glauben miteinander feiern füreinander leben Pfarrbrief St. Elisabeth Herbst 2015 Laudato si' Gelobt seist du mein Herr Foto: Die Erde aufgenommen von NASA/Apollo 17, Harrison Schmitt/Ron Evans, 7.12.1972 (Wikimedia Commons) Römisch-katholische Pfarre St. Elisabeth St. Elisabeth-Platz 9 1040 Wien Tel. 5055060 [email protected] www.st-elisabeth.at www.facebook.com/sanktelisabeth Laudato si‘ „Laudato si‘, mi‘ Signore – Gelobt seist du, mein Herr“, hat Franz von Assisi – der große Heilige Gottes und seiner Schöpfung – gesungen. So beginnt auch Papst Franziskus seine jüngste Enzyklika, die er heuer zum Pfingstfest veröffentlicht hat. Es ist dies seine dritte umfassende Botschaft – nach „Lumen fidei“ und „Evangelii gaudium“, die diesmal weit über ein rein theologisch-apostolisches Schreiben hinausgeht und an alle Menschen gerichtet ist. Mit diesem Rundschreiben hat Papst Franziskus – unterstützt von zahlreichen Wissenschaftlern aller Disziplinen und begründet auf eine Vielzahl von ökologischen Fakten und sozialen Beobachtungen – der „Sorge für das gemeinsame Haus“ Ausdruck verliehen: Unsere Schwester Erde „schreit auf wegen des Schadens, den wir ihr aufgrund des unverantwortlichen Gebrauchs und des Missbrauchs der Güter zufügen, die Gott in sie hineingelegt hat.“ Höchstgrenzen der Nutzbarkeit natürlicher Ressourcen des Planeten Erde sind überschritten. Eine globale Minderheit konsumiere gegenwärtig unmäßig "in einem Verhältnis, das unmöglich verallgemeinert werden könnte". Die rücksichtslose Ausbeutung natürlicher Rohstoffe auf Kosten von Menschen in den armen Ländern ist eine himmelschreiende "ökologische Schuld". Papst Franziskus ruft daher in seiner Enzyklika eindringlich und umfassend begründet zur Umkehr auf, um die globale Umweltzerstörung, den Klimawandel und die Vernichtung der Lebensgrundlagen der Menschen und Lebewesen auf unserem Planeten zu stoppen. Täglich berichten uns die Medien von den Folgen der ungehemmten Ausbeutung der Erde – Krisen, Kriege, Katastrophen, Hungersnot, Terror, Flucht in vielen Teilen der Welt. Obwohl wir in einem der wohlhabendsten und zivilisiertesten Teil der Erde leben, spüren auch wir zunehmend die Folgen der ökologischen und sozialen Zerstörung – Verfall der Werteordnung, Banken-/Finanzkrise, zunehmende Armut, steigende (Jugend-)Arbeitslosigkeit, Ausbeutung im Beruf, ungehemmter Kapitalismus, religiöser Fanatismus, Flüchtlingsströme in und durch unser Land. Begonnen hat diese Entwicklung mit der Produktion und Nutzung fossiler Brennstoffe – Kohle, Erdöl, Erdgas. Bis dorthin war die primäre Energiequelle der Menschheit die Energie der Sonne, die unsere Erde erreicht hat. Das „Feuer des Prometheus“ hat durch die Produktion von Kohle, Öl und Gas zusätzlich Nahrung bekommen und es scheint, dass die Büchse der Pandora damit noch größere Plagen für die Menschheit freigesetzt hat – um im Bild der griechischen Mythologie zu sprechen. Noch nie in der Geschichte hat das menschliche Handeln so schwerwiegende globale Folgen wie in den letzten zwei Jahrhunderten verursacht. Sichtbar und nachweisbar sind diese Folgen durch das rasante Ansteigen vieler Umwelt- und Sozialprobleme: Atmosphärischer Kohlenstoffdioxidgehalt, Methankonzentration, Temperaturanstieg, antarktischer Ozonverlust, Regenwaldverlust, Meeresversauerung, Biodiversitätsverlust, Wasserverbrauch, Mineraldüngerverbrauch, Produktion von Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs (Fleisch, Milch/ produkte, Eier), maritimer Fischfang, Primärenergieverbrauch, Verstädterung, Kraftfahrzeugverkehr, Flugverkehr, und vieles andere mehr. Noch nie haben auf unserem „Raumschiff Erde“ so viele Menschen zusammengelebt wie heute – mehr als sieben Milliarden – und das mit steigender Tendenz. Was bedeutet diese Entwicklung für die Menschheit und für uns Christen im speziellen? Papst Franziskus sieht die dringende Notwendigkeit für eine "ganzheitliche Ökologie" als neues Paradigma der 2 Gerechtigkeit. Es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen globalen Umweltfragen und sozialen und menschlichen Problemen. Deswegen sei es entscheidend, "ganzheitliche Lösungen zu suchen, welche die Wechselwirkungen der Natursysteme untereinander und mit den Sozialsystemen berücksichtigen. Es gibt nicht zwei Krisen nebeneinander, eine der Umwelt und eine der Gesellschaft, sondern eine einzige, komplexe sozioökologische Krise". Die Wege zur Lösung erfordern einen ganzheitlichen Zugang, "um die Armut zu bekämpfen, den Ausgeschlossenen ihre Würde zurückzugeben und sich zugleich um die Natur zu kümmern." Die Menschheit braucht eine neue Definition von „Fortschritt“. Eine wirtschaftliche und technologische Entwicklung, die ausschließlich dem kapitalistischen "Prinzip der Gewinnmaximierung" huldigt, und die keine höhere Lebensqualität hinterlasse, ist ein Rückschritt. Und so appelliert der Papst: "Wir brauchen eine Politik, deren Denken einen weiten Horizont umfasst und die einem neuen, ganzheitlichen Ansatz zum Durchbruch verhilft, indem sie die verschiedenen Aspekte der Krise in einen interdisziplinären Dialog aufnimmt". Auf diesem Weg sind die Religionen – und damit auch wir Christen – als (ge-)wichtiger Dialogpartner gefragt. Zusammen mit den Glaubenden aller Religionen sind wir aufgefordert, "einen Dialog (...) aufzunehmen, der auf die Schonung der Natur, die Verteidigung der Armen und den Aufbau eines Netzes der gegenseitigen Achtung und der Geschwisterlichkeit ausgerichtet ist". Der Glaube biete "wichtige Motivationen für die Pflege der Natur und die Sorge für die schwächsten Brüder und Schwestern". Die Erde ist Gabe, nicht Besitz. Sie wurde den Menschen gegeben zum Hüten, nicht zum Zerstören. Der Papst spricht von der universalen Gemeinschaft: Sämtliche Geschöpfe des Universums sind, da sie von ein und demselben Vater erschaffen wurden, durch unsichtbare Bande verbunden, und wir alle bilden miteinander eine Art universale Familie, eine Gemeinschaft, die uns zu einem heiligen, liebevollen und demütigen Respekt verpflichtet. Jedes Geschöpf besitzt eine Funktion und keines ist überflüssig. Das gesamte geschaffene Universum spricht von Gottes Liebe. In dieser universalen Gemeinschaft ist der Mensch, von Gott begabt mit Verstand und Persönlichkeit, entsprechend seinen Fähigkeiten in höchstem Maß mitverantwortlich für das Gelingen der Schöpfung. Ich wünsche uns, dass wir uns als Christen stetig und konkret, dort wo wir leben, um soziale Gerechtigkeit und ökologische Rücksichtnahme bemühen; dass wir nicht in Trauer, Angst und Resignation verfallen angesichts der dramatischen Entwicklungen, sondern mit Mut und Beständigkeit im Gebet und in der konkreten Tat zum Gelingen von Gottes Schöpfung beitragen. Als Christen vertrauen wir darauf, dass Gott uns durch Jesus erlöst hat und im Heiligen Geist einen treuen und zuverlässigen Begleiter zur Seite gestellt hat. In diesem Sinne hat uns Papst Franziskus mit der Enzyklika „Laudato si“ Klarheit verschafft, umzudenken und umzukehren und Mut gemacht, unsere Verantwortung für unsere Erde und unsere Mitmenschen und Mitgeschöpfe – im Kleinen wie im Großen – (neu) wahrzunehmen, damit Gottes Schöpfung und unser Leben gelingt. www.st-elisabeth.at Franz Josef Maringer, stv. Vorsitzender PGR Pfarrbrief St.Elisabeth Abschied und Dank Hochwürdiger Herr Pfarrer Mag. Pfeifer, lieber Walter, Noch vieles wäre hier zu erwähnen, wofür wir dankbar sind. Im Namen der Pfarrgemeinde und auch persönlich bedanke ich mich für deinen achtjährigen Einsatz als Pfarrer von St. Elisabeth. Du hast mit deiner Pfarrgemeinde unzählige Male Liturgie gefeiert – von den schlichten Wochentags-Gottesdiensten bis hin zu den hohen Fest- und Feiertags-Hochämtern. Du hast auf vielfältige Weise die Frohe Botschaft, das Evangelium, verkündet und uns theologisch aufgeschlossen. Du hast mitgeholfen, dass Menschen in unserer Pfarrgemeinde und in aller Welt mit ihrem Leben besser zurecht zu kommen – durch dein Engagement in der Pfarrcaritas und in der Dritte Welt/Eine Welt-Gruppe in unserer Pfarre. Besonders am Herzen gelegen sind dir die Kinder unserer Pfarrgemeinde, die du zur Erstkommunion begleitet und vorbereitet hast. Nicht immer ist dir und uns alles gelungen, was wir uns vorgenommen haben und manchmal haben wir auch Spannungen und Enttäuschungen erlebt. Das kommt vor – selbst in einer Pfarrgemeinde – wenn Menschen zusammen in Beziehung sind und das Leben intensiv teilen. Gott allein schafft aus unserem unvollkommenen Bemühen ein heilvolles Ganzes. So glauben und beten wir, dass Gott all das Gute vollendet, was du in unserer Pfarrgemeinde begonnen hast – möge er dich als Priester und Mensch weiter begleiten auf deinem Weg zur Vollendung! Wir sind dir dankbar für deinen Einsatz zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der pfarrlichen Infrastruktur. So manchen Urlaub im Sommer hast du geopfert, damit bauliche Instandsetzungen, Reparaturen und Ausbauten sorgfältig durchgeführt und rechtzeitig fertig gestellt werden konnten. Gerne erinnere ich mich an die gemeinsamen Wallfahrten und Ausflüge mit den pfarrlichen Gruppen. Gefördert hast du auch zahlreiche Bildungsveranstaltungen und Vorträge im Rahmen der Pfarre und des Katholischen Bildungswerkes. Die Kirchenmusik und den Chor St. Elisabeth hast du besonders geschätzt und gefördert. So konnten wir im Rahmen der Pfarre und des Dekanats die Menschen mit großartigen musikalischen Werken in Hochämtern, Konzerten und Musicals erfreuen. So bedanken wir uns ganz herzlich für dein achtjähriges liturgisches, pastorales und diakonales Wirken in unserer Pfarrgemeinde und wünschen dir von ganzem Herzen Gottes Segen für deinen weiteren Lebensweg! Wir wünschen dir viele interessante Begegnungen und ein lehrreiche Zeit an der Universität Eichstätt bei deinen theologischen Studien und freuen uns auf ein Wiedersehen mit dir spätestens zu den Feierlichkeiten anlässlich des 150Jahr-Jubiläums von St. Elisabeth. Franz Josef Maringer, stv. Vorsitzender PGR Foto: Walter Pfeifer Einladung Erntedankfest DANKE Wenn du heute Morgen gesund aufgewacht bist... geht es dir besser als der einen Million, die diese Woche nicht überleben werden. Wenn du diese Zeilen lesen kannst... bist du gesegneter als über zwei Milliarden Menschen auf dieser Welt, die gar nicht lesen können. Wenn du Nahrung im Kühlschrank, Kleidung auf dem Leib, ein Dach über dem Kopf und einen Schlafplatz hast... bist du reicher als 75% dieser Welt. Wenn du Geld auf der Bank, in deiner Brieftasche oder auch nur irgendwo herumliegen hast… gehörst du zu den Top 8% der Reichen dieser Welt. Wenn du nie die Gefahr eines Krieges direkt Herbst 2015 um dich herum erlebt hast, die Einsamkeit einer Gefangenschaft, den Schmerz von Folterung oder das Elend von Hunger... geht es dir besser als 500 Millionen anderen Menschen auf dieser Welt. Wenn du an einem Gottesdienst teilnehmen kannst ohne die Furcht, verfolgt, bedroht, verhaftet, gefoltert oder getötet zu werden... bist du gesegneter als 3 Milliarden andere Menschen auf der Welt. Also höchste Zeit DANKE zu sagen – herzliche Einladung dazu beim Erntedankgottesdienst, am Sonntag, dem 4. Oktober um 10.00 Uhr. Im Rahmen dieses Gottesdienstes wollen wir auch unseren neuen Pfarrmoderator Gerald Gump begrüßen und seine Amtseinführung feiern. Nach der Messe wird beim Fest am Platz Gelegenheit sein, mit ihm ins Gespräch zu kommen, die Hüpfburg zu erobern, beim Bücherflohmarkt zu stöbern, unseren Kirchturm zu besteigen und natürlich Gottfrieds Gulasch uvm. zu genießen. Nina Sevelda-Platz www.pfarrgemeinde.at 3 Neuer Pfarrer: Gerald Gump Liebe Pfarrgemeinde St. Elisabeth! einem Verabschieden eine gute Nachfolge gesichert haben wollte. Als ich „frei“ war und für mich ad Zukunft nur klar war, dass ich weiter „Pfarrer“ (für mich der schönste Beruf der Welt) bleiben möchte, bot mir unser Bischof die „Leitung der Pfarre St. Elisabeth – im Hinblick auf ‚Pfarre-neu‘“ an. Unmittelbar darauf wurde St. Florian vakant. Es gab intensive und sehr produktive Gespräche mit den beiden Pfarrgemeinderats-Teams, für die ich sehr dankbar bin; Effekt war die Einigung, „dass wir’s uns sehr gut miteinander vorstellen können“; auf dieser Grundlage erfolgte dann die Bestellung durch unseren Bischof. So sieht er also aus, der „Neue“ – mit September 2015 hat mich unser Bischof zum Pfarrer für St. Elisabeth und zugleich auch der Pfarre St. Florian (Wien 5) bestellt. Gerne möchte ich mich Ihnen & Euch vorstellen. Gerade noch in den 60er-Jahren zur Welt gekommen war ich in den Bezirken 8 & 9 als „echter Wiener“ (bis hin zur böhmischen Urgroßmutter) bis zu meiner Priesterweihe zu Hause. Prägsam war für mich dabei das Leben in meiner Heimatpfarre Breitenfeld, wo ich mit ganzem Herzen gelebt habe. Neben meiner Ausbildung im Priesterseminar, dem Theologiestudium in Wien & Linz und vor allem meinem „Herzstück“ (meiner Pfarre) war ich damals recht intensiv in der Hochschulpolitik tätig. Nach einem kostbaren Diakonatsjahr in Hernals lebte ich fünf Jahre als Kaplan in Gloggnitz & Prigglitz, bis ich 1999 Pfarrer von Schwechat wurde, wo ich zuletzt die Leitung von vier Pfarren über hatte („Pfarren-Gemeinschaft Raum Schwechat“) – vier Pfarren, die bewusst eigenständig ihr je eigenes Leben gestalten, zugleich aber in sinnvollen, einander ergänzenden Bereichen intensiv zusammen arbeiten & leben. Und natürlich kamen – das ist heute bei Pfarrern ja ziemlich üblich – verschiedenste diözesane Aufgaben dazu, darunter auch drei Perioden als Dechant. Ich halte es für gut, dass die Leitung von Organisationen & Bereichen nach gewisser Zeit wechselt, um wieder neue Zugänge und heilsame Bewegung zu ermöglichen – besonders ist mir das im kirchlichen Bereich wichtig, wo wir ja kein erstarrendes „Jesus-Museum“, sondern lebendige & heutige Kirche Jesu sein wollen. So hatte ich von Beginn an (und so auch jetzt für die nächste Zeit) vor, etwa 10-15 Jahre zu bleiben – geworden sind es 16: Einerseits, weil mir das Weggehen von Schwechat sehr schwer fiel, andererseits, weil ich vor 4 Aber: Was gibt’s neben dem „Herkunftsgeschichte“ Zentraleres über mich zu sagen? Am liebsten wär’s mir, dass sich das durch gegenseitiges Kennenlernen von selbst „erledigt“. Doch ein paar Worte zu meinem Persönlichen: Ich bin ein echtes „Pfarrkind“. Das Leben in und mit einer Pfarrgemeinde war mir immer zentraler Vollzug meines Lebens: Dort habe ich Gott kennen und mit ihm leben gelernt, das tragende Miteinander einer verbindlichen Gemeinschaft erlebt und die zentralen Schritte meiner persönlichen Entwicklung gemacht. Von diesem lebendigen Gott war ich so bewegt, dass ich das für ihn Einstehen mit Begeisterung zu meinem Beruf machen durfte. Ich spüre, dass Jesus uns zu einem „Leben in Fülle“ (Jh 10,10) gerufen hat – für solch „Erfüllendes Leben“ möchte ich mich mit meinem ganzen Leben einsetzen. Aus diesem Hintergrund hat Glauben für mich viel mit fröhlichem Engagement und caritativem Einsatz, mit politischem Wirken und konkreter Zuwendung zu tun. Und aus dieser Jesustreue sehe ich für uns als Kirche auch immer wieder Reformbedarf. Und wie wird das Pfarrleben „mit dem Neuen“ konkret gehen? Da kann ich ganz ehrlich sagen: Das weiß ich noch nicht. Zuerst liegt das an jenen, die hier (oft schon seit Jahr/zehnt/en) das Leben der Pfarre gestalten – und dies bitte kräftig weiter tun! Anders als bisher wird sein, dass ich für zwei Pfarren gleichermaßen zuständig bin – in Hinblick darauf, dass auch ein noch größeres Miteinander von insgesamt fünf Pfarren im Rahmen des diözesanen Entwicklungsprozesses näher zusammen rücken soll. Auch habe ich nebenbei noch andere kirchliche Aufgaben. Wie all das konkret gehen wird, weiß ich noch nicht genau – aber da wird hoffentlich/ schließlich noch jemand ganz anderer mitwirken (und wir werden ihm hoffentlich auch ordentlich die „Leitung“ dessen überlassen). Sicher bin ich mir nur, dass die Zukunft unserer Kirche in konkret gelebten Gemeinden und Gemeinschaften am Ort bestehen wird, die versuchen, aus dem Geist Jesu zu leben – und das mit Euch gemeinsam zu erkunden: Darauf freue ich mich. Und: Ich freue mich auf ein persönliches Kennenlernen – im September habe ich eine Auszeit und bin ab Oktober für Euch da! www.st-elisabeth.at Euer Pfarrer Gerald Pfarrbrief St.Elisabeth Vorstellung der „Bruderpfarre“ St. Florian St. Florian schickt liebe Grüße an St. Elisabeth! Austausch zu Themen über „Gott und die Welt“ genauso wie zu gemütlicher Plauderei zusammenkommen. Der Gründung neuer Runden, auch pfarrübergreifend, sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Zudem gibt es einen aktiven Caritas-Kreis, der z.B. die Initialzündung für unser Dekanatsprojekt „Wärmestube“ in St. Florian geliefert hat. Die Pfarrcaritas St. Florian bietet auch 4x wöchentlich Lernhilfe für lernschwache Kinder an, die v.a. von Familien mit Migrationshintergrund in Anspruch genommen wird. Foto: Michael Hierner Da wir mit dem gemeinsamen Pfarrmoderator Gerald Gump nun Seite an Seite das neue Arbeitsjahr beginnen, wollen wir „Florianer“ uns gerne der Pfarrgemeinde von St. Elisabeth vorstellen. Aufgrund des Abrisses der alten Florianikirche – der sog. „Rauchfangkehrerkirche“, die mitten auf der Wiedner Hauptstraße gestanden hatte – wurde das jetzige Gotteshaus St. Florian neugebaut und am 20. Oktober 1963 mit der feierlichen Weihe der Gemeinde übergeben. Der Kirchenraum wurde den damaligen Verhältnissen entsprechend sehr großzügig gestaltet, um den vielen Katholikinnen und Katholiken im Pfarrgebiet genügend Platz zu bieten. Heute würde aufgrund der demographischen Veränderung wohl eine kleinere Kirche besser den Gegebenheiten entsprechen. Der Ort ist verkehrsgünstig gelegen, da sich die Station Laurenzgasse der Linien 1, 62 und WLB direkt vor den Kirchtoren befindet. Zudem sind sowohl unsere Kirche, als auch der Florianisaal, in dem z.B. das wöchentliche Pfarrcafé und der Seniorenclub stattfinden, weitgehend barrierefrei begehbar. Foto: Daniel Kleinfercher Auch die Musik hat in St. Florian einen hohen Stellenwert, sowohl in Gottesdiensten, als auch bei Konzerten. Zwei Chöre unterschiedlicher Art sind hier beheimatet: Unser Kirchenchor singt v.a. klassisches Repertoire und wird dabei u.a. auf unserer kostbaren „Gollini-Orgel“ begleitet. Die musikalische Richtung des Heart Chors sind Gospels, die in der Regel bei Benefizkonzerten dargeboten werden (nächster Termin: 21. Nov. 2015/19:00 Uhr in St. Florian), ergänzt durch sog. „Neues geistliches Liedgut“ in Gottesdiensten. Foto: Babsi Maly Tanzen Sie gern? Monatlich findet für Paare unser Tanztraining für Standard- und Lateintänze statt. Foto: Julia Leitner Was St. Florian seinen jüngeren Besucherinnen und Besuchern bieten kann, sind bunt gestaltete Nachmittage für Familien mit Kindergarten- und Volksschulkindern, regelmäßige Liturgie für Kinder und Familien, die entspannende Mütter-VäterRunde mit dem Angebot der Kinderbetreuung, Sakramentenvorbereitung, sowie Jungschar und Jugend. Ergänzend zur Familienpastoral gibt es einige „Familienrunden“, bei denen Eltern zum Herbst 2015 Wenn Sie uns näher kennenlernen wollen, kommen Sie doch einfach bei uns vorbei, denn die erwähnten Angebote sind nur ein Teil des Gesamten! Oder nehmen Sie z.B. den nächsten Adventspaziergang zum Anlass, unserer Kirche einen Besuch abzustatten. Wir werden ihn in St. Elisabeth beginnen und in St. Florian beenden und ausklingen lassen. Ganz liebe, geschwisterliche Grüße herzliches Willkommen in St. Florian! www.pfarrgemeinde.at und ein Eveline Czeschka, Pastoralassistentin 5 Chorwochenende Vollbepackt mit guten Sachen, die das Leben schöner machen… So starteten wir in Kleingrüppchen und eher mehr als weniger vollgestopften Autos am 21. August 2015 zu unserem Chorwochenende im Stift Vorau. Trotz Vollpension wollten schließlich Nachmittagskaffeejausen und abendliche Spielund Tratschrunden mit kulinarischen Köstlichkeiten versüßt werden. Ein besonderer Dank gilt hier Friedrich Paprotka, der uns mit – schätzungsweise – einem Jahresvorrat Haribo versorgte. Mhmmm…. „Mhmmm“ war auch unser Gesang. Wenn auch etwas anders als erwartet. Schließlich hatte unser Chorleiter Daniel Mair sich in den letzten Chorproben vor der Sommerpause immer wieder dazu hinreißen lassen, uns von Brahms‘ Requiem vorzuschwärmen, das unser nächstes großes Projekt werden soll. Im Bronzesaal in Vorau angekommen, drückte uns Daniel dann aber nicht die erwarteten Gesamtausgaben in die Hand – sondern ein kopiertes Liederheft mit dem Wappen des Kardinals auf der Vorderseite. Ein schwerer Schlag für alle fleißigen Chorsänger/innen, die sich in unermüdlicher Vorbereitungsarbeit das Requiem bereits Tag und Nacht angehört und sich darauf eingestimmt hatten! Taktisch jedoch sehr klug – sind es doch nur mehr drei Chorproben bis zur festlichen Feier des Kardinaljubiläums, wo wir gemeinsam mit 300 anderen Sängerinnen und Sängern aus der Diözese singen werden. Und dann nur noch eine weitere Probe bis zur Amtseinführung unseres Pfarrmoderators Gerald Gump! Und beide, Kardinal Schönborn und Pfarrmoderator Gump – und natürlich auch Sie, liebe Messbesucher/innen und Zuhörer/innen – dürfen sich bereits auf die Feierlichkeiten freuen. Wir vom Chor jedenfalls haben unsere Schuldigkeit getan, Tag und Nacht geübt und geprobt, in Stimmgruppen genauso wie im Gesamtchor – und singen jetzt lieblich, jubelnd, schräg, romantisch, wehmütig, lebhaft oder jubilierend, genauso wie Chorleiter Daniel es haben möchte. Am besten, Sie überzeugen sich am 26. September in St. Stephan und am 4. Oktober in St. Elisabeth selbst davon! Julia Hainz, Foto: Robert Platzl Schlüsselübergabe Übergabe der Schlüssel der Pfarre und Kirche St. Elisabeth von "Emeritus-Pfarrer" Mag. Walter Pfeifer an "Neu-Pfarrer" Mag. Gerald Gump am 11. September 2015. (Foto: Franz Josef Maringer). Die Pfarrgemeinde von St. Elisabeth wünscht dem neuen Pfarrmoderator einen guten Start in die neue Aufgabe! Wir freuen uns auf einen feierlichen Erntedank-Gottesdienst mit Amtseinführung am 4. Oktober 2014 (10 h) und einen beziehungsreichen und erfüllenden Weg miteinander in St. Elisabeth! 6 www.st-elisabeth.at Pfarrbrief St.Elisabeth Hilfe für Flüchtlinge in St. Elisabeth Zubereitung der Drei-Hauben-Gemüsesuppe. Endlich Ruhe und Sicherheit für eine Nacht im Pfarrsaal von St. Elisabeth für eine junge Frau, einen Buben und 15 Männer; Einteilung der HelferInnen für die Nachtschichten. Für ambulante vorgesorgt. Erstgespräche ist ebenfalls Danke allen ehrenamtlichen HelferInnen in St. Elisabeth und großzügigen SpenderInnen, die den Menschen nach ihrer Flucht aus den Kriegsgebieten auf der Durchreise durch Österreich spontan und unbürokratisch geholfen haben! Caritas News Ein neues Arbeitsjahr hat begonnen und ich hoffe, dass sich alle trotz Hitze soweit erholen konnten, um mit neuem Schwung die Arbeit wieder aufzunehmen. Im Sommer wurden die Sprechstunden vor allem durch zwei Mitarbeiter/innen dankenswerterweise durchgezogen – wobei die Schwierigkeit bei dieser Arbeit vor allem in der Unterscheidung der Hilfesuchenden besteht: Wer braucht wirklich Unterstützung, und wer kommt, weil es sich herum gesprochen hat, dass es bei uns etwas zu holen gibt. Erfreulich ist, dass wir einen völlig ungeeigneten Sachwalter austauschen konnten; dieser bescherte uns in der Vergangenheit viele Telefonate und Gänge zur Rechtsberatung, zu Gericht und, was das Schwierigste war, die Suche nach jemanden, der diese schwierige Aufgabe übernehmen würde. Auch unsere Stöpselsammlung ist, dank vieler Helfer, auf ca. 200 kg angewachsen. Was uns aber im Augenblick sehr beschäftigt, ist die Lage der Flüchtlinge. Uns geht es so gut: Wir haben ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, ausreichend Kleidung und außerdem keine Angehörigen verloren, oder müssen uns um unsere zurückgebliebene Familie Sorgen machen. Herbst 2015 Ich bin überzeugt, dass die meisten mir Recht geben, wenn ich behaupte, jeder von uns sollte seinen Beitrag leisten. Aber was tun? Wir können Kleider (vor allem Männerbekleidung, Schuhe, Decken, Schlafsäcke, Toilettenartikel etc.) zur Caritas, 1050 Wien, Mittersteig 10 bringen. Finanzielle Spenden sind sehr willkommen. So kostet beispielsweise ein Schlafsack € 20.-, eine Matratze € 50.Spendenkonto: IBAN: AT16 3100 0004 0405 0050 Kennwort: Flüchtlingsfonds Außerdem werden auch Menschen gesucht, die den Flüchtlingen beim Erlernen der deutschen Sprache helfen. Nun noch ein ganz wichtiger Termin am 4. Oktober: 10 Uhr Messfeier und Installation unseres neuen Pfarrmoderators Mag. Gerald Gump Sammlung für Le+O vor und nach den Eucharistiefeiern (haltbare Lebensmittel, wie Teigwaren, Reis Öl, Dosen, Suppen, Kaffee, Tee, Haferflocken, Zucker, Keks etc.) Mit herzlichen Grüßen: für das Caritasteam: Hanna Schenk www.pfarrgemeinde.at 7 Termine & mehr… Familienrunden: Kontakt bei Interesse: Franz Josef und Inge Maringer Email: [email protected] PGR-Nachmittag: 4.10., Pfarrsaal Erntedankfest: Sonntag, 4.10., 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Amtseinführung von Mag. Gerald Gump, anschl. Fest am Platz mit Bücherflohmarkt Eucharistischer Anbetungstag zum Quatember: Samstag, 10.10., 8.00 bis 11.00 Uhr Schulgottesdienst der VS: Mittwoch, 14.10., 8.00 Uhr Weltmissionssonntag: 18.10. Allerheiligen: Sonntag, 1.11., Hl. Messe um 9.00 und 10.30 Uhr Allerseelen: Montag, 2.11, 18.00 Uhr Gedenkgottesdienst für alle Verstorbenen PGR-Klausur in Wolkersdorf: 7.-8.11. Martinsfest für alle Kinder und Eltern: Donnerstag, 12.11., 16.30 Uhr Krankengottesdienst: Samstag, 21.11., 15.30 Uhr Pfarrpatrozinium zur Hl. Elisabeth Festgottesdienst: Sonntag, 15.11., 10.00 Uhr ADVENT-VORSCHAU Adventkranzbinden für Familien, Kindergarten, Volksschule, Jungschar Mittwoch, 25.11., 16.00 bis 18.00 Uhr Adventkranzsegnung für die Pfarrgemeinde Samstag, 28.11., 18.00 Uhr Weihnachtsmarkt Eröffnung: Freitag, 27.11., 16.00 bis 19.00 Uhr Sa, 28.11., 9.00-12.00 Uhr und 16.00-19.00 Uhr Sonntag, 29.11., 9.00 bis 12.00 Uhr Adventspaziergang: Sonntag, 29.11., Start 15.00 Uhr in St. Elisabeth Mutter-Vater-Kind-Club mittwochs von 9.30 bis 11.00 Uhr im Pfarrhaus Erstkommunion: 1. Elternabend mit Anmeldung der Kinder: Dienstag, 20.10., 19.00 Uhr, Pfarrsaal Für die Anmeldung wird benötigt: Geburtsurkunde, Taufschein, Foto Firmvorbereitung Anmeldung zum Firmunterricht für Jugendliche, die im Jahr 2015 das 14. Lebensjahr vollenden oder älter sind: Termine für Anmeldung (persönlich im Pfarrsekretariat): Montag, 12.10., Dienstag, 13.10., Montag, 19.10. jeweils von 18.00 bis 19.00 Uhr Für die Anmeldung wird benötigt: Geburtsurkunde, Taufschein, Foto, Bestätigung der Teilnahme am Religionsunterricht Jungschar und Jugend Die Gruppenstunden beginnen wieder Mitte September. Klub Wortgottesdienst i.d. Kapelle, anschl. Treffen im Pfarrhaus Jeweils Do, 19.00 Uhr ( 8.10., 12.11., 10.12.) Treffpunkt St. Elisabeth Für Frauen und Männer ab 60, abwechslungsreiches Programm: Jeden 1. u. 3. Do im Monat um 15.00 Uhr im Pfarrsaal: nächste Treffen: 1.10., 15.10., 5.11., 19.11., 3.12., 17.12. Männerrunde montags, um 19.30 Uhr im Pfarrhaus nächstes Treffen: 14.9.2015 Chor St. Elisabeth Proben meistens mittwochs um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Kontakt: Mag. Daniel Mair, Email: [email protected] Missionskreis Wortgottesdienst 1 Mal im Monat, Do. um 19.00 Uhr Nächstes Treffen: 24.9.2015 8 Wir feiern Gottesdienst Samstag: 17.25 Rosenkranzgebet, 18.00 Vorabendmesse, anschließend Beichtgelegenheit Sonntag: 9.00 und 10.30 Hl. Messe Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 8.00 Hl. Messe Freitag: 18.00 Hl. Messe Kinderkirche Kindgerecht gestaltete Elemente des Wortgottesdienstes. Jeweils sonntags um 9.00 Uhr in der Kapelle 13. Sept. 27. Sept. 11. Okt. 25. Okt. 8. Nov. 22. Nov. 29. Nov. 6. Dez. 13. Dez. 20. Dez. 24. Dez. 24. Dez 25. Dez 9.00 Uhr 9.00 Uhr 9.00 Uhr 9.00 Uhr 9.00 Uhr 9.00 Uhr 20. Sept. 9.00 Uhr 4. Okt. 10.00 Uhr Erntedank 18. Okt. 9.00 Uhr Weltmissionsso. 1. Nov. 9.00 Uhr Allerheiligen 15. Nov. 10.00 Uhr Elisabethfest 25. Nov. 16.00 – 18.00 Uhr Adventkranzbinden für Familien 9.00 Uhr 1. Advent 9.00 Uhr 2. Advent (Sammlung von Kinderbekleidung und Spielsachen) 9.00 Uhr 3. Advent 9.00 Uhr 4. Advent 15.30 Uhr weihn. Familienmesse 23:30 Uhr Weihnachtssingen 0 Uhr Mette Pfarrsekretariat Montag, Mittwoch, Freitag, 9.00–12.00 Uhr, Donnerstag 17.00-19.00 Uhr Pfarrsekretärin: Fr. Hinterndorfer (Tel.:01/505 50 60) Caritassprechstunde donnerstags von 9.00 bis 10.30 im Pfarrhaus Wir bitten um Ihre Spenden für die Druckkosten unseres Pfarrbriefes. Wir danken Ihnen für jede Spende zur Erhaltung unserer Pfarrkiche und die Rückzahlung des Kredites für den Jugendkeller und Pfarrsaal in unserer Pfarre. Ihre Spenden erbitten wir auf unser Pfarrkonto: IBAN: AT86 3200 0000 0480 0520 BIC: RLNWATWW Herzlichen Dank ! Persönliches Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes: Pfarrbrief für die Pfarre St. Elisabeth: Redaktion: Florian Hainz, Franz Josef Maringer, Marcus Mor, Hanna Schenk, Nina Sevelda-Platzl Fotoredaktion: Gerhard Beneš, Harald Straßer und Johann Zirbs Inhaber, Herausgeber, Vervielfältiger: Pfarre St. Elisabeth: 1040 Wien, St. Elisabethplatz 9. Tel.: 505 50 60 E-mail: [email protected] Grundsätzliche Ausrichtung: Berichte aus dem Leben der Pfarrgemeinde und Orientierungshilfen aus dem christlichen Glauben Erscheinung nächster Pfarrbrief: November 2015 www.st-elisabeth.at Pfarrbrief St.Elisabeth
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