Erfahrungsbericht Auslandsstudium Edinburgh Napier University, Schottland WS 2014/15 1. Bericht: Studiengang Maschinenbau, Student männlich 1. Vorbereitung 1.1. Planung Bereits zu Beginn meines Studiums habe ich den Entschluss gefasst, ein Auslandssemester zu absolvieren. Daher habe ich an den Informationsveranstaltungen des International Office, über die Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes, teilgenommen. Mit all den Informationen über die verschiedenen Wege ins Ausland, habe ich mich dann zu einem theoretischen Auslandssemester entschlossen. Da bei einem Studium an einer Partnerhochschule die Anrechnung von Prüfungsleistungen, der Ablauf der Bewerbung und die Organisation bereits im Voraus geklärt sind, ist der Planungsaufwand hierfür sehr gering. Die eigentliche Planung begann ca. ein halbes Jahr vor Semesterbeginn. Mit Hilfe des Partnerhochschul-Navigators habe ich mich über die möglichen Partnerhochschulen informiert. Da ich mein Auslandssemester unbedingt in einem englisch sprachigen Land absolvieren wollte, viel meine Wahl ziemlich schnell auf die Napier University in Edinburgh. Auch die durchweg positiven Erfahrungsberichte ehemaliger Outgoings festigten meine Entscheidung. Bei weiteren Fragen bezüglich Bewerbung, Anrechnung von Prüfungsleistungen und der ersten Kontaktherstellung war das International Office in Kempten eine große Hilfe. 1.2. Bewerbung Die Bewerbung an der Gasthochschule läuft vollständig über das International Office in Kempten. Das Aufwendigste hierbei ist das Bewerbungsschreiben, welches auf Englisch verfasst werden muss. Auch die Auswahl der Module sollte hierbei schon bedacht werden. Hierfür gibt es auf der Homepage der Napier University den Modulkatalog, in welchem alle angebotenen Module beschrieben werden. Bei der Bewerbung müssen bereits drei Wunsch- und drei Alternativmodule angegeben werden. Nach Abgabe der Bewerbung dauert es einige Zeit bis die Annahmebestätigung eingeht. Kurze Zeit später erhält man eine Mail, in welcher das weitere Vorgehen beschrieben wird. Ich musste leider nochmals meine Module ändern, da die Voraussetzungen für die Gewählten, laut Professoren vor Ort nicht erfüllt waren oder weil die Module nicht mehr angeboten wurden, da sich der Angebotsplan nochmals verändert hatte. 2. Unterkunft Wie auch in anderen Erfahrungsberichten geschrieben wurde, ist die Wohnungssituation in Edinburgh sehr angespannt und gerade im September gestaltet sich die Suche problematisch. Dass es allerdings so schwierig werden würde, habe ich vor meiner Abreise nicht gedacht. Für die Wohnungssuche bin ich bereits 1,5 Wochen vor Studienbeginn nach Edinburgh gereist, um mir eine Wohnung vor Ort zu suchen. Für die erste Zeit habe ich bereits im Voraus im Hostel Budget Backpackers gebucht. Das Hostel ist sehr zentral gelegen und hat ein gutes Preis/Leistungsverhältnis, allerdings liegt es auch in Mitten der Partymeile und ist daher sehr laut. Das Budget Backpackers bietet außerdem noch den Vorteil, dass wenn man nach einer Woche keine Unterkunft gefunden haben sollte, und bereits 6 Nächte im Hostel gewohnt hat, man in den sogenannten Longstay-Bereich wechseln kann, in welchem pro Woche nur ca. 60 Pfund gezahlt werden müssen. (Eventuell gleich zu Beginn in Warteliste eintragen) Wohnungen habe ich über sämtliche Internetportale, Facebook und Ferienwohnungsagenturen gesucht, sowie Makleragenturen vor Ort besucht. Das Problem ist die kurze Aufenthaltsdauer von nur 4 Monaten. Maklerbüros dürfen Wohnungen erst ab 6 Monate vermitteln und private Vermieter vermieten meistens nur für mindestens 12 Monate. Daher bleiben eigentlich nur Studenten-WGs zur Zwischenmiete, Ferienwohnungen oder Gastfamilienaufenthalte. Sehr schnell kommt man während der Wohnungssuche und beim Hostelaufenthalt mit anderen Austauschstudenten in Kontakt (zumeist ebenfalls Deutsche), die alle vor demselben Problem stehen. Hierbei wird einem sehr schnell klar, dass man seine Ansprüche an eine Wohnung herunterschrauben, eine höhere monatliche Miete in Kauf nehmen muss und zusätzlich sehr viel Glück braucht, um eine Wohnung zu finden. Auch wenn die Napier University auf ihrer Homepage schreibt, dass Austauschstudenten, welche nur für ein halbes Jahr bleiben, keinen Wohnheimplatz erhalten werden, lohnt sich eine Bewerbung, dennoch. Im Nachhinein habe ich von mehreren Austauschstudenten erfahren, dass sie trotz ihrer kurzen Aufenthaltsdauer im Wohnheim untergekommen sind. Zu den Wohnheimen muss man allerdings auch sagen, dass sie sehr teuer sind. Letztendlich bin ich nach 7 Tage intensiver Suche über die Facebook-Seite der Napier University zu meiner Wohnung gekommen. In einer Ferienwohnung lebte ich zusammen mit drei weiteren deutschen Studenten, was ich zwar anfangs wegen der Sprache nicht wollte, aber dann einfach froh war überhaupt etwas bekommen zu haben. Wichtig bei der Wohnungssuche ist auch, dass auf keinen Fall Geld von Zuhause aus überwiesen werden soll! Während der Suche sind mir immer wieder Studenten begegnet, welche ihre Kaution bereits von Zuhause aus an Betrüger überwiesen haben und am Ende dennoch ohne Wohnung dastanden. Eine Suche von Zuhause aus lohnt sich dennoch, da bereits Besichtigungstermine ausgemacht werden können. Auch sollte über die Alternative bei Gastfamilien zu wohnen nachgedacht werden. Hierfür sollte man sich dann auch schon von Zuhause aus bewerben, da der Kennenlern-Prozess und die Entscheidung doch etwas dauern können. Für eine Wohnung in Edinburgh sollte man ca. 400 Pfund (etwa 500€) pro Monat einplanen. Seit dem WS2014/15 hat die Napier University eine Anlaufstelle für Wohnungssuchende eingerichtet. Die Mitarbeiter dort können jedoch auch keine Wunder vollbringen. Hier wird einem ein Telefon, Internet und PCs zur Verfügung gestellt und zwei sehr bemühte Studenten versuchen einem Tipps zu geben. 3. Studium Das Studium in Schottland unterscheidet sich sehr zum Studium in Deutschland. Es werden pro Semester nur maximal drei Module belegt. Die Anzahl an Vorlesungen, Praktika und Tutorien ist hierdurch sehr gering und der Stundenplan sieht ziemlich leer aus. Allerdings wird an der Napier sehr viel Wert auf Selbststudium gelegt und somit ist die anfängliche Freude über die viele Freizeit mit der Ausgabe des ersten Coursework vorbei. Jedes Modul beinhaltet mindestens eine Kursarbeit die zwischen 40 und 60 Prozent zur Gesamtnote zählt. Es werden auch Module angeboten in welchen keine Klausur geschrieben werden muss und die Hausarbeiten zu 100% zählen. Im Modul Computer Aided Engineering mussten zwei Courseworks abgegeben werden; dafür musste auch keine Prüfung geschrieben werden. Im Modul Manufacturing Systems werden keine Vorlesungen gehalten, sondern lediglich ein Buch vorgelegt, aus welchem in der Prüfung Fragen gestellt werden. Das einzige Modul, das einer deutschen Vorlesung nahe kam war Programmable Control Engineering. Das Unterrichtsniveau an der Napier war meiner Meinung nach niedriger als in Deutschland und einige der Professoren machten einen sehr unmotivierten Eindruck. Da auch viele internationale Professoren an der Napier University lehren, kann es passieren, dass die Professoren selbst nur sehr gebrochenes Englisch sprechen und somit sehr schwer zu verstehen sind. Die Benotung in Schottland erfolgt nach erreichten Prozentpunkten. Um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Prozentpunkte für die jeweiligen deutschen Noten erreicht werden müssen, kann eine Umrechnungstabelle im International Office beantragt werden. Die Organisation an der Universität ist meiner Meinung nach sehr gut und man findet immer leicht den richtigen Ansprechpartner. Durch die Vielzahl an internationalen Studenten ist auch die Betreuung der Auslandsstudenten sehr gut. Allerdings studieren an der Napier University auch sehr viele deutsche Studenten, weshalb es eher eine Seltenheit ist, wenn nicht mehrere deutsche Studenten in einer Vorlesung sitzen. 4. Alltag und Freizeit Zu Beginn des Studiums findet die sogenannte Freshers-Week statt, an welcher die neuen Studenten begrüßt werden. Hierbei veranstaltet die Studentenvereinigung sehr viele Events von Partys über Pub Crawls bis hin zur Besichtigung einer Whisky Destillerie. Zudem findet im Rahmen der FreshersWeek die Freshersfair statt, auf welcher sich sämtliche studentische Vereinigungen und Sportgruppen vorstellen. Das Angebot hierfür ist sehr weitreichend. Ich habe mich für die Whiskysociety entschieden, die sich alle zwei Wochen trifft um unterschiedliche schottische Whiskys zu probieren. Hierbei kommt man auch sehr schnell mit einheimischen Studenten in Kontakt und erfährt einiges über die schottische Kultur. Des Weiteren findet jeden Mittwoch im Sighthill Campus der Active Day statt, an welchem man für 10 Euro Semesterbeitrag Tischtennis, Badminton, Fußball und Basketball spielen kann. Hierfür ist eine komplette Halle reserviert, die man aufgrund der geringen Nachfrage mit kaum jemandem Teilen muss. Ein Ausflug in die Highlands ist während einem Aufenthalt in Edinburgh Pflicht. Hierfür sollte man sich am besten einen Mietwagen leihen und in Hostels übernachten. Ich war mit 5 Leuten insgesamt 4 Tage unterwegs. Im Nachhinein würde ich sogar empfehlen 5 oder 6 Tage einzuplanen. Zudem sollte der Trip möglichst zu Beginn des Semesters gemacht werden, da hier das Wetter noch besser ist, die Tage länger sind und noch jeder genügend Zeit hat. Da sich in Schottland an jeder Straßenecke ein Pub befindet ist auch die Abendgestaltung in Edinburgh nicht besonders schwer. Zudem gibt es in den meisten Pubs und Clubs auf Nachfrage Studentenrabatte. 5. Fazit (z.B. beste und schlechteste Erfahrung) Während meines Auslandssemesters habe ich sehr viele Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern kennen gelernt und unzählige neue Erfahrungen gemacht die ich nicht missen möchte. Zu den Highlights gehören allerdings definitiv die Highlandtour, die vielen Wohnheimparties, sowie das finale Feuerwerk des Edinburgh Festivals Ende August. Als negative Erfahrungen kann ich nur den Hostel-Aufenthalt während der Wohnungssuche und die angespannte Wohnungssituation nennen sowie die Tatsache, dass sehr viele deutsche Studenten in Edinburgh sind, was mich sehr überrascht hat. 2. Bericht: Studiengang Wirtschaftsinformatik, Student männlich 1. Vorbereitung Allgemein ist bekannt, dass fast alle Firmen ein absolviertes Auslandssemester sehr begrüßen. Am Anfang war es mir ziemlich egal, in welchem Land ich dieses Auslandssemester mache, doch als sich dann langsam rausstellte, dass die Vorlesungen im Bachelor meisten in Landessprachen gehalten werden, hat es sich ganz schnell auf Englisch sprechende Länder reduziert. Da ich nicht gerade in ein Land gehen will, wo ich die Sprache in einem Semester so lernen sollte, sodass ich am Ende eine Prüfung schreiben kann. Hinzu kam ja noch, dass ich keinerlei Vorkenntnisse von anderen Sprachen hatte. Da ich kein Fan von den USA bin, Kanada kostentechnisch doch etwas teurer ist und Down Under bereits auf meiner Länderliste abgehackt ist, viel die Auswahl ziemlich schnell auf UK. Ich musste mich nun nur noch zwischen Partneruniversitäten im Süden oder im Norden entscheiden. Aufgrund meines Studienganges Wirtschaftsinformatik hatte der Norden dann doch das bessere Angebot und als ich mich dann über die Landschaft (z.B. High Lands), Kultur(z.B. Whiskey) und Städte informiert hatte, fiel die Wahl definitiv auf die Napier Universität in Schottland. a. Planung & Organisation Als ich mich dann endlich mit Hilfe unseres Auslandsbeauftragten Herrn Dr. Staudacher entschieden hatte wo es hin gehen sollte, ging es los mit Planen. Erster Anlaufpunkt war hier das International Office. Bei dem Thema Papierkram hat mir das International Office sehr geholfen. Ich musste mich eigentlich um fast nichts kümmern. Man wurde immer via E-Mail kontaktiert, wenn es wieder Neuigkeiten gab. Zudem gab es ein paar Informationen, die den Start des Auslandssemester etwas erleichtern sollten. Doch die meisten Informationen habe ich persönlich nicht gelesen. Ich wollte es etwas spontan gestallten ohne mich groß im Vorhinein festzulegen, was ihm Nachhinein sehr gut funktioniert hatte. Das größere bzw. nervigere Problem war das Thema Auslands BAföG. Es hat sehr viel Zeit und Nerven gekostet sich mit der sehr redseligen und kompetenten Person am anderen Ende des Telefons auseinander zu setzen. Es lebe die Deutsche Bürokratie! Die Fächerauswahl war auch noch ein sehr spannendes Thema. Es ist teilweise sehr verwirrend und unübersichtlich, welche Fächer in welchem Semester angeboten werden. Ich hätte noch relativ viel Glück und hab das eine Fach, welches ich unbedingt wollte, dann noch bekommen. Dazu sollte noch erwähnt werden, dass ich der erste Wirtschaftsinformatik Student gewesen bin, der an die Napier Universität gegangen ist. Von dem her hat mir die Fächerauswahl in den Ordner vor dem International Office nicht sehr viel gebracht. Nachdem der ganze Bürokrieg dann sein Ende hatte, hab ich noch schnell den Flieger gebucht und mir ein paar Adressen von Hostels in Edinburgh aufgeschrieben. b. Bewerbung bei der Gasthochschule Wie oben schon erwähnt ist dies ein großer Vorteil, wenn man sich an einer Partnerhochschule bewirbt, da einem das International Office in Kempten sehr hilft. Man muss nur ein Motivationsschreiben auf Deutsch und Englisch im International Office abgeben und eine Vorauswahl an Fächern treffen. Was man nicht vergessen sollte: Man kann Vorort jedes Fach auch nochmal ändern, wenn genug Platz da ist und man sollte es mit dem International Office und den in Deutschland verantwortlichen Professoren absprechen, nicht dass am Ende noch das Fach nicht angerechnet werden kann. 2. Unterkunft Eine Unterkunft in Edinburgh zu finden ist gerade im August bzw. September etwas schwerer. Im September fängt in Schottland das neue Semester bzw. auch das 1. Semester an und dementsprechend suchen tausende Studenten nach Wohnungen, Appartements und WGs. Daher bin ich bereits Ende der 3. Augustwoche hoch geflogen und wollte mich schon etwas früher auf die Suche machen. Ich persönlich hab sehr viel Glück gehabt, denn ich habe nach gerade mal 5 Stunden aktiver Suche ein nettes Zimmer gefunden. Die Napier bietet hierzu auch einen Service an. Dieser Service ist nichts anderes als ein Raum mit ein paar Computern und Heftchen plus ein paar ältere Studenten und Angestellt, die dir bei einer Suche helfen. Mir persönlich hat eine nette Studentin sogar das Telefonieren abgenommen. Es gibt aber zig andere Möglichkeiten an ein Zimmer zu kommen wie z.B. sich gleich eine ganze Wohnung zu mieten und dann nach Mitbewohnern suchen oder bereits aus Deutschland ein gutes Zimmer zu suchen. Persönlich würde ich euch die zweite Variante empfehlen wobei es auch ohne Plan und mit etwas Glück auch gut bei mir funktioniert hatte. Was ABSOLUT WICHTIG ist: Lasst euch von dem International Office eine Bestätigung geben, dass dieses Auslandssemester ein Teil eures Studiums ist. Anderen falls müsst ihr Council Tax zahlen. Das sind bei uns die Nebenkosten (bzw. so ähnlich). Lasst euch das lieber im Vorhinein geben. Nachreichen ist bei den Behörden in Edinburgh etwas mühselig. Preislich ist alles zwischen 300 und 400 Pfund günstig bzw. noch OK. Je später ihr kommt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese günstigen Zimmer schon weg sind. Grundsätzlich ist die Zimmersuche auch wie in Deutschland, etwas Glück gehört immer dazu. 3. Studium an der Gasthochschule Im Vergleich zur HS Kempten ist das Studieren an der Napier anders. Man kann maximal 3 Fächer belegen. Jedes Fach gibt dort 10 ECTs Punkte doch meisten werden nur 5 davon in Kempten angerechnet. Je nach dem welches Fach. Manche Fächer haben gar keine Prüfung am Ende des Semesters sondern setzen sich nur aus Arbeiten während des Jahres zusammen. Die Professoren die ich dort hatte, waren alle sehr nett, wenn auch fachlich manchmal nicht kompetent, jedoch helfen sie einem immer weiter und dürfen auch bei Vornamen genannt werden. Die meisten Professoren benutzen Moddle um ihre Unterlagen online zustellen und aktualisieren diese auch regelmäßig. Außerdem ist es nicht immer wie häufig bei uns in Deutschland dass man am Ende eine große Prüfung hat die 100 % der Note ausmacht, sondern man muss immer essays, presentations, poster, kleinere Projekte oder andere ähnliche Sachen im Jahr abgeben die mit in die Endnote mit einfließen. Im Großen und Ganzen war ich eigentlich, wenn ich etwas für das Studium dort getan habe, in einem der großen Rechenzentren und habe an meinen Arbeiten geschrieben. Meine Vorlesungen waren größtenteils sehr interessant und die Art und Weise, wie die Professoren ihre Vorlesungen gestalten, kam mir schon etwas anders vor als zu dem gewohnten Prozedere an der Hochschule Kempten. 4. Alltag und Freizeit a. Vereine, Vereinigungen an der Napier University Edinburgh Dies ist wahrscheinlich für euch alle auch ein wichtiger Grund in welcher Stadt ihr euer Auslandsemester absolviert. Ich kann schon mal grundsätzlich sagen das Freizeitmäßig sehr sehr viel mehr von der Universität angeboten wird, als in Kempten. Dies liegt an der sehr gut organisierten und präsenten Studentenvereinigung. Diese veranstalten in der ersten Woche des Studiums, in der ihr noch keine Vorlesungen habt, jede Menge Events wie Partys, Paintball, Pokerturniere vieles mehr. Das wichtigste ist für euch jedoch die Freshers Fair am Craiglockhart Campus bei dem sich alle Vereine und Gruppierungen der Napier University Edinburgh vorstellen. Das Angebot umfasst Sportarten wie American Football, Archery, Athletics, Badminton, Basketball, Cheerleading, Cycling, Dance, Football, Gaelic Football, Golf, Hockey, Jiu Jitsu, Kayak, Netball, Paintball, Rugby, Snowsports, Volleyball. Aber auch etliche societies werden dort angeboten. Ich persönlich habe nirgendwo als Mitglied teilgenommen, da ich ziemlich schnell Anschluss an Studenten gefunden habe, die schon länger in Edinburgh sind. Mit ihnen habe ich Großteils meine Freizeit verbraucht und mit einem kleine Grüppchen von Deutschen. Da war nicht immer genug Zeit und wenn, dann sind wir auf die Treffen der Whiskey Society gegangen. Dort haben wir alle möglichen Arten von Whiskey kennen gelernt. Man kann so ein Treffen auch mit einer ausgiebigen Weinprobe vorgleichen, nur anstatt Wein gibt’s köstlichen Whiskey. b. Weggehen in Edinburgh Grundsätzlich ist Edinburgh eine Großstadt und wie es für solche typisch ist gibt es natürlich eine ausgeprägte Disco Scene. Da wir uns aber in Schottland bzw. Edinburgh, der Heimat es Whiskeys befinden, selbstverständlich auch noch viel größere Auswahl an Pubs. Es finden fast schon täglich Kneipentouren statt und Vergünstigungen für Studenten gibt es ohne Ende. Man sollte immer seine Ohren und Augen aufhalten, dann wird solch Abend auch nicht immer so teuer. Wichtig ist jedoch einen Schotten nicht als Engländer zu bezeichnen, dass mögen sie nicht besonders. Auch mit den Securities sollte man nicht gerade Witzchen machen. Aufgrund von häufigen Schlägereien sind sie manchmal nicht gerade sehr zimperlich. Alles im allen ist das Nachtleben wirklich schön, doch als Deutscher muss man sich an eins gewöhnen. Um 22 Uhr darf man keinen Alkohol in den Läden mehr kaufen, um 1 Uhr gibt es keinen Alkohol mehr in den Bars und die Clubs schließen gegen 3 Uhr. Das sollte man immer in seinen Abendplanungen berücksichtigen. c. Highlands Ein absolutes MUSS ist ein Trip durch Schottland. Wunderschöne Landschaften wie die Highlands oder die sich im Westen befindenden Inseln sind absolut sehenswert. Wir haben und damals ein Auto gemietet und sind 4 Tage lang durch Schottland gefahren. Kann ich nur empfehlen. Aufpassen sollte man nur auf die Jahreszeit. Es wäre etwas unklug im späten Oktober oder noch später solch einen Trip zu unternehmen, denn die Sonne geht jeden Tag etwas früher unter! 5. Fazit Generell ist es immer schön, Zeit im Ausland zu verbringen. Man sammelt Erfahrung, lernt viele Leute kennen und hat sehr viel Spaß. Ich persönlich hab mich sehr über die Bürokratie dort geärgert, die mir dort den einen oder anderen Tag versaut hat. Nochmal nach Edinburgh gehen würde ich jetzt nicht unbedingt, ich habe fast alles gesehen. Es wird für immer eine sehr schöne Erinnerung bleiben!
© Copyright 2024 ExpyDoc