laden - Mainzer Alten

gGmbH
Seniorenpost
Ausgabe Sommer (Nummer 2/2015)
Mainzer Alten-und Wohnheime gGmbH
[email protected]
Inhaltsverzeichnis
Seite 2
Grußworte Herr Backhaus
Seite 3
Werbung/ MAW Kochbuch
Seite 4/5/6
Kurzer Rückblick……
Seite 7
Einladung Mumm
Seite 8/9
Neues aus dem Ehrenamt
Seite 10
Naturhistorisches Museum
Seite 11/12
Wer bin ich?
Seite 13/14
Gedichte von Senioren für Senioren
Seite 15/16
Evangelische Seelsorge
Seite 17/18
Katholische Seelsorge
Seite 19/20/21
Beiträge von Senioren für Senioren
Seite 22
Werbung
Seite 23
Herzlich Willkommen
Seite 24
Einladung Sommerfest
Seite 25/26
Wir gratulieren
Seite 27
Wir verabschieden uns von
Seite 28
Termine im Haus
Das Redaktionsteam/
Ansprechpartnerin Seniorenpost: Kim-Sue Schneider Tel:06131/2855108
Anonymer Schreiber, Herr Backhaus, Frau Pfarrerin Bretschneider-Müller,
Frau Eisinger, Frau Grimsmann, Frau Herchenröder, Frau Jenke, Herr Pfarrer
Knapp, Frau Paternó, Frau Schlappert, Frau G. Schmidt, Mitarbeiter Sozialer
Dienst, Frau Tebbe, Frau Tobies, Frau Trautmann, Frau Wuff, Frau Vennemann
Grußwort
1
Grußworte
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leserinnen und Leser,
die schönste Jahreszeit hat begonnen und uns stehen
hoffentlich viele Sonnentage bevor, die Sie in unserem
schönen Garten verbringen können.
Das Redaktionsteam hat unter dem Motto „Sommer und
Schmetterling“ wieder eine interessante Themenvielfalt
für diese Ausgabe vorbereitet und ich hoffe, Sie haben viel Spaß beim Lesen. Wussten Sie, dass das griechische Wort "Psyche" sowohl für die Bedeutung "Seele" als auch für die Bedeutung "Schmetterling" steht? Die
Griechen sahen in einem Schmetterling auch das Sinnbild und die Verkörperung einer Seele.
Eine Sache liegt mir sehr am Herzen, dass Sie sich beteiligen und uns Ihr
Lieblingsgericht zuleiten, ein entsprechender Aufruf ist auf Seite 3. Wir
möchten so die Rezepte aus der guten alten Zeit festhalten und ggf. in einem eigenen Kochbuch des Mainzer Altenheims verewigen.
Diese Ausgabe beinhaltet einen Rückblick u. a. zu den Pflanzaktionen mit
Ihnen und einen Ausblick auf die vor uns liegenden Veranstaltungen.
Ihnen, liebe Bewohnerinnen und Bewohner wünsche ich eine gute Zeit und
viel Spaß beim Lesen.
Der Schmetterling
Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen
und verbleibe mit den besten Grüßen
Oliver Backhaus
Geschäftsführer und Einrichtungsleiter
Es war einmal ein buntes Ding
ein so genannter Schmetterling.
Der flog wie alle Falter
recht sorglos für sein Alter.
Er nippte hier - er nippte dort
und war er satt, so flog er fort.
Flog zu den Hyazinthen
und schaute nicht nach hinten.
So kam´s, daß dieser Schmetterling
verwundert war, als man ihn fing.
Heinz Erhardt
2
Werbung
Apotheke am Brand, Mainz
Tel: 06131/237646
Unser Motto lautet:
Medikamente und mehr ...
Wir haben Zeit für Sie ...
Ihr Team der Apotheke am Brand
Apotheker Dr. rer. med. Klaus Albers
www.apotheke-am-brand.de / Am Brand 28, 55116 Mainz
Am Brand 28, 55116 Mainz
Wir gestalten für Sie ein hauseigenes Kochbuch!
Das Mainzer AltenheimKochbuch!
Helfen Sie mit, indem Sie
Ihre Rezepte bis zum
30. August 2015 beim
Sozialen Dienst
einreichen.
Als besonderen Dank wird unser Küchenteam eines Ihrer
Rezepte gerne kochen.
3
Kurzer Rückblick von Frau Magin
Konzert
MGV 1839
Mainz-Bretzenheim
Warum ist es in Mainz so schön?
…weil die Mainzer immer und überall gerne singen! Das taten sie auch
als Zuhörer beim Konzert des Männergesangsvereins 1839 MainzBretzenheim. Ob Loblieder auf den Rhein, den Wein oder die Wanderlust angestimmt wurden - die vielen Gäste im Foyer des Mainzer Altenheimes waren begeistert dabei, als die Melodien von der Empore erschallten.
„Wer Freude verschenkt, ist reich“ – nach diesem Lieder-Motto kommt
der Gesangsverein einmal pro Jahr in die Altenauergasse, um den Bewohnerinnen und Bewohnern zwei fröhliche Stunden zu bescheren. Das
tat er auch 2015 und schmetterte aus geübten Kehlen mit Schwung und
Schmackes ein Stimmungslied nach dem anderen ins Publikum. Chorleiter Fritz Brändle verstand es großartig, den musikalischen Nerv der
Anwesenden zu treffen.
„Das Weinparadies“ wurde besungen, „Leben, lieben lachen“ beschworen
und die „Lebensfreude am Rhein“ in Erinnerung gerufen. Damit die
Biertrinker sich nicht verlassen fühlten, zischte ein „kühles helles
Blondes“ in Gedanken durch die Kehlen - und die „Nordseewellen“
rauschten dazu. Einen Höhepunkt des Konzertes bescherte Karl Michler senior. Für seine Solo-Vorträge hatte er spezielle Chorbegleitung:
Das begeisterte Publikum kannte natürlich alle Texte der Mainzer Lieder und ließ sich gerne zum Singen mitreißen.
Eine tolle Leistung von Karl Michler: Er ist 82!
„Mit 66 Jahren fängt das Leben an“ – getreu diesem Motto sollen die
Konzerte des MGV 1839 weitergeführt werden. „Wir kommen gerne zu
euch!“ versprach Karl Michler junior, der Vorsitzende des Vereins. Die
Bewohnerinnen und Bewohner der Altenauergasse 7 freuen sich darauf.
4
Projekt „Jugend bewegt“
Was haben Schülerinnen der 10. Klasse gemeinsam mit Senioren im
Altenheim?
„Sie wissen so viele schöne Geschichten“, sagen die 16- bis 17-Jährigen;
„Sie können so gut zuhören“, sagen die 70- bis 90-Jährigen. Die Jugendlichen aus der Anne-Frank-Realschule besuchen regelmäßig die Bewohner des Mainzer Altenheimes. Dann wird gebastelt, gekocht und
gebacken. Es werden Ausflüge gemacht - und es wird viel gelacht und
erzählt.
Alle möglichen Geschichten „von früher“ sind zu hören. Die Lebenserinnerungen sprudeln nur so heraus aus den betagten Damen und Herren.
„Das sind so interessante Erlebnisse von jetzt und von früher“, sagt
Veronica (16). Svenja (16), Haisan (15) und Yasemin (16) staunen immer
wieder darüber, „wie viel alte Leute wissen - da können wir viel lernen“.
Aber die Jugendlichen haben auch andere Motivationen, regelmäßig ins
Altenheim zu kommen: „Wir wollen uns um alte Menschen kümmern“,
betonen Selina (17), Mimount (16) und Laura (17). Sophie (16) machen
die Aktivitäten viel Spaß. Merve (17) hat festgestellt: „Alte Leute geben einem das Gefühl, beschützt zu werden.“ Einige der Mädchen erzählen, dass ihre Omas und Opas entweder bereits verstorben sind
oder in fernen Ländern wohnen. „Da sind die Damen und Herren aus
dem Altenheim ein wunderbarer Ersatz“!
Die Schülerinnen haben sich als Arbeitsgruppe (AG) zusammengefunden. Sie treffen sich freiwillig außerhalb der Schulzeit und gehören
damit zu dem Projekt „Jugend bewegt“ - ein Projekt der BertelsmannStiftung, das bundesweit angeboten und bisher in Berlin, SachsenAnhalt und Rheinland-Pfalz umgesetzt wird. „Es wird hervorragend angenommen“ sagen Eva Strauß und Julia Trauth. Die beiden Lehrerinnen
begleiten seit drei Jahren jeweils eine Gruppe von 12 - 15 Zehntklässlern und sind begeistert, welche positiven Auswirkungen diese AG auf
alle Beteiligten hat. Geschult werden - alles auf freiwilliger Basis - soziales Miteinander, Engagement, Verantwortung und vieles mehr. „Und
wir lernen an unseren Schülern völlig neue Facetten kennen!“
5
Eva Strauß und Julia Trauth sind als Koordinatorinnen und Organisatorinnen der AG in ständigem Kontakt mit dem Jugendamt, das das Projekt unterstützt und begleitet. Ansprechpartnerin im Mainzer Altenheim ist Frau Beate Delorme, Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes.
„Rollstuhl lenken muss gelernt sein“! Stimmt, der Weg vom Altenheim
zum Rhein ist voller Tücken. Kopfsteinpflaster, hohe Randsteine und
die viel zu kurz geschalteten Ampeln machen den Helfern, die schieben,
aber auch den Insassen der Rollstühle das Leben ziemlich schwer. Eine
Situation, die den Schülerinnen den schwierigen Alltag von beeinträchtigten Menschen sehr praxisnah demonstriert. Sie bleiben gelassen,
fröhlich und haben immer Zeit zum Plaudern. „Alte Leute brauchen in
vielen Dingen unsere Hilfe“, ist ihr Resümee.
Es fällt bei allen diesen jungen Mädchen auf, wie einfühlsam und mitfühlend sie sind. Die meisten haben ausländische Wurzeln. In dieser
Gruppe trifft sich die halbe Welt: außer Deutschland sind es Italien,
Marokko, Türkei und Vietnam - alles Kulturen also, in denen das Alter
besonders geehrt und geachtet wird.
Beim nächsten Treffen wird gebastelt. Stoffe, Bänder, Knöpfe werden
zusammengefasst- und im Nu sind hübsche Deko-Schleifen fertig. Die
Schülerinnen gehen mit Rat und vor allem mit Tat zur Hand. Wieder ist
das Plaudern am wichtigsten.
Dieses Mal ist auch „männliche Verstärkung“ bei den Senioren. Die
Schülergruppe ist, im Gegensatz zu früheren Jahren, rein weiblich.
Doch die Lehrerinnen vertrauen darauf: „Die AG ist sehr beliebt, wir
hatten sogar mehr Anmeldungen als Plätze.“ Da werden im nächsten
Jahr auch wieder Jungs mit dabei sein. Und die Senioren werden viel
Freude an den jungen Leuten haben, die ihnen so begeistert und engagiert einen Teil ihrer Freizeit schenken.
Trudy Magin
6
MUMM 2015
Am Donnerstag, dem 30.06.2015, kommen
20 Auszubildende der Stadtund Kraftwerke!
Wir gehen vormittags gemeinsam spazieren,
die Auszubildenden bauen für uns
eine Rundbank für den Mandelbaum.
Gemeinsames Mittagessen, Grillen und
gemütliches Beisammensein im Garten.
Am Nachmittag
Einweihung der Bank mit Probesitzen!
7
Neues aus dem Ehrenamt
Cafeteria startet mit
neuer Kaffeemaschine
in die Sommersaison 2015
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leserinnen und Leser,
in einem bekannten Sprichwort heißt es:
“Alles neu macht der Mai“ - Nun, so auch in unserem Haus! Seit Anfang
Mai dürfen sich die ehrenamtlichen Cafeteriahelfer/innen sowie die zahlreichen Besucher der Cafeteria über die größere, tolle Kaffeemaschine freuen. Die neue Ausstattung der Maschine überzeugt vor allem durch die hohe Kapazität und den verbesserten Komfort.
Das ehrenamtliche Team der Cafeteria begrüßte die Entscheidung des
Geschäftsführers, Herrn Backhaus. „Da nun etliche Arbeitsschritte wegfallen, wird uns die ehrenamtliche Arbeit sehr erleichtert, besonders wenn es
brummt…!“- so die Aussage der Ehrenamtler.
Die Öffnung der Außenterrasse beschert bei schönem Wetter viele Gäste.
Bewohnerinnen und Bewohner genießen mit Ihren Angehörigen und
Freunden die sonnigen Momente draußen an den Tischen oder freuen sich
über einen netten Plausch mit den Helferinnen und Helfern der Cafeteria.
In der Regel wird der Dienst zu dritt durchgeführt, so bleibt auch bei hoher
Besucherzahl immer noch Zeit und Muße für das persönliche Gespräch.
Viele Helferinnen und Helfer sind bereits seit Beginn der Cafeteriaöffnung
vor fast 20 Jahren dabei.
Regelmäßige Treffen, gemeinsame Veranstaltungen und Unternehmungen
sowie das Anerkennen der geleisteten Arbeit schafft eine Atmosphäre des
Wohlfühlens, wie oft von Ehrenamtlichen berichtet wird.
Aber natürlich suchen wir weiterhin tatkräftige Unterstützung im
Team der Cafeteria !
Falls Sie, liebe Angehörige und Freunde der Bewohner, Interesse und
vor allem Zeit haben, unser Team zu unterstützen, melden Sie sich bei mir!
Gemeinsam können wir in einem persönlichen Gespräch Interessen und
Ressourcen ermitteln und ganz bestimmt eine auf Sie persönlich zugeschnittene Aufgabe finden. Ich freue mich auf Sie!
Zu erreichen bin ich:
Montag - Mittwoch von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr , Tel: . 06131-2855128
Zimmer: 1.23 im 1. Stock.
8
Mit Yogaübungen entspannt ins Ehrenamt
Ebenfalls seit Mai dieses Jahres können wir mit einem besonderen Angebot unseren Ehrenamtlern erneut etwas Gutes tun.
Frau Julia Mayer, zertifizierte Yogalehrerin, bietet 1x wöchentlich eine Yogastunde in den Räumen unserer Einrichtung an.
Die Teilnahme ist für alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer kostenlos
und unverbindlich.
Frau Mayer schreibt über das Yoga:
„Mit bewussten, schonenden Bewegungen erhöhen wir unsere Flexibilität,
bringen den Kreislauf und das Immunsystem in Schwung. Gleichzeitige
tiefe Atmung löst Verspannungen und hilft uns, in einen ausgeglichenen
zufriedenen Zustand zu finden. Besinnungsphasen und kurze Meditationen bringen unsere Gedanken zur Ruhe. Wir sind ganz bei uns selbst und
tun- unserem Körper, unserem Geist und unserer Seele- etwas Gutes.“
Bereits die ersten Stunden fanden großen Zuspruch und können durchaus,
laut Aussage der Teilnehmenden, zur Gesundheitsförderung dienen. Der
soziale Aspekt dieses Angebotes ist aber mindestens genauso wichtig. Die
sozialen Kontakte untereinander sowie die Freude am gemeinsamen Tun
fördern in jedem Falle die Zufriedenheit und die Motivation der Ehrenamtlichen.
Ehrenamt sollte auch immer Spaß und Freude machen. Nur so können
diese Gefühle auch an die Bewohner weitergegeben werden.
In Erwartung auf weiterhin motivierende, freudebringende Erfahrungen mit
Ihnen, liebe Bewohnerinnen und Bewohner sowie mit allen ehrenamtlich
engagierten Helferinnen und Helfern wünsche ich eine super Sommerzeit!
Ihre
Susanne Vennemann
Koordination Ehrenamt
9
Das Natur Historisches Museum im Mainzer Altenheim
Jacqueline Hunger (20), Katharina Hardt (19) und Anne Jarlaud (22), absolvieren alle drei ein freiwilliges Jahr am Naturhistorisches Museum
Mainz. Wir kommen jeden Monat ins Mainzer Altenheim, um einen Vortrag
über Tiere zu präsentieren.
Da diese Kooperation seit mehreren Jahren existiert, sorgen wir dafür,
dass die Themen immer wieder wechseln: Bienen, Weihnachtstiere, Waldtiere, Tiere im Frühling…
Im Januar haben die Bewohnern die Sonderausstellung „Monster“ im Naturhistorischen Museum besucht, und beim Schlupf der Küken im März waren sie auch dabei. Ein Ausflug am Rhein mit ungefähr zehn Bewohnern
ist im Juni geplant, um die Tiere am Fluss zu beobachten und frische Luft
zu bekommen.
Wir versuchen die Treffen interaktive Gestaltung zu gestalten und alle Sinne anzusprechen: Präparate streicheln, Gewürze riechen, Honig schmecken… Wir singen auch gern bekannte Lieder zum Thema des Tages – es
heitert die Stimmung auf und die Bewohner freuen sich immer. Das Singen
trainiert gleichzeitig das Gedächtnis.
Es gefällt uns auch besonders die Lebensgeschichten der Bewohner zu
hören. Manchmal erzählen sie uns etwas: „Ich bin auf einem Bauernhof
groß geworden“, „Ich habe mit Frischlinge gewohnt, mein Vater war Förster“… Es ist für uns immer interessant, die Bewohner besser kennenzulernen.
10
Wer bin ich? Bewohner
Guten Tag liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leserinnen und Leser!
Mein Name ist Karoline Thomas. Geboren bin ich im vorherigen Jahrhundert, 1937 . In der Stadt der Mode, in Düsseldorf, bin ich aufgewachsen
und heute noch interessiere ich mich sehr für den Bereich der Mode. Mit 18
Jahren bin ich geheiratet worden und zog der Liebe wegen nach Frankfurt
am Main.
Mit meinem Ehemann ging es später nach
Dreieich / Götzenhain und innerhalb von 3,5
Jahren gebar ich 3 Kinder. Das Leben als
Hausfrau mit Kindern, Ehemann, Haus und
Garten erfüllte mich sehr.
Später hatte ich kleine Nebenjobs, u. a. als
Kunstlehrerin an einer Grundschule und in
dem Antiquariat „Bücherstube Frankfurt“.
Hier entstand auch meine große Liebe zu
Büchern, welche noch bis heute anhält. Je
dicker ein Buch desto besser! 2012 verstarb
mein Ehemann und ich zog in die Stadt
Kronberg im Taunus.
Seit 1962 bin ich mit der Erkrankung multiple Sklerose (MS)
„g e s e g n e t“, mal mehr oder minder schwer. Nach einem Unfall im August 2014 begann eine Odyssee durch einige Einrichtungen (Krankenhäuser, Seniorenresidenzen etc.). Vor vier Wochen bin ich nun hier gelandet,
in Mainz, im MAW.
„Hier fühle ich mich wohl, wie lange ich bleibe, weiß Gott“.
Vielen Dank
Ihre Karoline Thomas
Text und Bild von Raphael Klein
11
Wer bin ich? Mitarbeiter
Guten Tag liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leserinnen und Leser.
Mein Name ist Andreas Grebert; geboren wurde ich 1965 in Wiesbaden,
aufgewachsen bin ich im Untertaunus.
Nach meiner Schulzeit erlernte ich den Beruf des Maurers, arbeitete danach jedoch in der Landschaftsgärtnerei.
Vo n 1985 b is 1995 w ar ich als Lich t t ech n iker au f To u r , u n t er an d er em
m it Jo h n n y Cash , d en Ro llin g St o n es
u n d Ud o Lin d en b er g .
Ich ar b eit et e f ü r d en Sp o r t ar t ikelan b iet er „ Nike“ in d en Ver ein ig t en
St aat en , w ar 1992 in Sevilla b ei d er
Exp o (Welt au sst ellu n g ) u n d ar b eit et e
im Tig er p alast in Fr an kf u r t .
Zurzeit bin ich als sogenannter „Bufdi“ (Bundesfreiwilligendienstleistender)
im Mainzer Altenheim beschäftigt. Mein Vertrag läuft bis Ende August 2015
und für meine Zukunft wünsche ich mir einen unbefristeten Vertrag. Die
Gartenarbeit bereitet mir große Freude und ich sehe die Gestaltung des
Außenbereichs des MAW als Herausforderung an.
In meiner Freizeit spiele ich Gitarre, lese u.a. Krimis, liebe ausgedehnte
Spaziergänge mit meinem Hund und besuche als eingefleischter Mainz-05Fan hin und wieder ein Fußballspiel.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Grebert
Text und Bild von Margit Paternó
12
Gedichte und Beiträge von Senioren des Hauses
Mein schönster Sommer als Kind…..
Mein schönster Monat war
als ich noch Kind war, immer der Juli.
In diesem Monat hatten wir
alleine sechs Geburtstagskinder,
da freute ich mich immer sehr drauf.
Denn da durfte ich dann immer mein Sonntagsgewand anziehen,
obwohl es Werktag war.
Ich fühlte mich wie eine kleine Prinzessin
Eingereicht von Frau Trautmann
13
Ein kleines Sommergedicht
Frieden im Gemüte
das Leben sonnig erhellt;
Wahre Herzensgüte
überwindet die Welt.
Wenn ganz ohne Sorgen
die Tage verschweben,
dass ist ein hohles,
ein halbes Leben.
Doch glücklich ist der Mensch
dem unsere Sonne scheinen kann.
eingereicht von Frau Herchenröder
14
Evangelische Seelsorge/ Die Mitternachtssonne am Nordkap
Die Mitternachtssonne am Nordkap
Wenn nach dem Winter die Tage wieder länger und wärmer werden spüren wir, wie die Sonne uns neue Lebensenergie schenkt.
Wie mag es erst den Menschen im Norden Europas gehen?
Zwischen November und Januar bleibt es dunkel, während von
Mitte Mai bis Ende Juli die Sonne nördlich des Polarkreises nie untergeht. In den Sommermonaten scheint im norwegischen Sommer die Sonne 24 Stunden pro Tag!
24 Stunden Tageslicht geben Menschen, Tieren und Pflanzen entlang der Küste einen wahren Energieschub. Dies kann auch auf
Besucher abfärben, die unter der Mitternachtssonne in Nordnorwegen unterwegs sind: Die Menschen brauchen wenig Schlaf,
sind um Mitternacht
noch
bei
Sonnenlicht unterwegs und sehen
wunderbare Orte und Landschaft:
Karge,
abwechslungsreiche
Landschaften
und beeindruckende, fast 2000
Meter hohe Berge;
felsige und grüne Küstenstreifen
und Inseln, sogenannte Schären;
und
natürlich
die vielen Fjorde,
kleine Meeresarme, die bis tief
ins
Festland
hinein dringen und
mit ihren Wasserfällen und zerklüfteten
und
bizarren
Felsformationen
beeindrucken.
Entlang dieser wilden Küste Norwegens führen die
weltberühmten
Hurtigruten, die
man am besten
mit dem Schiff
bereist.
Doch der absolute Höhepunkt einer Nordlandreise ist das Nordkap
mit dem Nordkap-Globus. Steil ragt der Schieferfelsen aus dem
Meer empor und ist mit der Weltkugel als Mittelpunkt das beliebteste Fotomotiv.
15
Kein Wunder, dass in den nordischen Ländern zur Sommersonnenwende um den 21. Juni Mittsommerfeste sehr ausgeprägt
sind. „Midsommer“ ist in Schweden nach Weihnachten das größte
Fest des Jahres und die meisten feiern mit Verwandten, Freunden
und Nachbarn. Es wird ein geschmückter Baumstamm aufgestellt.
Häufig binden die Mädchen und Frauen Kränze aus Blumen oder
Birkenzweigen und setzen sie sich oder ihren Kindern auf. Manche
tragen ihre Trachten. Es wird gemeinsam gegessen und bis nach
Mitternacht im Sonnenlicht getanzt.
Beitrag von Pfarrerin Silke Bretschneider-Müller
16
Katholische Seelsorge
Über 1000 Schmetterlinge und
3 Millionen Fledermäuse.
Wer solche Naturwunder erleben möchte, muss nach Malaysia fliegen –
aber nicht auf den Festlandteil, sondern auf die Insel Borneo in OstMalaysia, über 2000 km von der Hauptstadt Kuala Lumpur entfernt.
Die 3 Millionen Fledermäuse trifft man in dem Höhleneldorado des
„Gunung Mulu Nationalparks“ und kann auf einem 2km-Weg die noch
schlafenden (bzw.herumhängenden) Tiere sehen und riechen.
Und erst in der Dämmerung fliegen die 3 Millionen Fledermäuse wie auf
ein Kommando, aber wohlgeordnet, in einer tänzerischen Spirale aus der
Höhle in den Abendhimmel.Das Schauspiel dauert 45 Minuten!!
Genauso meditativ erlebte ich dann im
nächsten Nationalpark in der Nähe des
höchsten Berges Südostasiens, dem
Mount Kinabalu (4101 Meter hoch!),eine“
Butterfly Farm“: Dort war man von mehr
als 1000 Schmetterlingen umschwirrt und
konnte sie ganz aus der Nähe auch beim
17
Nektarsaugen an den Blüten beobachten und natürlich auch fotografieren.
Eine Begegnung besonderer Art hatte ich dann am nächsten Tag unserer
Regenwaldtour in einer Lodge ohne Strom direkt am Kinabatangan-Fluß.
Wir saßen bis in den späten Abend hinein auf der Terasse, als der Hüttenwart per selbstgemachtem Strom mit dem Diesel-Aggregat das Licht anmachte: Im Nu waren wir fast wie bei einem Flugzeugangriff von allen möglichen Insekten umgeben. Darunter auch einem Prachtexemplar von
Hirschkäfer und einem riesigen Schmetterling,
den ich auch gleich auf dem Foto „festhalten“
konnte. Die Krönung dieser RegenwaldAbenteuer war dann noch die Wanderung über
die Hängebrücken in der schwindelnden Höhe der
Baumkronen (sog. „canopy skywalk) – da habe
ich viel gezittert und auch gebetet – aber es war
ein Erlebnis von Natur pur!
Einen ganz neuen Reisebericht
von Pfarrer
Knapp können Sie am 3.Juli beim ökum.Gespräch sehen: mit dem Rucksack durch Israel.
18
Gedichte und Beiträge von Senioren des Hauses
Raupe und Schmetterling
Eines Tages schwebte ein Schmetterling von unvergleichbarer Schönheit über eine Blume. Eine erbarmungswürdige Raupe kroch über die Erde, welche zu
dieser Blume gehörte.
Der Schmetterling sagte zu ihr:
„Ist das da eine Raupe?“ Sie sagte zu ihm: „Ja!“
Da ruft der Schmetterling: „Warum gehst du Schmutzige auf meinem Weg? Pfui! Sieh, wie schön ich bin!
Wahrlich, Gott hat uns nicht denselben Ursprung gegeben.
Ich schwebe zum Himmel auf, du kennst nur die Erde!“
Da sprach die Raupe:
„Schmetterling, prahle hier nicht! All dein Farbenschmelz gibt dir kein Recht, mich zu beleidigen. Wir
haben einen Ursprung. Wenn du mich beschimpfst,
beschimpfst du deine Mutter. Die Raupe stammt vom
Schmetterling, der Schmetterling von der Raupe!“
Afrikanisches Märchen eingereicht von Frau Eisinger
19
Wir wünschen Ihnen, liebe
Mitbewohnerinnen und Mitbewohner,
einen schönen Sommer!
Der gesamte Bewohnerbeirat
Ein grünes Blatt
Ein Blatt aus sommerlichen Tagen,
ich nahm es so im Wandern mit,
auf dass es einst mir möge sagen,
wie laut die Nachtigall geschlagen,
wie grün der Wald, den ich durchschritt.
( Theodor Storm)
20
HAUSKAPELLE?
Zwischen zwei großen Schwestern, St. Quintin und St. Christoph, liegt die
kleine Josefskapelle. Sie gehört zu unserem Haus und hat Jahrhunderte
Mainzer Geschichte erlebt.
1701 beauftragte der Kurfürst Lothar Franz von Schönborn den Stadtbaumeister Johannes Weydt, ein mehrflügeliges Jesuitennoviziat zu bauen.
1715 fehlte ihm dazu die Kirche und er legte den Grundstein zu dem barocken Kirchenbau, der Josefskapelle. 1723 -1724 wurde aufgestockt und die
Hausbibliothek darin untergebracht. Fünfzig arbeitsreiche Jahre folgten, bis
1773 der Jesuitenorden aufgehoben und das Priesterseminar in den Gebäuden untergebracht wurde. Eine Zentralschule zog 1796 ein und das
Lyzeum 1803 - 1814. Die Franzosen benutzten die Kapelle auch als Pferdestall. 1814 wurde sie als Militärhospital und bis 1841 als preußische Kaserne, mit der Kapelle als Speisesaal, genutzt.
Wird fortgesetzt!
Übrigens: wenn Sie möchten, können Sie die
Josefkapelle besuchen über die Taste ihrer
Fernbedienung. Auf einem Fernsehkanal wird
ständig ein Bild aus der Kapelle gezeigt.
Samstags und sonntags werden da außerdem
die Gottesdienste übertragen. Lassen Sie sich
den Kanal mit der Josefskapelle einstellen
und dann schalten Sie mal ein.
Der bekannte Architekt Heinz Leitermann hat
die Josefskapelle vor 1945 skizziert – im Hintergrund auch der Turm von St. Christoph, wie
er vor der Bombardierung 1945 aussah!
(Text: eine Bewohnerin A.S.)
21
22
Herzlich Willkommen
Bitz
Roland
Bremer
Monika
Frauenrath
Magdalene
Hach
Norbert
Hofem
Klaus
Kadelbach
Eberhard
Koschany
Hans-Joachim
Lange
Jutta
Müller
Karoline
Müller
Klara
Pusch
Lydia
Rebeiro
Katharina
Schmitt
Eva-Luise
Schneider
Maria
Schroer
Lieselotte
Steinbrücker
Ingrid
Thomas
Karoline
Urban
Hilde
Wentz
Irmgard und Günter
Bewohnersommerfest im
MAW
Wir laden Sie herzlich zum MAW
Bewohnersommerfest ein.
Am: 23.07.2015
Ab: 14:00 Uhr
Wo: Bei gutem Wetter feiern wir im Garten
Unser buntes Programm bietet unter anderem
Tanzvorführungen, musikalische Begleitung,
Eisverkostung, bunte Stände und eine
Überraschung an.
Wir freuen uns auf einen bunten Nachmittag.
24
Wir gratulieren zum Geburtstag
Juni 2015
Pusch
Jochim
Tobies
Mank
Mockenhaupt
Spatz
Hohmann
May
Schwegler
Dewald
Rocker
Röder
Weitmann
Bitz
Zapp
Jäger-Hahnefeld
Steinbrücker
Christ
Swidersky
Lydia
Ingeborg
Erika
Auguste
Peter
Heinrich
Lorenz
Luise
Hannelore
Rita
Elsa
Maria
Katharina
Rosa
Ursula
Brigitte
Ingrid
Anna-Maria
Willi
02.06.1954
11.06.1922
11.06.1929
13.06.1927
13.06.1946
15.06.1941
16.06.1928
19.06.1929
19.06.1952
22.06.1918
22.06.1929
22.06.1918
23.06.1919
24.06.1922
24.06.1935
25.06.1941
26.06.1946
30.06.1922
30.06.1935
Ruth
Henriette
Karl-Heinz
Martha
Margarete
Ingeborg
Bernd
Herbert
Hans
Werner
Anna
Günter
Gerhard
Lore
Helmut
Maria
01.07.1928
05.07.1923
07.07.1931
07.07.1926
09.07.1935
09.07.1943
11.07.1951
11.07.1931
13.07.1927
13.07.1944
15.07.1922
17.07.1957
19.07.1937
20.07.1927
23.07.1951
23.07.1929
Juli 2015
Jagusch
Schmidt
Bauer
Keller
Hackenberg
Naumann
Fey
Trübsand
Münch
Ruppenthal
Köhler
Knerr
Ludwig
Pettersch
Fromme
Mindnich
25
Braun
Sabo
Müller
Maria
Gisela
Karoline
24.07.1927
26.07.1932
28.07.1923
Auguste
Käthe
Hildegard
Lieselotte
Anneliese
Margarete
Saravanamuttu
Ute
Ilse
Elisabeth
Marianne
Hans
Marie
Bernhard
Reinhold
Monika
Christina
Herbert
Alfred
01.08.1926
01.08.1926
02.08.1915
03.08.1928
06.08.1927
07.08.1923
10.08.1965
11.08.1936
13.08.1925
14.08.1930
15.08.1924
16.08.1929
17.08.1915
18.08.1940
18.08.1945
23.08.1940
23.08.1927
24.08.1960
27.08.1940
August 2015
Guth
Hochgesand
de Faria e Castro
Schneider
Fischer
Haßler
Mathivarathan
Kirsch
Müller
Seifert
Wörsdörfer
Lang
Hornickel
Aan den Boom
Kraus
Bremer
Kropp
Schönig
Maschler
26
Wir verabschieden uns von
Balte
Gijsbertus
92 Jahre
Binner
Wilhelmine
90 Jahre
Brüning
Walther
87 Jahre
Czajkowska
Stanislawa
87 Jahre
Decker
Irene
94 Jahre
Dickescheid
Margarete
96 Jahre
Dorsheimer
Lieselotte
88 Jahre
Dott
Hildegard
89 Jahre
Dreier
Katharina
90 Jahre
Kaiser
Margot
94 Jahre
Koblitz
Herbert
83 Jahre
Krambrich
Heinz
84 Jahre
Kunze
Erna
94 Jahre
Matheis
Katharina
95 Jahre
Merkel
Marianne
95 Jahre
Perl
Angelika
79 Jahre
Rodenberg
Wolfgang
60 Jahre
Ruhnke
Fritz
92 Jahre
Russenschuck
Wilma
90 Jahre
Sausen
Erika
104 Jahre
Schneider
Helene
94 Jahre
Seckert
Maria
90 Jahre
Steinborn
Elisabeth
79 Jahre
Stenner
Cäcilia
90 Jahre
Vogt
Annemarie
88 Jahre
Zengerling
Anneliese
88 Jahre
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Termine/ Veranstaltungen im Mainzer Altenheim
Die Termine zu Besuchen der Anne-Frank-Realschule, Bingo am
Abend, zum Rollator-Tanz, Chorprojekt für alle Senioren 50+, Vortrag
Naturhistorisches Museum und zum Singen in der Kapelle werden
Ihnen durch die Aushänge mitgeteilt.
Juni:
„Offenes
Musikalisches Wohnzimmer“:
Kino:
Geburtstagsfrühstück:
Naturhistorisches Museum:
Anne-Frank-Realschule:
Spaziergang Künstlermarkt
Herz und Hund:
Bingo am Abend:
Mumm Projekt:
Dienstag:
Juli:
Geburtstagsfrühstück:
„Offenes
Musikalisches Wohnzimmer“:
Kino:
Herz und Hund:
Anne-Frank-Realschule:
Bingo am Abend:
Sommerfest im Garten
Freitag:
Mittwoch:
Montag:
02.06.2015
Aushang
05.06.2015
10.06.2015
22.06.2015
Donnerstag:
25.06.2015
Dienstag:
30.06.2015
Freitag:
03.07.2015
Dienstag:
Donnerstag:
Donnerstag:
Dienstag:
07.07.2015
02.07.2015
21.07.2015
09.07.2015
Donnerstag:
23. 07.2015
August:
„Offenes
Musikalisches Wohnzimmer“:
Kino:
Geburtstagsfrühstück:
Kräuterfest im Garten
Naturhistorisches Museum:
Anne-Frank-Realschule:
Herz und Hund:
Bingo am Abend:
Dienstag:
Donnerstag:
Freitag:
Freitag:
Mittwoch:
Donnerstag:
04.08.2015
06.08.2015
07.08.2015
14.08.2015
Aushang
Aushang
27.08.2015
September Vorschau:
01.09.2015 St. Daniel‘s Chor
21.09. Welt Alzheimertag
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Das Mainzer Altenheim,
eine Oase im Herzen von Mainz!
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