Gemeinsam gegen sexuellen Missbrauch im Jugendverband

Evangelische Jugend im Dekanat Bad Tölz
Grundkurs für evangelische Jugendarbeit
Gemeinsam gegen sexuellen
Missbrauch im Jugendverband
Bei uns nicht!?
Gemeinsam gegen sexuellen Missbrauch im Jugendverband
Begriffsdefinition sexueller Missbrauch
„Sexueller Missbrauch an Kindern und
Jugendlichen ist eine individuelle, alters- und
geschlechtsunabhängige Grenzverletzung.
Er meint jede sexuelle Handlung, die an oder
vor einem Kind oder Jugendlichen
entweder gegen dessen Willen vorgenommen
wird oder der die Betroffenen aufgrund
körperlicher, psychischer, kognitiver oder
sprachlicher Unterlegenheit nicht wissentlich
zustimmen können.
Die Täter und Täterinnen nutzen ihre Machtund Autoritätsposition aus,
um eigene Bedürfnisse auf Kosten des Kindes
zu befriedigen.“
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Gemeinsam gegen sexuellen Missbrauch im Jugendverband
Mögliche Signale
Alle Welt will Signale,
die eindeutig auf sexuellen
Missbrauch hinweisen.
Gäbe es sie,
die Missbrauchten würden sie
vermeiden.
Denn sie wollen nicht,
dass alle Welt ihnen ihre
Situation ansieht.
Altersunangemessenes Wissen über Sexualität oder altersunangemessene Handlungen mit sexualisiertem
Charakter
Verletzungen im Genitalbereich, Geschlechtskrankheiten
Problem mit Grenzen der Intimität: Kind kommt immer wieder zu nah oder ist sehr distanziert, schreckt
vor Körperkontakt völlig zurück.
Sexualisierte Aggression oder sexualisiert aufdringliches Verhalten
Hautprobleme, z. B. Ekzeme
Essprobleme: Ess-Sucht oder Magersucht
Schlafstörungen, Übermüdung
Wahrnehmungsstörung, Tagträume
Selbstverletzungen: Kratzen bis es blutet, sich schneiden
Depressives Verhalten
Suizidgedanken und –verhalten (kann sich auch in halsbrecherischen Aktivitäten zeigen)
Konzentrations- und Leistungsstörungen, Arbeitssucht
Rückfall in nicht mehr altersgerechtes Verhalten, z. B. erneutes Einnässen
Negatives Selbstbild, fehlendes oder unsicheres Selbstwertgefühl (kann sich auch in aufschneiderischem
Verhalten äußern)
Willenlosigkeit, Antriebslosigkeit
Suchtverhalten (Alkohol, Drogen, Arbeit, Sex usw.)
Zwang bestimmtes Leben: Waschzwänge, Ordnungszwänge, Angst vor Menschenmengen
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Gemeinsam gegen sexuellen Missbrauch
im Jugendverband
Verhaltenskodex für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Evangelische Jugendarbeit lebt durch Beziehungen von Menschen untereinander und mit
Gott. Vertrauen soll tragfähig werden und bleiben. Es darf nicht zum Schaden von Kindern
und Jugendlichen ausgenutzt werden.
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Ich verpflichte mich, alles zu tun, dass bei uns in der evangelischen Jugendarbeit keine
Grenzverletzungen, kein sexueller Missbrauch und keine sexualisierte Gewalt möglich
werden.
Ich will die mir anvertrauten Jungen und Mädchen, Kinder und Jugendlichen vor
Schaden und Gefahren, Missbrauch und Gewalt schützen.
Ich nehme die individuellen Grenzempfindungen der Mädchen und Jungen, der Kinder
und Jugendlichen wahr und ernst.
Ich beziehe gegen sexistisches, diskriminierendes, rassistisches und gewalttätiges
verbales, nonverbales Verhalten aktiv Stellung.
Ich selbst verzichte auf abwertendes Verhalten und achte auch darauf, dass andere in
den Gruppen bei Angeboten und Aktivitäten sich so verhalten.
Ich respektiere die Intimsphäre und die persönlichen Grenzen der Scham der
Gruppenmitglieder und Teilnehmenden sowie der Mitarbeitenden.
Ich versuche in meiner Aufgabe als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter, die sexuelle
Dimension von Beziehungen bewusst wahrzunehmen, um einen verantwortungsvollen
Umgang mit Nähe und Distanz zu gestalten.
Als Jugendleiterin oder Jugendleiter nutze ich meine Rolle nicht für sexuelle Kontakte
zu mir anvertrauten jungen Menschen.
Ich nehme Grenzüberschreitungen durch andere Mitarbeitende und Teilnehmende in
den Gruppen, bei Angeboten und Aktivitäten bewusst wahr und vertusche sie nicht. Ich
weiß, dass ich und Betroffene bei konkreten Anlässen kompetente Hilfe bei den
beauftragten Vertrauenspersonen Verbänden und Dekanaten bekommen können.
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Täterstrategie/Grooming-Prozeß
Das Planen des sexuellen Missbrauchs (Täterstrategien / Grooming Prozeß)
(nach Ruud Bullens in Marquardt-Mau 1995, S. 55 - 67)
Finkelhors Modell der Vorbedingungen:
• Die Motivation zu missbrauchen muss vorhanden sein
• Innerliche Hemmungen müssen überwunden werden
• Äußerliche Hemmungen müssen überwunden werden
• Der Widerstand des Kindes muss überwunden werden
Bestandteile der Täterstrategien (des Grooming - Prozesses):
• Vertrauen
• Bevorzugung des Kindes
• Isolierung
• Geheimhaltung
• Grenzüberschreitung
Ergebnisse/Diskussion:
Sexueller Missbrauch ist nicht die Folge eines zufälligen Zusammentreffens mehrerer Umstände, die "passieren",
"wachsen" oder den Täter einfach "überkommen". Dem sexuellen Missbrauch geht in der Regel ein gut
vorbereiteter Plan voraus.
"Manche Täter geben an, dass das Kind die Möglichkeit hat, "Mitarbeit" zu verweigern. Abgesehen davon, dass es
für die meisten (kleineren) Kinder eine schier unmögliche Aufgabe ist, wird damit gleichzeitig die Verantwortung
auf die Schultern des Kindes gelegt. (Das Opfer hat sich nicht geweigert, also hat es dem Missbrauch
zugestimmt). In dem einen oder anderen Fall führte das "Nein" des Opfers zu einem einmaligen oder zeitweiligen
Respektieren, aber der Missbrauch wurde später wieder fortgesetzt. Die Hoffnung, aus den Täterstrategien
Hinweise zu gewinnen, damit sich Kinder effektiver gegen einen möglichen Missbrauch wehren können, ist
einfach zu optimistisch.
(...) Solange ein Täter bei der Aufarbeitung des Missbrauchs weiterhin behauptet, dass es ihn "überkommt", wird
er eine Gefahr für seine momentanen und zukünftigen Opfer sein, weil "es" erneut "passieren" kann. Dort, wo
"Verantwortung übernehmen lernen" (Kuiper, 1987; Bullens, 1988; Frenken und van Stolk, 1990) als eines der
wichtigsten Behandlungsziele betrachtet wird, bedeutet das Begreifen des komplexen Zusammenspieles der
Grooming-Faktoren, einen ersten Schritt in diese Richtung." (Marquardt-Mau, 1995).
Krisenpläne
Was kann ich nun tun, wenn ich einen konkreten Verdacht
habe oder ein Missbrauchsopfer mir von seinem Erlebten
und Erlittenen erzählt hat?
Krisenplan im Verdachtsfall
„Ich habe so ein komisches Gefühl – ich habe einen Verdacht.“
Folgende Schritte sollen Orientierung bieten:
• Ruhe bewahren
• Überlegen, woher kommt der Verdacht
• Anhaltspunkte für den Verdacht aufschreiben (Verdachtstagebuch)
• Eigene Gefühle, die durch den Verdacht ausgelöst werden, erkennen und benennen
• Überlegen, wo Unterstützung geholt werden kann
• Kontaktaufnahme zur „Vertrauensperson“ im Dekanat oder Verband
• Verbündete suchen, wie Kolleginnen und Kollegen und andere Mitarbeitende
• Gegebenenfalls sich den Kindern und Jugendlichen als Gesprächspartnerin oder Gesprächspartner zur
Verfügung stellen, allgemein und offen, ohne Aufdeckung
• Auf keinen Fall sofort die Familie informieren, das weitere Vorgehen mit den Geschädigten abstimmen
• Auf keinen Fall den vermuteten Täter oder die vermutete Täterin informieren
• Sich, unterstützt durch die Vertrauenspersonen, professionelle Hilfestellung holen Eigene Grenzen und
Möglichkeiten erkennen und akzeptieren
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Krisenplan im Mitteilungsfall
„Hilfe, ich habe einen Fall, ein Opfer hat sich mir mitgeteilt!“
Folgende Schritte sollen Orientierung bieten:
• Ruhe bewahren
• Den Kindern oder Jugendlichen zuhören, Glauben schenken und sie ermutigen
• Eigene Gefühle klären
• Nicht überstürzt handeln und nichts versprechen, was man anschließend nicht halten kann
• Aussagen und Situationen protokollieren
• Weiteres Vorgehen ist alters-, geschlechts-, entwicklungs- und kulturbedingt
• Kontaktaufnahme zur „Vertrauensperson“ im Dekanat oder Verband
• Keine Entscheidung über den Kopf des Kindes oder Jugendlichen hinweg fällen. Eine Strafanzeige aus
eigener Motivation wäre weitere Gewalt.
• Keine Informationen an den Täter oder die Täterin
• Professionelle Hilfe suchen, wie sie durch die Beratungsstellen des Diakonischen Werkes Bayern
angeboten wird (siehe hierzu auch den Abschnitt zur Beratungspartnerschaft)
• Verbindliche Absprachen mit Betroffenen über das weitere Vorgehen treffen werden
Krisenplan (vermutete) Täter- oder Täterinnenschaft
„Hilfe, wir haben einen Täter oder eine Täterin im eigenen Mitarbeitendenkreis!"
Es kann auch vorkommen, dass sich der Verdacht nicht nur auf Opfer richtet, sondern dass sich dieser auch auf
potentielle Täter oder Täterinnen fokussiert.
Was tue ich, wenn ich vermute, dass Täter oder Täterinnen in meinem Umfeld handeln? Wie verhalte ich mich, wo
bekomme ich Hilfe, und welche rechtlichen Schritte müssen eingeleitet werden?
Ziel muss auf jeden Fall sein:
Die Übergriffe beenden. Es besteht die Gefahr, dass die Beschuldigten sich einen neuen Wirkungskreis suchen
können, wenn die Sanktionen nicht weit reichend genug sind.
Bei Beobachtungen und Informationsbeschaffung über die Täter oder Täterinnen dürfen die Kinder und
Jugendlichen nicht aus dem Blick verloren werden. Ihr Selbstbewusstsein und Vertrauen muss durch
entsprechende Gesprächs- und Hilfsangebote gestärkt werden.
Verdachtstagebuch:
Ein Verdachtstagebuch hilft, die eigenen Gedanken zu strukturieren und festzuhalten. Es ist bei möglichen
Anzeigen unbedingt notwendig, zum Beispiel um Erzählungen des Opfers zeitlich genau wiedergeben
zu können.
Ein Verdachtstagebuch muss enthalten:
• Genaue Dokumentation des Verhaltens, der Beobachtung, des Berichts des Opfers
• Datum, Uhrzeit, Unterschrift der beteiligten Mitarbeitenden
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Das große und das kleine NEIN
von Gisela Braun
Das kleine NEIN sitzt auf einer Bank im Park und isst
Schokolade. Es ist wirklich sehr klein, richtig winzig
und ganz leise.
Da kommt eine große, dicke Frau und fragt: „Darf ich
mich zu dir setzen?“ Das kleine NEIN flüstert leise:
„Nein, ich möchte lieber allein sein.“ Die große, dicke
Frau hört gar nicht hin und setzt sich auf die Bank.
Da kommt ein Junge angerannt und fragt: „Darf ich
deine Schokolade haben?“ Das kleine NEIN flüstert
wieder: „Nein, ich möchte sie gern selber essen.“ Aber
auch der Junge hört nicht, nimmt dem kleinen NEIN
die Schokolade weg und beginnt zu essen.
Da kommt ein Mann vorbei, den das kleine NEIN
schon oft im Park gesehen hat, und sagt: „Hallo,
Kleine. Du siehst aber nett aus, darf ich dir einen Kuss
geben?“ Das kleine NEIN flüstert zum dritten Mal:
„Nein, ich will keinen Kuss!“ Aber auch der Mann
scheint nichts zu verstehen, geht auf das kleine NEIN
zu und macht schon einen Kussmund.
Nun verliert das kleine NEIN endgültig die Geduld. Es
steht auf, recht sich in die Höhe und schreit aus
vollem Hals: „NEIIIIN!!!“ Und noch mal: „NEIN, NEIN,
NEIN! Ich will alleine auf meiner Bank sitzen, ich will
meine Schokolade selbst essen und ich will nicht
geküsst werden. Lasst mich sofort in Ruhe!“
Die große, dicke Frau, der Junge und der Mann
machen große Augen: „Warum hast du das nicht
gleich gesagt?“ und gehen ihrer Wege.
Und wer sitzt jetzt auf der Bank? Nein, nicht ein
kleines NEIN, sondern ein großes NEIN. Es ist groß,
stark und laut und es denkt: „So ist das also. Wenn
man immer leise und schüchtern Nein sagt, hören die
Leute nicht hin. Man muss schon laut und deutlich
Nein sagen.“
So ist aus dem kleinen NEIN ein großes NEIN
geworden.
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Spiele
Nein sagen
Jeweils zwei Teilnehmende (A + B) stehen sich im Abstand von etwa 3 m gegenüber. A läuft langsam auf B zu. B
muss versuchen, durch „Nein“-sagen A zum Stoppen zu bringen. B hält dann an oder geht auch zurück, wenn es
für ihn als Reaktion auf A stimmig ist. Dabei können verschiedene Variationen ausprobiert werden.
Gefühle raten
Programmidee, Ziel:
Gefühle erkennen und ausdrücken können
Alter: Kinder, evtl. auch Jugendliche
Zeit: je nach Gruppengröße etwa 10 bis 20 Minuten
Material: keins oder vorgeschriebene Karteikarten
Ablauf des Spiels:
Immer zwei oder drei Teilnehmende stellen zusammen ein Gefühl als Pantomime dar. Die anderen sollen erraten,
um welches Gefühl es sich handelt.
Beispiele: Ich freue mich. / Ich bin traurig. / Ich bin mutig. / Mir ist schlecht. / Ich habe Angst. / Ich weine. / Ich
will das unbedingt haben. / Ich bin so alleine. / Ich bin so wütend. / Ich wehre mich. / Ich schmuse. / Mir tut etwas
weh.
Variante:
Immer zwei Teilnehmende stehen sich gegenüber. A spielt das Gefühl B vor, B muss es erraten.
Burgspiel
Programmidee, Ziel:
Berührungen und Körperkontakt bewerten.
Alter: Kinder
Zeit: etwa 20 min
Material: keines
Ablauf des Spiels:
Es werden zwei Gruppen gebildet. Eine Gruppe geht hinaus, die andere bildet einen Kreis. Die Gruppe im Kreis
denkt sich ein bestimmtes Verhalten aus, beispielsweise das rechte Bein streicheln. Die von draußen kommen
herein und versuchen, in den Kreis zu gelangen. Sie werden aber erst hereingelassen, wenn das vereinbarte
Verhalten getan wird. An dieser Stelle öffnet sich der Kreis. Dann tauschen die Gruppen.
Auswertung:
Wo waren Berührungen angenehm, wo unangenehm?
Gute und schlechte Geheimnisse
Programmidee, Ziel:
Den Unterschied zwischen guten und schlechten Geheimnissen erkennen lernen
Altern: Kinder
Zeit: abhängig von der Gruppengröße
Material: keines
Ablauf des Spiels:
Die Kinder sitzen im Kreis. Die Gruppenleitung gibt eine kurze Einführung: „Wisst ihr, was ein Geheimnis ist?“ Die
Kinder nennen Beispiele und die Leitung fährt fort: „Es gibt gute und schlechte Geheimnisse. Gute Geheimnisse
machen Freude, wie zum Beispiel eine Geburtstagsüberraschung. Schlechte Geheimnisse bedrücken einen und
machen traurig. Sie sind eigentlich keine richtigen Geheimnisse, denn man darf sie erzählen. Das ist auch kein
Petzen!“
Anschließend werden Beispiele genannt. Die Kinder müssen raten, ob es sich um ein gutes oder ein schlechtes
Geheimnis handelt. Mögliche Beispiele:
Ein Kind in der Schule nimmt dir einen Stift weg und sagt, dass du es niemanden sagen darfst.
Du sitzt mit deinem Bruder zusammen und ihr überlegt, was ihr eurer Mutter zum Geburtstag schenkt.
Plötzlich kommt diese zur Tür rein und fragt: „Was flüstert ihr da“ und du sagst: „Das ist ein Geheimnis.“
Ein Erwachsener, den du gut kennst, küsst und streichelt dich, obwohl du es nicht willst. Er sagt, dass du
niemandem davon erzählen darfst, es ist ein Geheimnis, aber du hast Angst, dass er es wieder macht.
Variante:
Die Kinder sollen sich selbst Beispiele überlegen und diese den anderen erzählen oder vorspielen.
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Gemeinsam gegen sexuellen Missbrauch im Jugendverband
Material
Landesjugendkammer der Evangelischen Jugend in Bayern (Hrsg.)
Handbuch „Bei uns nicht?! Gemeinsam gegen sexuellen Missbrauch im Jugendverband“
Ferres, Veronica: Nein, mit Fremden geh ich nicht! .- cbj: München, 2. Aufl., 2007
Braun, Gisela; Wolters, Dorothee: Das große und das kleine NEIN .- Verlag an der Ruhr: Mülheim an der
Ruhr, 1991
Trau Dich
DVD-educativ: Kurzspielfilm, 25 Min., Deutschland 2001, FSK: 6 – umfangreiches Zusatzmaterial
Die Handlung des Films beginnt und endet mit dem Tag der Premiere in einem Kinderzirkus. Die
zehnjährige Lena schreibt in ihr Tagebuch. Sie erzählt von ihrer Freundin Sophie, von Alex, von der
tatkräftigen „Hexe“ und all den anderen Zirkusleuten. Heut sei ihr schönster Tag, seit sie im Zirkus ist!
Vor einem Jahr habe alles traurig ausgesehen. In einer langen Rückblende berichtet sie von den
vergangenen Geschehnissen – von Gerd, Vaters bestem Freund, der ihr bei den Nachhilfestunden
plötzlich viel zu nah kam, von ihrer Einsamkeit und ihrer Verzweiflung darüber, dieses schreckliche
Geheimnis nur ihrem Tagebuch anvertrauen zu können. Doch zum Glück gab es da Freunde, die „die
Sache“ beim Namen nannten: sexueller Missbrauch!
Schlagworte: Kindesmissbrauch, Identität, Freundschaft, Vertrauen, Verantwortung
Eignung: ab 8 Jahren
EMZ-Verleih-Nr.: DV00573 / Kaufpreis 10,00 Euro
Ansprechpartner – Vertrauenspersonen
ständig aktualisierte Liste im Internet unter: http://www.ejb.de/cms/index.php?id=313/
(Evangelische Jugend Bayern)
Verhaltenskodex
Krisenpläne
Liste der evangelischen Erziehungs- und Lebensberatungsstellen
Landesvertrauensmann Prävention gegen sexuellen Missbrauch: [email protected]
Vertrauenspersonen im Dekanat Bad Tölz
Annette Heinloth (Dipl-Psychologin)
Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe
Obermarkt 31
82515 Wolfratshausen
Tel. 08171 – 3 85 19-16
Mobil: 0151 - 17 12 28 57
[email protected]
Erwin Sergel (Pfarrer)
Evang.-Luth. Pfarramt
Rathausstr. 8
83714 Miesbach
Tel. 08025 – 1389
[email protected]
Stand: 19.02.2014
W:\Eigene_Jugend\Grundkurs\sexueller Missbrauch\grundkurs_praevention-sex-missbr-reader_2015.doc
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