Marienhospital Gütersloher Volkszeitung Kökerstraße Mittwoch, 30. September 2015 St.-Elisabeth-Hospital und Marienhospital Oelde Kalenderblatt Auf der Flucht Bein gebrochen Gütersloh (gl). Buchstäblich dumm gelaufen ist es für einen 36-jährigen Delbrücker am Dienstagmorgen in der Gütersloher Innenstadt: Gegen 3.15 Uhr hielt sich der Mann an der Kökerstraße auf. Einer Streifenwagenbesatzung kam der Delbrücker verdächtig vor. Sie wollte ihn kontrollieren. Als der Mann den Streifenwagen bemerkte, lief er laut Polizeibericht „fluchtartig über die Kökerstraße auf eine nahe gelegene Baustelle“, um sich dort zu verstecken. Sein Pech: Er stürzte dabei in die Baugrube und brach sich das Bein. Als die Beamtem die Personalien überprüften, stellten sie fest, dass er von den Staatsanwaltschaften in Bielefeld und Paderborn per Haftbefehl gesucht wurde, weil er jeweils eine Geldstrafe nicht bezahlt hatte. Der 36-Jährige wurde in ein Gütersloher Krankenhaus gebracht und sofort operiert. „Eine kurzfristige Flucht von dort scheint doch eher unwahrscheinlich“, schreibt die Polizei in ihrem Bericht. Eine Familienangehörige wolle sich um die Bezahlung der Geldstrafen kümmern, damit die Haftbefehle aufgehoben werden können. Ausschuss Wahlergebnis bestätigt Gütersloh (gl). Der Wahlausschuss hat unter dem Vorsitz von Bürgermeisterin Maria Unger am Abend einstimmig das Ergebnis der Stichwahl vom Sonntag bestätigt. Die Zahl der beanstandeten Niederschriften sei diesmal extrem gering gewesen, wie die Bürgermeisterin anmerkte. Die Beanstandungen seien in keinem Fall ergebnisrelevant gewesen. Am 1. Oktober werde das Ergebnis im Amtsblatt veröffentlicht. Henning Schulz hatte die Wahl mit 61,92 Prozent gewonnen und wird am 21. Oktober neuer Bürgermeister. Matthias Trepper (SPD) kam auf 38,08 Prozent der Stimmen. Für Maria Unger war es die letzte Sitzung ihrer Amtszeit als Vorsitzende eines Ausschusses. 3. Oktober THW sagt Tag mit der Maus ab Gütersloh (gl). Das Technische Hilfswerk (THW) Gütersloh hat den für Samstag, 3. Oktober, geplanten Maus-Türöffner-Tag abgesagt. Auch das Technische Hilfswerk sei im Rahmen der Flüchtlingshilfe bundesweit eingebunden. Aus diesem Grund sehe sich der Ortsverband Gütersloh gezwungen, den Termin abzusagen. „Diese Entscheidung ist uns keineswegs leicht gefallen“, erklärt der Ortsbeauftragte für Gütersloh, André Seebald, in einer Mitteilung. „Wir haben bis zuletzt versucht, den Maus-TüröffnerTag wie geplant durchführen zu können.“ Die Absage erfolge „zum Wohl aller Beteiligten“. Der Ortsverband Gütersloh öffnet seit Bestehen des Maus-Tags jedes Jahr am 3. Oktober die Türen. Mittwoch, 30. September Das Marienhospital in Oelde. Seine Geschichte reicht zurück bis ins Jahr 1854. Bild: Hahn AnGemerkT Aus der Vogelperspektive: das St.-Elisabeth-Hospital am Stadtring Kattenstroth. Der Neubau wurde 1985 bezogen und in den vergangenen drei Jahrzehnten stetig erweitert. Bild: Dinkels In Harsewinkel ist die Geriatrie ansässig. Bild: Aundrup Aus zwei Krankenhäusern wird eins Von unserem Redaktionsmitglied GERRIT DINKELS Gütersloh (gl). Seit 15 Jahren arbeitet das Gütersloher St.-Elisabeth-Hospital mit dem Oelder Marienhospital zusammen. In beiden Krankenhäusern führt Dr. Stephan Pantenburg die Geschäfte. Jetzt fusionieren sie rückwirkend zum 1. Januar. Die katholischen Krankenhäuser schließen sich zu einem gemeinnützigen Plankrankenhaus (nach dem Krankenhausplan NRW) mit insgesamt 612 Betten zusammen. Die beiden Namen und die drei Standorte in Gütersloh, Oelde und Harsewinkel (Geriatrie) bleiben erhalten. Das bestätigte Pantenburg am Dienstag auf Nachfrage der „Glocke“. „In den zurückliegenden Jahren haben wir uns zu einer gut funktionierenden Einheit entwickelt. Die bereits bestehenden Synergien können wir jetzt als Plankrankenhaus weiter entwickeln“, sagte Pantenburg. Ziel sei es, die Zusammenarbeit auch im medizinischen Bereich zu vertiefen. Bislang hätten die Schwerpunkte der Kooperation im kaufmännischen und pflegerischen Bereich sowie bei übergreifenden Aufgaben wie dem Qualitätsmanagement und der Klinikhygiene gelegen. Bis Ende des Jahres solle die elektronische Datenverarbeitung zusammengeführt und standardisiert werden. Für die Patienten ändere sich zunächst nichts, sagte Panten- burg. Auch die Arbeitsverhältnisse der insgesamt rund 1300 Beschäftigten blieben unangetastet. Bei einer weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit könne es allerdings zu Verschiebungen bei den Arbeitsorten kommen. Die Abteilungen blieben hingegen dort, wo sie derzeit untergebracht seien. Mit den beiden Bezirksregierungen in Detmold und Münster sei das Vorgehen abgestimmt. Formal tritt das kleinere Oelder Haus der Sankt Elisabeth Hospital GmbH bei. Der Verwaltungsrat wird von fünf auf sieben Sitze aufgestockt. Die Oelder bekommen zwei für den Vorsitzenden des Kuratoriums der Stiftung Marienhospital Oelde, Dr. Reinhold Festge, und das Mitglied Wolfram Gerling. „Die gesell- schaftsrechtliche Verschmelzung sorgt für Stabilität und ist eine konsequente Fortführung unserer gemeinsamen Aktivitäten“, erklärte Pfarrer Elmar Quante, Vorsitzender des Verwaltungsrats. Festge: „Wir möchten künftig gemeinsam weiter wachsen und unsere Häuser gegenseitig stärken.“ Die Immobilie in Oelde bleibt im Besitz der Stiftung. Das Krankenhaus mit den drei Standorten in Gütersloh, Oelde und Harsewinkel ist das größte Haus in den Kreisen Gütersloh und Warendorf. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer qualitativ hochwertigen und wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung auf der Achse Gütersloh-Oelde“, bekräftigte Pfarrer Elmar Quante. Zahlen & Fakten a Träger des St.-Elisabeth-Hospitals sind die Katholische Kirchengemeinde St. Pankratius (97 Prozent) und die Cura-Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Dortmund (drei Prozent). a Trägerin des Krankenhauses in Oelde ist die Stiftung Marienhospital Oelde, die unter der Aufsicht des Bistums Münster steht. a Das fusionierte Krankenhaus verfügt über 612 Betten an den drei Standorten Gütersloh, Oelde und Harsewinkel, davon 424 in Gütersloh und Harsewinkel (Geriatrie) und 188 in Oelde. a Der vereinigte Jahresumsatz beläuft sich auf rund 105 Millionen Euro. a Das Krankenhaus beschäftigt insgesamt mehr als 1300 Mitarbeiter, darunter Ärzte, Pflegepersonal, Techniker und Verwal- tungsangestellte. a Versorgt werden jährlich etwa 26 000 stationäre und 40 000 ambulante Patienten. a Der Verwaltungsrat der Sankt Elisabeth Hospital GmbH wird von fünf auf sieben Mitglieder aufgestockt: Pfarrer Elmar Quante, Johannes Läer, Annette Kaup, Olaf Overmans, Dr. Peter D. Schulte, Dr. Reinhold Festge und Wolfram Gerling. a Das Elisabeth-Hospital hat seinen Ursprung im Jahr 1894: Damals zogen die Schwestern der Armen Franziskanerinnen von Olpe in das alte Pfarrhaus der Pankratiuskirche (heute Apostelkirche) ein. 1981 erfolgte die Übernahme des St. LuciaHospitals in Harsewinkel. 1985 wurde der Neubau am Stadtring Kattenstroth bezogen. (din) Taufe in der Kirche. Mit großem Interesse beobachtet die dreijährige Schwester, wie ihr kleines Brüderchen von der Pfarrerin gesegnet wird und wie ihm das Weihwasser über Stirn und Haare rinnt. Der Knirps – wohlbehütet im Arm seiner Patentante – nimmt all das gelassen und ruhig hin. Aber seine große Schwester ist nicht zufrieden. Angesichts der nassen Haare des Babys fordert sie die Pfarrerin lauthals auf: „Na los, jetzt musst du aber auch noch Shampoo draufmachen.“ (dop) Dienstag DRK ruft zur Blutspende auf Gütersloh (gl). Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ruft für Dienstag, 6. Oktober, von 15 bis 20 Uhr zur Blutspende im St.-Elisabeth-Hospital, Stadtring Kattenstroth 130, auf. Im vierten Quartal bekomme jeder, der eine Blutspendeaktion besuche, einen Taschenkalender für 2016. Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Termin sind der Personalausweis und – falls vorhanden – der Blutspenderpass mitzubringen. Die eigentliche Spende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Wartung Bibliothek am 13. Oktober zu Fusion: (v. l.) Pfarrer Elmar Quante, Dr. Stephan Pantenburg und Dr. Reinhold Festge. Quante: „Über die langjährige Kooperation ist zwischen den konfessionell geprägten Krankenhausträgern eine vertrauensvolle Partnerschaft erwachsen, die für uns eine wertvolle Grundlage ist, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.“ Gütersloh (gl). Wegen Wartungsarbeiten an der Software bleibt die Stadtbibliothek an der Blessenstätte am Dienstag, 13. Oktober, geschlossen. Medien können in die Rückgabebox am Haupteingang eingeworfen werden. Außerdem komme es am Montag und zeitweise auch am Dienstag zu Störungen beim Zugang zum Online-Katalog, teilte Geschäftsführerin Silke Niermann mit. Ab Mittwoch, 14. Oktober, soll die Bibliothek wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet haben. Kontrolle an der Verler Straße Polizei richtet Augenmerk auf Drogenkonsum hinterm Steuer Gütersloh (gl). Bei einer Kontrolle an der Verler Straße hat die Polizei am Montag zwei Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, die Drogen konsumiert hatten. Insgesamt wurden 96 Kraftfahrer angehalten und überprüft. Integration FDP fragt nach Flüchtlingen Gütersloh (gl). Einen Katalog mit zehn Fragen zum Thema Flüchtlinge hat FDP-Ratsherr Florian Schulte-Fischedick bei der Stadtverwaltung eingereicht. Sie sollen in der nächsten Ratssitzung am Freitag, 23. Oktober, beantwortet werden. Dabei geht es vor allem um die Möglichkeiten der Verwaltung, Daten zur Qualifikation von Flüchtlingen zu erfassen und zur Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt etwa über Praktika beizutragen. Außerdem geht es um die Förderung von Sprachkenntnissen etwa durch die Volkshochschule. Namenstage: Hieronymus, Urs und Viktor Tagesspruch: Ohne Witz kann man nicht auf die Menschen wirken. Carl Ludwig Börne Gedenktage: 420 Sophronius Eusebius Hieronymus, Kirchenvater, Heiliger, Gelehrter, gestorben. 1940 Walter Kollo, deutscher Komponist, gestorben. 1955 James Dean, amerikanischer Schauspieler, gestorben. Regelmäßig führt die Polizei Kontrollen zu unterschiedlichen Anlässen durch. Mal geht es um Drogen, mal um den Gebrauch von Handys hinter dem Steuer, mal um die Einhaltung von Höchstgeschwindigkeiten und mal um Einbrecherbanden. Ein bevorzugter Standort ist die Verler Straße. Archivbild: far In einer Pressemitteilung zum Einsatz zieht die Polizei das Fazit: „Das Ergebnis dieser Drogenkontrollen spiegelt die Entwicklung der vergangenen Jahre bezüglich der festgestellten Fahrten unter Drogeneinfluss wider. Auch hier ist ein stetiger Anstieg der Drogenfahrten zu erkennen.“ Die Aktion habe darauf abgezielt, die Anzahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren, die auf den Konsum von Drogen zurückzuführen seien. Oftmals würden dabei Menschen verletzt. Zwölf Beamte waren im Einsatz. Den beiden Fahrern, die unter Drogeneinfluss (Amphetamine, Morphium, Cannabis) unterwegs waren, wurden Blutpro- ben entnommen. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Auf sie kommen Anzeigen wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit zu. An der Kontrollstelle stoppten die Beamten insgesamt 96 Fahrzeugführer und überprüften sie auf Drogenkonsum. Außerdem wurden wegen anderer Verkehrsverstöße 13 Verwarngelder erhoben und 26 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten erstattet – 19 davon wegen des Gebrauchs von Handys beim Fahren. Auf den Drogenkonsum bei Verkehrsteilnehmern reagiert die Polizei laut einer Mitteilung mit zusätzlichen Schulungen für die Beamten. Durch vermehrte Kontrollen im täglichen Streifendienst sowie bei Sondereinsätzen soll das Risiko erhöht werden, bei einer Fahrt unter Drogeneinfluss angehalten zu werden. „Die Teilnahme am Straßenverkehr unter Drogen- und Alkoholeinfluss ist ebenso wie das Rasen einer der Killer im Straßen- verkehr“, so die Polizei weiter. „Drogen oder auch bestimmte Medikamente haben einen erheblichen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit.“ Unter Drogen seien dabei nicht nur „harte“ Rauschmittel wie Heroin, Kokain oder Amphetamine zu verstehen. „Auch der Konsum von Cannabis hat erhebliche Auswirkungen auf das Fahrverhalten“, heißt es. Geschwindigkeit und Entfernungen würden falsch eingeschätzt. Die Konzentrationsfähigkeit werde stark herabgesetzt. Außerdem trete eine erhöhte Blendempfindlichkeit beim Fahrer durch entgegenkommende Fahrzeuge auf. Die Reaktionszeiten verlängerten sich oft extrem. Häufig würden auch Schläfrigkeit, Störungen der Koordination sowie der zeitlichen Wahrnehmung auftreten, heißt es. „Diese Wirkungen halten mehrere Stunden nach dem letzten Drogenkonsum an.“ Ihr Draht zu uns Lokalredaktion E-Mail [email protected] Telefon........... (0 52 41) 8 68 - 22 Telefax .................................. - 29 Gerrit Dinkels (Leitung) ........ - 21 Martin Neitemeier (Stv. Leitung) ........................ - 48 Christoph Ackfeld ................. - 43 Judith Aundrup ..................... - 41 Annette Blumenstein ............ - 26 Regina Bojak........................ - 25 Doris Pieper ......................... - 23 Bettina Reinhardt ................. - 42 Siegfried Scheffler................ - 20 Volker Wassum .................... - 46 Lokalsport E-Mail .... 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