Pressemappe - Settimane Musicali di Ascona

Pressemappe
Die Settimane Musicali di
Ascona feiern ihre
70 Jahre mit den besten
Schweizer Orchestern,
den Wiener Symphonikern
und erstklassigen Solisten
Der Festivaldirektor Francesco Piemontesi hat erneut ein
begeisterndes Programm zusammengestellt. Zwischen Alter
Musik und zeitgenössischen Werken warten einige
Überraschungen auf Sie. Unter illustren Namen und jungen
Talenten finden sich die Dirigenten Lionel Bringuier, Philippe
Jordan und Heinz Holliger, die Cellisten Jan Vogel und
Miklós Perényi, die Pianisten Sir András Schiff und Murray
Perahia, die Violinisten Janine Jansen und Nikolaj Znaider.
Artist in Residence 2015 ist der grossartige Schweizer
Flötist Maurice Steger.
www.settimane-musicali.ch
Willkommen!
Das Hauptthema im diesjährigen Programm ist nicht einem bestimmten Komponisten gewidmet oder
unter sich in einer Wechselbeziehung stehenden thematischen Zyklen. Vielmehr sind die Protagonisten
die grossen Schweizer Orchester. Das Tonhalle-Orchester Zürich, das Orchestre de la Suisse
Romande und das Kammerochester Basel sind renommierte Formationen, die in Konzertsälen auf der
ganzen Welt auftreten. Meiner Meinung nach sind sie jedoch bisher in der italienischen Schweiz nicht
genügend präsent, Grund genug also, ihnen jetzt die Ehre zu erweisen.
Nebst dem Zyklus mit Beethoven Konzerten, der noch bis 2016 dauert, werden wir an zwei Abenden
Kammermusik von Bach und Brahms hören: zu den sechs Suiten für Violoncello solo von Bach
gesellen sich die zwei Sonaten für Violoncello und Klavier des grossen Meisters aus Hamburg.
Das Programm 2015 lässt vor allem Raum für sinfonische Werke, Kammermusik und Rezitals.
Grossartige Künstler wie Neeme Järvi, Heinz Holliger, Philippe Jordan, Lionel Bringuier, András Schiff,
Murray Perahia, Janine Jansen, Nikolaj Znaider treten mit und neben den grossen nationalen und
internationalen Orchestern auf. Neben diesen starken musikalischen Momenten finden auch zwei
spannende Konzerte der Serie Début statt, mit dem Pianisten Christian Ihle Hadland einerseits und
dem Duo Lena Neudauer/Herbert Schuch anderseits.
Francesco Piemontesi
Künstlerischer Direktor der Settimane Musicali di Ascona
Die Zukunft der Festwochen
hängt mehr denn je von der
Gunst des Publikums ab
Die Musikfestwochen werden dieses Jahr zum 70. Mal durchgeführt, was einen bemerkenswerten
Erfolg bedeutet und eher ungewöhnlich ist für einen musikalischen Anlass, sowohl auf kantonaler wie
nationaler Ebene.
Dieses Jahr finden die Konzerte unter der Ägide der Fondazione Settimane Musicali di Ascona statt,
der Stiftung, die eigens zum Zweck gegründet wurde, Kontinuität und Entwicklung der Festwochen zu
garantieren.
Dies wurde nötig, nachdem das Ente Turistico Lago Maggiore (der frühere Verkehrsverein) zur
Organizzazione turistica Regionale mutierte und auf die Inhaberschaft der Veranstaltung verzichtete.
Vor drei Jahren wurde der Posten eines künstlerischen Direktors eingeführt und mit Francesco
Piemontesi besetzt. Heute darf man sagen, dass die Neuorganisation abgeschlossen ist und sich
bewährt hat.
Die Stiftung bedankt sich an dieser Stelle bei den Gründern, Comune e Patriziato di Ascona,
Organizzazione Turistica Lago Maggiore e Valli und Associazione Amici delle Settimane Musicali sowie
bei allen öffentlichen Stellen und privaten Sponsoren, welche wesentlich dazu beitragen, ein
hochstehendes Programm wie dieses Jahr zu ermöglichen.
Mehr denn je hängt die Zukunft der Settimane Musicali auch vom Wohlwollen des Publikums ab, das
wir uns zahlreich zu den Konzerten wünschen.
An einem hohen Geburtstag wie dem siebzigsten denkt man gern auch an die Vergangenheit der
Veranstaltung, die am Ende des Zweiten Weltkrieges ins Leben gerufen wurde. Ohne Namen zu
nennen, möchte ich doch an dieser Stelle an all jene erinnern, die sich während der letzten sieben
Jahrzehnte trotz gelegentlichem Kummer mit Leidenschaft dafür eingesetzt haben, dass die
Musikwochen sich zu einem immer höheren Niveau hin entwickeln konnten.
Viele von ihnen sind nicht mehr unter uns und wir denken mit Bedauern und grosser Dankbarkeit an
sie. Quasi als ihr Vertreter, vor allem aber natürlich für seine persönlichen Verdienste als
Kommissionsmitglied während fünfzig Jahren, davon 38 als Kommissionspräsident, wird Prof.Dino
Invernizzi, der mit dem Strukturwechsel sein Amt niedergelegt hat, vom Stiftungsrat zum
Ehrenpräsidenten der Settimane Musicali di Ascona ernannt.
Wir wünschen Ihnen eine rundum erfreuliche Konzertsaison, die all Ihre Erwartungen erfüllt.
Francesco Ressiga-Vacchini
Präsident Fondazione Settimane Musicali di Ascona
Karten & Info
Karten (mit variablen Preisen je nach Kategorie und Konzert zwischen Fr. 20.- und Fr. 140.-) sind an
den Schaltern des Tourismusvereins Lago Maggiore in Ascona, Locarno und Brissago verfügbar sowie
an allen regionalen und nationalen Ticketcorner-Verkaufspunkten. Online-Vorverkauf direkt unter
www.settimane-musicali.ch oder www.ticketcorner.ch.
Für Informationen und Vorbestellungen wende man sich an das Sekretariat (Tel. +41 91 759 76 65), an
[email protected]) oder an www.settimane-musicali.ch. Das Festival ist auch auf den Social
Networks Facebook (Settimane-MusicaliAscona) und Twitter(@SMAscona) präsent.
Pressekommuniqué
Die Settimane Musicali di
Ascona, das älteste Festival
für klassische Musik im
Tessin
ASCONA, SCHWEIZ, AUGUST 2015 - Die Settimane Musicali di Ascona, das älteste Festival für
klassische Musik im Tessin, feiern vom 27. August bis zum 16. Oktober 2015 die 70. Auflage.
Insgesamt fünfzehn Konzerte sind programmiert, an den beiden stimmungsvollen Aufführungsorten des
Festivals, der Kirche des Collegio Papio in Ascona für Kammerkonzerte und der Kirche San Francesco
in Locarno für sinfonische Konzerte.
Der Leitfaden in diesem Jahr ist nicht an einen Komponisten gebunden oder an miteinander in
Wechselbeziehung stehende thematische Zyklen. Fortgesetzt hingegen wird die dreijährige, noch bis
ins 2016 dauernde Reihe der Beethoven Klavierkonzerte, und vor allem werden die Musikfestwochen
ihren 70. Geburtstag mit einer Hommage an die grossen Schweizer Orchester zelebrieren. Der
künstlerische Direktor der Settimane Musicali, Francesco Piemontesi, holt "erstklassische
einheimische Formationen nach Ascona, die sonst in den grössten Konzertsälen der Welt auftreten,
bisher aber in der Südschweiz viel zu selten zu hören waren".
So wird am Donnerstag, 27. August, das Eröffnungskonzert dem Tonhalle-Orchester Zürich
anvertraut, unter Leitung des jungen, doch schon hochgeschätzten französischen Dirigenten Lionel
Bringuier, mit der umjubelten Janine Jansen an der Violine.
Am Montag, 31. August, darf sich das Publikum auf das Orchestre de la Suisse Romande freuen, mit
dem berühmten estnischen Maestro Neeme Järvi am Pult und Francesco Piemontesi am Klavier. Am
Montag, 21. September, ist die Reihe am Kammerorchester Basel, hervorragend geführt vom
Schweizer Komponisten und Dirigenten Heinz Holliger, welches mit dem gefeierten ungarischen
Pianisten Andras Schiff das Klavierkonzert Op. 54 von Schumann interpretieren wird.
Ein weiterer Höhepunkt der diesjährigen Festwochen wird zweifellos am Donnerstag, 3. September,
das Konzert der Wiener Symphoniker sein, dirigiert von einem der bedeutendsten Vertreter der
helvetischen Konzertlandschaft, Philippe Jordan, und Nikolaj Znaider als Solist an der Violine. Mit
einer anderen sinfonischen Überraschung warten das Swedish Chamber Orchestra und der Violinist
Thomas Zehetmair am11. September auf.
Auch das traditionelle Klavierrezital fehlt nicht und wird dieses Jahr dem grossartigen Pianisten Murray
Perhaia anvertraut (7. September). Unter den Kammerkonzerten sind sicher das noch junge Apollon
Musagète Quartet (5. Oktober) zu erwähnen und zwei Bach und Brahms gewidmete Abende, an
denen je drei der sechs Suiten für Violoncello solo von Bach und eine Cellosonate von Brahms
aufgeführt werden, am 28. September von Jan Vogler und Francesco Piemontesi und am 9. Oktober
von Miklos und Benjamin Perény.
Artist in residence 2015 ist der Blockflötist Maurice Steger, der am 1. Oktober in einem
Kammerkonzert Klänge aus Venedig präsentiert und am 16. Oktober zusammen mit dem Orchestra
della Svizzera italiana unter Leitung von Pablo Gonzalez auftritt. Das OSI ist bereits am 18.
September zu hören, diesmal unter Leitung von Michael Sanderling. Eine weitere Highlight ist am 15.
September das Konzert mit dem Coro della RSI, dirigiert von Diego Fasolis.
Neben diesen grossartigen Konzertabenden vergessen wir nicht die zwei Anlässe aus der Serie Début,
welche im Saal der Sopracenerina in Locarno stattfinden. Début ist die Plattform für junge Talente am
Anfang einer internationalen Karriere. Am 5. September spielt der Pianist Christian Ihle Hadland und
am 19. September das Duo Herbert Schuch und Lena Neudauer, welches mit diesem Konzert auch
gleich den Zyklus der Sonaten für Violine und Klavier von Beethoven weiterführt, der 2014 von FrankPeter Zimmermann und Christian Zacharias begonnen wurde.
Eintrittskarten (je nach Konzert und Platzkategorie zu CHF 20.00 bis 140.00) sind ab 4. Mai an den
Schaltern des Verkehrsvereins in Ascona, Locarno und Brissago erhältlich oder an allen
Verkaufsstellen von Ticketcorner in der Schweiz. Onlineverkauf über www.settimane-musicali.ch.
Information und Reservation: Tel. +41 91 759 76 65, oder [email protected]. Offizielle
Webseite www.settimane-musicali.ch.
Das Festival ist auch auf den sozialen Netzwerken präsent: Facebook (SettimaneMusicaliAscona) und
Twitter
Pressekontakt und Akkreditierung
Luca Martinelli
Tel +41 (0)91 759 76 72
Cel +41 (0)78 673 45 05
[email protected]
Konzertführer zur
70. Ausgabe
27. August - 16. Oktober 2015
Donnerstag 27. August
Locarno, San Francesco, 20.30
Tonhalle-Orchester Zürich
Lionel Bringuier Dirigent
Janine Jansen Violine
Johannes Brahms (1833-1897) Konzert für Violine und Orchester op. 77
Antonin Dvorák (1841-1904) Sinfonie Nr. 8 op. 88
Dem angesehenen Tonhalle Orchester Zürich
unter der Leitung des jungen und talentierten
Dirigenten Lionel Bringuier kommt die Ehre zu,
die 70. Auflage der Settimane Musicali von
Ascona zu eröffnen. 1868 wurde das Tonhalle
Orchester gegründet. Es umfasst heute zirka
100 Musiker und hat es dank der
Zusammenarbeit
mit
den
gefragtesten
Dirigenten und Solisten, mit virtuosen Konzerten
in der ganzen Welt und etwa vierzig
Plattenaufnahmen
zu
vielfachen
Auszeichnungen und Weltruhm gebracht. Die
Formation wird seit der Saison 2014/15 vom 28jährigen Lionel Bringuier geleitet. Bringuier
wurde in Nizza geboren und galt als
Wunderkind. Er ist dabei, mit dem Zürcher
Orchester noch höhere Ziele anzustreben. Trotz
seines jugendlichen Alters stand er schon
zahlreichen Formationen vor und war unter
anderem sechs Jahre lang Chefdirigent bei der
Los Angeles Philharmonic.
Der Star des Abends, Janine Jansen, wird als
Solistin im Violinkonzert op.77 von Johannes
Brahms spielen. Sie gehört mit ihrer
gewinnenden Ausstrahlung weltweit zu den
besten Geigerinnen. Sie debüttierte 1997 mit
Vladimir Ashkenazy und arbeitet seither mit
berühmten Dirigenten und Orchestern wie den
Berliner Philharmonikern oder der New York
Philharmonic. In dieser Saison war sie auf grosser Europatournee und trat mit dem Orchestra di Santa
Cecilia, dem London Symphony Orchestra und Daniel Harding auf. Sie spielt auf einer Stradivari
'Barrere' von 1727.
Karten: von 40 bis 140 CHF.
Montag 31. August
Locarno, San Francesco, 20.30
Orchestre de la Suisse Romande
Neeme Järvi Dirigent
Francesco Piemontesi Klavier
Ludwig van Beethoven (1770-1827) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 op. 58
Hector Berlioz (1803-1869) Symphonie fantastique
Seit einigen Jahren unterhält der Pianist und künstlerische
Direktor des Festivals, Francesco Piemontesi, nicht nur
berufliche, sondern auch freundschaftliche Beziehungen
mit dem Orchestre de la Suisse Romande. Angeregt
durch Ernest Ansermet - historischer Name unter den
Dirigenten des letzten Jahrhunderts (und Freund von
Stravinsky) - wurde das OSR 1918 gegründet. Es zählt zu
den wertvollsten und traditionsreichsten Sinfonieorchestern
unseres Kontinents. Grosse Dirigenten und Musiker
schätzen die Zusammenarbeit mit dem Orchester, das in
seiner langen und bemerkenswerten Konzerttätigkeit mit
Uraufführungen berühmter Autoren wie u.a. Debussy oder
Britten, und in jüngerer Zeit auch von Schweizer
Komponisten, aufwarten kann.
Seit 2012 spielt das Orchester unter der Leitung von
Neeme Järvi, dem 68-jährigen Esten aus Tallinn, mit
amerikanischem Pass. Er war einst brillanter Schüler des
legendären Evgenij Mravinskij und widmet sich gerne dem
grossen spätromantischen Repertoire. Järvi hält zudem
zwei guinessverdächtige Rekorde: er ist einer
der
diskografisch aktivsten Dirigenten mit etwa 500 Aufnahmen
für diverse Labels und er hat drei äusserst musikalische
Söhne gezeugt. Das begeisternde Programm des Abends:
Piemontesi, der Pianist mit überbordendem Talent,
interpretiert zu Beginn das berühmte Klavierkonzert Nr. 4
von Beethoven. Es folgt die wunderbare Symphonie
Fantastique von Hector Berlioz, eines der revolutionärsten
und extravagantesten Werke der frühen Romantik.
Karten: von 40 bis 140 CHF.
Donnerstag 3. September
Locarno, San Francesco, 20.30
Wiener Symphoniker
Philippe Jordan Dirigent
Nikolaj Znaider Violine
Kyoungmin Park Viola
Anton Webern (1883-1945) Variationen für Orchester op. 30
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sinfonia concertante KV 320d
Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sinfonie Nr. 7 op. 92
Unter den zahlreichen Orchestern
der Musikstadt Wien nehmen die
Wiener Symphoniker einen Platz
in der ersten Reihe ein, und sie
gehören zu den beliebtesten
Klangkörpern der internationalen
Konzertwelt. Die Formation wurde
im Jahr 1900 gegründet und im
Lauf der Jahre von Ikonen wie
Herbert von Karajan (in den 50erJahren) und Wolfgang Sawallisch
(im
nachfolgenden
Jahrzehnt)
geleitet. Heute gibt das Orchester
150 Konzerte jedes Jahr, viele
davon im Musikverein oder im
Konzerthaus in Wien, und ist fester
Gast in Bregenz und an den
grössten Festivals der Welt. Seit
2014 steht Philippe Jordan dem
Orchester vor, einer der berühmtesten Schweizer Musiker auf internationalem Parkett. Als
Künstlersohn trat er schon an der Met in New York und an den Salzburger Festspielen auf. Neben der
Leitung der Wiener Symphoniker belegt er auch eine feste und prestigeträchtige Stelle an der Pariser
Oper.
Im Programm die bekannte Siebte Sinfonie von Beethoven, die Variationen op. 30 von Anton Webern,
eines der letzten Meisterwerke des Wiener Komponisten, und die Sinfonia Concertante für Violine,
Viola und Orchester von Mozart, mit dem umjubelten dänischen Violinisten Nikolaj Znajder (der
Virtuose, der mit Orchestern des Kalibers der Berliner Philharmoniker auftritt oder als Kammermusiker
mit Daniel Barenboim und Kyrill Ziotnikov) und der 25-jährigen Kyoungmin Park, der verblüffenden,
aus Seoul stammenden Bratschistin, deren Karriere steil nach oben führt.
Karten: von 40 bis 140 CHF.
Samstag 5. September
Locarno Sopracenerina, 11.00
SERIE DEBUT
Christian Ihle Hadland Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Rondo a-Moll KV 5111
Joseph Haydn (1732-1809) Sonate e-Moll Hob. XVI:34
Johannes Brahms (1833-1897) Klavierstücke op. 118
Sergej Prokofiev (1891-1953) Sonate Nr. 2 op. 14
Vom künstlerischen Direktor Francesco Piemontesi 2013 ins Leben gerufen, profiliert sich die Serie
Début immer mehr als interessante Plattform für junge Talente und kommende Stars der klassischen
Musik. Das erste der zwei Konzerte ist ein Klavierrezital von Christian Ihle Hadland, mit Werken von
Mozart, Haydn und Brahms, und zum Schluss die drängende, fast revolutionäre Klaviersonate Nr. 2 op.
14, geschrieben 1912 vom gerade zwanzigjährigen Sergej Prokofiev.
Ihle Hadland wurde 1983 in Norwegen geboren und ist auf bestem Wege, sich seinen Platz unter den
Klassik-Interpreten zu erobern. Bereits schaut er auf zahlreiche kammermusikalische Auftritte mit
Musikern aus dem Norden - doch nicht nur - zurück und auf Konzerte mit skandinavischen und
deutschen Orchestern sowie in Übersee mit dem Seattle Symphony Orchestra. Mit seiner CDAufnahme mit den Klavierkonzerten von Mozart gewann er 2013 den Spellemann Prize, das
norwegische Pendant zum Grammy.
Karten: 20 CHF.
Montag 7. September
Ascona, Collegio Papio, 20.30
Murray Perahia Klavier
Joseph Haydn (1732 – 1809) Sonate As-Dur Hob. XVI:46
Joseph Haydn (1732 – 1809) Andante mit Variationen f-Moll Hob. XVII:6
Johannes Brahms (1833-1897) Auszüge aus der Fantasie op. 116 und aus den Klavierstücken op. 118 und
op. 119 Ludwig van Beethoven (1770-1827) Klaviersonate op. 106 „Hammerklavier“
Der 1947 in New York geborene Murray
Perahia wird von vielen als der grösste
lebende Pianist angesehen. Ein Rezital mit
ihm ist immer ein Ereignis. Seine Art zu
spielen ist das Resultat tiefgreifender
Meditation über die grundlegenden
Konzepte, zu musizieren: Analyse,
Kommunikation, Phantasie, aber auch
perfekte Kenntnis von Harmonielehre und
Kontrapunkt. Die absolute Beherrschung
von all dem gibt ihm auf der Bühne die
Freiheit, sich von der Inspiration des
Augenblicks leiten zu lassen.
Perahia war mehrmals für einen Grammy
nominiert. 2004 wurde ihm von der
englischen Königin der Order of the British
Empire (KBE) verliehen für seine Dienste
an der Musik. Perahia feierte seine ersten
Erfolge ende der Sechzigerjahre, arbeitete
später mit grossen Interpreten wie dem
Pianisten Vladimir Horowitz (mit dem ihn
eine langjährige Freundschaft verband),
dem Pianisten Rudolf Serkin, dem
Cellisten Pablo Casals, den Mitgliedern
des Budapest String Quartet, dem
britischen Komponisten und Dirigenten
Benjamin Britten, um nur einige zu
erwähnen.
Karten: von 40 bis 125 CHF.
Freitag 11. September
Locarno, Chiesa San Francesco, 20.30
Swedish Chamber Orchestra
Thomas Dausgaard Dirigent
Thomas Zehetmair Violine
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sinfonie Nr. 35 KV385
Ludwig van Beethoven (1770-1827) Konzert für Violine und Orchester op. 61
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sinfonie Nr. 29 KV201
Einen einzigartigen, unverwechselbaren Orchesterklang zu entwickeln, der sich wohltuend vom heute
weitverbreiteten universell-homogenen Orchestersound abhebt, das ist das lobenswerte Ziel des
Swedish Chamber Orchestra und seines Chefdirigenten Thomas Dausgaard, seit sie sich im fernen
1997 begegnet sind. Das Orchester mit zirka vierzig Musikern setzt sich immer wieder dafür ein, den
nordeuropäischen Komponisten mehr Gehör zu verschaffen und hat sich in wenigen Jahren
international einen guten Ruf erarbeitet.
Das Konzert wird als “coup de coeur” des künstlerischen Festivaldirektors angekündigt, und bringt zwei
Sinfonien von Mozart, Nr. 29, die er mit 18 Jahren komponiert hat und die Nr. 35. Dazwischen spielt der
grossartige Violinist Thomas Zehetmair das Violinkonzert op. 61 von Beethoven. Zehetmair kommt
aus der Mozartstadt Salzburg und ist einer der bedeutendsten Geiger seiner Generation. Er hat fast
das ganze violinistische Repertoire auf preisgekrönten CDs eingespielt und ist nicht nur als Solist
bekannt, sondern ebenso als Kammermusiker und Dirigent. Viele Werke, die extra für ihn geschrieben
wurden, durfte er als Interpret zur Uraufführung bringen.
Karten: von 40 bis 125 CHF.
Dienstag 15. September
Ascona, Collegio Papio, 20.30
Coro della Radiotelevisione Svizzera italiana
Diego Fasolis Dirigent
Gianluca Capuano Orgel
Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594)
Ricercare aus Ricercari sopra li tuoni a quattro
Missa de Beata Virgine a quattro aus Missarum Liber Secundus
Motetten aus Motecta Festorum totius anni Liber Primus
Der unglaubliche Erfolg zusammen mit Cecilia Bartoli und dem Album Mission (sogar für die 56.
Grammy Awards nominiert) und die wiederholten triumphalen Auftritte in Salzburg und andern
renommierten Musikstädten Europas und der USA beweisen es: Der Coro della Radiotelevisione
Svizzera unter der Leitung von Maestro Diego Fasolis hat sich weltweit einen Namen gemacht und
wird sowohl von Kritikern wie vom Publikum enthusiastisch aufgenommen. Seine Vielseitigkeit,
Virtuosität und Stilkonsequenz machen Fasolis (seit 1993 Chefdirigent des Chores) zu einer
herausragenden Persönlichkeit in der Musikwelt. Seine mehr als hundert Produktionen finden grosse
Anerkennung bei der Fachpresse.
Beim traditionellen Konzert in Ascona präsentieren Fasolis und sein Chor ein Programm, das am
vergangenen 19. Juli schon an den Salzburger Festspielen bejubelt wurde. Es ist ganz Palestrina
gewidmet, dem unbestrittenen Meister der sakralen Polyphonie der Renaissance. Gianluca Capuano
begleitet den Chor an der Orgel. Er ist in ganz Europa, in Russland, Japan und den USA ein gesuchter
Dirigent, Continuo-Spieler und Organist und hat früher selber schon den Coro della RSI dirigiert..
Karten: von 25.- bis 85.- CHF.
Freitag 18. September
Locarno, San Francesco, 20.30
Orchestra della Svizzera italiana
Michael Sanderling Dirigent
Veronika Eberle Violine
Gioachino Rossini (1792-1868) L’Italiana in Algeri, ouverture
Sergej Prokofiev (1891-1953) Violinkonzert op.19 Nr. 1
Franz Schubert (1797-1828) Sinfonie Nr. 3 D200
Unter Leitung des Berliners Michael
Sanderling, immer mehr ein gefragter
Violoncellist und Dirigent, präsentiert sich
das Orchestra della Svizzera italiana mit
seinem
ersten
Konzert
an
den
Musikfestwochen
Ascona.
Das
verführerische Programm wird eröffnet mit
der populären Ouvertüre von Gioachino
Rossini L’Italiana in Algeri und endet mit der
berühmten Sinfonie Nr. 3 von Franz
Schubert. Mittendrin das 1917 komponierte
Violinkonzert Nr. 2 von Sergej Prokofiev, mit
der
jungen,
talentierten
deutschen
Violinistin Veronika Eberle an der
Sologeige. Veronika Eberle hat als
Jugendliche in der Carnegie Hall debütiert
und wenig später an den Salzburger
Festspielen
mit
den
Berliner
Philharmonikern
Beethoven
gespielt.
Seither hat sie unzählige Erfolge in der
ganzen Welt gefeiert, von Konzerten mit der
New York Philharmonic und der Los
Angeles Philharmonic bis zu Auftritten in Bamberg, Zürich oder Rotterdam, und nicht zu vergessen die
vielen Preise an internationalen Wettbewerben. «Sie hat einen Klang, der vom ersten Moment an
fesselt, eine ganz und gar unerwartete Mischung von Sanftheit, Virtuosität, Kraft, Schwung und
Intensität» schrieb der Tagesspiegel über sie.
Karten: von 25 bis 85 CHF.
Samstag 19. September
Locarno, Sopracenerina, 11.00
Herbert Schuch Klavier
Lena Neudauer Violine
Ludwig van Beethoven (1770-1827) Violinsonate (Nr. 6) op. 30 Nr. 1
Maurice Ravel (1875-1937) Sonate für Violine und Klavier
Ludwig van Beethoven (1770-1827) Violinsonate (Nr. 7) op. 30 Nr. 2
Zum zweiten Konzert der Serie Début lädt das Festival in den Saal der Sopracenerina in Locarno ein.
Auf der Bühne zwei junge, aber schon erfolgreiche Musiker, der Pianist Herbert Schuch und die
Violinistin Lena Neudauer. Herbert Schuch wurde 1979 in Rumänien geboren und emigrierte als
Neunjähriger nach Deutschland. Er ist einer der interessantesten und mitreissendsten unter den jungen
europäischen Pianisten und Gewinner erster Preise an den wichtigsten Klavierwettbewerben. Die
Geigerin Lena Neudauer, 1984 in München geboren, steht ihm in nichts nach und kann schon Auftritte
in renommierten Konzertsälen von Oslo, München, Nürnberg, Basel und Salzburg vorweisen.
Das Konzert der beiden führt den Zyklus der Sonaten für Violine und Klavier von Beethoven, den wir an
den letztjährigen Musikfestwochen begonnen haben, fort, beschenkt uns aber auch mit der
verführerischen Sonate für Violine und Klavier von Maurice Ravel, einem faszinierenden Stück, das
zwischen 1922 und 1927 geschrieben wurde und mit seinem perkussiven Einsatz des Klaviers, den
synkopischen Rhythmen und den vielen Imitationen von typischen Jazzinstrumenten wie dem Sax oder
Banjo ganz offensichtlich eine Hommage an den Jazz sein soll.
Karten: 20 CHF.
Montag 21. September
Locarno, San Francesco, 20.30
Kammerorchester Basel
Heinz Holliger Dirigent András Schiff Klavier
Heinz Holliger (1939) Meta Arca
Robert Schumann (1810-1856) Konzert für Klavier und Orchester op. 54
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847 Sinfonie Nr. 3 op. 56 „Schottische“
Eines der Schlüsselkonzerte der 70. Auflage der Settimane Musicali wird dieses sein, mit einem
grossartigen Schweizer Orchester und zwei mythischen Figuren der zeitgenössischen Musik: Heinz
Holliger als Komponist und Dirigent und der berühmte ungarische Pianist András Schiff, famoser
Schumann-Interpret.
Als brillanter Oboist, Komponist und Dirigent von Weltruf ist Heinz Holliger stets auch ein Suchender,
ein feinfühliger Experimentator, und natürlich ist er einer der hervorragendsten Schweizer Künstler im
internationalen Konzertbetrieb. Verankert sowohl im klassischen Repertoire wie im zeitgenössischen ist
er ein gefragter Gastdirigent, zum Beispiel beim Cleveland Orchestra oder den Wiener
Philharmonikern. Als Komponist macht er sich seit den Achtzigerjahren einen Namen. In Ascona
dirigiert er das Kammerorchester Basel, international gesehen eine der interessantesten und
kreativsten Formationen, mit einem Repertoire, das von Barock bis Moderne alles umfasst. Von der
Qualität des Orchesters zeugt auch die wertvolle Zusammenarbeit mit Stars wie Cecilia Bartoli, Sol
Gabetta oder Renauld Capuçon und vielen mehr.
Aufgeführt werden in Ascona Meta Arca, 2012 von Maestro Holliger komponiert, die Sinfonie Nr. 3 von
Mendelssohn, eines seiner bekanntesten Orchesterwerke, und das berühmte Konzert für Klavier und
Orchester op.54 von Schumann, “eine träumerische Fantasie von strahlender Schönheit”. Solist ist Sir
András Schiff (Grammy Award 1990), der legendäre, gefeierte Pianist aus Ungarn, heute britischer
Staatsbürger, der das Festival-Publikum schon 2013 mit seiner wunderbaren Interpretation der DiabelliVariationen von Beethoven verzaubert hat.
Karten: von 40 bis 125 CHF.
Montag 28. September
Ascona, Collegio Papio, 20.30
Jan Vogler Cello
Francesco Piemontesi Klavier
OMAGGIO BACH – BRAHMS - Parte Prima
Johann Sebastian Bach (1685-1750) Suite für Violoncello solo Nr. 1 - Nr. 3 - Nr. 5
Johannes Brahms (1833-1897) Sonata per violoncello e pianoforte Nr. 1 op. 38
Die 70. Settimane Musicali von Ascona ehren zwei ganz Grosse der klassischen Musik, Bach und
Brahms. Cello und Klavier bilden den roten Faden in dieser zweiteiligen Hommage. Protagonisten des
ersten Teils sind der mehrfach ausgezeichnete deutsche Cellist Jan Vogler - innovativer Künstler,
ausgestattet mit einer guten Dosis dreisten Mutes und überbordender Energie, um das
unterschiedlichste Repertoire anzupacken - und der Locarneser Pianist Francesco Piemontesi, der in
der ganzen Welt mit erstklassigen Orchestern, Dirigenten und Interpreten oder in Rezitals in den
schönsten Sälen auftritt.
Die beiden spielen ein bedeutungsvolles Programm: von Brahms die Sonate für Cello und Klavier Nr. 1
op. 38, welche Bach oder genauer gesagt die Kunst der Fuge, direkt zitiert, und von Bach selber Suiten
für Violoncello solo. Die Suiten gehören zu den bekanntesten und virtuosesten Werken, die je für Cello
geschrieben wurden, sie sind wahrhaft ein Fixpunkt im Cello-Repertoire. Jan Vogler spielt uns die
Suiten Nr. 1, 3 und 5. Die drei verbleibenden werden am 9. Oktober im Programm sein, interpretiert von
Miklós Perény. Das darf man nicht verpassen.
Karten: von 25 bis 85 CHF
Donnerstag 1. Oktober
Ascona, Collegio Papio, 20.30
“Suoni di Venezia”
Maurice Steger (Artist in residence) Blockflöte – Dirigent
Fiorenza De Donatis Barock Violine
Daniele Caminiti Theorbe und Barock Gitarre
Mauro Valli Barock Cello
Sebastian Wienand Cembalo
Antonio Vivaldi (1678-1741) Konzert „La Pastorella“ in d-Dur RV 95
Canzoni del seicento
Toccata für Theorbe solo (Giovanni Girolamo Kapsberger, 1580-1651)
Zweite Sonate für flauto solo (Giovanni Battista Fontana, ca. 1628)
Antonio Vivaldi (1678-1741) Sonate in c-Moll für Violine & Basso continuo F. XIII no. 14
Canzoni del seicento
Canzona La Pighetta für flauto e basso (Tarquinio Merula, 1590/95-1665)
La Ciaccona per cimbalo solo (Bernardo Storace, 17. secolo)
La Ciaccona per due canti (Tarquinio Merula, 1590/95-1665)
Francesco Maria Veracini (1690-1768) Sonate a-Moll für flauto und basso
Antonio Caldara (1670-1736) Chiacona
Antonio Vivaldi (1678-1741) Sonata XII in g-Moll „La Follia“ RV 63 für flauto barocco, violine & basso
continuo
Seit ihn die Medien als «Paganini der Blockflöte» und als
«virtuoser Weltmeister der Blockflöte» betitelt haben, ist
Maurice Steger (Karajan-Preis 2002) eine der
herausragenden Figuren in der Musikwelt und einer der
beliebtesten Solisten für Musik des 17. und 18.
Jahrhunderts geworden. Der Schweizer wurde 1971 in
Winterthur geboren und hat sich auf Alte Musik
spezialisiert, mit hochstehenden Aufnahmen und
Liveauftritten. Er spielt mit grossartigen Ensembles und
unbestrittenen Stars wie Cecilia Bartoli oder Sol Gabetta
und unterrichtet in überfüllten Master Classes in Europa,
Asien und Amerika.
Mit Fiorenza De Donatis an der Barockgeige, Daniele
Caminiti, Theorbe und Barockgitarre, Mauro Valli am
Barockcello und Sebastian Wienand am Cembalo,
präsentiert Steger ein Programm, das ganz den Klängen
aus Venedig des 17. und 18. Jahrhunderts gewidmet ist.
Die wahre Protagonistin ist die Blockflöte, ein
Instrument, das von Vivaldi geliebt und in jenen Jahren von den venezianischen Komponisten oft als
Soloinstrument eingesetzt wurde. Unter den ausgewählten Werken ist eine der populärsten
Kammermusik-Kompositionen, die Follia per flauto barocco, violino & basso continuo von Vivaldi.
Als Artist in Residence an den Settimane Musicali 2015 wird Steger auch im Abschlusskonzert mit dem
Orchestra della Svizzera Italiana am 16. Oktober auftreten.
Karten: von 25 bis 85 CHF.
Montag 5. Oktober
Ascona, Collegio Papio, 20.30
Apollon Musagète Quartett
Anton Webern (1883-1945) Langsamer Satz
Antonin Dvorák (1841-1904) Quartett c-Dur op. 61
Franz Schubert (1797-1828) Quartett g-Dur D 887
2013 traten sie noch in der Serie Junge Musiker auf. Nun kommt das lang ersehnte Wiedersehen mit
dem Apollo Musagète Quartett. Die Formation besteht aus vier jungen Musikern aus Polen und hat in
den letzten Monaten einen kometenhaften Aufstieg erlebt und die Bühnen der Welt erobert. Eines der
dynamischsten, charismatischsten und kreativsten Ensembles der internationalen Szene feierte 2008
erste Erfolge mit dem Gewinn sämtlicher Preise am 57. Internationalen Musikwettbewerb der ARD.
2014 gewannen sie zudem den ersten Preis im Borletti-Buitoni Trust. Während der letzten Jahre ist das
Quartett in allen bedeutenden Konzerthäusern der Welt aufgetreten, von der Berliner Philharmonie bis
zum Musikverein Wien, von Wigmore Hall in London zur Carnegie Hall New York, von der Tonhalle
Zürich bis zum Lucerne Festival. Der grossartige Erfolg führte auch zu zahlreichen Aufnahmen, die
Erwähnungen und internationale Preise einbrachten.
Das Programm ist sehr abwechslungsreich, mit Werken von Webern, Dvorák und dem Streichquartett
in G-Dur, dem wahren Meisterwerk von Schubert.
Karten: von 25 bis 85 CHF.
Freitag 9. Oktober
Ascona, Collegio Papio, 20.30
Miklós Perényi Cello
Benjamin Perényi Klavier
OMAGGIO BACH – BRAHMS II
Johann Sebastian Bach (1685-1750) Suite für Violoncello solo Nr. 2 – Nr. 4 – Nr. 6
Johannes Brahms (1833-1897) Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 op. 99
Der zweite Teil der Hommage an Bach und
Brahms, welche dieses Jahr von den
Settimane
Musicali
angeboten
wird,
präsentiert den grossartigen ungarischen
Cellisten Miklós Perényi. Er spielt uns aus
den berühmten Suiten für Violoncello solo
von Bach die Nr. 2, 4 und 6. Im Duo mit
seinem 22-jährigen, höchst talentierten
Sohn Benjamin interpretiert er danach die
Sonate für Cello und Klavier Nr. 2 op. 99
von Brahms, ein bei den Musikern sehr
beliebtes Werk für seine Virtuosität, die
Konstruktion und harmonische Kühnheit und
für den volkstümlichen Charakter im Finale.
Der weltbekannte Cellist Miklós Perényi
wurde Ende der 60er-Jahre vom legendären
Pablo Casals gefördert und hat seither eine
lange und glorreiche Karriere durchlaufen,
die ihn als Protagonisten auch heute noch in
die wichtigsten Musikstätten der Welt bringt.
Er hat mit vielen guten Musikern zusammen
gespielt, zum Beispiel mit dem KellerQuartett und vor allem ab 1975 mit dem
Pianisten András Schiff. In letzter Zeit häufen sich die Auftritte zusammen mit seinem Sohn Benjamin.
Perény kann eine umfangreiche Diskografie vorweisen. Die Gesamtaufnahme von Beethoven,
zusammen mit András Schiff für ECM eingespielt, wurde 2005 mit dem Jahrespreis der Deutschen
Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Karten: von 25 bis 85 CHF.
Freitag 16. Oktober
Ascona, Collegio Papio, 20.30
Orchestra della Svizzera Italiana
Pablo González Dirigent
Maurice Steger (Artist in Residence) Blockflöte
Georg Philipp Telemann (1681-1767) Ouverture in a-Moll für flauto a becco, Streicher und basso
continuo
François Couperin (1668-1733) Concert Royal Nr. 4 für flauto e basso continuo, Auszüge
Maurice Ravel (1875-1937) Tombeau de Couperin
Antonio Vivaldi (1678-1741) Konzert g-Dur für flautino, Streicher und basso continuo
Igor Stravinsky (1882-1971) Pulcinella, suite
Auch dieses Jahr übernimmt das glorreiche Orchestra della Svizzera italiana die Aufgabe, die
Musikfestwochen in Ascona abzuschliessen. Das OSi wird bei diesem Konzert vom spanischen
Dirigenten Pablo González geleitet, dem aktuellen musikalischen Direktor des Orquestra Simfònica de
Barcelona i Nacional de Catalunya.
Der Star des Abends ist der Schweizer Flötist Maurice Steger, Artist in Residence an den Settimane
Musicali 2015. Steger, Gewinner des Karajan-Preises 2002, ist vermutlich der beste Blockflötist der
Gegenwart und eine herausragende Figur unter den Barockinterpreten. Das originelle Programm bringt
abwechslungsweise Meisterwerke aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Antonio Vivaldi und
Georg Philipp Telemann und bekannte Stücke mit einer starken Verbindung zur Alten Musik, von
Maurice Ravel (Le tombeau de Couperin, Suite für Orchester) und Igor Stravinsky (Pulcinella, Suite für
kleines Orchester, auf Themen von Pergolesi).
Karten: von 25 bis 85 CHF.