Medienmitteilung Lehrlings-Ausbildung für Innendekorateure bleibt erhalten Die Einrichtungsfachgeschäfte können 2016 weiterhin neue Lernende als Innendekorateurinnen und Innendekorateure ausbilden. Dies hat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation mitgeteilt. Der nationale Berufsverband interieursuisse reagiert erleichtert auf diesen Entscheid. Er wird seine Anstrengungen fortsetzen, den Traditionsberuf „Innendekorateur/in“ gemeinsam mit den anderen Branchenorganisationen zu modernisieren und auf eine langfristige Basis zu stellen. Es war ein Schock, als das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) Ende Februar bekanntgab, das Ausbildungsreglement für den Innendekorationsberuf per 1. Januar 2016 aufzuheben. Dieses Todesurteil für die Ausbildung von Lernenden hätte die Existenz von mehreren hundert Einrichtungsfachgeschäften und tausenden von Arbeitsplätzen gefährdet, die auf Innendekorationsfachleute angewiesen sind. Vierjährige Ausbildung mit Lehrbeginn 2016 sichergestellt In letzter Minute ist nun das SBFI auf seinen Entscheid zurückgekommen. Es teilte den Branchenorganisationen und Kantonen Ende November mit, das Ausbildungsreglement könne 2016 weitergeführt werden. «Das ist eine erfreuliche Nachricht», sagt Reto Eilinger, Präsident von interieursuisse. Im Klartext: Nach Monaten der Unsicherheit können die Fachgeschäfte auch im neuen Jahr Lernende als Innendekorateur/in ausbilden. Die vierjährige Ausbildung ist sichergestellt. «Das gibt uns die Möglichkeit, unsere Modernisierungsbemühungen fortzusetzen. Das Berufsbild muss attraktiver und stärker auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes ausgerichtet werden. Dieser Schritt nach vorne ist dringend notwendig, um den Beruf auf eine langfristige Basis zu stellen», betont Reto Eilinger. Aufbau einer neutralen, tragfähigen Reform-Organisation Der Entscheid des SBFI gibt den Branchenorganisationen nun Zeit, unter neutraler Führung eine tragfähige Organisation für die Reform aufzubauen. Der Verband interieursuisse wird sich konstruktiv einbringen und an der Reform mitarbeiten mit dem Ziel, eine breit akzeptierte Lösung zu finden. Wünschenswert wäre es, dass die gesamte Branche und die Auszubildenden möglichst rasch von den Neuerungen profitieren könnten. «Dabei stehen für uns die Interessen der Lernenden, der Fachgeschäfte und der Wirtschaft an einem möglichst attraktiven Berufsbild im Vordergrund», sagt Reto Eilinger. Dieses übergeordnete Interesse sollte über Einzelinteressen der Verbände stehen. Der Verband interieursuisse hatte sich in zahlreichen Gesprächen mit dem SBFI für den Erhalt des Berufs eingesetzt und Hand für konstruktive Lösungen geboten. Überdies haben im Oktober innerhalb weniger Tage 6000 Personen mit einer Petition an Bundesrat Johann Schneider-Ammann um die Wiedererwägung des Aufhebungsentscheides ersucht. Solothurn, 14. Dezember 2015 Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne: Reto Eilinger, Präsident interieursuisse, 079 440 16 55 Interieursuisse ist der schweizerische Verband der Fachgeschäfte für Inneneinrichtungen, Möbel, Vorhänge, Polster, textile Wandbeläge, Spezialbodenbeläge und Parkett. Der Verband vereinigt schweizweit über 600 Einrichtungsfachgeschäfte und Ateliers. Diese stehen für rund 3000 Arbeitsplätze und 250 Lehrstellen.
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