HERZOGSKASTEN Sehnsucht zu bleiben Stadtmuseum Abensberg Ausstellung Sehnsucht zu bleiben Malerei und Grafik von Manfred Sillner 11. Dezember 2015 – 27. März 2016 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00 – 17:00 Uhr HERZOGSKASTEN Malerei und Grafik von Manfred Sillner So finden Sie uns: Kuchlbauer Kolpp pla inng- Von tz -Ha zz tra ße rS Auszeichnungen 1972 Kulturförderpreis der Stadt Regensburg 1993 Kulturpreis Ostbayern der OBAG, Regensburg 2012 Kulturpreis der Stadt Abensberg 2014 Kunst- und Kulturpreis des Landkreises Kelheim Ausstellungsorte (Auswahl) Berlin, Duisburg, Neustadt-Mußbach/Weinstraße, Isny/Allgäu, Kelheim, München, Nürnberg, Regensburg, Ulm, Weimar hs tr. Th eo de ric Rathaus Dolliing gerstrr. Aven platz tinusP B ro nol d- S traß e Wass e rwe rk P Gillamooswiese Stadtmuseum Abensberg Dollingerstraße 18 · 93326 Abensberg Telefon: 0 94 43/91 03 59 [email protected] www.stadtmuseum-abensberg.de Fotos: B118, B126 Stefan Hanke, Sinzing B183 Jörg P. Anders, Berlin Titel, W133 Manfred Sillner, Abensberg www.facebook.com/ StadtmuseumAbensberg www.twitter.com/ Stadtmuseum_Abg Druck: kelly-druck GmbH Vita 1937 in Berlin geboren bis 1956 Schulbesuch in Regensburg und Berlin 1959 - 1962 Studium der Pädagogik in Regensburg 1965 - 1970 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Mac Zimmermann seit 1975 freischaffender Künstler Mü nc hn e Allersdorfer Wallfahrt, 1998 - 1999, 104 x 78 cm, Öl- und Temperafarben, B126 r. Reggen P sb TTorpla urger tz tr. S ta rks t Ma x- tz tpla Kirchg. Pfa rrkir S tad che Barb baaraa Plattzz Ed dell- ha rd dg. iclas -SS traß e Ab en sst raß e tr. Bab os B ad ers t raß e i-S tz Weinberger g S trr. e szog Herasten k Vo n-H azz kirche Aventinum r i ed erg as s Ve m rametssung s- Os t er GrafN tra ße i-S t r. Ab en ss P Ulric hstr aße Ka rm eli ten Karmelitenpla 11. Dezember 2015 bis 27. März 2016 Sehnsucht zu bleiben Malerei und Grafik von Manfred Sillner lers von stark expressionistischer Manier über ein kurzes pointilistisches Intermezzo hin zu der unverwechselbaren Ausdrucksweise zu wandeln, die „Mr. Blue“, wie ihn Mac Zimmermann wegen seiner Vorliebe für blaue Farbtöne genannt hatte, bis heute auszeichnet. Nach der Akademiezeit kehrte Sillner zunächst in den Lehrberuf zurück, erkannte aber nach fünf Jahren, dass der Brotberuf in der Schule und sein künstlerisches Schaffen nicht vereinbar waren. Er gab seine sichere Position auf und wurde freischaffender Künstler. Stadtbild Abensberg, 1980, 17 x 20 cm. Deckfarben, W133 Das Stadtmuseum Abensberg zeigt ab dem 11. Dezember in seiner neuen Ausstellung eine Auswahl aus dem breit gefächerten Schaffen des in Abensberg lebenden Künstlers Manfred Sillner. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Ölgemälden und Grafiken, welche einen inhaltlichen Bezug zu Abensberg haben. Manfred Sillner hat im Laufe seines Lebens ein beeindruckendes Oeuvre geschaffen. Es umfasst Zeichnungen, Malerei und Ätzgrafiken aus mittlerweile über fünf Dekaden. Der gebürtige Berliner wuchs in Berlin und Regensburg auf und entschied sich zunächst für den bodenständigen Beruf des Zöllners, nahm aber nach wenigen Jahren ein Lehramtsstudium auf. Nach einer Begegnung mit seinem ehemaligen Lehrer, dem Kunstpädagogen Hannes Weikert, bewarb Manfred Sillner sich an der Akademie der Bildenden Künste in München und wurde Schüler des Surrealisten Mac Zimmermann. Während dieser Zeit begann sich der Stil des jungen Künst- HERZOGSKASTEN Die gewonnene Freiheit münzte Sillner zunächst in eine große Zahl von Arbeiten, vor allem Ätzgrafiken, um. In den folgenden Jahren entstanden Werke, in denen er sich nicht zuletzt auch mit Meisterwerken großer Vorbilder wie Leonardo und Dürer auseinandersetzte. Im Laufe der Zeit ließ Sillner aber Schritt für Schritt die streng vermessenen, zentralperspektivischen Räume hinter sich und öffnete seine Bilder für Landschaft und Architektur. Zug um Zug flossen verstärkt phantastische Einflüsse in Sillners Arbeiten ein, wie etwa in der Zeichung „Kleine Nymphe“ und in der Grafik „Sehnsucht zu bleiben“. Den abschließenden Entwicklungsschritt hin zu einem genuin eigenständigen Über Regensburg, 1979 - 1982, 160 x 120 cm, Öl- und Temperafarben, B83 Stil vollzog Sillner, indem er die Vergänglichkeit im Spannungsfeld von Natur und Kultur – nicht zuletzt in den „Bildern aus Villers-la Ville“ – für sich entdeckte und welche nicht nur inhaltlich, sondern vor allem auch in der Farbigkeit den Einfluss eines Caspar David Friedrich nicht verleugnen wollen. Die Häuser des Metzgers, 1995 - 1996, 80 x 100 cm, Öl- und Temperafarben, B118 Manfred Sillners Arbeiten sind eine Symbiose dreier kunsthistorischer Stilrichtungen: „Mr. Blue“ amalgamiert die altmeisterliche Malerei eines Albrecht Altdorfers mit dem melancholischen Blick eines Caspar David Friedrich und der surrealen Phantasie eines Salvador Dalí zu unverwechselbaren Werken, welche das Auge des Betrachters immer wieder aufs Neue zum visuellen Lustwandeln einladen.
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