gGmbH Seniorenpost Ausgabe Sommer (Nummer 2/2015) Mainzer Alten-und Wohnheime gGmbH [email protected] Inhaltsverzeichnis Seite 2 Grußworte Herr Backhaus Seite 3 Werbung/ MAW Kochbuch Seite 4/5/6 Kurzer Rückblick…… Seite 7 Einladung Mumm Seite 8/9 Neues aus dem Ehrenamt Seite 10 Naturhistorisches Museum Seite 11/12 Wer bin ich? Seite 13/14 Gedichte von Senioren für Senioren Seite 15/16 Evangelische Seelsorge Seite 17/18 Katholische Seelsorge Seite 19/20/21 Beiträge von Senioren für Senioren Seite 22 Werbung Seite 23 Herzlich Willkommen Seite 24 Einladung Sommerfest Seite 25/26 Wir gratulieren Seite 27 Wir verabschieden uns von Seite 28 Termine im Haus Das Redaktionsteam/ Ansprechpartnerin Seniorenpost: Kim-Sue Schneider Tel:06131/2855108 Anonymer Schreiber, Herr Backhaus, Frau Pfarrerin Bretschneider-Müller, Frau Eisinger, Frau Grimsmann, Frau Herchenröder, Frau Jenke, Herr Pfarrer Knapp, Frau Paternó, Frau Schlappert, Frau G. Schmidt, Mitarbeiter Sozialer Dienst, Frau Tebbe, Frau Tobies, Frau Trautmann, Frau Wuff, Frau Vennemann Grußwort 1 Grußworte Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leserinnen und Leser, die schönste Jahreszeit hat begonnen und uns stehen hoffentlich viele Sonnentage bevor, die Sie in unserem schönen Garten verbringen können. Das Redaktionsteam hat unter dem Motto „Sommer und Schmetterling“ wieder eine interessante Themenvielfalt für diese Ausgabe vorbereitet und ich hoffe, Sie haben viel Spaß beim Lesen. Wussten Sie, dass das griechische Wort "Psyche" sowohl für die Bedeutung "Seele" als auch für die Bedeutung "Schmetterling" steht? Die Griechen sahen in einem Schmetterling auch das Sinnbild und die Verkörperung einer Seele. Eine Sache liegt mir sehr am Herzen, dass Sie sich beteiligen und uns Ihr Lieblingsgericht zuleiten, ein entsprechender Aufruf ist auf Seite 3. Wir möchten so die Rezepte aus der guten alten Zeit festhalten und ggf. in einem eigenen Kochbuch des Mainzer Altenheims verewigen. Diese Ausgabe beinhaltet einen Rückblick u. a. zu den Pflanzaktionen mit Ihnen und einen Ausblick auf die vor uns liegenden Veranstaltungen. Ihnen, liebe Bewohnerinnen und Bewohner wünsche ich eine gute Zeit und viel Spaß beim Lesen. Der Schmetterling Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen und verbleibe mit den besten Grüßen Oliver Backhaus Geschäftsführer und Einrichtungsleiter Es war einmal ein buntes Ding ein so genannter Schmetterling. Der flog wie alle Falter recht sorglos für sein Alter. Er nippte hier - er nippte dort und war er satt, so flog er fort. Flog zu den Hyazinthen und schaute nicht nach hinten. So kam´s, daß dieser Schmetterling verwundert war, als man ihn fing. Heinz Erhardt 2 Werbung Apotheke am Brand, Mainz Tel: 06131/237646 Unser Motto lautet: Medikamente und mehr ... Wir haben Zeit für Sie ... Ihr Team der Apotheke am Brand Apotheker Dr. rer. med. Klaus Albers www.apotheke-am-brand.de / Am Brand 28, 55116 Mainz Am Brand 28, 55116 Mainz Wir gestalten für Sie ein hauseigenes Kochbuch! Das Mainzer AltenheimKochbuch! Helfen Sie mit, indem Sie Ihre Rezepte bis zum 30. August 2015 beim Sozialen Dienst einreichen. Als besonderen Dank wird unser Küchenteam eines Ihrer Rezepte gerne kochen. 3 Kurzer Rückblick von Frau Magin Konzert MGV 1839 Mainz-Bretzenheim Warum ist es in Mainz so schön? …weil die Mainzer immer und überall gerne singen! Das taten sie auch als Zuhörer beim Konzert des Männergesangsvereins 1839 MainzBretzenheim. Ob Loblieder auf den Rhein, den Wein oder die Wanderlust angestimmt wurden - die vielen Gäste im Foyer des Mainzer Altenheimes waren begeistert dabei, als die Melodien von der Empore erschallten. „Wer Freude verschenkt, ist reich“ – nach diesem Lieder-Motto kommt der Gesangsverein einmal pro Jahr in die Altenauergasse, um den Bewohnerinnen und Bewohnern zwei fröhliche Stunden zu bescheren. Das tat er auch 2015 und schmetterte aus geübten Kehlen mit Schwung und Schmackes ein Stimmungslied nach dem anderen ins Publikum. Chorleiter Fritz Brändle verstand es großartig, den musikalischen Nerv der Anwesenden zu treffen. „Das Weinparadies“ wurde besungen, „Leben, lieben lachen“ beschworen und die „Lebensfreude am Rhein“ in Erinnerung gerufen. Damit die Biertrinker sich nicht verlassen fühlten, zischte ein „kühles helles Blondes“ in Gedanken durch die Kehlen - und die „Nordseewellen“ rauschten dazu. Einen Höhepunkt des Konzertes bescherte Karl Michler senior. Für seine Solo-Vorträge hatte er spezielle Chorbegleitung: Das begeisterte Publikum kannte natürlich alle Texte der Mainzer Lieder und ließ sich gerne zum Singen mitreißen. Eine tolle Leistung von Karl Michler: Er ist 82! „Mit 66 Jahren fängt das Leben an“ – getreu diesem Motto sollen die Konzerte des MGV 1839 weitergeführt werden. „Wir kommen gerne zu euch!“ versprach Karl Michler junior, der Vorsitzende des Vereins. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenauergasse 7 freuen sich darauf. 4 Projekt „Jugend bewegt“ Was haben Schülerinnen der 10. Klasse gemeinsam mit Senioren im Altenheim? „Sie wissen so viele schöne Geschichten“, sagen die 16- bis 17-Jährigen; „Sie können so gut zuhören“, sagen die 70- bis 90-Jährigen. Die Jugendlichen aus der Anne-Frank-Realschule besuchen regelmäßig die Bewohner des Mainzer Altenheimes. Dann wird gebastelt, gekocht und gebacken. Es werden Ausflüge gemacht - und es wird viel gelacht und erzählt. Alle möglichen Geschichten „von früher“ sind zu hören. Die Lebenserinnerungen sprudeln nur so heraus aus den betagten Damen und Herren. „Das sind so interessante Erlebnisse von jetzt und von früher“, sagt Veronica (16). Svenja (16), Haisan (15) und Yasemin (16) staunen immer wieder darüber, „wie viel alte Leute wissen - da können wir viel lernen“. Aber die Jugendlichen haben auch andere Motivationen, regelmäßig ins Altenheim zu kommen: „Wir wollen uns um alte Menschen kümmern“, betonen Selina (17), Mimount (16) und Laura (17). Sophie (16) machen die Aktivitäten viel Spaß. Merve (17) hat festgestellt: „Alte Leute geben einem das Gefühl, beschützt zu werden.“ Einige der Mädchen erzählen, dass ihre Omas und Opas entweder bereits verstorben sind oder in fernen Ländern wohnen. „Da sind die Damen und Herren aus dem Altenheim ein wunderbarer Ersatz“! Die Schülerinnen haben sich als Arbeitsgruppe (AG) zusammengefunden. Sie treffen sich freiwillig außerhalb der Schulzeit und gehören damit zu dem Projekt „Jugend bewegt“ - ein Projekt der BertelsmannStiftung, das bundesweit angeboten und bisher in Berlin, SachsenAnhalt und Rheinland-Pfalz umgesetzt wird. „Es wird hervorragend angenommen“ sagen Eva Strauß und Julia Trauth. Die beiden Lehrerinnen begleiten seit drei Jahren jeweils eine Gruppe von 12 - 15 Zehntklässlern und sind begeistert, welche positiven Auswirkungen diese AG auf alle Beteiligten hat. Geschult werden - alles auf freiwilliger Basis - soziales Miteinander, Engagement, Verantwortung und vieles mehr. „Und wir lernen an unseren Schülern völlig neue Facetten kennen!“ 5 Eva Strauß und Julia Trauth sind als Koordinatorinnen und Organisatorinnen der AG in ständigem Kontakt mit dem Jugendamt, das das Projekt unterstützt und begleitet. Ansprechpartnerin im Mainzer Altenheim ist Frau Beate Delorme, Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes. „Rollstuhl lenken muss gelernt sein“! Stimmt, der Weg vom Altenheim zum Rhein ist voller Tücken. Kopfsteinpflaster, hohe Randsteine und die viel zu kurz geschalteten Ampeln machen den Helfern, die schieben, aber auch den Insassen der Rollstühle das Leben ziemlich schwer. Eine Situation, die den Schülerinnen den schwierigen Alltag von beeinträchtigten Menschen sehr praxisnah demonstriert. Sie bleiben gelassen, fröhlich und haben immer Zeit zum Plaudern. „Alte Leute brauchen in vielen Dingen unsere Hilfe“, ist ihr Resümee. Es fällt bei allen diesen jungen Mädchen auf, wie einfühlsam und mitfühlend sie sind. Die meisten haben ausländische Wurzeln. In dieser Gruppe trifft sich die halbe Welt: außer Deutschland sind es Italien, Marokko, Türkei und Vietnam - alles Kulturen also, in denen das Alter besonders geehrt und geachtet wird. Beim nächsten Treffen wird gebastelt. Stoffe, Bänder, Knöpfe werden zusammengefasst- und im Nu sind hübsche Deko-Schleifen fertig. Die Schülerinnen gehen mit Rat und vor allem mit Tat zur Hand. Wieder ist das Plaudern am wichtigsten. Dieses Mal ist auch „männliche Verstärkung“ bei den Senioren. Die Schülergruppe ist, im Gegensatz zu früheren Jahren, rein weiblich. Doch die Lehrerinnen vertrauen darauf: „Die AG ist sehr beliebt, wir hatten sogar mehr Anmeldungen als Plätze.“ Da werden im nächsten Jahr auch wieder Jungs mit dabei sein. Und die Senioren werden viel Freude an den jungen Leuten haben, die ihnen so begeistert und engagiert einen Teil ihrer Freizeit schenken. Trudy Magin 6 MUMM 2015 Am Donnerstag, dem 30.06.2015, kommen 20 Auszubildende der Stadtund Kraftwerke! Wir gehen vormittags gemeinsam spazieren, die Auszubildenden bauen für uns eine Rundbank für den Mandelbaum. Gemeinsames Mittagessen, Grillen und gemütliches Beisammensein im Garten. Am Nachmittag Einweihung der Bank mit Probesitzen! 7 Neues aus dem Ehrenamt Cafeteria startet mit neuer Kaffeemaschine in die Sommersaison 2015 Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leserinnen und Leser, in einem bekannten Sprichwort heißt es: “Alles neu macht der Mai“ - Nun, so auch in unserem Haus! Seit Anfang Mai dürfen sich die ehrenamtlichen Cafeteriahelfer/innen sowie die zahlreichen Besucher der Cafeteria über die größere, tolle Kaffeemaschine freuen. Die neue Ausstattung der Maschine überzeugt vor allem durch die hohe Kapazität und den verbesserten Komfort. Das ehrenamtliche Team der Cafeteria begrüßte die Entscheidung des Geschäftsführers, Herrn Backhaus. „Da nun etliche Arbeitsschritte wegfallen, wird uns die ehrenamtliche Arbeit sehr erleichtert, besonders wenn es brummt…!“- so die Aussage der Ehrenamtler. Die Öffnung der Außenterrasse beschert bei schönem Wetter viele Gäste. Bewohnerinnen und Bewohner genießen mit Ihren Angehörigen und Freunden die sonnigen Momente draußen an den Tischen oder freuen sich über einen netten Plausch mit den Helferinnen und Helfern der Cafeteria. In der Regel wird der Dienst zu dritt durchgeführt, so bleibt auch bei hoher Besucherzahl immer noch Zeit und Muße für das persönliche Gespräch. Viele Helferinnen und Helfer sind bereits seit Beginn der Cafeteriaöffnung vor fast 20 Jahren dabei. Regelmäßige Treffen, gemeinsame Veranstaltungen und Unternehmungen sowie das Anerkennen der geleisteten Arbeit schafft eine Atmosphäre des Wohlfühlens, wie oft von Ehrenamtlichen berichtet wird. Aber natürlich suchen wir weiterhin tatkräftige Unterstützung im Team der Cafeteria ! Falls Sie, liebe Angehörige und Freunde der Bewohner, Interesse und vor allem Zeit haben, unser Team zu unterstützen, melden Sie sich bei mir! Gemeinsam können wir in einem persönlichen Gespräch Interessen und Ressourcen ermitteln und ganz bestimmt eine auf Sie persönlich zugeschnittene Aufgabe finden. Ich freue mich auf Sie! Zu erreichen bin ich: Montag - Mittwoch von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr , Tel: . 06131-2855128 Zimmer: 1.23 im 1. Stock. 8 Mit Yogaübungen entspannt ins Ehrenamt Ebenfalls seit Mai dieses Jahres können wir mit einem besonderen Angebot unseren Ehrenamtlern erneut etwas Gutes tun. Frau Julia Mayer, zertifizierte Yogalehrerin, bietet 1x wöchentlich eine Yogastunde in den Räumen unserer Einrichtung an. Die Teilnahme ist für alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer kostenlos und unverbindlich. Frau Mayer schreibt über das Yoga: „Mit bewussten, schonenden Bewegungen erhöhen wir unsere Flexibilität, bringen den Kreislauf und das Immunsystem in Schwung. Gleichzeitige tiefe Atmung löst Verspannungen und hilft uns, in einen ausgeglichenen zufriedenen Zustand zu finden. Besinnungsphasen und kurze Meditationen bringen unsere Gedanken zur Ruhe. Wir sind ganz bei uns selbst und tun- unserem Körper, unserem Geist und unserer Seele- etwas Gutes.“ Bereits die ersten Stunden fanden großen Zuspruch und können durchaus, laut Aussage der Teilnehmenden, zur Gesundheitsförderung dienen. Der soziale Aspekt dieses Angebotes ist aber mindestens genauso wichtig. Die sozialen Kontakte untereinander sowie die Freude am gemeinsamen Tun fördern in jedem Falle die Zufriedenheit und die Motivation der Ehrenamtlichen. Ehrenamt sollte auch immer Spaß und Freude machen. Nur so können diese Gefühle auch an die Bewohner weitergegeben werden. In Erwartung auf weiterhin motivierende, freudebringende Erfahrungen mit Ihnen, liebe Bewohnerinnen und Bewohner sowie mit allen ehrenamtlich engagierten Helferinnen und Helfern wünsche ich eine super Sommerzeit! Ihre Susanne Vennemann Koordination Ehrenamt 9 Das Natur Historisches Museum im Mainzer Altenheim Jacqueline Hunger (20), Katharina Hardt (19) und Anne Jarlaud (22), absolvieren alle drei ein freiwilliges Jahr am Naturhistorisches Museum Mainz. Wir kommen jeden Monat ins Mainzer Altenheim, um einen Vortrag über Tiere zu präsentieren. Da diese Kooperation seit mehreren Jahren existiert, sorgen wir dafür, dass die Themen immer wieder wechseln: Bienen, Weihnachtstiere, Waldtiere, Tiere im Frühling… Im Januar haben die Bewohnern die Sonderausstellung „Monster“ im Naturhistorischen Museum besucht, und beim Schlupf der Küken im März waren sie auch dabei. Ein Ausflug am Rhein mit ungefähr zehn Bewohnern ist im Juni geplant, um die Tiere am Fluss zu beobachten und frische Luft zu bekommen. Wir versuchen die Treffen interaktive Gestaltung zu gestalten und alle Sinne anzusprechen: Präparate streicheln, Gewürze riechen, Honig schmecken… Wir singen auch gern bekannte Lieder zum Thema des Tages – es heitert die Stimmung auf und die Bewohner freuen sich immer. Das Singen trainiert gleichzeitig das Gedächtnis. Es gefällt uns auch besonders die Lebensgeschichten der Bewohner zu hören. Manchmal erzählen sie uns etwas: „Ich bin auf einem Bauernhof groß geworden“, „Ich habe mit Frischlinge gewohnt, mein Vater war Förster“… Es ist für uns immer interessant, die Bewohner besser kennenzulernen. 10 Wer bin ich? Bewohner Guten Tag liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leserinnen und Leser! Mein Name ist Karoline Thomas. Geboren bin ich im vorherigen Jahrhundert, 1937 . In der Stadt der Mode, in Düsseldorf, bin ich aufgewachsen und heute noch interessiere ich mich sehr für den Bereich der Mode. Mit 18 Jahren bin ich geheiratet worden und zog der Liebe wegen nach Frankfurt am Main. Mit meinem Ehemann ging es später nach Dreieich / Götzenhain und innerhalb von 3,5 Jahren gebar ich 3 Kinder. Das Leben als Hausfrau mit Kindern, Ehemann, Haus und Garten erfüllte mich sehr. Später hatte ich kleine Nebenjobs, u. a. als Kunstlehrerin an einer Grundschule und in dem Antiquariat „Bücherstube Frankfurt“. Hier entstand auch meine große Liebe zu Büchern, welche noch bis heute anhält. Je dicker ein Buch desto besser! 2012 verstarb mein Ehemann und ich zog in die Stadt Kronberg im Taunus. Seit 1962 bin ich mit der Erkrankung multiple Sklerose (MS) „g e s e g n e t“, mal mehr oder minder schwer. Nach einem Unfall im August 2014 begann eine Odyssee durch einige Einrichtungen (Krankenhäuser, Seniorenresidenzen etc.). Vor vier Wochen bin ich nun hier gelandet, in Mainz, im MAW. „Hier fühle ich mich wohl, wie lange ich bleibe, weiß Gott“. Vielen Dank Ihre Karoline Thomas Text und Bild von Raphael Klein 11 Wer bin ich? Mitarbeiter Guten Tag liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leserinnen und Leser. Mein Name ist Andreas Grebert; geboren wurde ich 1965 in Wiesbaden, aufgewachsen bin ich im Untertaunus. Nach meiner Schulzeit erlernte ich den Beruf des Maurers, arbeitete danach jedoch in der Landschaftsgärtnerei. Vo n 1985 b is 1995 w ar ich als Lich t t ech n iker au f To u r , u n t er an d er em m it Jo h n n y Cash , d en Ro llin g St o n es u n d Ud o Lin d en b er g . Ich ar b eit et e f ü r d en Sp o r t ar t ikelan b iet er „ Nike“ in d en Ver ein ig t en St aat en , w ar 1992 in Sevilla b ei d er Exp o (Welt au sst ellu n g ) u n d ar b eit et e im Tig er p alast in Fr an kf u r t . Zurzeit bin ich als sogenannter „Bufdi“ (Bundesfreiwilligendienstleistender) im Mainzer Altenheim beschäftigt. Mein Vertrag läuft bis Ende August 2015 und für meine Zukunft wünsche ich mir einen unbefristeten Vertrag. Die Gartenarbeit bereitet mir große Freude und ich sehe die Gestaltung des Außenbereichs des MAW als Herausforderung an. In meiner Freizeit spiele ich Gitarre, lese u.a. Krimis, liebe ausgedehnte Spaziergänge mit meinem Hund und besuche als eingefleischter Mainz-05Fan hin und wieder ein Fußballspiel. Mit freundlichen Grüßen Andreas Grebert Text und Bild von Margit Paternó 12 Gedichte und Beiträge von Senioren des Hauses Mein schönster Sommer als Kind….. Mein schönster Monat war als ich noch Kind war, immer der Juli. In diesem Monat hatten wir alleine sechs Geburtstagskinder, da freute ich mich immer sehr drauf. Denn da durfte ich dann immer mein Sonntagsgewand anziehen, obwohl es Werktag war. Ich fühlte mich wie eine kleine Prinzessin Eingereicht von Frau Trautmann 13 Ein kleines Sommergedicht Frieden im Gemüte das Leben sonnig erhellt; Wahre Herzensgüte überwindet die Welt. Wenn ganz ohne Sorgen die Tage verschweben, dass ist ein hohles, ein halbes Leben. Doch glücklich ist der Mensch dem unsere Sonne scheinen kann. eingereicht von Frau Herchenröder 14 Evangelische Seelsorge/ Die Mitternachtssonne am Nordkap Die Mitternachtssonne am Nordkap Wenn nach dem Winter die Tage wieder länger und wärmer werden spüren wir, wie die Sonne uns neue Lebensenergie schenkt. Wie mag es erst den Menschen im Norden Europas gehen? Zwischen November und Januar bleibt es dunkel, während von Mitte Mai bis Ende Juli die Sonne nördlich des Polarkreises nie untergeht. In den Sommermonaten scheint im norwegischen Sommer die Sonne 24 Stunden pro Tag! 24 Stunden Tageslicht geben Menschen, Tieren und Pflanzen entlang der Küste einen wahren Energieschub. Dies kann auch auf Besucher abfärben, die unter der Mitternachtssonne in Nordnorwegen unterwegs sind: Die Menschen brauchen wenig Schlaf, sind um Mitternacht noch bei Sonnenlicht unterwegs und sehen wunderbare Orte und Landschaft: Karge, abwechslungsreiche Landschaften und beeindruckende, fast 2000 Meter hohe Berge; felsige und grüne Küstenstreifen und Inseln, sogenannte Schären; und natürlich die vielen Fjorde, kleine Meeresarme, die bis tief ins Festland hinein dringen und mit ihren Wasserfällen und zerklüfteten und bizarren Felsformationen beeindrucken. Entlang dieser wilden Küste Norwegens führen die weltberühmten Hurtigruten, die man am besten mit dem Schiff bereist. Doch der absolute Höhepunkt einer Nordlandreise ist das Nordkap mit dem Nordkap-Globus. Steil ragt der Schieferfelsen aus dem Meer empor und ist mit der Weltkugel als Mittelpunkt das beliebteste Fotomotiv. 15 Kein Wunder, dass in den nordischen Ländern zur Sommersonnenwende um den 21. Juni Mittsommerfeste sehr ausgeprägt sind. „Midsommer“ ist in Schweden nach Weihnachten das größte Fest des Jahres und die meisten feiern mit Verwandten, Freunden und Nachbarn. Es wird ein geschmückter Baumstamm aufgestellt. Häufig binden die Mädchen und Frauen Kränze aus Blumen oder Birkenzweigen und setzen sie sich oder ihren Kindern auf. Manche tragen ihre Trachten. Es wird gemeinsam gegessen und bis nach Mitternacht im Sonnenlicht getanzt. Beitrag von Pfarrerin Silke Bretschneider-Müller 16 Katholische Seelsorge Über 1000 Schmetterlinge und 3 Millionen Fledermäuse. Wer solche Naturwunder erleben möchte, muss nach Malaysia fliegen – aber nicht auf den Festlandteil, sondern auf die Insel Borneo in OstMalaysia, über 2000 km von der Hauptstadt Kuala Lumpur entfernt. Die 3 Millionen Fledermäuse trifft man in dem Höhleneldorado des „Gunung Mulu Nationalparks“ und kann auf einem 2km-Weg die noch schlafenden (bzw.herumhängenden) Tiere sehen und riechen. Und erst in der Dämmerung fliegen die 3 Millionen Fledermäuse wie auf ein Kommando, aber wohlgeordnet, in einer tänzerischen Spirale aus der Höhle in den Abendhimmel.Das Schauspiel dauert 45 Minuten!! Genauso meditativ erlebte ich dann im nächsten Nationalpark in der Nähe des höchsten Berges Südostasiens, dem Mount Kinabalu (4101 Meter hoch!),eine“ Butterfly Farm“: Dort war man von mehr als 1000 Schmetterlingen umschwirrt und konnte sie ganz aus der Nähe auch beim 17 Nektarsaugen an den Blüten beobachten und natürlich auch fotografieren. Eine Begegnung besonderer Art hatte ich dann am nächsten Tag unserer Regenwaldtour in einer Lodge ohne Strom direkt am Kinabatangan-Fluß. Wir saßen bis in den späten Abend hinein auf der Terasse, als der Hüttenwart per selbstgemachtem Strom mit dem Diesel-Aggregat das Licht anmachte: Im Nu waren wir fast wie bei einem Flugzeugangriff von allen möglichen Insekten umgeben. Darunter auch einem Prachtexemplar von Hirschkäfer und einem riesigen Schmetterling, den ich auch gleich auf dem Foto „festhalten“ konnte. Die Krönung dieser RegenwaldAbenteuer war dann noch die Wanderung über die Hängebrücken in der schwindelnden Höhe der Baumkronen (sog. „canopy skywalk) – da habe ich viel gezittert und auch gebetet – aber es war ein Erlebnis von Natur pur! Einen ganz neuen Reisebericht von Pfarrer Knapp können Sie am 3.Juli beim ökum.Gespräch sehen: mit dem Rucksack durch Israel. 18 Gedichte und Beiträge von Senioren des Hauses Raupe und Schmetterling Eines Tages schwebte ein Schmetterling von unvergleichbarer Schönheit über eine Blume. Eine erbarmungswürdige Raupe kroch über die Erde, welche zu dieser Blume gehörte. Der Schmetterling sagte zu ihr: „Ist das da eine Raupe?“ Sie sagte zu ihm: „Ja!“ Da ruft der Schmetterling: „Warum gehst du Schmutzige auf meinem Weg? Pfui! Sieh, wie schön ich bin! Wahrlich, Gott hat uns nicht denselben Ursprung gegeben. Ich schwebe zum Himmel auf, du kennst nur die Erde!“ Da sprach die Raupe: „Schmetterling, prahle hier nicht! All dein Farbenschmelz gibt dir kein Recht, mich zu beleidigen. Wir haben einen Ursprung. Wenn du mich beschimpfst, beschimpfst du deine Mutter. Die Raupe stammt vom Schmetterling, der Schmetterling von der Raupe!“ Afrikanisches Märchen eingereicht von Frau Eisinger 19 Wir wünschen Ihnen, liebe Mitbewohnerinnen und Mitbewohner, einen schönen Sommer! Der gesamte Bewohnerbeirat Ein grünes Blatt Ein Blatt aus sommerlichen Tagen, ich nahm es so im Wandern mit, auf dass es einst mir möge sagen, wie laut die Nachtigall geschlagen, wie grün der Wald, den ich durchschritt. ( Theodor Storm) 20 HAUSKAPELLE? Zwischen zwei großen Schwestern, St. Quintin und St. Christoph, liegt die kleine Josefskapelle. Sie gehört zu unserem Haus und hat Jahrhunderte Mainzer Geschichte erlebt. 1701 beauftragte der Kurfürst Lothar Franz von Schönborn den Stadtbaumeister Johannes Weydt, ein mehrflügeliges Jesuitennoviziat zu bauen. 1715 fehlte ihm dazu die Kirche und er legte den Grundstein zu dem barocken Kirchenbau, der Josefskapelle. 1723 -1724 wurde aufgestockt und die Hausbibliothek darin untergebracht. Fünfzig arbeitsreiche Jahre folgten, bis 1773 der Jesuitenorden aufgehoben und das Priesterseminar in den Gebäuden untergebracht wurde. Eine Zentralschule zog 1796 ein und das Lyzeum 1803 - 1814. Die Franzosen benutzten die Kapelle auch als Pferdestall. 1814 wurde sie als Militärhospital und bis 1841 als preußische Kaserne, mit der Kapelle als Speisesaal, genutzt. Wird fortgesetzt! Übrigens: wenn Sie möchten, können Sie die Josefkapelle besuchen über die Taste ihrer Fernbedienung. Auf einem Fernsehkanal wird ständig ein Bild aus der Kapelle gezeigt. Samstags und sonntags werden da außerdem die Gottesdienste übertragen. Lassen Sie sich den Kanal mit der Josefskapelle einstellen und dann schalten Sie mal ein. Der bekannte Architekt Heinz Leitermann hat die Josefskapelle vor 1945 skizziert – im Hintergrund auch der Turm von St. Christoph, wie er vor der Bombardierung 1945 aussah! (Text: eine Bewohnerin A.S.) 21 22 Herzlich Willkommen Bitz Roland Bremer Monika Frauenrath Magdalene Hach Norbert Hofem Klaus Kadelbach Eberhard Koschany Hans-Joachim Lange Jutta Müller Karoline Müller Klara Pusch Lydia Rebeiro Katharina Schmitt Eva-Luise Schneider Maria Schroer Lieselotte Steinbrücker Ingrid Thomas Karoline Urban Hilde Wentz Irmgard und Günter Bewohnersommerfest im MAW Wir laden Sie herzlich zum MAW Bewohnersommerfest ein. Am: 23.07.2015 Ab: 14:00 Uhr Wo: Bei gutem Wetter feiern wir im Garten Unser buntes Programm bietet unter anderem Tanzvorführungen, musikalische Begleitung, Eisverkostung, bunte Stände und eine Überraschung an. Wir freuen uns auf einen bunten Nachmittag. 24 Wir gratulieren zum Geburtstag Juni 2015 Pusch Jochim Tobies Mank Mockenhaupt Spatz Hohmann May Schwegler Dewald Rocker Röder Weitmann Bitz Zapp Jäger-Hahnefeld Steinbrücker Christ Swidersky Lydia Ingeborg Erika Auguste Peter Heinrich Lorenz Luise Hannelore Rita Elsa Maria Katharina Rosa Ursula Brigitte Ingrid Anna-Maria Willi 02.06.1954 11.06.1922 11.06.1929 13.06.1927 13.06.1946 15.06.1941 16.06.1928 19.06.1929 19.06.1952 22.06.1918 22.06.1929 22.06.1918 23.06.1919 24.06.1922 24.06.1935 25.06.1941 26.06.1946 30.06.1922 30.06.1935 Ruth Henriette Karl-Heinz Martha Margarete Ingeborg Bernd Herbert Hans Werner Anna Günter Gerhard Lore Helmut Maria 01.07.1928 05.07.1923 07.07.1931 07.07.1926 09.07.1935 09.07.1943 11.07.1951 11.07.1931 13.07.1927 13.07.1944 15.07.1922 17.07.1957 19.07.1937 20.07.1927 23.07.1951 23.07.1929 Juli 2015 Jagusch Schmidt Bauer Keller Hackenberg Naumann Fey Trübsand Münch Ruppenthal Köhler Knerr Ludwig Pettersch Fromme Mindnich 25 Braun Sabo Müller Maria Gisela Karoline 24.07.1927 26.07.1932 28.07.1923 Auguste Käthe Hildegard Lieselotte Anneliese Margarete Saravanamuttu Ute Ilse Elisabeth Marianne Hans Marie Bernhard Reinhold Monika Christina Herbert Alfred 01.08.1926 01.08.1926 02.08.1915 03.08.1928 06.08.1927 07.08.1923 10.08.1965 11.08.1936 13.08.1925 14.08.1930 15.08.1924 16.08.1929 17.08.1915 18.08.1940 18.08.1945 23.08.1940 23.08.1927 24.08.1960 27.08.1940 August 2015 Guth Hochgesand de Faria e Castro Schneider Fischer Haßler Mathivarathan Kirsch Müller Seifert Wörsdörfer Lang Hornickel Aan den Boom Kraus Bremer Kropp Schönig Maschler 26 Wir verabschieden uns von Balte Gijsbertus 92 Jahre Binner Wilhelmine 90 Jahre Brüning Walther 87 Jahre Czajkowska Stanislawa 87 Jahre Decker Irene 94 Jahre Dickescheid Margarete 96 Jahre Dorsheimer Lieselotte 88 Jahre Dott Hildegard 89 Jahre Dreier Katharina 90 Jahre Kaiser Margot 94 Jahre Koblitz Herbert 83 Jahre Krambrich Heinz 84 Jahre Kunze Erna 94 Jahre Matheis Katharina 95 Jahre Merkel Marianne 95 Jahre Perl Angelika 79 Jahre Rodenberg Wolfgang 60 Jahre Ruhnke Fritz 92 Jahre Russenschuck Wilma 90 Jahre Sausen Erika 104 Jahre Schneider Helene 94 Jahre Seckert Maria 90 Jahre Steinborn Elisabeth 79 Jahre Stenner Cäcilia 90 Jahre Vogt Annemarie 88 Jahre Zengerling Anneliese 88 Jahre 27 Termine/ Veranstaltungen im Mainzer Altenheim Die Termine zu Besuchen der Anne-Frank-Realschule, Bingo am Abend, zum Rollator-Tanz, Chorprojekt für alle Senioren 50+, Vortrag Naturhistorisches Museum und zum Singen in der Kapelle werden Ihnen durch die Aushänge mitgeteilt. Juni: „Offenes Musikalisches Wohnzimmer“: Kino: Geburtstagsfrühstück: Naturhistorisches Museum: Anne-Frank-Realschule: Spaziergang Künstlermarkt Herz und Hund: Bingo am Abend: Mumm Projekt: Dienstag: Juli: Geburtstagsfrühstück: „Offenes Musikalisches Wohnzimmer“: Kino: Herz und Hund: Anne-Frank-Realschule: Bingo am Abend: Sommerfest im Garten Freitag: Mittwoch: Montag: 02.06.2015 Aushang 05.06.2015 10.06.2015 22.06.2015 Donnerstag: 25.06.2015 Dienstag: 30.06.2015 Freitag: 03.07.2015 Dienstag: Donnerstag: Donnerstag: Dienstag: 07.07.2015 02.07.2015 21.07.2015 09.07.2015 Donnerstag: 23. 07.2015 August: „Offenes Musikalisches Wohnzimmer“: Kino: Geburtstagsfrühstück: Kräuterfest im Garten Naturhistorisches Museum: Anne-Frank-Realschule: Herz und Hund: Bingo am Abend: Dienstag: Donnerstag: Freitag: Freitag: Mittwoch: Donnerstag: 04.08.2015 06.08.2015 07.08.2015 14.08.2015 Aushang Aushang 27.08.2015 September Vorschau: 01.09.2015 St. Daniel‘s Chor 21.09. Welt Alzheimertag 28 Das Mainzer Altenheim, eine Oase im Herzen von Mainz! 29
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