001/Musikbusiness-Info

Copyright
Diese Seiten und die darin enthaltenen Informationen sind: © Copyright by HITfabrik Musicbusiness-Company, 2005
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, oder Weiterverbreitung in elektronischer Form nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung durch die HITfabrik Musicbusiness-Company.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: [email protected] www.hitfabrik.at
001/ Musikbusiness-Infos der HITfabrik
Checkliste für (Künstler-)Projektverantwortliche!
Frage Nr. 1:
a.) Wer in einer Gruppe ist ein Hobby-Musiker, Semiprofi-Musiker oder Profi-Musiker?
b.) Sind alle an dem Projekt beteiligten Künstler von der gleichen „Riege“?
Design
In Zusammenarbeit mit Spezialisten wird das Design, die Corporate Identity Ihres Systems erarbeiten.
Achten Sie aber darauf, dass die Profis auf dem Boden der Realität bleiben und nur Dinge entwickeln, die auch bezahlbar
sind.
So sollte Ihr Projekt-Firmen-Logo nicht nur in Farbe seine Wirkung entfalten, denn das Logo wird auch in schwarz/weiß
für z. B. kostengünstige Schwarzweißinserate, Fax, usw. ... benötigt.
Um für ein (Künstler)-Projekt
1.) den Projektnamen,
2.) das Projekt-Logo,
3.) die Musikauswahl/Titelauswahl,
4.) die Art der Bühnenshow,
5.) das Künstleroutfit (Kleidung, Frisur, Schminke, Schmuck, usw. ..., für den Bühnen- und den Privatbereich),
6.) die Merchandise-Auswahl,
7.) das Aussehen und die Gestaltung aller Produkte des Projektes (CD, Infos, Plakate, Folder, Autogrammkarten,
usw. ...)
festlegen zu können, benötigt man die Durchführung eines Briefings.
Beispiel eines Briefings:
In welcher Beziehung usw. steht das Projekt zu (auch Kontrapunkte sind wichtig!):
- Getränk (Rotwein, spritziger Weißwein, Bier, Whisky, klares Wasser,...)
- Wetter (Gewitter, Sonnenschein, Regen, Sturm, Nebel, klares Wetter mit leichter Briese, ...)
- Gegend (Sandstrand oder Steilküste, Wiese, Stadt, Dorf, Wald, Wiese, Wüste, Sumpf, Luftraum, Weltall, Mond, ..
- Tanz (Art des Tanzes)
- Stimmung (aggressiv, sanft, nachdenklich, offen, verschlossen, ...)
- Zeitzuordnung (modern, nostalgisch, hypermodern, futuristisch, klassisch, zukunftsorientiert, raue Vorzeit, ...)
- Bewegung (behäbig, sportlich, leichtfüßig, militant-zackig, zielgerichtet, ...)
- Lebensgefühl
- Lebenseinstellung (visionär, kommunikativ, zukunftsorientierte Sicherheit)
- Was heißt „Projektname?“ Warum hat das Projekt überhaupt diesen Namen?
- Welchen Bezug hat das Projekt zu Wien, Paris, NY, London, Antarktis, ...?
- Ist das Projekt kultiviert, seriös, versaut, ...?
- Lebenseinstellung (aktiv, passiv, ... kommunikativ, isoliert - abweisend, ... hilfreich, egoistisch, ignorant, ...
uninteressiert, oberflächlich, kompetent-professionell, ...)
- Umwelt / Politik aktiv oder passiv, positiv, negativ, kritisch, ...
- Spontanität (überlegt, ängstlich, gebremst, hektisch, furchterregend, grauenhaft, lieblich, liebevoll,
zivilisationsverachtend, ...)
- Gefühlsausstrahlung (lachend, ernst, belehrend, ...)
- multikulturell oder speziell, begrenzt,...
- Aktion wann: morgens, mittags, abends, ...
- Energiepegel (nieder, hoch)
- Wer und wie ist das Zielpublikum
usw. ...
Die Finanzaufstellung! Der Wert des Projektes/ der Firma!
Nicht nur für die Buchhaltung und das Finanzamt, sondern vor allem für die Erhöhung und Festigung des
Selbstbewußtseins der einzelnen Projektbeteiligten ist es notwendig, das bisher investierte Kapital (Arbeitseinsatz und
Geld) genau zu kennen!
Wer hat schon eine Firma, ein Projekt welches bereits EUR 80.000.-- oder mehr als zweihunderttausend EUR gekostet
hat?
Das Projekt wird oft erst durch die Finanzaufstellung für alle Projektbeteiligten wichtig!!!
Alle Ausgaben und Kosten (z. B. Taggeld, ...) sowie Investitionen seit dem Projektbeginn werden aufgelistet.
Proberaumkosten, Kilometergeld (auch für die Fahrt zu den Proben), Taggeld, Reisekosten, Kosten für
Informationsbeschaffung, Investitionen, Bürokosten (Büroraum, Computer, Personal , ...) usw. ...
Anfertigung einer Aufstellung von der Projektentwicklung / Erlebnisse /Lebenslauf
Datumsmäßige Erfassung der Entwicklung des Projektes seit dem Planungsbeginn.
Datumsmäßige Erfassung des Lebenslaufes in detailliertester Form von allen beteiligten Künstlern.
Datumsmäßige Auflistung aller Aktivitäten und Erlebnisse der Künstler.
Zielfestlegung / Terminfestlegung für das Künstlerprojekt für die Künstlerkarriere
Welche Ziele sollen „step by step“ wann erreicht werden?
Zeitpläne der Künstlerprojekte und der Entwicklung der Künstlerkarriere.
Zeitplanerstellung für die einzelnen (detaillierten) geplanten Projekt-Aktionen und der einzelnen Entwicklungsstufen.
In der Folge wird die Einhaltung des Zeitplanes überprüft und bei Bedarf Aktionskorrekturen festgelegt.
“Was ist wann passiert?“ Genaue terminmäßige Erfassung aller Aktionen, Ereignisse und Tätigkeiten, ... “Was ist warum
nicht passiert?“ Das Erfassen und analysieren von unter Umständen aufgetretenen Terminversäumnissen.
Strukturfestlegung / Aufzeichnung mittels Blockdiagramm
für die Projekt-Gesamtorganisation, den musikalischen Bereich, für das Künstlerprojekt, Bühnenprojekt, CD-Projekt, PRProjekt, usw. ...
a.) Wer ist wofür verantwortlich?
Struktur innerhalb der Band (Aufgabenaufteilung, Kompetenzverteilung) mittels Blockdiagramm festlegen.
b.) Wer ist wofür zuständig?
Interne Kommunikation z. B.: Wer ist Schriftführer bei allen Besprechungen? Problemanlaufstelle, Proberaumbetreuung
(Reinigung, Heizung, ...) Musikauswahl, Finanzbereich, Projektplanung, Projektgestaltung, Projektleitung, Arrangement,
Technik (Ton, Licht, Transport, Equipment-Service, ...) Werbung, Medienaktivitäten, Bühnenshow, CD-Produnktion, FanClub, ...
Die leider oft vernachlässigte Grundsatzfrage:
Warum und vor allem wofür wird (wurde) eine CD, Demoaufnahmen, Demo-CD angefertigt?
Die Frage hat zu lauten:
Die CD ist für den Punkt ..... geeignet /nicht geeignet!!!
1.) Akquirierung von Auftritten (Veranstalter-Bemusterung)
2.) Tonträgerfirmen /Plattenfirmen (ein Plattenvertrag wird angestrebt)
3.) Verkauf bei Live-Konzerten (Zusatzverdienst, Erhöhung der Breitenwirkung)
4.) Bekanntheitsgrad verbessern (Presse, TV, Rundfunk, usw. ...)
5.) Künstlermanagement soll für das Projekt gefunden und begeistert werden.
6.) Musikverlag (Verlagsvertrag wird angestrebt)
7.) Booking-Agentur
8.) Freunde und Verwandte über die eigenen Aktivitäten und Fähigkeiten informieren.
Ein Tipp der den Proberaum betrifft:
Ausstattung: Eine Schalldämmung ist nicht nur für die Anrainerproblematik unbedingt notwendig, sondern vor allem um
ein angenehmes Probenklima zu schaffen.
Benötigt werden dafür: Ziegellatten, Schaumstoffplatten, Stoffbespannung,
Schaumstoffplatten: Anschnittplatten 200x100X3, RG21 – RG25
Adresse für günstige Schaumstoffplatten:
Eurofoam GmbH,
Greinerstraße 70
A-4550 Kremsmünster
07583/90500
E-Mail: [email protected]
Folgendes Equipment ist in einem Proberaum notwendig:
Fast immer genügt ein einfaches Aufnahmegerät mit einem Stereomikrophon als akustischer Notizblock.
Flip-Chart für Probenbesprechungen.
Großer Spiegel um Haltungs- und Bewegungsfehler festzustellen.
Der Proberaum hat die musikalische „Hexenküche“ zu sein.
Tip für die internen Besprechungen:
Besprechungszettel
Bei jeder Besprechung wird mitgeschrieben.
Aktion – und seitliche senkrechte Linie für die eingeteilte Person.
Die Reinschrift wird kopiert und an alle Beteiligten ausgefolgt.
Produktplacement (Überlegungen für Sponsormöglichkeiten)
Welches zu bewerbende Produkt ist mit dem CD/CI des Künstlerprojektes stimmig?
(Produktplacementbeispiel: Cola im Video, Cola im Text, Cola als Getränk auf der Bühne, ...)