Einsatz gegen Kinderarmut Das passiert in der Sendung: Ohne Frühstück in die Schule? Kein Geld für Klassenfahrten? Für viele Kinder ist das Alltag – auch im reichen Deutschland. Im „Tigerenten Club“ sind diesmal Gäste, die sich für benachteiligte Kinder einsetzen und dafür kämpfen, dass sie ein besseres Leben haben. Muschda und Malte erfahren von Bernd Siggelkow, dem Gründer des Hilfsprojekts „Die Arche“, wie er in 19 deutschen Städten das Leben von Kindern mit gesundem Essen, Lern- und Freizeitangeboten verbessert. Davon erzählen auch zwei „Arche“-Mädchen, die schon jahrelang dort Hilfe fanden. Sie werden ihre eigenen, oft bedrückenden Erlebnisse schildern, für die sich viele schämen, ohne etwas dafür zu können. Die beiden haben bei der „Arche“ auch Musikmachen gelernt und singen zusammen mit den 100 Studiokindern ihr hoffnungsfrohes Lieblingslied. Auch wenn das Sendungsthema ein ernstes ist, wetteifern die Tigerenten und Frösche mit viel Spaß und großem Einsatz um den goldenen Tigerenten-Pokal und eine Spende für ein Hilfsprojekt. Moderation Muschda Sherzada und Malte Arkona Redaktion Stefanie von Ehrenstein (SWR) Dauer der Sendung 60 Minuten Mehr Infos auf tigerentenclub.de „Tigerenten Club“ im Unterricht einsetzen: KiKA-Schwerpunkt 2015 »Kinderarmut in Deutschland« So wie im „Tigerenten Club“ kann auch das ernste Thema „Haben und Verzichten (müssen)“ spielerisch in der Klasse umgesetzt werden. Alle kennen das Spiel „Ich packe meinen Koffer und nehme mit …“. In Anlehnung an das Spiel durchforsten die SchülerInnen in Gedanken ihr Zimmer, ihren Kleiderschrank, den Kühlschrank und ihre Wohnung und überlegen, was sie darin für verzichtbar halten. Was ist ihnen nicht so wichtig? Hier lernen sie, spielerisch zu reflektieren: Auch sie umgeben sich mit Dingen, die zwar schön und lustig sein können, die sie aber nicht dringend brauchen. Die Spielregeln von „Ich gucke in das Zimmer und ich würde auf … verzichten“: ,Die SchülerInnen finden sich tischweise zu Teams zusammen. , Auf den Tischen liegen Karten zum Beschriften. , Die SchülerInnen beschriften/bemalen sie mit Dingen, auf die sie verzichten können. , Die Karten kommen in einen kleinen Eimer oder ein Säckchen. , Das erste Kind zieht eine Karte, z.B. ein Ball, sagt „Ich gucke in das Zimmer und ich würde auf den Ball verzichten“ und legt die Karte verdeckt auf den Tisch. , Das nächste Kind zieht die nächste Karte, z.B. eine Wasserpistole. Es sagt „Ich gucke in das Zimmer und würde auf den Ball und die Wasserpistole ver zichten“ und legt seine Karte ebenfalls verdeckt neben die erste Karte. Usw. , Die Reihe mit verdeckten Karten wird immer länger. Welches Kind schafft es, die längste Karten reihe aus dem Gedächtnis aufzusagen? ● Der „Tigerenten Club“ ist eine Spiel-Show. Doch die dokumentarischen Einspielfilme und die Talkblöcke mit den Gästen eignen sich sehr gut zum Einsatz im Unterricht. ● Der „Tigerenten Club“ steht für Action, Spaß und Spannung vor allem auch für jüngere Kinder. Bei einem Einsatz im Unterricht bietet es sich an, den spielerischen Ansatz zu übernehmen. ● Die Dokumentation über die beiden Mädchen bringt den SchülerInnen das Thema Kinderarmut auf emotionale Weise nahe. Bernd Siggelkow, Angie und Lisa von der „Arche“ mit Malte Arkona und Muschda Sherzada Foto: SWR/Alexander Kluge Lehrer Tigerenten Club Das haben wir gelernt: selbst aktiv werden: Kein Geld für Klassenfahrten? Keine angesagten Markensachen zum Anziehen? Für viele Kinder im reichen Deutschland sind solche Einschränkungen schon fast „normal“. Auch die beiden Mädchen, die im „Tigerenten Club“ auftreten, müssen mit wenigen Dingen auskommen, während Kinder in ihrer Klasse übervolle Kleiderschränke und Kinderzimmer mit tollen Spielsachen haben. Die SchülerInnen … ● setzen sich spielerisch damit auseinander, welche Dinge wichtig oder verzichtbar sind. ● sehen, dass Kinder, die in armen Verhältnissen aufwachsen, sehr oft verzichten müssen. ● erfahren, dass auch SchülerInnen aktiv werden können, um Kinder aus armen Familien zu unterstützen. Schüler Tigerenten Club Einsatz gegen Kinderarmut KiKA-Schwerpunkt 2015 »Kinderarmut in Deutschland« Darauf kann ich verzichten Kinder, die in armen Familien leben, müssen auf viele Sachen verzichten. Oft ist nicht genug Geld da für schöne Kleidung und teure Spielsachen. Auch einen vollen Kühlschrank können sich diese Familien manchmal einfach nicht leisten. Ein paar Dinge gibt es aber doch, auf die man verzichten kann, oder? Überlege mal, worauf du bei dir zu Hause verzichten könntest. Schreibe oder male die Sachen auf! Die „Tigerenten Club“Moderatoren Muschda und Malte Ich Denke an mein Zimmer ... und ich würde auf … ... verzich ten! Foto: SWR/Alexander Kluge
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