Schreiben und Schreiber im Alten Ägypten Vortragsreihe; Code-Nr.: AA „Wer schreibt, der bleibt“: Unsere flapsige Redensart, die sich ursprünglich aufs Punktenotieren beim Kartenspiel bezog, klingt fast wie eine kurzgefasste Übersetzung eines Papyrus aus dem alten Ägypten, in dem es heißt: „Jene alten Schreiber ..., ihre Denksteine sind mit Erde bedeckt, ihre Gräber vergessen. Aber man nennt ihre Namen wegen der Bücher, die sie geschrieben haben, als sie noch lebten.“ Tatsächlich waren Schreiber so geschätzt, dass unter so manchem altägyptischen literarischen Text der Name des selbstbewussten (Ab-) Schreibers erhalten ist, nicht aber der des Verfassers. Altägyptische Weisheitslehren weisen mit schöner Regelmäßigkeit auf die Wichtigkeit des Schreibenlernens hin. Ägyptischer Schreiber mit PapyrusDie Hochachtung vor dem Geschriebenen rolle. Foto: Jerzy Strzelecki;Wikimeund den Schreibkundigen zieht sich durch dia Commons; CC BY 3.0 die gesamte Geschichte des Alten Ägypten, das sogar schlichtweg als „Schriftkultur“ charakterisiert wird. Die Kulturtechnik des Schreibens soll in dieser Veranstaltungsreihe in ihren verschiedenen Aspekten betrachtet werden; so gehen wir den Fragen nach, wann das ägyptische Schriftsystem entwickelt wurde; welche Formen der ägyptischen Schrift entstanden und welchem Zweck sie dienten; welche Schreibmaterialien verwendet wurden; wer lesen und schreiben lernen konnte und wie das Schreiben unterrichtet wurde; welche „Berufsaussichten“ sich für den Schreibkundigen eröffneten, und nicht zuletzt, welche Textgattungen im Lauf der Zeit entstanden. Dozentin: Termine: Zeit: Ort: Entgelt: Dr. Alexandra Cappel Montag, 07.03., 14.03., 21.03. 14:00 c.t. bis 16:00 Uhr Gebäude SFG, Raum 1020 18.- Euro
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