangelware»
Am Montagabend begann ich meine Nachtschicht.
Ich arbeitete zusammen mit einem Rettungssanitäter aus Deutschland – es mangelt nach wie vor an
Ärzten. Die Nacht war recht ruhig. Gegen 2 Uhr
hatten wir uns ein wenig hingelegt. Um 6 Uhr
wurden wir dann von einem Organisator geweckt.
Soeben kam die Meldung rein, dass drei Boote an
der Ostküste der Insel gestrandet seien. Und
tatsächlich, gegen halb sieben Uhr morgens
erreichte uns der erste Bus mit rund 50 Menschen,
ein Drittel davon kleine Kinder, und um 7 Uhr folgte
der zweite. Alle hatten nasse Füsse, wirkten
erschöpft, aber erleichtert, dass sie sicher übers
Meer gekommen waren. Allein in diesem Jahr
ertranken über 400 Menschen auf dem Weg nach
Lesbos.
Nach der Ankunft zogen wir bevorzugt den Kindern
trockene Socken und Schuhe an, verteilten Wasser
und Snacks und versuchten, kranke und geschwächte Menschen medizinisch zu betreuen.
Dafür blieben uns ungefähr fünf Minuten, denn
sobald die Flüchtlinge die Barriere zum Registrierungscamp passiert hatten, blieb uns der Zugang zu
ihnen verwehrt. Nur in ganz dringenden Notfällen
wurden wir dazugerufen.
Auch für Dienstagabend hatte ich mich wieder für
die Nachtschicht eingetragen. Zum Glück wurden
wir dieses Mal von zwei frisch angekommene Ärztinnen aus England unterstützt. Kurz vor 23 Uhr kam
die Meldung, dass vier Boote gestrandet seien, die
Busse seien bereits auf dem Weg zum Camp. Eine
Mitarbeiterin des UNHCR teilte uns mit, dass heute
Nacht gegen 500 Flüchtlinge erwartet würden. Und
sie hatte Recht: Es sollte die strengste Nacht seit
langem werden.
So sahen wir unter anderem eine hochschwangere
Frau, die total dehydriert und entkräftet war. Es
wurde uns erlaubt, sie ins Registrierungscamp zu
begleiten und zu betreuen. Ein anderer Flüchtling
kämpfte mit einem entgleisten Diabetes, da sie ihm
auf der Überfahrt sein Insulin über Bord geworfen
hatten. Auch ihn durften wir behandeln. Ein Kleinkind mit hohem Fieber mussten wir mit Antibiotika
versorgen.
Ruhe vor dem Ansturm
Den folgenden Mittwoch nutzte ich als Ruhetag,
damit ich am Donnerstag wieder fit für die Tages-
schicht sein würde. Das zahlte sich aus, denn wir
waren nur zu zweit, eine kanadische Notärztin und
ich. Wir behandelten über 50 Patientinnen und
Patienten, darunter einen Mann, der schlimme
Wunden an den Füssen hatte. Er war vor vier
Wochen mehrere Stunden durch den Schnee
gelaufen und hatte sich dabei Erfrierungen zugezogen und später Verbrennungen durch eine detonierte Bombe. Eine Frau hatte starke Schmerzen in
den Beinen, weil sie über zwei Stunden im Meerwasser unter einem gekenterten Boot ausgeharrt
hatte, bis sie die griechische Küstenwache endlich
aufgriff. Ein Mann kam mit 39,7 °C Fieber ins Zelt
und bat um dringende Hilfe, weil in zwei Stunden
seine Fähre nach Athen ablegte.
Die «Reisebedingungen» für diese Menschen sind
alles andere als ideal. Im Wissen, dass es einen
sicheren Weg gäbe via Istanbul über Land, lässt
einen der Anblick hier auf der Insel nur fassungslos
zurück. Auch wenn ich nur einen sehr minimalen
Beitrag zur Verbesserung des Leids der vielen
Flüchtlinge leisten konnte, bin ich äusserst dankbar
für diese Erfahrung. Sie hinterlässt eine tiefe
Dankbarkeit dafür, dass ich in der Schweiz geboren
wurde, einer Arbeit nachgehen darf, die meinem
Leben Sinn gibt, und dass ich in einem Umfeld leben
darf, das mir Halt und Sicherheit gibt. •
Nicole Sidler
www.healthpointfc.org;
www.betterdaysformoria.com
18 · Inside
Prävalenzmessung
2015: Die Ergebnisse
Bei der von der Berner Fachhochschule Gesundheit
(BFH) im Auftrag des nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) durchgeführten alljährlichen Prävalenzmessung schnitt das
KSA 2015 erneut mit guten Werten ab.
Wie bereits in den vergangenen Jahren fand im November 2015 die nationale
Prävalenzmessung zu den Modulen Dekubitus, Sturz und freiheitsbeschränkende
Massnahmen statt. Ihr Ziel ist, einen Einblick in die Häufigkeit, Prävention und
Behandlung dieser Pflegephänomene bei stationären Patienten auszuweisen. Sie
dient sowohl der Qualitätsentwicklung als auch dem internen und externen
Vergleich der Betreuungsqualität.
Es konnten Daten von 219 Erwachsenen und 31 Kindern und Jugendlichen
erhoben werden.
1. Dekubitus
Bei 7 Patienten wurden insgesamt 8 Dekubitus (Schweregrad 1 und 2) festgestellt. Davon sind 4 im KSA entstanden. In der Kinderklinik wurden 2 Dekubitus
mit Schweregrad 1 am Hand- bzw. Fussrücken festgestellt.
Bewertung der Ergebnisse
Seit Jahren erreichen wir konstant gute Werte, die im schweizweiten Vergleich
im unteren Drittel liegen.
2. Sturz
Im Modul Sturz werden alle Sturzereignisse, die innerhalb der letzten 30 Tage
bis zur Messung stattgefunden haben, betrachtet. Es waren 46 Patienten
gestürzt, wobei 11 Stürze während des aktuellen KSA-Aufenthaltes stattfanden.
Bei einer relativ geringen Anzahl von Patienten ereigneten sich mehrere Stürze
während des Beobachtungszeitraumes: Je 3 Patienten stürzten 2 bzw. 3 x und
4 Patienten stürzten mehr als 3 x.
Was bedeutet Prävalenz?
Die Prävalenz (von lateinisch praevalere: sehr stark sein) ist eine
Kennzahl für die Krankheitshäufigkeit. Sie setzt die Zahl der Betroffenen ins Verhältnis zur Gesamtzahl einer bestimmten Gruppe von
Menschen.
Ziel dieser Messung ist es, die Zahl der von den Pflegephänomenen
Dekubitus, Sturz und freiheitsbeschränkenden Massnahmen
betroffenen Patienten im Verhältnis zur Zahl aller am Messtag
stationären Patienten zu ermitteln.
www.anq.ch
Terminvorschau 2016
26. / 27. April
2. September
Ganzer September
8. November
Zertifizierungsaudit Onkologiezentrum Mittelland (OZM)
Überwachungsaudit Endoprothetikzentrum (EPZ)
ANQ-Befragung: Patientenzufriedenheit
Prävalenzmessung Dekubitus, Sturz und freiheitsbeschränkende Massnahmen (ANQ)
Bei den meisten Patienten blieb das Sturzereignis ohne körperliche Verletzungsfolgen. Glücklicherweise kam es bei den Sturzereignissen während des Spitalaufenthaltes nur in 2 Fällen zu minimalen Verletzungen. Vor dem Spitalaufenthalt
stürzten 35 Patienten zu Hause oder in einer anderen Institution (z. B. im Spital
oder im Altersheim). 22 Patienten erlitten dabei schwere Verletzungen (ohne
Hüftfrakturen), die unter Umständen der Grund für den Spitaleintritt waren. Bei
3 Patienten kam es durch das Sturzereignis zu mittleren und bei 4 Patienten zu
minimalen Verletzungen.
Bewertung der Ergebnisse
Auch hier erzielen wir seit Jahren gute Werte, die schweizweit im unteren Drittel
liegen.
3. Freiheitsbeschränkende Massnahmen
Erfasst wurden alle freiheitsbeschränkenden Massnahmen (z. B. Bettgitter mit
Seitenteilen), die innerhalb der letzten 30 Tage bis zur Messung innerhalb des
KSA ergriffen wurden. Davon waren 14 Patienten betroffen. Grund für diese
Massnahmen waren die Sturzprävention, das Herumirren von Patienten sowie
aggressives Verhalten.
Bewertung der Ergebnisse
Da dieses Modul nicht obligatorisch erhoben wird, gibt es leider keine nationalen
Vergleichswerte.
Fazit
Die guten Ergebnisse der Prävalenzmessungen sind Zeichen einer kompetenten
und umsichtigen Pflege der Patientinnen und Patienten im KSA. Im Rahmen der
Messung wurden weitere umfangreiche Daten gesammelt. Deshalb ist eine
umfassende Analyse der einzelnen Fälle durch die Pflegewissenschaftlerinnen
geplant. Die Resultate werden durch die Bereichs- bzw. Stationsleitungen
kommuniziert.
Speziell bedanken wir uns an dieser Stelle bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pflege, die uns bei der Datenerhebung unterstützt haben. •
Antoinette Skorupinski
Varia · 19
Truthühner als Therapietiere
Die Klinik für Kinder und Jugendliche (KKJ) setzt ab Mitte
April/Anfang Mai ein Truthuhnpaar für Therapiezwecke
ein.
Nach den guten Erfahrungen mit Therapiehunden geht das KKJ jetzt
neue Wege bei den gesundheitsfördernden Begleittherapien mit
Tieren. «Die Wirksamkeit von tiergestützten Therapien, ob bei medizinischen oder psychologischen Erkrankungen von Kindern und
Jugendlichen, ist unbestritten», erklärt Dr. Daniel Münger, Leitender
Oberarzt Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie am KKJ. «Der Einsatz von
Truthühnern für solche Zwecke mag im ersten Moment befremdlich
klingen. Tatsache aber ist, dass in deutschen und österreichischen
Kinderspitälern bereits sehr gute Erfahrungen mit diesen Tieren
gemacht wurden», so Münger. In den USA werden die Tiere schon
seit Längerem für Therapiezwecke eingesetzt, unter anderem auch
bei Erwachsenen. Die anspruchslosen, aber zutraulichen und durchaus sensiblen Tiere werden dort unter anderem für die sogenannte
Aphephosmophobie (eine Form von Berührungsangst), aber auch
gegen Flugangst eingesetzt. «Wir versprechen uns insbesondere bei
Kindern mit psychosomatischen Problemen Erfolge durch den
Einbezug der Tiere bei unseren verhaltenstherapeutischen Interventionen.» Die Tatsache, dass die Tiere im Freien, in unmittelbarer Nähe
des Kinderspielplatzes des KKJ, besucht werden können, sei insbesondere in den Sommermonaten ein Vorteil.
Artgerechte Tierpflege
Auch Prof. Dr. Henrik Köhler, Leiter der Klinik für Kinder und Jugendliche, unterstützt das von Münger initiierte Experiment: «Wir sind
immer offen für innovative Ideen. Ich bin sehr gespannt, wie sich das
Experiment entwickelt. Unsere kleinen Patientinnen und Patienten
werden ganz generell Freude an den neuen Bewohnern im Park
haben.»
Das zum Einsatz gelangende Truthuhnpaar wird Mitte April im KSA
erwartet und stammt aus einer Trutenfarm aus dem thurgauischen
Eschenz. Kurt Gerhard, Leiter Arealunterhalt, der in den nächsten
Tagen mit dem Bau des artgerechten Geheges hinter dem Haus 9
beginnen wird, freut sich ebenfalls auf die neue Herausforderung.
Sein Team wird die Pflege und Fütterung der Tiere übernehmen.
Bedenken aus tierschützerisches Sicht wurden im Vorfeld ausgeräumt. «Die Tiere werden bei uns absolut artgerecht gehalten. Der
aargauische Tierschutzverband ist involviert», erklärt Gerhard. In den
kalten Monaten werden die Tiere im nahe gelegenen Gewächshaus
überwintern.
Fehlen nur noch geeignete Namen für das Truthuhnpärchen. Namensvorschläge nehmen wir gerne entgegen.
Zusendungen an [email protected]. •
Bald auch im KSA zu sehen: Ein Truthuhnpaar aus dem thurgauischen Eschenz.
Hier entsteht demnächst das artgerechte Truthuhngehege auf dem KSA-Areal (Haus 9).
20 · Varia
Das KSA-Kreuzworträtsel des Monats
L ö s u n g swo r t
Bitte beachten: Wenn gesuchte Worte die Umlaute Ä, Ö, Ü
enthalten, Umlaute nicht als AE, OE oder UE schreiben!
Gewinnpreis März: 2 Eintritte Kunsthaus Aarau
Mitmachen lohnt sich doppelt. Unter den Einsendungen des richtigen Lösungswortes
verlosen wir dieses Mal zwei Eintritte ins Kunsthaus Aarau. Die Tickets sind von der Neuen
Aargauer Bank gesponsert.
Lösungswort mit Angabe von Postanschrift an
[email protected] oder Kantonsspital Aarau, Marketing und
Kommunikation, Stichwort: KSA Kreuzworträtsel März,
Tellstrasse, 5001 Aarau. Einsendeschluss: 14. April. • Am Ende des Jahres wird unter
sämtlichen Einsendungen aller Rätsel der Hauptgewinn ausgelost: 10 g Gold!
Fragen
1. Wofür steht die Abkürzung HNO
(alle Worte in einem Stück)?
2. Was bedeutet ELS?
3. Medizinisch-therapeutische Fachdisziplin,
die sich um gesunde Kost kümmert?
4. Aktuell in den Medien und der Öffentlichkeit diskutierter Virus?
5. Fachstelle für Austrittsorganisation und
sozial-rechtliche Beratung am Spital?
6. Name der Schule für Nachdiplomstudiengang Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege?
7. Interdisziplinäre Konferenz in der Krebsbehandlung?
8. Klassisches Laborgerät?
9. Wird zwischen den Krankenversicherern
und den Spitälern jährlich ausgehandelt?
10. Sorgt für Sauberkeit in den Räumen
(Berufsbezeichnung männlich / Fachausbildung am KSA)?
11. Nachname des CEO Spital Zofingen und
Mitglied der Geschäftsleitung?
12. Sprachtherapeutinnen (Plural)?
13. Medizinisches Implantat zum Offenhalten
von Gefässen oder Hohlorganen?
14. Verwandtschaftsbestimmung (Rechtsmedizin)?
15. Zeitspanne vom Ende der Entbindung
(Geburt) bis zur Rückbildung der
schwangerschafts- und geburtsbedingten
Veränderungen?
16. Hormon, das den Blutzuckerspiegel senkt?
17. Hier werden im KSA einfache Knochenbrüche versorgt?
18. Deutsche Bezeichnung für Glaukom?
19. Wird am 1. April als Zugangsweg
zum KSA für Besucher und Mitarbeitende
wiedereröffnet?
20. Name des Coiffeursalons im KSA,
gleichzeitig Bezeichnung für die
Beschreibung von Atmosphäre/
Befindlichkeit?
Sponsor:
Varia · 21
Lösung KSA-Kreuzworträtsel aus
Ausgabe Nr. 2/2016
Fragen aus Nr. 2/2016
1. Medizinisch-therapeutische Fachdisziplin
2. Rettungsfahrzeug
3. Deutsches Wort für Pankreas
4. Geschäftsleitungsmitglied Bereich Betrieb
(Vorname)
5. Diagnostische Fachdisziplin
6. Biopsie (deutscher Begriff)
7. Was bedeutet HSM?
8. Sorgt für spirituellen Beistand am KSA
9. Bildgebendes Untersuchungsverfahren
10. Innerbetriebliche Vertretung der
Mitarbeitenden
11. Bereichsübergreifende und verbindliche
Vorschriften für die Zusammenarbeit
im KSA
12. Gefässmedizin (Fremdwort)
13. Veranstaltungsräumlichkeit am KSA
14. Berichtssystem über kritische
Vorkommnisse im Spital (Abk.)
15. Leiter des Bereichs Perioperative Medizin
(Nachname)
16. Sorgt für gute Laune in der Klinik
für Kinder und Jugendliche
17. Geburtshilfliche Massnahme
18. Abteilung im Bereich Finanzen +
Controlling
19. Gefiederte Bewohner des KSA-Parks
20. Name des Besuchercafés
Lösung
«Tag der Kranken»: Aktionstag der IDEM
zusammen mit dem Roten Kreuz
Besonderer Patientenbesuch. Am Sonntag, 6. März wurde im KSA
traditionell wie jedes Jahr der «Tag der Kranken» begangen. Am Nachmittag wurde allen stationären Patientinnen und Patienten im KSA eine rote
Gerbera von freiwilligen Helfern des Schweizerischen Roten Kreuzes Aarau
und der KSA-eigenen IDEM überreicht.
Der «Tag der Kranken» ist ein gemeinnütziger Verein, der 1939 von der
Tuberkulose-Ärztin Dr. med. Marthe Nicati gegründet wurde. Mitglieder
des Vereins sind sowohl Patientenorganisationen als auch Gesundheitsligen, Fachverbände, die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) und andere im Gesundheitswesen tätige Vereinigungen.
Der «Tag der Kranken» soll die Bevölkerung einmal pro Jahr zu einem
besonderen Thema aus dem Bereich Gesundheit und Krankheit sensibilisieren. Er will dazu beitragen, gute Beziehungen zwischen Gesunden und
Kranken zu fördern, an die Pflichten von Gesunden gegenüber Kranken
erinnern, das Verständnis für die Bedürfnisse der Kranken fördern und die
Tätigkeit all jener anerkennen, die sich beruflich oder privat für Patienten
einsetzen.
Am «Tag der Kranken»
im KSA im Einsatz: die
freiwilligen Helferinnen
der IDEM und des
Schweizerischen
Roten Kreuzes.
Gewinnerin KSA-Kreuzworträtsel Februar. 2 Kinogutscheine
(gültig in diversen Kinos in Aarau, Baden, Brugg, Olten usw.) gewonnen hat: Daniela Hofer aus Däniken (Fachspezialistin Fakturierung).
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Jubilare
5 JAHRE
01.04.2016, Brack Susanne, Pflegehilfe,
Gastroenterologie und Hepatologie
01.04.2016, Anderhub Regula, Arztsekretärin,
HNO-Klinik
05.04.2016, Wunderlin Kevin, Dipl. Pflegefachmann, Chirurgie, Station 162
01.04.2016, Murer Brigitte, Dipl. Pflegefachfrau, Kinder und Jugendliche, Station 902
05.04.2016, Meyer Rebekka, Dipl. Pflegefachfrau, Klinik für Kinder und Jugendliche,
Station 923
02.04.2016, Deiss Manuela, Leiterin
Ernährungsberatung, Ernährungsberatung
09.04.2016, De Campos Pereira Maria Isabel,
Pflegeassistentin, Notfall PD & MTTD
02.04.2016, Schefer Antoinette,
Dipl. Hebamme, Gebärabteilung
11.04.2016, Assi Issal, Mitarbeiterin, Küche
08.04.2016, Schmischow Cordula,
Dipl. Expertin Intensivpflege, Kardiologie
11.04.2016, Vuckovic Milka, Mitarbeiterin,
Küche
08.04.2016, Tüngler Annette, Dipl. Pflegefachfrau, Chirurgie, Station 182
01.04.2016, Dr. med. Nava Esmeralda,
Oberärztin, Klinik für Kinder und Jugendliche
11.04.2016, Lado Jose, Mitarbeiter, Küche
14.04.2016, Widmer Anja, Stationsleiterin,
Neonatologie, Station 922
01.04.2016, Dr. med. Richard Stephan,
Oberarzt, Operative Intensivmedizin
11.04.2016, Özücargil Fatma, Aushilfe,
Reinigung
01.04.2016, Dr. med. Oesch Valerie Nadine,
Chefärztin, Kinderchirurgie
18.04.2016, Sala Sofia, Mitarbeiterin, Küche
01.04.2016, Göhler Dietmar, Kurier, Institut für
Labormedizin
01.04.2016, Leweke Jasmin, Leitende BMA,
Institut für Labormedizin
01.04.2016, Prof. Dr. med. Köhler Henrik,
Chefarzt, Klinik für Kinder und Jugendliche
01.04.2016, Eugster-Bürgi Hanni, Hauswirtschaftliche Mitarbeiterin, Stiftung Blutspende SRK
Aargau-Solothurn
21.12.2015, Nuc Sylvie, Study Nurse, Klinik für
Neurochirurgie
22.04.2016, Strebel Andrea, Med. Praxisassistentin, Ophthalmologie
10 JAHRE
23.04.2016, Stettler Anja, Dipl. Pflegefachfrau,
Chirurgie, Station 421
24.04.2016, Mehmann Gabriela Angelica,
Dipl. Pflegefachfrau, Dialysestation Aarau
20 JAHRE
01.04.2016, Käser Martha, Dipl. Pflegefachfrau,
Medizin, Station 741
01.04.2016, Reutlinger Barbara, Leiterin
Pflege/MTTD, PD & MTTD BL
25 JAHRE
01.04.2016, von Känel-Baumann Ernst,
Chauffeur, Stiftung Blutspende SRK
Aargau-Solothurn
01.04.2016, Fuchs Eugen, Leiter Gebäudeunterhalt, Architektur und Bau
01.04.2016, Marti Berta, Dipl. Expertin
Intensivpflege, Aufwachraum Frauenklinik
01.04.2016, Dr. med. Liesch Heinz-Georg,
Oberarzt, Viszeralchirurgie
08.04.2016, Frei Claudia, SDS-Koordinatorin,
Same Day Surgery
01.04.2016, Burkhardt Martina, Dipl.
Pflegefachfrau Anästhesie, Klinik für Anästhesie
01.04.2016, Otero Jose Luis, Logistikangestellter, Ver-/Entsorgungstransporte
14.04.2016, Konecek Susanne, Arztsekretärin,
Medizinische Universitätsklinik
01.04.2016, Hunziker Claudia, Pflegehilfe,
Chirurgie, Station 162
01.04.2016, Petrovic Vesna, Tarifspezialistin,
Tarife
20.04.2016, Dr. med. Landmann Gabriela,
Oberärztin, Frauenklinik
15.04.2016, Oetiker Karin, Dipl. Pflegefachfrau,
Medizin, Station 701
01.04.2016, Mutzl Melanie, Dipl. Pflegefachfrau, Chirurgie, Station 421
27.04.2016, Zobrist Verena, Dipl. Pflegefachfrau, Pflegepool
18.04.2016, Frey Dominique, Dipl. Pflegefachfrau, Chirurgie Privat, Station 441
03.04.2016, Amsler Nadine, Dipl. Pflegefachfrau, Chirurgie Privat, Station 211
15 JAHRE
30 JAHRE
05.04.2016, Keller Lisa, Dipl. Pflegefachfrau,
Medizin, Station 701
01.04.2016, Vonmoos Roland, Leiter Pflege
Anästhesie, Klinik für Anästhesie
01.04.2016, Prof. Dr. med. Stierli Peter,
Chefarzt, Gefässchirurgie
05.04.2016, Bieli Alexandra, Dipl. Pflegefachfrau, Chirurgie Privat, Station 221
01.04.2016, Dr. med. Tröger Mathias,
Leitender Arzt, Klinik für Neurologie
01.04.2016, Elsasser Brigitte, Laborantin,
Institut für Labormedizin
23.04.2016, Hunziker Anne-Käthi, Leiterin
Spendebereich, Stiftung Blutspende SRK
Aargau-Solothurn
28.04.2016, Steppuhn Regina, Dipl. Pflegefachfrau Anästhesie, Klinik für Anästhesie
35 JAHRE
15.04.2016, Loretan Kathrin, Dipl. Hebamme,
Gebärabteilung
01.04.2016, Bertschi Elisabeth, Dipl. Pflegefachfrau, Neonatologie IPS, Station 923
01.04.2016, Kubrak Erika, Stationsleiterin,
Neonatologie IPS, Station 924
40 JAHRE
01.04.2016, Wälty Lilo, Dipl. Pflegefachfrau,
Chirurgie, Station 421
26.04.2016, Blattner Pia, Sachbearbeiterin
Abrechnung, Patientenabrechnung
PENSIONIERUNGEN
30.04.2016, Breidenbach Hedy, Dipl. Pflegefachfrau, Blutspendezentrum Aarau (43 Jahre)
30.04.2016, Reutlinger Barbara, Leiterin
Pflege/MTTD, PD & MTTD BL (10 Jahre)
30.04.2016, Neuenschwander Hiltrud,
Praxisassistentin, Dermatologie und Allergologie
(9 Jahre)
GRATULATIONEN
Michaela Grazia, Vanessa Flückiger und
Martina Hunziker haben kürzlich die Weiterbildung zur Dipl. Expertin Notfallpflege NDS HF
erfolgreich abgeschlossen.
Thomas Seeger, Dipl. Pflegefachmann in der
Abteilung OHT PD & MTTD, hat kürzlich das
«Certificate of Advanced Studies Kalaidos FH in
Oncological Care» erworben.
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Neugierig aufs Personalfest?
get
KSAbud t!
gu
einfach
Die Vorbereitungen für das Personalfest laufen auf Hochtouren. Ein wenig lässt sich
das Organisationskomitee schon in die Karten schauen. Einige Dinge ändern sich.
Eintritt
Zwingend wird man sich zum Personalfest
anmelden müssen. Das wird einfach via Internet
möglich sein. Das Eintrittsticket und den
Mitarbeiter-Badge muss man gemeinsam an
der Zutrittskontrolle vorweisen.
neu auch bezahlt werden. Tipp: Autos im KSA
stehen lassen! Wer nur zum Fest mit dem Auto
anreist (gilt besonders auch für die Zofinger
Kolleginnen und Kollegen), parkt gratis auf dem
KSA-Areal ab 16 Uhr und nimmt den ShuttleService in Anspruch. Für die Velonutzer gibt es
ausreichend Abstellmöglichkeiten nähe Festareal.
Shuttle-Service
Es wird einen Shuttle-Service geben. Zwischen
dem KSA und der Rennbahn Schachen verkehrt
ein Bus bereits am Nachmittag und kann
bequem für die Anreise genutzt werden. Am
Abend hält dieser Shuttle-Bus dann zusätzlich
am Bahnhof. Für die Zofinger Festteilnehmer
gibt es einen Bus nach Aarau, und am Abend
auch wieder einen für die Rückreise nach
Zofingen.
Programm
Farblich wird das Fest dominiert von Schwarz und
Grün. Und ja, es wird ein kleines Programm
geben und dank Partnern und Sponsoren auch
was zum Anschauen und Mitmachen. Und das
Gedächtnis wird gefragt sein. Zum Grübeln, was
einen erwartet, unten stehend eine Fotocollage.
Jetzt erst einmal viel Spass beim Raten – die
Auflösung folgt am Fest.
Parkplätze
Die Parkplatzsituation im Schachen ist unverändert schwierig. Wer unbedingt sein Auto mit in
den Schachen nehmen muss, kann nur noch
kostenpflichtig parken. Die Parkkarten müssen
wie immer im Vorfeld separat beantragt und
Weitere Infos
In der kommenden April-Ausgabe des «Inform»
wird alles Wichtige zur Anmeldung kommuniziert.
Im Intranet beider Spitäler wird ab Mai das
Fest-ABC aufgeschaltet mit detaillierten Informationen zum Anlass. •
OK Personalfest
Agenda
Zweite Auflage der
Medical Summer School
Diese und weitere Veranstaltungen finden Sie im Intranet.
1. April 2016
Wiedereröffnung Kummlerweg
5. April 2016, 19.00–20.30 Uhr
Infoveranstaltung Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
Öffentliche Veranstaltung
21. April 2016, 19.30 Uhr
«vertrampt!»
Publikumsvortrag
Lindensaal (Neubau Pflegezentrum), Zofingen
27. April 2016, 19.00–20.00 Uhr
Hautkrebs. Schützen, erkennen, behandeln –
modernes Melanom-Management schwarz
Öffentlicher Vortrag
www.ksa.ch
Hörsaal, Haus 1
Kantonsspital Aarau AG
Hörsaal, Haus 1
Tellstrasse 25
5001 Aarau
Spannende Einblicke. Am 24. und
25. August 2016 findet am KSA die zweite
Auflage der Medical Summer School statt.
Nach dem Erfolg der ersten Summer School
bietet das KSA auch in diesem Jahr wieder
zwei spannende Tage an rund um wichtige
«Skills», die so im Studium nicht vertiefend
vermittelt werden.
Am ersten Tag wird den Studierenden beispielsweise praktisches Wissen für eine
erfolgreiche Promotion, vermittelt oder ein
Erfahrungsbericht über die ersten 100 Tage
eines Assistenzarztes und eine Einführung in
die klinische Forschung. Am Nachmittag
warten spannende Workshops wie der Kurs
«Basics chirurgischer Nahttechniken» oder
«Bedside Teachings im Notfall und in der
Neurologie» auf die Studierenden. Am zweiten
Tag können die Studierenden erneut in ihrer
Wunschklinik hospitieren oder Einblicke in
teilnehmenden Hausarztpraxen gewinnen.
Wenn Sie Medizinstudierende in Ihrem
Bekannten- und Freundeskreis haben oder
eigene Kinder, die Medizin studieren, freuen
wir uns, wenn Sie das Programm empfehlen
würden. Ab Mitte April ist die Registration
online. Mehr zu den Details des diesjährigen
Programms erhalten Sie von den Organisatoren Prof. Dr. Andreas Huber und Christiane
Stieglitz ([email protected]). •