Gießereimaschinen Hütten- und Walzwerkeinrichtungen Thermoprozesstechnik INDUSTRIE 4.0 Die umfassende Datenauswertung im Druckguss entlang der gesamten Prozesskette „Prozess- und Produktionsdaten übergreifend erfasst und ausgewertet eröffnen weitere Potentiale zur Prozessführung und Qualitätsvorhersage!“ Dr. Norbert Erhard, Oskar Frech GmbH + Co. KG Die Ausgangssituation Die Lösung Der Nutzen Im Produktionssystem Druckgießen steht vermehrt nicht mehr die Maschine alleine, sondern vielmehr die Produktionsanlage bestehend aus verketteten Maschinen und Periferiegeräten im Fokus. Für die Druckgießmaschine wurde von Frech bereits vor vielen Jahren die Erfassung von Prozess- und Anlagendaten entwickelt. Sie dienten zur Qualitätsüberwachung und Produktionsplanung, ebenso wie zur Zyklusoptimierung der Maschine selbst. Analysen und Service über Fernzugriff sind hierbei Standard. •Effiziente Überwachung im gesamten Herstellungsprozess von Druckgießprodukten Die OEE der Gießzelle ist eine wichtige Kennziffer bezüglich Verfügbarkeit, Performance und Qualität. Wie hängt aber die Qualität der Produkte ab, von geräte- und maschinenübergreifenden Anlagenparametern? Konkret, welchen Einfluss hat z. B. ein Parameter eines Periferiegerätes auf ein Qualitätsmerkmal im nachfolgenden Prozessschritt, dem Druckgießen? Wie beeinflussen sich die Betriebsweisen der Geräte in der Produktionszelle untereinander und wie wirken sie im Gesamtsystem? Obwohl alle Teilnehmer eines Produktionssystems heute sensortechnisch sehr gut ausgestattet sind, fehlt i. A. die systematische und übergeordnete Auswertung, um diese Zusammenhänge aufzuzeigen. Nunmehr speisen die Geräte und Maschinen einer Gießzelle ihre Daten in eine gemeinsame Datenbank und dort werden mittels geeigneter mathematischer Modelle Rückschlüsse gezogen bezüglich deren Einflusses auf Qualität oder Anlagenperformance. Im Rahmen des EU-Forschungsprojekts MUSIC treiben 17 Partner aus Industrie und Forschung dieses Thema voran. Die Teilequalität wird durch CT-Analysen ermittelt und diese Daten werden den Anlagenparametern zugeordnet mit dem Ziel, künftig über die erfassten Prozessdaten Qualitätsvorhersagen zu ermöglichen. •Aufschluss der Interaktionen in der Prozesskette und Optimieren des Gesamtprozesses •Rückfluss über diese Auswertungen in Auslegung und Design von Formen ähnlicher Produkte •Optimieren der OEE für den Gesamtprozess unter Einbeziehen aller Systemparameter Oskar Frech GmbH + Co. KG • Dr. Norbert Erhard • Geschäftsführer Schorndorfer Straße 32 • 73614 • Schorndorf Telefon +49 7181 702-0 • Fax +49 7181 75430 • [email protected] Gießereimaschinen Hütten- und Walzwerkeinrichtungen Thermoprozesstechnik INDUSTRIE 4.0 SMART FOUNDRY - die Industrie 4.0-Gießerei „Mit SMART FOUNDRY betreibt Kurtz Ersa die wohl modernste Handform-Eisengießerei der Welt. Effizient, nachhaltig und zukunftssicher.“ Graziano Sammati, Geschäftsführer, Kurtz Eisenguss GmbH & Co. KG Die Ausgangssituation Die Lösung Der Nutzen Einst eine Eisengießerei mit einem Handform- und einem Maschinenformgussbereich, entschied man, nach einer im Jahr 2011 durchgeführten Studie, sich völlig auf den Handformguss und damit einhergehend auf Gussstückgewichte zwischen 150 kg und 8.000 kg zu fokussieren. Als Zielkunden wurden ausgemacht die Branchen der regenerativen Energien, der Werkzeugmaschinen, des allgemeinen und des Sondermaschinenbaus sowie der Großmotoren- und Getriebebau. Aufgrund innovativer Lösungsansätze, wie SAP-Integration der Kunden in die Geschäftsprozesse, dem rechnergestützten und fahrerlosen Transport- bzw. Logistiksystem sowie neuer auf Umweltschutz und Energieeffizienz ausgelegter Systeme (Be- und Entlüftungsysteme, Filteranlagen, Wärmeenergierückgewinnung), konnten Produktivität, Qualität, Liefertermintreue und ein positiver Einfluss auf die Umwelt, mit Blick auf Zukunftssicherheit und hochwertigen Guss aus Deutschland, erheblich gesteigert werden. •Optimaler Materialfluss Allen Beteiligten war dabei von vornherein klar, dass dieses Ziel mit der bestehenden Peripherie am Standort Deutschland und mit Blick in die Zukunft nicht zu erreichen war. Die Fertigungsprozesse und Materialflüsse mussten hinsichtlich der technologischen Möglichkeiten optimiert werden. Die Arbeitsbedingungen mussten verbessert werden. Die Kapazitäten mussten erweitert werden. Und es musste automatisiert werden. Die Zeichen standen klar auf Industrie 4.0. Dabei sorgen nun des Weiteren eine flexible Prozesskette, parzellierte Produktionsflächen und die Kombination aus manuellen Fertigungsschritten (Handformguss) und automatisiertem Logistiksystem, nicht nur für eine Kapazitätserweiterung auf 20.000 Jahrestonnen guten Guss sondern führen auch zu einem weiter anhaltenden Bekenntnis zum Standort Deutschland und nicht zuletzt zufriedenen Kunden. •Einfaches Handling komplexer Fertigungsprozesse •Kontinuierliche Überwachung von Anlagen und Fertigungsprozessen •SAP-integrierte Geschäftsprozesse •Kapazitätserweiterung von 12.000 auf 20.000 Jahrestonnen; Reduzierung von Durchlaufzeiten; Weniger Emissionen; Erhöhte Energieeffizienz; Verbesserte Arbeitsplatzbedingungen; Kurtz Eisenguss GmbH & Co. KG • Graziano Sammati • Geschäftsführer Eisenhammer • 97907 • Hasloch / Main Telefon +49 9342 80 50 • Fax +49 9342 805 179 • [email protected] Gießereimaschinen Hütten- und Walzwerkeinrichtungen Thermoprozesstechnik INDUSTRIE 4.0 Intelligente Wärmebehandlung senkt Kosten und erhöht die Flexibilität bitte laden Sie in dieses Feld wahlweise ein weiteres Bild „Durch die mathematische Modellierung der Wärmebehandlung können wir Bänder direkt nach dem Walzen glühen und sparen 45% Energie.“ Olaf Trepels, Teamleiter, Reliability Engineer, Aluminium Norf GmbH Die Ausgangssituation Die Lösung Der Nutzen In den deutschen Al-Walzwerken werden jedes Jahr 2 Mio.t Halbzeuge in Form von Bändern produziert. Auf dem Weg dorthin werden die aufgewickelten Bänder verschiedenen Wärmebehandlungen unterzogen. Hierfür kommen Öfen zum Einsatz, in die mehrere Bänder gleichzeitig chargiert werden. Alle Bänder müssen am Ende der Wärmebehandlung die gleiche Glühpraxe erfahren haben, damit die metallurgischen Eigenschaften gleich sind. Weil die Temperatur der Bänder im Ofen nicht zerstörungsfrei gemessen werden kann, wird bis dato zu jeder Glühpraxe mit speziellen Messbändern ein Rezept empirisch ermittelt. Dieses enthält die notwendigen Parameter für den Ofen, damit die Vorgabe der Glühpraxe erreicht wird. Nachteilig ist, dass dafür die Chargen immer homogen zusammengesetzt sein müssen. Dadurch ergeben sich Wartezeiten beim Materialfluss und infolgedessen geht nutzbare Restwärme aus dem Umformprozess verloren. Alle für die Wärmebehandlung zur Verfügung stehenden Bänder sind in einer Datenbank zusammengefasst. Damit die aus bis zu vier Bändern bestehenden Chargen voroptimiert zusammengestellt werden, ist in der zentralen Produktionsplanung ein „offline“-Modul des mathematischen Modells installiert: Dieses Modul sucht aus der Datenbank Bänder aus, die optimal zueinander passen. Die Wärmebehandlung dieser Bänder in einer Charge wird vorausberechnet und daraus ein Chargenvorschlag mit vier Rezepten erstellt. Nach dessen Freigabe erfolgt die Übergabe eines Auftrages (Charge, Rezepte) an die Öfen. Bevor die Wärmebehandlung beginnt, werden automatisiert das Gewicht und die Temperatur der Bänder gemessen. Gibt es Abweichungen, rechnet das „online“Modul neue Rezepte und steuert während der Wärmebehandlung die Aktoren des Ofens in Echtzeit separat für jedes Rezept. •45% geringerer Energiebedarf: Die Restwärme aus dem Umformprozess kann genutzt werden. •Bessere Auslastung: Das Modell managt Temperatur- und Gewichtsdifferenzen in Echtzeit. •Höhere Flexibilität: Wärmebehandlung dann, wenn der Produktionsprozess es erfordert. •Frühindikation von Instandhaltungsbedarf: Modell plausibilisiert Istwerte und Solldaten. OTTO JUNKER GMBH • Dr.-Ing. Günter Valder • Technischer Leiter Jägerhausstr. 22 • 52152 Simmerath Telefon +49 2473 601 328 • Fax +49 2473 601 610 • [email protected] Gießereimaschinen Hütten- und Walzwerkeinrichtungen Thermoprozesstechnik INDUSTRIE 4.0 Durchgängige wissensbasierte Qualitätssteuerung (QCS) „Der Weg zur Nullfehlerproduktion erfordert einen radikalen Schritt in Richtung Cyber Physical Production Systems.“ Günther Winter, Technology and Innovation EA, Primetals Technologies Germany GmbH Die Ausgangssituation Die Lösung Der Nutzen Heutzutage müssen sich Stahlproduzenten unter anderem der Herausforderung stellen, Mehrwert für ihre Produkte zu schaffen, z.B. hochwertige Stahlbunde für die Automobilindustrie zu produzieren. Wesentliche Module der Qualitätssteuerung der intelligenten Fabrik: •Automatische Fehlergrundanalyse und korrektive Eingriffe zur Erhöhung der Ausbringung Durch die Anwendung der Konzepte von Industrie 4.0 - vor allem die Erfüllung von hohen Anforderungen an das Qualitätsmanagement im Bezug auf ISO/TS 16949 ist ein neuer Ansatz für die gesamte Lieferkette notwendig. Übergeordnete Qualitätssteuerung ist nicht begrenzt auf die Evaluierung des jeweiligen Qualitätsstatus eines jeden Prozessschrittes, sondern - im Fall von Abweichungen vom Soll-Zustand - müssen korrektive Eingriffe erfolgen, um die Ausbringung zu maximieren. Voraussetzung, um dieses Ziel zu erreichen, ist die durchgängige Digitalisierung aller Datenquellen. •Hochfrequente Akquisition von detailierten Material- und Prozessdaten von Automations-/Messsystemen und Transformation in wichtige qualitätsrelevante Informationen •Nahtlose Genealogie der Produktion vom Endprodukt zurück zu Rohmaterialien und umgekehrt •Überprüfung der Qualität nach jedem wichtigen Prozessschritt •Defekt-Klassifizierung und Bewertung für jedes Materialstück •Unterstützung des Kunden beim Aufbau einer Wissensbasis •Unterstützung des Kunden bei der Verbesserung von Produkten und Produktneuentwicklung •Unterstützung bei der Erfüllung der Anforderungen von ISO/TS 16949 •Wissensbasierte Qualitätssteuerung hebt die Produktqualität auf ein neues Level •Detailierte Produkt-Disposition, bedeutet abhängig vom Qualitätsstatus einen Vorschlag für den nächsten Schritt, wie Freigabe, Inspektion, Anbindung an passenden Auftrag, Zurückweisung, anderer Produktionsschritt etc. •Berichte, KPIs •Statistische Prozesskontrolle (SPC) •Automatische Fehlergrundanalyse und Vorschläge für korrektive Eingriffe •Sichere Verwaltung der qualitätsrelevanten Wissensbasis Primetals Technologies Germany GmbH • Werner Klein • Vertriebsleiter IT4Metals Schuhstrasse 60 • 91052 Erlangen Telefon +49 9131 724551 • Fax +49 9131 746579 • [email protected] Gießereimaschinen Hütten- und Walzwerkeinrichtungen Thermoprozesstechnik INDUSTRIE 4.0 Condition Monitoring System für Drehstrom-Lichtbogenöfen gemäß Elektrodenregelung „Condition Monitoring ist das Bindeglied zwischen Elektrik, Prozess und Mechanik.“ Dr. Thomas Matschullat, Primetals Technologies Germany GmbH Die Ausgangssituation Die Lösung Der Nutzen Die Produktivität und Wirtschaftlichkeit eines Drehstrom-Lichtbogenofens wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Um einen optimalen Ofenbetrieb zu erreichen, gilt es neben der rein metallurgischen Seite auch die Elektrik, Prozessführung und Mechanik zu berücksichtigen. Durch die ganzheitliche und kontinuierliche Überwachung elektrischer, mechanischer und prozessabhängiger Faktoren können mögliche Störungen und Problemfelder schneller erkannt und vorzeitig behoben werden. Die Basis hierfür ist eine Überwachung des elektrischen Equipments, z.B. der Spannungsmessung inkl. der Ofenerde. Auf diese Weise werden Stillstandszeiten und Schäden vermieden. •Kürze Stillstandszeiten durch präventive Instandhaltung und schnelle Fehlerbehebung Auf der einen Seite gibt es klar erkennbare Ursachen für schlechten Ofenbetrieb, z.B. ein falsches Drehfeld (z.B. nach Umbauten) oder eine defekte Ofenerde. Meist wird dies jedoch erst bemerkt, wenn bereits erheblich Schaden entstanden ist, wie in diesem Fall durch abgebrochene Elektroden. Auf der anderen Seite wird häufig festgestellt, dass das wirtschaftliche Ergebnis schlechter geworden ist, eine schnelle und klare Benennung der Ursache aber nicht möglich ist, z.B. bei Schwergängigkeit der Hydraulik oder Betrieb mit kurzer Elektrode. Darüber hinaus werden Trends in den Betriebskennzahlen erfasst, so dass z.B. ein höherer Energieverbrauch sofort ersichtlich wird. Mit Hilfe des Condition Monitoring Systems (CMS) können dann mögliche Ursachen und Verbesserungspotenziale schnell und übersichtlich identifiziert werden. Eine anschließende Vermeidung nachteiliger Betriebszustände oder auch Wartung bestimmter Anlagenteile behebt die Ursachen zielgerichtet. Das modular aufgebaute CMS kann zur Überwachung weiterer Anlagen erweitert werden. •Höhere Produktivität durch Reduzierung nachteiliger Betriebsweisen •Geringerer Energie- und Materialverbrauch durch Optimierung der Betriebsführung •Übersichtliche Darstellung komplexer Sachverhalte inkl. E-Mail-Benachrichtigungen Primetals Technologies Germany GmbH • Gerd Schelbert Vertrieb Technologische Produkte EAF • Schuhstrasse 60 • 91052 Erlangen Telefon +49 9131 725660 • [email protected] Gießereimaschinen Hütten- und Walzwerkeinrichtungen Thermoprozesstechnik INDUSTRIE 4.0 Vision Control System – Integrierte Formkontrolle während des Anlagentaktes „Mit Industrie 4.0 ergeben sich in der Bedienung und Überwachung von Produktionsprozessen neue Möglichkeiten, die genutzt werden müssen.“ Matthias Dittrich, Heinrich Wagner Sinto Die Ausgangssituation Die Lösung Der Nutzen Immer höhere Anforderungen an die Qualität von Gussstücken und die nachträgliche Dokumentation dieser führen zu neuen Herausforderungen an die Prozessmesstechnik in der Gießereibranche. Die Firma Heinrich Wagner Sinto als Formanlagenhersteller sowie die Gießerei als Nutzer der Anlage haben ein hohes Interesse an einer nachweisbaren Qualität der Formerzeugnisse und der Speicherung von Qualitätssicherungsdatensätzen. Eine Bedingung für eine hohe Qualität der Gussstücke ist eine fehlerfreie Sandform. Neben diesen geforderten Funktionalitäten an die Messtechnik, muss die Interaktion zu angrenzenden Systemen gewährleistet werden. So ist die Vernetzung zu vertikal-übergeordneten Systemen genauso gefordert wie die Kommunikation zu horizontalen Steuerungssystemen. Die Bedienung durch den Menschen soll intuitiv und ortsunabhängig erfolgen. Der Bediener soll bei einem auftretenden Ereignis aktiv informiert werden. Im Zuge des fortschreitenden Automatisierungsgrades bei Formmaschinen hat HWS das Vision Control System zur Qualitätskontrolle der geformten Kästen entwickelt. Das Ziel ist eine Überprüfung der Sandform, die in der Formmaschine geformt wurde. Diese soll automatisch vor dem Gießvorgang erfolgen, damit schon im Voraus „nicht gießbare“ Formen als solche erkannt und nicht gegossen werden. Bisher besteht an jeder Anlage die Möglichkeit, dass der Bediener einen Kasten manuell als „nicht gießbar“ bewertet. Dadurch werden die Kosten zur Wiedereinschmelzung der fehlerhaft gegossenen Form eingespart und es erfolgt eine Qualitätssicherung. Die Bedienung erfolgt über eine Weboberfläche an einem Client-PC. Dieser kann direkt an der Formanlage eingesetzt werden. Das Bedienkonzept erfordert minimale Benutzerinteraktion, so dass das System nach einer Einlernphase unabhängig und selbstständig arbeiten kann. •Frühzeitige Fehlererkennung im Formprozess •Lückenlose Überprüfung der Sandform auf Fehler und Vollständigkeit •Erfüllung der Forderung nach Überwachung an vollautomatischen Produktionsanlagen •Langzeitarchivierung von Bild- und Prüfdaten zur Analyse bei Qualitätsproblemen Heinrich Wagner Sinto • Dipl.-Ing. Matthias Dittrich • Prozessautomation Bahnhofstraße 101 • 57334 • Bad Laasphe Telefon +49 (0) 2752 907 0 • [email protected] Gießereimaschinen Hütten- und Walzwerkeinrichtungen Thermoprozesstechnik INDUSTRIE 4.0 Intelligente datengetriebene Modelle zur Vorhersage des Endzustandes am BOF-Konverter „Prozess- und Produktionsdaten der Stahlherstellung müssen wir noch besser nutzen als bisher.“ Dr. Karlheinz Blessing, Vorstandsvorsitzender der Saarstahl AG Die Ausgangssituation Die Lösung Der Nutzen Stahl wird nach Kundenbedürfnissen maßgeschneidert erzeugt. Stahlnutzer verlangen vom Hersteller Flexibilität (Menge, Qualität, etc.). Gesetzgeber fordern mehr Nachhaltigkeit bei der Stahlherstellung (Klima, Emission, Recycling, EEG-Umlage), Stahlerzeuger sind gefordert, durch innovative Produkte (neue Stahlsorten für sichere, leichtere Autos) neue Märkte zu erschließen. Der BOF-Konverter ist eine Kernkomponente der Wertschöpfungskette Stahl, in dem die Endqualität vorbestimmt wird. Darüber hinaus hat der BOF-Prozess hohe Klima- und Umweltrelevanz. In Kooperation mit der AG der Dillinger Hüttenwerke und der TU Dortmund, Inst. f. Künstliche Intelligenz, wurde ein datengetriebenes Vorhersage- und Steuerungssystem für den BOF-Konverter entwickelt. Das System ist eine neue, intelligente, modulare Plattform, mit der sich Zustände am Ende des Blasprozesses vorhersagen lassen. Leistungsfähige Algorithmen ermöglichen genaue Prognosen auf Basis großer, konsistent erfasster und verarbeiteter Datenmengen. Durch Optimierungsrechnungen lässt sich der BOF-Prozess in Echtzeit steuern. Infolge der allgemeingültigen, datengetriebenen Systemstruktur lassen sich vielfältige Prognose- und Steuerungsaufgaben realisieren. Somit können auch für weitere Glieder der Wertschöpfungskette Stahl intelligente, wandlungsfähige und effiziente Automatisierungen entwickelt und miteinander im Sinne der Industrie 4.0 vernetzt werden. •Effiziente Modellbildung für unterschiedliche Anwendungen in Stahlerzeugungskette Metallurgische Prozessmodelle sind zur Optimierung des BOF-Blasprozesses nicht immer zielführend. Viele sensortechnisch erfasste Prozessdaten bleiben als große Datenmengen ungenutzt. Mechanismen für Selbstanalyse, Selbstlernen und Selbstoptimierung in den Modellen fehlen. Zukünftig sind hier Anpassungsfähigkeit und Effizienz gefordert. •Optimierung der Prozesskette auf Basis konsistenter Prozessdaten und Modelle •Offline Prozesssimulation am PC, dadurch rasche Anpassung an Kundenbedarf •Ca. 100 000 �/a Einsparungen bei um 1 °C genauerer Temperaturvorhersage für Stahlschmelze SMS Siemag • Norbert Uebber • Leiter Arbeitsgebiet Modelle Eduard Schloemann Str. 4 • 40237 Düsseldorf • Telefon +49 211 / 881 6521 Fax +49 211 / 881 4997 • [email protected] Gießereimaschinen Hütten- und Walzwerkeinrichtungen Thermoprozesstechnik INDUSTRIE 4.0 Optimierung der Inbetriebnahmezeiten für Anlagen „Wenn wir uns nichts einfallen lassen, macht es der Wettbewerb im In- oder Ausland!“ Dr. Dominik Schröder, LOI Thermprocess Die Ausgangssituation Die Lösung Der Nutzen Die Inbetriebnahmezeiten hoch komplexer Anlagen mit mehreren kommunizierenden Steuerungssystemen und Leveln sind eine erheblicher Kostenfaktor für den Anlagenbauer und für den Betreiber, weil er mit der Anlage noch keine Produktion aufnehmen kann. Es ist also das Ziel, hochkomplexe Anlagen, insbesondere mit innovativem Charakter, möglichst schnell so in Betrieb zu nehmen, dass der Betreiber sie voll in seine Produktion integrieren kann. Eine Aufnahme der Produktion der meist sehr unterschiedlichen Einzelprodukte erfordert aufwendige Einfahrzeiten. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, Prozesse mit mathematischen Modellen zu beschreiben, so dass daraus Rezepte für den Betrieb der Anlage generiert werden können. Dies kann schon vor der Inbetriebnahme der Anlage erfolgen. Parallel zu ersten Betriebsergebnissen, können Parametervariationen mit den Modellen gerechnet werden. Die Inbetriebnahmezeiten und das „Einfahren“ von Produkten kann so auf wenige Wochen reduziert werden, wobei diese Schritte zuvor Monate in Anspruch genommen haben. •Der Anlagenlieferant spart Kosten durch die Reduzierung der Inbetriebnahmezeiten. Durch den geringen Aufwand bei der Herstellung eines neuen Produkts, lohnen sich für den Kunden jetzt auch kleinere Produktionslose mit Sonderanforderungen. Dadurch wird ihm die Flexibilität gegeben, die der Markt in Zeiten von Industrie 4.0 immer stärker einfordert. •Der Kunde ist mit seinen Produkten schneller am Markt und hat einen Wettbewerbsvorteil. •Die Anlageninvestition amortisiert sich schneller. Der Kunde spart Kosten. •Parameterstudien ermöglichen schnelle Optimierungsmaßnahmen und damit Qualitätssteigerung. •Qualität schafft Wettbewerbsvorteile. Zeiten für das Einfahren von Produkten können auf 10% gesenkt werden. Tenova LOI Thermprocess • Dr. Dominik Schröder Leiter Entwicklung und Prozesstechnik • Am Lichtbogen 29 • Essen Telefon +49 201 1891 865 • [email protected] Foundry Machinery Metallurgical Plants and Rolling Mills Thermo Process Technology INDUSTRY 4.0 The virtual Achenbach Rolling Mill - enhancing product development and commissioning „An impressive extension of simulation to a real-time control environment.“ M. Greif, Manager BU Industry, Bachmann electronic GmbH Initial situation Solution Benefits in practice Highest productivity is the core expectation of mill operating companies all around the world. Nevertheless, improvement needs modification first. In parallel to the development of a new model based gauge-control-algorithm a simulation environment for cold-rolling mills was created within MATLAB/ SIMULINK. •Improvement of gauge quality by factor two Starting up with any modification the risk of damage is high due to previously untested behaviour of the system. Especially optimizations which target strip thickness have been risky in the past. However, strip thickness is a core quality criterion for flat rolled materials. Oszillations of the control circuits could lead to scrapping material or even to severe damages in the machine. Due to the wide spread of different materials and various widths and thicknesses rolled in a mill it took long to optimize the whole production process to full range - even if no severe errors occured. At first, the new controller-concept was sucessfully tested inside the offlineenvironment and its performance was compared to other approaches. Then, using the toolchain supplied by the PLC-supplier, the digital model of the machine, which was written in SIMULINK, was uploaded to the PLC-environment and the new controller was tested within the real-time environment. •Period of optimization on the real machine reduced by optimizing the virtual machine •Error probability decreased. •HIL-environment for future developments •Reduced time and risk of development by using a sophisticated toolchain allowing direct code generation from Simulation-environment into the PLC-platform ‚Virtual coils‘ generated from previously recorded real production situations can now be used to optimize the controller performance and to adapt the system to different material properties. Without interfering with current production the optimization of the gauge-control is now possible in a real-time simulation-environment. Achenbach Buschhütten GmbH & Co.KG • Roger Feist • Head of Automation Siegener Straße 152 • D - 57223 • Kreuztal, Germany Phone +49 2732-799 760 • Fax +49 2732-799 699 • [email protected] Foundry Machinery Metallurgical Plants and Rolling Mills Thermo Process Technology INDUSTRY 4.0 ANDRITZ METALS Level 2 - Advanced Furnace Control „Precise process models are an important part of Industry 4.0.“ Dipl.-Ing. Martin Fein, ANDRITZ METALS Initial situation Solution Benefits in practice New and modern production environments have significantly raised the expectations for quality, efficiency and reliability of industrial processes during the last decade. It became necessary to replace traditional schemes of control with smarter solutions to obtain results with competitiveness in today’s markets. Part of these smarter solutions is gaining more knowledge on the process state, on the dynamic process behavior and on analyzing historical trends for which traditional measures are not adequate. ANDRITZ accepts the Industry 4.0 challenge in being one of the leading companies to implement plant automation technologies of the future. With widespread technological knowhow in heating and cooling processes Andritz offers sophisticated physical modeling for any kind of industrial furnace. The model predictive control fully supports the ability to make a long time prediction, to optimize future energy flows and production speed and to show operators the future process behavior. This allows Andritz to fulfill the highest quality demands together with capacity optimization and resource efficiency. The advantage of this physical precise model is a very simple configuration with a self-adaption function to react on different product material parameters. •Achivement of high-end quality requirements at a minimum level of resources •Easy introduction of new products due to a self-adapting physical model •Offline Simulation for product sequencing or virtual furnace operator trainings •Smart tablet and wireless support with intuitive touch-based user interface •Maximisation of production All Andritz Metals Level 2 systems are fully designed for latest technologies and intuitive controlling such as touch and wireless devices. The quality data can be easily integrated in any kind of data mining and analysis. ANDRITZ METALS • Dipl.-Ing. Michael Böck-Schnepps Director Electric and Automation • Eibesbrunnergasse 20 • 1120 Wien Phone +43 5 0805 55501 • Fax +43 5 0805 81075 [email protected] Foundry Machinery Metallurgical Plants and Rolling Mills Thermo Process Technology INDUSTRY 4.0 Outotec Digital Advisory Solutions to enhance metallurgical production Initial situation Solution Benefits in practice Today’s operation of metallurgical plants is challenging, particularly when handling varying raw material inputs. Strong fluctuations in thermal and electrical energy consumption are observed (example is for an iron ore pelletizing plant over one month). Days with increased energy consumption indicate that lowering to at least the level of the mean consumption is possible. Days with considerable low energy consumption indicate that even more energy saving should be possible. For the given pelletizing plant example substantial energy savings can be achieved by Outotec Digital Advisory Solutions. Increasing the operator‘s awareness ensures optimised plant performance and reduces the risk of plant malfunctions. •Reduced thermal and electrical energy consumption Outotec Digital Advisory Solutions display advice to the operator in case the plant is not running in a recommended operational mode. Corrective action steps can then be applied by the operator who remains in charge of the plant operation. •Up to $5million savings per year of operational costs due to reduced energy consumption One reason for fluctuations in the energy consumption was identified in insufficient awareness of operators regarding changes in process boundary conditions. It is challenging for the operators to find and extract the most relevant information from the numerous available plant measurements. •Improved plant operation and increased plant safety •Increased situation awareness in plant operation Additionally, Outotec Digital Advisory Solutions are able to indicate plant malfunctions. Combined with monitoring plant equipment it can detect faults early, increase the plant‘s availability and becomes an indispensable feature towards improved plant safety. Outotec developed advisory solutions to enhance metallurgical production by supporting the operators and optimising the plant‘s day-to-day operation. Outotec GmbH & Co KG • Tobias Stefan • Business Line Ferrous & Ferroalloys Ludwig-Erhard-Strasse 21 • 61440 Oberursel Phone +49-6171-9693-0 • Fax +49-6171-9693-275 • [email protected]
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