Wissen – Wolle – Wandel

online-anmeldung
Anmeldung bitte bis zum 30. Oktober 2015
unter: www.isgv.de/merinos
Teilnahmegebühr: 15 Euro · ermäßigt: 8 Euro
(für Schüler, Studierende, Leistungsempfänger
nach SGB II)
Um Überweisung des Beitrages auf das unten
angegebene Konto bis zum 30. Oktober 2015
wird gebeten.
kontodaten
IBAN: DE33 8505 0300 3120 2211 11
BIC: OSDDDE81XXX · Kontoinhaber: ISGV
Verwendungszweck:
Teilnahmegebühr »Merinos + Ihr Name«
Wissen –
Wolle – Wandel
kontakt
Institut für Sächsische Geschichte
und Volkskunde e. V. · ISGV
Zellescher Weg 17 · 01069 Dresden
www.isgv.de
ansprechpartner
Hendrik Keller
Telefon: 0351/4 36 16 41
Fax: 0351/4 36 16 51
E-Mail:[email protected]
Merinoschafzucht und
veranstaltungsort
Agrarinnovation in Sachsen
Hauptstaatsarchiv Dresden · Tagungsraum
Eingang: Archivstr. 14 · 01097 Dresden
(18./19. Jahrhundert)
170
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hauptstaats archiv dresden
CAROLAPLATZ
GRUNAER STR.
ST. PETERSBURGER STR.
WILSDRUFFERSTR.
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DR.-KÜLZ-RING
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TAGUNG
5. und 6. November 2015 · Dresden
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A4 DD-HELLERAU
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Mit der Einfuhr spanischer Merinoschafe in
Sachsen begann vor 250 Jahren ein europaweit
wahrgenommener Aufstieg der sächsischen
Schafzucht und Wollproduktion. Vor dem Hintergrund der Neuordnung der Staatsfinanzen und
der Wiederbelebung der Wirtschaft nach dem
Siebenjährigen Krieg (Rétablissement) geriet
auch die Verbesserung der landwirtschaftlichen
und gewerblichen Produktion in das Blickfeld
der Landespolitik oder gelehrter Gesellschaften
wie der 1764 gegründeten Leipziger Ökonomischen Societät. Die hohe Qualität der Schafzucht gilt neben dem sich ausbreitenden Anbau von Kartoffeln sowie von Futterpflanzen
wie Klee und Raps als Beispiel für technische
und organisatorische Innovationen der sächsischen Landwirtschaft zwischen 1763 und
1830. Die Zuchterfolge und die anfänglich hohen Renditen im Wollhandel führten jedoch u. a.
dazu, dass die herrschaftliche Schafhaltung –
verbunden mit bäuerlichen Frondiensten, Triftund Hutungsrecht oder Flurzwang – politischen
und verfassungsrechtlichen Reformen sowie
ökonomischen Entwicklungen schon bald diametral entgegenstand.
Die Tagung beleuchtet die sächsische Agrarund Wirtschaftsgeschichte des 18. und 19.
Jahrhunderts aus interdisziplinärer Perspektive
und verknüpft mikrohistorische Ansätze, makroökonomische Zugänge, wissenschaftsgeschichtliche Diskurse sowie landwirtschaftliche
Praxiserfahrungen. Thematisiert werden neben
Innovations- und Marktintegrationsprozessen in
der sächsischen Agrarwirtschaft auch Fragen
von Wissensproduktion und Wissenstransfer,
die Verbindung zwischen Landwirtschaft und
(proto-)industriellem Gewerbe bis hin zu mit der
Schafhaltung verbundenen herrschaftlich-bäuerlichen Konfliktpotenzialen.
GROSSER
GARTEN
172
WIENER STR.
AMMONSTR.
HAUPTBAHNHOF
170
A4 DD-SÜDVORSTADT
Wolltuchproben aus Bischofswerda, Ende 18. Jh.
Eine Veranstaltung des Instituts für Sächsische
Geschichte und Volkskunde e. V. und des Sächsischen Staatsarchivs – Hauptstaatsarchiv Dresden
unter Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministers für Umwelt und Landwirtschaft
Titelbild: Schäfer mit Schafherde in Rodersdorf/Vogtland, Mitte 19. Jh.
Alle Abbildungen: Sächsisches Staatsarchiv – Hauptstaatsarchiv Dresden
Grafische Gestaltung: Robert Matzke, www.5gradsued.de
Institut für
Sächsische
Geschichte und
Volkskunde e.V.
Donnerstag · 05.11.2015
–
10.00 Uhr · Begrüßung
13.30 Uhr · Ira Spieker ·
Guntram Martin ·
Moderation · Jörg Ludwig ·
sächsisches staatsarchiv
-
hauptstaatsarchiv dresden
Annett Bugner ·
sächsisches staatsministerium für
umwelt und landwirtschaft
Martina Schattkowsky ·
·
dresden
institut für sächsische
geschichte und volkskunde e. v.
·
dresden
Moderation · Martina Schattkowsky ·
institut für
sächsische geschichte und volkskunde e. v.
·
sächsisches staatsarchiv
hauptstaatsarchiv dresden
institut für sächsische
geschichte und volkskunde e. v.
· dresden
Produzieren – optimieren – kommunizieren.
Innovationen und Wissenstransfer in der sächsischen
Landwirtschaft im späten 18. und 19. Jahrhundert
14.15 Uhr · Stefan Dornheim · technische universität
· dresden
Schafhirt, Hirte, Hutmann. Zur Kultur der Schäfer in
Mitteldeutschland im 18./19. Jahrhundert
15.00 Uhr · Kaffeepause
dresden
10.30 Uhr · Ulrich Pfister ·
Moderation · Ira Spieker ·
Die Rolle von Nachfrage und institutionellem Wandel
im sächsischen Agrarwachstum (18. und 19. Jahrhundert)
15.30 Uhr · Michael Wetzel ·
westfälische wilhelms - universität münster
11.15 Uhr · Michael Kopsidis ·
leibniz- institut für
· halle
Zwischen Markt und Subsistenz. Agrarwachstum
und Ernährungssicherheit in Sachsen während der
Frühindustrialisierung (1790–1830)
agrarentwicklung in transformationsökonomien
12.00 Uhr · Mittagspause
institut für sächsische
geschichte und volkskunde e. v.
archiv
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·
dresden
Freitag · 06.11.2015
Moderation · Uwe Schirmer ·
friedrich - schiller -
universität jena
9.00 Uhr · Jörg Ludwig ·
sächsisches staatsarchiv
Die Verhandlungen mit Spanien um die Einfuhr der
Merinoschafe nach Sachsen 1764/65
9.45 Uhr · Walter Weiß · elbersdorf
Der Beginn der sächsischen Merinoschafzucht im
Jahr 1765 und deren Entwicklung bis in die Mitte
des 19. Jahrhunderts
10.30 Uhr · Johanna Riese ·
martin - luther -
universität halle
sächsisches staats -
staatsarchiv chemnitz
Der sächsische Wollmarkt Mitte 18. bis Mitte
19. Jahrhundert
Die Musterwirtschaften der Grafen von Schönburg
in Rochsburg
11.15 Uhr · Kaffeepause
16.15 Uhr · Martina Schattkowsky ·
Moderation · Guntram Martin ·
institut für
sächsische geschichte und volkskunde e. v.
Schafhaltung und bäuerlicher Widerstand
17.00 Uhr · Michael Schäfer · dresden
Wolle und sächsisches Textilgewerbe im
18./19. Jahrhundert
·
dresden
archiv
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sächsisches staats -
hauptstaatsarchiv dresden
11.45 Uhr · Regina Walther · dresden
Die Merinoschafzucht in Sachsen von der Mitte
des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart
12.30 Uhr · Gunter Biele ·
–
sächsisches staatsarchiv
hauptstaatsarchiv dresden
Die Überlieferung des Hauptstaatsarchivs Dresden
zur Merinoschafzucht
Sächsische Merinoschafe, 1842
Ausstellung landwirtschaftlicher Geräte, 1843
–
hauptstaatsarchiv dresden
Bauern beim Eggen eines Feldes, Mitte 19. Jh.