N A M E N U N D N A C H R I C H T E N Gratulation zum 65. Geburtstag 07.04. Dr. phil. Barbara Doll Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 07.04. Dr. med. Heidi Khusrawi Fachärztin für Arbeitsmedizin 09.04. Dr. med. Adalbert Falk Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten 11.04. Prof. Dr. med. Norbert Schmitz Facharzt für Innere Medizin 14.04. Dr. med. Klaus Habich Facharzt für Allgemeinmedizin Gefunden Schlafgene sind schuld Das Fachmagazin Nature Communications veröffentlichte unlängst Ergebnisse einer überaus sinnvollen Studie aus der Schlafforschung: Es gibt Hinweise darauf, dass unsere Gene schuld daran sind, wenn wir morgens völlig verpennt im Büro oder wo auch immer sitzen – oder mal wieder verschlafen haben. Die Forscher untersuchten das Erbgut von etwa 90.000 Menschen auf Schlafgene und konnten bei den Morgentypen 15 ähnliche Positionen im Erbgut bestimmen. Andere Studien belegen, dass bei Abendmenschen die Körpertemperatur erst später ansteigt als bei Frühaufstehern. Da stellt sich dem Patienten doch gleich die Frage, wie operiert ein Arzt, der noch nicht auf Betriebstemperatur ist? Ist es tatsächlich ein Vorteil, gleich als erstes „dran zu sein“? Die Ausschüttung von Melatonin, einem wichtigen Schlaf-WachHormon, ist bei Morgenmuffeln auch verschoben – eine Dosis Melatonin im Kaffee könnte vielleicht helfen. Laut Deutscher Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin ist es am gesündesten, wenn man morgens von allein aufwacht. Doch wie kriegt man bitteschön die innere Uhr in Einklang mit den zivilisatorischen Anforderungen? Nachteulen haben eine einfache Antwort: Schafft den Wecker ab und ändert die Anforderungen! | ti 8 Oben: Donald Horn (M.), Schatzmeister des Fördervereins der Bibliothek, interviewte PD Dr. Hergo Schmidt, Vorsitzender des Bibliotheksausschusses der Ärztekammer, und Prof. Dr. Gabriele Beger, Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek. Unten links (v.l.): Maike Piegler, Leiterin der Bibliothek des Ärztlichen Vereins, und Christine NeumannGrutzeck vom Vorstand der Ärztekammer freuten sich über ein Bild der apoBank, das von Caroline Roos und Ronny Oliver Bednarek überreicht wurde. Unten rechts: Prof. Dr. Klaus Püschel hielt den Festvortrag über „Bekannte Köpfe“ Gelungene Feier – Bibliothek wurde 200 „Die Bibliothek ist mit ihren Werken ein beeindruckendes Stück Medizingeschichte, aber auch ein kostbares Stück Hamburg“, sagte Christine Neumann-Grutzeck, Vorstandsmitglied der Ärztekammer Hamburg, bei ihrem Grußwort anlässlich des Festakts zum 200-jährigen Jubiläum der Bibliothek des Ärztlichen Vereins. Fast 200 Gäste waren in den feierlich beleuchteten Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek (Stabi) gekommen. Es ging dabei nicht nur um Historie, sondern auch um Gegenwart und Zukunft: „Bibliotheken von heute sind Hybride. Druckwerke werden mit elektronischen Ressourcen kombiniert“, sagte Stabi-Direktorin Prof. Dr. Gabriele Beger. Weil beispielsweise nicht jeder alle wissenschaftlichen Zeitschriften lizensiert hätte, würde diese moderne Nutzung lange Aufenthalte in den Bibliotheken erforderlich machen. Auf die Frage von Donald Horn, der als Schatzmeister des Fördervereins der Bibliothek den Abend moderierte, ob es überhaupt lohne, alte Bücher aufwendig zu erhalten, war ihre Antwort klar: „Natürlich! Forschungsergebnisse bauen ja aufeinander auf, da kann man doch keine Erkenntnisscheiben rausschneiden.“ Dem stimmte auch PD Dr. Hergo Schmidt, Vorsitzender des Bibliotheksausschusses der Ärztekammer, zu: „Bei Studien muss man beispielsweise in die alten Volltexte gucken, um nachvollziehen zu können, welche Stichproben gewählt wurden.“ Schmidt lobte besonders den exzellenten Service der Bibliothek des Ärztlichen Vereins und die Hilfe bei der Recherche. Prof. Dr. Klaus Püschel, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, sprach in seinem Festvortrag über „Bekannte Köpfe“, die er auf seinem Sektionstisch hatte. Der älteste gehörte der 3.000 Jahre alten Moorleiche Moora, die bekanntesten wohl Uwe Barschel und angeblich Klaus Störtebeker. In beiden Fällen gab Püschel klare Antworten auf Fragen, die immer wieder gestellt werden: „Störtebeker hat nie existiert, er ist reine Legende.“ Trotzdem sei der Schädel, den er untersucht habe, von einem Piratenhäuptling, der vor rund 600 Jahren auf dem Grasbrook hingerichtet worden sei. „Vielleicht war es Godeke Michels, den hat es nämlich tatsächlich gegeben.“ Und auf die Frage, ob dieser andere denn nun ohne Kopf noch gelaufen sei, sagte Püschel: „Nein, auf keinen Fall“. Zu Uwe Barschel sagte er: „Der Obduzent war der große Prof. Janssen und ich sein Assistent.“ Sie hätten die Anfangsthese widerlegt, Barschel sei erschossen worden: „Es war Suizid.“ Der Festakt und die Ausstellung „Information mit Tradition. 200 Jahre Bibliothek des Ärztlichen Vereins“ zum Jubiläum wurden großzügig von der apoBank gesponsert. Die Ausstellung ist noch bis Ende Mai zu den regulären Öffnungszeiten der Stabi im Gang zwischen Alt- und Neubau der Stabi zu sehen. Und der Verein Freunde und Förderer der Bibliothek freut sich immer über neue Mitglieder (www.aekbibl.de). | san H A M B U R G E R Ä R Z T E B L AT T 03|2016 © Sandra Wilsdorf; Tomaschoff Vom 65. Lebensjahr an sowie alle weiteren fünf Jahre werden unter dieser Rubrik die Geburtstage veröffentlicht. Falls Sie keine Veröffentlichung im Hamburger Ärzteblatt wünschen, informieren Sie bitte rechtzeitig schriftlich (spätestens drei Monate vor dem Geburtstag) das Ärzteverzeichnis der Ärztekammer Hamburg, E-Mail: [email protected] oder unter Tel. 20 22 99-130 (Mo., Mi., Fr.).
© Copyright 2025 ExpyDoc