Grüß Gott - Pfarre Zillingdorf

09.02.2016
An einen Haushalt
Österreichische Post AG
Info.Post Entgelt bezahlt
Grüß Gott
in Eggendorf und Zillingdorf
Das brauche ich... nicht!
Wir leben in einer Zeit voll Überfluss, haben mehr
als genug zu essen, viel mehr Möglichkeiten für die
Gestaltung unserer Freizeit als wir nutzen können.
Unsere häufigsten Krankheiten sind Wohlstandskrankheiten, die eher einem Überfluss als einem
Mangel entspringen. Moderne Technik und Wirtschaft versprechen uns die Freiheit unser Leben zu
gestalten wie wir es möchten, dabei machen sie uns
aber von ihnen abhängig.
Jeder braucht Rückzug
Jede Kultur kennt das Fasten. Dabei geht es weniger
um eine Wellness-Kur, als um eine Vereinfachung
des Lebensstils, die uns hilft, uns auf das wesentliche
zu schauen: glücklich ist nicht der, der alles hat was
er möchte, sondern der, der zufrieden mit dem ist,
was er hat. Jesus selbst hat sich eine Zeit zurückgezogen und gefastet, um sich auf das wesentliche zu
konzentrieren, sich auf seinen Weg und seine Sendung vorzubereiten.
Ich kann mehr
Steigen wir aus der Routine aus, wie wir für gewöhnlich unsere Mahlzeiten, unsere Freizeit, unsere Arbeit
gestalten. Entdecken wir, dass wir viel mehr selbst in
die Hand nehmen können, als wir gedacht hätten.
Dem kann ich nie verzeihen
Am meisten befreit uns, Gottes Barmherzigkeit neu
zu erfahren. Wenn die Fastenzeit eine Zeit der Buße
und der Umkehr genannt wird, so in dem Sinne, dass
wir uns Gottes Barmherzigkeit zuwenden. Wer Gottes Liebe und Vergebung annimmt, wird auch frei,
aus dem Muster der Vorurteile, dem Groll, des nicht
vergeben könnens hinauszukommen. Christentum
zeigt sich dort als eine Religion des Friedens, wo
Christen Gottes Liebe erleben und weitergeben.
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und
Lesern eine bestärkende Fastenzeit. (Joseph Bolin)
IN DIESEM HEFT
Father Joseph . .................................... 1
Sternsingen ......................................... 2,3
Nachruf - Weihnachtsmetten 2015..... 3,4
KISI-Club .......................................... 4
Fasching . ............................................ 5
Faschingspredigt . ............................... 6
Seelsorge-Entwicklungsraum . ........... 7,8
Erstkommunionsvorbereitung ............ 8
Kinderseite . ........................................ 9
Fastenzeit . .......................................... 11
Gottesdienste/Impressum ................... 16
THEMEN IN DIESER AUSGABE
Rezepte............................................ 10
Ehemännerwochenend. ................... 12
Frauen wehrt euch .......................... 13,14
Barmherzigkeit leben. ..................... 15
STERNSINGEN
“Sternsingen ist einfach, wie jedes Jahr, ein
guter Start ins neue Jahr.“
Es läutete an der Tür. Draußen, bei eisigen Temperaturen von 5 Grad unter Null strahlten mich in
königlichen Kleidern lachende Kinderaugen an.
Die Kinder hatten Kronen auf dem Kopf, eines
von ihnen trug einen Stern. Die Kinder sagten
einen Spruch und schrieben mit Kreide den Segen
C+M+B an meine Haustür.
Bei einer Tasse Tee erzählte man mir, dass heuer
in Eggendorf erstmals drei Sternsingergruppen
unterwegs waren. Ganz besonders freute es mich,
dass die Kinder von unserem Pfarrer Joseph Bolin
begleitet wurden. Zum Schluss ihres Besuches baten sie um eine Spende für jene, denen ein Leben
in Frieden, Wohlstand und Sicherheit verwehrt
bleibt.
Mit Sternsingern begann das Jahr so, wie es weitergehen soll: Wir besuchen einander, wünschen
und bitten um Gottes Segen und denken an jene,
denen es nicht so gut geht wie uns. Sternsingen
ist einfach, wie jedes Jahr ein guter Start ins neue
Jahr.
Nach der verdienten Pause zogen die „Könige“
weiter, von Haus zu Haus und setzten noch viele
Zeichen an die Türen. So konnte ein Betrag von
€ 1.282,45 gesammelt werden.
Danke, dass ihr eure Türen geöffnet habt. Auch
2017 werden sie dabei sein, wenn es für
Caspar, Melchior und Baltasar wieder heißt, folgt
dem Stern.
(Peter Ungar)
Für die Ärmsten dieser Welt
Das sogenannte Sternsingen, ein Spaß für die
Jungscharkinder, ein Segen für die ärmsten Kinder dieser Welt! Unsere Kinder zeigten tatkräftigen Einsatz und zogen von Haus zu Haus um
Frieden zu bringen und um Spenden zu sammeln.
Nachdem das Dorf immer größer und größer wird,
waren heuer die Jungscharkinder und einige andere tatkräftig mithelfende Kinder zwei Tage lang
unterwegs, um für die Ärmsten dieser Welt zu
sammeln. Die als die Hl. Drei Könige verkleideten Kinder zogen in vier Gruppen, begleitet von
den Jungschar-Betreuern, durch das Dorf.
Bereits am Sonntag vor dem Hl. Drei Königstag,
wurden die Kinder und die Gaben der Hl. Drei
Könige von unserem Herrn Pfarrer Joseph gesegnet. Mit Kreide und Weihrauch ausgestattet zogen
sie dann singend von Haus zu Haus. Bei eisigem
Wetter waren die Kinder unterwegs, verkündeten
die Botschaft und baten um Spenden.
Und natürlich auch am Tag der Hl. Drei Könige
zogen alle Kinder los. Am Morgen kamen sie in
Gestalt der Hl. Drei Könige verkleidet und zogen
dann gemeinsam mit unserem Herrn Pfarrer und
den Ministranten in die Kirche ein. Eine Gruppe,
stellvertretend für alle Gruppen der Hl. Drei Könige, verehrten Jesus in der Krippe. Mit Gesang,
Verehrung und Aufopferung der Gaben von Gold,
Weihrauch und Myrrhewein wurde die Heilige
Messe gefeiert.
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JUGENDMETTE
Unsere Dorfbewohner zeigten sich sehr großzügig
und so konnte ein tolles Ergebnis in Höhe von €
3.017,10 für Zillingdorf-Bergwerk und Zillingdorf
Markt erzielt werden.
Ein herzliches Vergelt’s Gott den Spendern und
den Kindern für ihren unermüdlichen Einsatz.
(Marianne Radoszits)
Jugendmette im Seelsorgeraum
Schon zu Weihnachten nutzten wir die Möglichkeiten unseres Seelsorgeraums - anstatt die
gleichen Christmetten in beiden Pfarrkirchen zu
feiern, feierten wir in Eggendorf speziell für und
mit unserer Jugend. Um 24.00 Uhr am Heiligen
Abend begann unsere erste „Birthday Party for
Diesmal auch in Zillingdorf-Bergwerk
Jesus“.
Die Firmlinge aus Eggendorf und Zillingdorf
Gemeinsam mit den diesjährigen Firmlingen star- waren zahlreich anwesend. Wolfgang aus Wr.
teten Pfarrer Joseph, Ulli Teusl, Nicole Boubakri
Neustadt tauchte unsere Kirche in ein ungewohnt
und Gabriele Schlief mit den Jugendlichen, um
stimmungsvolles Licht. Schon auf dem Weg zur
auch in Zillingdorf-Bergwerk die Weihnachtsbot- Messe sah man von weitem die Kirche in verschaft zu verkünden und Geld für die Dreikönigs- schieden Farben leuchten. Die Jugendmette war
aktion zu sammeln.
musikalisch von unserer rhythmischen Gruppe
„Mir hat gefallen, dass sich die Leute sehr gefreut umrahmt in der auch die Firmlinge mitspielten.
haben, weil schon so lange keine Sternsinger am
(Peter Ungar)
Bergwerk unterwegs waren. Und das gemeinsame
Essen hat mir auch sehr gut gefallen, und ich fand
es cool, dass auch unserer Herr Pfarrer ein Sternsinger war.“ (Maxi)
„Ich fand es sehr schön, dass es endlich nach 15
Jahren wieder Sternsinger gab, und eine Frau hat
sogar geweint.“ (Jaqueline)
„Alle haben sich über uns gefreut. Eine Frau hat
uns mit dem Auto zu ihrem Seeehaus gebracht
und danach in ihr Haus in Neufeld, und wir haben
überall den Segenswunsch auf ihre Türen geschrieben.“ (Lea)
„Wir bedanken uns herzlich bei den Familien, die
uns zum Mittagessen eingeladen haben.“ (Nina)
(Ulli Teusl und Gabi Schlief)
Kindermette mit Jungschar
So wie auch schon in den vergangenen Jahren, trugen die Jungscharkinder einiges zur Gestaltung der Kindermette am 24. Dezember bei. Die
Vorführung des Krippenspiels war ein besonderes
Ereignis für die Jungscharkinder, aber auch für
alle Kinder und Erwachsene, die zusahen.
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DER KISI-CLUB RUFT
Schon Tage zuvor begannen die Kinder mit den
Vorbereitungen. Texte mussten gelernt werden,
Kostüme waren anzufertigen, und natürlich geprobt, geprobt, geprobt.
Auch unserer Herr Pfarrer Joseph unterstütze
die Kinder eifrig bei den Proben. Und aus einem
kleinen Krippenspiel, wurde eine tolle Darstellung
von der Geburt Jesus.
Alle waren sehr eifrig dabei und sogar die Kleinsten bekamen eine Rolle. Maria, Josef, Hirten, ein
Wirt mit Wirtin, ein Bauer, ein Engel, sogar die
Tiere wie Schaf und Esel wurden von den Kindern
dargestellt.
Am 24. war es dann endlich soweit. Während der
Verlesung des Weihnachtsevangeliums wurde die
Herbergssuche lebendig durch die Kinder nachgestellt. Abweisungen, verschlossene Türen und
letztendlich ein Stall als Geburtsstelle von Gottes
Sohn!
Kommt in den KISI-CLUB !
Singen, tanzen, Bibel lesen ...
Es ist soweit! Wir wollen mit Kindern im Alter
von 3 bis 15 Jahren in Zillingdorf einen KISICLUB starten und freuen uns sehr, gemeinsam
mit euch zu singen, zu tanzen, in der Bibel zu
lesen, zu beten, zu spielen und einfach viel Freude
in der Gemeinschaft zu erleben!
WANN: einmal im Monat
(20.2., 12.3., 2.4., 23.4. und 11.6.).
WO: im Pfarrzentrum – Scheunengasse 32.
Warst du noch nie bei einer KISI Stunde und
bist neugierig, was wir dort alles machen???
Dann fühl dich bei uns herzlich willkommen und
schnupper einfach mal rein!
Hast du sonst noch Fragen, dann kannst du mich
unter folgender Nummer erreichen:
Peter Ungar: 0699-10759376
Wir freuen uns darauf, mit Eifer die Liebe Gottes anderen weiterzugeben! Schau vorbei und sei
dabei!
KISI Club Team
Jan, Yasmin, Peter, Martina….
Ein Engel erschien, die Hirten folgten ihm und
dem Stern bis hin zum Stall, wo Jesus Christus
geboren wurde. Als Maria und Josef das Jesuskind
in die Krippe legten, knieten die Hirten andächtig
und sangen von der Demut Gottes!
Die Kindermette ist sicherlich die schönste Einstimmung auf das Weihnachtsfest für die Familie.
Beim gemeinsamen Vater Unser, wo alle miteinander verbunden waren, Hand in Hand, vom Altar
hin bis zu den hintersten Reihen in der Kirche,
öffneten sich verschlossene Herzen zum Weihnachtsfrieden! Ein wunderschönes Erlebnis für
Alle!
(Marianne Radoszits)
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AUF ZU McDONALD‘S - FASCHING
Als Belohnung für ihren Einsatz beim Hl. Drei
König Singen, fuhren wir mit den Kindern zum
McDonald‘s.
Faschingsfest
Einen lustigen Faschingsnachmittag feierten die
Jungscharkinder im Pfarrzentrum.
Die Aufregung war groß bis alle Kinder in den
Autos untergebracht waren und es endlich los
ging.
© McDonald‘s
Zuerst durfte sich jedes Kind genau das bestellen,
was es gerne hat. Juniortüten, Burgers, Pommes,
Säfte und Cola, alles wurde mit Freude verspeist.
Mhhhhh, das war lecker! Natürlich durfte auch
der Herr Pfarrer Joseph nicht in dieser Runde
fehlen.
Als alles aufgegessen war, wurden die Kinder
wieder unruhig. Draußen im Freien wartete das
Schneckenhaus und Klettergerüst auf die Kleinen.
Die Kinder nahmen den Herrn Pfarrer bei der
Hand und stürmten gemeinsam mit ihm hinaus.
Klettern, Rutschen, Springen und Toben war jetzt
angesagt.
Aber alles geht zu Ende, und so auch dieses gemeinsame Spielen. Am Schluss gab es noch
eine tolle Überraschung. Der Herr Pfarrer belohnte jedes einzelne Kind mit einem leuchtenden Jo
Jo. Strahlende und zufriedene Kinderaugen
konnten wir sehen.
Große Freude und Aufregung herrschte bei den
Kindern. Verkleidung war Pflicht und jedes Kind
durfte einen Freund mitbringen.
So startete der lustige Nachmittag. Lufballons und
Luftschlagen dekorierten den Saal. Auch für Speis
und Trank war gesorgt.
Beim gemeinsamen Tanzen und Spielen verging
die Zeit viel zu schnell. So ging auch dieser
Nachmittag vorbei, aber die Erinnerung
daran wird noch lange in den Herzen der Kinder
bleiben.
(Marianne Radoszits)
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FASCHINGSPREDIGT
Kleiner Ärger, großer Streit,
Kirche nicht davon befreit;
wo Menschen miteinander leben,
wird es stets Probleme geben.
Verlockend wär nun die Idee:
Jesus fährt mit uns zur See,
hilft zu reichem Fang uns gleich
und wir sind in Kürze reich
Ob Kirche, Küche, Arbeitsplatz,
für Streit reicht schon ein kurzer Satz viel Zeit braucht dann der Weg zurück,
gelingt oft nur mit Müh´ und Glück.
Wer so denkt, der irrt sich sehr,
Jesu Weg schenkt uns viel mehr nicht Profit und nicht Gewinn,
IHM geht´s um den Lebenssinn!
Mit den Freunden, mit Kollegen,
egal, woran es hat gelegen.
Solche Dinge kennen alle
Kommen kaum aus dieser Falle
Männer fest im Leben stehen,
sollen nun ganz anders gehen.
Wahren Reichtum zu erlangen
sollen sie nun Menschen fangen
Oft fällt uns das Leben schwer
Jeder denkt, es geht nicht mehr –
Ging es mir einmal so schlecht,
dachte mir, komm nie zurecht -
„Sagst es mir, so mach ich doch“ –
Petrus in dem Boote noch,
hat‘s im Grunde schon kapiert
Gott zu folgen ungeniert.
Doch ich weiß – bin nicht allein
immer wird ER bei mir sein
einer geht stets mit mir mit
Tag für Tag und Schritt für Schritt
Den Fischern damals aufgetragen,
sollten wir heut ohne Zagen
„Jesusfreunde“ neu gewinnen.
Zögern wir da zu beginnen?
Fischer sahen diesen Mann –
was geschah hört jedermann
Stunden waren sie im Boot
keine Fische, große Not
Fragen uns: „Wie soll das gehen?“
Kann man heut‘ noch Jesus sehen?
Keiner lässt sich für ihn fangen,
sind schon viele weggegangen.
Wie auch gestern, so war‘s heut‘:
Jesus lehrte viele Leut,
wendet sich dann Simon zu,
sagte ihm in aller Ruh
Was wir tun und wie wir leben,
wie wir andern Beispiel geben
überzeugt von Jesu Kraft,
die für alle Leben schafft.
Lang bemüht schon hast du dich;
willst Erfolg, so hör auf mich:
ganz vergeblich scheint es dir,
mach es doch, vertraue mir.
Nicht nur „hauptamtliche“ Männer und Frauen
soll´n an der Kirche weiterbauen
Priester und Papst schaffen das nicht allein,
jeder Getaufte soll „Fischer“ sein!
Petrus wirft nach Jesu Wort,
sieht er dann am gleichen Ort:
wer auf Jesus stets vertraut,
hat auf festen Fels gebaut
In diesem Sinne sind wir da
Ihm zu begegnen feiern wir ja
Leben wir in seinem Namen
Tun wir seinen Willen. Amen.
(Joseph Bolin) Seite 6/16
SEELSORGE-ENTWICKLUNGSRAUM
Mit 29. November 2015, dem ersten Adventsonntag, hat Kardinal Christoph Schönborn für die
Erzdiözese Wien 140 Entwicklungsräume festgelegt.
Zu unseren Entwicklungsraum gehören die Pfarren Ebenfurth, Eggendorf, Lichtenwörth und
Zillingdorf.
Im Hirtenbrief vom 22. November 2015 äußert
Kardinal Schönborn folgende Bitten:
1. Richten wir unser ganzes Tun an der missionarischen Dimension der Kirche aus!
2. Teilt das Wort Gottes regelmäßig in euren
Teams, Gruppen und Treffen und handelt gemeinschaftlich danach.
3. Nehmt als Engagierte aus den Pfarren bzw.
Gemeinden an einem Glaubenskurs im Entwicklungsraum teil.
4. Wagt gemeinsam Neues und setzt Schritte, um
als Gemeinde in die Breite und in die Tiefe zu
wachsen.
5. Versammelt euch einmal mit den anderen kirchlichen Orten im Entwicklungsraum.
6. Schafft durch Zusammenarbeit Freiraum für
Neues.
7. Macht Schritte auf dem Weg zu Pfarre Neu.
Mehr Informationen auf der Homepage der Erzdiözese Wien:
•Informationen der Erzdiözese Wien (Hirtenbrief,
Entwicklungsräume usw.)
•Hirtenbrief vom 22. 11. 2015 zum Lesen oder
Herunterladen Auszüge vom Hirtenbrief - Alphakurs.
Genauer möchten wir Punkt 3 betrachten
„Es gibt eine Reihe guter Glaubenskurse, die den
persönlichen Austausch aller Teilnehmenden auf
Augenhöhe fördern, Herz, Hirn und Hand gleichermaßen betreffen, Gastfreundschaft leben und
Gemeinschaft bilden. Besonders empfehle ich
euch, gemeinsam einen „Alphakurs“ zu machen,
um euren Glauben an Jesus Christus zu erfrischen
und euch als Geschwister untereinander zu stärken.“
Daher bieten wir in Zillingdorf für alle und jeden
ab Mittwoch 23. März 2016 einen Alphakurs an.
Dieser Glaubenskurs besteht aus 10 Abenden und
einem Wochenende. Für Fragen steht jederzeit P.
Joseph Bolin zur Verfügung. Wie z. B. „Wie geht
das? Was braucht es dafür? Kann das jede/jeder“?
Teilnahme zum Schnuppern, Kennenlernen, Fragen stellen,…
Am 11. Jänner 2016 fand das erste offizielle Treffen der Pfarrgemeinderäte im Entwicklungsraum
Wr. Neustadt Ost statt. Dechant KR P. Petrus
Hübner O.Cist erklärte zunächst, dass dieser größere pastorale Raum seit Advent offiziell ein Entwicklungsraum ist und dieser „über die räumliche
Zusammenfassung von Gemeinden hinaus die
Chance für neue Perspektiven schafft: ein neues
WIR-Gefühl, eine Zuständigkeit auch für die anderen Gemeinden und vor allem das Wecken des
Bewusstsein, dass alle Getauften und Gefirmten
durch das Gemeinsame Priestertum berufen sind,
das Wort Gottes zu verkünden.“
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ERSTKOMMUNION
Nach der Feststellung, was bereits an pfarrübergreifender Seelsorge geschehen ist, gab es einen
angeregten Austausch über NEUE WEGE DER
PASTORAL im vergrößerten Raum. Dabei wurden in Kleingruppen verschiedene Aktivitäten
für unseren Entwicklungsraum erarbeitet. Die
Ergebnisse wurden danach auf einer Flipchart
allen PGR präsentiert.
Mit Punktevergabe wurde noch die Wichtigkeit
im Entwicklungsraum gekennzeichnet. Den
Abschluss bildete ein Wortgottesdienst mit Überreichung der „Entwicklungsraumkerze“ an alle
Gemeinden, als Symbol der Einheit zwischen
unseren Pfarren. Große Zuversicht und Freude
war an diesem Abend zu spüren!
Ich bin ein geliebtes Kind
Im Jänner kamen die Erstkommunionkinder
wieder für einen Familiennachmittag
zusammen, wo sie die Taufe Jesu mit Hilfe
von biblischen Figuren erfuhren, und sich mit
ihren Eltern über ihre eigene Taufe
austauschten.
Bei der Vorstellungsmesse durften sie selber
das Taufversprechen ablegen, wie ihre Eltern
und Taufpaten es bei ihrer Taufe getan hatten.
Sie versprachen, sich zu bemühen gut wie Jesus zu sein. böses zu vermeiden sowie sich zu
bemühen als Freunde Jesu zu leben.
(Joseph Bolin)
Erstkommunion
Vorstellungsmesse unserer Erstkommunionskinder in Eggendorf am 17.01.2016
Petra Rottensteiner die in diesem Jahr die Tischmutter für unsere Erstkommunionskinder ist,
stellte während der heiligen Messe die Kinder
vor. P. Joseph legte insbesondere für die Kinder
das Evangelium aus. Die Kinder erneuerten das
Taufversprechen und entzündeten ihre Taufkerze
als Symbol Christus, der das Licht der Welt ist.
(Peter Ungar)
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KINDERSEITE
Jetzt ist Fastenzeit - vierzig Tage (ohne Sonntage)
sind es von Aschermittwoch bis Karsamstag (auch
„Ostersamstag“ genannt). Die Zeit vor Ostern
steuert zu auf die Leidenszeit Jesu und seinen
Tod.
Traditionell haben wir Christen uns in dieser Zeit
Beschränkungen beim Essen auferlegt und die
Zeit zum Nachdenken und zur Buße genutzt. Ihr
Kinder dürft aber trotzdem auch in dieser Zeit
Spielen, Lachen und mit euren Freundinnen und
Freunden die herrliche Welt Gottes erforschen.
Als kleine Anregung schlagen wir euch unter dem
Motto ‚Mehr für den anderen, weniger für mich
selbst‘ folgende Spiele vor:
Teller raten - anderen etwas abgeben
Deckt den Tisch mit zwei Gedecken - jeweils
Messer, Gabel, Serviette und ein Schälchen. Aufgepasst: das Schälchen wird kopfüber gedeckt, so
dass man nicht darunter sehen kann.
Ein Kind muss den Raum kurz verlassen. Nun
wird unter einem der beiden Schälchen etwas
versteckt: Gummibärchen, Keks, Waffel, Apfelstückchen etc. Klar, dass absolutes Stillschweigen
vereinbart wird! Jetzt darf das Kind wieder hereinkommen.
Hebt es das richtige Schälchen hoch - darf es den
‚Gewinn‘ einem anderen Kind seiner Wahl abgeben. Aber nicht schummeln! Sollte der Gewinn
unter dem anderen Schälchen gelegen haben, dann
gibt‘s beim nächsten Mal eben einen Doppelgewinn!
© K. Maisel, www.kigo-tipps.de
Finde die 10 Fehler und kreise sie ein !
Das macht richtig Spaß
Wasser heben
Ihr braucht vier gleiche, robuste Trinkgläser und
zwei möglichst dicke Kunststoff-Trinkhalme.
Jeweils zwei Gläser werden nebeneinandergestellt. Vor jedes Trinkglas-Paar darf sich ein Kind
setzen. Das rechte Glas füllt ihr immer zur Hälfte
mit Wasser und stellt den Trinkhalm hinein. Und
nun wird‘s spannend. Auf Kommando geht es los.
Jedes Kind hält mit dem Daumen den Trinkhalm
Gegenstände raten
zu, hebt ihn ins leere Glas hinüber und nimmt
Aus eurer ‚Rappelbox‘ holt ihr verdeckt einen
Gegenstand, zum Beispiel eine Walnuss, Erdnuss, den Daumen wieder fort. Das Wasser im Halm
sprudelt heraus. Nun schnell wieder ins volle Glas
einen Kugelschreiber oder Flaschenöffner, Boneintauchen, Halm zuhalten, ins leere Glas sprubon, Würfel, Apfel, Kassette, Banane etc., und
deln lassen und so fort. Je dicker der Halm und
legt ihn unter ein Tuch (Geschirrtuch). Ein Kind
je koordinierter die Bewegungen, umso besser.
hat nun die Aufgabe, den Gegenstand durch das
Tuch hindurch zu ertasten - und zu benennen. Wer Wann wird der Gewinner bestimmt? Wenn ein
Kind deutlich mehr Wasser umgefüllt hat als das
die meisten Sachen erkannt hat, hat gewonnen!
andere.
(Yasmin Haslinger)
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REZEPTE
Es ist Aufgetischt
Wir wollen gemeinsam kochen
Marksuppe
Ein Stück Mark, eine ganze Zwiebel, etwas
Petersilie, eine gelbe Rübe sowie etwas
Sellerie werden, fein geschnitten und
zusammen mit einem zerkleinerten
Kalbsknochen sehr weich gedünstet und mit
ein wenig Mehl gestaubt. Dann lässt man
das Ganze licht anlaufen und gießt es mit
aus Rindsuppenwürfel hergestellter
Rindsuppe auf. Nach halbstündigem Kochen
seiht man die Suppe durch und gibt als
Einlage kleine Knödel.
Eingemachte Reissuppe
In einem Topf läßt man Reis weichkochen,
gibt dann in eine Pfanne etwas Butter, läßt
diese sehr heiß werden, staubt mit Mehl,
bis das Ganze licht angelaufen ist und rührt
dieses in die aus Maggi´s RindsuppeWürfeln hergestellte Rindsuppe.
Zeller Suppe (Fastensuppe)
2 bis 3 Stück in kleine würfel geschnittene
Sellerieknollen kocht man in Salzwasser und
rührt dann so viel lichte Einbrenn hinein,
als unbedingt notwendig ist. Vor dem
anrichten einige Tropfen Maggi´s Würze
einrühren und geröstete Semmelwürfel
einfügen.
Schwammerlsuppe
In 5dkg Butter läßt man einen Eßlöffel voll
feingewiegte Petersilie aufschäumen, gibt
15dkg feinblättrig geschnittene Schwämme
dazu und dünstet sie. Dann macht man aus
5dkg Butter und 7dkg Mehl eine helle
Einbrenn, gibt die Schwämme dazu, gießt
auf und läßt die Suppe verkochen. Einlage:
Bröselknödel oder Semmelschnitten.
Erdäpfelsuppe mit Teig (Für den Fasttag)
2 abgeschälte, auf kleine Würfel geschälte
Erdäpfel in 1 ¾ Liter siedendem, leicht gesalzenem Wasser kochen. Wenn die Erdäpfel weich
sind, gibt man aus 8 dkg Mehl und einem Eidotter
oder aus einem halben Ei gemachte Nudeln, geriebene Brein oder 10dkg Makkaroni (diese müssen
abgebrüht und das Wasser entfernt werden) dazu.
In 5 dkg Fett 5 dkg feingehackte Zwiebel anrösten
und zu den Erdäpfeln geben. In dem zurückgebliebenen Fett röstet man 3dkg Mehl ganz dunkelbraun, gießt einige Löffel kaltes Erdäpfelwasser
darüber, vermischt es glatt und gibt es über die
Erdäpfel. Vor dem Anrichten löst man 3 bis 4
Rindsuppe-Würfel in der siedenden Brühe auf.
@gefunden von Gabi Schlief
Açorda Alentejana
Einst war die Açorda das Essen der portugiesischen Landarbeiter im Alentejo und der Landbevölkerung der Algarve. Heute ist die Açorda ein
Gericht, das sich kaum ein Einheimischer oder
Tourist entgehen lässt.
Zutaten für vier Personen
1 Bund Koriander oder Zweige der Poleiminze,
grobes Salz, 2-4 Knoblauchzehen, ca. 4 EL Olivenöl, 1-1 ½ l kochendes Wasser, 400 g hartes
Brot und 4 Eier.
Zubereitung: Koriander (Poleiminze), Salz und
Knoblauchzehen im Mörser zu einem Brei vermengen und in einen mittelgrossen Kochtopf oder
Terrine geben. Kochen Sie die Eier in der angegebenen Menge Wasser. Giessen Sie das Olivenöl
über den Kräuterbrei und fügen Sie das Wasser
bei, mit dem Sie die Eier gekocht haben. Je nach
Vorliebe wird das Brot nun als Scheiben, als Würfel oder nur auseinandergepflückt in die Brühe
gegeben, die nun zur Açorda wird. Die Eier, frei
nach gusto, auf den Teller oder in die Açorda gegeben.
(Yasmin Haslinger)
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FASTENZEIT
Gedanken zum Thema Achtsamkeit
Jesus wird in der Armut der Welt geboren, weil
für ihn und seine Familie kein Platz in der Herberge ist. In einem Stall findet er Unterschlupf und
Rückhalt und wird in eine Futterkrippe für Tiere
gelegt. Und doch leuchtet aus diesem Nichts das
Licht der Herrlichkeit Gottes auf.
Von hier aus beginnt für die Menschen mit
schlichtem Herzen der Weg der wahren Befreiung
und der ewigen Erlösung. Von diesem Kind her,
in dessen Antlitz die Züge der Güte, der Barmherzigkeit und der Liebe Gottes des Vaters eingeprägt sind, ergibt sich – wie der Apostel Paulus
lehrt – für uns alle, die wir Jesu Jünger sind, die
Ehrenpflicht, uns „von der Gottlosigkeit und dem
Reichtum der Welt loszusagen, zu besinnen, gerecht und fromm zu leben“, so ein Auszug aus der
Predigt von Papst Franziskus zu Weihnachten.
Und jetzt mal ganz ehrlich, wer von uns hat Weihnachten so erlebt?
Wer hat sich wirklich der Einfachheit besonnen?
Wer?
In diesem neuen Jahr möchte ich meine Gedanken
und mein Handeln immer wieder auf Achtsamkeit
und Nachhaltigkeit lenken.
Leider ist es wirklich so, dass wir immer mehr in
die sogenannte „Wegwerfgesellschaft“ schlittern
und es wird zunehmend schwer einen anderen
Weg einzuschlagen.
Trotz allem gebe ich mir Mühe - wir kaufen unser
Fleisch in Eggendorf beim Fleischer oder direkt
beim Bauern in Lichtenwörth. Obst und Gemüse
erwerben wir ebenfalls direkt ab Hof in Lichtenwörth.
Alltägliches kaufen wir ausschließlich bei unserer Helga (ADEG) hier im Ort- sie hat alles
was wir benötigen, von Brot über Butter bis hin
zu frischem Aufschnitt. Auch kann ich hier entscheiden, ob meine Einkäufe einzeln in Plastik
verpackt werden (bsp Käse) oder nicht. Mit etwas
Glück bleiben auch noch knappe 70cent für ein
Kipferl für die Kinder über. Der ultimative Vorteil: da kein unnötiges Überangebot gegeben ist,
kann ich nicht in unnötige Großeinkäufe verfallen.
(Yasmin Haslinger)
Solltest du, liebe Leserin, lieber Leser, einer dieser Christen sein, so bitte ich um deine Zuschrift.
Ich nehme mir dies seit Jahren immer wieder
und wieder vor. Dieses Jahr lasse ich mich nicht
„anstecken“ vom Virus der Konsumgeilheit, vom
Vorweihnachtsstress, von den „unbedingt-nochvor-den-Feiertagen-zu-erledigen-Lebensmitteleinkäufen“- ja, dem regelrechten Horten von diesen!
Obwohl… es wird besser… in unserem Bekanntenkreis mehrt sich sehr zu meiner Freude die
Anzahl derer, die schlichte, selbstgemachte Dinge
schenken. Parallel dazu minimiert sich die Zahl
jener, die uns etwas schenken. Danke dafür! Mehr
und mehr Leute treffen sich zu traditionellem Adventssingen und -lesungen.
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EHEMÄNNERWOCHENENDE
Wie schon in den vorigen Jahren fand auch heuer
wieder, mit mehr als 50 Männern, das Ehemännerwochenende in der Abtei Seckau unter der
Leitung von Pater Leo Liedermann und P. Leo
Massburg statt.
P. Leo Maasburg, langjähriger Begleiter von der
Sel. Mutter Theresa, als Hauptreferent, öffnete
uns durch seine humorvollen und direkten Ausführungen das Herz für die Barmherzigkeit Gottes.
Jeder einzelne, beladen mit den Sorgen des Alltags, merkte sehr schnell, dass alle anderen ebenso volle Köpfe hatten. So wurde uns eine große
Vertrautheit und Offenheit zueinander geschenkt.
Er veranschaulichte uns eindrucksvoll am Beispiel
von Mutter Theresa, dass wir trotz unserer Fehler
und Schwächen berufen sind Gottes Auftrag zur
Barmherzigkeit zu erfüllen.
Gemeinsame Mahlzeiten, wunderschön gestaltete
Gebetszeiten und besonders tiefgehende und persönliche Gespräche führten dazu, dass wir in der
Liebe Christi wachsen durften.
Abtei Seckau (© ICF)
Ehemänner mit Patres Maasburg und Liedermann.
(© ICF)
Das Männerwochenende, hier in Seckau, hat
mich ganz gewiss verändert. Auch wenn ich noch
nicht ausdrücken kann, wo überall Veränderungen
stattgefunden haben und noch stattfinden werden,
dessen bin ich mir gewiss: Diese Erfahrung wünsche ich nicht nur meinen Brüdern, die mich hier
begleitet haben, diese Erfahrung wünsche ich allen, die einen besonderen Platz in meinen Herzen
haben und allen anderen natürlich auch ;-)…
(Peter Ungar)
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SO ETWAS DARF NICHT GESCHEHEN
Frauen und Mädchen wehrt euch
Leider scheint das unsittliche Treiben nicht nur
auf die Silvesternacht beschränkt gewesen zu
sein. So berichtete der ORF Salzburg über jene
Sexuelle Übergriffe, Schande der Nation
Übergriffe von minderjährigen Flüchtlingen auf
drei Schülerinnen in einer neuen Mittelschule in
Laut „Focus Online“ würde ein Bericht des
NRW-Justizministeriums offenbaren: In fast ganz Salzburg-Parsch. Die Vorwürfe gegen den afghaNordrhein-Westfalen, Deutschland, habe es in der nischen und die drei syrischen Schüler wiegen
Silvesternacht anscheinend sexuelle Angriffe und schwer, vor vier Monaten hätten die Übergriffe
begonnen. Die Opfer, vier 14- und 15-jährige
räuberische Attacken von Menschen mit nordafrikanischer Herkunft gegeben. Und dies nicht nur Mitschülerinnen, beschuldigen die jungen Männer
in Köln, sondern auch in Städten wie Düsseldorf, im Alter zwischen 14 und 16 Jahren der sexuellen
Bielefeld, Detmold, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Belästigung, der Körperverletzung und der geBerlin, Bremen, Dortmund und Fulda oder Essen. fährlichen Drohung. Integrationslandesrätin MarAus Schweden und Norwegen gibt es gleichlauten- tina Berthold kündigte Konsequenzen an. Die junde Berichte. Bis 14. Jänner 2016 hätten der Kölner gen Männer sollen in den Quartieren über Gesetze
und über den angemessen Umgang mit Mädchen
Polizei 652 Strafanzeigen vorgelegen.
und Frauen in Österreich informiert werden, so
Berthold.
Aber auch in österreichischen Städten (u.a. Salzburg und Wien) seien zum Jahreswechsel junge
Frauen belästigt worden, so „Die Welt“, wobei
einige Anzeigen erst nach bekannt werden der
Kölner Vorfälle auch in Österreich eingebracht
wurden. Dazu Österreichs Innenministerin Johanna
Mikl-Leitner: „Wir Frauen lassen uns sicher keinen
Millimeter in unserer Bewegungsfreiheit im öffentlichen Raum einschränken.“
© BMI / A. Tuma
Martina Berthold © Andreas Kolarik
Und der Landesschulrat will mit einem FünfPunkte-Plan nun derartige Übergriffe verhindern.
So werde es künftig etwa einen Koordinator geben, der sich um schulpflichtige Asylwerber und
deren Lehrer kümmert.
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ANSTAND UND MUT
Hala, eine 23-jährige Frau aus Aleppo berichtet:
„Im Hotel in der Türkei sagte einer der Männer,
der für die Schleuser arbeitete, wenn ich mit ihm
schliefe, müsse ich nicht zahlen. Natürlich sagte
ich nein, es war ekelhaft. Das gleiche passierte
vielen von uns in Jordanien. “Um diese Art von
Sexuelle Belästigung, Gewalt und Missbrauch be- Missbrauch und Ausbeutung durch Schleuser zu
ginnen jedoch nicht erst bei uns in Österreich oder bekämpfen, sieht Amnesty vor allem eine Lösung:
„Das Beste wäre, wenn die europäischen RegieDeutschland. 40 Frauen, berichtet die „Zeit Onrungen sichere und legale Einreisewege schaffen
line“, haben Amnesty International von ihren Erwürden“, sagt Tirana Hassan.
fahrungen auf der Flucht und in Europas Flüchtlingscamps erzählt. Das Ergebnis: Keine der
Was ich als bedenklich einstufe ist die Tatsache,
befragten Frauen fühlte sich während der Reise
sicher, viele berichteten von körperlicher Gewalt, dass sich Opfer fast immer mit politischen Sichtweisen auseinander setzen müssen. Hier geht es
Erpressung oder sexueller Belästigung. „Diese
Frauen haben alles riskiert um sich und ihre Kin- um sexuelle Belästigung und jeder Übergriff ist
umgehend zu ahnden. Null Toleranz darf von
der in Sicherheit zu bringen“, so Tirana Hassan
Politik und Exekutive gegenüber Sex-Attentätern,
von Amnesty International, „es ist eine Schande,
egal welcher Nationalität, gezeigt werden. Ratdass sie in Europa immer noch in Gefahr sind“.
schläge wie von der Kölner Oberbürgermeisterin Frauen und Mädchen, die alleine reisen, fühlen
auf Armlänge Distanz halten - gegeben, sind nicht
sich dem Bericht zufolge besonders in Ungarn,
nur ein Affront den Opfern gegenüber, sondern
Kroatien und Griechenland bedroht. Ein Hauptproblem sei die mangelnde Geschlechtertrennung, eine Frechheit per se.
Es wird auch nicht genügen mit gut gemeinten
in den Camps seien Frauen beispielsweise oft
Informationsabenden und Schulungen der Situatigezwungen neben fremden Männern zu schlafen
on Herr zu werden. Integration beginnt mit Vorleund ein weiteres Problem: Männer und Frauen
ben unserer Kultur und ethischer Wertanschauung
müssten sich oft Toiletten und Duschen teilen.
gegenüber unseren Frauen und Mädchen. Wir alle
Und auch bevor die Frauen nach Europa kommen sind hier gefragt. Anstand und Mut dürfen zu keinen leeren Schlagworten verkommen. Nachbarist die Gefahr sexueller Übergriffe groß, denn
schaftliche Hilfe soll nicht nur zu uns kommenden
insbesondere Schleuser würden die Situation der
Flüchtlingen als Vorbild dienen, sondern auch in
weiblichen Flüchtlinge ausnutzen, schreibt Amnesty. Oft böten sie den Frauen kürzere Wartezei- unseren Gemeinden zum Alltag gehören, meine
ten oder einen ermäßigten Preis auf einem Schleu- ich. Und was meint Ihr?
(Fritz Haslinger)
serboot im Austausch gegen Sex an.
Auch sollen 25 zusätzliche Stellen für Sprachförderung bezahlt werden. Ein enger Kontakt zur
Salzburger Polizei und der Appell an alle Lehrer,
jeden verdächtigen Vorfall beim Direktor zu melden, soll zusätzlich helfen.
© Handelsblatt
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BARMHERZIGKEIT LEBEN
„Wie Gott mir, so ich dir“
(Epheser 4, 32)
Zum „Jahr der Barmherzigkeit“, ausgerufen
von Papst Franziskus,
ermahnen uns Gerald Teusl und Peter Ungar zu „Ahmt Gottes Güte nach!“ - und sie nennen uns
drei Beispiele:
Ein Mann fährt mit einen kleinen Auto die Straße entlang und wird von einen Mercedes riskant
überholt und geschnitten, muss aber danach bei
Rot an der Kreuzung anhalten. Der Mann im kleinen Auto ist so wütend und zornig, dass er aussteigt, vorgeht und dem Mann im Mercedes eine
saftige Ohrfeige verpasst. Danach steigt er wieder
in sein kleines Auto. Da steigt der Mercedesfahrer
aus, geht nach hinten zum wütenden Mann und
sagt: „Mit meiner Fahrweise habe ich sie jetzt geärgert, verzeihen sie mir, bitte“. Mit dieser Reaktion hätten wohl die wenigsten gerechnet, oder?
Zwei Bauernfamilien arbeiteten lange Zeit miteinander. Ein Streit machte damit Schluss und die
beiden Familien arbeiteten fortan nur mehr nebeneinander, sogar gegeneinander. Dies ging lange
Zeit so. Die Frau der einen Familie war tiefgläubig und überlegte, wie sich beide Familien wieder
versöhnen könnten.
Sollte also ihre Familie recht gehabt haben? Die
Frau ging nochmals an die Tür und klopfte. Diesmal fielen sich die Frauen um den Hals und söhnten sich aus. Haben wir auch diese Stärke?
Zugetragen während des 2. Weltkrieges:
Ein Soldat fährt mit der Eisenbahn an die Ostgrenze und bei einem Halt in Polen begegnet er
einem jüdischen Mädchen, welches mit anderen
Juden Zwangsarbeit an der Eisenbahnstrecke verrichtet.
Aus seiner Tasche, von seiner Essensration,
nimmt er eine Tafel Schokolade und gibt es dem
Mädchen. Dieses sieht nur die fremde deutsche
Uniform und schmeißt die Tafel Schokolade dem
Soldaten vor die Füße.
Daraufhin hebt er die Schokolade auf, pflückt eine
Blume, die zwischen dem Gleiskörper wächst und
gibt diese gemeinsam mit der Schokolade nochmals dem jüdischen Mädchen.
Das Mädchen nimmt das Geschenk an und nachdem der Soldat mit dem Zug schon weiterfahren
muss, steht das Mädchen da und winkt ihm lange
noch hinterher. Mal ehrlich: Wie hätten wir in
dieser Situation reagiert, wenn das Mädchen die
geschenkte Schokolade auf den Boden wirft?
Sie sagte zu sich: „Ich gehe einfach zur anderen
Familie hinüber und klopfe an die Tür!“, traute
sich aber nicht dieses Vorhaben mit ihrer Familie
zu besprechen, da diese sicherlich sagen würden:
„Das hat keinen Sinn“.
Eines Tages machte die gläubige Frau ihr Vorhaben aber wahr und klopfte an die Tür. Die Reaktion war, dass nach fünfzehnminütiger Beschimpfung die Türe wieder zugeknallt wurde.
(© kathpress)
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KALENDER
● Eggendorf
GOTTESDIENSTORDNUNG
ZILLINGDORF MARKT
Mo. 19.30 Bibelkreis (Pfarrhof)
Mi. 17.15 Jungscharstunde
Do. 18.00 Abendmesse
Fr.
17.30 Beichtgelegenheit
18.00 Andacht oder
Messe (in der
Fastenzeit: Kreuzweg)
1.Freitag im Monat:
Lobpreis und Anbetung
Sa. 17.00 Rosenkranz (im
Winter im Pfarrhof)
Mi 10.2.
18.00
19.00
Sa 13.02.
10.00
14.00
● Zillingdorf
16
● Eggendorf+Zillingdorf
Aschermittwoch
Hl. Messe mit Aschenkreuz
Hl. Messe mit Aschenkreuz
Firmtreffen
Erstkommunionfamiliennachmittag
So 14.02.
11.00 Pfarrkaffee durch Firmlinge
gestaltet
So 21.02. Familienfasttag
10.00 Suppenessen im Pfarrhaus
So 28.02.
10.00 Familienmesse
Di 01.03.
15.00 Nachsommertreffen
Fr 04.03.
18.30 Abend der Barmherzigkeit
So. 10.00 Messe
4.Sonntag im Monat
Familienmesse
So. 8.00 Beichtgelegenheit (in
der Fastenzeit)
8.30 Sonntagsmesse
KANZLEISTUNDE
Do. 17.00– 17.45 (Pfarrhof
Zillingdorf)
Karfreitag
Beichtgelegenheit
Kinderkreuzweg (Bergwerk)
Kreuzweg (Pfarrkirche)
Beichtgelegenheit
Karfreitagsliturgie
Sa 26.3.
8.00
14.00
17.00
Karsamstag
Beichtgelegenheit
Speisenweihe
Auferstehungsfeier
für Kinder (Bergwerk)
19.30 Auferstehungsfeier
anschl. Segnung der
Osterspeisen
Mo 28.3. Ostermontag
9.30 Familienostermesse
Ostereiersuche
13.30 Emmausgang nach Bgw.:
Treffpunkt 13.30 Pfarrkirche
15.00 Ostermesse in Bergwerk
Sa. 18.00 Vorabendmesse
Mi. 18.00 Abendmesse,
anschließend Anbetung
(ab 23.3. Messe um 17.30)
Fr 25.3.
8.00
14.30
14.30
17.30
19.00
So 27.3. Ostersonntag
8.30 Ostermesse
10.00 Ostermesse mit Chor
ZILLINGDORF BERGWERK
EGGENDORF
Do 24.3. Gründonnerstag
17.00 Kindergottesdienst mit
Fußwaschung
8.00 Beichtgelegenheit
19.00 Feier des Letztes Abendmahles
Sa 05.03.
11.00
Sa 12.03.
11.00
14.00
Fr 18.03.
8.00
Sa 19.03.
14.00
So 20.03.
9.30
Ostermontag, 28. März
9.30 Uhr
Familienmesse in Zillingdorf
Beichtmöglichkeit
Goldene Hochzeit Gasselseder
Erstkommunion Versöhnungsfest anschlieSchulmesse
Samma wieda guat (Firmtreffen)
Palmsonntag
Palmprozession und Hl. Messe
mit Leidensgeschichte (Beginn in
Eggendorf: Hl. Messe in
Zillingdorf)
ßend
Ostereiersuchen im
Pfarrgarten
Aktuelle Termine können Sie auch unter www.pfarre-zillingdorf.at abrufen.
Impressum: Pfarrzeitung der Pfarrgemeinde Eggendorf/ Zillingdorf
Herausgeber: Pfarre Eggendorf/ Zillingdorf, Hauptstraße 38, 2492 Zillingdorf, geleitet vom Pfarrprovisor
Joseph Bolin
Kontakt: [email protected]; Telefon: 0676– 9179528
Redaktion: Yasmin Haslinger, Peter Ungar, Joseph Bolin, Gabriele Schlief; Anregungen und Beiträge an
[email protected]
DVR: 0029874(1769) (Eggendorf), 0029874(12237) (Zillingdorf)
Druck: Pfarre Eggendorf und Zillingdorf