Sylvie Guillem: Life in Progress Premiere im deutschsprachigen Raum / Abschied von Europas Bühnen Sylvie Guillem Sylvie Guillem Sylvie Guillem und Emanuela Montanari Sylvie Guillem „I started by skidding to a halt, I have been on an exhilarating journey, and now I´m about to change direction. This is a Life in Progress. My Life.“ (Sylvie Guillem) Am 02. Dezember feiert Sylvie Guillem im Festspielhaus St. Pölten ihren letzten Europa-Auftritt, bevor sie ihre unvergleichbare Bühnenkarriere in Japan beendet. Nach über 35 Jahren nimmt die von der Presse als „Primaballerina assoluta“ gehuldigte Ausnahmekünstlerin mit einem eigens für diesen Anlass kreierten Abend Abschied von Bühne und Publikum. Für „Life in Progress“ haben so namhafte Choreografen und treue Weggefährten der Tänzerin wie Mats Ek, William Forsythe, Akram Khan und Russell Maliphant vier Choreografien beigesteuert, die von Sylvie Guillem, Emanuela Montanari und zwei weiteren Tänzern interpretiert werden. Zunächst als hochbegabte Kunstturnerin aktiv, begann Sylvie Guillem ihre Tanzausbildung mit nur elf Jahren an der Pariser Ballettschule. Bereits acht Jahre später wurde sie als Étoile im Ensemble von Rudolf Nurejew gefeiert. Nach ihren Erfolgen als klassische Tänzerin vor allem an der Oper Paris, dem Royal Ballet und dem Tokyo Ballet, wählte Sylvie Guillem zuletzt ausschließlich die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Choreografen und tourte weltweit mit Kreationen wie „Push“ und „6000 miles away“, die auch am Festspielhaus zu sehen waren. „Life in Progress“ ist eine Hommage an das Leben einer eigenwilligen Tänzerin und setzt sich aus Neukreationen und „altbewährten“ Choreografien zusammen. Gemeinsam mit drei Live-MusikerInnen eröffnet Sylvie Guillem den Abend als Solotänzerin und bringt Akram Khans neues Werk „technê“ auf die Bühne. Im darauffolgenden „DUO2015“ präsentieren die beiden ehemaligen Forsythe-Tänzer Brigel Gjoka und Riley Watts eine Bearbeitung von Forsythes gleichnamiger Choreografie aus dem Jahr 1996. Mit „Here & After“ von Russell Maliphant umfasst „Life in Progress“ auch ein Duett in weiblicher Hand und bringt Sylvie Guillem mit der italienischen Tänzerin Emanuela Montanari, Ballettensemblemitglied des Teatro alla Scala, zusammen. Den furiosen Abschluss des Programms bildet Mats Eks Solo „Bye“, ein berührendes und ergreifendes Stück, das der Choreograf 2010 eigens für Sylvie Guillem kreierte. Ab 18.30 Uhr findet eine Einführung mit Wiebke Hüster statt. Ebenfalls vor der Vorstellung lädt Weinbau Dam zur Weindegustation im Foyer. Überdies haben junge Tanzschaffende am Veranstaltungstag von 11.00 bis 13.00 Uhr im Rahmen einer Masterclass mit Riley Watts die Gelegenheit, unmittelbare Einblicke in die Arbeit von William Forsythe zu gewinnen. Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 1 Details TANZ/ZEITGENÖSSISCHES BALLETT SYLVIE GUILLEM: LIFE IN PROGRESS Premiere im deutschsprachigen Raum Mi 02. Dezember 2015, 19.30 Uhr, Großer Saal MASTERCLASS mit Riley Watts, ehemaliger Tänzer der Forsythe Compagnie 02. Dezember 2015, 11.00 bis 13.00 Uhr, Probebühne 2 „technê“ CHOREOGRAFIE Akram Khan KOMPOSITION Alies Sluiter LICHT Adam Carrée & Lucy Carter KOSTÜME Kimie Nakano PROBENLEITUNG Jose Agudo TANZ Sylvie Guillem LIVE-MUSIK Prathap Ramachandra, Grace Savage, Emma Smith „DUO2015“ CHOREOGRAFIE William Forsythe MUSIK Thom Willems BÜHNE, LICHT UND KOSTÜME William Forsythe TANZ Brigel Gjoka, Riley Watts „Here & After“ REGIE UND CHOREOGRAFIE Russell Maliphant LICHT Michael Hulls MUSIK Andy Cowton KOSTÜME Stevie Stewart TANZ Sylvie Guillem, Emanuela Montanari „Bye“ CHOREOGRAFIE Mats Ek MUSIK Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 32 c-Moll für Klavier op. 111 / Arietta BÜHNE UND KOSTÜME Katrin Brännström LICHT Erik Berglund FILMOGRAFIE Elias Benxon TANZ Sylvie Guillem Eine Produktion von Sadler‘s Wells in Koproduktion mit China Shanghai International Arts Festival, Les Nuits de Fourvière und Sylvie Guillem. SHUTTLE-BUS Abfahrt 17.00 Uhr, Wien Operngasse 4 KARTEN EUR 45, 41, 36, 27, 12 niederösterreich kultur karten Rathausplatz 19, 3100 St. Pölten 02742/90 80 80 600; [email protected]; www.festspielhaus.at Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 2 Biografie SYLVIE GUILLEM Sylvie Guillem begann ihre Karriere als Gymnastin mit Olympia-Hoffnung. Im Rahmen ihres Trainings kam sie bereits als Elfjährige mit der Ballettschule der Pariser Oper in Berührung, änderte ihre Pläne und wurde unmittelbar dort aufgenommen. Im Alter von 16 Jahren wurde sie Mitglied des Ballet de l’Opéra de Paris. Als Rudolf Nureyew dort Künstlerischer Leiter wurde, war sie seine große Entdeckung. 1984 ernannte er sie zur Étoile der Compagnie. Sylvie Guillem tanzte eine Vielzahl an Hauptrollen des klassischen Balletts, u. a. in Choreografien von Nurejew. Außerdem arbeitete sie mit zahlreichen internationalen ChoreografInnen zusammen, darunter William Forsythe („In the Middle, Somewhat Elevated“ und „Rearray“), Maurice Béjart („Mouvements Rythmes Etudes“ und „Arépo“), John Neumeier („Magnificat“), Karole Armitage („GV 10“), Robert Wilson („Le Martyre de St. Sébastian“) oder Jerome Robbins („In Memory of...“). 1988 schloss Sylvie Guillem einen Gastvertrag mit dem Royal Ballet ab. Hier tanzte sie u. a. in Choreografien von Frederick Ashton, Kenneth MacMillan und Mats Ek. Darüber hinaus war sie weltweit bei namhaften Compagnien zu Gast, darunter das Kirov Ballett St. Petersburg und das American Ballet Theatre New York. Mats Ek produzierte zwei Filme mit der Ausnahmeballerina, und die Filmemacherin Françoise Ha Van Kern dokumentierte einige Stationen ihrer Karriere. 1998 brachte Guillem ihre eigene Version des Klassikers „Giselle“ mit dem Finnish National Ballet in Helsinki heraus. Im Zuge ihrer ersten Zusammenarbeit mit Russell Maliphant im Jahr 2003 („Broken Fall“) begann eine neue Periode ihrer Arbeit, die 2005 mit „PUSH“ einen vorläufigen Höhepunkt fand. 2006 entstand „Sacred Monsters“ mit Akram Khan und 2009 folgte „Eonnagata“, erneut mit Russell Maliphant sowie mit Robert Lepage. Sylvie Guillem war nach „6000 miles away“ 2012 zuletzt im Februar 2015 gemeinsam mit dem Ballet de Lyon im Festspielhaus St. Pölten zu Gast. Hier feiert die Künstlerin auch ihren letzten Auftritt in Europa, bevor sie Ende Dezember 2015 ihre aktive Karriere als Tänzerin in Japan beenden wird. Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 3 Das Festspielhaus St. Pölten Das Festspielhaus St. Pölten ist ein Ort der aktiven Begegnung in Tanz, Musik und Architektur. In einem der markantesten Theaterbauten Österreichs treten national sowie weltweit renommierte Künstlerpersönlichkeiten auf und abseits der Bühne in direkten Kontakt mit der Bevölkerung und den BesucherInnen. Über ein hochkarätiges, international relevantes und emotional berührendes Programm hinaus, bietet das Haus seinem Publikum über jegliche Altersgruppen oder soziale Hintergründe hinweg die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, mitzuwirken und in einen unmittelbaren Austausch mit den KünstlerInnen zu treten. Seit der Saison 2013/2014 ist Brigitte Fürle Künstlerische Leiterin des Festspielhauses. festspielhaus.at|facebook.com/festspielhaus|twitter.com/festspielhausat|youtube.com/user/FestspielhausSTP Bildrechte Fotos von Bill Cooper, unbenannt. Wir danken unseren Förderern, Gesellschaftern, Hauptsponsoren und Unterstützern Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 4
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