Spinale Muskelatrophie

Spinale Muskelatrophie
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Spinale Muskelatrophie
M. Baumgartner
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Spinale Muskelatrophie
2. Motoneuron
SMA
M. Baumgartner
Degeneration von motorischen
Nervenzellen im Vorderhorn des
Rückenmarks
Rein motorische Schwäche und
Atrophie der Skelettmuskulatur
Ambulanz für Entwicklungsneurologie
und Neuropädiatrie
KH Barmherzige Schwestern Linz
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Spinale Muskelatrophie
Im Kindesalter
1:7000 - häufigste genetischen NME
80 – 90% aut. rez.
Eltern heterozygote Anlageträger (1:5O in Bevölkerung)
5q13 – Mutation im SMN 1 Gen: Führt zu Untergang von
Motoneuronzellen
Typ 1: schwerste Form,
kein Sitzen möglich
Typ2: freies Sitzen
Typ3: freies Gehen
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Spinale Muskelatrophie
Typ 1 – Werdnig-Hoffmann
SMA Typ I – Werdnig Hoffmann
Schlaffe, rein motorische Lähmung
Muskelatrophien
Faszikulationen
Muskeleigenreflexe fehlend
Sensibilität normal
Intellektuelle Entwicklung normal
Schluckstörung - vermehrtes Speicheln
Zwerchfellatmung
Drehen und Sitzen nie möglich
Erkrankungsbeginn pränatal (30%) bis innerhalb der
ersten 6 Mo
Hypotonie mit deutlicher Muskelschwäche
generelle Areflexie
Prognose: 50% Tod (respiratorische Insuffizienz)
bis zum 7.Mo.
95% bis zum 18. Mo., 100% bis zum 30. Mo
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M. Baumgartner
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Spinale Muskelatrophie
Typ1
Korbhenkelhaltung OEX
Schwere muskuläre Hypotonie im
Kontrast zu wachem Blick!!
Froschschenkelhaltung UEX
Glockenthorax
Schwäche der Interkostalmusk
erhaltene Zwerchfellmusk.
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Spinale Muskelatrophie
Typ 1
Typ Ib: subacut - chronisch
Palmarerythem – bei fast allen Kindern mit
SMA!
Klinik und Genetik wie Typ 1a
Faszikullationen der Zunge und kleinen
Handmuskeln
Mimische Muskulatur NICHT betroffen
Prognose:
Lebenserwartung 2,5 - 20 Jahre
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Spinale Muskelatrophie
Typ II - Intermediär-chronische SMA
Typ II: Tremor
Freies Sitzen wird erlernt
Gehen ohne Hilfe nie möglich
Erkrankungsbeginn bei Geburt bis zu 18 Mo
Hypotonie, Skoliose, deutliche Muskelschwäche
Lebenserwartung 2,5 - 30 J.
> 90 % älter als 10 J.
Genetik: aut.rez.
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M. Baumgartner
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Spinale Muskelatrophie
Typ III - Kugelberg Welander
Juvenile SMA
Gehen ohne Hilfe möglich
IIIa: Beginn < 3 J.
IIIb: Beginn > 3J.- 18.J.
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Spinale Muskelatrophie
Hohe Variabilität des
Schweregrades innerhalb
einer Familie
milder Verlauf
Lebenserwartung nicht deutlich reduziert
Genetik: meist aut. rez.
Neumutationen möglich
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Spinale Muskelatrophie
Diagnostik: 1. Schritt?
CK
CK
CK: normal bis leicht erhöht (max. 5fach)
Muskelbiopsie
Nervenbiopsie
MR
Mutationsanalyse des SMN1 – Gens
Homozygote Deletion von Exon 7/8 in 90-95%
Restliche Fälle Punktmutation homozygot oder
compound heterozygot mit Deletion im SMN1 Gen
Elektrophysiologie
Genetik
US Muskel
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Spinale Muskelatrophie
Therapie
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Spinale Muskelatrophie
Hilfsmittelversorgung
Medikamentöse Therapien: Studien zum verbesserten
Auslesen von SMN 2 Kopien
Beratung-Begleitung!!
Atemmanagement: Lagerung; Physiotherapie,
Sekretmobilisierung (cough-assist). Sekretolytika führen
eher zu Sekretstau!; nächtliche Beatmung; Dauerbeatmung
Physiotherapie:
Frühzeitige Vertikalisierung „Gehfrei“!
Swival-Walker (Nackenmuskulatur stark genug?) positiv
für Kind: bessere Belüftung, Augenkontakt
Elektrorolli ab 3 Jahre
Gastroenterologie: PEG-Sonde bei erheblicher Gedeihstörung
Orthopädie: Skoliose!
Schulische Förderung !
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