Flyer Sturzprävention - Marienhospital Bottrop

Informationen zur Sturzprävention
Ziele der Sturzprävention:
Liebe Seniorinnen und Senioren,
• Verbesserung des Gleichgewichts
mit erhöhtem Alter nehmen manche physischen und
• Verbesserung der Reaktionsfähigkeit
kognitiven Leistungen ab, wie zum Beispiel die Muskelkraft,
• Verbesserung der Kraft (Muskulatur)
die Sinne (Seh- und Hörvermögen), schnelles Reagieren,
• Schulung der Wahrnehmung
die Koordination und das Gleichgewicht. Dadurch fällt es
• Haltungskorrektur
älteren Menschen schwerer, in bestimmten Situationen
• Knüpfen sozialer Kontakte
• Verbesserung der Koordination
Gleichgewichtstraining
Miriam Gronenschild
Das Gleichgewicht geht bei mangelnder Bewegung am
ehesten verloren.
Wichtig:
 die Übungen barfuss ausüben
 nicht bei Ermüdungszustand durchführen
 falls Sie sich unsicher fühlen, die Übungen immer mit
einem Partner durchführen
schnell und angemessen zu agieren und zu reagieren.
Aufrechter Stand
Die Häufigkeit sowie die Dramatik eines Sturzverlaufes
Ziel: stabiles Stehen
Ausgangsstellung:
die übende Person steht hüftbreit, die Knie sind leicht gebeugt, den Oberkörper aufrecht halten
nimmt zu.
Dieser Informationsflyer soll Ihnen die Möglichkeit geben,
Übungen in Eigenregie zu erlernen und somit fit bis ins
hohe Alter zu bleiben.
Was ist ein Sturz?
„Ein Sturz ist ein Ereignis, in dessen Folge eine Person unbeabsichtigt auf dem Boden oder eine tiefere Ebene zu liegen
kommt.“
(Kellog international Work Group in the Prevention of Falls by the Eldrly in:
DNQP, 2006)
Die Sturzprophylaxe ist ein auf den Patient/der Patentin zugeschnittenes Übungsprogramm, das die Gefahr vor Stürzen
im Alter vermindern soll.
Warum ist Sturzprophylaxe so wichtig!
In Deutschland stürzen im Durchschnitt ca. 30% der über
65-jährigen einmal jährlich. Dies hat zur Folge, dass Angst
vor Bewegungen und somit der Abbau der körperlichen
Konstitution entsteht. Die Sturzprophylaxe fördert durch ein
gezieltes Training die Standfestigkeit und mindert somit die
Stürze.
Sturzgefährdet sind Personen mit einer eingeschränkten
Sensomotorik, wie z. B. Menschen mit Morbus Parkinson,
Demenz, Schwindel, Sehstörungen, die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder die Benutzung von Gehhilfen.
Selbst die häusliche Umgebung bietet ein Gefährdungspotential, wie z. B. Teppichläufer, schlechte Beleuchtung usw.
Was können Sie tun!
 umgebungsbedingte Sturzgefahren entfernen
bzw. kennzeichnen
 für ein geeignetes Beleuchtungsverhältnis sorgen (Blendeffekte vermeiden, Lichtschalter gut erreichbar anbringen)
 Hindernisse und Stolperfallen beseitigen (Teppiche,




Kabel, Möbel, Türschwellen; Warnschilder beim Wischen
benutzen, auf glänzende Böden verzichten)
Anbringen von Haltegriffen in Bad, Toilette und Flur
geeignete Hilfsmittel benutzen, wie individuell angepasste und regelmäßig gewartete Gehhilfen
(z. B. Gehstock, Rollator, orthopädisches Schuhwerk)
Hüftprotektoren anbieten
Dusch- und Badewannenstühle, (Treppen-)Lifter als
Transferhilfe und individuell angepasste Toilettenerhöhungen verwenden, Bettalarmsystem einrichten
(Klingelsystem,„Babyphon“)
http://www.pflegewiki.de/wiki/Sturzprophylaxe
Martina Pachollek
Ausführung:
Gewichtsverlagerung vom
rechten auf den linken Fuß
oder von den Zehen zur Ferse
Dominik Maischak
Variationen:
A) enger Parallelstand
(Füße eng nebeneinander)
B) Semitandemstand
(leichte Schrittstellung)
C) Tandemstand
(Füße voreinander stellen)
Karin Kneip
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Was ist die Sturzprophylaxe?
Welcher Personenkreis ist durch
Stürze gefährdet?
Axel Gläske
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A
Erweiternd kann auch der Einbeinstand gewählt werden,
welcher allerdings nie länger als 10 Sekunden gehalten
werden sollte.
Ugur Arslan
Doris Holthaus
Sven Kortmann
B
C
Katharina Koschut
TEAM DER PHYSIOTHERAPIE
Patienteninformation Physiotherapie
Patienteninformation Physiotherapie
Rückenschmerzen ad
Übung mit Gerät
Ausgangsstellung:
aufrechter Stand, wie bei der ersten Übung
Ausführung:
werfen Sie einen Gegenstand (z. B. ein Tuch oder einen Ball)
in die Luft und fangen Sie ihn wieder auf
Kräftigung der Brustwirbelsäule
• auf einem Stuhl aufrecht sitzen
• die Hanteln werden mit gebeugten
Ellbogen vor der Brust gehalten
• die Arme werden waagerecht nach
außen bewegt, so dass sich die
Ellbogen hinter dem Rücken
annähern
Kräftigung der Beinmuskulatur
Hüftbeuger - „den Fernsehturm hochsteigen“
 Treppe steigen, gehen
•
•
•
stellen Sie einen Stuhl neben sich
und halten Sie sich an der Stuhllehne
fest
das Knie in Richtung Brust ziehen und
dabei die Fußspitze hochziehen und
langsam wieder absenken
der Oberkörper bleibt aufrecht
Kräftigung der Schultermuskulatur
• auf einem Stuhl aufrecht sitzen
• nicht anlehnen
• die Arme hängen locker neben dem
Körper
• die Hanteln werden mit gestrecktem
Ellbogen seitlich bis auf Schulterhöhe
bewegt
• die Arme nur soweit hochheben, wie
es schmerzfrei möglich ist
Hüftstrecker
 Stabilität beim Gehen,
Treppensteigen, Rumpfstabilität
•
•
Variationen:
• von der rechten in die
linke Hand werfen
• nur mit der rechten
Hand hochwerfen und
wieder fangen
• nur mit der linken Hand
hochwerfen und wieder fangen
ein Bein gerade nach hinten strecken
der Oberkörper bleibt stabil
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Hüftabspreizer
wie ein Pendel bei der Uhr bewegen
ein Bein gestreckt zur Seite heben
die Zehen zeigen nach vorne
Krafttraining
Wichtig:
 ca. 2 bis 3 x wöchentlich trainieren
 mindestens 2 Ruhetage zwischen den Übungen,
zur Erholung der Muskulatur
 abwechselnd Arme und Beine trainieren
 Übungen langsam ausführen
 jeweils ca. 10 Wiederholungen
 mit leichtem Gewicht starten, Gewicht langsam erhöhen
 gleichmäßig weiteratmen
Geriatrie
Patienteninformation
Physiotherapie
Kräftigung der Armmuskulatur
• auf der vorderen Stuhlhälfte aufrecht
sitzen, die Füße zeigen nach vorne
• Hände greifen an die Armlehnen
• drücken Sie sich möglichst nur mit
den Armen hoch
 Stabilität beim Gehen
•
•
•
Akademisches Lehrkrankenhaus
der Universität Duisburg-Essen
Sturzprävention
Wadenmuskulatur
 Stabilisation im Fußgelenk
KONTAKT
(Balance, Gehen)
•
•
auf die Zehenspitzen stellen
wieder absinken lassen
Bewegungen schmerzfrei ausführen!
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Marienhospital Bottrop gGmbH
DIN EN ISO 9001
Josef-Albers-Str. 70 · 46236 Bottrop
Miriam Gronenschild
Leitung Physiotherapie
Telefon: (0 20 41) 106 - 22 70
E-Mail: [email protected]
Miriam Gronenschild
Bachelor of science
Leitung Physiotherapie