Ungleiche Proben = ungleiche Resultate

Ausgabe 2004
Ungleiche Proben = ungleiche Resultate
Als Milchlieferant erhalten Sie verschiedene Analysenresultate von ihrer Milch.
Werden diese Proben durch den Milchverwerter oder durch den Milchwäger, wenn sie einem
Zuchtverband angeschlossen sind, erhoben, sind die durchgeführten Analysen meistens die
gleichen (Fett-, Eiweissgehalt und/oder Zellzahl), ohne dass die Resultate identisch sind.
Es gilt folgendes Prinzip. Wird eine Probe nicht in der gleichen Milch oder in der gleichen
Periode des Monats gefasst, ist es möglich, dass es ungleiche Analysenresultate gibt.
Die nachfolgende Tabelle ermöglicht Ihnen, ihre Resultate besser zu interpretieren.
Art der Probefassung
Art der Probe
Häufigkeit der
Probefassung
Qualitätskontrolle
(gemäss Verordnungen)
Mischmilch der Herde, wie sie
dem Verwerter verkauft wird
Private
Qualitätskontrollen
(gemäss Milchkaufvertrag,
Gehaltsbezahlung)
Mischmilch mehrerer Gemelke,
wie sie dem Verwerter
verkauft wird.
− 14x / Jahr
− Abend- od. Morgenmilch,
2x/Tag abgeliefert
− Mischmilch bei allen
anderen Lieferarten
− Im Prinzip vier Gemelke
pro Monat
Probe wird mit Bronopol
konserviert
Milchkontrolle
(gemäss Zuchtverband)
Milch einer einzelnen Kuh,
in der Regel zwei Gemelke
1
− 1x / Monat
− Abend- und/oder
Morgenmilch 1
Jedes Resultat hat seinen Wert und muss entsprechend interpretiert werden. Wir empfehlen
Ihnen die nötigen Massnahmen zu ergreifen, wenn ein Resultat nicht den Normen entspricht.
Eine erneute Analyse kann Ihnen weiterhelfen.
Zögern Sie nicht unseren Melkberater (Hugo Baeriswyl, 079/250 92 20) im Zweifelsfall, für
eine neue Analyse oder für eine Beratung an zurufen.
Gerne wird er bei ihnen vorbeikommen.
Zu ihren Diensten
1
Einige Zuchtverbände haben oder werden die Probefassung auf ein Gemelk beschränken.
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Société de consultation et de formation continue dans les domaines
de la production et de la transformation laitières –
Gesellschaft für Beratung und Weiterbildung in den Bereichen der
Milchproduktion und Milchverarbeitung