Reise zum Mittelpunkt der Erde Die Künstler

Reise zum Mittelpunkt der Erde
Die Künstler
Der Schriftsteller Jules Verne war schon als Kind ein
kleiner Abenteurer. Als 11-Jähriger soll er heimlich
versucht haben, eine Seereise als Schiffsjunge anzutreten, aber im letzten Moment von Bord geholt worden sein. Später unternahm er mit dem befreundeten
Komponisten Aristide Hignard Schiffsreisen nach
Schottland und nach Norwegen, die ihm die Welt der
Seefahrt erschlossen. Anstatt die Anwaltskanzlei seines Vaters zu übernehmen, begann er, Reise- und
Abenteuer-Romane zu schreiben, bald auch mit Erfolg.
Ulrich Pleitgen
Der Schauspieler Ulrich Pleitgen,
1946 in Hannover geboren, ist
dem Publikum hauptsächlich
durch Fernsehrollen bekannt.
Erste Erfahrung als Schauspieler
sammelte Pleitgen bereits als
11-Jähriger im Internats-Theater.
Einer Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in
Hannover folgten Engagements
am Berliner Schillertheater, den Schauspielhäusern in
Basel, Bochum und Frankfurt, am Stuttgarter Staats­
theater, ab 1985 am Thalia Theater in Hamburg.
1972 wurde er als »Bester Nachwuchsschauspieler des
Jahres« von der Berliner Akademie der Künste mit dem
Berliner Kunstpreis ausgezeichnet. Die Fachmagazine
»Theater heute« und »Capital« wählten ihn in den 1980er
Jahren zum Schauspieler des Jahres.
Seit seinem Ausscheiden aus dem Ensemble des Thalia
Theaters widmet sich Ulrich Pleitgen hauptsächlich seinen Rollen in Kino- und Fernsehfilmen.
Nicht zuletzt dank seiner schauspielerischen Leistung
als Richter Prinzing wurde der Film »Stammheim – Der
Prozess« mit einem Goldenen Bären ausgezeichnet,
1994 erhielt Pleitgen für seine Darstellung des Wolfgang
Schefer in der Fernsehserie »Nicht von schlechten
Eltern« einen Bambi.
Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler veranstaltet
Ulrich Pleitgen Lesungen. Als Sprecher für Hörbücher
wurde er bereits mehrfach mit namhaften Preisen ausgezeichnet.
Jules Verne gilt als Technikvisionär, der dem Leser
auch aktuelle Wissenschaft nahebringen wollte. Eines
seiner bekanntesten Bücher ist die »Reise zum Mittelpunkt der Erde«. In ihm beschreibt er den abenteuer­
lichen Versuch des Geologen Professor Otto Liddenbrock, auf Grundlage einer mittelalterlichen Runenschrift gemeinsam mit seinem Neffen Axel und dem
Führer Hans Bjelke durch den Krater eines isländischen Vulkans zum Mittelpunkt der Erde vorzudringen.
Auch musikalisch bleibt es nordisch: Die einzelnen
Teile der Lesung wechseln sich ab mit den fünf
­S ätzen der Suite »Aus Holbergs Zeit«. Der norwe­
gische Komponist Edvard Grieg schrieb sie zum
200. Geburtstag seines Landsmannes, des berühmten Dichters Ludvig Holberg, »im alten Stil«; die
fünf Sätze entsprechen barocken Tanzformen.
Danach lockt das SIGNUM saxophone quartet mit
geheimnisvollen Klängen in die stimmungsvoll
beleuchtete Iberger Tropfsteinhöhle. Die Erkundung
der Höhle ist an sich schon ein kleines Abenteuer.
Die vier jungen Saxofonisten, die sich mit ihrer Interpretation ursprünglich für andere Besetzungen
geschriebener Werke und mit ihren musikalischen
Rauminszenierungen einen Namen gemacht haben,
halten mit Sicherheit die eine oder andere weitere
Entdeckung für das Publikum bereit.
Konzert: 25 Innenseite
SIGNUM saxophone quartet
Mit jugendlicher Energie, überzeugendem Talent
und ausgefallenen Ideen bringt das SIGNUM saxophone quartet seit einigen Jahren frischen Wind in
die klassische Musikszene.
Ob an der Carnegie Hall oder auf den Schnee
bedeckten Berggipfeln der Dolomiten spielend, die
Experimentierfreude und Vielseitigkeit der SIGNUMs spiegelt sich nicht nur in ihren originellen
Programmen wider. Souverän und meist ohne
Noten spielend, nutzt dieses junge Ensemble die
neu gewonnene Freiheit auch für Choreographien
und Inszenierungen im Raum. Die Saxofonisten
unterstützen zudem ehrenamtlich das Education
Projekt »Rhapsody in School«.
Die vier Musiker Blaž Kemperle, Erik Nestler, Alan
Lužar und David Brand gründeten das SIGNUM saxophone quartet 2006. Studiert haben die Saxofonisten in Köln, Wien und Amsterdam. Nach Preisen bei
internationalen Wettbewerben u. a. in Lugano und
Berlin spielt SIGNUM mittlerweile in Konzertsälen
und bei Festivals in ganz Europa; im Jahr 2013 folgte
das Debut an der Carnegie Hall in New York. Eine
ganz besondere Auszeichnung ist die Ernennung
zum »ECHO-Rising Star 2014/2015« durch die European Concert Hall Organisation (ECHO).
Im Jahr 2015 ist SIGNUM u. a. im Barbican Centre
London, im Konzerthaus Wien, im Concertgebouw
Amsterdam und im Palais des Beaux-Arts Bruxelles
zu Gast.
Die erste CD des Quartetts »DEBUT« ist 2011 erschie­
nen; eine zweite CD kommt 2015 auf den Markt.
Programm
Karten für weitere Konzerte
0800/45 66 54 00
29. Niedersächsische Musiktage
5. Sept. – 4. Okt. 2015
(kostenfrei aus dem deutschen Festnetz)
www.musiktage.de
abenteuer
Impressum
Veranstalter
Niedersächsische Sparkassenstiftung
Geschäftsführung: Dr. Sabine Schormann
Schiffgraben 6 – 8, 30159 Hannover
Intendantin
Katrin Zagrosek
In der Höhle
Samuel Barber (1910 – 1981)
Adagio op. 11
George Gershwin (1898 – 1937)
Suite after themes of Porgy and Bess,
daraus: »Summertime«
Organisation
Sandra Hoffmann, Produktionsleitung
Sven-Michael Salzer, Projektmanager
Cornelia Hemmann, Musikvermittlung
SIGNUM saxophone quartet
Blaž Kemperle (Sopransaxofon)
Erik Nestler (Altsaxofon)
Alan Lužar (Tenorsaxofon)
David Brand (Baritonsaxofon)
Kommunikation
Martina Fragge, Leitung
Kirsten Karg, Redaktion
Carola Meissl, Volontärin
Jörg Zimmermann, Internet
Ulrich Pleitgen (Lesung)
vivam.
musikvermittlungsprogramm
der niedersächsischen musiktage
vermitteln. inspirieren.
verbinden. aktivieren.
In Kooperation mit dem Programm »Rhapsody in
School« das SIGNUM Quartett besucht Kinder an
der Grundschule Bad Grund und entführt sie in
die Welt ihrer Musik.
Kartenservice und Kundenbetreuung
Julia Pleschke
Foto: Karlheinz Krämer
Konzert und Lesung im Foyer
Edvard Grieg (1843 – 1907)
Aus Holbergs Zeit, Suite für Streichorchester,
op. 40 (arr. Maarten Jense)
. Praeludium
. L esung Teil 1 aus Jules Verne
»Die Reise zum Mittelpunkt der Erde«
. Sarabande
. Lesung Teil 2
. Gavotte
. Lesung Teil 3
. Air (Andante religioso)
. Lesung Teil 4
. Rigaudon
. Lesung Teil 5
Reise zum Mittelpunkt der Erde
Konzept, Gestaltung, Produktion
scherrer. schilling.
Wandelkonzert mit
Ulrich Pleitgen (Sprecher) und dem
SIGNUM saxophone quartet
Mitveranstalter
HöhlenErlebnisZentrum Iberger Tropfsteinhöhle
Partner
Fr 18.9.2015, 19.00 Uhr
HöhlenErlebnisZentrum
Iberger Tropfsteinhöhle, Bad Grund
Medienpartner
S Sparkasse
Osterode am Harz
Konzert: 25 Außenseite