ECHO . . KONZERT 12 1 2016 19 H ST UDIOSA AL E C H O KO N Z E R T 1 2 .1 . 2 0 1 6 HANS Z E NDER *1936 S C H U B E R T S W I N T E R R E I S E (19 93) EI N E KO M P O N I ERT E I N T ER P R E TAT I O N 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. Gute Nacht Die Wetterfahne Gefrorne Tränen Erstarrung Der Lindenbaum Wasserflut Auf dem Flusse Rückblick Irrlicht Rast Frühlingstraum 12. Einsamkeit 13. Die Post 14. 15. 16. 17. Der greise Kopf Die Krähe Letzte Hoffnung Im Dorfe 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. Der stürmische Morgen Täuschung Der Wegweiser Das Wirtshaus Mut! Die Nebensonnen Der Leiermann Echo Ensemble Manuel Nawri Leitung Jiayu Shen Tenor Sophia Schupelius Sopran Justus Wilcken Bariton Patrik Hornak Tenor Justus Wilcken Bariton Yulia Shekovskaia Sopran Yulia Shekovskaia Sopran Patrik Hornak Tenor Justus Wilcken Bariton Jiayu Shen Tenor Sophia Schupelius Sopran Patrik Hornak Tenor Yulia Shelkovskaia Sopran Patrik Hornak Tenor Yulia Shelkovskaia Sopran Justus Wilcken Bariton Jiayu Shen Tenor Sophia Schupelius Sopran Justus Wilcken Bariton Sophia Schupelius Sopran Justus Wilcken Bariton Yulia Shelkovskaia Sopran Jiayu Shen Tenor Yulia Shelkovskaia Sopran Patrik Hornak Tenor Yulia Shelkovskaia Sopran Jiayu Shen Tenor E C H O KO N Z E R T 1 2 .1 . 2 0 1 6 Gute Nacht Fremd bin ich eingezogen, Fremd zieh’ ich wieder aus, Der Mai war mir gewogen, Mit manchem Blumenstrauß. Das Mädchen sprach von Liebe, Die Mutter gar von Eh’, Nun ist die Welt so trübe, Der Weg gehüllt in Schnee. Ich kann zu meiner Reisen Nicht wählen mit der Zeit, Muß selbst den Weg mir weisen In dieser Dunkelheit. Es zieht ein Mondenschatten Als mein Gefährte mit, Und auf den weißen Matten Such ich des Wildes Tritt. Was soll ich länger weilen, Daß man mich trieb’ hinaus? Laß irre Hunde heulen Vor ihres Herren Haus; Die Liebe liebt das Wandern, Gott hat sie so gemacht, Von Einem zu dem Andern, Fein Liebchen, gute Nacht! Will dich im Traum nicht stören, Wär schad um deine Ruh. Sollst meinen Tritt nicht hören, Sacht, sacht die Türe zu. Schreib im Vorübergehen Ans Tor dir: Gute Nacht, Damit du mögest sehen, An dich hab ich gedacht. Die Wetterfahne Der Wind spielt mit der Wetterfahne Auf meines schönen Liebchens Haus: Da dacht’ ich schon in meinem Wahne, Sie pfiff’ den armen Flüchtling aus. Er hätt es eher bemerken sollen Des Hauses aufgestecktes Schild, So hätt er nimmer suchen wollen Im Haus ein treues Frauenbild. Der Wind spielt drinnen mit dem Herzen, Wie auf dem Dach, nur nicht so laut. Was fragen sie nach meinen Schmerzen? Ihr Kind ist eine reiche Braut. Gefrorne Tränen Gefrorne Tropfen fallen Von meinen Wangen ab: Ob es mir denn entgangen, Daß ich geweinet hab? Ei Tränen, meine Tränen, Und seid ihr gar so lau, Daß ihr erstarrt zu Eise, Wie kühler Morgentau? Und dringt doch aus der Quelle Der Brust so glühend heiß, Als wolltet ihr zerschmelzen Des ganzen Winters Eis. Erstarrung Ich such im Schnee vergebens Nach ihrer Tritte Spur, Wo sie an meinem Arme Durchstrich die grüne Flur. Ich will den Boden küssen, Durchdringen Eis und Schnee Mit meinen heißen Tränen, Bis ich die Erde seh. Wo find ich eine Blüte, Wo find ich grünes Gras? Die Blumen sind erstorben, Der Rasen sieht so blaß. E C H O KO N Z E R T 1 2 .1 . 2 0 1 6 Soll denn kein Angedenken Ich nehmen mit von hier? Wenn meine Schmerzen schweigen, Wer sagt mir dann von ihr? Mein Herz ist wie erstorben, Kalt starrt ihr Bild darin: Schmilzt je das Herz mir wieder, Fließt auch ihr Bild dahin. Der Lindenbaum Am Brunnen vor dem Tore, Da steht ein Lindenbaum, Ich träumt in seinem Schatten So manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde So manches liebe Wort; Es zog in Freud und Leide Zu ihm mich immer fort. Ich mußt’ auch heute wandern Vorbei in tiefer Nacht, Da hab ich noch im Dunkeln Die Augen zugemacht. Und seine Zweige rauschten, Als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, Hier findst du deine Ruh! Die kalten Winde bliesen Mir grad ins Angesicht, Der Hut flog mir vom Kopfe, Ich wendete mich nicht. Nun bin ich manche Stunde Entfernt von jenem Ort, Und immer hör ich’s rauschen: Du fändest Ruhe dort! Wasserflut Manche Trän aus meinen Augen Ist gefallen in den Schnee; Seine kalten Flocken saugen Durstig ein das heiße Weh! Wenn die Gräser sprossen wollen, Weht daher ein lauer Wind, Und das Eis zerspringt in Schollen, Und der weiche Schnee zerrinnt. Schnee, du weißt von meinem Sehnen: Sag, wohin doch geht dein Lauf? Folge nach nur meinen Tränen, Nimmt dich bald das Bächlein auf. Wirst mit ihm die Stadt durchziehen, Muntre Straßen ein und aus: Fühlst du meine Tränen glühen, Da ist meiner Liebsten Haus. Auf dem Flusse Der du so lustig rauschtest, Du heller, wilder Fluß, Wie still bist du geworden, Gibst keinen Scheidegruß! Mit harter, starrer Rinde Hast du dich überdeckt, Liegst kalt und unbeweglich Im Sande ausgestreckt. In deine Decke grab ich Mit einem spitzen Stein Den Namen meiner Liebsten Und Stund und Tag hinein: Den Tag des ersten Grußes, Den Tag, an dem ich ging; Um Nam und Zahlen windet Sich ein zerbrochner Ring. E C H O KO N Z E R T 1 2 .1 . 2 0 1 6 Mein Herz, in diesem Bache Erkennst du nun dein Bild? Ob’s unter seiner Rinde Wohl auch so reißend schwillt? Durch des Bergstroms trockne Rinnen Wind ich ruhig mich hinab Jeder Strom wird’s Meer gewinnen, Jedes Leiden auch sein Grab. Rückblick Es brennt mir unter beiden Sohlen, Tret ich auch schon auf Eis und Schnee, Ich möcht nicht wieder Atem holen, Bis ich nicht mehr die Türme seh, Rast Nun merk ich erst wie müd ich bin, Da ich zur Ruh mich lege; Das Wandern hielt mich munter hin Auf unwirtbarem Wege. Die Füße frugen nicht nach Rast, Es war zu kalt zum Stehen, Der Rücken fühlte keine Last, Der Sturm half fort mich wehen. Hab mich an jedem Stein gestoßen, So eilt’ ich zu der Stadt hinaus, Die Krähen warfen Bäll und Schloßen Auf meinen Hut von jedem Haus. Wie anders hast du mich empfangen, Du Stadt der Unbeständigkeit, An deinen blanken Fenstern sangen Die Lerch und Nachtigall im Streit. Die runden Lindenbäume blühten, Die klaren Rinnen rauschten hell, Und, ach, zwei Mädchenaugen glühten, Da war’s geschehn um dich, Gesell! Kömmt mir der Tag in die Gedanken, Möcht ich noch einmal rückwärts sehn. Möcht ich zurücke wieder wanken, Vor ihrem Hause stille stehn. Irrlicht In die tiefsten Felsengründe Lockte mich ein Irrlicht hin: Wie ich einen Ausgang finde? Liegt nicht schwer mir in dem Sinn. Bin gewohnt das irre Gehen, ’s führt ja jeder Weg zum Ziel: Unsre Freuden, unsre Leiden, Alles eines Irrlichts Spiel. In eines Köhlers engem Haus Hab Obdach ich gefunden; Doch meine Glieder ruhn nicht aus: So brennen ihre Wunden. Auch du, mein Herz, in Kampf und Sturm So wild und so verwegen, Fühlst in der Still erst deinen Wurm Mit heißem Stich sich regen. Frühlingstraum Ich träumte von bunten Blumen, So wie sie wohl blühen im Mai, Ich träumte von grünen Wiesen, Von lustigem Vogelgeschrei, Und als die Hähne krähten, Da ward mein Auge wach, Da war es kalt und finster, Es schrien die Raben vom Dach. Doch an den Fensterscheiben, Wer malte die Blätter da? Ihr lacht wohl über den Träumer, Der Blumen im Winter sah? E C H O KO N Z E R T 1 2 .1 . 2 0 1 6 Ich träumte von Lieb um Liebe, Von einer schönen Maid, Von Herzen und von Küssen, Von Wonne und Seligkeit. Und als die Hähne krähten, Da ward mein Herze wach, Nun sitz ich hier alleine Und denke dem Traume nach. Die Augen schließ ich wieder, Noch schlägt das Herz so warm. Wann grünt ihr Blätter am Fenster, Wann halt ich mein Liebchen im Arm? Einsamkeit Wie eine trübe Wolke Durch heitre Lüfte geht, Wenn in der Tanne Wipfel Ein mattes Lüftchen weht: So zieh ich meine Straße Dahin mit trägem Fuß, Durch helles, frohes Leben Einsam und ohne Gruß. Ach! Daß die Luft so ruhig! Ach! Daß die Welt so licht! Als noch die Stürme tobten, War ich so elend nicht. Die Post Von der Straße her ein Posthorn klingt. Was hat es, daß es so hoch aufspringt, Mein Herz? Die Post bringt keinen Brief für dich, Was drängst du denn so wunderlich, Mein Herz? Nun ja, die Post kommt aus der Stadt, Wo ich ein liebes Liebchen hatt’, Mein Herz! Willst wohl einmal hinübersehn Und fragen, wie es dort mag gehn, Mein Herz? Der greise Kopf Der Reif hatt’ einen weißen Schein Mir übers Haar gestreuet. Da glaubt’ ich schon ein Greis zu sein, Und hab mich sehr gefreuet. Doch bald ist er hinweggetaut, Hab wieder schwarze Haare, Daß mir’s vor meiner Jugend graut Wie weit noch bis zur Bahre! Vom Abendrot zum Morgenlicht Ward mancher Kopf zum Greise. Wer glaubt’s? und meiner ward es nicht Auf dieser ganzen Reise! Die Krähe Eine Krähe war mit mir Aus der Stadt gezogen, Ist bis heute für und für Um mein Haupt geflogen. Krähe, wunderliches Tier, Willst mich nicht verlassen? Meinst wohl bald als Beute hier Meinen Leib zu fassen? Nun, es wird nicht weit mehr gehn An dem Wanderstabe, Krähe, laß mich endlich sehn Treue bis zum Grabe. E C H O KO N Z E R T 1 2 .1 . 2 0 1 6 Letzte Hoffnung Hie und da ist an den Bäumen Manches bunte Blatt zu sehn, Und ich bleibe vor den Bäumen Oftmals in Gedanken stehn. Schaue nach dem einen Blatte, Hänge meine Hoffnung dran; Spielt der Wind mit meinem Blatte, Zittr’ ich, was ich zittern kann. Und rote Feuerflammen Ziehn zwischen ihnen hin, Das nenn’ ich einen Morgen So recht nach meinem Sinn. Mein Herz sieht an dem Himmel Gemalt sein eignes Bild, Es ist nichts als der Winter, Der Winter kalt und wild. Ach, und fällt das Blatt zu Boden, Fällt mit ihm die Hoffnung ab, Fall ich selber mit zu Boden, Wein auf meiner Hoffnung Grab. Täuschung Ein Licht tanzt freundlich vor mir her, Ich folg ihm nach die Kreuz und Quer. Ich folg ihm gern und seh’s ihm an, Daß es verlockt den Wandersmann. Im Dorfe Es bellen die Hunde, es rasseln die Ketten, Es schlafen die Menschen in ihren Betten, Träumen sich manches, was sie nicht haben, Tun sich im Guten und Argen erlaben, Ach, wer wie ich so elend ist, Gibt gern sich hin der bunten List, Die hinter Eis und Nacht und Graus Ihm weist ein helles, warmes Haus Und eine liebe Seele drin Nur Täuschung ist für mich Gewinn. Und morgen früh ist alles zerflossen. Je nun, sie haben ihr Teil genossen, Und hoffen, was sie noch übrig ließen, Doch wieder zu finden auf ihren Kissen. Bellt mich nur fort, ihr wachen Hunde, Laßt mich nicht ruhn in der Schlummerstunde! Ich bin zu Ende mit allen Träumen, Was will ich unter den Schläfern säumen? Der stürmische Morgen Wie hat der Sturm zerrissen Des Himmels graues Kleid, Die Wolkenfetzen flattern Umher im matten Streit. Der Wegweiser Was vermeid ich denn die Wege, Wo die andern Wandrer gehn, Suche mir versteckte Stege Durch verschneite Felsenhöhn? Habe ja doch nichts begangen, Daß ich Menschen sollte scheun, Welch ein törichtes Verlangen Treibt mich in die Wüstenei’n? Weiser stehen auf den Straßen, Weisen auf die Städte zu, Und ich wandre sonder Maßen Ohne Ruh, und suche Ruh. E C H O KO N Z E R T 1 2 .1 . 2 0 1 6 Einen Weiser seh ich stehen Unverrückt vor meinem Blick, Eine Straße muß ich gehen, Die noch keiner ging zurück. Das Wirtshaus Auf einen Totenacker hat mich mein Weg gebracht; Allhier will ich einkehren, hab ich bei mir gedacht. Ihr grünen Totenkränze könnt wohl die Zeichen sein, Die müde Wandrer laden ins kühle Wirtshaus ein. Ach, meine Sonnen seid ihr nicht, Schaut andern doch ins Angesicht! Ach, neulich hatt’ ich auch wohl drei: Nun sind hinab die besten zwei. Ging nur die dritt’ erst hinterdrein, Im Dunkeln wird mir wohler sein. Der Leiermann Drüben hinterm Dorfe Steht ein Leiermann Sind denn in diesem Hause die Kammern all besetzt? Und mit starren Fingern Bin matt zum Niedersinken, bin tödlich schwer verletzt. Dreht er, was er kann, O unbarmherz’ge Schenke, doch weisest du mich ab? Nun weiter denn, nur weiter, mein treuer Wanderstab! Barfuß auf dem Eise Wankt er hin und her, Und sein kleiner Teller Mut Bleibt ihm immer leer. Fliegt der Schnee mir ins Gesicht, Schüttl’ ich ihn herunter. Keiner mag ihn hören, Wenn mein Herz im Busen spricht, Keiner sieht ihn an, Sing ich hell und munter. Und die Hunde knurren Um den alten Mann, Höre nicht, was es mir sagt, Habe keine Ohren, Und er läßt es gehen, Fühle nicht, was es mir klagt, Alles, wie es will, Klagen ist für Toren. Dreht, und seine Leier Steht ihm nimmer still. Lustig in die Welt hinein Gegen Wind und Wetter; Wunderlicher Alter, Will kein Gott auf Erden sein, Soll ich mit dir gehn? Sind wir selber Götter! Willst zu meinen Liedern Deine Leier drehn? Die Nebensonnen Drei Sonnen sah ich am Himmel stehn, Hab’ lang und fest sie angesehn. Und sie auch standen da so stier, Als wollten sie nicht weg von mir. E C H O KO N Z E R T 1 2 .1 . 2 0 1 6 JIAY U SHEN Der Bariton Jiayu Shen wurde in Shanghai/China geboren. Im Jahr 2013 graduierte er am Shanghai Conservatory of Music. 2015 begann er bei Prof. Scot Weir an der Hochschule für Musik Hanns Eisler zu studieren. Im Rahmen der Salzburger Festspiele 2013 besuchte Jiayu Shen einen Gesangmeisterkurs. Und er nahm am 49. International Singing Contest „Francisco Viñas“ in Barcelona teil. S OP HIA S CHUP EL IUS Sophia Schupelius wurde 1993 als ältestes von fünf Kindern in Berlin geboren. Im Alter von acht Jahren erhielt sie ihren ersten Violoncellounterricht. Mit 14 Jahren wurde sie in den Berliner Mädchenchor aufgenommen. Mit dem Chor trat sie in den folgenden Jahren in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland als Solistin auf, u. a. in der Rolle des Töchterchens in der Oper „Königskinder“ unter Ingo Metzmacher in der Berliner Philharmonie. Von 2008 bis zu deren Tod im Jahr 2013 wurde sie von der Mezzosopranistin Ruthild Engert-Ely unterrichtet. Seit 2014 ist Sophia Schupelius Studentin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin in der Gesangklasse von Prof. Anna Korondi. Als Solistin arbeitete sie u. a. mit dem MendelssohnKammerChor Berlin zusammen. JUS T US WILCKEN Justus Wilcken, geboren und aufgewachsen in Kassel, studiert Gesang bei Prof. Sebastian Noack an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Im Alter von 13 Jahren fing er an als Kleindarsteller am Staatstheater Kassel zu arbeiten und wechselte mit 17 Jahren zum Tanztheater. In dieser Zeit arbeitete er mir Regisseuren wie Immo Karaman, Armin Petras, Fabian Posca und Johannes Wieland. Nach dem Abitur zog er nach Leipzig, wo er in der freien Szene und am Spinnwerk Leipzig in verschiedenen Produktionen als Schauspieler, Regieassistent und Musiker mitwirkte. 2012 und 2014 wirkte er unter Alvis Hermanis in den Produktionen „Die Soldaten“ (Bernd Alois Zimmermann) und „Il Trovatore“ (Giuseppe Verdi) mit. Im Sommer 2013 brachte er das Stück „Herzblut“ bei der E C H O KO N Z E R T 1 2 .1 . 2 0 1 6 Young Actors Week Salzburg auf die Bühne, welches er selbst geschrieben, inszeniert und gespielt hat. Im Herbst 2013 realisierte er das Musikvermittlungsprojekt „440hz“ in Kassel. Im Sommersemester 2014 absolvierte er ein Erasmus-Semester am Mozarteum Salzburg und studierte neben seinem Gesangstudium im Abschlussjahr Schauspiel am Thomas Bernhard Institut. Hier spielte er u. a. in der Produktion „what would vitali do?“ unter der Regie von Laura Linnenbaum. Mit ihr und Valentin Baumeister reichte er ein Regiekonzept für die Oper „Weiße Rose“ von Udo Zimmermann beim Europäischen Opernregie-Preis (EOP) 2015 ein. Im Januar 2015 debütierte er als „ein Offizier“ und „ein Hauptmann“ an der Mailänder Scala in der Oper „Die Soldaten“. Im Februar 2015 konzertierte er mit Bjarni Frimann Bjarnason mehrmals in der „Winterreise“ (Franz Schubert/Wilhelm Müller). Im Juni 2015 war er Stipendiat der Sommerakademie Venedig, wo er sich gemeinsam mit Wilhelm Rinke filmisch und musikalisch mit der „Winterreise“ auseinandersetzte. PAT RIK HORNAK Patrik Hornak wurde 1989 in der Slowakei geboren. Er absolvierte ein Klarinetten- und Gesangstudium am Konservatorium in Bratislava und erhielt seinen Masterabschluss im Fach Klarinette an der Hochschule für Musische Künste in Bratislava. Derzeit studiert er Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Scot Weir. Patrik Hornak ist Preisträger der Kammeroper Rheinsberg 2015, wo er auch am Meisterkurs von Stefan Rügamer teilnahm. Im Rahmen der Bachwoche 2015 sang er unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann und besuchte einen Meisterkurs mit Lothar Odinius und Prof. Ulrike Sonntag. Auch bei KS Prof. Thomas Quasthoff absolvierte er einen Meisterkurs. Im Sommer 2015 ging Patrik Hornak mit dem Metropolitan Orchestra Bratislava auf Konzertreise in die Schweiz und sang unter der Leitung von Kaspar Zehnder die Rolle des Camille de Rosillon in Franz Lehárs „Die lustige Witwe“. Patrik Hornak war Solist bei einem Unesco-Projekt mit dem Osipov State Russian Folk Orchestra unter der Leitung von Vladimir Andropov mit Konzerten in Moskau, Paris und Straßburg und arbeitete mit dem Collegium Vocale Gent (Philippe Herreweghe). Er unternahm internationale Konzert-Tourneen mit dem Chor und als Solist, u. a. nach Japan, China, Südkorea, Russland, Italien, Frankreich und in die USA. Bei Hochschulprojekten übernahm er im Februar 2015 in Wolfgang Amadeus Mozarts „Die Zauberflöte“ die Rolle des Tamino und wird im April 2016 als Fenton in Otto Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ auftreten. Als Solist präsentiert Patrik Hornak sich in der Saison 2015/2016 mit den Bamberger Symphonikern E C H O KO N Z E R T 1 2 .1 . 2 0 1 6 (Musikalische Exequien von Heinrich Schütz) und dem Czech Chamber Philharmonic Orchestra Pardubice (Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart). Ebenfalls singt er in dieser Saison sein Debüt im Opernstudio des Slowakischen Nationaltheaters („Il Re Teodoro in Venezia“ von Giovanni Paisiello). YUL IA SHEL KOVSK AIA Yulia Shelkovskaia wurde in Kaliningrad/Russland geboren. Ihre Ausbildung begann sie an der Musikschule Kaliningrad. Von 2007 bis 2011 studierte Yulia Shelkovskaia Gesang am Gnessin State Musical College in Moskau und setzte ihr Gesangstudium anschließend am Konservatorium Rimsky-Korsakov in Sankt Petersburg fort. Seit 2015 ist sie Studentin der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei KS Prof. Thomas Quasthoff. Beim Internationalen Wettbewerb für zeitgenössische Musik „Komponist des XXI Jahrhunderts“ 2014 in Kaluga/Russland erhielt Yulia Shelkovskaia in der Kategorie Gesang den zweiten Preis. Im Jahr 2012 nahm sie an einer Musikwerkstatt in Perugia/Italien teil und war Solistin des Smolny Cathedral Chamber Choir. Mit der Experimental Opera Company führte sie 2015 Sergeij Rachmaninows „Aleko“ im Eremitage-Theater Sankt Petersburg auf und übernahm dabei die Partie der Zemfira. ECHO ENSEMBL E Das Echo Ensemble wurde 1997 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin gegründet. Das Repertoire konzentriert sich auf Literatur für Kammerensemble und Kammerorchester des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Das Ensemble zählt zu den Ausbildungsorchestern der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und veranstaltet regelmäßig Konzerte. Darüber hinaus entstanden einzelne Projekte in Zusammenarbeit z. B. mit dem Konzerthaus Berlin, der Staatsoper Unter den Linden und dem Guggenheim Museum. Von 1999 bis 2007 war Prof. Konstantia Gourzi die künstlerische Leiterin des Ensembles, seit dem Sommersemester 2008 wird es von Prof. Manuel Nawri geleitet. E C H O KO N Z E R T 1 2 .1 . 2 0 1 6 MI TGL IEDER DE S ECHO ENSEMBL ES Flöte I Flöte II Oboe I Oboe II Klarinette I Klarinette II Sopran-Saxophon Fagott I Fagott II Horn Trompete Posaune Pauken Xylorimba Schlagzeug Schlagzeug Harfe Akkordeon Gitarre Violine I Violine II Viola I Viola II Violoncello Kontrabass Jaewon Chun Helena Macherel Marta Mizgała Kihoon Hong Moritz Mansfeld Nadia Hashemi Chen Cheng Pierre Weibel Tilsim Bufe Muratal Campbell McInnes Timothy Francis Riyo Soejima Martin Münzberg Hauke Renken Evdoxia Filippou Ziv Stein Shiho Minami Franka Herwig a. G. Stefan Degel Davit Khachatryan Alexander Psavke Qiyun Zhao Lev Loiko Nina Monné Katri-Maria Leponiemi IMPRESSUM KO N TA K T HER AUSGEBER Wir schicken Ihnen gerne den Semesterveranstaltungsplan der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Den monatlichen Veranstaltungsplan lassen wir Ihnen auf Wunsch per E-Mail zukommen. Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Nachricht. Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, der Rektor G E S TA LT U N G Novamondo, Berlin R E D A K T I O N Alexander Piefke, Hanne Ermann, Leonie Sagemüller R E D A K T I O N S S C H L U S S 5.1.2016 Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. BIT TE BE ACHTEN SIE Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich mit Film, Foto- und Tonaufnahmen und einer eventuellen Wiedergabe Ihrer Person einverstanden. Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin Veranstaltungsmarketing Charlottenstraße 55, D—10117 Berlin T 030.68 83 05–806 F 030.68 83 05–740 [email protected] www.hfm-berlin.de
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