Oberösterreichische Nr. 48 . 27. November 2015 Die Zeitung für Oberösterreichs Unternehmen · 69. Jahrgang 700 Mio. Euro Gesamtschaden Diebstahl und Schwund verursachen alljährlich in Österreichs Handel einen Gesamtschaden von 700 Mio. Euro. Seite 3 TTIP-Diskussion versachlichen Das Freihandelsabkommen zwischen EU und USA lässt die Wogen hochgehen. Mehr Sachlichkeit und Fakten sind gefragt. Seite 13 Rechtzeitig ans Investieren denken © wideworld - Fotolia.com Oberösterreicher zu Weihnachten großzügig Durchschnittlicher Geschenkekäufer gibt 340 Euro aus Ab 30.000 Euro Gewinn besteht die Möglichkeit, Steuern durch den investitionsbedingten Gewinnfreibetrag zu vermindern. Seite 14 Seite 4 Registrierkassen Verkauf • Beratung • Regionaler Support www.hk-solution.at EVENTQUARTIER WELS BUSINESS. LIVE. EventQUARTIER Wels bietet alle Lösungen für Ihren Event. Von hochwertiger Hal- DIE LOCATION FÜR JEDEN EVENT lenfl äche bis hin zur Komplett-Betreuung mit Standbau, Medientechnik, Inszenierung und Catering – und das eingebettet in den stärksten Wirtschaftsraum. Eine Marke der Messe Wels. Nr. 48 . 27. November 2015 2 · Oberösterreichische Wirtscha Magazin ■ A W ■ I Oberösterreich 4–11 Wels braucht Betriebsbaugebiete, um eine weitere Absiedelung von großen Vorzeigeunternehmen zu verhindern. 6 Österreich 12/13 Mit der Bildungsreform der Bundesregierung ist der erste Schritt in die richtige Richtung erfolgt, der Reformweg ist aber noch lang. 12 Service 14–19 Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Liquidität gibt es für Unternehmen die verschiedensten Fördermöglichkeiten. 18 Immer mehr Menschen nutzen die Möglichkeit, mit den WIFI-Vorbereitungskursen die Lehrabschlussprüfung im zweiten Bildungsweg nachzuholen. 19 Unternehmen WK-P R T 80 Prozent der Österreicher halten es laut einer aktuellen IMAS-Studie für wichtig, dass es Menschen gibt, die Unternehmen gründen bzw. diese übernehmen. Schließlich weiß man, dass Steuern und Sozialabgaben nur jene bezahlen können, die einen sicheren Arbeitsplatz haben und Geld verdienen. Wenn sich aber nur mehr ein Viertel der Bevölkerung vorstellen kann, selbst Unternehmer zu sein, müssen bei allen Verantwortlichen die Alarmglocken läuten. Denn ohne eine erfolgreiche Wirtscha ist alles andere Makulatur: Die Kaufkra schwindet, das Niveau der Sozialleistungen sinkt, eine qualifizierte Verwaltungs- und Bildungslandscha ist nicht mehr finanzierbar und das Wohlstandsniveau geht nach unten. In der erwähnten Studie werden vor allem Finanzierungsfragen, eine überdimensionierte Verantwortung des Unternehmers für „alles und jedes“ sowie die allgegenwärtige Bürokratie an vorders- ter Stelle genannt. Aber auch, dass für einen Selbständigen viel zu wenig Zeit für Familie und Freizeit bleibt – während andere über eine 6. Urlaubswoche diskutieren! Statt eines wirtschasfeindlichen Klimas, in dem der einzelne Betrieb fast permanent mit einem Fuß im Kriminal steht, muss ein umfassendes Entlastungspaket geschnürt und dem Unternehmer wieder die gebührende Wertschätzung entgegengebracht werden. Die von der WKO durchgesetzte Senkung der Lohnnebenkosten um rund eine Milliarde Euro ist ein erster Schritt in diese Richtung! 20–30 Der Advent steht vor der Tür und damit auch die umsatzstärkste Zeit im Jahr für den oberösterreichischen Buchhandel. 21 Motor 31/32 Verlautbarungen 33–35 Sanierungsverfahren & Konkurse Öffentliche Auräge Kleinanzeiger Impressum Unternehmer: Ein Zukunsberuf? 33/34 34 34/35 35 Für Sie erreicht. Mitarbeiterrabatte von maximal 20 % des üblichen Preises bleiben steuerfrei. Für höhere Rabatte gibt es zusätzlich einen Freibetrag von 1.000 Euro. Ein Erfolg für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. wko.at ⁄ooe Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtscha ·3 ■ Z W 700 Der Gesamtschaden im Handel, bedingt durch Schwund, betrug europaweit 37 Mrd. Euro, in Österreich beträgt er 700 Mio. Euro. Beim Warenschwund im Mittelfeld „Der Diebstahl und Warenschwund ist in den letzten Jahren in Österreich annähernd gleich geblieben“, zitiert Manfred Zöchbauer, Geschäsführer der Sparte Handel der WKO Oberösterreich, das aktuelle globale Diebstahlbarometer 2014 bis 2015 von Center for Retail Research aus England. „Warenschwund“ bezeichnet durch Kriminalität und Verschwendung verursachte Inventarverluste in Prozent des Umsatzes. „Die durchschnittliche Schwundrate im europäischen Einzelhandel belief sich 2014 bis 2015 auf 0,96 Prozent, was zum Vorjahreswert von 1,02 Prozent einer Abnahme von 0,06 Prozent entspricht. Die höchsten Werte fanden sich in den Niederlanden mit 1,48 Prozent, Finnland mit 1,38 Prozent und Spanien mit 1,33 Prozent. Die geringsten schwundbedingten Verluste verzeichneten die Schweiz mit 0,76 Prozent und Norwegen mit 0,75 Prozent. Österreich liegt im Mittelfeld mit 1,03 Prozent“, sagt Zöchbauer. 700 Mio. Euro Schaden in Österreich Der Gesamtschaden, bedingt durch Schwund, betrug europaweit 37 Mrd. Euro, in Österreich beträgt er 700 Mio. Euro. „Ursachen für den Schwund sind in Österreich laut Diebstahlbarometer Ladendiebe zu 70 Prozent, Mitarbeiter, Lieferanten/ Hersteller sowie interne Fehler zu je 10 Prozent. Im europäischen Durchschnitt sieht es anders aus: zelhandel entsprachen 1,07 Prozent des getätigten Gesamtumsatzes (in Österreich 1,25 Prozent oder 870 Mio. Euro). Die am häufigsten entwendeten Waren im europäischen Einzelhandel waren: Zubehör für Mobilgeräte, Modeaccessoires, Batterien, Elektrowerkzeuge, Wein, Spirituosen, Rasierklingen, Schuhe, Kosmetikartikel, Smartphones und Käse. „Die oö. Handelsbetriebe entgegnen dem Schwund mit einer Reihe von Maßnahmen wie Schulungsmaßnahmen für Unternehmer und Mitarbeiter, sicherheitstechnische Maßnahmen wie Alarmanlagen, Videoüberwachung, elektronischer Artikelsicherung, Einsatz von Detektiven oder dem permanent erweiterten SMS-Infodienst in Zusammenarbeit mit der Poli■ zei“, informiert Zöchbauer. „Der heimische Handel entgegnet dem Thema Warenschwund mit vielen Maßnahmen.“ Manfred Zöchbauer Ladendiebe zu 42 Prozent, Mitarbeiter zu 25 Prozent, Lieferanten/Hersteller zu 9 Prozent und interne Fehler zu 24 Prozent“, so Zöchbauer. Ladendiebstahl ist europaweit die Hauptursache für Warenschwund. In Österreich wurde der höchste Anteil am Gesamtschwund verzeichnet. Die durchschnittlichen Aufwendungen für Sicherheit im europäischen Ein- Wein gehört beispielsweise zu den am häufigsten entwendeten Waren im europäischen Einzelhandel. © industrieblick - Fotolia Nr. 48 . 27. November 2015 4 · Oberösterreichische Wirtschaft Oberösterreich Das Weihnachtsbudget der Oberösterreicher liegt heuer etwa auf Vorjahresniveau. Oberösterreicher bleiben großzügig Die Oberösterreicher werden durchschnittlich 340 Euro pro Weihnachtseinkauf ausgeben. Gutscheine sind und bleiben das beliebteste Weihnachtsgeschenk. „1,1 Millionen Oberösterreicher ab 15 Jahre werden laut der jüngsten Untersuchung der KMU Forschung Austria auch heuer wieder Weihnachtspräsente kaufen. Das vorgesehene Budget liegt mit 340 Euro pro Geschenkekäufer knapp unter dem Vorjahresniveau“, zi- tiert Christian Kutsam, Obmann der Sparte Handel der WKO Oberösterreich, die Studie. Das Ranking der meistgekauften Präsente werden auch heuer Gutscheine anführen, erstmals gefolgt von Spielwaren. Gekauft werden aber nicht nur Einzelhandelswaren, auch Karten für Unterhaltung/Kultur, Reisen usw. werden zu Weihnachten gerne geschenkt. 91 Prozent der Oberösterreicher werden heuer wieder Weihnachtsgeschenke einkaufen. Der Zeitpunkt des Geschenkeeinkaufs wird heuer wiederum sehr spät sein, was den Trend der letzten Jahre zu „Last Minute“-Geschenken bestätigt. 33 Prozent der Oberösterreicher erledigen das Gros der Weihnachtseinkäufe erst in der zweiten Dezemberhälfte. Der Anteil dieser „Late-Shopper“ bleibt heuer nahezu konstant hoch (2014: 34 Prozent). Weniger „Frühkäufer“ Hingegen haben 10 Prozent bereits vor November mit dem Einkauf von Weihnachtspräsenten begonnen. Damit sinkt der Anteil der „Early-Shopper“ heuer (2014: 14 Prozent). 9 Prozent kaufen heuer aus unterschiedlichen Gründen (z.B. familiäre Situation, nichtchristliches Glaubensbekenntnis, wirtschaftliche Gründe etc.) keine Weihnachtspräsente. Dieser Anteil verändert sich über die Jahre hinweg nur geringfügig. Wie im Vorjahr planen 36 Prozent der Oberösterreicher, ihre Präsente auch im Internet einzukaufen. Damit bleibt das Internet auch 2015 eine wichtige Informations- und Einkaufsquelle bei Weihnachtsgeschenken. Gekauft wird bei österreichischen und internationalen Internetanbietern. Im Durchschnitt planen die Oberösterreicher, heuer sechs Präsente – von ganz kleinen bis zu ganz großen – zu kaufen, was in Summe schätzungsweise knapp 7 Mio. Weihnachtspackerln entspricht. Gutscheine sind und bleiben das beliebteste Weihnachtsgeschenk. Bekleidung wird heuer weniger oft unter dem Christbaum zu finden sein, dafür mehr Spielwaren und Bücher. Weihnachtsgeschenke aus dem Bereich Unterhaltung und Kultur tauschen Platz mit Selbstgemachtem im Ranking der beliebtesten Weihnachtsgeschenke. Sportartikel verbessern sich von Rang 10 auf Rang 8. Schmuck ist erstmals in den Top10 zu finden, im Gegensatz zu n Genussmitteln. „Das Ranking der meistgekauften Präsente werden auch heuer Gutscheine anführen.“ Christian Kutsam Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft · Oberösterreich · 5 Teilpension ergänzt Altersteilzeit Mit Jahresbeginn 2016 startet die Teilpension: Sie ist eine Ergänzung der Altersteilzeit, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Vorab die wichtigsten Punkte. Die Teilpension baut auf den Anspruchsvoraussetzungen der Korridorpension auf. Anstatt in Korridorpension zu gehen, werden Beschäftigungsverhältnisse in Teilzeit bis zum Regelpensionsalter vom AMS gefördert. Die Teilpension ist im Wesentlichen keine Pensionsleistung sondern ein Altersteilzeitgeldmodell. Dabei wird es auch möglich sein, zuerst Altersteilzeit und dann die Teilpension zu beziehen – beides zusammen aber nur bis zu einem Höchstausmaß von 5 Jahren. Altersteilzeit die Möglichkeit geschaffen, ihre Arbeitszeit mit Anspruch auf einen teilweisen Lohnausgleich zu reduzieren. Arbeitgebern, die mit ihren Arbeitnehmern eine entsprechende Teilpensionsvereinbarung schließen, werden die ihnen dadurch entstehenden Mehraufwendungen für den Lohnausgleich bis zur Höchstbeitragsgrundlage und für die höheren Sozialversicherungs- beiträge zur Gänze abgegolten. Gegenwärtig nutzen 5750 Beschäftigte in Oberösterreich das Altersteilzeitmodell. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl um 980 Personen an. Bislang nutzen Frauen mit knapp 3000 Personen das Angebot noch am stärksten. Der Anstieg um 11 Prozent fiel bereits relativ moderat aus, während die Zahl der Männer in Altersteilzeit um ein Drittel anstieg. n Der oö. Landtag hat in seiner Sitzung am Donnerstag vergangener Woche eine Resolution an die Bundesregierung für eine Neuregelung der Registrierkassenpflicht verabschiedet. Gefordert wird darin eine Erhöhung der Umsatzfreigrenze. Demnach soll die Jahresumsatzgrenze von 15.000 auf 30.000 Euro und die Bargeldumsatzgrenze von 7.500 auf 15.000 Euro hinaufgesetzt werden. Eine Anhebung auf das Doppelte des Freibetrags soll u.a. der Bürokratisierung entgegenwirken, heißt es in der Erklärung. Gesucht: Quartiere für Asylwerber Ab Jänner startet die Teilpension als Ergänzung zur Altersteilzeit, die aktuell einen Boom erlebt. Eckpunkte der Teilpension Für Personen, die bereits einen Anspruch auf Korridorpension haben, jedoch noch keine Alterspension beziehen, wird nach dem Vorbild der © Fotolia OÖGKK rechnet mit Plus Ein Plus von rund 10 Mio. Euro als Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT), davon geht man in der aktuellen Finanzprognose der OÖGKK für 2015 aus. Als Ergebnis der gesamten Bilanz, wo vor allem die verpflichtende Zahlung an den Ausgleichsfonds der Krankenkassen zu verbuchen ist, wird hingegen ein Minus von rund 22 Mio. Euro erwartet. Dies gaben Obmann Albert Maringer und Direktorin Andrea Wesenauer letzte Woche bekannt. Das Bilanzminus ergibt sich dadurch, dass die OÖGKK voraussichtlich 30 Mio. Euro einzahlen muss, aber nur 8 Mio. zurückbekommen wird. Zudem ist die OÖGKK verpflichtet, Rücklagen zur Absicherung der Leistungsfähigkeit zu bilden. Die vorge- Registrierkassen: Oö. Resolution für höhere Freigrenze schriebene Aufstockung der Leistungssicherungsrücklage schlägt sich 2015 mit rund 11 Mio. Euro zu Buche. Die Gesamteinnahmen 2015 werden rund 2,2 Mrd. Euro betragen. Professionelles Management „Das zu erwartende positive Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der OÖGKK für 2015 ist in Anbetracht stagnierender Beiträge infolge des geringen Wirtschaftswachstums, der angespannten Beschäftigungssituation und der stark steigenden Kosten für neue Medikamente gegen Hepatitis auf professionelles Management zurückzuführen“, betont der Vertreter der WKOÖ in „Das zu erwartende positive Ergebnis der OÖGKK ist auf professionelles Management zurückzuführen.“ Obmann-Stv. Julius Stiglechner der OÖGKK, Obmann-Stv. Julius Stiglechner. „Die treuhändischen Vertreter der Wirtschaft in der gesetzlichen Selbstverwaltung leisten dabei einen wesentlichen Anteil. Damit ist die Wirtschaft ein nicht zu übergehender Mitgestalter in einer qualitätsvollen und effizienten Gesundheitsversorgung für die Dienstgeber und n Versicherten.“ Der für Flüchtlingsfragen zuständige Landesrat Rudi Anschober ersucht im Rahmen der Initiative „Zusammenhelfen in OÖ – Hilfe für Menschen auf der Flucht“ die Wirtschaft um Unterstützung bei der Zurverfügungstellung von Quartieren für Asylwerber. Voraussetzung: Kapazität für mind. 15 Personen, Mindestfläche von ca. 180 m². Ab 50 Personen muss eine Rundum-die-Uhr-Betreuung gewährleistet werden. Der Quartiergeber hat die komplette Ausstattung zu übernehmen und muss in der Lage sein, 1 bis max. 2 Monate vorzufinanzieren. Wünschenswert wären Volksschule, größeres Einkaufsgeschäft, praktischer Arzt sowie ein öffentliches Verkehrsmittel in der Nähe. Ab Jänner 2016 werden 21 Euro je Person und Tag bezahlt, wobei rund 6 Euro als Verpflegungsgeld an jeden Asylwerber auszuzahlen sind. Objekte können auch einer NGO (Rotes Kreuz, Volkshilfe, Caritas, Diakonie etc.) zur Vermietung und/oder Betreuung übergeben werden. Infos: Thomas Karbiner, Büro LR Anschober, T 07327720-12082, E thomas. [email protected] n Nr. 48 . 27. November 2015 6 · Oberösterreich · Oberösterreichische Wirtschaft Nutzung der oö. Nebenbahnen Erhalten, modernisieren und ein attraktives öffentliches Verkehrsangebot schaffen, nennt Verkehrslandesrat Günther Steinkellner als oberste Prämissen für die Nebenbahnen im Land. Nachfolgend konkrete Ziele für die einzelnen Strecken: ▶▶ Die Mühlkreisbahn soll in voller Länge in Normalspur erhalten, modernisiert und zum Linzer Hauptbahnhof durchgebunden werden. Im Linzer Stadtgebiet soll eine Doppelnutzung einer Gleistrasse für Straßenbahn und Normalbahn erreicht werden. Zunächst werden alle bestehenden Pläne evaluiert, um eine entsprechende Entscheidungsgrundlage zu besitzen. Die Attraktivierung und Modernisierung der Mühlkreisbahn dürfte wohl das schwierigste Unterfangen werden. © Wodicka ▶▶ Die Almtalbahn soll erhalten und im nördlichen Teil der Strecke infrastrukturell verbessert wer- den. Im Abschnitt Wels-Sattledt will man den Fahrplan verdichten. Die ÖBB möchte diese Bahn in ih- rem Eigentum erhalten, das Land wird sich allerdings an der Erhaltung der Infrastruktur beteiligen. ▶▶ Auch die Hausruckbahn soll erhalten bleiben. Der Fahrplan soll attraktiviert werden und optimal mit dem Busverkehr verknüpft werden. ▶▶ Bei der Aschacher Bahn will man den Nordteil in die Linzer Lokalbahn einbeziehen, mittelfristig einen Stundentakt zwischen Aschach und Eferding einrichten, langfristig elektrifizieren und mit neuen Haltestellen aufwerten. Eine Kosten-NutzungBetrachtung dazu ist in Vorbereitung. Der südliche Teil von Eferding nach Haiding soll dem Güterverkehr erhalten bleiben. ▶▶ Die „Haager Lies“-Trasse (Neukirchen/Lambach–Haag/H.) soll an die Gemeinden übertragen werden, um einen Radweg zu errichten. n Die Stadt Wels braucht eine neue Positionierung „Wels gehört mit seinem Umland nach wie vor zu den Spitzenregionen Europas. Allerdings hat die Stadt in den letzten Jahren stark an Attraktivität verloren“, sagt Josef Resch, Obmann der WKO Wels-Stadt. „Es benötigt Reformschübe, eine neue Positionierung und damit auch Visionen, um den verlorenen Boden wieder gut zu machen“, richtet Resch die wichtigsten Forderungen seitens der Wirtschaftsvertretung an die neu gewählte Stadtregierung. „Wir brauchen vor allem Betriebsbaugebiete, um eine weitere Absiedelung von großen Vorzei- „Die verlorene Attraktivität von Wels muss wieder zurückgeholt werden.“ Josef Resch geunternehmen zu verhindern und auch neue Betriebe nach Wels zu bringen. Hier ist auch das Stadtmarketing mit einer Neuorganisation vermehrt in Richtung Standortmarketing gefordert. Es gibt bereits ein Projekt, es soll in Richtung Wirtschaftsservice gehen“, fordert Resch. „In den letzten Jahren hat Wels die Identität verloren und eigentlich weiß niemand, für was Wels genau steht. Deshalb braucht unsere Stadt eine Neupositionierung, die alle Stärken wie Wirtschaftskraft, Handel, Messe, Kultur, Freizeit, Erlebnis, Tourismus usw. gleichermaßen bündelt. Auch hier ist seitens der Stadt erfreulicherweise bereits ein Prozess im Gange“, erklärt der Obmann. „Weiters fordern wir den Abbruch aller Messehallen östlich der Grünauer-Bahn und den Bau neuer Hallen im Westen. Dann könnte die Vision ,stadtnahes Erholungs- gebiet‘ mit Einbindung der Traun Realität werden. Die Anbindung der Messe an die Westspange wäre die einzige Möglichkeit, das massive Verkehrsproblem während Messezeiten zu lösen“, so Resch. Leichte Erreichbarkeit der Innenstadt Die leichte Erreichbarkeit der Innenstadt sollte oberste Priorität haben. Wels benötigt deshalb neben dem vierspurigen Ausbau der B1 in Wels-Land eine Verbesserung der West-Ost-Achse. „Kommt jemand aus Richtung Lambach und möchte ins Welser Krankenhaus, dann hat man ein Problem, ihm den Weg zu erklären“, nennt Bezirksstellenleiter Manfred Spiesberger ein Beispiel. „Eine Uralt-Forderung ist der Halt aller Züge am Welser Hauptbahnhof. Es ist nicht einzusehen, dass der RailJet in Tirol in kleineren Städten als Wels stehen bleibt“, sagt Resch. „Auch die Welser Innenstadt muss weiterentwickelt werden. Mit der mittelfristigen Ansiedlung von rund 5000 Bewohnern in hochwertigen Innenstadtwohnungen könnte bei entsprechender Infrastruktur wieder neues Leben einkehren. Das Konzept eines ,Zukunftshauses‘ mit für die Bewohner wichtigen Magistratsdienststellen als multifunktionales Dienstleistungszentrum könnte ein Frequenzbringer im Gleichklang mit einer Umgestaltung des KJ-Platzes werden“, ist Resch überzeugt. Mit der kürzlich installierten Videoüberwachung wurde eine langjährige Forderung seitens der Wirtschaftsvertretung hinsichtlich Sicherheit in der Innenstadt erfüllt, jetzt müsste auch noch die Stadtwache mit mehr Kompetenn zen ausgestattet werden. „Die Ost-West-Achse muss für eine leichtere Erreichbarkeit verbessert werden.“ Manfred Spiesberger Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft · Oberösterreich · 7 Lehrausbildung in Linz hat goldenen Boden Wer einen Lehrabschluss hat, dem stehen in der Landeshauptstadt alle Türen offen. Den Weg zur „Karriere mit Lehre“ zeigte diese Woche die 2. Linzer Lehrlingsmesse. „Für den Standort Linz wird es nicht zuletzt im Hinblick auf die demografische Entwicklung immer wichtiger, dass möglichst keine falschen Bildungs- und Berufsent scheidungen getroffen werden, die dann zeitaufwendig und teuer – fast immer verbunden mit Frusterlebnissen aller Betroffenen – ,repariert‘ werden müssen“, ist Klaus Scho- besberger, Obmann der WKO LinzStadt, überzeugt. Mit 4920 Lehrstellen stellen die Linzer Betriebe 20 Prozent der oö. Lehrplätze. Die Lehrlingsmesse soll ein Beitrag sein, dass die Linzer Jugendlichen dieses Angebot frühzeitig nützen. Leider gibt es in Linz einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Jugendlichen, die keine weiterführende Schule oder eine Lehrlingsausbildung abgeschlossen haben und so als Hilfsarbeiter verstärkt von Arbeitslosigkeit betroffen sind, so Wirtschaftsstadträtin Susanne Wegscheider. So gab es Ende Oktober in Linz-Stadt 1424 Jugendliche (unter 24 Jahre), die arbeitslos oder in Schulungen waren und maximal einen Pflichtschulabschluss hatten. „Eine abgeschlossene Beufsausbildung ist heute ein absolutes Muss“, bestätigt auch Elisabeth Wolfsegger, Leiterin des Linzer AMS. 103 Jugendliche waren Ende Oktober beim AMS Linz zur Lehr- stellensuche vorgemerkt. Gleichzeitig sind 158 offene Lehrstellen zur Besetzung gemeldet. Rein rechnerisch gibt es also einen Überhang am Lehrstellenangebot. Dazu kommt jedoch, dass die Wünsche der Jugendlichen nicht immer mit den angebotenen Lehrstellen zusammenpassen und auch Betriebe nehmen nicht „irgendeinen“ Lehrling, sondern suchen junge Leute, die gut geeignet erscheinen für die Ausbildung im angebotenen Beruf und die auch ins Unternehmen passen. Auch die Wirtschaftsagentur „Business Upper Austria“ ist Partner bei der Lehrlingsmesse. „Gut ausgebildete Mitarbeiter sind für fast alle Unternehmen ein wichtiger Erfolgsfaktor“, begründet Geschäftsführer Werner Pamminger sein Engagement bei der Messe. „Die duale Ausbildung ist ein wichtiger Standortfaktor für Österreich und für Oberösterreich.“ n Regionale Lösungen für Fachkräfte Fachkräfte dringend gesucht! Ein neues gemeinsames Projekt der Bezirke Eferding und Grieskirchen soll regionale Lösungen bringen. Der demografische Wandel und der damit verbundene Fachkräftemangel sind auch in den Bezirken Eferding und Grieskirchen bereits deutlich spürbar. Bis 2030 ist mit einem Rückgang des Arbeitskräftepotenzials von 7,8 Prozent in Eferding, mit 18 Prozent in Grieskirchen zu rechnen. Die Entscheidung für dieses Projekt mit dem Namen „Kompass Demografie – aktive regionale Fachkräftesicherung“ fiel Anfang November. „Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer stehen vor großen Herausforderungen: nachhaltige Veränderung der Altersstruktur der Erwerbsbevölkerung, deutlicher Rückgang der jungen Arbeitskräfte von rd. 15 Prozent, steigende Zuwanderung aus dem Ausland und gleichzeitiger Trend zur Abwanderung oft junger Men- schen in Richtung Zentralräume. Diese Faktoren beeinflussen entscheidend die Wachstumsperspektiven des regionalen Wirtschaftsstandortes, also auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen“, betont WKO Grieskirchen-Obmann Laurenz Pöttinger. Regionales Konzept Aus diesem Grund haben die WKO Eferding und die WKO Grieskirchen die Initiative ergriffen, um gemeinsam mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus beiden Bezirken sowie mit Vertretern der Regionalmanagement GmbH und der Business Upper Austria ein regionales Handlungskonzept zur nachhaltigen Sicherung und Bindung der Fachkräfte zu erarbeiten und entsprechende Maßnahmen zu initiieren. „Wir können nicht allein auf die dringend notwendigen Änderungen von Rahmenbedingungen durch die Politik warten, wir müssen selber mit vereinten Kräften aktiv werden und konkrete, bedarfsgerechte Lösungsansätze entwickeln, zeigt sich WKO-Eferding-Obmann Pechers torfer motiviert zur regionalen Umsetzung. „Wichtig ist, dass wir gemeinsam den Herausforderungen auf regionaler und betrieblicher Ebene begegnen und die richtigen Antworten finden“, sind sich die beiden RMOÖ-Vertreter Bürgermeisterin Maria Pachner aus Grieskirchen und LAbg. Bgm. Jürgen Höckner einig. „Wir werden Unternehmerinnen und Unternehmer zur Mitarbeit an diesem Entwicklungsprozess eingeladen. Wir freuen uns auf die Erkenntnisse und dadurch entstehenden Initiativen für die regionale Wirtschaft und die gesamte Bevölkerung unserer beiden Bezirke“, ist WKO-Leiter Hans Moser überzeugt von diesem bezirksübergreifenden Projekt. n Im Fachkräfteprojekt Eferding-Grieskirchen sind alle Unternehmer eingeladen, mitzumachen. © Fotolia.com Nr. 48 . 27. November 2015 8 · Oberösterreich · Oberösterreichische Wirtschaft BETRIEBE WERDEN UM 1 Mrd. EURO ENTLASTET! Stufenweise Senkung des FLAF-Beitrages und des Insolvenzentgelt-Sicherungsbeitrages durchgesetzt. Höchstarbeitszeit von 12 Stunden bei aktiven Reisezeiten ermöglicht. Attraktiven Bonus für die Beschäftigung Älterer erreicht, geplanten Malus für die Betriebe deutlich entschärft. Wohnbauoffensive als Investitionsimpuls für rund 6 Mrd. Euro vereinbart. Zusätzliche 10 Mio. Euro für das Lehrlingswesen lukriert. Arbeitszeitverkürzung, Überstunden-Strafeuro und 6. Urlaubswoche abgewehrt. Für Sie erreicht. wko.at ⁄ooe Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft · Oberösterreich · 9 OÖ muss keinen Vergleich scheuen Oberösterreich hat im wirtschaftlichen Vergleich mit der Bundeshauptstadt Wien bei insgesamt 62 Indikatoren leicht besser abgeschnitten, berichtete Professor Friedrich Schneider bei der Vorstellung einer Studie im Auftrag des Institutes Wirtschaftsstandort OÖ (IWS). Die Studie beruht auf einem von der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung mbH für Tirol (GAW) angestellten Vergleich der Kennzahlen 2012 bis 2014, der für den Vergleich für Oberösterreich und Wien angepasst und erweitert wurde. Im direkten Vergleich zwischen Wien und OÖ lag OÖ in 53 Prozent aller Fälle auf Platz 1, Wien in 47 Prozent. Gottfried Kneifel, IWS-Geschäftsführer und aktueller Präsident des Bundesrates, sieht trotz des guten Abschneidens „Luft nach oben“. Er leitet einen Auftrag an die Politik ab, ein innovatives Klima zu schaffen und weiter auf „Bildung, Bildung, Bildung“ zu setzen. Unter anderem gelte es auch, die Leistungsfähigkeit des politischen Systems (Stichwort Deregulierung) zu steigern. Schneider spricht sich konkret für die Stärkung des Hochschulstandortes OÖ aus. Die neue Medizinfakultät sei eine Chance. Allgemein liege OÖ aber bei der Gründungsintensität nur im Mittelfeld. Dafür sollte es eine An- schubfinanzierung geben. Im Fall des Softwareparks Hagenberg habe das funktioniert, der sei inzwischen international renommiert und von dort seien zahlreiche erfolgreiche Unternehmensgründungen hervorgegangen. Auch sei ein erleichterter Zugang von Start-ups zu Risikokapital notn wendig. n Im Bundesländervergleich vorne Im Ländervergleich (24 Indikatoren) liegt OÖ mit 89 Punkten (die Ränge wurden summiert) vor Tirol (92), Vorarlberg (98), Steiermark (107), Wien (112), Salzburg (117), NÖ (134), Kärnten (157) und Burgenland (165). ▶▶ 1. Plätze gab es für OÖ fünf: Exportquote, Arbeitslosenquote, Anzahl der Cluster, Anteil von Beschäftigten in Cluster-Betrieben an der Gesamtbeschäftigung, Frauenerwerbsquote in der Altersgruppe der 15- bis 64-Jährigen ▶▶ Schwach oder nur Mittelmaß ist OÖ beim Anteil ausländischer Studierender an allen Studierenden (9. Platz), beim Anteil von Personen mit Hochschulabschluss im Alter von 25 bis 64 Jahren (7. Platz) sowie beim Anteil Studierender an der Gesamtbevölkerung, bei der Gründungsintensität und beim BRPWachstum (jeweils 6. Platz). Wandel bestimmt Führungskraft von morgen Über allem steht der ständige Wandel in einer turbulenten Zeit. Da sind sich 100 Prozent der Vorstände und 96 Prozent der Führungskräfte einig. Im Rahmen des LIMAK IN.SPIRE Leadership Summits, an dem u.a. die WKOÖ Partner war, wurde kürzlich die Studie „Herausforderung. Führung. 2020.“ präsentiert. Folgende vier zentrale Herausforderungen identifizierten die 292 befragten Führungskräfte: ▶▶ Rasante Marktentwicklung und damit verbunden die Notwendigkeit, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln ▶▶ Technologische Entwicklung, Digitalisierung (Industrie 4.0) ▶▶ Fachkräftemangel und Bindung von High Potentials an das Unternehmen ▶▶ Wertewandel und die damit verbundene Veränderung der Führungsstrukturen Um diesen Herausforderungen begegnen zu können, nennen Vorstände wie Führungskräfte strategisches Denken und unternehmerisches Handeln als zentral. ▶▶ Überblick über die gesamte Wertschöpfungskette ▶▶ Führen ohne Hierarchien, denn „Es geht darum, Bewusstsein für neue Wege des Business, für Vernetzung und neue Abläufe zu schaffen“, erklärt WKOÖVizepräsidentin Sery-Froschauer beim LIMAK Leadership Summit. Wie WKOÖ-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer ausführte, stehe 4.0 im Wirtschaftsprozess für die aktuell größte Veränderung der Arbeitswelt. „4.0 ist schon lange kein reines Industriethema mehr, sondern längst branchenübergreifend“, so SeryFroschauer. Die stark wachsende Digitalisierung beeinflusst zunehmend alle Branchen, nicht nur Industrie und Dienstleister. Unternehmerische Beweglichkeit, Innovations- und Transformationsfähigkeit stehen am Prüfstand. „Es geht darum, Bewusstsein für neue Wege des Business, für Vernetzung und neue Abläufe zu schaffen“, so Sery-Froschauer. Dies verändert die Anforderungen an die 4.0-Führungskraft. SeryFroschauer nennt die wichtigsten Eigenschaften, die Führungskräfte künftig haben müssen: ▶▶ Veränderungen gestalten, Leidenschaft zur Innovation dezentrale und relativ autonome Einheiten ersetzen die strukturierte Organisation ▶▶ Digitale Kompetenz, hohe Kommunikationsfähigkeit ▶▶ Vernetzung steuern ▶▶ Motivieren, Teamgeist schaffen, unterschiedlichste Experten zu einem Team formen „Die Mehrheit der Unternehmen bringt Innovation und Digitalisierung nach wie vor Skepsis entgegen und sieht diese eher als Notwendigkeit, denn als Chance“, bemängelt Sery-Froschauer. In ihrer Werbeagentur habe man sich darauf eingestellt. „Wir arbeiten in Strategieprozessen, die mit Kreationsprozessen gekoppelt werden. Das ist ein stetiger Prozess, den wir, seit ich die Agentur übernommen habe, ganz intensiv leben“, so SeryFroschauer. Natürlich bringe das Herausforderungen für Kreative mit sich, etwa das Ausrichten am Ziel, Respekt, Motivation, das Lassen von Freiräumen (nicht bewerten, sondern fließen) oder das laufende Weiterentwickeln. n Nr. 48 . 27. November 2015 10 · Oberösterreich · Oberösterreichische Wirtscha China-Chancen durch Technologiekooperationen Die China-Aktivitäten der heimischen Betriebe gehen immer mehr über reine Exportaktivitäten und Produktionsniederlassungen hinaus. China wird zum Technologiepartner. Technologiekooperationen mit China standen daher im Mittelpunkt einer Veranstaltung von WKO Oberösterreich, Außenwirtscha Austria und Austria Wirtschasservice (aws). Die dabei vorgestellten und diskutierten Erfahrungen österreichischer Technologieführer wie AVL List, INTEGRAL Engineering und Umwelttechnik, Steyr Motors und Fronius International zeigten klar die steigende Bedeutung von technologieorientierten ChinaAktivitäten. Einerseits steigen die Erwartungen chinesischer Partner in Richtung technologisch hochstehende Leistungen, andererseits fordern internationale Kunden mit Standort China immer mehr technolo- Petra Strauß, Fronius, Michael Aschaber, Steyr Motors, Raymund Gradt, WKÖ, Rainer Maierhofer, INTEGRAL, Klaus Denkmayr, AVL List (v. l.) diskutierten ChinaErfahrungen. gisches Top-Know-how von ihren Lieferanten. China selbst verstärkt diesen Trend u.a. dadurch, dass es an besonders technologieorientierte Unternehmen den Status „Hightech-Unternehmen“ vergibt. Damit verbunden ist eine Reduktion der Körperschassteuer von 25 auf 15 Prozent. China-Förderangebote Für Österreichs Unternehmen besteht ein interessantes Förderangebot zum Aufbau und zur Stärkung von Technologiekooperationen mit China. So wickelt die Österreichische Forschungsförderungsgesellscha (FFG) auf Basis bilateraler Abkommen eigene Forschungs-Calls zu Themen wie „Nanotechnologie“ und „Advanced Materials“ ab. Neben dem Programm „Beyond Europe“ gibt es eine Vielzahl weiterer multilateraler Initiativen, bei denen Technologiekooperationen zwischen Österreich und China gefördert werden können (www.ffg.at). Das aws-Förderangebot im Zusammenhang mit Internationalisierungen und Kooperationen ist vielfältig. Die aws (www. awsg.at) hat seit 10 Jahren einen China-Schwerpunkt mit umfassender Beratung, Zuschüssen für Patentanmeldungen, Begleitung von Durchsetzungen und Unterstützung bei der Vermarktung. Darüber hinaus bietet das aws auch branchenspezifische Förderungen, wie im Bereich der Gebäudetechnologie und Infrastruktur. Im Rahmen der Internationalisierungsoffensive „go-international“, eine Initiative des Wirtschasministeriums und der WKÖ, besteht ein attraktives Förderangebot, das auch für ChinaAktivitäten genutzt werden kann ■ (www.go-international.at). Unternehmerinnen: So gelingt Erfolg „Nicht nur eine fundierte Ausbildung, sondern eine laufende Weiterbildung und Auffrischung des Fachwissens sind notwendig, um die entscheidenden Prozesse im Unternehmen zu verändern und nachhaltig das eigene wirtscha liche Gelingen abzusichern“, betont WKÖ-Vizepräsidentin und Landesvorsitzende von Frau in der Wirtscha Ulrike Rabmer-Koller. Die „Akademie für Kleinstunternehmerinnen“ ging in der vergangenen Woche in den Endspurt und den Absolventinnen wurden die Abschlussdiplome überreicht. „Dieser Weiterbildungslehrgang ist ein besonders wichtiger Service von Frau in der Wirtscha und macht Kleinstunternehmerinnen fit für den Erfolg. Denn eine erfolgreiche unternehmerische Zukun baut auf lebenslangem Lernen auf. Durch diesen praxisnahen Lehrgang bieten wir Unternehmerinnen eine optimale Wissensbasis“, so Rabmer-Koller. In einzelnen Modulen werden – über ein halbes Jahr lang – fachliche Inputs gegeben, von der ■ M I Die nächste Staffel startet am 6. April. Mehr Infos unter E [email protected] W http://wko.at/ooe/fidw Anmeldung: WIFI-UNTERNEHMERAKADEMIE Simone Hammerschmid Personalführung über Marketingund Verkaufsmanagement bis hin zu den Vorteilen von Networking. Mit einer fundierten Analyse und an der eigenen Praxis bearbeitet, wächst ein klares persönliches und unternehmerisches Bild für die teilnehmenden Unternehmerinnen, das sie in den nächsten Schritten umsetzen. „Vor allem der Austausch mit den Unternehmerkolleginnen war sehr wertvoll“, zieht Yvonne O’Shannassy, Inhaberin einer Fleischerei in Hinterstoder, Bilanz. Der Trainer hat nicht nur die Stärken gefördert, sondern auch dazu beigetragen, dass ich meine „Schwächen“ bewusster wahrneh■ me und in Angriff nehme. WorkshopTeilnehmerin Yvonne O’Shannassy (l.) mit FidW Landesvorsitzender-Stv. Margit Angerlehner. © Mozart Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft · Oberösterreich · 11 Maschinen von Cemtec sind weltweit im Einsatz Das Ennser Unternehmen setzt auf Wachstum und Mitarbeiterzufriedenheit „Durch die Donau sind wir mit der Welt verbunden“, nennt Franz Plochberger, Geschäftsführer von Cemtec, den Hauptvertriebsweg seiner großen Maschinen. Der Ennser Unternehmer begann 1990 mit dem Vertrieb von Ersatzteilen für Maschinen. 25 Jahre später führt er eine Firma, die weltweit als Spezialist für Nass- und Trockenmahltechnologien bekannt ist. „Wir entwickeln für unsere Kunden aus Zement- und Bergbauindustrie Technologien, die wir in Maschinen und Anlagen umsetzen, damit mineralische Schüttgüter optimal aufbereitet werden“, erklärt Plochberger. Rund 400 Einzelmaschinen, etwa 20 pro Jahr, und über 100 schlüsselfertige Anlagen wurden seit der Gründung bereits produziert. Hohe Exportquote Im Jahr 2014 betrug der Firmenumsatz knapp 56 Millionen Euro. Der Großteil der Aufträge kommt aus dem Ausland, und zwar über Vertriebspartner von Cemtec in 15 Ländern, die Exportquote beträgt zwischen 85 und 90 Prozent. Um die aktuell hohe Auslastung bewältigen zu können, beschäftigt Plochberger 105 Mitarbeiter in der Ennser Zentrale, 170 in der ungarischen Fertigung sowie je einige Mitarbeiter in den Partnerfirmen in Indien und China und dem Tochterunternehmen in Venezuela. Die südamerikanische Niederlassung leitet Sohn Ing. Andreas Plochberger. Geschäftsführer der Firmenzentrale in Enns ist sein Bruder Dipl.-Ing. Thomas Plochberger. Neben seiner Leitungsfunktion sorgt er zusätzlich durch Vorträge bei Fachkonferenzen für Bekanntheit in der Branche. Mit den zwei Brüdern ist der Fortbestand des Fa- Das Staffelholz symbolisiert die langjährige Partnerschaft zwischen Cemtec und VKB-Bank (v. l.): Gabriele Spiegl, Firmenkundenbetreuerin der VKB-Bank Enns, Franz Plochberger, Cemtec-Geschäftsführer, und Stefan Moser, Versicherungsexperte der VKB-Bank. © VKB-Bank milienbetriebes auch in zweiter Generation gesichert. Zukunftspläne gibt es ebenso mit dem angedachten Ausbau des Vertriebsnetzes. Jüngster Schwerpunkt ist Afrika. Zudem möchte Plochberger weitere „weiße Flecken“ auf der Weltkarte beseitigen und in den USA, Kanada sowie Australien Fuß fassen. Um dies zu erreichen, wird am Ausbau der Ressourcen gearbeitet, auch durch Erweiterung der Mitarbeiteranzahl. Anreize für Mitarbeiter Dass die Rekrutierung neuer Arbeitskräfte nicht einfach ist, weiß Plochberger aus eigener Erfahrung: „Um gute Köpfe ist ein Rennen. Junge, innovative Ingenieure und Techniker aus der Region sind auch in unserem Unternehmen immer gefragt.“ Daher schafft der Firmenchef mit angemessener Entlohnung und gutem Betriebsklima Anreize, bei Cemtec zu arbeiten. Zusätzlich zeigt Plochberger soziale Kompetenz durch die langfristige Versorgung seiner Mitarbeiter. Bei der Umsetzung der betrieblichen Altersvorsorge vertraut Plochberger seit der Firmengründung einem starken Partner, der VKB-Bank. Während Firmenkun- denbetreuerin Gabriele Spiegl in Sachen Leasing und Finanzierungen berät, erarbeitete Stefan Moser, Spezialist für betriebliche Altersvorsorge, diesbezüglich passende Konzepte für die Firma Cemtec. Die VKB-Bank bietet als kapitalstarker, unabhängiger Partner maßgeschneiderte Angebote und Lösungen. www.vkb-bank.at Information VKB-BANK: ALLES AUS EINER HAND • perfektes Kontoservice • regional und kapitalstark • maßgeschneiderte Finanzierung • sicher und verantwortungsvoll • interessante Leasinglösungen • kompetente Förderberatung • sichere Veranlagung • betriebliche Vorsorge • unabhängig, daher • objektiv in der Beratung • [email protected] • Stefan Moser: Tel. +43 (0) 676 / 83 667 679 bezahlte Anzeige Nr. 48 . 27. November 2015 12 · Oberösterreichische Wirtschaft Österreich Bildungsreform, ein positiver Kompromiss Mit der Bildungsreform der Bundesregierung ist der erste Schritt in die richtige Richtung erfolgt, der Reformweg ist aber noch lang. Angefangen vom zweiten verpflichtenden Kindergartenjahr über den neuen Bildungskompass, um Kindern den Einstieg in die Volksschule zu erleichtern, bis hin zur Reform der Schulverwaltung, den Maßnahmen für eine erweiterte Schulautonomie und der Möglichkeit zur Errichtung von Modellregionen für eine gemeinsame Schule in Bundesländern, habe das Reformpapier die richtigen Ansätze, betont WKÖPräsident Christoph Leitl. „Das Papier der Bundesregierung hat etliche Vorschläge zur Bildungsreform von den Sozialpartnern aufgenommen. Damit sind wir in der richtigen Richtung unterwegs, befinden uns aber erst Auswahl des Lehrpersonals sowie der Möglichkeit, im Bedarfsfall Verträge von Pädagogen, bei Nichterreichung der entsprechenden Anforderungen des jeweiligen Schulprofils, nicht weiter verlängern zu müssen. Auch die Möglichkeit für eigene, selbst zu verwaltende pädagogische Schulbudgets sei zu begrüßen. Bei Schulverwaltung noch Luſt nach oben Die Bildungsreform bringt einen Ausbau der Schulautonomie. am Anfang des jetzt eingeschlagenen Reformweges und wir müssen auf dieser Basis aufbauend und nach einer Evaluierung dieser Reformschritte, um mögliche Fehlwege zu vermeiden, weiterarbeiten.“ © WKO (4) Freiraum durch mehr Schulautonomie Positiv zu bewerten seien unter anderem der Ausbau der Schulautonomie mit dem Mitspracherecht der Schuldirektionen bei der Bei den Änderungen der Schulverwaltung sieht der WKÖPräsident aber noch einiges an Reformpotenzial, „wobei der nunmehr präsentierte Weg mit einer Verschlankung des Verwaltungsapparates durch die Abschaffung der Landesschulratspräsidenten sowie der Einführung von Bildungsdirektionen, die alle Lehrer inklusive Schulaufsicht und Bundesverwaltungspersonal verwalten, grundsätzlich zu begrüßen n ist“. Weiterbildung stärkt Problemlösungskompetenz n SuPerBranD AustrIa Im Gespräch Markus Raml (43), Steuer- und Unternehmensberater aus Linz, seit Anfang November 2015 neuer Kurator des WIFI Österreich. Welche Ziele haben Sie? Ein besonderes Anliegen ist mir die Förderung des lebensbegleitenden Lernens. Die Herausforderungen an Unternehmen und Beschäftigte wachsen mit der Digitalisierung, dem technologischen Wandel und dem Übergang zur Dienstleistungsgesellschaft. Einmal Gelerntes veraltet immer schneller. Das beste Rezept, um mithalten zu können, ist stetige berufsbegleitende Weiterbildung. Großes Ziel ist, das WIFI weiterhin als wichtigstes Bildungsinstitut der Wirtschaft zu positionieren. Markus Raml ist neuer Kurator des WIFI Österreich. © Kurt Kainrath Was muss Weiterbildung bieten? Ich appelliere einerseits an die Politik, Bildungsfreibeträge und -prämien für Unternehmen wieder einzuführen und das Bildungskonto zu realisieren. Andererseits muss auch die Weiterbildung selbst den geänderten Anforderungen entsprechen. Eine gute Weiterbildung muss Menschen befähigen, mit Zutrauen Probleme zu lösen. Diese Handlungskompetenz ist es, die aus Beschäftigten Intrapreneure macht. Diesbezüglich begleitet etwa unser WIFI-Lernmodell „LEbendig und NAchhaltig“ – kurz LENA – die Teilnehmer dabei, sich Know-how selbst zu erarbeiten, und stärkt damit nachhaltig Problemlösungsn und Handlungskompetenz. Die WIFIs der WKO sind mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent größter Anbieter für berufliche Aus- und Weiterbildung in Österreich. Pro Jahr besuchen mehr als 350.000 Kunden über 30.000 Kurse, Seminare und Lehrgänge. Aktuell sind für die WIFIs 12.000 Trainer im Einsatz. Kürzlich wurde das WIFI Österreich mit dem internationalen Gütesiegel „Superbrand“ ausgezeichnet. Dieser Preis wird Marken verliehen, die in ihrem Segment eine außerordentliche Stellung aufbauen konnten. Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft · Österreich · 13 n Infos zu TTIP Inhalte des Abkommens, den aktuellen Stand der Verhandlungen, Diskussionsbeiträge und Positionen der WKO sowie nützliche Links unter: ▶▶ wko.at/ttip TTIP: Chancen auch für KMU Chlorhendln, EU-Gesetze nach dem Diktat amerikanischer Multis oder eine Absenkung europäischer Standards – solche Befürchtungen dominieren die sehr emotional geführte Debatte rund um das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA. Zwecks Versachlichung greift die WKÖ die wichtigsten Fragen aus Sicht der Wirtschaft auf. Teil 1 des dreiteiligen Faktenchecks der WKÖ beschäftigt sich mit möglichen Konsequenzen von TTIP für die heimischen Wirtschaftstreibenden. Impuls für Wachstum und Jobs Österreich erholt sich – so wie die gesamte EU – nur mit Ach und Krach von der Finanzkrise 2008/2009. Der bei TTIP geplante Wegfall von Handelshürden zwischen den zwei wichtigsten Wirtschaftspolen der Welt – sei es durch den Abbau von Zöllen oder unnötigen bürokratischen Vorschriften, einen verbesserten Marktzugang etwa bei Dienstleistungen und Investitionen und die Entwicklung gemeinsamer Handelsregeln – ist da ein nicht zu unterschätzender Impuls für Wachstum und Beschäftigung auf beiden Seiten des Atlantiks. Die Größenordnung hängt von Umfang und Qualität des Abkommens ab – je besser und umfassender das Abkommen, desto größer die positiven Auswirkungen. Nur eine Zahl zur Veranschaulichung: Nicht-tarifäre Handelshemmnisse wie Standards, Normen oder Konformitätsbewertungsverfahren kosten die Wirtschaft derzeit das Äquivalent von 10 bis 20 Prozent des gehandelten Warenwertes. Anders gesagt: Fallen diese Hürden weg, kann ein und dasselbe Produkt mit einem Schlag um bis ein Fünftel günstiger angeboten werden. Falsch ist die Behauptung, dass TTIP nur ein Geschäft für Multis sei. Natürlich profitieren große, international tätige Unternehmen von einem besseren Marktzugang in Drittstaaten. Mehr noch gilt das aber für KMU, da sie sich den administrativen Aufwand, der durch unterschiedliche Regulierungen ohne Handelsabkommen entsteht, häufig nicht leisten können. Was für einen Großbetrieb eine unangenehme, aber überwindbare Hürde sein mag, entpuppt sich für ein KMU oft als Stopptaste im angepeilten Exportgeschäft. Mehrfach-Regulierung belastet besonders KMU Ebenso eine Mär ist, dass Österreichs KMU Exportmuffel seien und TTIP daher gar nicht notwendig. Erstens sind konservativ geschätzt mindestens 150.000 österreichische KMU (etwa die Hälfte aller rot-weiß-roten KMU) schon jetzt im internationalen Handel als Exporteure und/oder Importeure tätig. Viele dieser Firmen dürfen sich daher auch positive Effekte von TTIP erwarten. Zweitens werden auch viele andere, auch kleine Betriebe profitieren, weil sie als Zulieferer für Exportunternehmen arbeiten. Und last, not least ist zu erwarten, dass TTIP auch KMU ins USExportgeschäft bringen wird, die dort bisher noch nicht tätig waren. Schon jetzt sind die USA Österreichs drittwichtigster Handelspartner weltweit, wobei sowohl die Waren- als auch die Dienstleistungsbilanz positiv für Österreich ausfällt. Das zusätzliche Wachstumspotenzial wird von den verschiedensten Branchen als hoch eingeschätzt, besonders etwa in der Maschinen-, Kfz- oder Lebensmittelindustrie. Der Abbau von teilweise noch immer hohen Zöllen und von unnützer Bürokratie ist hier vor allem Chance, nicht Gefahr. n n Kommentar Substanzielle Erfolge statt Symbolik Von WKÖ-Präsident Christoph Leitl In Sachen Maut ist uns vor Kurzem ein wichtiger Verhandlungserfolg gelungen, der weit über die Verkehrswirtschaft hinaus spürbare finanzielle Entlastung für die Betriebe bringt. WK-Vertreter rund um Verkehrsspartenobmann Alexander Klacska haben den Maut-Plänen des Verkehrsministeriums Giftzähne gezogen und so allein im nächsten Jahr den Betrieben bei Lkw- und Bus-Maut 65 Millionen Euro erspart. Zudem wird das Mautsystem transparenter und bringt den Unternehmen mehr Planungssicherheit. Verkehrsminister Stöger ist dafür Anerkennung zu zollen. Und das ist weit mehr als nur Symbolik – das ist ein substanzieller Erfolg für unsere Wirtschaft und wir würden mehr positive Impulse dieser Art auch in anderen Bereichen dringend brauchen. Zumindest in die richtige Richtung geht es bei der Bildungsreform. Die Bundesregierung hat zwar einige Ideen des Sozialpartner-Reformpapiers aufgegriffen, etwa das zweite verpflichtende Kindergartenjahr. Der Reformweg muss aber noch viel weiter gehen. Weil Bildung das Schlüsselthema der Zukunft schlechthin ist! Wer seine Talente heute nicht pflegt, setzt damit seine Wettbewerbsfähigkeit von morgen aufs Spiel. Das muss all denen zu denken geben, die etwa die duale Ausbildung schlechtreden und zugleich nach immer neuen Steuern und Abgaben für die Betriebe rufen! Herzlichst, Ihr Nr. 48 . 27. November 2015 14 · Oberösterreichische Wirtschaft © Gina Sanders – Fotolia.com Service Vor Jahresende noch rechtzeitig an Investitionen denken Ab einem Gewinn von über 30.000 Euro kann man durch Investitionen in neue, abnutzbare, körperliche Anlagegüter mit einer Nutzungsdauer von mindestens vier Jahren oder Wohnbauanleihen, welche dem Betrieb mindestens vier Jahre gewidmet werden, seine Steuerbemessungsgrundlage optimieren. Sofern für das Jahr 2015 ein Gewinn über 30.000 Euro erwartet wird, besteht die Möglichkeit, die Belastung mit Einkommensteuer durch den sogenannten investitionsbedingten Gewinnfreibetrag (GFB) zu vermindern. Der GFB steht allen natürlichen Personen mit betrieblichen Einkunftsarten unabhängig von der Gewinnermittlungsart zu. Der GFB setzt sich aus dem Grundfreibetrag und dem investitionsbedingten GFB zusammen. Der Grundfreibetrag wird automatisch berücksichtigt und ist mit 13 Prozent des Gewinnes bis 30.000 Euro (maximal 3.900 Eu- ro) gedeckelt. Soweit ein Gewinn über 30.000 Euro lukriert wird, kann ein investitionsbegünstigter GFB geltend gemacht werden, sofern Investitionen in begünstigte Wirtschaftsgüter getätigt werden. Wird der Gewinn mittels Pauschalierung ermittelt, wird der Grundfreibetrag automatisch angerechnet, die Geltendmachung eines investitionsbedingten GFB ist jedoch nicht zulässig. Ab einem Gewinn in Höhe von 175.000 Euro reduziert sich der GFB staffelweise, maximal kann ein GFB bis 45.350 Euro geltend gemacht werden. Um das Ergebnis möglichst steueroptimal zu gestalten und Investitionen planen zu können, empfiehlt sich die Erstellung einer Prognoserechnung. Begünstigte Güter und Ausnahmen Unter die begünstigten Anlagegüter fallen neue, abnutzbare, körperliche Anlagegüter sowie Gebäude- und Mieterinvestitionen und Wohnbauanleihen. Wirtschaftsgüter, für welche der GFB geltend gemacht wird, müssen im Anlageverzeichnis ausgewiesen werden und eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von mindestens vier Jahre haben. Bei mehreren betrieblichen Einkunftsquellen bzw. Betrieben ist für jeden Betrieb ein gesondertes Verzeichnis zu erfassen. Auch ist anzugeben, in welchem Umfang die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Anschaffungen zur Deckung des GFB dienen. Nicht vom GFB umfasst sind Pkw, Kombis (außer zur gewerblichen Personenbeförderung), Luftfahrzeuge, geringwertige Wirtschaftsgüter oder gebrauchte Anlagegüter. Für Wirtschaftsjahre, die nach dem 30. Juni 2014 enden und vor dem 31. Dezember 2016 beginnen, zählen nur noch Wohnbauanleihen zu den begünstigten Wertpapieren. Tendenziell könnten Wohnbauanleihen zum Jahresende knapp werden, über die Möglichkeiten zu den unterschiedlichen Wohnbauanleihen wird eine Beratung durch die Hausbank empfohlen. ▶ Ausführlichere Informationen zum Thema enthält das Infoblatt „Der Gewinnfreibetrag“ auf der Homepage der WKO unter wko.at > OÖ > Steuern > Einkommensteuer/Körpern schaftsteuer Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft Verpackungsabgrenzung: Novelle zur Verordnung ERFOLGSSTORY! STRUKTURIERTE EXPANSION IM ONLINE-HANDEL vorgenommen. Die Änderungen sollen mit 1. Jänner 2016 in Kraft treten. Stellungnahmen müssten bis spätestens 9. Dezember an das Umweltservice (E-Mail: margit. [email protected]) gesendet werden, um Berücksichtigung finden zu können. Detailinformationen und Begutachtungsunterlagen stehen unter wko.at/ooe/ n service-umweltnews Der Online Händler Zooblitz hat seine Strukturen auf stetiges Wachstum automatisiert und angepasst. AUFGABE Der Bilanzbuchhaltungsbetrieb DH Management GmbH soll die Expansion von Zooblitz im Hinblick auf die finanzielle, kostenstrukturierte und personelle Umsetzung begleiten und die Strukturen auf konstantes Wachstum ausrichten. Jürgen Schreier Eigentümer Zooblitz e.U. UMSETZUNG DH Management GmbH strukturiert die Finanzbuchhaltung um und passt sie an die neue Dimension an. Dabei entstehen automatische Schnittstellen zwischen Onlineshop, ERP-System und Finanzbuchhaltung. Besondere Herausforderung war das stetige Wachstum, aber auch die Sicherstellung finanzieller Mittel dafür. Aufgrund des Onlineshops und der Zusammenarbeit mit Online Verkaufsplattformen konnte der Umsatz in kurzer Zeit gesteigert und die Dienstnehmeranzahl erhöht werden. ERFOLG DER BUCHHALTUNG Trotz stetiger und schneller Entwicklung konnten die Abläufe dem Wachstum angepasst werden, sodass eine weitere Expansion möglich ist, ohne die bestehenden Strukturen erneut umstellen zu müssen. © M. Schuppich – Fotolia.com Das BMLFUW hat einen Entwurf der Novelle, mit der die Verordnung über die Festlegung von Anteilen betreffend Haushalts- und gewerblichen Verpackungen (AbgrenzungsVO Verpackung BGBl. II Nr. 10/2015) geändert werden soll, vorgelegt. Die Novellierung erfolgt aufgrund der zweiten, durch GVM durchgeführten, empirischen Studie im Rahmen derer nun weitere 12 Produktgruppen im Detail untersucht wurden. Bei manchen bereits erarbeiteten Produktgruppen erfolgte eine Nachbearbeitung, außerdem wurde Untereine teilung bestimmter Produktgruppen · Service · 15 Mit uns zum Erfolg! www.berater-finder.at Erfolgsstory_BH_OÖW_98x128mm_November2015_RZ.indd 1 19.11.2015 10:11:4 n Raumordnung © daliu – Fotolia.com Nachstehende Gemeinden betreffen Planungsvorhaben: Auberg (Flächenwidmungsplan Nr. 3; Änderungen Nr. 3.27 und 3.28 sowie Örtliches Entwicklungskonzept Nr. 1; Änderungen Nr. 1.16 und 1.17), Eggerding (Flächenwidmungsplan Nr. II; Änderung Nr. II/47), Ottnang am Hausruck (Flächenwidmungsplan Nr. 3/2004; Änderungen Nr. 3.54 und 3.55 sowie ÖEK Nr. 1/2004; Änderung Nr. 1.22), Peilstein im Mühlviertel (Flächenwidmungsplan Nr. 2; Änderung Nr. 2.36 und ÖEK; Änderung Nr. 1.9), Reichraming (Flächenwidmungsplan Nr. 3; Änderungen Nr. 3.6 und 3.8), St. Marienkirchen a. H. (Flächenwidmungsplan Nr. 5; Änderung Nr. 30), St. Oswald bei Freistadt (Flächenwidmungsplan Nr. 4; Änderung Nr. 53 und ÖEK Nr. 2; Änderung Nr. 13), Unterweitersdorf (Bebauungsplan Nr. 13; Auflassung), Ried i. Tkr. (4. Flächenwid- mungsplan; Änderung Nr. 72), Weilbach (Flächenwidmungsplan Nr. 3; Änderung Nr. 26), Bad Wimsbach-Neydharting (Flächenwidmungsplan Nr. 2; Änderung Nr. 47 und Örtliches Entwicklungskonzept Nr. 2; Änderung Nr. 4), Gosau (Flächenwidmungsplan Nr. 4; Änderung Nr. 74), Hinterstoder (Flächenwidmungsplan Nr. 5/2005; Änderungen Nr. 43 und 44), Kremsmünster (Flächenwidmungsplan Nr. 5; Änderungen Nr. 5.22 und 5.23 sowie Örtliches Entwicklungskonzept Nr. 2; Änderung Nr. 2.13), Neukirchen am Walde (Bebauungsplan Nr. 13; Erstellung), Obertraun (Flächenwidmungsplan Nr. 04/1997; Änderung Nr. 49), Schiedlberg (Bebauungsplan Nr. 1; Änderung Nr. 1.02), Sattledt (Flächenwidmungsplan Nr. 03; Änderung Nr. 25 und Bebauungsplan Nr. 39; Erstellung), St. Johann am Walde (Flächenwidmungsplan Nr. 3; Änderung Nr. 30 und Örtliches Entwicklungskonzept Nr. 2; Änderung Nr. 13), Taufkirchen an der Pram (Flächenwidmungsplan Nr. 5; Änderung Nr. 14) und Wallern (Flächenwidmungsplan Nr. 5; Änderungen Nr. 64 und 65 sowie Örtliches Entwicklungskonzept Nr. 1; Änderung Nr. 18). Nr. 48 . 27. November 2015 16 · Service · Oberösterreichische Wirtschaft nTerminvorschau Freitag, 27. November 14.00 Uhr: L ehrberufsmesse, WKO Ried, Ried im Innkreis, Brucknerstraße 39, ried@ wkooe.at, 05-90909-5600 16.00 Uhr: K V Tankstellen, Garagen, Tankstellen- und Servicestationsunternehmungen, Linz, Hessenplatz 3, verkehr1@ wkooe.at, 05-90909-4512 Montag, 30. November 14.00 Uhr: B usinessplan-Workshop, WKO Gmunden, Gmunden, Miller-v.-Aichholz-Straße 50, [email protected], 05-90909-5250 irtschaftsempfang, WKO Frei19.00 Uhr: W stadt, Freistadt, Am Stieranger 10, [email protected], 05-90909-5200 Dienstag, 1. Dezember 09.00 Uhr: G ründer-Workshop, Gründerservice, Linz, Hessenplatz 3, gruender@ wkooe.at, 05-90909-2929 14.00 Uhr: I hr Unternehmen im Griff!, WIFIUnternehmer-Akademie, Linz, Wiener Straße 150, unternehmerakademie@ wifi-ooe.at, 05-7000-7052 Mittwoch, 2. Dezember 13.00 Uhr: B usinessplan Workshop, WKO Steyr, Steyr, Stelzhamerstraße 12, [email protected], 05-90909-5750 14.00 Uhr: I hre Mitarbeitergespräche sind in die Jahre gekommen?, WIFIUnternehmer-Akademie, Linz, Wiener Straße 150, unternehmerakademie@ wifi-ooe.at, 05-7000-7052 14.00 Uhr: G ründer-Workshop, WKO Schärding, Schärding, Tummelplatzstraße 6, [email protected], 05-90909-5700 KV-Ball präsentiert sich 2016 indisch „Im Palast des Maharadschas“ lautet das Motto des KV-Balls 2016, zu dem der Kaufmännische Verein und die WKO Oberösterreich am Samstag, 30. Jänner 2016, ins Palais einladen. vom Parkett wird den Ballgästen auch in der Kattus Sekt- und Champagnerbar gegönnt. Exotik und Exquisites – eine Kombination, dank derer der KV-Ball auch 2016 wieder der Fixtermin im gesellschaftlichen Leben des Landes ist, bei dem sich Größen aus Wirtschaft, Politik und Kultur ein Stelldichein geben. Einlass zu dem Höhepunkt der Linzer Ballsaison ist ab 19.30 Uhr, die Eröffnung um 21 Uhr. Gestaltet wird diese von der Tanzschule Horn. ▶▶ www.kvball.at n Indisch und doch naheliegend ist das Motto, mit dem der Kaufmännische Verein und die WKO Oberösterreich beim KV-Ball 2016 aufwarten: Wie jedes Fürstentum in Indien seinen Maharadscha samt Palast besitzt, hat Linz seinen Kaufmännischen Verein mit Palais. Und „Im Palast des Maharadschas“ heißt es dann auch am 30. Jänner 2016 im Palais an der Linzer Landstraße. Etwas ganz Besonderes bieten die Verantwortlichen auch mit der Mitternachtseinlage: Sos & Vicoria Petrosyan, QuickChange-Artists, die den Weltrekord im schnellsten Kostümwechsel halten. Ausdrucksstarke Musik, Zauber- und Feuershoweinlagen sowie die dynamische und spannungsgeladene Kommunikation innerhalb des Duos Petrosyan begeistern das Publikum. Neben dieser faszinierenden Mitternachtsshow zählt zu den Erfolgsgaranten des KVBalls einmal mehr die Vielfalt des musikalischen Unterhaltungsprogramms. Mit dabei sind das Orchester Axel Rot und „Night and Day Quintett“, die Rockagilly’s, HansPeter Gratz & Band, Herbert Sattler’s Jazz Family, DJ Joshua Grey sowie Viktors Musikbasar. Gelegenheiten für eine Tanz-Pause und das Genießen der Ballkulinarik bieten sich Mitternachtseinlage: Verblüffende Zaubertricks am Buffet von Fest und dazu eine schöne Frau, die von einer Sekunde zur & Gast sowie im anderen komplett die Garderobe wechselt, die Quick-Change-Show Jindrak Café. Ei- von Sos & Victoria Petrosyan verspricht eine spektakuläre Perfor© Sos & Victoria Petrosyan ne kleine Auszeit mance. Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft JKU-Gründercafé nTerminvorschau Mittwoch, 2. Dezember alle Experten der oberösterreichischen Gründungsinfrastruktur, wie beispielsweise des Gründerservices der WKOÖ, tech2b Inkubator GmbH, akostart OÖ, Creative Region, ösb Consulting „derMikrokredit“, GO-Gründercenter der Sparkasse OÖ u.v.m. für Fragen rund um das Thema Selbständigkeit und Unternehmensgründung zur Verfügung stehen. Bei kostenlosem Frühstück, in gemütlicher und entspannter Atmosphäre können so die ersten Kontakte n geknüpft werden. 14.00 Uhr: N euerungen 2015/2016 – Steuern, Rechnungswesen, Bilanz – Update, WIFI-Unternehmer-Akademie, Linz, Wiener Straße 150, [email protected], 05-7000-7052 ründer-Workshop, WKO Linz15.00 Uhr: G Stadt, Linz, Hessenplatz 3, [email protected], 05-90909-5500 18.30 Uhr: L inz bei Nacht, WKO Urfahr-Umgebung, Linz, Promenade 11-13, [email protected], 05-90909-5800 Donnerstag, 3. Dezember JKU-Gründercafé am 1. Dezember. © JKU Standortfaktor Familienfreundlichkeit Familienfreundlichkeit ist längst nicht mehr nur eine Frage von sozialem Engagement, sondern von elementarer Bedeutung für den Wirtschafts-, Lebens- und Zukunftsstandort Österreich. Vor dem Hintergrund einer im europäischen Vergleich eher durch- Forum Familienfreundlichkeit am 4. Dezember in der voestalpine Stahlwelt. © WKO schnittlichen Geburtenrate oder sich stetig verschärfender Wettbewerbsbedingungen wird das Thema einer verbesserten Familienfreundlichkeit immer virulenter. Damit Österreich bis zum Jahr 2025 das familienfreundlichste Land Europas wird, hat Bundesministerin Karmasin vor einigen Monaten die Initiative „Unternehmen für Familien“ ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Selbstverständlichkeit zu machen sowie Österreich bei diesem Thema an die Spitze Europas zu setzen. Ausführlich behandelt wird dieses Thema beim Forum Familienfreundlichkeit am 4. Dezember ab 9 Uhr in der voestalpine Stahlwelt in Linz. Mit dabei unter anderen WKOÖ-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer. ▶▶ events.unternehmen-fuern familien.at 09.00 Uhr: L eichtigkeit im Umgang mit schwierigen Menschen, WIFIUnternehmer-Akademie, Linz, Wiener Straße 150, unternehmerakademie@ wifi-ooe.at, 05-7000-7052 09.00 Uhr: U nternehmenserfolg braucht Klarheit, WIFI-Unternehmer-Akademie, Linz, Wiener Straße 150, [email protected], 05-7000-7052 ionik in der Produktentwicklung, 14.00 Uhr: B TIM – Technologie- und InnovationsManagement, Linz, Hafenstraße 47-51, [email protected], 05-90909-3548 etriebsnachfolgesymposium, Jun17.30 Uhr: B ge Wirtschaft OÖ, Linz, Hessenplatz 3, [email protected], 05-90909-3331 18.00 Uhr: J ahresausklang der Jungen Wirtschaft, JW Wels, Wels, Weliosplatz 1, [email protected], 05-90909-5900 18.30 Uhr: P rofessionell mit verschiedenen Menschentypen umgehen, WIFIUnternehmer-Akademie, Linz, Wiener Straße 150, unternehmerakademie@ wifi-ooe.at, 05-7000-7052 © WKO (4) Am 1. Dezember veranstaltet das StartUp-Center der Johannes Kepler Universität von 9 bis 12 Uhr das „JKU-Gründercafé“. Dieses kostenlose Veranstaltungsformat wurde speziell für Studierende, Absolventen und Mitarbeiter aller oberösterreichischen Hochschulen als Informations- und Networkingevent rund um den Bereich der Unternehmensgründungen geschaffen. Das Gründercafé dient dabei als Austauschplattform zwischen Gründungsinteressierten, Gründern, Experten und all jenen, die sich den Traum der Selbständigkeit verwirklichen wollen. Aber auch diejenigen, die einfach nur neugierig oder sich ihres zukünftigen Weges noch nicht ganz sicher sind, sind herzlich willkommen. Im Rahmen des „Gründer dialogs“ werden auch dieses Jahr mit „QGo OG“ und „holis market“ wieder zwei aufstrebende Startups vorgestellt. Des Weiteren werden an den Informationsständen · Service · 17 RS Steuertipps zum Jahresende, 19.00 Uhr: G WKO Steyr, Steyr, Stelzhamerstraße 12, [email protected], 05-90909-5750 19.00 Uhr: B etriebsbesichtigung A. Haberkorn & Co. GmbH Freistadt, WKO Freistadt, Freistadt, Werndlstraße 3, [email protected], 05-90909-5200 Nr. 48 . 27. November 2015 18 · Service · Oberösterreichische Wirtschaft Förderungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit (4) positiven Beschäftigungseffekten handelt, können zinsgünstige Kredite und Zuschussförderungen die Finanzierung erleichtern. Bei Investitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen können auch Garantien eine wichtige Förderungen im Bereich Wachstum und Internationalisierung sind speziell für Unternehmen interessant, die ihre Geschäftsfelder ausbauen oder neue Zielmärkte erobern wollen. Im Zentrum stehen dabei die Erweiterungen des Kundenkreises und die mittelbis langfristige Absicherung der Marktposition. Wenn es sich bei den Investitionsvorhaben um ein zukunftsträchtiges, innovatives Projekt mit Für die Qualitätsverbesserung oder Neuausrichtung von Unternehmen der Tourismuswirtschaft ist ein Zuschuss von bis zu 10 Prozent der förderbaren Kosten möglich. Rolle spielen. Die Erschließung von neuen Auslandsmärkten wird durch attraktive Förderprogramme des Bundes und des Landes OÖ unterstützt. In der unten stehenden Auflistung sind die wichtigsten Förde- rungen zum Thema Wachstum und Internationalisierung kurz dargestellt. Für Detailfragen steht das Förderservice der Wirtschaftskammer Oberösterreich unter Tel. 05-90909 gerne zur Verfün gung. © Elnur – Fotolia.com Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Liquidität gibt es für Unternehmen die verschiedensten Fördermöglichkeiten. Abschließend informiert die OÖWirtschaft über Förderungen im Bereich Wachstum und Internationalisierung. n Ausgewählte Programme Zuschuss-Förderungen ▶▶ Innovations- und Wachstumsprogramm für die Oö. Wirtschaft (Land OÖ) Förderung von Kosten ab 100.000 Euro zur Errichtung, Erweiterung, Produkt- oder Verfahrensinnovation von Unternehmen. Zuschuss bis zu 10 Prozent der förderbaren Kosten. ▶▶ TOP-Tourismusförderung Investitionen (ÖHT) + Kooperationsförderung IWT (Land OÖ) Förderung von Kosten ab 100.000 Euro zur Qualitätsverbesserung, Betriebsgrößenoptimierung und Neuausrichtung von Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Zuschuss bis zu 10 Prozent der förderbaren Kosten. ▶▶ Nahversorgungsprogramm (Land OÖ) Förderung von Kosten, die im Zuge von Investitionen in die Qualitätsverbesserung eines nahversorgenden Kleinstunternehmens entstehen. Zuschuss bis zu 15 Prozent der förderbaren Kosten. ▶▶ go-international Zuschussförderungen für den Eintritt in neue Auslandsmärkte. Kosten für Marketing, Bera- tung, Reisen, Veranstaltungen werden zu 50 Prozent gefördert (max. 6.000 Euro in Europa, max. 12.000 Euro in Fernmärkte). Zinsgünstige Kredite ▶▶ ERP-Kleinkredit-Programm (aws) Förderung von Investitionen zwischen 10.000 und 300.000 Euro. Haftungsübernahmen zusätzlich möglich. ▶▶ ERP-KMU-Programm (aws) + Kooperationsförderung IWW (Land OÖ) Förderung von Kosten ab 300.000 Euro für technologisch anspruchsvolle Investitionsprojekte. Haftungsübernahmen und Zuschuss bis zu 10 Prozent zusätzlich möglich. ▶▶ Exportfonds (OeKB, WKÖ) Finanzierung von Exportgeschäften von KMU durch Kredite in Höhe von bis zu 30 Prozent des erwarteten Exportumsatzes. Garantien und Beteiligungen ▶▶ Garantien (aws, ÖHT, KGG, OeKB) Förderung von Krediten (Fremdkapital oder Eigenkapitaleinlagen) für materielle und immaterielle Investitionen und Betriebsmittel in Form von Garantien als Sicherheiten Haftungsübernahmen bis zu 80 Prozent des Kredites. ▶▶ Standardbeteiligung (UBG) Echte stille Beteiligung ab 75.000 Euro zur Eigenkapitalstärkung für innovative Wachstumsunternehmen. n Kontaktstellen WKOÖ: W wko.at/ooe T 05-90909 ExportCenter OÖ: T 05-90909-3450 W www.exportcenter.at Land OÖ: T 0732-7720-15121 W www.land-oberoesterreich.gv.at OeKB: T 01-53127-2600 W www.oekb.at KGG/UBG: T 0732-777800 W www.kgg-ubg.at aws: T 01-50175-100 W www.awsg.at ÖHT: W www.oeht.at T 01-51530-0 Den Lehrabschluss nachholen Immer mehr Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung nutzen die Möglichkeit, mit den WIFIVorbereitungskursen zur außerordentlichen Lehrabschlussprüfung den Abschluss am zweiten Bildungsweg nachzuholen. Es gibt viele Gründe, die für einen neuen Schwung für die Berufslaufbahn sprechen, wie die Chance auf Karriere- und Gehaltsaufstieg, berufliche Veränderung, Wiedereinstieg oder einfach die Absicherung des Jobs. FachkraftKompetenz ist am Arbeitsmarkt gefragter denn je und somit ein echter Karriere-Turbo. liegt immer auf dem erfolgreichen Abschluss. Mit neun von zehn Teilnehmern, die ihre Prüfung auf Anhieb schaffen, ist die Erfolgsquote mehr als überzeugend. Über das Bildungskonto des Landes Oberösterreich und den AK-Bildungsbonus wird die außerordentliche Lehrabschlussprüfung großzügig gefördert. Informationen über Vorbereitungskurse zum Lehrabschluss am zweiten Bildungsweg und über Förderungen auch zur kostenlosen Bildungsberatung sind unter wifi.at/ooe oder unter Tel. 05n 7000-77 erhältlich. Interessenten an einer außerordentlichen Lehrabschlussprüfung können sich in einer aktuellen 30-seitigen WIFI-Broschüre über alle Termine der Vorbereitungskurse bis Juli 2017 informieren. Das Spektrum reicht von gewerblichen Berufen wie Tischler, Metall- und Elektrofacharbeiter bis hin zu Handels-, Tourismus- und Verkehrsberufen. Die Teilnehmenden werden umfassend auf das jeweilige Prüfungsfach vorbereitet und erhalten wertvolle Tipps für alle Prüfungsbereiche. Der Fokus © goodluz – Fotolia.com Ideale Vorbereitung und wertvolle Tipps Stark und leistungsfähig führen Täglich steigende Anforderungen, permanente Überreizung und Druck sowie das Fehlen von Zeiten des Ausgleichs und der Ruhe sind oft kraftraubend. Das rechtzeitige Erkennen der Gefahren sichert Führungskompetenz. Dies ist die Voraussetzung für nachhaltigen Geschäftserfolg, Gewinnmaximierung und hohe Lebensqualität. Viele Praxisbeispiele machen dieses Seminar der WIFI-Unternehmer-Akademie für die Teilnehmer sehr effizient. Sie bekommen wertvolle Hinweise und Tipps, wie sie ihren Arbeitstag gelassener meistern und dadurch auch die Freizeit mehr genießen können. ▶▶ Praktischer Nutzen: •Analyse des eigenen Stressverhaltens •Die „10 Todsünden“ der „gesunden“ Führung •Hilfreiche Tipps für mehr Kraft und Freude •Maßnahmenkatalog für eine „gesunde“ Mitarbeiterführung •Erarbeitung von Zielen für die Erhaltung der Führungskraft •Überzeugen & gewinnen durch die Kraft der Gesundheit ▶▶ Termin: Do., 24. Jänner 2016, 9–17 Uhr, WIFI Linz; Preis: 254 Euro inkl. Arbeitsunterlagen. Weitere Informationen und Anmeldung in der WIFI-Unternehmer-Akademie unter Tel. 05-7000-7057 oder E-Mail: [email protected] n „Die vielen Tipps des Trainers und die praxisnahen Beispiele haben für mich beruflich einen sehr großen Nutzen. Für mich war das Seminar interessant und optimal gestaltet.“ GF Kurt Perchtold, Perchtold Trockenbau Gmunden GmbH · Service · 19 © Andrea Seemann – Fotolia.com Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft Weiterbildung für Bus-/Lkw-Lenker Lenker von Kraftfahrzeugen für die gewerbsmäßige Beförderung von Personen mit Omnibussen bzw. Lenker von Kraftfahrzeugen für die gewerbsmäßige Beförderung von Gütern sowie für den Werkverkehr mit Kraftfahrzeugen über 3500 kg höchstzulässigem Gesamtgewicht haben in Ausübung ihrer Tätigkeit einen Fahrerqualifizierungsnachweis mitzuführen. Dieser wird auf maximal fünf Jahre ausgestellt. Innerhalb dieses Zeitraumes ist wiederum eine Weiterbildung im Ausmaß von mindestens 35 Stunden zu absolvieren. Das WIFI bietet für diese Weiterbildung laufend Kurse an, um der Nachfrage in ganz Oberösterreich gerecht zu werden. Interessenten können die Module nach eigenem Bedarf (Ort, Wochentag, …) zusammenstellen oder den vergünstigten Gesamtkurs buchen. ▶▶ Gesamtkurs: Kurs-Nr. 8806 ▶▶ Einzelmodule: Kurs-Nrn. 8810–8820 n anmeldungen WIFI-Kundenservice T05-7000-77 Ekundenservice@ wifi-ooe.at Wwifi.at/ooe Nr. 48 . 27. November 2015 20 · Oberösterreichische Wirtschaft Unternehmen Stiegl gewinnt beim „European Beer Star“ Bereits zum zweiten Mal in Folge hat Stiegl beim internationalen Wettbewerb „European Beer Star“ in Nürnberg gewonnen. Das jüngste Hausbier „Pausenbrot“ wurde mit der Goldmedaille in der Kategorie „Belgian-Style-Saison“ ausgezeichnet. ▶ www.stiegl.at Webshop im B2B-Bereich Der Bedachungsfachhändler AustroDach hat das Linzer IT-Unternehmen digital concepts beauftragt, eine neue E-Commerce-Lösung für seine Kunden zu entwickeln. „Dank des neuen Onlineshops haben die Kunden nun die Möglichkeit, aktuelle Angebote sowie Jahresumsätze einzusehen und Stammdaten zu verwalten. Unsere Kunden können von überall und rund um die Uhr in wenigen Schritten bestellen“, sagt AustroDach-Projektleiterin Sophie Helbich-Poschacher. ▶ www.shop-info.at Höchste Qualität im Bad Der internationale Keramikhersteller Villeroy & Boch setzt auf traditionelle Handwerkskunst in Kombination mit Hightech in Perfektion. Das 1748 gegründete Unternehmen ist bekannt für PremiumMarken in den Bereichen Bad und Wellness, Tischkultur und Fliesen. In den vergangenen fünf Jahren hat die Villeroy & Boch GmbH mehrere Mio. Euro in den Produktionsstandort Mondsee, der 2001 zur Gänze als „Villeroy & Boch Badmöbel GmbH“ übernommen wurde, investiert. Im Fokus stand dabei vor allem das Thema Nachhaltigkeit. „Die außergewöhnlich hohe Verarbeitungsqualität der hochwertig verwendeten Echthölzer, wie Roseneiche, Buche, Ahorn oder Kastanie, ist unsere besondere Kompetenz. Speziell wird auf Holz aus nachhaltiger Produktion aus Mittel- und Südeuropa geachtet“, sagt Geschäftsführer Herbert Stabauer. Rund 40 Mio. Euro Umsatz in Produktion Zusammen mit dem Partnerwerk im bayrischen Treuchtlingen erzielte die Produktion in Mondsee im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von etwas mehr als 40 Mio. Euro. Im Gegensatz zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 9,5 Prozent. Villeroy & Boch beschäftigt in Mondsee rund 100 Mitarbeiter, von denen die Hälfte hochqualifizierte Tischler sind. Zwischen 80.000 und 100.000 Möbelstücke werden jährlich in diesem Werk produziert. „Aufgrund des hohen Anteils an Handarbeit in der Fertigung, die Garant für die hohe Qualität ist, spielen versierte Handwerker bei uns eine besonders wichtige Rolle. Auch auf qualifizierte Ausbildung legen wir besonderen Wert. So bilden wir derzeit fünf Lehrlinge zum Tischler bzw. TischlereiTechniker aus“, so Stabauer. Weiters achtet Villeroy & Boch auf Umweltschutz und verfügt über eine autarke Wärmeversorgung. Dadurch kann auf den Einkauf fossiler Brennstoffe wie Heizöl verzichtet werden. Weiters wurde kürzlich das erste technische Trainingscenter am Vertriebsstandort in Hallwang bei Salzburg eröffnet. ▶ www.villeroy-boch.at n Energie AG erhält „red arrow 2015“ Das „Future Business Austria Infrastruktursymposium“ zeigte auf, wie Österreich durch strategische Infrastrukturmaßnahmen den Weg an die wirtschaftliche Spitze in Europa findet. Die Auszeichnung „red arrow 2015“ für vorbildliches Handeln in diesem Bereich wurde dabei an Generaldirektor Leo Windtner für die Energie AG Oberösterreich überreicht. ▶ www.energieag.at Mondsee ist weltweiter Produktionsort für hochwertige Badmöbel von Villeroy & Boch. © Chris Schuff Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft | Kurhotel Bad Leonfelden: Das Natur- und Kurhotel Bad Leonfelden bietet auch für ambulante Gäste ein spezielles Programm zur Sturzprävention an. | RLB OÖ: Die Raiffeisenlandesbank OÖ erhielt zum dritten Mal das Gütesiegel des Familienministeriums für familienfreundliche Unternehmenspolitik. | · Unternehmen · 21 Internorm: Diesen Monat knackte Internorm mit einer halben Mio. produzierter Hauseingangstüren die Rekordmarke. Über 13.000 werden jährlich gefertigt. © Fotolia Laut Studie der Stiftung Lesen besitzen Kinder, deren Eltern ihnen vorgelesen haben, besonders gute Voraussetzungen für Bildungsfähigkeit und gute kognitive Leistungen. Hochsaison für Buchhandlungen Der Advent steht vor der Tür und alle Jahre wieder stellt sich die Frage, was man seinen Liebsten zu Weihnachten schenken soll. Dabei wird gerne auf das klassische Buch zurückgegriffen. Deshalb ist diese Zeit für Buchhandlungen die umsatzstärkste im Jahr. „Wir leben zu einem guten Teil vom Weihnachtsgeschäft, das bereits im September beginnt“, so Sigrid Linecker, Obfrau der oö. Buch- und Medienwirtschaft. Bereits seit Jahrzehnten ist das Buch einer der meistgewählten Geschenkartikel – speziell für den kleinen Nachwuchs. Kinder, deren Eltern ihnen vorgelesen haben, besitzen be- „Wenn Kinder wenige soziale Kontakte haben, profitieren sie vom Vorlesen.“ Sigrid Linecker sonders gute Voraussetzungen für Bildungsfähigkeit und gute kognitive Leistungen, so eine Studie der Stiftung Lesen aus Deutschland. Vorlesen und späterer Schulerfolg hängen eng zusammen. Die Durchschnittsnote in Deutsch liegt für Kinder, denen täglich vorgelesen wurde, um sieben Zehntel über der von Kindern, denen selten oder nie vorgelesen wurde. Sie entwickeln sich laut Studie insgesamt zu offenen, vielseitig interessierten und sensiblen Individuen, die anderen ohne Vorbehalte zugewandt sind. Die Zusammenhänge zwischen Vorlesen und den genannten Eigenschaften sind unabhängig von Bildungshintergrund, Geschlecht, Intensität der sozialen Kontakte und der Kommunikation in der Familie. „Gerade wenn Kinder wenige soziale Kontakte haben und in Familien wenig Austausch über den Alltag stattfindet, profitieren sie vom Vorlesen“, so Sigrid Linecker. Besonders beliebt sind heuer Kinderbücher wie „Greg’s Tagebuch“, regionale Bestseller wie „Das Weihnachtsbuch“ von Monika Krautgartner, Kochbücher und natürlich Romane wie „Ach, diese entsetzliche Lücke“ von Joachim Meyerhoff. Selbstverständlich wird auch ein um das andere Mal das „Haderer Jahrbuch“ dem Weihnachtsgeschäft wieder einen Aufschwung verleihen. In der Weihnachtszeit entscheiden sich viele Kunden auch für Bücher, die in den Medien beworben werden. Last-Minute-Geschenk „Viele Kunden gehen individuell auf die zu Beschenkenden ein. Denn egal ob Roman, Krimi, Sachbücher, Bandbücher – bei dieser großen Auswahl kann man für jede Interessenslage und für jedes Alter das passende Geschenk finden. Zusätzlich dient ein Buch auch gerne als Last-minute-Geschenk, weil man da einfach nichts falsch machen kann und immer Erfolg hat“, so Sabine Weißensteiner, stellvertretende Fachgruppenobfrau und Geschäftsführerin der Buchhandlung Fürstelberger. „Der Umsatz bei E-Books hat weder zu- noch abgenommen. Der Boom, der erwartet wurde, ist nicht wirklich eingetroffen“, so Doris Dim-Knoglinger, Geschäftsführerin der Buchhandlung Dim in Ried/I. „Viele nutzen beides und die Verwendung eines E-Books hängt von Lust und Laune ab. Viele unserer Kunden probieren es und sind nicht abgeneigt. Bevorzugt wird jedoch nach wie vor das Printbuch“, erklärt Monika Dewagner, Geschäftsführerin der Bücherinsel Gallneukirchen. Im Gegensatz zu früher, als noch ein Großteil der Frauen die Bücher „Der Boom bei E-Books, der erwartet wurde, ist nicht wirklich eingetroffen.“ Doris Dim-Knoglinger für ihre Männer ausgesucht hat, nimmt heutzutage das Interesse der Männer beim Thema Bücher zu. Nur 10 Prozent überlassen die Entscheidung des Buches ihren Frauen. 90 Prozent haben klare Vorstellungen von ihrem perfekten Buch, wobei der typische Käufer in der Weihnachtszeit nach n wie vor weiblich ist. Nr. 48 . 27. November 2015 22 · Unternehmen · Oberösterreichische Wirtscha Intersport weiter auf Erfolgskurs Österreichs Intersport-Händler erzielten mit den aus Österreich geführten Märkten in der Slowakei, Tschechien und Ungarn im Vergleich zum Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 6,5 Prozent auf rund 500 Mio. Euro. Johann Scheuringer jun. © Josko Wechsel in der Josko-Führung Das neue Jahr bringt Veränderungen bei Josko, Hersteller für Fenster, Türen und Ganzglassystemen mit Sitz in Kopfing: Ende dieses Jahres wird ein innerfamiliärer Führungswechsel des Unternehmens vollzogen. Johann Scheuringer jun. übernimmt die Position seiner Schwester Christa Wagner als Vorstand der Geschäsführung und wird gleichzeitig neuer Mehrheitseigentümer (84,7 Prozent). „Den Veränderungen im Unternehmen sind grundsätzliche Überlegungen zu unterschiedlichen Zukunsmodellen für Josko vorausgegangen“, erklärt Wagner. „Langsam und organisch aus eigener Kra wachsen, das ist der Kurs, den wir mit Josko in den nächsten Jahren gehen werden. Mit einer Eigenkapitalquote von knapp 40 Prozent verfügt Josko über eine überdurchschnittliche Finanzkra“, so Scheuringer. www.josko.at Einen beachtlichen Erfolg erreichten die Intersport-Stadtgeschäe mit einem Umsatzplus von 7,3 Prozent. Vor allem der Bereich Outdoor setzt im Stadtbereich mit einem stetig wachsenden Umsatzanteil ein deutliches Signal für den Trend zu Gesundheit und Bewegung. „Freizeiterlebnisse an der frischen Lu werden wichtiger für den zunehmend gesundheitsbewussten Kunden. Garanten für die erfolgreiche Bilanz waren bislang vor allem die Segmente Bike, Outdoor und Ski Alpin“, so Mathias Boenke, Intersport-Austria-Geschäsführer. Ein Plus von 10,4 Prozent verzeichnete Intersport Rent mit dem Verleih von Ski und dem passenden Outfit in 178 Shops. Onlinebuchung steigt Dabei nimmt das Internet eine wichtige Rolle ein und die Zahl der Onlinebuchung auf www. intersportrent.at liegt aktuell bei einem Buchungsplus von 24 Prozent. Die Sporthandelsorganisation mit Sitz in Wels umfasst 156 Händler an 345 Standorten mit rund 200.000 m2 Verkaufsfläche in Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Um das Markenpotenzial im Sportfachhandel weiter zu entfalten, wird der Expansionskurs weitergeführt. Allein im heurigen Jahr eröffneten sechs neue Intersport-Shops in Österreich. Kürzlich starteten mit St. Pölten und Wörgl zwei weitere attraktive Standorte. „Weiters treiben wir den Zusammenschluss mit Intersport Deutschland konsequent voran. Kürzlich werden erstmals gemeinsame Sortimente und Kollektionen für alle sechs Länder in unserem Verbund abgestimmt. Gleichzeitig läu die Zusammenlegung unserer IT-Systeme auf Hochtouren“, erklärt Boenke. www.intersport.at ■ Das Segment Ski Alpin ist u.a. mitverantwortlich für die erfolgreiche Bilanz von Intersport. © Intersport ■ G Galerie Hoffelner Die Galerie Hoffelner bei Fischerbrot im Südpark in Linz/Pichling präsentiert bis 24. Dezember die Ausstellung „art.vent“ mit Werken von sechs Künst- lern (Bild). Geöffnet ist jeden Samstag von 10 bis 16 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter 069914764719. www.galeriehoffelner.at Kunstgalerie Reich Von 3. Dezember bis 6. Februar zeigt die Schärdinger Kunstgalerie Reich Werke von Joan Miró unter dem Titel „Joan Miró und die Veränderung der Wirklichkeit“. Geöffnet ist von Montag bis Freitag von 10 bis 17.30 Uhr und jeden Samstag von 10 bis 13 Uhr, vor Weihnachten ganztägig. Zusätzlich ist am 6. Dezember sowie am 8. Dezember von 10 bis 17 Uhr geöffnet. www.antiquitaeten reich.at Galerie Stadt Traun Bis 10. Jänner zeigt die Galerie der Stadt Traun Fotografie von Stefan Baumann unter dem Titel „Lost Places – Verlassene Orte“. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr. www.traun.at Galerie Schloss Parz Die Galerie Schloss Parz in Grieskirchen präsentiert von 29. November bis 24. Jänner die Ausstellung der Künstlerinnen Rudolfine P. Rossmann und Therese Eisenmann (Bild). Geöffnet ist Samstag und Sonntag von jeweils 14 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Tel. 0664-2138190 oder 0699-13411122. www.galerieschlossparz. at Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft · Unternehmen · 23 Mit dem ersten Schnee bricht auch die Weihnachtszeit über Oberösterreich herein: Der Duft von Zimt liegt in der Luft, abends erwärmt Punsch die Gaumen. Für alle, die Weihnachten kaum mehr erwarten können, bieten zahlreiche Adventmärkte Grund zur Freude. © fotolia/karepa Es weihnachtet in Oberösterreich Die Weihnachtszeit ist für viele die schönste im ganzen Jahr: Zahlreiche Orte erstrahlen in hellem Licht, frisch gebackene Weihnachtsplätzchen warten darauf, verspeist zu werden, Kinder freuen sich auf das Christkind. Adventmärkte und ähnliche Veranstaltungen sind in dieser besinnlichen Zeit nicht wegzudenken. Folgende Veranstaltungen lassen das Herz von Groß und Klein höherschlagen. Jagdmärchenpark Der Jagdmärchenpark Hirschalm in Unterweißenbach lädt Samstag und Sonntag an den vier Adventwochenenden jeweils von 10 bis 17 Uhr beim Märchenadvent zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest ein. Man kann nicht nur der Weihnachtsfabel der Tiere lauschen, auch die Zwergweihnacht sowie die Rentiere sind einen Besuch wert. Für stimmungsvolles Flair sorgt die finnische Lappenhütte mit offener Feuerstelle. Auch für Verpflegung ist gesorgt: So kann man sich nach einer Winterwanderung im Märchenwirtshaus oder in der Almhütte bei Klängen von weihnachtlicher Musik aufwärmen. ▶▶ www.hirschalm.at Weihnachtsengel in Ried Wer schon immer mal ein Weihnachtsengerl sein wollte, hat nun die Chance dazu: Noch bis Sonntag, 29. November, sind alle Kinder zu einem kostenlosen Fotoshooting in die von der Firma „Ingrid Sterrer Zuhause“ dekorierte „ZauberStube Weihnachtsengerl“ am Roßmarkt in Ried eingeladen. Wer das Engerl wird, entscheiden dann die Rieder via Voting bis 18. Dezember. Als Gewinn erhält das Weihnachtsengerl nicht nur ein professionelles Auch am Adventmarkt in Mondsee funkelt es überall. © Braunmann Fotoshooting, sondern wird auch das Gesicht des „Rieder Adventzaubers 2016“. ▶▶ www.rieder-adventzauber.at Sparkassen-Advent Dieses Wochenende schlägt der Sparkassen-Advent am Kirchenplatz in Ried seine Zelte auf. Geöffnet ist am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10.30 bis 18 Uhr. Über 30 Aussteller bieten vor Ort selbst gemachte Spezialitäten, Weihnachtsschmuck, Krippen, Kunsthandwerk, weihnachtliche Köstlichkeiten u.v.m. Für die kleinen Gäste gibt es Programme wie Kinderschminken und eine Bastelwerkstatt. Advent in Mondsee Bis 20. Dezember hält der Advent Einzug in Mondsee. Unzählige Veranstaltungen, wie etwa Schmieden am Advent, die Perchtenmaskenausstellung, die Adventgalerie und der Christbaumkugel-Bastelbewerb für Kinder, erwarten die Besucher. Traditionen der Region werden großgeschrieben: So versammelt man sich zum „Offenen Singen“ traditioneller Weihnachtslieder beim Christbaum. Wer gerne bäckt oder auf der Suche nach einem neuen Keksrezept ist, hat die Möglichkeit, sich bis diesen Sonntag, 29. November, am Keksrezept-Tauschmarkt auszutauschen. Weitere Besonderheiten sind der Einzug des Nikolaus mit der Pfer- dekutsche, die Lego-Ausstellung und das Christbaumtauchen mit Fackelschwimmen. ▶▶ www.mondsee.at/advent Dorf-Weihnacht in Linz Der Verein „Altstadt neu“ hat auch heuer ein weihnachtliches Programm erstellt. Der „Mittelalterliche Advent“ hat z.B. von 11. bis 13. Dezember ab 10 Uhr geöffnet. In der „Dorf-Weihnacht“ am 17. Dezember kann man ab 10 Uhr Christbäume erwerben und eine Herbergssuche der anderen Art erleben. Außerdem haben an diesem Tag die Geschäfte und Galerien der Linzer Altstadt bis 21 Uhr geöffnet. Somit steht einem abendlichen Einkaufsbummel nichts im Wege. ▶▶ www.altstadt-linz.at Advent am Attersee Weihnachtsstimmung kommt auch am Attersee auf: Bis 6. Jänner des nächsten Jahres bietet die Ferienregion Attersee-Salzkammergut knapp 100 Veranstaltungen an. Diese ermöglichen in kleiner und gemütlicher Atmosphäre stressfreie weihnachtliche Momente. Zu den zahlreichen Veranstaltungen zählen u.a. der karikative Schmankerlweihnachtsmarkt, der schwimmende Advent, Advent am See, die Pferde-Weihnacht sowie der kulinarische Christkindlmarkt und viele weitere. ▶▶ www.attersee.at n Nr. 48 . 27. November 2015 24 · Unternehmen · Oberösterreichische Wirtschaft Präsentieren Registrierkasse von HK Solution Sie sich im stärksten B2B-Medium! Die HK Solution GmbH aus Linz bietet ihren Kunden Lösungen in den Bereichen Kundenmanagement, Abrechnung und Marketing. 200.000 Leser 100 % Zielgruppengenauigkeit 100 % Themenvielfalt Mit dem Partner PosBill vertritt das Unternehmen einen Softwarehersteller, der seit über 20 Jahren Kassensysteme für Hotellerie, Gastronomie und Handel anbietet. Alle Systeme entsprechen laut HK Solution der Bundesabgabenordnung und der österreichi- schen Kassenrichtlinie E131 und garantieren ein kostenfreies Software-Update für die Registrierkassensicherheitsverordnung RKS-V 2017. PosBill ermöglicht nicht nur die Erfüllung aller gesetzlichen Vorgaben, die Kunden erhalten auch eine komplette Warenwirtschaft, Inventurliste, Umsatzstatistiken, FIBU Export, Mitarbeiterverwaltung u.v.m. HK Solution bietet sowohl Komplettpakete (Kassensoftware und Hardware) als auch die Möglichkeit, bestehende Hardware mit der Kassensoftware zu erweitern. Zusätzlich werden diverse Dienstleistungen wie die Einrichtung von betrieblichen Besonderheiten, Import von Artikeln und Einschulungen angeboten. Das Unternehmen bietet auch Informationsveranstaltungen. Die nächsten Termine finden am 1. 12. um 9 Uhr und am 3. 12. um 14 Uhr und um 19 Uhr in Linz statt. Anmeldungen unter E-Mail: kassa@ hk-solution.at oder unter Tel. n 0664-88298679. Themenschwerpunkte 29. Jänner Messen & Tourismus 26. Februar Wirtschaftsland OÖ 18. März Bauwirtschaft & Immo Anzeigenschluss: 10 Tage vor Erscheinen Schäfer Container Systems wächst Werbeformen Schäfer Container Systems, Hersteller von Mehrweg-Getränkebehältern aus Edelstahl und IBC Containern sowie Sonderbehältern für die Lebensmittelindustrie, hat im österreichischen Markt im Vergleich zum Vorjahr den Absatz an Fässern, den sogenannten KEGs, nahezu verdoppelt. Formatanzeigen PR-Berichte Wortanzeigen Tip-On Cards Beilagen „W ir ge st al te n di D ru ck un te rl e ag en fü r Ih re n D ru ck au ft ra g ko st enlo s!“ Dipl. FW Mathilde Linsenmayer Greif Werbung Verkauf Medienberatung Tel.: 0732 / 7805-263 Mob.: 0664 / 815 7712 [email protected] exklusiver Ansprechpartner der OÖWirtschaft WKO-Medienplanung für alle 9 Bundesländer Im Fokus des Vertriebs stehen besonders KEGs für Bier. „Der Hingucker ist zur Zeit das Österreichfass, ein KEG in den Landesfarben rot-weiß-rot“, sagt Franz Gruber aus Schärding, der die Schäfer Behältersysteme seit beinahe zwei Jahrzehnten in Österreich vertreibt. ▶▶ www.schaefer-container-systems.de Lebensmut gegen den Stress „Mit Mut und Freude schwierige Lebenslagen und Krisen überwinden und meistern“, so lautet die Devise des diplomierten Lebens- und Sozialberaters Georg Sixt aus Friedburg. „Gerade in Firmen gibt es immer wieder die Problematik, dass eine äußerst kompetente Arbeitskraft ein Suchtproblem hat und genau deshalb der Arbeitgeber bislang von einer Kündigung abgesehen hat, obwohl das Suchtproblem schon lange offenkundig ist“, sagt Sixt. Neben der Suchtberatung bietet er für Einzelpersonen und Gruppen unter dem Motto „Raus aus dem Stress, Zeit für sich nehmen!“ Camps in der Natur an. Dabei hilft der Lebens- und Sozialberater Personen, denen berufliche und private Umbruchphasen und Neuorientierungen bevorstehen. Dieses Angebot gilt speziell für veränderungswillige Menschen, die sich bisher noch nicht daran gewagt haben, etwas zu verändern. Speziell Führungskräfte und Manager sehen dieses Angebot als eine sehr hilfreiche Möglichkeit. Die Beratungen erfolgen von persönlichen Treffen über Skype bis hin zum E-MailKontakt. Termine können unter Tel. 069911410064 vereinbart werden. ▶▶ gejo-sixt-lebensmut.at n Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft · Unternehmen · 25 Start in die Skisaison Dieses Wochenende starten Hinterstoder und die Wurzeralm in die Skisaison 2015/16. Die beiden Skigebiete Hinterstoder und Wurzeralm möchten nach der vergangenen Rekordsaison wieder ein attraktives Wintervergnügen bieten und investierten insgesamt 1,5 Mio. Euro. Im Mittelpunkt dabei stehen Maßnahmen für das Audi Fis Ski Weltcup Wochenende in Hinterstoder von 27. bis 28. Februar sowie zahlreiche Verbesserungen in die Infrastruktur und Sicherheit. Um das Warten an den Kassen zu vermeiden, können die Gäste ihre Tagestickets für Hinterstoder und die Wurzeralm online kaufen. ▶▶ www.hiwu.at © hiwu Ganzheitliches Einkaufen im Trend Nach drei Monaten zieht holis market in Linz erste Bilanz: die verpackungsfreien Produkte erhalten viel Kundenzuspruch. Um Stammkunden zu gewinnen, wurden seit der Eröffnung viele Neuheiten umgesetzt. „Insgesamt sind wir mit der Entwicklung zufrieden. Es bestätigt sich jedoch ganz klar: Der grundsätzliche Zuspruch macht noch keinen regelmäßigen holisEinkäufer aus. Unser größtes Bestreben ist es daher, aus Laufkundschaft Stammkunden zu machen. Verpackungsfrei alleine reicht dabei nicht. Sortiment und Service müssen genauso überzeugen“, erklärt holis-Geschäftsführer Franz Seher. wird. Der Kunde ordert einfach online oder spontan direkt im Shop die Rezeptbox seiner Wahl und holt diese fix und fertig gepackt am nächsten Tag ab. Das ist vor allem in der vorweihnachtlichen stressigen Zeit eine gute Alternative“, so Seher. Die holis kitchen, die täglich frische Mittagsmenüs bereithält, erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit. Als „Ort des Zusammentreffens“ wird seit Kurzem auch Frühstück angeboten. Am 2. Dezember startet der erste abendliche Kochworkshop, weitere werden folgen. Die Kundenorientierung spiegelt sich auch in den Öffnungszeiten wider: Abends ist ab sofort bis 19.30 Uhr geöffnet, freitags bis 20 Uhr und samstags bis 18 Uhr. ▶▶ www.holis-market.at n Erweitertes Sortiment So etwa wurde das Sortiment von 400 auf 800 Produkte erweitert, wie z.B. durch Wurstwaren und zahlreiche Non-Food-Produkte. Auch die praktischen Rezeptboxen finden bei den Kunden immer mehr Zuspruch. Jede Woche werden alle benötigten Zutaten für diverse Rezepte ausgewählt und in Boxen zusammengestellt. „Man braucht damit nicht mehr lange zu überlegen, was gekocht Die holis kitchen als Ort des Zusammentreffens. © Fröschl Genuss Guide erfreut Genießer Im Rahmen eines „Genuss Gipfels“ wurde vergangene Woche der Genuss Guide 2016 aus der Taufe gehoben. In diesem werden alljährlich die besten 1000 Feinkostläden, Lebensmittelgeschäfte, Nahversorger, Greißlereien und Genusswerkstätten Österreichs präsentiert. Mit dem heurigen Schwerpunkt Steiermark und dem Sonderthema Süßes bietet der aktuelle Guide besondere Einblicke in den regionalen und verantwortungsvollen Lebensmittelgenuss. Zu den besten Geschäften Oberösterreichs aus dem Genuss Guide 2016 zählen: die Café-KonditoreiConfiserie Johannes F. Bachhalm aus Kirchdorf an der Krems, die Bäckerei-Konditorei Eichler aus Linz, die Bäckerei Fenzl aus Linz, Ischler Lebkuchen – Franz Tausch aus Bad Ischl, die Käseglocke aus Linz, die Greisslerei Lifestyle & Genuss aus Bad Ischl, Lubinger – der Zuckerbäcker aus Freistadt, Patrick’s Feinkost aus Linz, die k.u.k. Hofbäckerei Fritz Rath aus Linz sowie die Konditorei Zauner aus Bad Ischl. Marc Chocolatier aus Linz darf sich über die Wahl zum besten Geschäft zum Thema Süßes aus OÖ freuen. ▶▶ cms.medianet.at/shop Nr. 48 . 27. November 2015 26 · Unternehmen · Oberösterreichische Wirtschaft Aisttaler Kaufleute locken mit Gewinn Dem Umstand, dass die Gemeinden Pregarten, Hagenberg und Wartberg laut RegioData den höchsten Kaufkraftindex im Bezirk Freistadt (zwischen 97,1 und 100,6 Prozent) aufweisen, tragen die Aisttaler Kaufleute mit einem höchst vielfältigen, individuellen und regionalen Angebot Rechnung. „Dass jeder regionale Einkauf ein Gewinn ist, wollen wir unseren Kunden auch erlebbar machen“, verweist Josef Schardtmüller auf das nunmehr wieder startende Weihnachts-Gewinnspiel der Aisttaler Kaufleute und den „Aisttaler“. Diese beliebte Gutscheinmünze wird heuer rund 160.000 Euro Kaufkraft in der Region binden, erwartet Aisttaler-Obmann Schardtmüller. Kerzenschein aus Ennstal erhellt EU Seit nahezu 600 Jahren ist der Name Hofer Inbegriff für Kerzen aller Art. Das Vertriebsprogramm dieses Traditionsunternehmens aus Weyer erstreckt sich von Teelichtern über die diversen GrablichtVarianten bis hin zu Kerzenstumpen in allen Größen und Farben sowie kunstvoll gestalteten Kerzenkreationen, betont Herbert Hofer (im Halasz-Bild), der den Familienbetrieb in mittlerweile sechster Generation führt. Seit 2010 in einer europaweiten Produktkooperation setzt die Firma Hofer Kerzen mittlerweile auch den EU-Markt in ein Lichtermeer. Das HoferKerzensortiment findet man nicht nur in Supermärkten, Blumen- und Baumärkten, sondern auch in Büro- und Papiergeschäften, im Geschenkartikelhandel sowie sogar in Großhandelshäusern. Herausforderung Senioren Im Bezirk Urfahr-Umgebung wird es im Jahr 2050 viermal so viele hochbetagte Senioren geben wie jetzt. Während der Anteil der Senioren von 65 bis 84 Jahren in UU stärker als im OÖ-Trend bis 2060 um 104 Prozent steigen wird, liegt die Prognose bis 2050 bei den Hochbetagten über 85 Jahren sogar bei +432 Prozent, zeigt Susanne Weißenberger in ihrem gemeinsam mit der WKO UU erstellten Nahversorgungskonzept für Senioren 70+ auf. „Auf diese Änderungen in der muss Bevölkerungsstruktur sich vor allem auch die regionale Wirtschaft einstellen“, betont WKO-Leiter Franz Tauber. Ganz besonders gefordert seien die Nahversorgungsbetriebe, die einen ganz entscheidenden Beitrag zur Lebensqualität älterer Menschen zu leisten haben. Gefordert sind aber auch andere Wirtschaftsbereiche, so Weißenberger, die die Nahversorgungssituation in den Urfahr-West-Gemeinden Feldkirchen, Ottensheim, Puchenau und Walding analytisch betrachtete. In Feldkirchen seien z.B. Hauszustellung und Taxi- Shuttleservices gefragt. Ein Apo-Taxi wünscht man sich auch in Walding. In Puchenau wurde der Wunsch nach einem „Einkaufstag für Senioren im Gartenstadtzentrum“ und die vermehrte Eingliederung ins Vereinsleben laut. In Ottensheim sollte man sich vermehrt der bereits zufriedenstellenden Unternehmenskooperation zur Entwicklung seniorenspezifischer Angebote bedienen. n Der zunehmende Anteil von Senioren und Hochbetagten stellt für die Wirtschaft eine neue Herausforderung dar. © fotolia/Bartussek RLB behauptet sich als Förderbank Die Raiffeisenlandesbank OÖ profiliert sich weiterhin als wichtige Förderbank. Von den heimischen Unternehmen wurden in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres 1256 Anträge auf Wirtschaftsförderungen über Raiffeisen OÖ eingereicht. Förderungen spielen bei der Finanzierung von Investitionen eine wichtige ergänzende Rolle. „Deshalb bemühen sich bei Raiffeisen Oberösterreich bei der Gestaltung von Investitionsfinanzierungen für die Kunden Förderungsspezialisten intensiv um optimale Lösungen für einen individuellen Finanzierungs- und Fördermix“, nennt RLB-Generaldirektor Heinrich Schaller einen Grund für das 2,2-prozentige Plus bei den Förderanträgen gegenüber dem Vorjahresvergleich. 16,2 Mio. Euro Fördernutzen Den Fördernutzen aus den in den ersten drei Quartalen bewilligten Unternehmensförderungen beziffert Schaller mit 16,2 Mio. Euro. Vor allem bei ERP-Krediten gab es einen starken Zuwachs. Hier sind die über Raiffeisen Oberösterreich eingereichten Förderungsanträge um mehr als 30 Prozent angestiegen. Die Raiffeisenlandesbank OÖ ist bei ERP-Krediten somit österreich- „Raiffeisen Oberösterreich behauptet sich unter den Förderbanken bundesweit in einer Spitzenposition.“ Heinrich Schaller weit Spitzenreiter. „Bisher waren ERP-Förderungsmöglichkeiten auf Produktionsbetriebe begrenzt. Jetzt können alle Branchen diese unterstützenden Wirtschaftsförderungen nützen. Das haben vor allem auch Dienstleistungsunternehmen getan“, begründet Förderspezialist Martin Frühwirth den starken Anstieg. Aktuell laufen bei Raiffeisen OÖ 958 ERP-Kredite mit einem Gesamtvolumen von mehr als 225 Mio. Euro. Bei Raiffeisen OÖ weist die Förderbilanz für die ersten drei Quartale auch wesentliche Zuwächse (+ 28,9 Prozent) bei Haftungsübernahmen, etwa in Form von AWS-Garantien, auf. Leicht gestiegen sind die Anträge auf Zuschüsse für Umweltinvestitionen (+ 2,7 Prozent). Rechtzeitige Beratung und Antragstellung Wichtig seien bei Investitionsvorhaben vor allem die rechtzeitige Beratung und Antragstellung, merkt RLB-Generaldirektor Schaller an: „Förderansuchen müssen in der Regel vor Projektbeginn eingereicht werden. Die zeitnahe Abstimmung der geplanten Projekte mit den Spezialisten von Raiffeisen Oberösterreich ist daher ratsam, damit in Zusammenarbeit mit den Unternehmen die Einreichung der Förderungsanträge vor der ersten Bestellung bzw. Auftragserteilung sichergen stellt werden kann.“ · Unternehmen · 27 thinkstock/FNSY Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft Die Wirtschaftskammerzeitungen Größte Kompetenz und Reichweite* in allen Bundesländern: 10.1 % Format 18.3 % News 19.4 % Profil 23.8 % Zeitungen der Wirtschaftskammern Ringwert Ihr direkter Draht zu Ihrem persönlichen Bundeslandbetreuer: www.wirtschaftskammerzeitungen.at * Ergebnisse der LAE 2013, Reichweite (LpA) Wochentitel – Gesamtösterreich Nr. 48 . 27. November 2015 28 · Unternehmen · Oberösterreichische Wirtschaft nWirtschaftsszene Die diesjährige Berufsinformationsmesse Jugend und Beruf nutzte auch der oö. Fahrzeughandel, gemeinsam mit der Berufsschule 2 Steyr den jungen Leuten den Lehrberuf „Kfzund Ersatzteilhändler“ attraktiv zu präsentieren. Neben Information und Beratung lockten vor allem auch der von der Pappas Automobilvertriebs AG präsentierte Mercedes AMG GT sowie die Harley-Davidson der Lang Motorrad GmbH das Interesse der jungen Messebesucher. Für einen lohnte sich der Messebesuch gleich doppelt: Der Pichler Schüler Erik Neulinger wurde aus den zahlreichen Gewinnspielteilnehmern als Sieger gezogen und durfte kürzlich von Gremialobmann Adolf Seifried (r.) und Gremial-Geschäftsführer Dieter Wurzer (l.) einen megascharfen Monstertruck in Empfang nehmen. Spediteursberuf kommt bei den jungen Leuten gut an Ihre Beschäftigungs- und Karrierechancen ins Rampenlicht zu rücken, nutzte auch die oö. Speditions- und Logistikbranche auf der Jugend und Beruf. Das rege Interesse an diesem Beruf spiegelten auch mehrere Hunderte Teilnehmer am Gewinnspiel wider, bei dem Wissen über die Speditions- und Logistikbranche gefragt war. Für Viktoria Schuster (r.) aus Regau hat sich der Messebesuch mehrfach gelohnt. Fachgruppenobfrau Josefine Deiser (l.) überreichte ihr als Hauptpreis ein Apple iPad. Über einen Apple iPod freut sich Florian Stadler aus Gschwandt, der Welser Dilsat Pütün kommuniziert nunmehr über ein Samsung-Galaxy-S6-Smartphone. © R. Gryc/AUVA Erik Neulinger freut sich über einen Mini-Monstertruck Sichere Hand im Spiel Bei mehr als 40 Prozent aller Arbeitsunfälle sind die Hände betroffen. Die AUVA setzt deshalb präventiv auf Aufklärung. Mit dem „Hände gut, alles gut“-Award wurden nun jene Betriebe ausgezeichnet, die zwischen Jänner 2013 und September 2015 besondere Maßnahmen zum Schutz der Hände erbracht haben. Unter den Preisträgern befinden sich auch zwei Unternehmen aus Oberösterreich. Für eine spezielle Workshop-Reihe für Lehrlinge wurde die Perger Firma HABAU mit dem silbernen „Hände gut, alles gut“-Award in der Kate- gorie „Models of good practice“ ausgezeichnet. Markus Roubin (3. v. r.) und Cornelia Behrends (2. v. r.) konnten die Trophäe aus den Händen von AUVA-Generaldirektor Helmut Köberl (l.) und AUVA-Präventionsexperten Georg Effenberger (r.) in Empfang nehmen. In der Kategorie „Innovative Produkte“ wurde Elisabeth KrainzBlum (2. v. l.), Chefin des Linzer Unternehmens Mein Müli, für ein sicheres Brotschneidewerkzeug mit dem silbernen „Hände gut, alles gut“Award ausgezeichnet. Pöttinger ist ein Top-Recruiter Bei der Best-Recruiters-Studie wurden auch heuer wieder die 500 größten Arbeitgeber Österreichs punkto Recruitingleistung getestet. Der Grieskirchner Landmaschinenhersteller Pöttinger konnte dabei nicht nur seinen ersten Platz in der Branche „Anlagen-/Maschinenbau“ erfolgreich verteidigen – Administrations-Bereichsleiter Herbert Wagner (2. v. l.) freut sich über das goldene Best-Recruiters-Siegel –, das traditionsreiche Familienunternehmen Pöttinger schaffte außerdem mit einer Verbesserung auf Platz 19 sogar den Sprung unter die Top-20-Recruiter in Österreich. Pöttinger beschäftigt derzeit rund 1650 Mitarbeiter. Attraktivster Arbeitgeber Freude bei Gerhard Wölfel – im Bild flankiert von IV-Geschäftsführer Joachim HaindlGrutsch (l.) und Award-Organisator Hans Pleininger (r.). Der Geschäftsführer des BMWMotorenwerkes Steyr konnte bei der ALC-Gala in der Linzer Tabakfabrik den „Austrian Leading Company Award“ für den attraktivsten Arbeitgeber in Empfang nehmen. Was Wölfel ganz besonders freut: Es ist nach 2013 bereits das zweite Mal, dass sich die Steyrer Motoren-Hightechschmiede von BMW in einem Online-Voting unter zahlreichen namhaften oö. Unternehmen als attraktivster Arbeitgeber durchsetzen konnte. „Wir haben Beschäftigungsrekord, Umsatzrekord und bauen unsere Dieselmotorenentwicklung um rund 100 Millionen Euro weiter aus“, ist Wölfel stolz auf sein Team. Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft · Unternehmen · 29 15 Jahre PwC in Oberösterreich Mit einer Sushi-Bar auf TopNiveau, umfangreichem SteakAngebot, mehrgängigen Menüs auf der Speisekarte und toller Atmosphäre begeistert das Herberstein seit Jahren seine Gäste. Mit Stammgästen, Freunden und langjährigen Wegbegleitern feierten Petra und Thomas Altendorfer nun das 12-jährige Bestehen dieser Linzer Gastro-Institution. Auf das genussvolle Dutzend stießen mit den Altendorfers u.a. Andrea und Anton Riepl, Friedrich Mayr (Café Central), Josef Paukenhaider (Brau Union), Patrick Stützner (Mahl12) u.v.m. an. Seit 15 Jahren ist PwC mit seinen Leistungen im Bereich Unternehmensprüfung sowie Steuer- und Unternehmensberatung in OÖ tätig. Zur Jubiläumsfeier konnten Geschäftsführer Peter Draxler und Standortleister Fritz Baumgartner über 150 Gäste im Schlossmuseum begrüßen. An der Spitze der Gratulanten: IV-OÖ-Präsident Axel Greiner, WKOÖ-Direktor Walter Bremberger, die BankManager Markus Vockenhuber (RLB) und Adam Schwebl (VKB) sowie Prof. Markus Hengstschläger (Bild), der über das Management von Talenten referierte. Prämiertes Bier-Quartett Geschäftsführer Gerhard Altendorfer (r.) und Braumeister Michael Moritz (l.) jubeln: Die Schärdinger Brauerei Baumgartner hat bei den diesjährigen Staatsmeisterschaften, bei denen die besten Biere des Landes mit den Austrian Beer Challenge Awards ausgezeichnet wurden, so richtig abgeräumt. Unter 424 Bieren in zwölf Kategorien holten sich die Innviertler Brauprofis mit dem Baumgartner Pils und dem im Frühjahr gelaunchten Weizen dunkel gleich zwei Staatsmeistertitel. Für das Baumgartner Märzen sowie die Baumgartner Weisse hell vergab die 50-köpfige Jury, bestehend aus Diplombiersommeliers, Braumeistern und sonstigen Experten, jeweils einen Vizestaatsmeistertitel. © cityfoto/Rahmanovic © cityfoto/Rahmanovic Herberstein: Das Dutzend vollendet Mechatronik-Preise vergeben Oberösterreich soll in die industriellen Spitzenregionen Europas aufsteigen und bei Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität den Anschluss an die Top-10-Industrieregionen schaffen, fordert IV-OÖ-Präsident Axel Greiner. Dafür müsse das Hauptaugenmerk auf den Auf- und Ausbau der Technologiekompetenz gelegt werden. Dieses Ziel unterstützt auch der Internationale Mechatronikpreis (MEC), initiiert von der IV OÖ, dem dem Mechatronik-Cluster, Linz Center of Mechatronics und dem Österreichischen Ingenieur- und Architektenverein Landesverein OÖ. Aus insgesamt 45 Einreichungen wurden die Preisträger ermittelt. Matthias Forstenpointner, Norbert Graf, Stefan Harweck und Markus Kainz erhielten den MEC für das beste Abschlussklassen-/Maturaprojekt einer oberösterreichischen HTL. Die Schüler entwickelten einen neuartigen Generator. Die Grundidee: Mittels eines dynamischen Energiespeichers kann selbst erzeugter Strom, z.B. durch Solarenergie, effizient für den eigenen Haushalt gespeichert werden. Die beste Diplom-/Masterarbeit an Die Mechatronik-Preisträger mit ihren Gratulanten. 1. Reihe v. l. Franz Schreiner, Daniel Strasser, Florian Schauer, Thomas Passenbrunner, LR Michael Strugl. 2. Reihe v. l. Axel Greiner, Christoph Königslehner, Elmar Paireder, Norbert Graf, Matthias Forstenpointner, Stefan Harweck, Markus Kainz, Josef Kinast, Johann Hoffelner. Fachhochschulen aus Österreich sowie dem Ausland gewann Florian Schauer. Der Absolvent der Fachhochschule Wiener Neustadt setzte sich mit räumlicher Schwingungsmessung auf Basis von Stereo bildkorrelation auseinander. Daniel Strasser, Gewinner in der Kategorie „Beste Diplom-/Masterarbeit an Universitäten aus Österreich sowie dem Ausland“, befasste sich in seiner Arbeit mit Tempera- turführung in der Richtzone einer Stranggussanlage. Der MEC für die beste Dissertation gewann Thomas Passenbrunner. Er löst in seiner Dissertation die Prüfstandregelung mittels einer modellbasierten, optimalen Regelung für den gesamten Prüfstand. Den Preis „Industrie 4.0 für hervorragende Leistungen in oö. Betrieben und Forschungseinrichtungen“ erhielt HALI n Büromöbel aus Eferding. Nr. 48 . 27. November 2015 30 · Unternehmen · Oberösterreichische Wirtschaft Top-Handelstrophy 2015 vergeben Zahlreiche oö. Handelsbetriebe haben sich auch 2015 der Herausforderung gestellt und die Prüfung zum Top-Handelszertifikat bestanden. Stapellauf für JKU TeichWerk Mit zahlreichen Gästen, vor allem Förderern und Sponsoren, ließen Gabriele Eder, Architekt Maximilian Luger und JKU-Rektor Meinhard Lukas (v. l. n. r.) das neue JKU TeichWerk stilgerecht „vom Stapel“ laufen. Das neue Highlight am Campus der Johannes Kepler Universität versteht sich nicht nur als Café und Bar, sondern auch als Bühne für Konzerte, Theater, Feste und andere Veranstaltungen, bei denen neben Studenten und JKU-Mitarbeitern auch andere Gäste gerne gesehen sind. Um sie kümmert sich mitten am Uni-Teich das „Sandburg“Team mit Markus Lott, Tibor Szabo, Wolfram Niedermayer und Karl Weixelbaumer täglich von 8 Uhr bis Mitternacht (außer samstags). Gäste wie LandeshauptmannStellverteter Thomas Stelzer, IVOÖ-Präsident Axel Greiner, voestalpine-Chef Wolfgang Eder, LAbg. Doris Hummer und ÖH-Vorsitzender Markus Isack konnten sich davon gemeinsam mit Rektor Meinhard Lukas und Architekt Maximilian Luger bereits bei der Eröffnung des TeichWerks glaubhaft überzeugen. „Damit haben sie sich nicht nur ihren eingeschlagenen Weg als richtig bestätigen lassen, sondern auch für die Zukunft fit gemacht“, erklärte Spartenobmann Christian Kutsam anlässlich der Überreichung der Top-Handelszertifikate. 59 Handelsbetriebe, davon 26 Neuzertifizierungen und 27 Verlängerungen, haben die Prüfung zum Top-Handelszertifikat bestanden. Dazu kommen sechs Betriebe aus dem Direktvertrieb. Die Zertifizierung erfolgt auf freiwilliger Basis und wird von der Sparte Handel der WKO Oberösterreich, dem Land Oberösterreich und den Gremien sowie der Sparte Gewerbe und Handwerk finanziell gefördert. Weiterer Partner ist die Sparkasse OÖ, bei der Gala durch Christian Terink vertreten. „Mit der Gala holen wir die Besten vor den Vorhang. Sie sind Vorbilder für unsere tollen Betriebe in Oberösterreich“, sagte WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner. „Das Land fördert diese Aktion, weil wir unter den Regi- onen bei den besten sein wollen und der Handel spielt hier eine große Rolle“, ist LAbg. Wolfgang Stanek überzeugt. Neben der Überreichung der Top-Handelszertifikate wurden die Besten mit der Top-Handelstrophy in acht Kategorien ausn gezeichnet. n Preisträger 2015 Genuss & Gusto: Trafik Wilhelm Schedlberger (Steyr) Mode & Lifestyle: Marc O’Polo (Ried und Wels) Freizeit & Hobby: Bucheder Nähzentrum (Braunau und Mattighofen) Wellness & Wohlbefinden: Adler Apotheke (Wels) Wohnen, Haushalt & Garten: BS Grabmann (Arbing und Kirchdorf) Kfz- & Informationstechnik: France Car (Linz) Direktvertrieb: Elke Pissenberger (RinganaBeraterin, Katsdorf) und Claus Wolkerstorfer (Amway-Berater, Katsdorf) Innovationspreis: BS Grabmann Beste Verkäuferin: Gerlinde Hehenberger (S.M.Wild, Linz) Bester Verkäufer: Franz Wipplinger (groiss wohnkultur, Aigen-Schlägl) Bestes Verkaufsteam: groiss wohnkultur Die Preisträger der Top-Handelstrophy 2015 in acht Kategorien. © cityfoto Prof. Dirk Totzek zu Gast beim Marketing Club Linz Von links nach rechts: Der Referent des Abends, Prof. Dr. Dirk Totzek von der Universität Passau, MCL-Past-Präsidentin Mag. Sabine Schgör (Resch&Frisch) und Univ.-Prof.Dr. Gerhard Wührer (Institut für Handel, Absatz und Marketing, JKU) Im Rahmen der in Kooperation mit dem Institut für Handel, Absatz und Marketing an der JKU jährlich stattfindenden Veranstaltung „Marketing meets science“ stand beim November-Clubabend des MCL das Preismanagement im Mittelpunkt. Preispolitische Fehlentscheidungen haben für Unternehmen häufig drastische Konsequenzen. Prof. Dr. Dirk Totzek von der Universität Passau zeigte aktuelle Problemfelder sowie erfolgreiche Lösungsansätze auf und diskutierte Handlungsoptionen und Voraussetzungen für ein erfolgreiches Preismanagement. Darüber hinaus wurde zum 10. Mal das Ernest Kulhavy-Marketing-Stipendium an die Jahrgangsbeste Marketingstudentin, dieses Mal Mag. Katharina Weiß, vergeben. www.marketingclub-linz.at Dipl. Ing. Peter Bruckmüller (Spectra), Dr. Horst König (SMW) und Mag. Werner Dressler (voestalpine Stahl) Magdalena Beham, BA (Brauerei Baumgartner) und Kulhavy-Stipendiatin Mag. Katharina Weiß Mag. Helene Leitner und Dr. Roland Konrad (beide Teufelberger Seil GmbH) Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtschaft · 31 Motor n IM OÖW-TEST Subaru WRX STI Exclusive Motorsport-Feeling ist garantiert REINHARD GATTRINGER Auch wenn er derzeit in der WRC nicht um sportlichen Lorbeer mitfightet, ist dennoch unbestritten: Auch die füne Generation des Subaru WRX STI kann und will die Rallye-Gene seiner erfolgreichen Vorfahren nicht verbergen. Und genau das macht auch die Runden auf „normalem Asphalt“ zum Erlebnis mit dieser allradgetriebenen Motorsport-Ikone, die gegenüber seinem Vorgänger nochmals verbessert wurde, und damit bestens gerüstet ist, jederzeit auch im motorsportlichen Einsatz an die Startlinie gestellt zu werden. Für beeindruckenden Punch zeichnet bewährte Boxertechnologie verantwortlich, die übrigens bereits Euro-6-konforme Abgaswerte liefert. Satte 300 „Pferde“ bringt das 2,5-l-VierzlinderAggregat zum Galoppieren, wenn dazu der Befehl über das Gaspe- „Es ist beeindruckend, wie fahraktiv der Subaru WRX STI seine MotorsportlerQualitäten demonstriert.“ Manfred Bamminger dal gegeben wird. Mit bulligem Durchzug bereits von unten heraus geht es dynamisch hoch bis in den Grenzbereich bei 6000 U/min. Das ist u.a. dem Dual Active Valve Control System zuzuschreiben, ebenso aber auch dem kompett überarbei- teten Sechsgang-Schaltgetriebe. Dieses Powerpotenzial spiegelt sich auch in beeindruckenden Fahrwerten wider: In gut 5 sec spurtet der blaue Racer aus dem Stand auf 100 km/h und sein Vorwärtsdrang endet erst bei 255 km/h. Für diese Leistung gönnt sich der WRX STI laut Werksangabe im Durchschnitt 10,4 l/100 km – ein moderater Wert für einen Sportler dieses Kalibers. Beeindruckende Performance dell bewährt hat sich auch das Drivers Control Center Differential DDC, mit dem der Fahrer die Charakteristik des Mitteldifferenzials individuell auf die Straßenbeschaffenheit abstimmen kann – ein weiteres Indiz für die Motorsportorientierung dieses Fahrzeugs. Und natürlich zeigt der Subaru WRX STI auch optisch seine Sportambitionen – mit markantem Heckspoiler, Doppel-Endrohr-Auspuffanlage, Luftdurchlässen im Kotflügel, scharf konturierten Seitenschwellern, 18-Zoll-LM-Rädern und einem betont sportlichen Interieur. Auf Race-Feeling getrimmt eben. n Um all diese Leistung optimal und sicher auf die Fahrbahn zu bringen, wurde die aktuelle WRXSTI-Version TECHNIK-FACTS auch technisch weiterentwiAntrieb/Fahrwerk ckelt. 25 mm Vierzylinder-Boxermotor mit Abgasturbolader, mehr Radstand elektronischer Ladedruckregelung und Ladeluftkommen in kühlung, 2457 ccm, 221 kW/300 PS, 407 Nm bei Verbindung 4000 U/min, Sechsgang-Schaltgetriebe, Allradanmit Symmetrieb, 245/40 R18 Reifen auf 8,5Jx18-LM-Felgen, trical-AWD0-100 km/h 5,2 sec, Spitze 255 km/h, NormverAllradantrieb brauch 10,4 l/100 km, CO2-Emission 242 g/km. und Vehicle Dynamic ConMaße/Gewichte trol nicht nur L/B/H 4595/1795/1475 mm, Spurweite vorne/hinden Handlingten 1530/1540 mm, Radstand 2650 mm, Wendekreis eigenschaften 11,2 m, Eigen-/Gesamtgewicht 1525/2000 kg, Kofzugute, sonferraum 460 l, Tankinhalt 60 l. dern erlauben in diesem Listenpreise Sportler auch Ab 54.990 Euro inkl. 30 % NoVA und 20 % MwSt. mehr Raum(WRX STI), Testfahrzeug WRX STI Exclusive ab komfort. 58.990 Euro. Bereits im Vorgängermo- n Nr. 48 . 27. November 2015 32 · Motor · Oberösterreichische Wirtschaft | 1,6 Liter: Nur 1,6 l/100 km benötigt der neue VW Passat GTE. Das Plug-inHybridmodell ist ab 47.570 Euro (Limousine) bereits bestellbar. | Langstreckenkönig: Bis zu 1780 km weit kommt das sparsame SkodaFlaggschiff Superb GreenLine 1,6 TDI mit einer einzigen Tankfüllung. | Motorrad Linz: Ein absolutes Zweirad-Highlight verspricht die Motorrad Linz zu werden, die vom 5. bis 7. 2. 2016 im Design Center über die Bühne geht. Audis neue Spitze der Sportlichkeit Neuer Direktor Manfred Streit, bereits seit 2007 für Scania Österreich als Regionaldirektor für Oberösterreich und Niederösterreich West tätig, folgt per 1. Jänner 2016 Christian Teichmann als Direktor von Scania Österreich. Wer sich nach einem besonders dynamischen „Christkind“ sehnt, für den hat Audi jetzt mit dem neuen S8 plus ein passendes Angebot. Ende November rollt diese neue Spitze der Sportlichkeit bei den Händlern an die Startlinie. Als leistungsstärkste Sportlimousine im Premium-Segment hat der Audi S8 plus ein 605 PS starkes 4-l-V8-Biturbo-Aggregat mit 750 Nm Maximaldrehmoment unter der Motorhaube. Die Kräfte dieses leistungsgesteigerten V8-Triebwerks strömen über eine Achtstufen-tiptronic auf den quattro-Antriebsstrang samt Sportdifferenzial. Der Katapult auf 100 km/h dauert so lediglich 3,8 sec und mit dem optionalen Dynamikpaket, das auch kohle- faserverstärkte Keramikbremsen und eine modifizierte Sportab gasanlage beinhaltet, klettert die Tachonadel auf mehr als 300 km/h. Um diese Power sicher auf die Fahrbahn zu bekommen, glänzt das Hightech-Fahrwerk mit adaptive air suspension sport und Dynamiklenkung. In Österreich fährt der Audi S8 plus – erhältlich ab 176.800 Euro – mit 20-ZollRädern in Titanoptik vor. Bestellbar sind ab Ende November auch zwei weitere Hochleistungssportler mit derselben Motorisierung wie der S8 plus: Der Audi RS 6 Avant performance ab 153.320 Euro und der Audi RS 7 Sportback performance, für den man 159.830 Euro investiert. n Nochmals geschärft tritt die große Sportlimousine von Audi nun als S8 plus an. Feinste Bikerwear Die nächste Lexus-Dimension Schon bevor er im Jänner auf den Markt kommen wird, boten Markus und Brigitta Mitterbauer (im Bild l.) in ihrem Paschinger Lexus-Salon einen ersten Blick auf den neuen Lexus RX 450h. Die vierte Generation dieses innovativen Voll-Hybrids mit 313 PS Systemleistung – erhältlich ab 67.900 Euro – begeistert nicht nur mit wirtschaftlicher Dynamik (Durchschnittsverbrauch 5,2 l/100 km), sondern auch mit umfassenden TechnikFeatures, die ein sicheres und zugleich entspanntes Fahren erlauben. So erkennt die Müdigkeits-Warnung, ob der Fahrer abgelenkt oder erschöpft ist. Eine 360°-Kamera liefert in Echtzeit eine Draufsicht auf das Fahrzeug und seine Umgebung. Das Lexus Safety System + umfasst zahlreiche Fahrerassistenzsysteme. Motorradfahrer, die qualitativ hochwertige Lederbekleidung suchen, haben jetzt mit dem neuen Leitwolf-Store in der Freistädter Straße 40 in Engerwitzdorf (in unmittelbarer Nähe der A7-Abfahrt Gallneukirchen) eine neue kompetente Anlaufstelle. Vom Straßenfahrer bis hin zum ambitionierten Racer wird dort jeder Kunde vom jungen Team um Harald Voith kompetent beraten und serviciert, wenn es um Biker- Schutzbekleidung und Zubehör (Lederkombis, Rennoveralls aus europäischer Produktion, auch in Maßanfertigung, Protektoren, Helme, Stiefel etc.) geht. Aber nicht nur Biker sind im Leitwolf-Store in Engerwitzdorf gern gesehen. Mit einem umfangreichen Angebot an FreizeitFashion und coolen Accessoires spricht Harald Voith auch Kunden an, die nicht im Sattel sitzen. ▶▶ www.leitwolf.cc n Nr. 48 · 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtscha (eröffnet: 2015.11.20) Anmeldefrist: 2016.01.13 S K Als Service für die oö. Kammermitglieder werden die im Internet unter der Adresse www.edikte. justiz.gv.at enthaltenen amtlichen Verlautbarungen der zuständigen Gerichte ohne Gewähr für deren Rechtskra veröffentlicht. Die Berufsbezeichnungen lassen keinen Schluss darauf zu, dass die jeweilige Tätigkeit aufgrund einer Gewerbeberechtigung ausgeübt wird. S E O E: Verkaufspferde-RAW GmbH Am Weinberg 1 4713 Gallspach FN 411169 k LG Wels 20 S 116/15g (eröffnet: 2015.11.16) Anmeldefrist: 2015.12.31 · Verlautbarungen · 33 Scheickl Karl Werkzeug- u. Maschinenhändler Mondseebergstraße 3/1 5310 Mondsee geb. 11.9.1964 LG Wels 20 S 119/15y (eröffnet: 2015.11.17) Anmeldefrist: 2016.02.10 S: I.T.A. INDUS TECHNOLOGIE AUSTRIA GMBH Rohrfacility Management Waldweg 20 4650 Lambach FN 198491 z LG Wels 20 S 73/15h S E O E: Trauner Jörg Unternehmer Hirschpergerstraße 6 4910 Ried i I. geb. 12.1.1976 LG Ried i. I. 17 S 37/15w K O E: Schmuckatelier AXXXA HandelsGmbH Hauptstraße 31 4210 Gallneukirchen FN 30456 p LG Linz 11 S 21/15s (eröffnet: 2015.11.16) Anmeldefrist: 2016.01.04 FN 275126 y LG Ried im Innkreis 17 S 36/15y (eröffnet: 2015.11.20) Anmeldefrist: 2016.01.13 Linhardt Mario Helmut Händler Salzburger Straße 99/8 4600 Wels geb. 23.3.1976LG Wels 20 S 117/15d (eröffnet: 2015.11.17) Anmeldefrist: 2016.02.10 Winklmair Andreas Inh. e. KfzWerkstätte Wiesenweg 24/2 4540 Bad Hall geb. 9.10.1982 LG Steyr 14 S 39/15f (eröffnet: 2015.11.20) Anmeldefrist: 2016.01.26 Weiss Günter Gastwirt Dr.-Breitwieser-Straße 8 4600 Wels geb. 4.5.1965 LG Wels 20 S 118/15a (eröffnet: 2015.11.17) Anmeldefrist: 2016.02.10 A: Bauunternehmung Hans Lackinger Gesellscha m.b.H. & Co. KG. Seilerstätte 1 4221 Steyregg FN 23629 z LG Linz 12 S 67/11g A.Z. Gastronomiebetriebs GmbH Theatergasse 1-3 5280 Braunau a. I. Einmalige Trockner-Aktion für Ihre Gäste oder Mitarbeiter Steurer GmbH Staudenstrasse 34 6844 Altach Austria T +43 5576 - 76 363 F +43 5576 - 76 760 [email protected] Kontaktieren Sie uns und profitieren Sie von unseren attraktiven Angeboten. www.steurer-systems.com ■ F S Die OÖ Wirtscha ist mit einem eigenen App am iPad verfügbar. Auch im Internet ist die Zeitung für Oberösterreichs Unternehmen als ePaper verfügbar. Schon ab Donnerstagnachmittag kann die aktuelle Ausgabe online gelesen werden. http://wko.at/ooe/oow http://wko.at/ooe/iPad Nr. 48 . 27. November 2015 2 · Oberösterreichische Wirtscha Nr. 48 . 27. November 2015 Oberösterreichische Wirtscha Magazin Oberösterreich Österreich 12/13 Mit der Bildungsreform der Bundesregierung ist der erste Schritt in die richtige Richtung erfolgt, der Reformweg ist aber noch lang. 12 Nr. 48 . 27. November 2015 Die Zeitung für Oberösterreichs Unternehmen · 69. Jahrgang 4–11 Wels braucht Betriebsbaugebiete, um eine weitere Absiedelung von großen Vorzeigeunternehmen zu verhindern. 6 Oberösterreichische 700 Mio. Euro Gesamtschaden Diebstahl und Schwund verursachen alljährlich in Österreichs Handel einen Gesamtschaden von 700 Mio. Euro. Seite 3 Service TTIP-Diskussion versachlichen Immer mehr Menschen nutzen die Möglichkeit, mit den WIFI-Vorbereitungskursen die Lehrabschlussprüfung im zweiten Bildungsweg nachzuholen. 19 Rechtzeitig ans Investieren denken © wideworld - Fotolia.com Oberösterreicher zu Weihnachten großzügig Durchschnittlicher Geschenkekäufer gibt 340 Euro aus 14–19 Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Liquidität gibt es für Unternehmen die verschiedensten Fördermöglichkeiten. 18 Das Freihandelsabkommen zwischen EU und USA lässt die Wogen hochgehen. Mehr Sachlichkeit und Fakten sind gefragt. Seite 13 Unternehmen Ab 30.000 Euro Gewinn besteht die Möglichkeit, Steuern durch den investitionsbedingten Gewinnfreibetrag zu vermindern. Seite 14 Seite 4 Registrierkassen Verkauf • Beratung • Regionaler Support EVENTQUARTIER WELS BUSINESS. LIVE. EventQUARTIER Wels bietet alle Lösungen für Ihren Event. Von hochwertiger Hal- DIE LOCATION FÜR JEDEN EVENT lenfl äche bis hin zur Komplett-Betreuung mit Standbau, Medientechnik, Inszenierung und Catering – und das eingebettet in den stärksten Wirtschaftsraum. EQ15_Ins_200x50mm_OÖWirtschaft.indd 1 Eine Marke der Messe Wels. 28.01.15 09:34 Ob als iPad App, oder als ePaper im Internet, mit den elektronischen Ausgaben der OÖ Wirtscha ist man schneller und besser informiert. Motor 31/32 Verlautbarungen 33–35 Sanierungsverfahren & Konkurse Öffentliche Auräge Kleinanzeiger Impressum Unternehmer: Ein Zukunsberuf? WK-P R T 80 Prozent der Österreicher halten es laut einer aktuellen IMAS-Studie für wichtig, dass es Menschen gibt, die Unternehmen gründen bzw. diese übernehmen. Schließlich weiß man, dass Steuern und Sozialabgaben nur jene bezahlen können, die einen sicheren Arbeitsplatz haben und Geld verdienen. Wenn sich aber nur mehr ein Viertel der Bevölkerung vorstellen kann, selbst Unternehmer zu sein, müssen bei allen Verantwortlichen die Alarmglocken läuten. Denn ohne eine erfolgreiche Wirtscha ist alles andere Makulatur: Die Kaufkra schwindet, das Niveau der Sozialleistungen sinkt, eine qualifizierte Verwaltungs- und Bildungslandscha ist nicht mehr finanzierbar und das Wohlstandsniveau geht nach unten. In der erwähnten Studie werden vor allem Finanzierungsfragen, eine überdimensionierte Verantwortung des Unternehmers für „alles und jedes“ sowie die allgegenwärtige Bürokratie an vorders- ter Stelle genannt. Aber auch, dass für einen Selbständigen viel zu wenig Zeit für Familie und Freizeit bleibt – während andere über eine 6. Urlaubswoche diskutieren! Statt eines wirtschasfeindlichen Klimas, in dem der einzelne Betrieb fast permanent mit einem Fuß im Kriminal steht, muss ein umfassendes Entlastungspaket geschnürt und dem Unternehmer wieder die gebührende Wertschätzung entgegengebracht werden. Die von der WKO durchgesetzte Senkung der Lohnnebenkosten um rund eine Milliarde Euro ist ein erster Schritt in diese Richtung! 20–30 Der Advent steht vor der Tür und damit auch die umsatzstärkste Zeit im Jahr für den oberösterreichischen Buchhandel. 25 www.hk-solution.at 700 ■ A W ■ I 33/34 34 34/35 35 ·3 ■ Z W Für Sie erreicht. Der Gesamtschaden im Handel, bedingt durch Schwund, betrug europaweit 37 Mrd. Euro, in Österreich beträgt er 700 Mio. Euro. Beim Warenschwund im Mittelfeld „Der Diebstahl und Warenschwund ist in den letzten Jahren in Österreich annähernd gleich geblieben“, zitiert Manfred Zöchbauer, Geschäsführer der Sparte Handel der WKO Oberösterreich, das aktuelle globale Diebstahlbarometer 2014 bis 2015 von Center for Retail Research aus England. „Warenschwund“ bezeichnet durch Kriminalität und Verschwendung verursachte Inventarverluste in Prozent des Umsatzes. „Die durchschnittliche Schwundrate im europäischen Einzelhandel belief sich 2014 bis 2015 auf 0,96 Prozent, was zum Vorjahreswert von 1,02 Prozent einer Abnahme von 0,06 Prozent entspricht. Die höchsten Werte fanden sich in den Niederlanden mit 1,48 Prozent, Finnland mit 1,38 Prozent und Spanien mit 1,33 Prozent. Die geringsten schwundbedingten Verluste verzeichneten die Schweiz mit 0,76 Prozent und Norwegen mit 0,75 Prozent. Österreich liegt im Mittelfeld mit 1,03 Prozent“, sagt Zöchbauer. 700 Mio. Euro Schaden in Österreich Der Gesamtschaden, bedingt durch Schwund, betrug europaweit 37 Mrd. Euro, in Österreich beträgt er 700 Mio. Euro. „Ursachen für den Schwund sind in Österreich laut Diebstahlbarometer Ladendiebe zu 70 Prozent, Mitarbeiter, Lieferanten/ Hersteller sowie interne Fehler zu je 10 Prozent. Im europäischen Durchschnitt sieht es anders aus: zelhandel entsprachen 1,07 Prozent des getätigten Gesamtumsatzes (in Österreich 1,25 Prozent oder 870 Mio. Euro). Die am häufigsten entwendeten Waren im europäischen Einzelhandel waren: Zubehör für Mobilgeräte, Modeaccessoires, Batterien, Elektrowerkzeuge, Wein, Spirituosen, Rasierklingen, Schuhe, Kosmetikartikel, Smartphones und Käse. „Die oö. Handelsbetriebe entgegnen dem Schwund mit einer Reihe von Maßnahmen wie Schulungsmaßnahmen für Unternehmer und Mitarbeiter, sicherheitstechnische Maßnahmen wie Alarmanlagen, Videoüberwachung, elektronischer Artikelsicherung, Einsatz von Detektiven oder dem permanent erweiterten SMS-Infodienst in Zusammenarbeit mit der Polizei“, informiert Zöchbauer. ■ „Der heimische Handel entgegnet dem Thema ,Warenschwund‘ mit vielen Maßnahmen.“ Manfred Zöchbauer Ladendiebe zu 42 Prozent, Mitarbeiter zu 25 Prozent, Lieferanten/Hersteller zu 9 Prozent und interne Fehler zu 24 Prozent“, so Zöchbauer. Ladendiebstahl ist europaweit die Hauptursache für Warenschwund. In Österreich wurde der höchste Anteil am Gesamtschwund verzeichnet. Die durchschnittlichen Aufwendungen für Sicherheit im europäischen Ein- Mitarbeiterrabatte von maximal 20 % des üblichen Preises bleiben steuerfrei. Für höhere Rabatte gibt es zusätzlich einen Freibetrag von 1.000 Euro. Ein Erfolg für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. wko.at ⁄ooe Wein gehört beispielsweise zu den am häufigsten entwendeten Waren im europäischen Einzelhandel. © industrieblick - Fotolia 48 · 27. November 2015 34 · Verlautbarungen · Nr. Oberösterreichische Wirtschaft Bauunternehmung Hans Lackinger Gesellschaft m.b.H. Seilerstätte 1 4221 Steyregg FN 80038 d LG Linz 12 S 68/11d HMM Gastronomie GmbH Badgasse 7 4020 Linz FN 378837 p LG Linz 12 S 72/14x INsider Trendstore OG Langgasse 4 4020 LinzFN 361768 m LG Linz 17 S 23/15d RS Transporte GmbH Zehetner Straße 2 4596 Steinbach a. d. Steyr FN 160120 x LG Steyr 14 S 57/14a Abweisung: Enichlmair Markus Kleintransporteur Dorfstraße 10/2 4820 Bad Ischl geb. 29.10.1976 LG Wels 20 Se 175/15h Hasanovic Rijad Linzer Weg 9 4694 Ohlsdorf geb. 12.4.1990 LG Wels 20 Se 181/15s platz 38 4053 Haid geb. 25.7.1966 LG Linz 11 Se 41/15g Öztürk Aytekin Verspachteln v. 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Landesregierung, Abteilung Brücken- und Tunnelbau, schreibt aus: Bauvorhaben „Muldenstraße“, 4020 Linz: Möbeltischler. Angebotsunterlagen ab sofort gegen € 7,– bzw. € 19,- zum Downloaden unter www.ausschreibung.at. Angebote bis 14. Jänner 2016, 12 Uhr. Angebotseröffnung am 15. Jänner 2016, 9 Uhr. Sanierung- u. Radwegerrichtung Donaubrücke Steyregg, km 236,826 u. Sanierung Kreuzungsbauwerk, km Der genaue Wortlaut der Ausschreibungen ist der „Amtlichen Linzer Zeitung“ zu entnehmen. Öffentliche Aufträge KleinanZeigen & Inserate ANGEBOTE Beschichtung von Garagen, Keller– und Lagerräumen, Hr. Kormesser 0664/4235602 www.kormesser.at AN K AU GF EBOTE Kaufe PKW, Busse, Nutzfahrzeuge, Unfall– und defekte Fahrzeuge. KFZ Edlmann, 0664/4006821 A ENRGKEABUOFT E V An– und Verkauf von sämtlichen Lademittel! ✆ 072 43 / 56 7 77 www.euro–paletten.org Bäckerei Schwarzmayr zu verkaufen, 5 Standorte OÖ. Weitere Infos: ✆ 07764/8321 Zell a. d. 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