MAGAZIN FÜR BAUERN & KONSUMENTINNEN

02
Mai
2015
MAGAZIN FÜR BAUERN & KONSUMENTINNEN
PFLANZENZUCHT
Cisgene Kartoffel
und Bioalternative
ÖKOLOGO SERIE
Bodenlebewesen
unter der Lupe
NORD-SÜD-AUSTAUSCH
Landwirtschaft im
Südosten Brasiliens
S. 4–5
S. 7
S. 8–9
oeko_2_15_redaktionell_1-10_wf02.indd 1
20.04.15 16:13
EDITORIAL
Ein Blick unter die Erde zu Knollen
und Bodentierchen
V
on meinem Grossvater habe ich gelernt, wenn man von
weitem auf der schneefreien Fläche des Chasserals das
Wort «AARAU» ohne Doppel-A lesen kann, ist die Zeit gekommen, die Kartoffeln zu setzen. So kennt wohl jeder eine Weisheit oder eine Geschichte zur Kartoffel, denn diese Erdäpfel
sind stark mit unserer Kulturgeschichte verknüpft. Die ursprünglich aus den Anden stammende Knolle hat sich in kurzer Zeit
in der Schweiz von einer Zier- und Futterpflanze zum Grundnahrungsmittel entwickelt und die Bevölkerung durch schwere
Notlagen in Hungerjahren und auch im 2. Weltkrieg begleitet.
«Blaue Schweden»
mit Keimlingen.
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
Rückblick auf die Mitgliederversammlung 2015
ZWEI WEGE IN DER
RESISTENZZÜCHTUNG
Cisgene Kartoffel und
Bioalternative
KLEINBAUERNWARENVERSAND
3
Fair und ökologisch einkaufen
Geniessen Sie die neuen und
altbewährten Produkte aus
dem Kleinbauern-Warenversand
oder bereiten Sie damit anderen
eine Freude.
11–16
ökologo 2 / 2015
oeko_2_15_redaktionell_1-10_wf02.indd 2
Mitgliedschaft/Abo/Spende 2014:
● Mitgliedschaft (inkl. Abo) CHF 30.–
● Familienmitgliedschaft (inkl. Abo) CHF 50.–
● Ökologo-Abo CHF 30.–
● Gönnerbestätigung ab CHF 100.–
Herzlichen Dank für Ihre Spende!
Unser Postkonto: 46-4641-0
Adressverwaltung:
Kleinbauern-Vereinigung, Postfach,
3001 Bern, Tel. 031/312 64 00,
[email protected]
LANDWIRTSCHAFT IN BRASILIEN
Austausch zwischen Nord
und Süd
8–9
2
Auflage: 22’000 Expl., erscheint 4x jährlich
Grafik:
id-k Kommunikationsdesign, Bern
Priska Neuenschwander, Fällanden
ÖKOLOGO-SERIE 2015:
Es krabbelt unter unseren Füssen 7
10
IMPRESSUM
Herausgeber/Redaktion:
Kleinbauern-Vereinigung
(Schweiz. Vereinigung zum Schutz der
kleinen und mittleren Bauern)
Postfach, 3001 Bern, Tel. 031/312 64 00,
Fax 031/312 64 03, [email protected]
4–5
KARTOFFELANBAU
Die Einzigartigen aus den Bergen 6
QUERBEET
Gegenentwurf des Bundesrats
zur Initiative «Für Ernährungssicherheit»
Nr. 2/2015
FOTOS: GEBANA AG, SÉVERINE CURIGER
INHALTSVERZEICHNIS
Auch wenn heute der Konsum und der Anbau leicht rückläufig sind, werden in der Schweiz jährlich immer noch 45kg Kartoffeln pro Kopf verspeist.
Familie Heinrich baut im Bündnerland verschiedene alte Kartoffelsorten an und verwendet diese auch als Zutat für ihre Bärghärdöpfel-Salsiz, die Sie neu in unserem Shop bestellen können.
Ist ein Heft der Kartoffel gewidmet, kommen wir um die Krautund Knollenfäule nicht herum. Eva Gelinsky stellt in ihrem
Artikel den gentechnischen Versuchen, diese Pilzerkrankung
zu bekämpfen, die biologischen Alternativen gegenüber. In
unserer Serie über den Boden tauchen wir in die unterirdische
Welt der zahlreichen Bodenlebewesen, die Schwerstarbeit für
die Landwirtschaft leisten. Wenn der Mensch jedoch den Boden mit nicht standortgerechter Bewirtschaftung schädigt,
können auch die fleissigen Bodentiere nicht mehr viel ausrichten. Dies geschah auch in einem Tal im Südosten Brasiliens,
wo industrielle Eukalyptus-Plantagen den Boden regelrecht
entwässert haben. Die Bernerin Judith Reusser hat uns von
ihrem Projekt in dieser Region erzählt. Kleinbauernfamilien müssen Strategien entwickeln, mit den veränderten Bedingungen
zurechtzukommen, damit auch in Zukunft Landwirtschaft betrieben werden kann.
Manuela Daboussi
Druck & Versand:
Heller Druck, Cham
Einpack-Service
Hübscher GmbH, Schlieren
Kleinbauern Warenversand
c/o gebana AG, Hafnerstrasse 7,
8005 Zürich, www.kleinbauern.ch
Tel. 044/500 32 03
Foto Titelbild: Kartoffeln setzen, Bern;
Séverine Curiger
www.kleinbauern.ch
20.04.15 16:13
Verabschiedung von Herbert Karch (Mitte)
Hofführung mit David Michel
RÜCKBLICK AUF DIE MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2015
Energieeffizienz in der Praxis
Gut 100 Personen kamen nach Bolligen und auf den anschliessenden Hofbesuch im Krauchthal.
Das Echo auf die diesjährige Mitgliederversammlung war damit sehr gross. Die Versammlung stand
unter dem Motto einer vielfältigen und innovativen Landwirtschaft und bot neben statutarischem
Teil und Rahmenprogramm Gelegenheit für einen regen Austausch und spannende Diskussionen.
S
owohl durch die Projekte und politischen Anliegen der Kleinbauern-Vereinigung als auch mit dem Rahmenprogramm
konnte aufgezeigt werden, wie wertvoll eine innovative, vielfältige Landwirtschaft ist. Beim Landwirt David Michel, der seinen
Betrieb grösstenteils mit dem Pferdezug und mit ausgeklügelten Maschinen bewirtschaftet, erlebten die Mitglieder hautnah,
wie eine energieeffiziente Landwirtschaft aussehen könnte.
FOTOS: SÉVERINE CURIGER
FOTOS: GEBANA AG, SÉVERINE CURIGER
Projekte konkretisiert
Die politischen Themen und die beiden im Vorjahr gestarteten
Projekte «Förderung der kleinen und mittleren Bauernbetriebe»
sowie «Anlaufstelle für ausserfamiliäre Hofübergabe» wurden
im vergangenen Vereinsjahr weiter konkretisiert und vorangetrieben. Einen klaren Vorschlag, wie die kleinen und mittleren Betriebe gefördert werden können, präsentierte die KleinbauernVereinigung Anfang 2015. Die vor einem Jahr gestartete Anlaufstelle für ausserfamiliäre Hofübergabe stiess auf ein reges
Interesse. Die Kleinbauern-Vereinigung wird weiterhin sensibilisieren, vermitteln und das Thema politisch aufgreifen. Es ist
ein Mythos, dass es zu wenig Hofnachfolgende gibt; vielmehr
ist der grosse Druck auf die landwirtschaftliche Fläche dafür verantwortlich, dass immer mehr Betriebe ihre Türen schliessen.
Positive Zahlen
Die Kleinbauern-Vereinigung darf in finanzieller Hinsicht auf
ein sehr gutes Jahr zurückblicken. Die Mitgliederbeiträge und
Spendeneinnahmen fielen deutlich höher aus als im Jahr zuvor.
Damit haben sich das seit Anfang 2014 auf der Geschäftsstelle
geführte Fundraising und die Adressverwaltung bewährt. Dank
dem guten Ergebnis konnte das Vereinsvermögen leicht aufgestockt, sowie Rückstellungen für Projekte und die Informatik
getätigt werden. Die weiteren Ausgaben 2014 halten sich im
Rahmen der Vorjahre.
www.kleinbauern.ch
oeko_2_15_redaktionell_1-10_wf02.indd 3
Eckwerte zu den Finanzen
Beträge in CHF
Gesamtertrag
Rechnung 2013 Rechnung 2014
397’926
483’407
Mitgliederbeiträge/Spenden
Verschiedenes
377’808
20’118
463’305
20’102
Gesamtaufwand
431’699
456’089
Geschäftsstelle, Verschiedenes
Zeitschrift Ökologo
Kampagnen, Öffentlichkeitsarbeit
Vereinskoordination
231’171
142’472
23’382
34’674
239’863
150’440
36’277
29’509
Jahresergebnis
– 33’773
27’319
Vereinsvermögen
213’027
240’346
Verabschiedung Herbert Karch
Nach 35 Jahren Einsatz für die Kleinbauern-Vereinigung wurde Herbert Karch an der Mitgliederversammlung herzlich und
mit grossem Applaus verabschiedet. Als langjähriger Geschäftsführer und Vorstandsmitglied prägte er die Kleinbauern-Vereinigung. Mit seiner Hartnäckigkeit, grossem Engagement und
vielen Ideen hat er die Landwirtschaftspolitik mitgestaltet und
sich insbesondere mit Erfolg für eine gentechnikfreie Schweizer Landwirtschaft eingesetzt.
Einstimmig und mit Applaus wurden die neun Vorstandsmitglieder und Regina Fuhrer als Präsidentin in ihrem Amt bestätigt.
Den vollständigen Jahresbericht der Kleinbauern-Vereinigung
finden sie unter www.kleinbauern.ch ➔ Verein
ökologo 2 / 2015
3
20.04.15 16:13
ZWEI WEGE IN DER RESISTENZZÜCHTUNG
Die cisgene Kartoffel und
ihre Bioalternative
Das bis 2017 laufende Moratorium lässt die Forschung mit gentechnisch veränderten Pflanzen
zu. Aktuell steht erneut die Freisetzung einer mit gentechnischen Methoden gezüchteten Pflanze
bevor: eine gegen die Kraut- und Knollenfäule resistente Kartoffel. Stimmt das Bundesamt für
Umwelt (BAFU) dem Gesuch zu, könnte der Versuch schon in diesem Frühjahr beginnen. Dabei
gibt es konventionell gezüchtete Alternativen.
K
artoffeln werden in der Schweiz auf ca. 11’000 ha angebaut, 500 ha davon werden biologisch bewirtschaftet. Eine
eigenständige Züchtung gibt es nicht. Bei der Entscheidung,
ob eine neue Sorte in die offizielle Sortenliste aufgenommen
wird, werden die Wünsche der KonsumentInnen, des Handels,
der Kartoffelverarbeitungsbetriebe, sowie die Ergebnisse der
von Agroscope durchgeführten Sortenversuche berücksichtigt.
Seit vielen Jahren werden, u.a. koordiniert durch das FIBL, auch
speziell auf die Bedürfnisse des biologischen Kartoffelanbaus
ausgerichtete Sortenprüfungen durchgeführt. In den Sortenempfehlungen spielt die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten
eine wichtige Rolle. Besonders gefürchtet ist die Kraut- und
Knollenfäule, eine Pilzerkrankung, die in ungünstigen Jahren
zu Totalausfällen führen kann (siehe Kasten).
Im konventionellen Kartoffelanbau werden zu deren Bekämpfung verschiedene Fungizide eingesetzt. Durchschnittlich
werden 7 bis 8 Spritzbehandlungen durchgeführt, es können
aber auch über 10 sein. Dieser intensive Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist nicht nur kostenintensiv, er ist auch alles
andere als «nachhaltig». Resistente Sorten, die gar nicht oder
kaum befallen werden und deshalb auch nicht mehr gespritzt
Cisgenetik
Das Verfahren, mit dem die Kartoffeln entwickelt wurden,
wird Cisgenese genannt. Anders als bei transgenen Pflanzen stammen die Gene und weitere Elemente des eingeführten Genkonstrukts bei diesem Verfahren ausschliesslich aus dem Genpool der jeweiligen Pflanzenart. Im Fall
der Kartoffeln wurden Resistenzgene aus Wildkartoffeln
übertragen. Entscheidend ist jedoch weniger, woher die
Genkonstrukte stammen, sondern wie sie übertragen
wurden. Auch bei der Cisgenese werden hierfür «klassische» gentechnische Verfahren wie der Gentransfer via
Agrobacterium genutzt. Dies hat den Effekt, dass das neu
eingeführte Gen an einer zufälligen Stelle im Erbgut der
Pflanze landet. Die Risiken cisgener Pflanzen sind daher
so wenig einschätzbar wie die der transgenen, kritisiert
die Schweizerische Arbeitsgruppe Gentechnologie (SAG).
4
ökologo 2 / 2015
oeko_2_15_redaktionell_1-10_wf02.indd 4
werden müssen, scheinen vor diesem Hintergrund eine überzeugende Alternative zu sein. Doch ist für deren Entwicklung
die umstrittene Gentechnik wirklich notwendig?
Die cisgene Kartoffel
Im November 2014 hat die landwirtschaftliche Forschungsanstalt Agroscope ein Freisetzungsgesuch an das Bundesamt
für Umwelt (BAFU) gestellt. Getestet werden sollen verschiedene gentechnisch veränderte Kartoffellinien, die gegen die
Kraut- und Knollenfäule resistent sein sollen. Freigesetzt werden sollen die Kartoffeln auf dem gut gesicherten AgroscopeVersuchfeld («Protected Site») in Reckenholz bei Zürich. Erwartet wird der offizielle Entscheid des BAFU seit März 2015,
dem geplanten Projektbeginn.
Die Ausführungen zur Risikoermittlung und -bewertung der
Gesuchsteller seien äusserst mangelhaft, so die Schweizerische
Arbeitsgruppe Gentechnologie (SAG) in ihrer Stellungnahme
zum Freisetzungsgesuch. So würden z.B. wichtige Informationen
über die eingeführten Sequenzen fehlen, obwohl deren präzise
Angabe gesetzlich vorgeschrieben sei. Auch den vorgeschlagenen Isolationsabstand von 30 m von den Versuchspflanzen zu
Feldern mit kommerziellem Anbau von Kartoffeln kritisiert die
SAG als absolut unzureichend: Eine Studie aus Argentinien (2014)
habe bei Versuchen mit gentechnisch veränderten Kartoffeln
Auskreuzungen in der Entfernung von 40 bis 80 m festgestellt.
Notwendig sei daher ein Sicherheitsabstand von mindestens
100 m, um einen unerwünschten Gentransfer zwischen gentechnisch veränderten und nicht gentechnisch veränderten Kartoffeln zu verhindern. Ob die u.a. von der SAG geäusserte Kritik
Einfluss auf die Entscheidung hat, bleibt abzuwarten. Es wird
befürchtet, dass auch andere Kriterien für die offiziellen Stellen
eine Rolle spielen könnten: Für die 3 ha grosse «Protected Site»
fallen bei Agroscope jährlich allein 750’000 CHF Betriebskosten
an. Die Fläche sollte also mit Pflanzen «gefüllt» sein, um diesen hohen Unterhalt zu rechtfertigen. Eine grosse Auswahl an
gentechnisch veränderten Pflanzen steht indes nicht zur Verfügung; in ganz Europa sind die Freisetzungsversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen seit Jahren rückläufig.
Gentechnik versus konventionelle Züchtung?
Agroscope hebt hervor, dass es der klassischen Pflanzenzüchtung bisher nicht gelungen sei, die Kraut- und KnollenfäuleResistenz nachhaltig zu verbessern. In den letzten Jahren habe
www.kleinbauern.ch
20.04.15 16:13
sich keine Sorte durchsetzen können, die wenig anfällig gegenüber der gefürchteten Pilzkrankheit sei. Zu stark seien diese
Sorten in Merkmalen der Verarbeitungsqualität den anfälligeren Sorten unterlegen. Die Gentechnik, so Agroscope, verspreche hier Abhilfe. Denn während bei einer konventionellen
Kreuzung von Kulturen mit resistenten Wildsorten auch viele
unerwünschte Eigenschaften aus der Wildsorte übertragen
würden, was langjährige Rückkreuzungen erforderlich mache,
sei es mit gentechnischen Methoden in kürzerer Zeit möglich,
Resistenzgene in bereits am Markt etablierte Kartoffelsorten
einzubringen. Die Vision der Biotechnologen erscheint verheissungsvoll: Anstatt in langjährigen Sortenversuchen zu testen,
ob eine neue Sorte Erfolg am Markt haben könnte, werden
z.B. in die anfällige, aber allseits beliebte «Charlotte» einfach
ein oder noch besser mehrere Resistenzgene eingebaut. Auf
diese Weise werden nicht nur die Wünsche der ganzen Wertschöpfungskette zufrieden gestellt; im Anbau kann auch auf
das teure und umstrittene Spritzen verzichtet werden. Dies
sind – wohl auch aus Biosicht – verlockende Aussichten. Doch
ist der gentechnologische Weg wirklich so alternativlos, wie er
hier dargestellt wird?
FOTO: BERNHARD SPEISER (FIBL)
Das Bioimpuls-Projekt
Die cisgenen Kartoffeln, die in der Schweiz freigesetzt werden
sollen, stammen aus dem niederländischen Projekt Durable
Resistance against Phytophthora. Dieses auf 10 Jahre angelegte
Projekt, das mit insgesamt 10 Millionen Euro vom niederländischen Wirtschaftsministerium unterstützt wird, erfährt leider
eine viel grössere Medienaufmerksamkeit als das parallel laufende, sehr erfolgreiche Biozüchtungsprojekt Bioimpuls. Auch
dieses Projekt wird staatlich gefördert, erhält insgesamt aber
nur 2 Millionen Euro. Um neue, resistente Kartoffelsorten zu
entwickeln, werden im Projekt Wildarten mit modernen Sorten
gekreuzt. Obwohl dieser klassische Züchtungsweg zeitintensiv
ist, hat er den Vorteil, dass in seinem Verlauf auf mehrere Merkmale selektiert werden kann. Die Biobranche benötigt nicht
nur Resistenzen gegen die Kraut- und Knollenfäule, sondern
auch gegen andere Krankheiten. Aber auch gewünschte Eigenschaften wie eine effiziente Stickstoffversorgung können ausgewählt werden.
Bereits vier Sorten aus dem Bioimpuls-Projekt konnten erfolgreich in den Markt eingeführt werden. Weitere Sorten befinden
sich im Zulassungs- und Züchtungsprozess. Ziel des Projekts
ist es, dass am Projektende dreiviertel von zehn Zielsorten bereits reif sind für die Kommerzialisierung.
Welche Züchtung eignet sich für die Schweiz?
Auch wenn die ideale Biosorte aus Sicht des FIBL noch nicht
gefunden wurde, stellt sich doch die Frage, welcher der skizzierten Wege auf Dauer sinnvoller ist. Ist es die teure, mit
Biorisiken verbundene und noch immer nicht akzeptierte Gentechnik? Oder ist es die deutlich günstigere konventionelle
Züchtung, die idealerweise mit einem vielfältigen und nach
agrarökologischen Gesichtspunkten ausgerichteten Anbausystem verbunden ist? Nicht nur die Bäuerinnen/Bauern und
die KonsumentInnen, sondern auch die Politik sollte endlich
erkennen, dass nur der zweite Weg wirklich zukunftsweisend
(nicht nur) für die Schweizer Landwirtschaft ist.
Eva Gelinsky
Eva Gelinsky koordiniert die Interessengemeinschaft für gentechnikfreie
Saatgutarbeit, arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei ProSpecieRara
und ist im Vorstand der SAG
www.kleinbauern.ch
oeko_2_15_redaktionell_1-10_wf02.indd 5
Kraut- und Knollenfäule
(Phytophthora infestans)
Phytophthora infestans ist eine Pilzerkrankung, die v. a.
verschiedene Nachtschattengewächse wie Kartoffeln und
Tomaten befällt. Unter für den Pilz optimalen Bedingungen – hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um 18°C
– kann ein ganzer Kartoffelbestand innerhalb weniger
Tage befallen werden. Vom ersten Befall bis zum Absterben der Pflanze dauert es je nach Witterung zwischen
2 bis 3 Wochen und 2 Monaten. Im biologischen Anbau
werden vorbeugende Massnahmen empfohlen. Bei einem
Ausbruch der Krankheit ist im biologischen Anbau Kupfer
das einzige zugelassene wirksame Mittel zur Regulierung.
Um den Kupfereinsatz reduzieren zu können, sind resistente bzw. robuste Sorten wichtig.
ökologo 2 / 2015
5
20.04.15 16:13
KARTOFFELANBAU
Die Einzigartigen aus
den Bergen
lrdöpfe
Berghä m Biohof
o
Salsiz v orts im
S
s
a
L
uf
shop a
Waren e 11!
Seit
Nussig, süsslich, erdig oder gar nach Maroni schmecken die Kartoffeln vom Biohof Las Sorts.
Sie heissen Parli, Röseler, Maikönig, Blaue Schweden, Patate Verayes, Vitelotte noire oder Fläckler.
Im Bündnerland auf 1000 m ü.M. bauen Marcel und Sabina Heinrich auf gut vier Hektaren dreissig
verschiedene Sorten Kartoffeln an. Auch bei den raren Sorten ist die Kraut- und Knollenfäule ein
Thema, Biolandwirt Marcel Heinrich gibt Auskunft.
Ja, denn die alten Sorten sind sehr anfällig. Wir haben hier aber
einen Standortvorteil: Wir haben nur wenig Niederschlag, zudem leichte, sandige Böden – keine Staunässe. Der Boden trocknet hier sehr schnell ab. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir in der
Region die einzigen sind, die Kartoffeln anbauen.
Wie geht ihr mit der Kraut- und Knollenfäule um?
Ziel ist, dass es gar nicht so weit kommt! Wir halten eine Fruchtfolge ein, arbeiten mit Pflanzenstärkung (Steinmehl, Mikroorganismen) und keimen die Kartoffeln sehr stark vor. Nur wenn
ganz dringend nötig, spritzen wir Kupfer, da es noch keine andere Lösung gibt. Jedoch mussten wir in den letzten Jahren die
bei Bio zulässige Grenze bei weitem nicht ausschöpfen; nicht
mal im letzten, sehr nassen und daher schwierigen Anbaujahr.
W
ie ist die Idee entstanden, alte Kartoffelsorten anzubauen?
Marcel Heinrich: Bei einer Lieferung musste ich unsere
Kartoffeln in eine Kiste leeren, in der schon Kartoffeln aus Holland lagen. Mir wurde klar: ich will nichts produzieren, das in
der Masse untergeht.
Wie verkauft ihr die Kartoffeln?
Zirka zehn Tonnen verkaufen wir direkt ab Hof. Unser Geschäftspartner Freddy Christiandl vertreibt den Grossteil der Ernte an
leidenschaftliche Köche und Köchinnen, Wiederverkäufer und
private Kundschaft.
Wie organisiert ihr die Vermehrung eures Saatgutes?
Wir arbeiten mit ProSpecieRara zusammen. Dort beziehen
wir einen Teil unseres Saatgutes. Selber haben wir jeweils ein
kleines Feld mit Basissaatgutvermehrung (= Anbau von Saatkartoffeln). Jedes Jahr ist es ein Kampf um die Saatkartoffeln.
Schon seit längerer Zeit suchen wir jemanden in der Region, der
für uns Saatgut anbauen würde. Das ist aber gar nicht so einfach.
Die Kraut- und Knollenfäule stellt Herausforderungen im Kartoffelanbau. Speziell alte Sorten sollen stark anfällig sein. Ist die
Kraut- und Knollenfäule auch bei euch in den Bergen ein Thema?
6
ökologo 2 / 2015
oeko_2_15_redaktionell_1-10_wf02.indd 6
Was begeistert euch am meisten am Kartoffelanbau?
Für mich ist der Kartoffelanbau wie eine Sucht. Wenn man
etwas über die Jahre macht, da wächst die Leidenschaft. Mich
begeistern die verschiedenen Farben und Formen, ich will etwas
produzieren, das nicht industrialisiert ist. Und klar ist es mir
wichtig, etwas zu produzieren, das gefragt und geschätzt wird. Die
Leute haben Freude an unseren Kartoffeln.
Séverine Curiger
Gut zu wissen…
Der Biohof Las Sorts liegt in der Gemeinde Filisur, zwischen
dem Fluss Albula und der gleichnamigen Pass-Strasse.
Heinrichs setzen auf Vielfalt - nicht nur beim Kartoffelanbau. Auf ihren 30 ha gedeihen zudem: Sommergerste,
diverse Obstbäume, Futter für eine Mutterkuhherde, 5
Lamas, 3 Esel, 2 Ziegen, 3 Pferde, viele Hühner, einige
Enten. Auf dem kag freiland zertifizierten Betrieb können
Gäste im Hofladen einkaufen, mit Lamas trekken gehen
und in der Rulotta übernachten.
FOTO: LAS SORTS
Heinrichs im blühenden Kartoffelfeld.
Was ist für euch die grösste Herausforderung im Kartoffelanbau?
Die Vielfalt und somit das Management der verschiedenen
Sorten. Das beginnt beim Anbau, geht über die Pflege bis hin
zum richtigen Erntezeitpunkt. Jede Sorte ist wieder anders, da
muss man die Übersicht behalten. Hinzu kommt die ganze
Logistik; wir sortieren jährlich zig Tonnen Kartoffeln.
www.lasorts.ch
20.04.15 16:13
ÖKOLOGO-SERIE 2015: UNO JAHR DES BODENS
Es krabbelt unter
unseren Füssen
Nährstoffreicher Humus ist eine der wichtigsten Ressourcen in der Landwirtschaft und bedarf
einer schonenden und bewussten Bearbeitung. Wir werfen einen Blick unter die Erdoberfläche
zu den zahlreichen Lebewesen, die in Schwerstarbeit ununterbrochen für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit sorgen. Das Gewicht dieser Bodentiere unter der Fläche einer Hektare Weideland
entspricht dem von 20 Kühen.
W
Reichweite und die Oberfläche zur Nahrungsaufnahme.
Neben der Bildung des nährstoffreichen Humus hat dieser
Zersetzungsprozess zusätzlich einen günstigen Einfluss auf die
Bodenstruktur. Die grösseren Bodentierchen durchwühlen und
lockern die Erde. Der Boden wird auf diese Weise optimal durchlüftet, Wasser kann schnell versickern und gespeichert werden.
Würmer verbinden die feinen Bodenteilchen mit Schleimausscheidungen zu stabilen Krümeln und verringern so die Erosionsgefahr.
Vielfalt stärkt den Boden
Die Landwirtschaft ist auf diese Höchstleistung der Bodenorganismen angewiesen. Auch wenn es unter den Lebewesen im
Boden zahlreiche Schädlinge für den Ackerbau gibt, bleibt die
Anzahl der darin lebenden Organismen ein wichtiges Zeichen
für die Fruchtbarkeit des Bodens.
Nicht nur die umweltbedingte Verschmutzung durch sauren
Regen, Schwermetalle und Gifte von Altlasten fügt der Bodenökologie erheblichen Schaden zu, sondern auch die immer
intensivere landwirtschaftliche Nutzung. Eine starke Bodenverdichtung aufgrund der Bearbeitung mit schweren Maschinen
und Übernutzung gefährden das ökologische Gleichgewicht
und können eine landwirtschaftliche Nutzfläche nachhaltig
schädigen. Die unterirdische Biodiversität benötigt auch an der
Oberfläche eine kleinräumige und angepasst mechanisierte
Praxis mit ausgedehnten Fruchtfolgen.
Manuela Daboussi
Würmer und Bakterien teilen sich die Arbeit
Jedes Lebewesen hat eine wichtige Funktion für das Gleichgewicht des ökologischen Nährstoffkreislaufes. Sei dies durch das
Zerkleinern und Ausscheiden von Pflanzenresten, das Zersetzen dieser Substanzen in immer kleinere Teilchen und die Freisetzung von Nährstoffen oder das Transportieren und somit das
Durchmischen der Bodenstoffe. Es sind Bakterien und Pilze, die
wichtige Nährstoffe für Pflanzen verfügbar machen. Zum einen
setzten sie Mineral- und Nährstoffe frei, wenn sie Ausscheidungen weiter zerkleinern. Zum anderen können sie durch eine
symbiotische Beziehung zur Pflanze deren Fähigkeit, Nährstoffe
aufzunehmen, fördern. Dabei verbinden sich zum Beispiel Pilzfäden mit den Wurzeln einer Pflanze und vergrössern damit die
BEVÖLKERTE BÖDEN
Zahl der Lebewesen im obersten Kubikmeter, in
temperierten Klimazonen, logarithmische Skalierung
100.000.000.000.000
10.000.000.000.000
1.000.000.000.000
100.000.000.000
10.000.000.000
1.000.000.000
100.000.000
10.000.000
1.000.000
100.000
10.000
1.000
100
10
0
Bakterien
www.kleinbauern.ch
oeko_2_15_redaktionell_1-10_wf02.indd 7
Unter einem Hektar Fläche leben 15 Tonnen Bodenlebewesen. Das entspricht dem
Gewicht von 20 Kühen oder 1,5 Kilogramm pro Quadratmeter
Pilze
Algen
BODENATLAS 2015 / LUA
GRAFIK: Creative Commons (CC-BY-SA – Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique
FOTO: LAS SORTS
er bereits einmal mit beiden Händen im Garten oder auf
einem Acker eine Handvoll Erde angehoben hat, konnte
die Vielfalt der sichtbaren Bodentiere beobachten: Da kreiselt
ein Regenwurm um den Finger auf der Suche nach Erde zum
Weitergraben, eine kleine Spinne krabbelt übers Handgelenk
und gleitet wieder Richtung Boden, Asseln und Tausendfüssler
kribbeln über die Fingerspitzen und die Fadenwürmchen kitzeln mit ihren ringelnden Bewegungen in den Handflächen. Die
Menge an sichtbaren Bodenlebewesen ist aber nur ein Bruchteil der tatsächlich im Boden lebenden Organismen. So finden
wir in einem Teelöffel gesundem Boden rund eine Million Bakterien, ebenso viele Einzeller und 120 Tausend Pilzfäden.
Kleinringelwürmer
Springschwänze
Fadenwürmer
Milben
Tausendfüßler
Regenwürmer
Zweiflüglerlarven
Spinnen
Käferlarven
Asseln
ökologo 2 / 2015
7
20.04.15 16:13
Kurse zur ökologischen Landwirtschaft sowie die Produktevermarktung bilden Arbeitsschwerpunkte der lokalen Selbsthilfeorganisation.
LANDWIRTSCHAFT IN BRASILIEN
Austausch zwischen
Nord und Süd
Judith Reusser verbringt im Rahmen eines Projekts der personellen Entwicklungszusammenarbeit
drei Jahre im Jequitinhonha-Tal in Brasilien. Mit ihrem Wissen hilft sie mit, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kleinbauernfamilien zu verbessern und ihre Lebensgrundlage zu erhalten.
I
n Turmalina im Jequitinhonha-Tal, einem Tal im Südosten
Brasiliens, wird Landwirtschaft unter erschwerten Bedingungen
betrieben. Während sechs bis zehn Monaten im Jahr fällt nur
wenig oder kein Regen. Das Tal liegt in einer Halbtrockenregion,
auch als brasilianische Savanne Cerrado bekannt und ist etwas
grösser als die Schweiz. Die Trockenheit ist aber nicht einfach
nur naturgegeben, sie wurde durch die Bewirtschaftungsweise
der letzten Jahrzehnte und den Klimawandel verschärft. Vor
allem die Hochebenen des Tals sind intensiv mit Eukalyptusbäumen aufgeforstet worden. Der schnellwachsende und deshalb von der Industrie geschätzte Baum, welcher vor allem der
Papier- und Holzkohleproduktion dient, benötigt viel Wasser.
Wasser, das heute für die herkömmliche Landwirtschaft fehlt.
Nord-Süd Austausch
Die Bernerin Judith Reusser arbeitet im Rahmen eines Projekts
im Bereich der personellen Entwicklungszusammenarbeit in
Turmalina. Sie engagiert sich mittels persönlichem Einsatz und
8
ökologo 2 / 2015
mit Unterstützung einer Schweizer Organisation bei der lokalen landwirtschaftlichen Selbsthilfeorganisation CAV (Centro de
Agricultura Alternativa Vicente Nica). Nach einer dreimonatigen
Zeit des Einlebens und der Mitarbeit bei den bereits laufenden
Projekten hat sie begonnen, ein neues Projekt für das CAV aufzubauen. Ihre Aufgabe ist es, eine systematische Erfassung der
Produktionskosten und Produkteerträge der Kleinbauernfamilien zu ermöglichen. Diese soll die Planung der Bauernfamilien
auf einfache Art und Weise weiterbringen. Die Bäuerinnen und
Bauern erhalten einen besseren Überblick, ob sich ihr Wirtschaften lohnt und wo Verbesserungspotential besteht. Das kann
im Bereich des Mitteleinsatzes sein oder auch bei der Wahl der
Pflanzensorten für den Anbau sowie im Verkauf. Grundsätzlich
eine ganz einfache Art der Unterstützung und trotzdem ganz
neu für die Kleinbäuerinnen und -bauern. Viele sind es nicht gewohnt zu schreiben und besonders die ältere Generation benötigt oftmals die Hilfe der Kinder für das Erfassen auf Papier. Damit das Projekt tatsächlich längerfristig funktioniert, ist es nötig,
www.kleinbauern.ch
August Nadler in seiner naturnah gestalteten Bio-Fischzucht.
oeko_2_15_redaktionell_1-10_wf02.indd 8
20.04.15 16:13
die Landwirtschaft, da die Männer während einer längeren
Zeit als Erntehelfer weit weg von Zuhause arbeiten. Daneben
steht auch die Vermarktung im Fokus. Besonders die traditionellen lokalen Bauernmärkte werden gefördert. Unter anderem
mit dem Aufbau eigener Marktvereine durch die Kleinbauernfamilien. Bildung und Wissensaustausch sind somit Schlüsselfaktoren für das CAV, damit das Land nachhaltig und erfolgreich bewirtschaftet wird.
Projekt übergeben
Judith Reusser ist nun in der Halbzeit ihres dreijährigen Aufenthalts angelangt. Diesen März ist sie in die Schweiz gereist, um
über ihre Arbeit in Brasilien zu berichten, sowie etwas Urlaub
zu verbringen. Der Start bei ihrem Projekt ist gemacht, doch es
braucht noch einiges, damit das Projekt in weiteren eineinhalb
Jahren auch ohne sie weitergeführt wird. Ziel ist die Übergabe
an die Kleinbauernfamilien und eine Verantwortliche des CAV.
«Die Zusammenarbeit funktioniert gut und auf Augenhöhe, es
bleibt aber eine grosse Herausforderung, dass die Leute dranbleiben. Die konkrete Umsetzung ist nicht einfach» sagt Reusser.
Die Ziele müssen deshalb immer wieder neudefiniert und die
Vorgehensweise angepasst werden. Dass es sich um einen personellen und mehrjährigen Einsatz handelt, hilft, damit die geleistete Unterstützung nicht einfach verpufft, sondern eine echte
Zusammenarbeit entsteht, die Bestand hat.
Barbara Küttel
n.
FOTOS: JUDITH REUSSER
sich auf Land und Bevölkerung einzulassen. Judith Reusser
sagt dazu: «Es bringt wenig mit einer allzu klaren Vorstellung
an ein solches Projekt heranzugehen. Das funktioniert in Brasilien nicht. Ich musste zuerst herausfinden, was überhaupt möglich ist. Eine grosse Erleichterung ist, dass ich für eine lokale
Organisation arbeite, wo vor allem Einheimische tätig sind».
Schwerpunkte Wasser, Ökologie und solidarische Ökonomie
Das CAV ist eine Nonprofitorganisation, die 1994 aus der
Bauerngewerkschaft von Turmalina hervorgegangen ist. Ziel
der lokalen Selbsthilfeorganisation ist es, zusammen mit den
Kleinbauernfamilien Methoden und Aktivitäten zu entwickeln,
welche die Lebensbedingungen verbessern. 40 Personen sind
beim CAV angestellt, fast ausschliesslich lokale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das CAV setzt zusammen mit Partnerorganisationen aus dem Norden vor allem Projekte in den drei
Bereichen Wassermanagement, ökologische Landwirtschaft
und solidarische Ökonomie um.
Der Wassermangel soll mit Wasserfassungen und Rückhaltebecken entschärft werden. Das so während der Regenzeit gesammelte Wasser hilft über die lange Trockenperiode hinweg.
Daneben werden Quellen umzäunt, damit das Vieh den Boden
nicht beschädigt. Dank der natürlichen Vegetation rund um
die Quellen wird das Wasser besser im Boden zurückgehalten.
Der traditionellen Landwirtschaft mit den ursprünglichen Hauptkulturen Reis, Mais, Maniok, Zuckerrohr, Bohnen steht dadurch
wieder mehr Wasser zur Verfügung. Auf den Anbau von stark
wasserabhängigen Kulturen wie dem Reis wird heute jedoch
trotzdem verzichtet. Ebenfalls kann der Bedarf an Mais aufgrund
des knappen Wassers sowie der degradierten Böden oftmals
nicht mehr gedeckt werden. Viele Bauern kaufen deshalb heute
transgenen Mais zu. Umso wichtiger sind da die Beratung und
die Kurse zur ökologischen Landwirtschaft, einem wichtigen
Arbeitsschwerpunkt des CAV. Einige Angebote richten sich speziell an die Frauen. Vielfach sind sie hauptverantwortlich für
www.vozdocerradoturmalina.blogspot.com.br/
oeko_2_15_redaktionell_1-10_wf02.indd 9
Judith Reusser im Austausch mit einer Bäuerin.
Fachpersonen im Einsatz
Die personelle Entwicklungszusammenarbeit basiert auf
der Idee eines echten Austausches zwischen Nord und Süd.
Fachpersonen aus dem Norden leisten mit Ihrem Wissen
Unterstützung vor Ort, abgestimmt auf die Bedürfnisse der
Bevölkerung. Gleichzeitig bringen sie diese Erkenntnisse
zurück in den Norden und schaffen dadurch grösseres Verständnis und mehr Solidarität für die Anliegen des Südens.
Die Bernerin Judith Reusser arbeitet und lebt seit eineinhalb Jahren in Turmalina. Im Rahmen von E-Changer,
einer Westschweizer Organisation, die sich in der personellen Entwicklungszusammenarbeit engagiert, ist sie bei
der lokalen Organisation CAV (Centro de Agricultura Alternativa Vicente Nica) tätig. Ziel des CAV ist es, die Lebensbedingungen der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu
verbessern. Judith Reusser ist Umweltnaturwissenschafterin und arbeitete vor ihrem Projektaufenthalt in Brasilien
bei einem Ingenieurbüro.
ökologo 2 / 2015
9
20.04.15 16:13
Querbeet
ten Volksinitiative für Ernährungssicherheit, welche ebenso
keinen echten Mehrwert zum heutigen sehr gut formulierten
Verfassungsartikel 104 bringt. Was beispielsweise steckt hinter
dem Begriff ressourceneffizient? Ist damit auch Gentechnik gemeint? Wir setzen uns für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik
ein. Eine Begriffsklärung und Ergänzung ist daher zwingend
notwendig, damit die Kleinbauern-Vereinigung den Gegenentwurf des Bundesrates unterstützen kann.
Mit einer Petition sammelt der Schweizer Tierschutz (STS)
Unterschriften für besseren Schutz der Alpschafe und mehr
Toleranz gegenüber Grossraubtieren.
Mehr dazu: www.tierschutz.com/alpschafe/
Wir fordern mehr
Nachhaltigkeit
Der Bundesrat hat einen Gegenvorschlag zur «Initiative für
Ernährungssicherheit» des Schweizer Bauernverbandes erarbeitet. In ihrer Stellungnahme dazu anerkennt die KleinbauernVereinigung, dass mit einem neuen Verfassungsartikel 102 a eine
Lücke in der Verfassung geschlossen würde. Doch der Gegenentwurf genügt nicht: der Vorschlag muss präzisiert werden.
M
ehrere Begrifflichkeiten im Gegenentwurf des Bundesrates sind aus Sicht der Kleibauern-Vereinigung sehr allgemein und damit missverständlich formuliert. Vieles bleibt
schwammig und geht einher mit der sehr allgemein formulier-
Bodenatlas
Zum internationalen Jahr
des Bodens präsentiert der
Bodenatlas Daten und Fakten über die Bedeutung
und den Zustand von Land,
Böden und Ackerflächen.
Der Bodenatlas bietet in
zahlreichen Grafiken und
Textbeiträgen einen aktuellen Einblick in den Zustand und die Gefährdung der Böden,
von denen wir leben.
Der Bodenatlas wird herausgegeben von der Heinrich-BöllStiftung in Zusammenarbeit mit BUND, IASS und Le Monde
diplomatique. Der Bodenaltlas kann als PDF heruntergeladen
oder als Buch bestellt werden unter:
www.boell.de/de/bodenatlas
FOTO: SÉVERINE CURIGER
Alpenschafpetition
Gegenentwurf ergänzen und präzisieren
Die Idee des Bundesrates, die Verfassungslücke im Lebensmittelbereich zu schliessen, ist gut. Mit seinem Vorschlag verfolgt
er jedoch nur ungenügend den eingeschlagenen Weg einer
nachhaltigen Landwirtschaft. Besonders der Vorschlag des
Bundesrates den Zugang zu den internationalen Agrarmärkten
sicherzustellen provoziert geradezu eine Freihandelsdebatte,
welche nicht im Rahmen dieses Gegenentwurfes geführt werden
kann. Die Kleinbauern-Vereinigung fordert den fairen Warenaustausch auf nationalen und internationalen Agrarmärkten,
bevorzugt aus nachhaltiger bäuerlicher Landwirtschaft. Wenn
der Bundesrat tatsächlich eine nachhaltige Ernährung der
Bevölkerung sicherstellen will, muss er das auch so festschreiben. Auch bei weiteren vom Bundesrat aufgelisteten Punkten:
dem Kulturlandschutz, der Produktion und dem Wettbewerb
fordert die Kleinbauern-Vereinigung ein deutlicheres Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und vor allem eine stärkere Betonung
des Qualitätsaspekts.
Auf dieser Plattform reagieren wir auf Ihre Anliegen, Ideen und Fragen und informieren Sie über Aktuelles aus dem
Kleinbauern-Vorstand und der Landwirtschaftspolitik. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Sie erreichen uns unter:
[email protected] oder Kleinbauern-Vereinigung, Postfach 8319, 3001 Bern.
10
ökologo 2 / 2015
oeko_2_15_redaktionell_1-10_wf02.indd 10
www.kleinbauern.ch
20.04.15 16:13
UNSERE ANGEBOTE
KLEINBAUERN-WARENVERSAND
Fair und ökologisch einkaufen
Gerne präsentieren wir Ihnen unser gemeinsam mit der gebana AG zusammengestelltes
Sortiment. Mit Ihrem Einkauf unterstützen Sie die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in der
Schweiz und auf der ganzen Welt. Herzlichen Dank!
Bio-Trockenfrüchte aus
dem Schwarzenburgerland
Familie Schüpbach-Stämpfli
hat sich auf das Trocknen selbst
angebauter Kräuter, Früchte
und Gemüse spezialisiert und
stellt auch diese geschmacklich
hervorragenden getrockneten
Erdbeeren und Pfirsichschnitze
her. Die Erdbeeren wurden am
Wettbewerb der Regionalprodukte mit der Goldmedaille
ausgezeichnet.
●
Apéro-Spezialität
Erdbeerwein
Ein echter Hit ist der Wein
von Familie Schnider aus
100% sonnengereiften Entlebucher Erdbeeren, die auf
1100 m.ü.M. wachsen. Er
eignet sich ausgezeichnet als
Apéro-Getränk und passt vorzüglich zu Käse und Trockenfleisch und ist damit kein klassischer süsser Dessertwein.
Fr. 39.– (2x50cl)
Bestell-Nr. 16.710.01
NEU
Bio-Erdbeeren
Fr. 14.– (50g)
Bestell-Nr.: 12.112.01K
●
Bio-Pfirsiche
Fr. 9.– (40g)
Bestell-Nr.: 12.125.01K
frühlingsgefühle
Degustations-Set in
hübscher Geschenkbox
Probieren Sie das DegustationsSet mit zwölf exotischen Köstlichkeiten wie Cashew-Nüssen
oder getrocknete Physalis!
Die attraktive Box, wahlweise
erhältlich mit Trockenfrüchten
oder Nüssen, ist aber auch ein
tolles Geschenk für Geniesser!
Jede Probiereinheit ist zwischen
40–80g schwer, das gesamte
Set ca. 700g. Mindestens haltbar bis Ende Juni.
●
nell
und schen
h
c
a
f
in
E
bestell
online bauern.ch
in
le
www.k
Bio-Kräuter aus dem
Emmental
Familie Baumann baut im
«Hasensprung» in Aeschau seit
1986 eine grosse Anzahl biologischer Kräuter an. Bestellen Sie,
neben der fein abgestimmten
Mischung für Salate, die bunten
Salatblüten – sie verwandeln
jeden Salat in eine Augenweide!
●
Set Nüsse
Fr. 29.– statt Fr. 34.– (ca. 700g)
Bestell-Nr.: 60.401.01
●
Bio-Salatkräuter
Fr. 14.– (40g)
Bestell-Nr.: 14.309.01
●
Set Trockenfrüchte
Bio-Salatblüten
Fr. 14.– (20g)
Fr. 29.– statt Fr. 34.– (ca. 700g)
Bestell-Nr.: 60.401.02
Bestell-Nr.: 14.319.01
Bärghärdöpfel-Salsiz
%
Familie Heinrich vom Biohof
Las Sorts pflanzt verschiedene
Sorten Berg-Kartoffeln an.
Diese verarbeiten sie unter
anderem in ihren einzigartigen
Salsiz – die richtige Zutat für
ein vielfältiges Wurstplättli.
Fr. 18.– (2x80g)
Bestell-Nr.: 22.202.01
NEU
www.kleinbauern.ch
oeko_2_15_warenversand_11-16_wf01.indd 11
ökologo 2/2015
11
17.04.15 11:41
Bio-Teigwaren von
Gran Alpin
Diese feinen, geschmackvollen
Teigwaren der Gran Alpin
Genossenschaft in Tiefencastel
werden aus Bündner
Bio-Berggetreide hergestellt.
Getreide von Gran Alpin
Im biologisch angebauten
Berggetreide von Gran Alpin
steckt die volle Kraft und
Energie der Bündner Bergsonne.
●
●
●
Hirsenudeln
Teigwaren aus Bio-Hirse- und
Weizenmehl.
Fr. 8.– (400g)
Bestell-Nr. 10.602.03
Bio-Flocken-Mischung
Müeslimischung aus Dinkel-,
Gerste-, Roggen- und Weizenflocken, geliefert in festem
Papiersack.
Fr. 39.– (4kg)
Bestell-Nr.: 10.107.01
●
●
Bio-Rollgerste
Ganze Getreidekörner für Suppe
oder Beilagen.
Fr. 7.– (1kg)
Bestell-Nr.: 10.103.01
Roggennudeln
Eierteigwaren aus BioRoggen- und Weizenmehl.
Fr. 9.– (400g)
Bestell-Nr. 10.602.02
Dinkelnudeln
Eierteigwaren aus reinem
Bio-Dinkelmehl.
Fr. 10.– (400g)
Bestell-Nr. 10.602.01
●
Pizzoccheri
Pizzoccheri sind eine TeigwarenSpezialität des Puschlavs aus
ungeschältem Bio-Buchweizenund Weizenmehl. Sie haben
einen intensiv-rustikalen
Geschmack.
Fr. 10.– (400g)
Bestell-Nr. 10.602.04
er
weiz
yffeler: neres, als Sch
N
a
e
r
d
erin An
es Schö
Schrein «Was gibt en?»
it
e
verarb
Holz zu
Schönes, handgearbeitetes Holzbrett
Erfrischender Apéro
Hochstamm
Birnenweggenfüllung
Fixfertige Birnenweggenfüllung für Ihre selbstgemachten «Birewegge».
Fr. 12.– (800g)
Bestell-Nr.: 15.502.01
12
ökologo 2 /2015
oeko_2_15_warenversand_11-16_wf01.indd 12
Spritzig süsser Säuliämter
Bio-Birnenschaumwein aus
Hochstammkulturen von
Hans Peter Hediger. Set mit
2 Flaschen (7% Vol.).
Fr. 54.– (2x 75cl)
Bestell-Nr. 16.708.02
Ob als Zvieriunterlage oder
Schneidebrett, das handgeschreinerte Holzbrett aus
Hochstamm-Birnenholz sieht
bei jeder Verwendung schön
aus. Grösse: 350x210x25mm,
geölt, einseitig abgeschrägte
Kanten.
Fr. 69.–
Bestell-Nr.: 50.102.08
FOTOS: MICHAEL SIEBER, JÜRG STAUFFER, SIMON BIELANDER, GEBANA AG, FOTOLIA/PHOTOCREW, J. MÜHLBAUER, S. GRÄF
gesund & fein
www.kleinbauern.ch
17.04.15 11:41
Bio TrockenwurstSpezialitäten
Ob beim Wandern oder zu
Hause: Salsiz und Co. kommen
immer gut an. Unser Paket
enthält vier Bio-Spezialitäten
der Zentrums Metzg in Windisch: Je zwei Salametti, rassige
Chorizo, klassische Landjäger
und Legionärswürste – das
lokale Original nach römischer Rezeptur.
Fr. 35.– (ca. 630g)
Bestell-Nr.: 21.301.03
Bio-Kräutertee
Die Familie Zanetti-Lazzarini
baut auf ihrem Bio-Hof im
Puschlav 30 verschiedene
Kräutersorten an. Daraus stellt
sie diese hochwertigen Teemischungen her und füllt diese
vor Ort in Beutel ab.
●
Frida K.
Frauenmantel, Apfelminze,
Kornblume.
Fr. 30.– (50 Beutel)
Bestell-Nr.: 11.309.04G
●
Bio-Mostbröckli
Fidelio Biofreiland, vakuumverpackt, ca. 300g am Stück.
Capri
Verveine, Zitronenthymian,
Ringelblume.
Fr. 30.– (50 Beutel)
Bestell-Nr.: 11.309.05G
●
Bernina
Fr. 35.–
Zitronenthymian, Holunderblüte.
Fr. 30.– (50 Beutel)
Bestell-Nr.: 11.309.06G
Bio-Rohschinkli
●
Bestell-Nr.: 22.101.01
Bio-Kaffee und -Espresso
aus Mexiko und Peru
Diese hochwertigen, reinen
Arabica-Mischungen bestehen
aus Bio-Kaffeebohnen von
indigenen Gemeinden in Südmexiko und von Kleinbauern
in Peru. Espresso wie Kaffee
sind für alle Maschinen- und
Filtertypen geeignet und werden von der Gourmet-Rösterei
Rast in Ebikon wöchentlich
frisch geröstet.
●
Bestell-Nr.: 11.201.01G
●
Fidelio Biofreiland, vakuumverpackt, 2 Portionen à 100g,
geschnitten.
Fr. 25.–
FOTOS: MICHAEL SIEBER, JÜRG STAUFFER, SIMON BIELANDER, GEBANA AG, FOTOLIA/PHOTOCREW, J. MÜHLBAUER, S. GRÄF
Bestell-Nr.: 22.101.02
Pfeffer-, Apfel-, Orangenminze,
Zitronenmelisse, Kornblume,
Edelweiss.
Fr. 30.– (50 Beutel)
Bestell-Nr.: 11.309.07G
Espresso gemahlen
Fr. 12.– (500g)
Bestell-Nr.: 11.201.02M
●
Kaffee Bohnen
Fr. 21.– (1kg)
Bestell-Nr.: 11.101.01G
●
Albula
Espresso Bohnen
Fr. 21.– (1kg)
Kaffee gemahlen
Fr. 12.– (500g)
Bestell-Nr.: 11.101.02M
nell
und sch
Einfach bestellen
online bauern.ch
lein
www.k
Köstliche Gelées aus
Wildkräutern und Blumen
Astrid Duff aus Sumvitg in der
Surselva stellt aus gesammelten Wildkräutern und Blumen
diese köstlichen Gelées her.
Jener aus Alpenrose schmeckt
fein-blumig, der BergthymianGelée hat ein herb-würziges
Aroma. Beide schmecken ausgezeichnet zu Käse, aber auch
als Brotaufstrich.
●
Bergthymian-Gelée
Fr. 10.– (250g)
Bestell-Nr.: 11.601.07
●
Alpenrosen-Gelée
Fr. 10.– (250g)
Bestell-Nr.: 11.601.06
www.kleinbauern.ch
oeko_2_15_warenversand_11-16_wf01.indd 13
Bio Konfitüren-Set
Acht verschiedene hausgemachte Konfitüren und Gelées
vom Biobetrieb der Familie
Hediger im Säuliamt. Set à 8
Gläser zu je 250g.
Fr. 55.– (8x 250g)
Bestell-Nr.: 11.601.08
Schweizer Bio-Honig
Auf ihrem Biohof im Luthertal
im Luzerner Hinterland hält
Familie Bachmann unter anderem Bienen gemäss Bio SuisseRichtlinien. Den Honig verarbeiten die Bachmanns selber,
ohne ihn zu erwärmen. Dadurch bleiben die wertvollen
Inhaltsstoffe des hochwertigen
Naturproduktes erhalten.
Fr. 26.– (500g)
Bestell-Nr. 11.602.09
Schweizer Waldhonig
Mitten im Entlebuch stehen
die drei Bienenhäuser von
Beat Cresta und seiner Familie.
Ihr intensiv schmeckender
Waldhonig wird im Spätsommer geerntet und bleibt lange
flüssig.
Fr. 24.– (500g)
Bestell-Nr. 11.602.10
ökologo 2/2015
13
17.04.15 11:41
Bio-Ananas –
«Königin der Früchte»
Diese Bio-Ananas werden von
Kleinbauern in Togo angebaut
und vor Ort getrocknet.
Fr. 34.– (1kg)
Bestell-Nr. 12.103.01G
Mandeln aus
Bio-Umstellungsphase
Diese ungeschälten, ganzen
Mandeln werden von Kleinbauern in Tunesien angebaut.
Fr. 32.– (1kg)
Bestell-Nr.: 12.204.01TU
●
Bestell-Nr.: 12.201.01G
●
Ausgezeichnete ApéroSnacks: Cashewnüsse
Bio-Fruchtmischung
exotisch
Süsse BioAprikosenhälften
Der beliebte Pausensnack aus
biologischem Anbau aus der
Türkei.
Fr. 34.– (1kg)
Bestell-Nr. 12.105.01GBT
Die exotische Variante des
Studentenfutters besteht aus
getrockneten Mango-, Ananasund Dattelstücken sowie
Cashew-Nüssen und ist bei
Jung und Alt ein beliebter
Snack. Alle Produkte werden
von Kleinbauern biologisch
angebaut.
Fr. 29.– (1kg)
Bestell-Nr. 12.301.01G
Bio-Cashewnüsse Nature
Fr. 32.– (1kg)
Die milden, feinen Cashewnüsse werden von Kleinbauern
in Burkina Faso biologisch angebaut. Das Knacken der Nüsse
ist äusserst aufwändig und
schafft bei gebana Afrique vor
Ort hundert feste Arbeitsplätze.
Die Nüsse mit Curry oder der
palästinensischen Kräutermischung Za‘tar lassen wir in
der Schweiz würzen.
gaumenfreuden
Bio-Cashewnüsse gesalzen
Fr. 37.– (1kg)
Bestell-Nr.: 12.201.03GB
●
Cashewnüsse Chili
Fr. 9.– (190g)
Bestell-Nr.: 12.201.14K
●
Bio-Cashewnüsse Curry
Fr. 9.– (190g)
Bestell-Nr.: 12.201.09K
●
Cashewnüsse Za‘tar
Fr. 9.– (190g)
Bestell-Nr.: 12.201.08K
Intensiv-fruchtig:
Bio-Mango Lippens
Sie bewahren ihren herrlich
exotischen Geschmack auch
in getrockneter Form. Von
Kleinbauern in Burkina Faso
biologisch angebaut und
vor Ort verarbeitet.
Fr. 30.– (1kg)
Bestell-Nr. 12.102.03G
Bio-Dörrgemüse
aus der Zentralschweiz
In der Bio-Manufaktur Grünboden verarbeitet Urs Frühauf
und seine Familie diverse
Gemüsesorten. Das schonende
Trocknen findet bei sehr tiefen
Temperaturen auf der hauseigenen Anlage statt.
●
Bio-Tomaten getrocknet
Aromatisch süsse Tomatenscheiben. Die Früchte werden
von Karin Mengelt und ihrem
Team reif geerntet und schonend getrocknet. Holen Sie
sich ganzjährig den Sommer
in die Küche.
Fr. 14.– (100g)
Bestell-Nr.: 15.601.05
Gemüsemischung
Lauch, Sellerie, Karotten und
Stangensellerie-Streifen, geeignet für Suppen oder Eintöpfe.
Fr. 13.50 (100g)
Bestell-Nr.: 15.601.02
●
Gemüse-Gerstotto
Fertiges Menü: 150g Schweizer
Bio-Gerste und 100g Gemüsemischung von der Bio-Manufaktur Grünboden.
Fr. 9.– (250g)
Bestell-Nr.: 15.601.03
14
ökologo 2/2015
oeko_2_15_warenversand_11-16_wf01.indd 14
Foto:
Mit dem Kauf dieser Produkte unterstützen Sie Kleinbäuerinnen und
Kleinbauern in der Schweiz und auf der ganzen Welt.
www.kleinbauern.ch
17.04.15 11:41
Die Brüder Thomas und Daniel
Kressibucher haben den Betrieb
ihres Vaters mit viel Innovationsgeist weiterentwickelt und
stellen heute unter anderem
ein hochwertiges, kaltgepresstes
Rapsöl her. Das Öl ist besonders
reich an gesunden Omega-3
und Omega-6-Fettsäuren.
Erhältlich in der Flasche à 5dl.
●
Rapsöl kaltgepresst
Fr. 16.– (5dl)
Bestell-Nr.: 14.107.01K
Bio-Olivenöl aus
dem Westjordanland
Dieses kaltgepresste, hochwertige Bio-Olivenöl in Vergine-Qualität wird im palästinensischen Westjordanland
hergestellt. Neben einem fairen
Preis für die Bauernfamilien
geht pro Flasche ein Franken
an soziale und medizinische
Projekte in Palästina.
Fr. 21.– (5dl)
Bestell-Nr. 14.101.14K
HIER BITTE BESTELLKARTE SCHNEIDEN, IN DER MITTE FALZEN UND ZUSAMMENKLEBEN!
✃
Kaltgepresstes
Delikatess-Rapsöl
Bestellkarte
TELEFON 044/500 32 03, FAX 043/366 65 05
WWW.KLEINBAUERN.CH
Bestell-Nr.
Bezeichnung
Menge Preis
nell
und sch
Einfach bestellen
online bauern.ch
lein
www.k
Edler Bio-Tropfen aus
dem Zürcher Weinland
Bio Essig-Set
Die feinen Bio-Essigsorten aus
Hochstammobst von Hans Peter
Hediger ergeben herrlich sommerliche Salatdressings. Wählen Sie zwischen dem Zweierset mit leichten Obstessigen
aus Apfel und Birne oder dem
Dreierset ergänzt mit einem
kräftigeren Bärlauch-Essig.
●
Vom Familienbetrieb Strauss in
der achten Generation produziert: Charakteristische Rot- und
Weissweine von den Südhängen des Thurtals. Eine erlesene
Auswahl von Seyval-Blanc,
Regent-Barrique und Blauburgunder, je 2 Flaschen pro Sorte.
Fr. 129.– (6x75cl)
Bestell-Nr.: 16.709.03
Essig 2er-Set
Fr. 16.– (2x 5dl)
Bestell-Nr 14.205.02
●
Essig 3er-Set
Fr. 23.– (3x 5dl)
Bestell-Nr.: 14.205.01
12.112.01K
22.202.01
Bio-Erdbeeren
Bio-Fruchtmischung
Anteil für Porto und Verpackung.
Ab Bestellwert Fr. 150.– portofrei
er
Absend
nicht !
en
vergess
9.–
Alle Preise inkl. MwSt. Rabatte: ab Bestellwert
Fr. 300.– abzgl. 5%, ab Fr. 500.– abzgl. 10%.
Reduzierte Artikel sowie Produkte mit Verkaufspreis
über Fr. 300.– sind von den Rabatten ausgenommen.
Preise gültig bis 31.7.15. Mit Ihrer Bestellung akzeptieren Sie unsere allg.
Geschäftsbedingungen (AGB), diese finden Sie vollständig im Internet unter
www.vkmb.gebanashop.ch/agb. Herzlichen Dank für Ihren Einkauf!
ABSENDERIN/ABSENDER
Name/Vorname:
Strasse/Nr.:
Foto:
Foto:
PLZ/Ort:
Tel. P:
Herzlichen Dank für Ihren Einkauf!
E-Mail:
Datum:
oeko_2_15_warenversand_11-16_wf01.indd 15
Tel. G:
Unterschrift
:
ökologo
2/2015
15
17.04.15 11:41
HIER BITTE BESTELLKARTE SCHNEIDEN, IN DER MITTE FALZEN UND ZUSAMMENKLEBEN!
Kleinbauern-Warenversand
c/o gebana AG
Hafnerstrasse 7
8005 Zürich
Geschäftsantwortsendung Invio commerciale risposta
Envoi commercial-réponse
A
Nicht frankieren
Ne pas affranchir
Non affrancare
✁
Ringelblumen Creme
aus dem Entlebuch
Silvia Limacher verwendet für
ihre selbst produzierte Creme
Ringelblumen aus dem eigenen
Garten und ihrer Umgebung.
Für die tägliche Handpflege.
Fr. 15.– (125ml)
Bestell-Nr.: 40.501.01
Bergkräuter Seifen-Set
Fünf pflanzliche Spezialseifen
von Soglio-Produkte in der
Geschenkpackung. Je 95g
Lavendel-, Johanniskraut-,
Bergwald-, La MontagnaSpireaöl- und BergkräuterSeife.
Fr. 45.– (pro Set)
Bestell-Nr.: 40.101.09K
Riegel-Set
Es lebe die Abwechslung:
acht verschiedene Frucht-,
Nuss- und Getreideriegel
im Probierset.
Fr. 15.– (8 Riegel)
Bestell-Nr.: 13.204.01
Noch
solange
Vorrat!
Edle Tropfen aus der
Bündner Herrschaft
Eine herrliche Auswahl ausgesuchter Bio-Weine aus dem
Weinbau zur Krone in Malans, dem obersten Dorf der Bündner
Herrschaft. 6 Flaschen à 70cl: Blauburgunder (Pinot Noir), Blauburgunder Auslese, Federweisser, RieslingxSylvaner, Weissburgunder (Pinot Blanc) und Cabernet Jura.
Fr. 139.– (6x70cl)
Bestell-Nr.: 16.709.01
Bio-Quittenmost
Dörrfrüchte aus
Bio-Hochstammobst
Erfrischender Saft aus 30%
Quitten- und 70% Apfelsaft
von Hochstammbäumen.
Durch die praktische Bag-inBox ist der Most kühl gelagert
bis 3–4 Wochen nach dem
Öffnen haltbar.
Fr. 28.– (5l)
Bestell-Nr.: 16.109.01G
Eine köstliche und gesunde
Knabberalternative für Feinschmecker. Die Produkte stammen aus den Obstkulturen von
Hans Peter Hediger im Säuliamt.
Die Früchte sind Bio Suisse,
Hochstamm Suisse und Pro
Specie Rara zertifiziert.
●
Bio-Apfelringe
Fr. 20.– (300g)
Bestell-Nr.: 12.111.01G
●
Bio-Zwetschgen
Fr. 20.– (300g)
Bestell-Nr.: 12.120.02G
●
Bio-Birnenschnitze
Fr. 20.– (300g)
Bestell-Nr.: 12.121.01G
16
ökologo 2 /2015
oeko_2_15_warenversand_11-16_wf01.indd 16
www.kleinbauern.ch
17.04.15 11:41