Für Karrieresprung gar nicht notwendig gewesen: Magister war nicht echt Damit hat niemand gerechnet: Walter Binder, der seit 2003 als Geschäftsführer von assista die wirtschaftlichen Belange des Sozialunternehmens geleitet und vertreten hat, besitzt keinen akademischen Titel. Der „Magister“ wurde unrechtmäßig geführt, der Studienabschluss war vorgetäuscht. Als Walter Binder 1989 als Bereichsleiter der zentralen Dienste im damaligen „Behindertendorf“ eingestellt wurde, war der Abschluss seines nebenberuflichen Studiums keine Voraussetzung dafür. Was den Linzer zwei Jahre später zu der Vortäuschung des Studienabschlusses gegenüber seinem Arbeitgeber veranlasste ist nicht nachzuvollziehen. Beim Vereinsvorstand sowie bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war der Schock groß, als bekannt wurde, dass die Johannes Kepler Universität Linz deswegen Ermittlungen eingeleitet hat. Walter Binder wurde sofort für die Dauer des Ermittlungsverfahrens von seinem Dienst freigestellt. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen das Verfahren eingestellt, da bei der Bestellung zum Geschäftsführer die Vortäuschung des Titels weder finanzielle Vorteile noch Vorteile gegenüber Mitbewerber für Walter Binder gebracht hat. Ein Verwaltungsstrafverfahren ist noch nicht abgeschlossen. „Der Vereinsvorstand schätzt die hervorragende Arbeit, die Walter Binder in den letzten mehr als zwanzig Jahren geleistet hat. Er hat ganz wesentlich mit dazu beigetragen, dass assista das ist, was sie jetzt ist. Er gilt auch bei anderen Behindertenorganisationen als Netzwerker, der intensiv und erfolgreich an den Bewältigungsstrategien für die Finanzierung der oberösterreichischen Behindertenhilfe arbeitete. Seine Fachkompetenz wird sowohl innerhalb als auch außerhalb von assista sehr geschätzt“, so Emil Gasteiger, Obmann des Trägervereins assista-Lebenswertes Leben. Trotzdem erscheint es dem Vorstand nicht möglich, in der bisherigen Form weiter zusammenzuarbeiten. Daher ist man übereingekommen, dass das Dienstverhältnis von Walter Binder beendet wird. assista ist mit sechs Standorten in Oberösterreich vertreten. Menschen mit Beeinträchtigung mit einer körperlichen oder mehrfachen Behinderung oder Menschen nach einer Schädel Hirn Verletzung werden in individuellen Wohnformen begleitet und therapiert. Die Sozialorganisation bemüht sich auch intensiv um die soziale Integration der Betroffenen durch integrative Beschäftigung in Betrieben. Rückfragen an: Dipl. Ing. Emil Gasteiger Obmann Verein – assista Lebenswertes Leben Mobil : +43 664 240 11 22 Email: [email protected] Homepage: www.assista.org/verein
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