Unabhängiges Wirtschaftsmagazin für die Steiermark, Kärnten, Osttirol & Burgenland – 06/2015 P.b.b. | 02Z033423 M | Wirtschaftsnachrichten Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. Stempfergasse 3, 8010 Graz | Foto: symbol (Montage) Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Neue Karten, altes Spiel Großbritannien im Um- und Aufschwung Im Visier des Fiskus Steuer-Angriff auf Dienstautos EU-Kommission Österreich hat an Terrain eingebüßt Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten Grenzgängige Methoden der Politik zur Geldbeschaffung Regierung forciert Bargeldabschaffung zugunsten der totalen Überwachung Rahofer. PALFINGER AG · 5020 Salzburg, Österreich · E-Mail h.roither@palfinger.com WIR WACHSEN JAHR FÜR JAHR Dass die PALFINGER AG kontinuierlich wächst, liegt zum großen Teil an der erfolgreichen Internationalisierungsstrategie: Durch neue Partnerschaften wurden etwa der Markteintritt in China und ein gewaltiger Wachstumsschritt im Bereich Marine erzielt. Doch nur nachhaltiges Handeln – und zwar in sämtlichen Bereichen – ist die Wurzel für gesundes Wachstum und langfristigen Erfolg. Dann gedeihen die Geschäfte auch in Zukunft prächtig! www.palfinger.ag Editorial S ucht man nach den Medienworten der letzten Tage, Wochen und Monate, so stößt man unweigerlich auf „Transparenz“, „Offenlegung“, „Kontrolle“, vielfach verbunden mit dem Totschlägerargument „Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten“. Und oft wird dieses Argument unreflektiert vom Bürger selbst immer wieder als Synonym für „Mir ist das egal – mich betrifft das ohnehin nicht“ wiederverwendet. Aber sehen wir alle denn nicht die Gefahr, die hinter dieser zunehmenden Aufweichung In einem Rechtsstaat darf jedoch Transparenz keine Einbahnstraße sein: Mit welchem Argument wird der Bürger immer gläserner, der Staat jedoch immer undurchsichtiger? Wieso werden bei Untersuchungsausschüssen, bei denen es um vorsätzlich verschuldete Bankmiseren und unverschuldete Steuermilliarden der Bürger geht, geschwärzte Akten zugelassen? Wieso wiegt das Amtsgeheimnis zentnerschwer, das Bankgeheimnis wird jedoch ohne Zögern aufgehoben? Oder anders gefragt: Wie würde das Finanz- Der veritable Verursacher der heutigen Misere ist aber in Wahrheit ganz woanders zu suchen – nämlich bei der Regierung: Anstatt sich selbst in die Pflicht zu nehmen und mit dem Willen zu Reformen und dem Bekenntnis zu Leistung parteiübergreifend endlich den Konjunktur-Hemmschuh abzustreifen und Österreich wieder zum begehrten Wirtschaftsstandort zu machen, blickt man mit Ignoranz auf die mittlerweile höchsten Arbeitslosenzahlen, die hierzulande je verzeichnet wurden, ohne jedoch die Notwen- Regulieren und kontrollieren amt reagieren, wenn ein Unternehmer seine der persönlichen Rechte und Freiheit steckt? Steuererklärung schwärzt unter der Berufung Der Wille der Regierung nach Machterhalt auf das Recht zum Schutz der Privatsphäre? geht hier zunehmend Hand in Hand mit der Gier nach dem Geld der Leistungsträger. Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall: InsMenschen, die sich im Laufe ihres Arbeitsbesondere die Negativbesetzung – nämlich lebens etwas aufgebaut haben, geraten imdie Mutation von „Unternehmen“ zu „Unmer häufiger unter den Generalverdacht, ihre ternehmer“, also vom Kollektiv zur Einzel„Reichtümer“ – wie etwa Haus, Auto, Eigenperson – wird unter dem Schlagwort „Klastumswohnung etc. – auf nicht legalem Wege senkampf“ oder „Ende dem Neoliberalisund am Staat vorbei erworben zu haben. Das mus!“ frei nach Darabos auf die Spitze geSittenbild des nichts in die Staatskassen eintrieben, der Neidreflex in der Bevölkerung zahlenden Konzerns im Gegensatz zum forciert, und – Fanfarenstoß! – schon ist der schuftenden Arbeiter und der Großmutter neue potenzielle Sündenbock kreiert, wohlmit dem Sparbuch öffnet Tür und Tor, noch mehr und noch weiter die persönlichen Rechte der ÖsterreiWieso wiegt das Amtsgeheimnis zentnerschwer, cher zu beschneiden. das Bankgeheimnis wird jedoch ohne Zögern Im Jahr 2005 wurde aufgehoben? noch in ca. 5000 Konten Einsicht genommen – zehn weislich unter den Teppich kehrend, dass geJahre später öffnete man schon mehr als nau dieser Unternehmer nicht nur selbst 300.000 Konten. Die Vermutung liegt somit Leistungsträger ist, sondern durch Kooperanahe, dass man langsam, aber stetig das betion mit Kunden bzw. Lieferanten, Beschäfwährte und ethisch korrekte „In dubio pro tigung seiner Mitarbeiter etc. wiederum weireo“ ins Negative kehrt und zum „Im Zweifel tere Steuerzahlende und -zahlungen ermöggegen den Angeklagten“ mutiert. licht. digkeit zu sehen, mit dem Durchwurschteln endlich aufzuhören und Leistungsgerechtigkeit statt Verteilungsgerechtigkeit zu leben. Viel einfacher ist es doch, den ohnehin schon schwerst ausgepressten Zitronen – seien es die Unternehmer, seien es letztendlich die Bürger – auch noch den letzten Tropfen an finanziellen Mitteln herauszuquetschen, um insbesondere vor Wahlen die fadenscheinige Brot-und-Spiele-Politik weiterführen zu können. Wie weit wird die Machtgeilheit und Geldgier, gekoppelt mit Inaktivität und Ignoranz, noch gehen? Edward Snowden, der momentan wohl größte Kämpfer gegen die totale Überwachung, hat es treffend formuliert: „Zu behaupten, man müsse sich keine Gedanken über Privatsphäre und Persönlichkeitsrechte machen, da man nichts zu verbergen hätte, ist gleichbedeutend damit zu sagen, die Redefreiheit betreffe einen nicht, da man ohnehin nichts zu sagen hat …“ Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen, meint Ihr Wolfgang Hasenhütl Herausgeber [email protected] WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 3 Inhalt 8 Coverstory: Big Data Und jetzt auch noch der Kontostrip gegenüber der Finanz. Der Staat nimmt sich immer mehr Rechte gegenüber seinen Bürgern. Sein Standardargument: Wer nichts zu verbergen hat, kann doch nichts dagegen haben. Oder? 19 Impressum 20 Neue Karten, altes Spiel – Großbritannien im Um- und Aufschwung Die Briten haben gewählt und die Erde bebte. Keine Prophezeiung hat gehalten, ganze Parteien wurden vernichtet und der schottische Löwe hat sein Gebrüll bis nach London hören lassen. Großbritannien strebt schon längere Zeit einen Wechsel an, aber wird er auch Veränderung bringen? 22 EU-Kommission: Österreich hat an Terrain eingebüßt … Vorzugsschüler ist die Alpenrepublik längst nicht mehr, das lässt uns jetzt auch Brüssel ausrichten. Die EU-Kommission legt jeden Mai Reformempfehlungen für die einzelnen Mitgliedsstaaten vor. Die Zensuren für Österreich sind heuer wenig erfreulich. 24 Steuer-Angriff auf Dienstautos Wer von der Firma einen Dienstwagen auch zur privaten Nutzung zur Verfügung gestellt bekommt, spart sich viel Geld. Irrtum! Ein Dienstauto kann viel Geld kosten, sogar mehr, als so mancher privat für seinen fahrbaren Untersatz mit vier Rädern auszugeben bereit ist. 36 (Im)mobil Das Bauwesen nimmt seit Jahrzehnten eine zentrale Rolle in der Gesamtwirtschaft ein und beeinflusst nachhaltig unseren Lebensraum und damit unseren Alltag. Doch was macht die Bauwirtschaft so besonders und wie sieht die wirtschaftliche Lage im Jahr 2015 bisher aus? 59 Grundloses Jammern oder berechtigter Ärger? Gäste wirken oft verunsichert, wenn sich Wirte und Hoteliers über beispielsweise Hygienevorschriften, die Kassenpflicht oder den Nichtraucherschutz beklagen. Doch dieser Ärger ist meist nachvollziehbar und berechtigt. 63 Kapfenberg – die steirische Luftfahrthauptstadt Produkte für Luft- und Raumfahrt stellen heute die Spitze der Hochtechnologie dar. In der Technologiehochburg Kapfenberg werden Kernkomponenten für die innovative Flugzeugindustrie gefertigt. Die Konzentration an Spitzenforschung, höchste Kompetenz in der Werkstofftechnologie und eine vielfältige Aus- und Weiterbildungslandschaft machen den Erfolg aus. Die Stadt Kapfenberg bietet die idealen Rahmenbedingungen dafür! 4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Wirtschaftliche Allrounder Ab Ende Juni sind der neue Multivan T6 und der Caddy von VW verfügbar. I n Kürze ist es so weit – in wenigen Wochen ist die sechste Generation, – der neue Multivan, erhältlich und bietet in seiner einzigartigen Vielseitigkeit schier unendliche Möglichkeiten, um die unterschiedlichen Anforderungen im Alltag und in der Freizeit zu verbinden. Hochwertiges Design, modernste Fahrerassistenzsysteme und komfortable Infotainmentsysteme ermöglichen optimalen Fahrspaß in der Großraumlimousine. Der neue Transporter ist noch flexibler und vielseitiger, er bietet modernste Unterstützung durch Assistenzsysteme für mehr Sicherheit auf allen Strecken. Das Cockpit mit durchdachtem Ablagesystem und der größte Laderaum seiner Klasse machen den Transporter zum idealen Partner für den täglichen Einsatz. Zudem macht das innovative Antriebskonzept mit niedrigem Kraftstoffverbrauch die T6-Serie jetzt noch effizienter und damit auch zum idealen Firmenfahrzeug. Attraktive Angebote Auch der Caddy präsentiert sich im neuen Gewand. Der Kastenwagen ist bereits ab 23.940 Euro inkl. Steuern und in der PkwVersion ab 31.490 inkl. Steuern erhältlich. Noch markanter, komfortabler, sicherer und noch sparsamer präsentiert sich der beliebte Caddy. Das Angebot reicht vom kurzen zum langen Radstand (Caddy Maxi), beim Pkw von fünf bis zu sieben Sitzen, vom TSI über TDI bis zur neuen Erdgasvariante TGI mit 81 kW / 110 PS. DSG-Automatikgetriebe und 4MOTION-Allradantrieb sind auf Wunsch möglich. Der Caddy Kastenwagen Entry ist ab 14.388 Euro inkl. Steuern und der Caddy Conceptline bereits ab 16.453 Euro inkl. Steuern erhältlich. Schnellentschlossene können sich einen Bonus von bis zu 1.750 Euro sichern. Ü Nähere Informationen unter: www.porschegrazliebenau.at v.l.: Stefan Konrad, Markenleiter VW-Nutzfahrzeuge, und Mag. Gerhard Monsberger, Geschäftsführer von Porsche Graz-Liebenau Foto: Porsche Graz-Liebenau Eröffnung der neuen ÖAMTC-Landeszentrale Am 30. Mai wurde in Graz die neue ÖAMTC-Landeszentrale offiziell eröffnet. Auf 27.000 Quadratmetern erstreckt sich ein hochmodernes Mobilitätszentrum mit 150 Mitarbeitern. Hauptaugenmerk sind Prüfhallen, Bürogebäude, Tiefgarage sowie ein Verkehrserziehungsgarten. R und zwei Jahre betrug die Bauzeit für die neue Landeszentrale, in welche insgesamt ungefähr 50 Millionen Euro geflossen sind. Im März wurde sie bereits in Betrieb genommen, am 30. Mai war nun die offizielle Eröffnung mit mehr als 1.000 Gästen, unter ihnen auch Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer. Besonders auffällig ist der große, überdachte Innenhof, um den herum die Prüfplätze angesiedelt sind. „Wir haben unseren Innenhof überdacht, unsere Prüfplätze sind von beiden Seiten befahrbar. So sind wir witterungsgeschützt. Vom Motorrad bis zum Segelanhänger kann alles ohne Komplikationen geprüft werden“, so der Direktor des ÖAMTC Steiermark, Dr. Paul Fernbach. Außerdem sind die Weiterbildung aller Mitarbeiter und auch 6 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Foto: Symbol 25 Prüfplätze und Weiterbildungsstätte Die neue ÖAMTC-Landeszentrale bietet auch ein öffentliches Café mit großem Gastgarten. Verkehrserziehungsgarten die Lehrlingsausbildung ein zentrales Thema. Verschiedene Automodelle, neueste Technologien und die Behebung schwieriger elektronischer Defekte kann simuliert, trainiert und geschult werden. Auf rund 2.500 Quadratmetern findet man nun eine moderne Übungseinrichtung vor, die den heutigen Anforderungen an den Straßenverkehr mehr als gerecht wird. Die Benutzung stellt der ÖAMTC allen Eltern und Kindern kostenlos zur Verfügung. Ü Wirtschaft & Politik Die Industrie will weiteren Reformkurs Da der Reformbedarf ungebrochen sei, dürfe es keinen Rückfall in alte Tatenlosigkeit geben, fordert der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Jochen Pildner-Steinburg, eine Fortsetzung des Reformkurses. S chwere Verluste für SPÖ und ÖVP, hingegen erdrutschartige Gewinne der FPÖ bei den Landtagwahlen Ende Mai – politisch ist kaum ein Stein auf dem anderen geblieben in der Steiermark. „Das Votum ist für die Reformpartner mehr als ernüchternd und ohne Zweifel ein harter Dämpfer für alle, die die Zukunft der Steiermark sichern wollen. Aber es ist keine Zeit zum Wunden lecken!“, mahnt IV-Steiermark Präsident Jochen Pildner-Steinburg. Ohne – auch als schmerzhaft empfundene – Veränderungen würden sichere Arbeitsplätze und Wohlstand auf dem Spiel stehen. Die allgemeinen Zukunftsängste wurden von der FPÖ offensichtlich sehr gut kanalisiert, analysiert Pildner-Steinburg. Er warnt aber davor, ausschließlich das Asylthema in den Mittelpunkt zu rücken. „Die harten Daten ergeben klar, dass das Thema Wirtschaft und Arbeitsplätze die Menschen noch vor Integration am meisten bewegt.“ Hier wären die Reformpartner aufgrund der jahrelangen Untätigkeit der Bundesregierung zum Handkuss gekommen, denn der Verlust Österreichs an Wettbewerbsfähigkeit hat sich auch deutlich auf den steirischen Arbeitsmarkt ausgewirkt. Für den IV-Präsidenten ist klar: „Man darf das Ergebnis daher nicht zuallererst dem Thema Reformen zuordnen. Die begonnenen Maßnahmen zur Sicherung der Zukunft der Steiermark müssen auch in den nächsten Jahren mutig und zielgerichtet fortgeführt Jochen Pildner-Steinburg, Präsident der IV: „Begonnene Maßnahmen zur Sicherung der Zukunft der Steiermark müssen auch in den nächsten Jahren mutig und zielgerichtet fortgeführt werden.“ Foto: IV werden, auch wenn das Umfeld härter werden sollte.“ Klare Herausforderungen Viele vorgenommene Maßnahmen wie die Gemeindereform haben nur Voraussetzungen geschaffen, Ergebnisse müssen folgen. Weiters müssen die Gesundheitsversorgung und das soziale Netz auch für künftige Jahre gesichert werden. Das verlangt klare Maßnahmen und es wäre gerade für die ärmeren Mitbürgerinnen und Mitbürger fatal, wenn Tatenlosigkeit zur Implosion der Strukturen führte. Pildner-Steinburg hält daher eine neue Verantwortungskultur bei allen Parteien für dringend notwendig. „Wir alle müssen Verantwortung übernehmen – jeder Einzelne dort, wo er steht, für sich und die Gemein- schaft. Das gilt für alle wahlwerbenden Gruppen genauso wie für die Interessenvertretungen und die Menschen insgesamt!“, fordert er einen steirischen Blick auf das Gesamte. Denn die Steiermark stehe vor zumindest drei elementaren Herausforderungen: die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch Wiedererlangung von Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsdynamik, den Erhalt des sozialen Handlungsspielraums durch Stabilisierung des Mitteleinsatzes und die Bewältigung regionaler Abwanderung bei gleichzeitigem Management der Zuwanderung. Hier müsse es laut PildnerSteinburg gelingen, notwendige Hilfe für Asylwerber und Verständnis für die Ängste der Bevölkerung so zu verbinden, dass es in keinem Fall zu einem gehässigen, pauschalierenden Klima komme, das so wohl keiner wolle und der Steiermark als stark international verflochtenem Land auch schaden würde. Der IV-Steiermark Präsident fordert daher alle Verantwortlichen auf, „rasch und ernst die Arbeit aufzunehmen, denn nur so kann sich das Land auch weiterhin seine gute Lebensqualität bewahren“. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 7 Big Data Und jetzt auch noch der Kontostrip gegenüber der Finanz. Der Staat nimmt sich immer mehr Rechte gegenüber seinen Bürgern. Sein Standardargument: Wer nichts zu verbergen hat, kann doch nichts dagegen haben. Oder? Von Martin Link E s war eine lange Schrecksekunde, bis der anfängliche Applaus verhallt war und einem immer lauter werdenden Chor der Kritik wich: Am 12. Mai präsentierte die Regierung ihre Pläne, das Bankgeheimnis de facto abzuschaffen, ein Kontoregister einzuführen und Finanzbehörden bei Verdacht auf Ungereimtheiten das Recht zuzugestehen, Kontodaten abzufragen – auch ohne richterliche Einwilligung. Gab es zunächst noch Beifall für den angeblichen Kampf gegen Steuerbetrug, nahm der wahlkämpfende steirische ÖVP-Chef Hermann Schützenhöfer dann zehn Tage später den ersten Stein der Verteidigung aus der Mauer: Es komme nicht infrage, wenn ein Staatsanwalt einen Richter brauche, um das Konto eines Terrorverdächtigen zu durchleuchten, während jeder Finanzbeamte bei Herrn und Frau Österreicher unkontrolliert die Geldbewegungen abfragen könne. Nach und nach schlossen sich ÖVP-Granden von Erwin Pröll in Niederösterreich über die 8 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 ÖVP-Innenminister Johanna Mikl-Leitner, ÖAAB-Freundin Schützenhöfers, bis hin zu ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka, ebenfalls Steirer und Schützenhöfer-Intimus, dieser Lesart an. Die SPÖ grollte hörbar, man bezweifelte gar die Handschlagqualität des Koalitionspartners. Jetzt wird auf parlamentarischer Ebene weiter verhandelt. Wie verdienen Sie Ihr Geld? Tatsächlich sieht der Entwurf aus dem Finanzministerium weitreichende Rechte für die Finanzbehörden vor. „Das waren die Wünsche und Vorschläge aus dem Ministerium“, erläutert AK-Wien-Chef Werner Muhm, der die Steuerreform für die SPÖ verhandelt hat. Im Klartext: Hat ein Finanzbeamter den Verdacht auf Unregelmäßigkeiten, so der aktuelle Vorschlag, soll er in Zukunft ohne richterliches Okay zum einen das Kontoregister (Wer hat wo welches Konto und wer ist verfügungsberechtigt?) abfragen, zum anderen auch die Geldbewegungen auf dem Konto selbst prüfen. Und jetzt auch noch der Kontostrip gegenüber der Finanz – ein weiterer Schritt zum gläsernen Menschen. Foto: Deutsches Hygiene-Museum/Werner Lieberknecht Coverstory „Das ist ein Angriff auf die finanzielle Privatsphäre mit Spitzelmethoden.“ FPÖ-Finanzsprecher Hubert Fuchs Überschießend ist noch das freundlichste Wort, das in Bankkreisen dazu fällt. Natürlich, räumen Vorstände und Geschäftsführer ein, müsse die Finanz einem Verdacht nachgehen dürfen, aber der uneingeschränkte Kontostrip führe zum gläsernen Kunden. Big Brother sucht Big Data – aber nicht nur, wenn es um den Staat geht, der ganz genau und immer genauer wissen will, was seine Bürger so treiben. Genau in dieses Streben passt auch die Absicht, Bargeld immer mehr in den Hintergrund zu drängen und aus dem praktischen Wirtschaftsleben mit dem Argument zu eliminieren, es öffne dem Betrug Tür und Tor. Je mehr aber bargeldlos beglichen wird, umso einfacher ist es, die Geschäfte – welcher Art auch immer – nachzuvollziehen. Big Data bildet einen großen Haufen, unter dem nichts verrottet. Im Gegenteil: Die Systeme vergessen nichts. Was machen Sie für Ihre Gesundheit? Neben finanziellen Daten ist nichts so heikel wie Gesundheitsdaten – und in letzter Zeit nichts so begehrt: Über Jahre hinweg wurde in Österreich die Diskussion über die Elektronische Krankengeschichte ELGA mit viel Emotion geführt. Vor allem die Ärztekammer zog gegen ELGA zu Felde und warnte vor dem „gläsernen Patienten“. Im Oktober 2014 wurde ELGA mit dem Big Brother Award – einem Negativpreis – bedacht. Am Zugangsportal wurde die Möglichkeit zum Widerspruch für die Versicherten eingerichtet, bisher haben davon rund 160.000 Gebrauch gemacht. Aber nicht nur Ärzte warnen vor ELGA, auch Datenschutzexperte Hans Zeger hat Bedenken: „Das jetzige System ist intransparent, kompliziert und dadurch störanfällig.“ Das System sei österreichweit auf zahlreiche Server verstreut, jeder Standort habe seine eigene ITInfrastruktur. So wolle man das System besonders sicher machen. Doch gerade mit der dezentralen Speicherung steige das Risiko, dass Zugriffsberechtigte, wie beispielsweise die ELGA-Ombudsstellen, Schweigen – ein altes Recht Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, lebt in seinem Eid bis heute fort – ein zentraler Punkt: Alle vertraulichen Informationen, die der Arzt während und außerhalb der Behandlung erfahre, sind als Geheimnis zu wahren. Die Ausnahmen sind streng geregelt, etwa meldepflichtige Krankheiten, schwere Verbrechen wie Kindesmisshandlung und -missbrauch. Noch umfassender ist das Beichtgeheimnis, das es etwa seit dem 2. Jahrhundert gibt und das 1215 verbindlich festgelegt wurde. Es gilt selbst bei Kapitalverbrechen und auch dann, wenn der Beichtende den Beichtvater entbinden würde. Der Zusatzartikel IV der amerikanischen Verfassung regelt das Recht auf Sicherheit von Person und Eigentum. Bereits 1890 wurde das Recht auf Privatsphäre erstmals skizziert. Aktuell gibt die Europäische Datenschutzrichtlinie aus dem Jahr 1995 einen Rahmen vor, in Österreich stammt das Datenschutzgesetz aus dem Jahr 2000, weitere Regelungen, auch über Rechtsschutzbeauftragte, sind in diversen anderen Gesetzen festgelegt. Kostensenkung oder Motivationssteigerung? Beides! Flottenfahrzeuge und Fuhrparklösungen von Mercedes-Benz. Was könnte Mitarbeiter mehr motivieren als ein Mercedes-Benz? Damit dem nichts im Wege steht, bieten wir maßgeschneiderte Leasing-, Finanzierungsund Versicherungskonditionen, die sich auch positiv auf die laufenden Kosten auswirken. So müssen Sie zukünftig keine Kompromisse mehr machen. www.mercedes-benz.at/fleet Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 3,6–9,7 l/100 km, CO2-Emission 94–227 g/km Wittwar Pappas Gruppe. Das Beste erfahren. www.pappas.at Konrad Wittwar Ges.m.b.H. Autorisierter Mercedes-Benz Vertriebs- und Servicepartner, 8051 Graz, Schippingerstraße 8, Tel. 0316/60 76-0; Zweigbetriebe: Fohnsdorf-Hetzendorf, Niklasdorf, Liezen und alle Vertragspartner „Wenn es wirklich so ist, wie es kolportiert wird, dann ist das zu korrigieren. Man darf Menschen nicht unter Generalverdacht stellen.“ ÖVP-Kärnten Chef Christian Benger „zur besseren Übersichtlichkeit Daten herunterladen und speichern“, sagt Zeger: „Damit sind Sicherheitsprobleme vorprogrammiert.“ Dabei erscheint ELGA im Vergleich mit den Plänen großer Versicherungskonzerne zum Datensammeln noch wie ein eher harmloser Papiertiger: So wird der italienische Versicherungskonzern Generali in Frankreich und in Deutschland in diesem Jahr bei der Lebens- und Krankenversicherung via Telemonitoring die Fitness der Kunden sammeln – in Österreich prüft die Versicherung das Modell noch. Schon bisher wurden die Gesundheitsdaten von heimischen Versicherern gesammelt, um zu verhindern, dass sich ein abgelehnter Kunde anderswo als kerngesund ausgibt. Schützenhöfers Aufschrei kam mit viel Verspätung, aber gerade rechtzeitig im steirischen Wahlkampffinale. Foto: APA Was ist Ihr eigener Beitrag? Das Generali-Modell verpflichtet die Kunden aber, regelmäßig Daten zum Lebensstil zu übermitteln. Dank Smart-Phone und App kein Problem: Alles wird gezählt. Es kann durchaus auch ein iPhone oder eine iWatch sein, mit denen die Daten gesammelt werden. Gerade im Fall von Apple mochten Gerüchte nicht verstummen, dass die großen US-amerikanischen Versicherungskonzerne das Projekt der Uhr, die Körperdaten ohne Ende sammelt, mehr als herbeigesehnt haben. Der neue BMW 2er Gran Tourer www.bmw.at/2er DER NEUE BMW 2er GRAN TOURER. 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NoVA u. MwSt.. Angebot freibleibend. Verfügbarkeit, Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 10 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 7FSLBVGT趑MJBMFOWPO(BEZ(SB[ EINFACH RAUS. Symbolfoto Freude am Fahren Die mit dem Löwen wollen jedenfalls ihre braven Kunden vorerst mit Gutscheinen belohnen, in einem weiteren Schritt seien auch Rabatte denkbar. Für die Konsumentenschützerin der AK, Gabriele Zgubic, Anlass zur Kritik: Niemand wisse, wer die Daten bekomme, was damit geschehe, wie sie verknüpft würden. Freilich – ein Unterschied besteht schon: Gegenüber einer Versicherung geht der Kunde freiwillig diese oder ähnliche Vereinbarungen ein, gegenüber dem Staat besteht meistens nicht die freie Wahl. Dabei sind die Gelegenheiten viel zahlreicher, die den Menschen gläsern machen: jeder Einkauf im Internet zum Beispiel. Wer sich online auch nur einmal über Bücher zu einem bestimmten Thema interessiert hat, wird alsbald mit ähnlichen individualisierten Angeboten „betreut“. Sie laufen gerne und spielen Ihre Daten auf eine Plattform hoch? Quasi alle Lebensbereiche sind von diesen digitalen Röntgenstrahlen erfasst und durchleuchtet – jede Homepage, die man anwählt, jedes E-Mail, das man schreibt, jede Rechnung, die man per Kredit bezahlt, jede Reise, die man bucht, jedes Abo – wo auch immer, viele Schritte, die man in der Öffentlichkeit und im Blickfeld von Tausenden Kameras tut, GPS-geleitete Fahrten, die man mit dem Pkw unternimmt… Dazu kommt auch ein eigener Beitrag im digitalen Zeitalter: SMS und E-Mail, mobile Kommunikation, die Selfie-Orgien, alle Informationen auf Facebook oder Whatsapp, das ganze Gezwitscher auf Twitter haben nicht nur unsere zwischenmenschliche Begegnungskultur grundlegend verändert, sondern auch alle, die daran teilnehmen, so öffentlich gemacht, wie Menschen in der Geschichte niemals öffentlich waren. Kein Wunder, dass bei dieser Menge an Big Data, mit der sich enorm viel Geld verdienen lässt, auch der Big Brother – mal offiziell als Staat, mal als Unternehmen, mal als Geheimdienst – auf den Plan tritt. Und das in einer Art und Weise, die seinen literarischen Erfinder, George Orwell, als ziemlich bieder erscheinen lässt. Ü . it e w lt e w n e n io t a in t 193 Des Die Industrie. 3 von 4 Produkten Produkten der steirischen Industrie gehen auf Reisen. Der fr freie eie Handel ohne kostspielige bürokratische bürokratische Hürden Hür den ist wichtig für das Exportland Steiermark. Internationale Inter nationale Handelsabkommen wie TTIP sicher sichern n Arbeitsplätze und W Wohlstand ohlstand in unser unserem em Land. www.dieindustrie.at www.dieindustrie.at S tellt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer einen Pkw nicht nur für beruflich veranlasste Fahrten zur Verfügung, dann löst die Privatnutzung des Fahrzeuges einen Sachbezug aus, der das monatliche Einkommen erhöht und damit auch zusätzliche Abgabenpflichten auslöst. Natürlich ist ein Pkw-Sachbezug auch sozialversicherungspflichtig. Bis jetzt orientierte sich die Sachbezugsbewertung an den tatsächlichen Anschaffungskosten des Neufahrzeuges einschließlich Umsatzsteuer und Normverbrauchsabgabe. Bis 28.2.2014 betrug dieser höchsten 600 Euro/Monat, was sich aus den – aus steuerlicher Sicht angemessenen – Anschaffungskosten in Höhe von max. 40.000 Euro vervielfacht mit 1,5 Prozent/Monat – sohin 600 Euro – bemessen hat. Bei Anschaffungskosten des Fahrzeuges von mehr als 40.000 Euro sind diese beim Arbeitgeber vom (steuerlichen) Abzug ausgeschlossen. Dies hatte den Effekt, dass auch dann, wenn Luxusautos genutzt wurden, der monatlich (Höchst-)Sachbezug mit 600 Euro gedeckelt war. Dies stieß in der Öffentlichkeit immer wieder auf Kritik und wurde insbesondere bei abgabenbehördlichen und sozialversicherungsrechtlichen Prüfungen von den handelnden Organen eher unwillig zur Kenntnis Dr. Peter Hadl ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei PwC Steiermark, Conrad-von-Hötzendorfstraße 37a/II, 8010 Graz , www.pwc.at Foto: PwC genommen. Dementsprechend nahm der Gesetzgeber eine Anpassung vor, sodass ab 1. März 2014 die Quasi-Koppelung an die Angemessenheit aufgehoben wurde und der maximale monatliche Sachbezug auf 720 Euro erhöht wurde. Mit dem aktuellen Steuerreformgesetz entschied sich die Steuerreformkommission jedoch, alle Nutzer von Dienst-Kfz zur Kasse zu bitten. So wurde der monatliche Satz auf zwei Prozent der tatsächlichen Anschaffungskosten erhöht, was für alle, die Dienstfahrzeuge auch privat nutzen dürfen, zu einer erheblichen Mehrbelastung führt. Konsequenterweise wird die Höchstgrenze wieder angehoben und mit 960 Euro gedeckelt. Dies entspricht einer Er- höhung der Bemessungsgrundlage innerhalb von etwas mehr als einem Jahr von immerhin 60 Prozent. Um zumindest den Anschein zu erwecken, dass hier auch Lenkungseffekte eine Rolle spielen, wird mit dem Steuerreformgesetz die „alte“ Regelung (1,5 Prozent der Anschaffungskosten), maximal 720 Euro dann weiter gelten, wenn der CO2-Emissionswert des Fahrzeuges nicht mehr als 120 g je km beträgt. Für Elektrofahrzeuge soll in den Jahren 2016 bis 2020 kein Sachbezugswert entfallen. Natürlich sind ökologische Elemente und Anreize in einem Steuerreformpaket stets positiv zu bewerten. Andererseits werden hier durch die Hintertür diejenigen zur Kasse gebeten, die beruflich mobil sein müssen. Dass die Mobilität von Dienstnehmern ein strategischer Erfolgsfaktor für ein Unternehmen ist, steht außer Zweifel. Wenn aber im Ergebnis vielfach jene abgestraft werden, die bereit sind, lange Wegzeiten auf sich zu nehmen und mobil zu sein, sollte uns das nachdenklich machen. Diese Maßnahme wird jedenfalls zu einer Erhöhung und nicht zu einer Senkung der Lohnnebenkosten beitragen. Schließlich fallen Letztere ja nicht nur vom Bruttogehalt, sondern auch von den Sachbezügen an. Ü Clean Air Pilot-Projekt von BIOENERGY 2020+ zur Feinstaubminimierung D as Projekt „Clean Air“ vom K1-Kompetenzzentrum BIOENERGY 2020+ GmbH ist ein innovatives Projekt, in dem geplant ist, eine Reihe von Maßnahmen zur Einsparung von CO2-Emissionen, zur Steigerung der Effizienz und zur Emissionsreduktion von Biomasse-Heizungen in einer Modellregion umzusetzen. Auch die Europäische Union hat sich eine möglichst effiziente Ausnutzung unserer Ressourcen als großes Ziel für 2020 gesetzt und unterstützt die Erreichung dieses Ziels auch durch eine Reihe von Maßnahmen (Gebäuderichtlinie, Eco-Design- und -Labelling-Richtlinien, Effizienzrichtlinie). „Intensive wissenschaftliche Forschung und technologische Entwicklung haben in den letzten Jahren umfangreiche Verbesserungspotenziale im Hinblick auf Emissionen und Effizienz von biomassebasierten Heizsystemen aufgezeigt. Ziel des Projektes ist daher die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung von Emissionen und Effizienz von Biomasse Heizsystemen in einer realen Umgebung – einer Modellregion in der Steiermark – und die Beurteilung der Wirksamkeit 12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 dieser Maßnahmen“, informiert der Geschäftsführer von BIOENERGY 2020+, Dr. Walter Haslinger. Konkret werden im Rahmen von „CleanAir“ folgende Maßnahmen umgesetzt: n Austausch von Altgeräten gegen Geräte am Stand der Technik, n Einsatz von Anlagen zur Abgasnachbehandlung (Sekundärtechnologien), n Verbesserung des Nutzerinnenverhaltens / der Betriebsbedingungen. Die Umsetzung des Projektes erfolgt über drei Jahre. Nach der Auswahl einer geeigneten Modellregion wird der aktuelle Stand der Feuerungsanlagen erhoben. Ausgehend von diesem Status-quo werden Anlagen mit Handlungsbedarf identifiziert und die jeweils geeignete Verbesserungsmaßnahme definiert und schrittweise umgesetzt, um die Luftqualität positiv zu beeinflussen. In der letzten Heizsaison des Projekts wird die Wirksamkeit der Maßnahmen durch ein umfangreiches Messprogramm (Effizienz, Emission, Immission) analysiert. Ü Foto: BIOENERGY 2020+ Werbung Der Pkw-Sachbezug – ein Liebkind des Fiskus SICHERHEIT UND ERFAHRUNG SEIT 1833 Die Schoellerbank ist eine moderne, österreichische Privatbank. Ihre Kernkompetenz: die Vermögensanlage. Mit ihrer bewährten Strategie „Investieren statt Spekulieren“ setzt sie auf Sicherheit statt Risiko. Direktor Heimo H. Haidmayer, Leiter der Schoellerbank Graz, im Interview. Team Schoellerbank Graz Die Aktienmärkte kennen kein Halten mehr. Sollte man jetzt noch auf den Zug aufspringen oder ist es an der Zeit, vorsichtiger zu werden? Aktien sind seit mittlerweile sechs Jahren im Vorwärtsgang und in diesem Zeitraum hat es kaum nennenswerte Rückschläge gegeben. Eine gewisse Vorsicht erscheint auch uns durchaus angebracht. Es gibt hingegen auch gute Gründe, warum die Märkte noch weiter ansteigen könnten. Zum einen bieten Anleihen keine Zinsen mehr, wohingegen die Dividenden eher ansteigen. Daneben versorgt die Europäische Zentralbank die Märkte ungebrochen mit Liquidität, die auch in die Aktienmärkte fließt. Wir empfehlen daher ein Engagement in Aktien, auch wenn damit kurzfristig Schwankungen des Depotwerts einhergehen können. Hochqualitative Werte bieten dabei langfristig zusätzliche Sicherheit. Stichwort Sicherheit. Was bedeutet das für Sie? Jeder Investor muss sich zuerst selbst Gedanken machen, wie risikotragfähig er ist. Prinzipiell gilt: Wenn man sich an den Aktienmärkten engagieren möchte, muss man auch mit Rückschlägen leben können. Wir in der Schoellerbank sehen in diesen temporären Kursschwankungen nicht das Problem, diese können auch gar nicht vermieden werden. Vielmehr kann ein Kursrückgang dazu genutzt werden, fundamental attraktive Werte günstig zu bekommen. Viel gefährlicher hingegen ist ein permanenter Kapitalverlust, der nicht mehr aufgeholt werden kann. Damit sind Investments in Unternehmen gemeint, deren Geschäftsmodell nicht nachhaltig ist und die Direktor Heimo H. Haidmayer womöglich irgendwann bankrottgehen. Denken Sie an die Zeit seit der Finanzkrise 2008 zurück. Viele solide Unternehmen sind wieder an die Vorkrisenkurse herangekommen und haben teilweise neue Höchststände ausgebildet. Andere haben ihr damaliges Kursniveau nicht annähernd erreicht. In der Schoellerbank suchen wir daher die besten Unternehmen weltweit, mit solider Bilanz und Wettbewerbsvorteilen. Zum Auffinden dieser Aktien haben wir uns ein Regelwerk auferlegt, das uns bisher durch alle Krisen gut geleitet und uns vor vermögenvernichtenden Investments bewahrt hat – das Schoellerbank AktienRating. Dabei haben wir sechs Sterne definiert, von denen vier unbedingt erreicht werden müssen. So muss ein Unternehmen zum Beispiel nachhaltige Wettbewerbsvorteile und eine solide Bilanz haben, um berücksichtigt zu werden. Mit diesem Qualitätsansatz fühlen wir uns für die Zukunft bestens vorbereitet. Empfehlen Sie so einen Qualitätsansatz auch für Anleihen? Auf jeden Fall. Auch hier haben wir mit dem Schoellerbank AnleihenRating Regeln definiert, die für uns unumstößlich sind. In erster Linie ist bei Anleihen eine gute Bonität wichtig. Das externe Rating einer anerkannten Agentur (z. B. Moody’s, Standard & Poor’s) gibt darüber Auskunft. In unserer Denkweise muss dieses Rating mindestens Einfach-A sein. Und selbst wenn dieses Kriterium erfüllt ist, prüfen wir die einzelnen Papiere intern erneut. Denn gerade im aktuellen Niedrigzinsumfeld wird das Risiko von Festverzinslichen oft nur unzureichend abgegolten. Bestes Beispiel sind hochverzinsliche Anleihen, die wir in unseren Portfolios nicht berücksichtigen. Wir raten lieber dazu, auf eine sichere Rückzahlung zu setzen und dafür niedrigere Zinsen zu akzeptieren, auch wenn es weh tut. Hohe Zinsen gibt es meist nur mit entsprechendem Risiko. Mit der Schoellerbank Vermögensverwaltung erfolgreich Investieren statt Spekulieren! Ein hohes Maß an Sicherheit, um auch in Zeiten unruhiger Märkte eine überdurchschnittliche Wertentwicklung zu erzielen. Zeitraum 31.12.2014 - 30.04.2015 3-Jahresperformance* 5-Jahresperformance** B – Depot mit Anleihen und bis zu einem Drittel Aktien 5,91 % 6,98 % p. a. 6,35 % p. a. C – Depot mit Anleihen und bis zu zwei Dritteln Aktien 8,46 % 10,25 % p. a. 8,20 % p. a. E – Reines Aktiendepot 14,94 % 17,22 % p. a. 12,52 % p. a. Marketingmitteilung: Die Performance der Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Individualwerten bezieht sich auf die Periode *) 30.04.2012 bis 30.04.2015 **) 30.04.2010 bis 30.04.2015. Depotgebühr, Vermögensverwaltungsgebühr, steuerliche Aufwendungen sowie Transaktionskosten sind nicht enthalten und können die dargestellten Performancezahlen reduzieren. Performanceergebnisse der Vergangenheit sollten zu Ihrer Information dienen, lassen jedoch keine Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen zu. Schoellerbank Aktiengesellschaft www.schoellerbank.at Am Eisernen Tor 3, 8010 Graz, Informationen bei Evelyn Stelzl, Tel. 0316/82 15 17-4223, [email protected] „Wirtschaft bewegt. Mit Verantwortung ans Ziel“ D en Auftakt zur heurigen „Wirtschaft bewegt. Mit Verantwortung ans Ziel“Kampagne bildete ein Event der Sonderklasse: Beim „Sparkassen-Businesslauf“ auf dem Red-Bull-Ring starteten neben zahlreichen Unternehmern aus dem Murtal auch große Teams von namhaften Firmen und der WKO Steiermark. Mit Präsident Josef Herk liefen 49 weitere Sportler im WKO-Dress. Mit dem Laufevent am Ring geht die gesunde Initiative „Mit Verantwortung ins Ziel“ in die nächste Runde, die sich für mehr Fitness von Führungsverantwortlichen stark macht. Die Motivation für Präsident Herk ist weiterhin ungebrochen: „Weil es höchst an der Zeit ist, den Menschen wieder mehr Eigen- 50 Läufer im WKO-Dress setzen gemeinsam mit WKO Steiermark Präsident Josef Herk (Mitte) ein starkes Zeichen für das Unternehmertum. Foto: Geopho verantwortung zuzugestehen. Die Bürger werden unter dem Deckmantel der umfassenden Fürsorge vom Staat leider immer mehr entmündigt. Es braucht endlich eine Politik, in der sich Leistungsbereitschaft wieder lohnt. Mit der vorherrschenden Vollkaskomentalität werden wir nämlich eher früher als später mit Vollgas gegen die finanzielle Wand fahren“, so der WK-Präsident. Durch mehr Eigenverantwortung könnte sich der Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich in Österreich besser und fairer entwickeln, ist Herk überzeugt. „Wir müssen über den nötigen Spielraum verfügen, der eine freie Entscheidung überhaupt erst erlaubt“, stellt Herk klar. Im Rahmen der Kam- pagne nimmt das Team Herk an fünf Laufveranstaltungen quer durch die Steiermark teil. Der Abschluss erfolgt Mitte Oktober beim Graz-Marathon. Durch die Aktion soll das Bewusstsein für eigenverantwortliches Handeln im Hinblick auf die gesundheitliche Fitness von Führungskräften und Mitarbeitern geschärft werden. „Sportliche Aktivitäten beeinflussen unsere körperliche und geistige Gesundheit positiv, verbessern unser Allgemeinbefinden und sind in Kombination mit gesunden Finanzen wichtige Erfolgsfaktoren für die heimische Wirtschaft“, so Herk. Sämtliche Informationen sowie Fotos von den Events gibt es online unter www.wirtschaft-bewegt.at. Ü Rekordwerte Matthias Kuresch (Sieger Landmaschinentechnik), Franz Kalß (Sieger Metallbau- und Blechtechnik), Fabian Jaksch (Sieger Maschinenbautechnik), Hannes Machherndl (Sieger Schmiedetechnik), Daniel Humpel (Sieger Schweißtechnik) (v.l.) Foto Fischer Die steirische Knapp AG steigerte im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2014/15 den Umsatz um 20 Prozent auf 466,3 Millionen Euro und erzielte einen Gewinn (EBIT) von 21 Millionen Euro. Das äußerst positive Ergebnis ist Teil der langfristigen Wachstumsstrategie. Die Exportquote ist konstant hoch und beträgt 98 Prozent. Für 2015 plant KNAPP sowohl den weiteren Ausbau der steirischen Standorte als auch Investitionen in das internationale Niederlassungs- und Produktionsnetzwerk. Ü Landeslehrlingswettbewerb 2015 Der Wettbewerb wurde gemeinsam mit der Sparte Industrie in der Landesberufsschule Mureck abgehalten. Als Sponsoren für die Sachpreise fungierten die Firmen Kemppi, Würth, Messer, Spiral, Böhler und MFL. An der Siegerehrung nahmen neben den Teilnehmern zahlreiche Ehrengäste und Branchenvertreter sowie die Familien der Lehrlinge teil. Im Rahmen der Siegerehrung wurden Sachpreise der Firma Kemppi unter allen Teilnehmern verlost. Die zwei Bestplatzierten Gewerbelehrlinge jeder Kategorie nehmen am Bundeslehrlingswettbewerb im Herbst in Tirol teil. Landesinnungsmeister Ing. Johann Hackl: „Die gezeigten Leistungen in allen Bereichen bestätigen nicht nur das individuelle Talent der Teilnehmer, sie zeigen auch, auf welch hohes Niveau die Betriebe der steirischen Metalltechnik ihre Lehrlinge führen. Wir bedanken uns bei allen Betrieben, dass sie sich so intensiv um die Ausbildung des Facharbeiternachwuchses bemühen.“ Ü 14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Erfolgreiches Geschäftsjahr für das Vorstandsteam der KNAPP AG: Christian Grabner, Franz Mathi, Gerald Hofer Foto: Knapp AG Werbung Die erfolgreiche Kampagne der Wirtschaftskammer Steiermark geht heuer in die zweite Runde. Geld & Finanzen Raiffeisen: „Wir sind da, wo unsere Kunden sind“ Raiffeisen Steiermark trägt mit 574 Millionen Euro wesentlich zur Wertschöpfung bei und sichert über 7.000 Arbeitsplätze. „Wir werden auch weiterhin ein verlässlicher Partner sein und uns daher weiterentwickeln“, betonte RLB-Steiermark-Generaldirektor Martin Schaller anlässlich der Raiffeisen-Jahresversammlung am 27. Mai in Raaba. M it der Veranstaltung wurde das Geschäftsjahr 2014 offiziell abgeschlossen. „Mit 84 Millionen Euro Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark ein solides Ergebnis erwirtschaftet.“ Doch Raiffeisen will sich weiterentwickeln. Unter dem Motto „Orientieren – aufbrechen – bewegen“ gab Schaller Einblick in die künftige Ausrichtung der führenden Bankengruppe in der Steiermark. Gastredner RBIGeneraldirektor Karl Sevelda erläuterte die Strategieanpassung der Raiffeisen Bank International. Konzentration auf Kundengeschäft Raiffeisen könne auf einem soliden Fundament aufbauen, betonte Schaller und präsentierte Fakten aus dem Kundengeschäft. So kommen täglich 24.000 Kunden persönlich in die Raiffeisen-Bankstellen und werden täglich 850 Finanzierungen an Private und Unternehmen vergeben. „Neben ausreichend Liquidität haben wir das Risiko im Griff, denn die Sicherheit der Kundengelder steht an oberster Stelle“, ergänzte der RLBChef. Als nächsten Schritt kündigte er Kostensenkungen an und betonte dabei die vielen Möglichkeiten der Kooperation auf allen drei Raiffeisen-Ebenen. Als Ziel formulierte der Generaldirektor, sich verstärkt auf das Kundengeschäft zu konzentrieren. Dabei werden das Bankstellen-Angebot durchleuchtet und die Electronic-Banking Aktivitäten forciert. Noch heuer wird Raiffeisen Steiermark 250.000 Electronic-Banking RBI-GD Karl Sevelda und RLB-Stmk-GD Martin Schaller (v.l.) Foto: Raiffeisen Kunden erreichen. „Wir sind genau dort, wo unsere Kunden sind. Das ist unser Erfolgsrezept.“ in Zentral- und Südosteuropa haben robuste Wachstumsaussichten und werden auch in Zukunft Erfolge bringen.“ Ein Blick über die Grenzen Unterstützung aus der Politik RBI-Generaldirektor Sevelda gab Einblicke in das Geschäft der RBI, die daran ist, die vor allem durch den politischen Konflikt in der Ukraine großen Herausforderungen zu meistern. „Die RBI hat 2014 viel geschafft, dies ist leider zu wenig durchgedrungen“, führt Sevelda aus. Er verweist dabei auf den bravourös bestandenen Stresstest der Europäischen Zentralbank und den Erfolg der RBI in 13 von 16 Märkten. Seit Februar wird die neue Strategie umgesetzt, womit die RBI ihr Kapital stärkt, Risiko reduziert und sich auf gute Märkte konzentriert. „Die Länder LH-Stv. Hermann Schützenhöfer betonte in seinem Statement die Bedeutung einer „enkerltauglichen Politik“, die nicht auf „Schlagzeilen ohne Inhalte“ aus ist. Er wolle am Reformprojekt Steiermark weiterarbeiten und die Verschuldung des Landes abbauen. „Die Steiermark hat dazu die besten Voraussetzungen.“ Schützenhöfer ist zudem überzeugt, dass die von der Regierung geplante Aufhebung des Bankgeheimnisses in dieser Form nicht kommen wird. „Zudem brauchen Banken ein Umfeld, in dem sie ihre wichtigen Leistungen erbringen können.“ Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 15 Nah am Bürger Die Oesterreichische Nationalbank in Graz fungiert als wichtige Schnittstelle zwischen der regionalen Bankenlandschaft, der Wirtschaft und der Industrie. Sie bietet qualitativ hochwertige Dienstleistungen und verfolgt gezielte Öffentlichkeitsarbeit, um die Bevölkerung mit wichtigen Themen einer Notenbank vertraut zu machen. Die Wirtschaftsnachrichten Süd waren mit Claudia Macheiner, Direktorin der OeNB Zweigstelle für Steiermark und Kärnten, im Gespräch über ihre Arbeit in diesen herausfordernden Zeiten. Was sind die Kernaufgaben der Zweigstellen der OeNB in den Regionen? Auf den Punkt gebracht: Bargeldsicherung! Die Zweiganstalten sorgen in den jeweiligen Bundesländern für einen funktionierenden Geldkreislauf. Das bedeutet, wir tragen dafür Sorge, dass der heimischen Wirtschaft, den Banken und den Postämtern ausreichend Bargeld zur Verfügung steht. Für eine reibungslose Manipulation, sprich Bearbeitung und Verteilung des Bargeldes, werden wir von privatwirtschaftlich geführten Tochtergesellschaften unterstützt. Eine weitere Kerntätigkeit stellen klassische Unternehmensanalysen regionaler Betriebe dar. Mit rund 10.000 Analysen österreichweit liefern wir Zweiganstalten jährlich umfangreiche Daten, die eines der Fundamente für die geldpolitischen Positionen der OeNB im Eurosystem bilden. Als dritten Pfeiler unserer Aufgaben sehe ich sicherlich die Öffentlichkeitsarbeit, verbunden mit unseren Serviceleistungen. Seit Einführung des Euro im Jahr 2002 ist der kostenlose Schilling-Euro-Tausch fixer Bestandteil unserer Kassen. Zusätzlich tourt der schon allerorts bekannte Eurobus jedes Jahr durch die Bundesländer. Neben aktuellen Informationen rund um den Euro hat man auch hier die Möglichkeit, Restbestände an Schillingen gegen Euro zu tauschen. Am Ende jeder Info-Tour wird der Bus „umgeschminkt“ und fährt in anderer Funktion Volksschulen an. Ziel ist es, Kindern die we- 16 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 sentliche Funktion des Geldes in einfacher Weise zu erklären, und natürlich stehen dabei die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten im besonderen Interesse der Kinder. Am Ende des Bus-Besuchs nehmen die Schülerinnen und Schüler ganz stolz die „EuroFit“-Urkunden entgegen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie interessiert Kinder sind und wie viel sie wissen. Viel umfassendere Falschgeldschulungen bieten wir natürlich für den Handel, die Exekutive und selbstverständlich für die Banken. Unsere Seminare mit „echten“ Fälschungen werden sehr gut angenommen und sind, es sei erwähnt, kostenlos. Man muss sich aber nicht unbedingt zu einer Schulung anmelden. Wir sind seit vielen Jahren bei den Herbstmessen in Klagenfurt und Graz mit einem Informationsstand vertreten. Wie gesagt, wir arbeiten in unseren Zweigstellen der OeNB besonders nah am Bürger und betreiben gezielt Öffentlichkeitsarbeit etwa auch mit Vorträgen zu EZB relevanten Themen wie zu Inflation, Deflation, Preisstabilität oder auch zu SEPA. Die OeNB hat nicht nur eine Schnittstellenfunktion zu den Bürgern, sondern auch zur Wirtschaft des Landes, wie kann man sich die Aufgabe in diesem Bereich vorstellen? Gerade die Steiermark als klassisches Industrieland ist in der Forschung und Entwicklung sehr gut aufgestellt, aber gerade in wirt- Claudia Macheiner, Direktorin der OeNB Zweigstelle in der Steiermark und Kärnten Foto: Martin Wiesner schaftlich herausfordernden Zeiten ist die Kooperation von Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft notwendiger denn je, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Über Initiativen wie InnoRegio oder die Innovationsgespräche werden aktuelle Herausforderungen diskutiert und nach Lösungen gesucht, um den Wirtschafsstandort attraktiv zu halten. Auch da bringen wir uns als regionaler Standort ein, etwa mit Vorträgen von Experten zu aktuellen Themen wie Basel III oder Solvency II und setzen dabei stark auf Kooperation. (Um auch den internationalen Austausch zu fördern, werden von uns Fachstudienreisen nach Brüssel, New York, Washington oder London organisiert.) Im kommenden Herbst wird der neue Zwanziger in Umlauf gebracht, welche Veränderungen wird es hier geben und wie profitiert der Bürger davon? Die zweite Euro-Serie ist noch fälschungssicherer ausgestattet und auch einfacher zu überprüfen. Allein die Smaragdzahl auf der Vorderseite, die beim Kippen sich farblich von Smaragdgrün auf Tiefblau ändert, ist eine Neuerung, die eine schnelle und damit effiziente Überprüfung ermöglicht. Die große Wertzahl ist mehr in die Mitte des Scheins gerückt worden, damit sehbehinderte Personen leichter den Wert der Banknote ersehen bzw. auch erfühlen können. Diese Sicherheitsmerkmale gibt es allerdings auch schon bei der EUR-5- und EUR-10Banknote der neuen Serie. Am 25. November 2015 startet also die Ausgabe der neuen 20-Euro-Banknote. In den nächsten Jahren wird die gesamte Serie bis hin zum 500Euro-Schein neu aufgelegt. Ü Geld & Finanzen An so gut wie jeden Punkt der Welt mit der Bank Austria, DEM Partner im Außenhandel Die Bank Austria begleitet Unternehmen im Außenhandel an jeden Punkt der Welt und unterstützt mit einem dichten Netzwerk, bestem Know-how, hoher Produktvielfalt und individuellen Lösungen. N Kompetente Begleitung durch die Bank Austria begleiten. Zusätzlich profitieren die Unternehmen vom Know-how unserer global agierenden Product Lines und unserer Zusammenarbeit mit mehr als 4.000 Korrespondenzbanken“, sagt Bernd Meister, Leiter Firmenkunden Steiermark bei der Bank Austria. Weltweit alles aus einer Hand Bernd Meister, Leiter Firmenkunden der Bank Austria Steiermark. Foto: Furgler Unternehmen, die diese Chancen nützen möchten, haben mit der Bank Austria einen international versierten Partner mit einem dichten internationalen Netzwerk in rund 50 Ländern weltweit, darunter in den USA und in Asien. „Durch den Verbund mit der UniCredit, einer der größten europäischen Bankengruppen mit Präsenz an den wichtigsten internationalen Finanzplätzen, können wir unsere Kunden an so gut wie jeden Punkt der Welt n International vernetzt n Ihre Vorteile Unternehmen profitieren mehrfach von der internationalen Ausrichtung der UniCredit: n Nummer 1 in Zentral- und Osteuropa.*) n Vertreten in 17 europäischen Ländern. n Weltweit in rund 50 Ländern präsent, inkl. USA und Asien. n 8.500 Geschäftsstellen und 147.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. n Zusammenarbeit mit 4.000 Korrespondenzbanken in 150 Ländern. *) Nach Bilanzsumme, Nettogewinn und Anzahl der Filialen, Stand: 2014 n Beratung „aus einer Hand“ – eine Betreuerin bzw. ein Betreuer koordiniert weltweit Ihre Geschäfte. n Hohe Servicequalität durch international erprobte Finanzkonzepte beim Zahlungsverkehr, Cash Management sowie bei der Finanzierung, Förderung und Absicherung Ihres Außenhandelsgeschäfts. n Beste Kontakte zu nationalen und internationalen Förderstellen sowie Export- und Kreditversicherern. n Fundierte Marktkenntnisse über lokale Geschäfts- und Finanzpraktiken sowie Research und Marktforschung. Die Unternehmen werden wie in einem „One-Stop-Shop“ betreut. Das heißt, eine Betreuerin bzw. ein Betreuer koordiniert weltweit alle Geschäfte. Meister: „Wir stellen den Betrieben alles aus einer Hand zur Verfügung, was sie im Rahmen ihrer Außenhandelsaktivitäten brauchen: Das beginnt bei der Finanzierung und Förderberatung und geht über das Dokumenten- und Garantiegeschäft bis hin zu Lösungen für die Zinsund Währungsabsicherung und die Optimierung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs.“ Als Finanzpartner steht die Bank Austria Unternehmen mit bestem Beratungs-Knowhow und höchster Servicequalität zur Seite und sorgt für einen sicheren und reibungslosen Ablauf der Außenhandelsgeschäfte. Mittlerweile setzt schon jedes zweite Unternehmen in Österreich, das im Außenhandel tätig ist, auf die Expertise und Verlässlichkeit der Bank Austria. Ü i Kontakt Weitere Informationen erhalten Sie bei Bernd Meister, Tel. 050505 93122 bzw. [email protected] oder auf firmenkunden.bankaustria.at WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Werbung ach Schätzung der UniCredit wird die Weltwirtschaft 2015/16 mit durchschnittlich rund 3,5 Prozent pro Jahr wachsen. Dabei zeigen die Industrieländer Stärke, allen voran die USA. Hier ist 2015 mit einem Wachstum um die drei Prozent zu rechnen. Größte Triebkraft wird – dank des Beschäftigungsaufbaus, höherer Einkommenssteigerungen und besserer Kaufkraft – der private Konsum sein. Ähnliches gilt für das Schwellenland China. Hier soll die Konjunktur 2015 mit einem Plus von sieben Prozent zu Buche schlagen. Für außenhandelsorientierte Unternehmen aus Österreich sind das gute Nachrichten. Für sie ergeben sich zusätzliche Absatzchancen – auch dank dem schwächeren Eurokurs. Er macht österreichische Produkte auf Auslandsmärkten außerhalb der Eurozone billiger. 17 Experten-Tipp Investitionsschwäche, aber kein Stillstand Die Lust heimischer Unternehmen an großen Investitionen scheint gebremst zu sein und auch die Investitionsquote sinkt jährlich. Dass diese Investitionsbremse aber nicht festgezogen ist, belegt nun eine Studie. W Mag. Klaus Scheder [email protected] www.tpa-horwath.at Steuerreform 2015/16: Ertragsteuerliche Auswirkungen auf Immobilien Vor kurzem wurde der Begutachtungsentwurf des Steuerreformgesetzes 2015 veröffentlicht. Dieser bringt im Immobilienbereich ab 2016 einige (negative) Überraschungen mit sich. Die Immobilienertragsteuer (ImmoEst) wird von 25 % auf 30 % angehoben. Dadurch kommt es etwa auch bei Altfällen zu einer Steigerung der effektiven Steuerbelastung von 3,5 % auf 4,2 %. Zusätzlich wird der Inflationsabschlag - kaum eingeführt - wieder zur Gänze entfallen. Die im Betriebsvermögen bisher geltenden Abschreibungssätze für Betriebsgebäude werden auf 2,5 % vereinheitlicht bzw. reduziert. Bei Vermietung zu Wohnzwecken soll die Abschreibung im Betriebsvermögen jener des außerbetrieblichen Bereiches angeglichen werden und nur noch 1,5 % betragen. Im Bereich der Vermietung und Verpachtung soll eine gesetzliche Regelung für die Aufteilung der Anschaffungskosten auf Grund & Boden und Gebäude geschaffen werden. Künftig sollen von den gesamten Anschaffungskosten 60 % auf das Gebäude und 40 % auf den Grund und Boden entfallen. Dies ist auch auf bereits vermietete Gebäude anzuwenden. ährend in den Jahren 2000 bis 2013 das nominelle Investitionsvolumen österreichweit durchschnittlich um 2,1 Prozent stieg, lag man in der Steiermark mit 1,8 Prozent etwas unter dem nationalen Durchschnitt. Die prognostizierten nominellen Bruttoanlageinvestitionen im zweitgrößten Bundesland liegen seit 2014 aber nicht nur über dem langjährigen Trend, sondern überholen sogar den Österreichdurchschnitt. „Darin ist eindeutig erkennbar, dass die Investitionsbremse in der Steiermark nicht festgezogen ist“, betont Mag. Franz Kerber, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter der Steiermärkischen Sparkasse. Den wichtigsten Bereich der Investitionstätigkeiten stellt dabei neben dem Grundstück- und Wohnungswesen mit 27 Prozent vor allem auch der Sektor Industrie und Gewerbe mit 22 Prozent dar. vestieren. Mag. Kerber bekräftigt diesen Willen: „75 Prozent der Kredite werden völlig problemlos zugesagt.“ Die Liquidität vieler KMU ist sehr hoch, neben der notwendigen operativen Liquidität haben sich viele Unternehmen einen Polster sogenannter strategischer Liquidität aufgebaut. Es wäre nun ein guter Zeitpunkt, diese Liquidität für Zukunftsinvestitionen einzusetzen und die eigene Finanzierungskraft durch derzeit günstige Bankkredite und alternative Finanzierungsinstrumente hinaufzuhebeln. Mag. Kerber verbildlicht diesen Gedanken: „Man muss sich das wie bei einer asphaltierten Straße vorstellen. Anstatt immer nur die einzelnen Frostflecken auszubessern, sollte man sich auch einmal trauen, in eine komplett neu errichtete ,Zukunftsstraße’ zu investieren.“ Digitalisierung, Big Data, demografischer Wandel sowie neue Märkte bieten genug Ansätze, das eigene Unternehmen und sein Geschäftsmodell zukunftsfähig weiterzuentwickeln. „Wann, wenn nicht jetzt, in die Zukunft investieren, bevor es andere tun“, betont Mag. Franz Kerber. Innovationsmilliarde Mag. Franz Kerber, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter Steiermärkische Sparkasse, ist von Innovationen als Schlüssel zum langfristigen Erfolg überzeugt. Foto: Steiermärkische Sparkasse Zukunftsstraße Die Studie belegt aber zudem einen bemerkenswerten Willen der Unternehmer. Obwohl ein Drittel der kleinen und mittleren Unternehmen befürchtet, dass die Konjunktur schlechter wird, wollen sechs von zehn KMU gleich viel, 20 Prozent sogar mehr in- Da die Sparkassengruppe von Innovationen als wesentlichem Treiber von Wachstum überzeugt ist, bietet sie den Unternehmen eine Innovationsmilliarde an Kreditvolumen an, die mit Ende Mai 2015 um 750 Millionen auf 1,4 Milliarden Euro aufgestockt wurde. Diese Zahlen belegen, wie sehr an Innovationen geglaubt wird. „Und eine Innovation muss nicht immer gleich eine neue Entdeckung sein!“, betont Mag. Kerber. Die Steiermärkische Sparkasse hat per April 2015 bereits 250 Millionen Euro an Neuinvestitionskrediten zugelegt und liegt damit über Plan. „Um die bestehende Wachstumspotenziale zu nutzen, ist die Ausgangslage nicht schlecht, niedrige Zinsen, hohe Liquidität und Kapital sind vorhanden. Es braucht jetzt weitere – auch wirtschaftspolitische – Maßnahmen, um Anreize für Investitionen zu setzen“, erklärt Mag. Kerber. Beispiel hierfür könnte der steuerliche Anreiz der vorzeitigen Absetzung für Abnutzung sein, der zu vorgezogenen Investitionstätigkeit führen und somit zur Belebung der Wirtschaft beitragen würde. Ü Service APS Group baut weiter aus! Seit über drei Jahrzehnten ist das Familienunternehmen ein zuverlässiger Partner rund um die Themen HR und Personal. dem Branchenschnitt von 45 Prozent und stellt ihre Kompetenz in der Überlassung und Vermittlung von Angestellten unter Beweis. „Das spiegelt nicht nur die sich ändernden Bedürfnisse der Kunden wider, sondern zeigt auch ganz klar, dass für hochqualifizierte Angestellte die Zeitarbeit eine immer vielversprechendere Alternative darstellt“, so Geschäftsführer Michael Feier. Durch Kompetenzzentren in Wien, St. Pölten, Linz, Graz, Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt garantiert die APS Group nicht nur eine professionelle Mitarbeitersuche, sondern kann die MitarbeiterInnen und Kunden in diesem komplexen Prozess ganzheitlich begleiten. Ü IMPRESSUM Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz Medieninhaber (Verleger): Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H., 8010 Graz, Theodor-Körner-Straße 120a, Telefon 0316/834020, Telefax 0316/834020-10, [email protected], www.wirtschafts-nachrichten.com Herausgeber & GF: Wolfgang Hasenhütl Co-Herausgeber & Verlagsleitung: Josef Lipp Standort Oberösterreich: 4020 Linz, Lederergasse 32, Telefon 0732/781282, Telefax DW 4, [email protected] Standortleitung: Mag. Hans Graf Standort Niederösterreich, Wien & Burgenland: Ortsstraße 18, 2331 Vösendorf, Tel. 01/2127440, Fax 01/21274404, e-mail [email protected] Standort für Vorarlberg, Tirol, Salzburg: 5071 Salzburg-Wals, Pannzaunweg 1 b, Telefon 0662/842841-0, Telefax DW 4, [email protected], [email protected], [email protected] Erscheinungsort: Graz Chefinnen vom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg, Mag. Vera Haberfellner Chefredakteurin Donauraum: Dr. Marie-Theres Ehrendorff Redaktion: Carla Apschner, BA, Mag. Angelika Dobernig, Dr. Thomas Duschlbauer, Florian Eckel, Hannes Hameter, Siegfried Hetz, MA, Andrea Hinterseer, Felix Meiner, Josef Müller, Mag. Sonja Nemecek, Mag. Andreas Prammer, Mag. Rudolf Preyer, Anna-Maria Riemer, Lorenz Stocker, Mag. Thomas Strübler, Dr. Alexander Tempelmayr, Mag. Christian Wieselmayer Fotos: Falls nicht anders angegeben: Symbol Pictures, Archiv Layout und Produktion: Hans Obersteiner Verkaufsleitung Süd: Mag. Barbara Steiner Marketing: Silvia Hasl-Weingrill Druck: Leykam – Let’s Print Verlagsvertretung Slowenien: Business Media d.o.o., Kotnikova ulica 30, 1000 Ljubljana, Telefon/ Telefax +386/1/5181125,[email protected] Verlagsvertretung Kroatien: Business Media Croatia d.o.o., Bosutska 9, 10000 Zagreb, Telefon +385/1/6311-800, Telefax DW 810, [email protected] Erscheinungsweise: 10 x jährlich Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland € 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement ist jederzeit schriftlich kündbar. Wird es nicht bis ein Monat vor Ende des Abojahres gekündigt, verlängert es sich automatisch um ein weiteres Jahr. Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508 Verlagskonto: BKS, BLZ 17000, Kontonummer 180-038949 Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich zuständige Gericht. Aufgrund der einfacheren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf eine geschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte männliche Form schließt immer gleichermaßen weibliche Personen ein. Werbung Mag. (FH) Michael Feier, Geschäftsführer der APS Group Foto: APS Group Mag. Philipp Gady und Mag. Eugen Roth, Geschäftsführer der Gady Gruppe Foto: Gady Gady: Partner in allen mobilen Bereichen Ihres Unternehmens Ob EPU oder Großunternehmen mit umfangreichem Fuhrpark: Der Anspruch von Professionalität, Unternehmensphilosophie und Zukunftsdenken zieht sich in einem erfolgreichen Unternehmen bis in den Bereich der Mobilität. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass die Gady Gruppe – mit Gady und Salis & Braunstein – immer öfter im Bereich Fuhrpark, repräsentative Unternehmensfahrzeuge und professionelle Autoaufbereitung beratend, unterstützend und abwickelnd ihren Kunden beisteht. Innerhalb der Marken BMW, Mini, Toyota und Opel sowie deren umfangreichen Modellpaletten hat ein an Leasing oder Ankauf interessiertes Unternehmen schon die Qual der Wahl. Bereits dabei ist eine kompetente Beratung erfolgsentscheidend und kann jedem langfristig Ärger und Geld ersparen. Einmal im Einsatz, werden die Autos dann vor allem im Bereich Service und Fahrzeugaufbereitung betreut und können so werterhaltend für das Unternehmen und sicher für jeden einzelnen Fahrer als Aktivposten gesehen werden. www.gady.at WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Werbung G etreu dem Motto „Wir führen Menschen zu Menschen“ definiert sich das Unternehmen als wichtiges und effizientes Bindeglied zwischen MitarbeiterInnen und Kunden. Durch eine gezielte Bewerberauswahl seitens der APS Group ersparen sich die Kunden sowohl Zeit als auch Kosten im Recruitingprozess. Die APS Group stellt an sich selbst sehr hohe Qualitätsansprüche. Zertifizierungen, wie beispielsweise ISO 9001 und SCP, gelten als selbstverständlich für das Unternehmen. Stolz ist man bei der APS Group darauf, als einer von nur drei Personaldienstleistern das AKÜ-Gütesiegel zu führen und damit den Anspruch der Qualitätsführerschaft weiter auszubauen. Ein Schwerpunkt für 2015 wird die Überlassung und Direktvermittlung im Angestelltenbereich sein. Die APS Group liegt in Wien mit einem Anteil von 60 Prozent klar über 19 Neue Karten, altes Spiel – Großbritannien im Um- und Aufschwung Die Briten haben gewählt und die Erde bebte. Keine Prophezeiung hat gehalten, ganze Parteien wurden vernichtet und der schottische Löwe hat sein Gebrüll bis nach London hören lassen. Großbritannien strebt schon längere Zeit einen Wechsel an, aber wird er auch Veränderung bringen? Von Sonja Nemecek B ritannien hat bewiesen, dass Wählen tatsächlich etwas bewirken kann. Der siebente Mai ging als politischer Krimi in die englische Geschichte ein. Hier die Kurzfassung: Die Torys (Konservative Partei) haben gegen alle Voraussagen ihren Vorsprung ausbauen können und David Cameron hat im Triumphzug seinen Platz in Nr. 10 Downing Street wieder eingenommen. Die Labour (Arbeiterpartei) hat schwere Verluste einfahren müssen, ist aber trotzdem noch gut weggekommen. Der wahre Gewinner ist die Schottische Nationalpartei (SNP). Sie hat praktisch die englische Regierung (wieder einmal) aus dem Land geworfen und ist mit stolzen +50 Sitzen zur drittstärksten Partei avanciert. Der schnelle Tod hat die Liberaldemokraten ereilt (-49 Sitze). 1970 waren sie das letzte Mal auf einem Stand von zwei Sitzen. Ukip (UK Idependece Party) findet man unter „ferner liefen“ und das Grüne Britannien wird weiterhin von Caroline Lucas mit großem Enthusiasmus verteidigt. Wie konnte das passieren? Die Macht der Mehrheitswahl Wenn man die absoluten Zahlen betrachtet, so ist die Wahl vollkommen anders ausgegangen (siehe Kasten). Ein gutes Drittel der Wichtigste Wahlergebnisse (Election BBC News) Farbe 20 Name Conservative (Tory) Labour Scottish National Party Liberal Democrat Sinn Fein UKIP Green Party Andere Parteien WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Sitze 331 232 56 8 4 1 1 17 +/+24 -26 +50 -49 -1 +1 0 Wählerstimmen 11.334.576 9.347.304 1.454.436 2.415.862 176.232 3.881.099 1.157.613 930.716 Briten hat konservativ gewählt, ein schwaches Drittel ist der Arbeiterpartei treu geblieben. Aber fast vier Millionen Briten haben der fremdenfeindlichen Ukip ihre Stimme gegeben (1 Sitz), zweieinhalb Millionen waren liberal eingestellt (8 Sitze), und mit eineinhalb Millionen ist die Schottische Nationalpartei (56 Sitze) nur um Haaresbreite öfter gewählt worden als die Grünen (1 Sitz). Selbst die berühmte irische Sinn Fein hat mit 176.000 Wählern vier Sitze halten können – What a mess! Die Erklärung liegt im britischen Mehrheitswahlrecht der Bezirke. Die Anzahl der Stimmen fällt nicht ins Gewicht. Nur der Kandidat mit den meisten Stimmen gewinnt dasganze „Borough“. Und da hatten die Torys und die Labour geradezu unglaubliches Glück. Die Liberalen und Ukip waren durch die Bank als starke Zweite die großen Verlierer. So weit die politische Theorie. Was bedeutet das für die Praxis? Trooping the Colours Während Ihre Majestät Vorbereitungen trifft mit dem britischen Heer den Farbeid zu erneuern, versuchte der neue/alte Premierminister, sein Farbenspektakel auf die Reihe zu bekommen. Den Schotten sind offensichtlich International die Mitglieder ausgegangen, die jüngste MP zählt zarte 20 Jahre. Aber auch alte Besen kehren noch gut. Staatskanzler ist und bleibt George Osborne. Mit neuen Karten spielen wir im Bereich Business und Innovation. Rt Hon Sajid Javid MP, der gelernte Banker, war bereits als Sekretär des Finanzministers und im Bereich Kultur, Medien und Sport tätig. Ein Geschäftsmann mit breiter Basis, der sich vor allem für den Bereich „Small Business“ stark machen will. Neu in der Position, nicht im Geschäft ist Rt Hon Francis Maude, Minister für Handel und Investment. Sein Ziel ist es, den Export bis 2020 um ein drittel zu erhöhen. Die britische Wirtschaft hat starke Repräsentanten gefunden. Ü Exporte nach UK im Plus + 7,8 % bei Dienstleistungsaustausch (1,854 Milliarden EUR) + 9,5 % bei Kfz-Teile und Zubehör (220 Mio. EUR) + 10,3 % bei Kolbenverbrennungsmotoren (145 Mio. EUR) + 32,5 % bei Zugmaschinen (109 Mio. EUR) + 105,4 % bei sanitären Anlagen (91 Mio. EUR) + 578 % bei Kunstgegenständen (63 Mio. EUR) + 103 % bei Luft- und Raumfahrzeugen (59 Mio. EUR) Den Experten gefragt Mag. Georg Karabaczek ist Leiter des Österreichischen AußenwirtschaftsCenter London. Seit vielen Jahren ist der Wirtschaftsdelegierte der Österreichischen Wirtschaftskammer der Ansprechpartner, wenn es um Zahlen, Daten, Fakten geht, und ein großartiger Gesprächspartner, was die Wirtschaft zweier Länder betrifft. Was sagen uns die Wahlergebnisse? Sind uns die Briten in der Neuorientierung eine Nasenlänge voraus? Der Ausgang war natürlich sehr überraschend. Cameron hat jetzt freie Hand für Entscheidungen. Die große Koalition ist bereits fix. Die großen Themen des Wahlkampfs waren neben Gesundheit und Schulwesen auch die Sozialleistungen. Die neue Regierung will über die nächsten drei Jahre zwölf Milliarden im Sozialbereich einsparen. In anderen Bereichen haben bereits Änderungen stattgefunden. Britannien liegt mit einer Arbeitslosenrate von 5,5 Prozent bereits an drittniedrigster Stelle. Dafür verdienen die Briten aber im Durchschnitt um zehn Prozent weniger. Das war der Preis. Großbritannien kann ein Wachstum von 2,7 Prozent aufweisen. Interessanterweise wurde weniger in Maschinen investiert, aber mehr Leute angestellt. Die Stimmung ist grundsätzlich positiv, aber im Hintergrund sind noch Probleme zu lösen. Große Frage Schottland: Wird die Schottische Nationalpartei zum Faktor? Die SNP ist mit ihren 56 Sitzen eine interessante Opposition geworden. Schottland wird jetzt auf eine höhere Steuerhoheit hinarbeiten, um eigene Steuersätze festzulegen. Wirtschaftlich verfügen die Schotten natürlich über Erdöl und Whiskey, fahren aber mit einer eigenständigen Wirtschaftspolitik wahrscheinlich schlechter. Austrian Business – Gibt es einen ausbaufähigen Markt und wie erobert der charmante Österreicher den korrekten Briten? Foto: WKO AWO Die Österreicher haben als spezialisierte Fachleute immer gut verdient. Eines der Kernprobleme im UK sind die fehlenden Facharbeiter. Wir hatten im letzten Jahr ein Exportwachstum von acht bis neun Prozent im UK zu verzeichnen (unser Durchschnitt liegt bei einem Prozent). London ist eine sehr gute Drehscheibe für den Commonwealth, die Möglichkeiten sind enorm, aber es ist auch viel Wettbewerb am Markt. Jeder kann aus einer guten Idee etwas machen, man braucht aber Zeit und Geduld. Die Briten erwarten auch, dass man da ist. Positive Beispiele gibt es vor allem in der Architektur und in der Umwelttechnik, da haben die Briten noch viel aufzuholen. Subventionen für erneuerbare Energie, Biomasse, nachhaltiges Bauen und ähnliches sind gerade stark im Kommen. GB versus EU – Werden die Briten der Union tatsächlich den Rücken kehren? Umfragen zeigen, dass die Briten wesentlich mehr für die EU sind als es nach außen hin den Anschein haben mag. Pro-EU hat nur leider bei den Wahlen keine Stimmen gebracht. Um das Thema vom Tisch zu haben, will Cameron sein Referendum schon 2016 durchziehen. Ein positives Ergebnis macht die Sache klar. Bei einem Nein zur EU weiß noch keiner, wie es weitergeht. Den Fall eines Austritts hat es ja noch nicht gegeben. Sicher ist, dass beide Seiten einen Kompromiss suchen werden. Manche Forderungen sind sicher überzogen, andere wären vielleicht gut für alle Staaten. Der Finanzmarkt des UK sagt klar: Ohne EU verlieren wir sehr stark. Mein Rat: Ruhigen Kopf bewahren! Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 21 Keine ausreichende Klarheit über Gegenfinanzierung der Steuerreform EU-Kommission: Österreich hat an Terrain eingebüßt … Vorzugsschüler ist die Alpenrepublik längst nicht mehr, das lässt uns jetzt auch Brüssel ausrichten. Die EU-Kommission legt jeden Mai Reformempfehlungen für die einzelnen Mitgliedsstaaten vor. Die Zensuren für Österreich sind heuer wenig erfreulich. Von Marie-Theres Ehrendorff Alle EU-Länder haben sich zur Verwirklichung der Ziele von Europa 2020 verpflichtet und müssen ihre nationalen Ziele und wachstumsfördernden Strategien nach den Empfehlungen der Kommission in den nächsten zwölf bis 18 Monaten umsetzen. Foto: APA/epa Patrick Seeger D as durchschnittliche Pensionsalter sei zu niedrig, ebenso das Wirtschaftswachstum und ferner sind die budgetären Auswirkungen der Steuerreform wie auch der Heta-Abwicklung unklar. Außerdem wackle die Einhaltung der mittelfristigen strukturellen Defizitziele. Die EU-Kommission misstraut den Zahlen, die aus Wien zur Gegenfinanzierung genannt werden – „und die man nur aus Medien kennt“. Daher droht uns aus derzeitiger Sicht aufs Budget bezogen ein EU-Verfahren „des präventiven Armes“ im Rahmen des Wachstums- und Stabilitätspaktes. „Die Berechnungen der österreichischen Bundesregierung sind erst nachvollziehbar, 22 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 wenn Texte vorliegen“, konkretisiert Marc Fähndrich, zuständig für wirtschaftspolitische Koordinierung der EU in Österreich. Die EU-Kommission kalkulierte in ihrer Berechnung etwa 900 Millionen Euro Einnahmen aus der Betrugsbekämpfung neu. Österreich rechnet allerdings mit 1,9 Milliarden Euro – also mit einer Milliarde mehr, als sich das die EU-Kommission zumindest derzeit vorstellen kann. Johann Sollgruber, Chef der EU-Kommissionsvertretung in Wien, meinte daher zur Berechnung der Bundesregierung, dass „das Volumen bei der Betrugsbekämpfung schwer nachvollziehbar ist“. Sollgruber findet auch, dass die Kommission gut beraten sei, bei den Berechnungen Österreichs Vorsicht walten zu lassen, da auch die Finanztransaktionssteuer über Jahre budgetiert worden sei, ohne dass diese tatsächlich floss. Mit der Wachstumsprognose von 0,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für heuer hat sich Österreich gar „vom EU-Durchschnitt abgekoppelt“ und außerdem ist „klar, dass Österreich im Bereich der Wettbewerbsfähigkeit an Terrain verloren hat“. Antrittsalter rascher angleichen Das Einmahnen von Reformen im Pensionssystem ist wohl ein Dauerbrenner der EUKommission an Österreich, wobei es konkret um eine „Verbesserung der langfristigen Tragfähigkeit des Pensionssystems“ geht. Das Antrittsalter von Frauen und Männern gehört laut Kommission früher als geplant International harmonisiert, auch eine automatische Kopplung des Antrittsalters an die Lebenserwartung wird empfohlen. „Österreich ist eher südeuropäisch angehaucht, was das Pensionsantrittsalter betriff“, bemerkte der EU-Kommissionsvertreter Marc Fähndrich vor Pressevertretern in Wien, wobei er Schweden als Vorbild nennt. So ist auch in Österreich ein Automatismus der steigenden Lebenserwartung wegen gefordert – auch im Sinne der Menschen, die dann besser planen könnten, ist der Experte überzeugt. „Für junge Leute ist hier die künftige Pension unkalkulierbar“, lautet seine Kritik. Das effektive Pensionsantrittsalter in Österreich beläuft sich laut EU-Kommission auf 59,7 Jahre, im EU-Schnitt auf 63,1 Jahre. Durch eine Anpassung würden Frauen auch bessere Karrierechancen bekommen, weil es derzeit nicht nur eine Gehaltsschere zwischen Frauen und Männern, sondern auch eine Schere bei der Pensionshöhe von Frauen gibt. Die Karrierechancen für die hierzulande im EU-Vergleich sehr gut ausgebildeten Frauen, die zu einem immensen Anteil nur teilzeitbeschäftigt sind, jedoch häufiger Hochschulabschlüsse als Männer haben, müssten durch eine bessere Betreuungsquote für Kinder gesteigert werden, rät die EUKommission. Österreich liegt in diesem Bereich weit unter den sogenannten BarcelonaZielen. Nur 23 Prozent der Kinder unter zwei Dr. Johann Sollgruber, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission, und Marc Fähndrich, zuständig für wirtschaftspolitische Koordinierung und Europäisches Semester in Österreich, präsentierten die Analyse der Wirtschafts- und Strukturreformprogramme der EU-Länder samt Empfehlungen, die im Wesentlichen umgesetzt werden sollten. Foto: Europäische Kommission/APA/Preiss Jahre werden hierzulande außerhalb der Familie betreut, gefordert wird aber ein Quote von 33 Prozent. Reformen wären für eine bessere Erwerbsbeteiligung von Frauen, Älteren und Migranten angebracht. Besser qualifizierte Migranten werden aber zunehmend schlechter qualifizierte Österreicher verdrängen. Die von Unternehmens- bzw. Industrieseite massiv kritisierte Idee eines Bonus-Malus-Systems zur verstärkten Beschäftigung älterer Arbeitnehmer bezeichnet Fähndrich aus „persönlicher Sicht“ als „sicher hilfreich, und eine Möglichkeit“. Die Arbeitslosigkeit will er jedoch insgesamt nicht im Pensionssystem versteckt wissen. Dazu zählt auch eine Verbesserung der Vorsorge für Kinderbetreuung sowie eine Verstärkung der Betreuungsdienste. Mehr Bildungsmöglichkeiten für benachteiligte junge Menschen zu eröffnen ist das Ziel. Darüber hinaus wird angeregt, unver- hältnismäßige Barrieren für Dienstleistungsbereiche zu beseitigen. Im Finanzsektor wird auf die Verletzlichkeit angesichts der ausländischen Beteiligungen und ungenügender Vermögenswerte verwiesen. Länderspezifische Empfehlungen hat es für Deutschland, die Niederlande, Luxemburg, Schweden und die Slowakei keine gegeben, erklärte der EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovici, denn diese Staaten würden den Stabilitäts- und Wachstumspakt „voll einhalten“. Die öffentliche Verschuldung der Republik Österreich beläuft sich heuer auf 86,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dieser Wert ist nur minimal unter dem Durchschnitt der Eurozone. Auch zur früheren Hypo Alpe Adria, nun Heta, hat die EUKommission „noch keine hinreichende Klarheit“, wie stark der Staatshaushalt durch die Skandalbank belastet werden wird. Die Schaffung des Abbauvehikels Heta ist zu begrüßen, auch wenn diese Lösung all zu lange „verschlafen“ wurde, bemängelt Fähndrich. Zur Steuerreform in Österreich merkt die Kommission an, dass die Budgetneutralität gewahrt werden müsse. Grundsätzlich sollte auf eine Korrektur bei einer falschen Ausrichtung zwischen der Finanzierung und den Ausgabeverantwortlichkeiten auf verschiedenen Regierungsbereichen gesetzt werden. Ü Bringen Sie Ihre Botschaften auf den ©Sarah Peischer PUNKT? epu.wko.at/webinare WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 23 Steuer-Angriff auf Dienstautos Wer von der Firma einen Dienstwagen auch zur privaten Nutzung zur Verfügung gestellt bekommt, spart sich viel Geld. Irrtum! Ein Dienstauto kann viel Geld kosten, sogar mehr, als so mancher privat für seinen fahrbaren Untersatz mit vier Rädern auszugeben bereit ist. S chon bisher musste für privat genutzte Dienstfahrzeuge ein Sachbezug versteuert werden. Die Steuerreform sieht nun vor, dass ab 1. Jänner 2016 dieser Sachbezug vom CO2-Ausstoß des Fahrzeuges abhängt. Emittiert das Auto mehr als 120 g/km CO2, wird ein Sachbezug von zwei Prozent des Anschaffungswerts angenommen. Der maximale Sachbezug wird nicht mehr wie bisher bei 720 Euro, sondern bei 960 Euro liegen. Unter wahrscheinlich 120 Gramm fallen – wie bisher – nur 1,5 Prozent an. Und für viele Arbeitnehmer stellt ein privat nutzbares Dienstauto nicht nur eine praktische Erleichterung im Berufsalltag dar, sondern auch einen Gehaltsbestandteil, mit dem fest gerechnet wird. Die Finanz rechnet mit Mehreinnahmen in der Höhe von 50 Millionen Euro! Die Wirtschaftsnachrichten haben einen Rundruf unter einigen Automarken in Österreich gestartet, um zu erfahren, ob Auswirkungen auf die Zulassungszahlen befürchtet werden und wie die Hersteller mit ihrem Modellangebot gegensteuern. Einige Marken aus den Volumensegmenten rechnen mit keinem Rückgang der Zulassungszahlen, der Marktführer, die Porsche Holding, hingegen schon. Alain Favey, Vorstandsvorsitzender der Porsche Holding, erklärte in einem Interview mit einer österreichweit erscheinenden Tageszeitung: „Diese Reform wird den Markt weiter einbrechen lassen, denn 60 Prozent der Neuzulassungen entfallen auf das Geschäft mit Dienstwagen.“ Mit der Einführung der 120-g-Grenze ab 2016 ist es aber mittel- und langfristig nicht erledigt: Die Hürde, um mit seinem Dienstauto nicht auf zwei Prozent Sachbezug zu steigen, wird jährlich um voraussichtlich vier Gramm gesenkt. Zweifellos sind Automarken, die aktuell ein großes Angebot an Fahrzeugen mit CO2-Emissionen von unter 120 g/km haben, derzeit gut aufgestellt. Alleine die Marken der Volkswagen-Gruppe bieten Hunderte verschiedene Modelle an, für die ein Sachbezug von nur 1,5 Prozent anfallen wird. Generell rechnen die Autohersteller mit einer steigenden Nachfrage nach Elektro- und Hybridfahrzeugen. Veränderungen in den Fuhrparks Mag. Hubert Wallner, Bereichsleitung Vertrieb Groß- und Direktkunden, Porsche Austria GmbH & Co OG: „Die fiskalische Neuregelung wird sicherlich bei einigen Unternehmen Veränderungen in der Ausrichtung des Fuhrparks vorantreiben, insbesondere bei der Ausrichtung der car 24 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 policy. Unsere Modelle werden aber mit jedem Generationenwechsel sparsamer und damit auch sauberer. Volkswagen wird künftig in den meisten Baureihen neben dem klassischen Verbrennungsmotor auch andere Antriebssysteme wie etwa Erdgas-, Plug-in-Hybrid- und Elektroantrieb anbieten. Gerade der CNG-Antrieb wird aufgrund der niedrigeren Spritkosten und der steuerlichen Vorteilen an Attraktivität gewinnen. Und besonders im urbanen Bereich wird die reine Elektromobilität an Berechtigung zunehmen.“ Foto: Porsche Austria Impuls für Elektroautos Dorit Haider, Direktorin Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit, Renault Österreich, rechnet mit einer deutlichen Verschiebung hin zu verbrauchsärmeren Fahrzeugen: „Auch in Zukunft werden in den Firmenflotten über 90 Prozent Dienstfahrzeuge mit Dieselantrieb zu finden sein. Einen besonderen Impuls erwarten wir uns zugunsten der Elektrofahrzeuge, für die der Sachbezug sogar entfallen soll. Als sauberster Automobilhersteller Europas mit einem Flottendurchschnittswert von nur 108,24 g CO2-Emissionen pro km (2014) verfügt jede Pkw-Modellreihe der Marke Renault über Motoren unterhalb der 120-g-Grenze. Dank permanenter Entwicklungsarbeit und innovativer Technologien liegen sogar die Emissionswerte des neuen Renault Espace mit den Dieselmotorisierungen Energy dCi 130 und Energy dCi 160 EDC mit ihrem CO2-Ausstoß unter bzw. bei 120 g pro km (116 g/km bzw. 120 g/km). Damit zählt der neue Espace als Einziger seiner Klasse innerhalb des begünstigten Kreises der geplanten Steuerreform.“ Foto: Renault Verschiebung zu emissionsärmeren Autos KommR. Michael Heilmann, Director Fleet & Remarketing HYUNDAI, geht von einem Rückgang bei den Stückzahlen bei jenen Fahrzeugen aus, wo das Dienstfahrzeug eher als Gehaltsbestandteil zu sehen ist, nicht jedoch solange es sich bei einem Dienstfahrzeug um eine Art von „Werkzeug“ für den Dienstnehmer handelt: „Es wird aus unserer Sicht zu einer Bevorzugung von Fahr- iStock.com – Hasloo Service zeugen mit einer CO2-Emission von weniger als 120 g/km kommen. Auch von einer Verlagerung auf Rent-a-car-Angebote oder Pool-Lösungen gehen wir nicht aus. Diese Konzepte sind für einige Nutzer sicherlich interessant, aber für österreichweit agierende Businesskunden mit jährlichen Fahrleistungen von mehr als 25.000 Kilometern sind das derzeit keine echten Alternativen. Für Businesskunden haben wir spezielle Hyundai i30 Business-Class-Modelle sowie i40 Economy- und Business-Class-Modelle entwickelt, welche in der Version mit manuellem Schaltgetriebe ausnahmslos alle eine CO2Emission von weniger als 120 g/km aufweisen.“ Foto: Hyundai Weniger SUVs und Allradautos Mag. Bernhard Bauer, Pressesprecher der Mercedes-Benz Österreich GmbH, rechnet mit einem leichten Rückgang, „da die Privatnutzung ein Downgrading auf CO2-Fahrzeuge unter 120 g bewirken wird. Andererseits soll die Vorsteuerabzugsfähigkeit für 7-Sitzer fallen, wodurch das Potenzial für uns als Premiummarke wieder steigen wird – damit wird sich das in etwa aufheben. Der Trend bei Dienstwagen in Richtung SUVs allgemein und in Richtung Allrad – bei uns 4MATIC – wird sich wohl abschwächen, weil einige Modelle über der 120-gGrenze liegen. Mit innovativen Hybrid-Technologien, Leichtbau und aerodynamischem Design machen wir unsere Pkw aber noch umweltfreundlicher. Wir haben bereits unsere Hybrid-Offensive gestar- tet: Bis 2017 bringen wir insgesamt zehn neue Plug-in-Hybride auf den Markt. Auch bei unseren Nutzfahrzeugen arbeiten wir beharrlich an weiteren Verbrauchsoptimierungen, der Verbesserung unserer aktiven Sicherheitssysteme und der digitalen Vernetzung unserer Produkte und Dienstleistungen.“ Foto: Mercedes-Benz Nachfrage nach Hybrid-Fahrzeugen steigt Ing. Florian Weiss, Leitung Flottenverkauf & Gebrauchtwagen, Ford Motor Company (Austria) GmbH, sieht sogar Chancen, durch die fiskalische Neuregelung den Absatz seiner Marke leicht zu steigern, „da die Ford Modellpalette bezüglich niedrigen CO2-Werten sehr gut aufgestellt ist. Wir denken, dass innerhalb der Nutzer-Kategorien zusätzliche CO2Grenzen eingezogen werden. Eine Verschiebung zu Rent-a-car Angeboten oder Pool-Lösungen wird in geringem Ausmaß wahrscheinlich stattfinden. Stärker erwarten wird aber eine Änderung des Einkaufsverhaltens für Dienstwagen in mittleren/höheren ManagementEbenen. Da ja auch eine Erhöhung der Höchstbemessungsgrundlage geplant ist, kann es durchaus sein, dass die Mitarbeiter auf eigenen Wunsch von leistungsstarken Premiummodellen eine Stufe zurücksteigen würden. Und davon würde wieder Ford profitieren. Wir bemerken auch eine etwas stärkere Nachfrage der Firmenwagennutzer nach Hybrid-Motoren. Ford ist hier zum Glück mit dem neuen Mondeo Hybrid (99 g CO2 bei einer Systemleistung von 187 PS) sehr gut aufgestellt.“ ÜFoto: Ford Kostenloses Webinar für EPU ©Sarah Peischer BRINGEN SIE IHRE BOTSCHAFTEN AUF DEN PUNKT! - STARKE UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION DURCH KLARTEXT. Online am 1.10. und 8.10.2015 Ihre Vortragende: Mag. Alexandra Peischer Anmeldung und weitere Informationen unter epu.wko.at/webinare WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 25 Wie und in welchen Lebensbereichen wirken wissenschaftliche und künstlerische Forschung, wenn wir über die rein ökonomische Wertschöpfung und kurzfristige Verwertbarkeit hinausgehen? Diese und ähnliche Fragen wurden von einer hochkarätigen Expertenrunde im Rahmen der Veranstaltung „The Value of science – Vom Wert der Wissenschaft“ diskutiert. Foto: RFTE/Eduard Franz Der Wert der Wissenschaft In der Antike war Wissenschaft als Suche nach wahrer Erkenntnis unbestritten gewesen – heute muss sie sich ständig rechtfertigen und fragen lassen, welchen ökonomischen Nutzen sie bringt. Von Marie-Theres Ehrendorff D er stellvertretende Vorsitzende des Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFT), Peter Skalicky, warnte vor einem „Tunnelblick auf die Verwertbarkeit“ wissenschaftlicher Arbeit. Die Weltraumfahrt und das Kernforschungszentrum Cern sollten nicht nur deshalb gesellschaftlich akzeptiert sein, weil damit die Erfindung der Teflon-Pfanne beziehungsweise des Internets verbunden ist. Es geht um die ausgewogene Balance, nicht um einen abgekapselten Turm der Wissenschaft, ist er überzeugt: „Elfenbein ist ein Material, das out ist.“ Um gleich darauf den französischen Gelehrten Henri Poincaré zu zitieren, der meinte, „eine nur an ökonomischen Aspekten orientierte Wissenschaft sei fruchtlos“. Zur Veranstaltung „The Value of Science – Vom Wert der Wissenschaft“ luden die österreichische Universitätenkonferenz (UNIKO) und der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT). „Die Universitäten bringen in wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Hinsicht eine permanent hohe Wertschöpfung ein, ohne die sich das gesellschaftliche Gefüge Österreichs weder aufrechterhalten noch weiterentwickeln ließe“, erklärte Heinrich Schmidinger, Präsident der Österreichischen Universitätenkonferenz. „Diese von den Universitäten zunehmend verlangte Wertschöpfung reicht weit über das hinaus, was Jahrhunderte hindurch genügte – die Gewinnung von Erkenntnis sowie die Ausbildung von Theo- 26 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Wirtschaftswachstum logen, Philosophen, einerseits und die Juristen, Medizinern, Methoden, die zur Kosmologen etc. Feststellung dieser Heute müssen sich Beziehung verwendet die Investitionen, die werden wie ökonoseitens der öffentlimetrische Modelliechen oder auch privarungen andererseits. ten Hand für UniverSie erklärte einsitäten getätigt werdrucksvoll, dass, der den, ,lohnen’. Selbst Zusammenhang zwidie damit verbundene schen öffentlicher Wertschöpfung reduForschungsfinanzieziert sich nicht auf rung und Wirtschaftsden ökonomischen wachstum unbestritNutzen – der gesellten ist, es aber schaftliche Auftrag schwierig ist, die geist breiter. Eine Wisnaue Rendite von öfsensgesellschaft, die Univ.-Prof. Peter Skalicky wies darauf hin, dass fentlicher Forimmer auch eine „die Antwort auf die Frage nach dem Wert der schungsfinanzierung Wissenschaftsgesell- Wissenschaft sich im Laufe der Zeit im Spanzu messen. „Die schaft sein muss, ist nungsfeld zwischen dem absichtslosen ErkenntGans zu töten, die ohne Universitäten nisgewinn der Grundlagenwissenschaften und nicht realistisch. Die der angewandten Wissenschaften, die zur Lösung goldene Eier legt“, würde eine MittelUniversitäten sind der Probleme der Gesellschaft beitragen sollen, konzentration auf die der mit Abstand verändert und entwickelt hat“. Foto: APA/Herbert angewandte Forgrößte Think-Tank Pfarrhofer schung auf Kosten des Landes – ein von Investitionen in Wert, der bisher noch die Grundlagenforschung bedeuten. zu wenig gewürdigt wird“, mahnt Schmidin„Fest steht, dass der Wert der Wissenschaft ger. für die Innovation – das Zauberwort des 21. Die US-amerikanische Ökonomin Paula SteJahrhunderts – auf jeden Fall auf dem Funphan von der Georgia State University als dament der Grundlagenwissenschaft beKeynote-Speakerin untersucht die Beziehung ruht“, resümiert Skalicky. Ü zwischen wissenschaftlicher Forschung und EPU sind Pioniere, Trendsetter und Netzwerkprofis am heimischen Markt – und durch ihre Flexibilität in der modernen Wirtschaft gut aufgestellt. Foto: Symbol EPU-Entbürokratisierung im Fokus Ein-Personen-Unternehmen (EPU) gehören im Handwerk oder Gewerbe seit jeher zur Unternehmerlandschaft. Diese Unternehmensform mit dem Phänomen der derzeitigen angespannten Lage am Arbeitsmarkt zu erklären, ist schlichtweg falsch und widerlegbar. Von Marie-Theres Ehrendorff M denn die statistisch höchste Überlebensrate stant und rund 25 Prozent schrumpfen hinit einem Anteil von rund 58 Prozent haben Betriebe mit mehr als zehn Beschäfsichtlich ihrer Betriebsleistung. So überrascht der Mitglieder der Wirtschaftskamtigten. In erster Linie bedienen EPU regionale es nicht, dass EPU eine hohe Erfolgs- bzw. mern sind EPU mittlerweile ein unbzw. lokale Märkte. Knapp die Hälfte der Überlebensrate aufweisen. Diese ist fast ident verzichtbarer Bestandteil von Österreichs Kunden befindet sich in der Region, bei eimit der Quote aller Betriebe. Demnach exisWirtschaft. „Wir arbeiten seit Jahren konsenem Fünftel sind sie sogar überwiegend aus tieren 63 Prozent aller neugegründeten Unquent an besseren Rahmenbedingungen für demselben Ort bzw. derselben Stadt. Bei eiternehmen fünf Jahre nach deren Gründung EPU und konnten auch schon zahlreiche Vernem Viertel der EPU stammt der Kundennoch. Bei EPU sind es 59 Prozent. Damit bilbesserungen auf Schiene bringen“, sagt Elikreis aus ganz Österreich und bei einem den Kleinstunternehmen auch eine Ausnahme sabeth Zehetner-Piewald, BundesgeschäftsZehntel sogar aus dem Ausland, besonders des Trends, wonach die Überlebensrate mit führerin in der Wirtschaftskammer Österreich im Handel sowie in Tourismus der Anzahl der Beschäftigten steigt – und für EPU zuständig. Umgesetzt ist bereits und Freizeitwirtschaft. das Krankengeld für Selbststän„Die heimischen EPU sollten dige oder die Verdoppelung des sich in erster Linie auf ihr GeWochengeldes für Unternehmerin- n Ansprechpartner schäft konzentrieren können nen. Erfreulich ist, dass Kleinstun-Beauftragter der WKO und sich nicht mit unzähligen ternehmer auch durch die Steuern Mag. Roman Riedl, EPU .at e roman.riedl@wko und zeitraubenden bürokratireform entlastet werden. So wird es t +43 (0)5 90 900 3508, Burgenland WK der te trag auf -Be n, EPU schen Hürden herumschlagen beispielsweise für Unternehmen n Mag. Ulrike Camara-Eh .at gld wkb n@ e ulrike.camara-eh t +43 (0)5 90 907 3710, nten müssen. Davon sind Ein-Permit einem Jahreseinkommen bis Kär WK der ter trag auf EPU-Be n Mag. Herwig Draxler, sonen-Unternehmen nämlich 30.000 Euro eine Ersparnis von kk.or.at @w xler .dra wig her e , NÖ t +43 (0)5 90 904 770 WK der besonders betroffen“, meint 1.316 Euro pro Jahr geben. „All ter trag auf -Be rzler, EPU n Mag. Wolfgang Schwä [email protected] Zehetner-Piewald, die weitere dies sind Schritte in die richtige wae sch ng. lfga wo e 00, t +43 (0)2742 851 187 Entlastungsmaßnahmen, wie Richtung, denen allerdings weitere tragte der WK OÖ auf -Be EPU ter, Rei in Kar n Mag. t e.a etwa eine Vereinfachung der folgen müssten, wie etwa eine Entkoo @w epu e 0, t +43 (0)5 90 909 333 rg auftragter der WK Salzbu Steuererklärung für Kleinunlastung im Bereich der Sozialversi-Be EPU r, aue Ob s rea n Dr. And .at wks r@ aue ternehmer, fordert. „Die Steucherungs-Beitragsleistung für geaob e , 467 iermark t +43 (0)662 88 88 -Beauftragter der WK Ste EPU er, ererklärung auf einer Seite ringverdienende Unternehmer.“ ing bm Lie nd Ber n Mag. mk.at bernd.liebminger@wkst würe den Zeit- und KostenEin Blick auf die Entwicklung der l t +43 (0)316 601 1135, e Tiro -Beauftragte der WK EPU r, cke sfle aufwand vor allem für EPU zeigt ein erfreuliches Bild: Etwa Wie ine Sab n Mag. irol.at e sabine.wiesflecker@wkt Kleinstunternehmer stark re40 Prozent verbuchen wachsende t +43 (0)5 90 905 1459, erg arlb -Beauftragte der WK Vor duzieren.“ Ü Umsätze, ein Drittel hält diese konn Mag. Susanna Troy, EPU .at troy.susanna@wkv t +43 (0)5522 305 235, e der WK Wien MBA EPU-Beauftragter in, che nds Mo t n Helmu at kw. @w mut.mondschein t +43 (1)514 50 1112, e hel WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 27 Exporteure: Von den Besten lernen Der 13. Exporttag in der Wirtschaftskammer Österreich war die größte Export-Informationsveranstaltung des Landes. Unter dem Motto „Meet the World“ machte die Außenwirtschaft in herausfordernden wirtschaftlichen Zeiten den heimischen Unternehmern Mut, international aktiv zu sein. Von Marie-Theres Ehrendorff D as Programm des Exporttags war vielfältig und individuelle Beratungsgespräche mit 70 österreichischen Wirtschaftsdelegierten aus aller Welt waren für heimische Unternehmer eine Möglichkeit, sich einen guten Überblick über Geschäftschancen und Entwicklungen in den Auslandsmärkten zu verschaffen oder persönliche Anliegen und Wünsche zu besprechen. Zahlreiche interessante Podiumsdiskussionen mit erfolgreichen Exporteuren zu wichtigen Aspekten des Exportgeschäfts und eine Exportmesse mit rund 40 Informationsständen von Export-Dienstleistern zählten zu den weiteren Highlights am Exporttag. „Das Motto ,Meet the World’ wurde am Exporttag wirklich gelebt. Österreichs größte Export-Informationsveranstaltung ist ideal für Unternehmen, um ihr internationales Netzwerk zu erweitern“, meint der Leiter der Außenwirtschaft Walter Koren. „Wir möchten mit dem Exporttag zeigen, dass österreichische Unternehmen bei der Bearbeitung von Auslandsmärkten nicht alleine sind, sondern von erfahrenen Dienstleistern sowie unseren Experten begleitet werden“, bekräftigt er. Mit mehr als 2.500 Besuchern, 45 Ausstellern und rund 3.000 Beratungsgesprächen bilanziert die Veranstaltung besser als erwartet. Kein Wunder, sorgten doch so bekannte Keynote-Speaker wie Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner und Claus Raidl, der Präsident der Österreichischen Nationalbank, für Breitenwirkung. Unter der thematischen Klammer „Tomorrow is today“ waren spannende Themen und Trendcluster besetzt, die Unternehmer weit über ihre Branchengrenzen hinaus in der Zukunft bewegen und bestimmen werden: The Future of Energy / The Future of Mobility / Smart is 28 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Am Österreichischen Exporttag 2015 vernetzten sich Export-Profis und solche, die es noch werden wollen, aus aller Welt mit den ausstellenden exportnahen Dienstleistern. Dieses Treffen eröffnete für viele Foto: AWO/WKO heimische Exporteuere neue Märkte, neue Möglichkeiten und neue Kontakte. the new Green / The Start Up Economy / Bricks and Clicks / The Design Revolution. Jeweils vier Wirtschaftsdelegierte und zwei Experten hatten in Fünf-Minuten-Raps diese Themen aus der Perspektive ihrer Märkte und ihres Know-hows ausgeleuchtet. Überdurchschnittliches Engagement wird belohnt Neben dem Exportpreis und dem „Global Player Award“ – für eine erfolgreiche Internationalisierung wird seit einigen Jahren der „Expat Award“ für den Einsatz für die Ex- portwirtschaft vergeben. Im Rahmen der Exporters’ Nite wurden die Preise durch denBundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Reinhold Mitterlehner, und Wirtschaftskammer-Österreich-Präsident Christoph Leitl verliehen. „Hier stehen Österreichs Top-Exporteure im Mittelpunkt. Wir wollen diese fantastischen Unternehmen vor den Vorhang holen. Denn mit ihrem Engagement und ihren Erfolgen sorgen unsere Exporteure für Wachstum, Jobs und Wohlstand im Land“, sagt Koren. Ü Service Bei gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz hilft fit2work. Foto: Fotolia.com-contrastwerkstatt Gesund beraten mit fit2work Drehscheibe für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz Werbung E gal, ob chronische Rückenschmerzen, langwierige Verletzungen oder psychische Erschöpfungszustände: Aufgrund vielfältiger Einflussfaktoren gibt in Österreich jede/r Dritte an, unter gesundheitlichen Beschwerden am Arbeitsplatz zu leiden. Lange Krankenstände und der drohende Verlust des Arbeitsplatzes sind oft die Folge. Das kostenlose Beratungsangebot von fit2work bietet Hilfe zur Selbsthilfe: Als Drehscheibe weist fit2work den Weg durch den Dschungel an medizinischen, therapeutischen und sozialarbeiterischen Angeboten, stellt die richtigen Kontakte her und vermittelt so die passende Unterstützung für jeden einzelnen Fall. fit2work unterstützt Arbeitnehmer/-innen Gesundheitliche Belastungen im Beruf können zu langen Krankenständen oder sogar zum Verlust des Arbeitsplatzes führen. Auch Werner L. war davon betroffen: „Ich bin seit 25 Jahren als Tischler tätig. Durch einen langen Krankenstand hatte ich zunehmend Angst um meine Existenz. Schließlich kam dann zu meinen körperlichen Beschwerden auch noch eine schwere Depression hinzu – ich wusste einfach nicht mehr weiter.“ fit2work unterstützte den 43-Jährigen bei der Beantragung einer medizinischen Rehabilitation sowie bei der Suche nach einem Psychotherapieplatz. Zurück in ein gesundes Arbeitsleben Werner L. geht es dank der Rehabilitation sowie der Psychotherapie wieder besser. „Ich habe jetzt sogar den Kurs zum Lehrlingsausbildner begonnen“, freut sich der Tischler. „Mit meinem Arbeitgeber habe ich vereinbart, dass ich nach der Prüfung wieder in den Betrieb zurückkehre. Ich freue mich schon darauf, mein Wissen dann an unsere Lehrlinge weitergeben zu können.“ Von der fit2work-Beratung profitieren nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Den Betrieben bleibt dadurch wertvolles Know-how erhalten und sie sparen sich die Suche nach und die Einarbeitung von Ersatzarbeitskräften. Ü Alle Infos unter www.fit2work.at Flottenmanagement Effizient mobil. Einen Fuhrpark zu managen stellt eine komplexe Aufgabe dar. Wesentlich einfacher und wirtschaftlicher fahren Sie mit dem Flottenmanagement der Porsche Bank. Universitätsstudium Diplom BetriebswirtInWU Ob Sie Ihren Fuhrpark vollständig auslagern oder gezielt einzelne Leistungen nutzen: Sie senken Ihre Kosten um bis zu 15 Prozent. Mit gutem Grund vertrauen Unternehmen in Österreich Mittel- und Osteuropa auf das Know-how und den Service des Marktführers. Nähere Informationen unter www.flottenmanagement.at Die berufsbegleitende Alternative zum Bachelor › 6 Semester berufsbegleitend studieren › Geblockte Module, Start Oktober 2015 › Ausbildungsschwerpunkte zur Wahl Weitere Informationen: +43-1-313 36-4690 [email protected] www.diplombetriebswirt.at d Infoaben 15 20 23. J u n i r 18 Uh In fünf Stollen am steirischen Erzberg entsteht das internationale Tunnelforschungszentrum unter Führung der Montanuniversität Leoben. Foto: APA Erzberg wird Tunnel-Forschungszentrum Der Spatenstich für das internationale „Zentrum am Berg“ ist im Herbst vorgesehen. Die Federführung übernimmt die Montanuniversität Leoben in ihrem 175. Jubiläumsjahr. 50 Unternehmen haben bereits ihr Interesse an der Forschungsstätte angemeldet. I m steirischen Erzberg soll in den kommenden drei Jahren ein weltweit einzigartiges Zentrum für Tunnelforschung und -sicherheit entstehen. Als Basis für das „Zentrum am Berg“ (ZaB) dienen mehrere stillgelegte Stollen im Erzberg, die ausgeweitet und verlängert werden. Der Spatenstich sei noch für kommenden Herbst vorgesehen. Im Bereich des Tunnelbaus sind für die Weiterentwicklung der Baumethoden, aber auch der Materialien und der Ausstattung bis hin zur Sicherheitstechnik Tests unter realen Bedingungen bisher nur schwer möglich: Tests im Labormaßstab seien eingeschränkt aussagekräftig, Versuche in bestehenden Tunnels wiederum teuer, da die Tunnels für die Versuche gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden müssen, schildert der Projektleiter der Montanuniversität Leoben, Robert Galler vom Institut für Subsurface Engineering. Die projektierte unterirdische Tunnelforschungsanlage auf rund 1.000 Metern Seehöhe im steirischen Erzberg soll – nach einer Investition von rund 30 Millionen Euro – in spätestens drei Jahren Abhilfe schaffen. Insgesamt ist bis Ende 2018 der Ausbau von fünf ehemaligen Stollen vorgesehen, die dann Forschern, der Tunnelbauindustrie und verschiedensten Einsatzorganisationen beste Forschungs- und Trainingsbedingungen bieten sollen. Das Land Steiermark, Wissenschafts- und Infrastrukturministerium sowie 30 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Wilfried Eichlseder, Rektor, Vizerektorin Martha Mühlburger, LH Franz Voves und „Zentrum am Berg“-Leiter Robert Galler: Großes Interesse von Unternehmen. Foto: MUL die Montanuniversität Leoben haben sich bereits im Vorjahr auf die jeweilige Finanzierung geeinigt, wie Vizerektorin Martha Mühlburger ausführt. Das Interesse sowohl von der internationalen Forschung als auch von Unternehmen sei enorm, schildert Galler: Es gehe u.a. um die Entwicklung neuer Lüftungskonzepte, geothermische Fragestellungen bis hin zur Entwicklung von Steinschlagschutzsystemen. Rund 50 Unternehmen hätten sich schon gemeldet, in der Anlage forschen zu wollen. Die bisherigen Absichtserklärungen würden Mittel von rund drei Millionen Euro jährlich umfassen. Damit sei die Deckung der laufenden Kosten sichergestellt. Erst kürzlich habe die Montanuniversität den Zuschlag für die Koordination eines mit drei Millionen Euro dotierten EU-Forschungsprojekts erhalten, das in Richtung unterirdischer Speicherung der Energie aus Solaranlagen gehe, sagt Galler. Wesentlicher Teil des ZaB werde zudem ein Schulungszentrum sein, in dem von Einsatzorganisationen Krisenszenarien wie Tunnelbrände unter realen Bedingungen trainiert werden können. Das Land Steiermark beteiligt sich mit zwölf Millionen Euro. LH Franz Voves (SPÖ) spricht von einer „Riesenchance nicht nur für die Montanuni, sondern für die Entwicklung der gesamten Region“. Der „eiserne Brotlaib“ der Steiermark habe Jahrhunderte lang für die Entwicklung der Steiermark gesorgt, „jetzt ist es Zeit, dass wir der Region etwas zurückgeben“, sagt der Landeshauptmann. Das ZaB biete die Chance, neue Technologien zu etablieren und dadurch neue Arbeitsplätze zu schaffen, betont auch Rektor Wilfried Eichlseder. Damit hat die Montanuniversität einen weiteren Grund, ihr 175-jähriges Bestehen, das ohne den Bergbau nicht denkbar wäre, zu feiern. Die entsprechenden Feierlichkeiten werden vom 1. bis 3. Oktober an der Montanuni stattfinden. Ü Eine Information Ihrer Sozialversicherung Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) lohnt sich für das Unternehmen: AnsprechpartnerInnen in den Regionalstellen und Servicestellen des Österreichischen Netzwerkes BGF: U Erhöhte Arbeitszufriedenheit bringt mehr Produktivität und Produktqualität U Innerbetriebliche Kommunikation wird verbessert U Imageplus für das Unternehmen U Krankenstände werden reduziert Regionalstellen Gesundheitsförderung schafft Pluspunkte und Lebensqualität: U Weniger Arbeitsbelastung, mehr Wohlbefinden U Weniger gesundheitliche Beschwerden, besseres Betriebsklima U Gesundes Verhalten im Betrieb und in der Freizeit Salzburger Gebietskrankenkasse Elisabeth Zeisberger, Msc [email protected] Tiroler Gebietskrankenkasse Peter Frizzi / [email protected] Niederösterreichische Gebietskrankenkasse Claudia Knierer / [email protected] Burgenländische Gebietskrankenkasse Dr.in Brigitte Fritz / [email protected] Wiener Gebietskrankenkasse Mag.a Christa Füreder / [email protected] Oberösterreichische Gebietskrankenkasse Bettina Stadlmayr / [email protected] Kärntner Gebietskrankenkasse Claudia Stumpfl / claudia.stumpfl@kgkk.at Bedingt durch die demographischen und gesellschaftlichen Veränderungen sowie durch die erhöhten Ansprüche in der Arbeitswelt, wird die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz immer bedeutender. Nur wer sich an seinem Arbeitsplatz wohl fühlt, kann auch einen entscheidenden Beitrag zur Produktivität eines Unternehmens leisten. Davon profitieren sowohl ArbeitnehmerInnen als auch die Unternehmen. Ziel der BGF ist es die Ressourcen der MitarbeiterInnen zu stärken und Belastungen zu reduzieren. Dabei müssen organisatorischen Rahmenbedingungen (VERHÄLTNISSE) verändert werden. Arbeitsbedingte Belastungsfaktoren werden reduziert und organisationale Ressourcen aufgebaut. Überdies kann durch Förderung lebenstilbezogenen Maßnahmen (VERHALTEN) Gesundheit gefördert werden. Weitere Informationen unter: www.netzwerk-bgf.at Steiermärkische Gebietskrankenkasse Mag.a Christina Finding christina.fi[email protected] Fonds Gesundes Vorarlberg Anita Häfele / [email protected] Servicestellen Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau Mag. Monika Reiter / [email protected] Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter Martina Petracek-Ankowitsch [email protected] Holztechnikum Kuchl Spatenstich für 9,8 Millionen Euro-Schulneubau D ie Holzindustrie in Österreich hat sich zum Ziel gesetzt, die beste private Ausbildung für alle Bereiche der Holzwirtschaft anzubieten. 9,8 Millionen Euro werden deshalb in den kommenden zwei Jahren in bauliche Maßnahmen am Holztechnikum Kuchl (HTK) investiert. Das ist die größte Einzelinvestition in der über 75-jährigen Geschichte des HTK. Die Finanzierung wird zu je einem Drittel von Land Salzburg, Bund und der Holzindustrie Österreichs übernommen. Der Spatenstich für den Schulneubau erfolgt im Juli. Aus dem Architektenwettbewerb ging das renommierte Architekturbüro „LP architektur ZT GmbH“ mit Geschäftsführer Tom Lechner aus Altenmarkt als Sieger hervor. Holz als wichtige Einkommensquelle Moderner Werkstoff Herausragendes Merkmal des Neubaus am Holztechnikum Kuchl ist der moderne Holzwerkstoff „Brettsperrholz“. Kreuzweise verleimte Bretter bilden die massive Tragstruktur der Wände und Decken. „Mit dem Neubau können wir unserem Ruf als ausgezeich- 32 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Architekt Tom Lechner, HTK-Präsident Wolfgang Hutter, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Amtsführender Präsident des Landeschulrates für Salzburg Johannes Plötzeneder (v.l.) Foto: Holztechnikum Kuchl nete Ausbildungsstätte gerecht werden. Die gesamte Holzindustrie steht hinter dem Projekt und finanziert es mit“, freut sich Wolfgang Hutter. „Das neue Schulgebäude wird den Anforderungen eines modernen Unterrichts vollinhaltlich gerecht. Das Konzept beinhaltet neben freien Bewegungsräumen, Gruppenarbeits- und Aufenthaltsräumen auch Platz für offene Unterrichtsformen für mehrere Klassen“, erklärt HTK-Direktor Helmuth Kogler. Diese Klassen werden in einem räumlichen Verbund (Cluster) zusammengefasst. Die räumliche Infrastruktur soll einen möglichst flexiblen Wechsel zwischen verschiedenen Lernformen wie Einzelarbeit, Gruppenarbeit oder auch Frontalunterricht ermöglichen. Schule mit Job-Garantie Wer das Holztechnikum Kuchl absolviert, hat so gut wie sicher einen Arbeitsplatz in der heimischen Holzwirtschaft. „Stolz sind wir in Kuchl auch auf die Tatsache, dass 82 Prozent der Schüler, die in der ersten Klasse beginnen, ihre Schullaufbahn auch erfolgreich beenden“, ergänzt Direktor Helmuth Kogler. Rund 400 Jugendliche – davon 40 Mädchen – besuchen den Campus. Die Schülerinnen und Schüler, die von 50 Lehrerinnen und Lehrern und 15 Internatspädagoginnen und -pädagogen unterrichtet und betreut werden, kommen aus ganz Österreich, Südtirol und Deutschland. Das Markenzeichen des Holztechnikums Kuchl ist eine für Europa einzigartige Kombination aus Holz/Technik, Wirtschaft und Sprachen wie Englisch, Italienisch oder Russisch. Ü Werbung „Salzburg ist mit 375.000 Hektar Waldfläche zu 52 Prozent mit Wald bedeckt. Der daraus gewonnene Rohstoff Holz bietet für ca. 1.000 holzverarbeitende Betriebe einen nachhaltigen Werkstoff und stellt für über 20.000 Salzburgerinnen und Salzburger eine direkte Einkommensquelle dar“, informiert Landeshauptmann Wilfried Haslauer. „Das Holztechnikum Kuchl ist nicht bloß eine Schule, es ist ein schulischer Lebensraum, in dem HTL, Fachschule und Werkmeisterschule in Kombination mit der Internatsmöglichkeit zusammenspielen. Das Holztechnikum ist auf diese Weise einzigartig in Österreich und erfreut sich über einen hohen Zustrom an Schülerinnen und Schülern auch über unsere Grenzen hinweg“, sagt Wolfgang Hutter. BER BERUFSBEGLEITEND UFSBEGLEITEND & MASSGESCHNEIDER MASSGESCHNEIDERTT STUDIEREN In 2 Jahren vom Ing. zum zum Dipl.-Ing. (FH) mit FFernstudienelementen ernstudienelementen Ein Studium der HS Mittweida Studienrichtungen: Wirtschaftsingenieurwesen echnische TTechnische eechnisch Informatik Maschinenbau Elektrotechnik HTBLA Holla abrunn Hollabrunn Linzer TTechnikum eechnikum - HTL Linz HTL Wienn 3 Wieen XX TGM HTLL Wien HTBLA V öcklabruck Vöcklabruck HTBLuV VA Wiener Neustadt HTBLuVA HTBLuV VA Salzburg HTBLuVA HTL TL Bregenz HTL W eeiz Weiz Starts: Sept. 2015 HTBLuV VA IInnsbruck (A) / HTL Bau und Designn Innsbruck In HTBLuVA Bulme Graz HTBLA Fulpmes Fulpmees HTBLA W olfsberg Wolfsberg HTBLLVA FFerlach erl rlach HTBLVA Tel.: T el.: e +43 3172 3 603 4020 [email protected] www.aufbaustudium.at .aufbaustudium.at www Termine Te ermine für Infoabende auf unserer unserer Homepage! PS-starke Auslosung D er Business Tennis Cup startete mit dem Eröffnungsabend und der Auslosung bei Mercedes Wittwar in sein 22. Jahr. Heuer werden rund 150 Teilnehmer aus 40 Unternehmen in 25 Teams an vier Spieltagen von Ende Mai bis Ende Oktober im Hotel Paradies um den Business Cup-Titel kämpfen. Vorjahressieger Shoppingcity Seiersberg wird versuchen, seinen Titel zu verteidigen. Zwei Unternehmen erhielten den 20-Jahre-Treue-Award: das Team Zipfer und das Team Raiffeisen. Für zehn Jahre Treue erhielt die Energie Graz einen Award überreicht. Zwei besondere Highlights heuer: der VIP-Talk mit Günter Bresnik, dem Coach von Dominic Thiem und die Reise für ein Team zum ATP-Turnier nach Kitzbühel Anfang August, die unter allen teilnehmenden Unternehmen verlost wird. Am 29. Mai fand der erste Spieltag im Hotel Paradies statt. Ü Ö ÖSTERREICH STERREICH fête fête d‘excellence d‘excellence www.top-service-oesterreich.at w w w.top-ser vice-oesterreich . at 25. J Juni uni 2015, entrrée ée 18:00 Seien Sie unser Gast! Anmeldung bis zum zum 18. 06. 2015 bei [email protected] [email protected] ª 02252 254 845-17 emotion banking Design ® andrea-m ANALYTIK. ANAL LY YTIK. BERATUNG. BERATUNG. INNOVATIVES INNOVATIVES MARKETING. Schneiderwerkstätte Inside Your Business Business. s. Toda Today. y. Meisterbetrieb „Steirischer Spirit für den Bund“ Der steirische Energiehändler Jürgen Roth will als neuer österreichischer Vizepräsident der Bundeswirtschaftskammer vor allem die Interessen Südösterreichs einbringen. Sie werden einer der Stellvertreter von Präsident Christoph Leitl – dazu musste er sie gewissermaßen aus der Steiermark abwerben? So ist es, weil eine Doppelfunktion im Präsidium in einer Länder- und der Bundeskammer nicht zulässig wäre. In der Steiermark habe ich nicht mehr kandidiert, jetzt bin ich auf Bundesebene nominiert und freue mich auf diese neue Aufgabe. Am 25. Juni tagt das Wirtschaftsparlament, dann finden auch die Wahlen statt. Jürgen Roth wird neuer Vizepräsident der Bundeswirtschaftskammer. Foto: Roth schläge machen und mich mit Ideen einbringen. Kommt ein Steirer nach Wien, wird ja sicher nach den Reformen im Land gefragt? Steirischer Spirit für Wien ist sicher gut, der Bund kann das gut brauchen. Ich glaube schon, dass die Wahl eines Steirers, übrigens zum ersten Mal in der Geschichte der Kammer, ein Signal ist. Ich sehe mich als Zeichen der Reform und auch der Jugend. Meine Freunde in Wien wissen, dass ich die steirischen Tugenden einbringen werde. Mit welchen Aufgaben werden Sie betreut, welche Aufgaben stellen Sie sich selbst? Meine Anliegen werden in erster Linie die Interessen Südösterreichs sein, ich bin der Vertreter der Steiermark, Kärntens und des Burgenlandes auf Bundesebene. So gesehen gehe ich der Steiermark nicht verloren. Ich bin auch Kärnten-affin und mit dem Burgenland vertraut. Ein weiteres Tätigkeitsfeld werden internationale Agenden und der Export sowie Brüssel sein, da geht es um das Thema TTip. Und auf Bundesebene bin ich ja in der Sparte Handel aktiv. Das klingt ja nach einem Fulltimejob: Wie werden Sie das mit Ihrem eigenen Unternehmen in Einklang bringen? Wir sind im eigenen Betrieb gut aufgestellt, weil ich schon bisher pro Woche zwei bis drei Tage in Wien war. Ob da Änderungen notwendig sind, wird vom Zeitaufwand abhängen. Das werden wir sehen. Welches sind aus Ihrer Sicht die dringendsten Themen, die Sie gleich angehen wollen? Ich werde es wie immer machen und zuerst das Haus kennenlernen, die Prozesse anschauen und erst dann die weiteren Schritte setzen. Dann werde ich sicher Vor- 34 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 n Zur Person t 2004 mit Jürgen Roth (42) leitet sei zstärkste HanHeizöle Roth das umsat Milliarde Euro) delsunternehmen (eine n von UnterSoh in der Steiermark. Der USA studen in hat h Rot i nehmer Rud her WKbis war diert, zwei Kinder und rster obe ist Er . ark ierm Ste Vize in der sitzt und r dle Vertreter der Energiehän d AG. bun Ver der t tsra sich u.a. im Auf Ganz allgemein mehren sich Studien, die die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs kritisch sehen? Vor zwei Jahren hat Christoph Leitl vor dem Absandeln gewarnt und wurde viel kritisiert. Heute weiß man, er hat das damals richtig gesehen. Er hat die Zeichen der Zeit richtig erkannt. Da ein Kurswechsel nicht von heute auf morgen gelingt, müssen wir gleich mit Reformen beginnen. Österreich ist vom Stocklerplatz ins hintere Mittelfeld zurückgefallen. So darf es nicht bleiben. Reformen sind aber nicht sonderlich beliebt. Es ist an der Zeit, dass die Menschen erkennen, dass eine funktionierende Wirtschaft die Basis für eine soziale Gesellschaft und ein sicheres, lebenswertes Land ist. Wenn man da Unternehmen und Unternehmer unter einen Generalverdacht stellt und sie kriminalisiert, richtet man leichtfertig großen Schaden an. Ü AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Rund um Moskau leben 7 Milliarden Menschen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ stützt Sie ngen wie: krainepaket unter rtmärkte, z.B. durch Veranstaltu Das Russland-/U po Ex er tiv na ng alter bei der Bearbeitu Konsumgüter gapur ion hochwertiger 21.-23.09.2015, Sin Products in Singapur – Präsentat er High End Consum tchmaking-Börse d Getränke – Ma 07.10.2015, Wien hrungsmittel un Na r fü 15 20 ich re Marktplatz Öster Unser Markt ist größer als wir denken. Die Offensive für mehr Export. > T 05 90900-60500 > [email protected] > www.go-international.at Detailinfos online Das Bauwesen nimmt seit Jahrzehnten eine zentrale Rolle in der Gesamtwirtschaft ein und beeinflusst nachhaltig unseren Lebensraum und damit unseren Alltag. Doch was macht die Bauwirtschaft so besonders und wie sieht die wirtschaftliche Lage im Jahr Von Anna-Maria Riemer 2015 bisher aus? (Im)mobil Bauwirtschaft bewegt O ft wird die wirtschaftliche Bedeutung der Bauwirtschaft von der Bevölkerung unterschätzt oder erst gar nicht wahrgenommen. Doch Immobilien zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer, hohe Wertbeständigkeit, optische Präsenz, Heterogenität und – wie der Name schon sagt – Standortgebundenheit aus. Aufgrund dieser Eigenschaften beeinflusst die Bauwirtschaft wie kein anderer produzierender Wirtschaftssektor langfristig unsere Umwelt, unsere sozialen Lebensbedingungen und unser Gesellschaftsleben. Gesamtwirtschaft Bauten werden in erster Linie mit Funktionen wie Wohnraum, Arbeitsplatz und Freizeitgestaltung in Verbindung gebracht. Doch zahlreiche Zusatzfunktionen sind für die zentrale Stellung der Bauwirtschaft in der Gesamtwirtschaft mitverantwortlich. So können Immobilien unter anderem eine Anlagefunktion, beispielsweise für die Altersvorsorge, haben oder aber auch zur Kreditbesicherung dienen. Des Weiteren sichern durchdachte Infrastrukturbauten den reibungslosen Ablauf von Wirtschaftsaktivitäten und sämtliche Hochbauten wie Wohn-, Büro- oder diverse Kulturbauten prägen die Landschaft und somit das Erscheinungsbild eines Gebietes. Die Kombination von moderner Architektur mit historischen Bauten, zum Beispiel Kirchen und Schlösser, gemeinsam mit einer funktionierenden In- n Kommentar INDUSTRIE- & GEWERBEBAU Neubau und Umbau von Ausstellungs- und Bürogebäuden Industrie- und Lagerhallen Haas Fertigbau Holzbauwerk GmbH&CoKG 8263 Großwilfersdorf, Radersdorf 62 Telefon 03385/666-0, [email protected] www.Haas-Fertigbau.at 36 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Im April waren mehr als 28.000 Personen in der Bauwirtschaft als arbeitslos gemeldet. Das ist ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 12,4 Prozent. Dabei muss beachtet werden, dass die Zahl der Baubeschäftigten mit 250.000 annähernd gleich geblieben ist. Ursachen für diese derzeit hohe Arbeitslosigkeit gibt es viele. So fehlt unter anderem die erforderliche Finanzierung der Bauprojekte durch die öffentliche Hand. Dabei ist der Investitionsstau beispielsweise im Wohnbau oder bei Sanierungsmaßnahmen von Gebäuden enorm. Die Projektfinanzierung durch die Banken hat sich in den letzten Jahren immer schwieriger gestaltet beziehungsweise wurde fast unmöglich gemacht. Zudem belasten gestiegene Grundstückspreise die Baubudgets. Gerade in den letzten Jahren kam zusätzlich ein unfairer Wettbewerb durch Lohn- und Sozialdumping erschwerend hinzu. Um die hohe Arbeitslosigkeit am Bau zu bekämpfen, braucht es Konjunkturbelebungsmaßnahmen seitens der öffentlichen Hand. Investitionen in den Bau haben enorme Hebelwirkungen, die dem Staat mehr Erträge durch Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträge bescheren, als ihn die Investitionen kosten. Die Regierung ist deshalb gut beraten, für Hebelmodelle wie thermische Sanierung, Handwerkerbonus oder seniorengerechte Adaptierung Geld in die Hand zu nehmen. Die im Februar von der Regierung verkündete Wohnbauoffensive ist ein ambitioniertes Vorhaben und sehr zu begrüßen – wenn sie rasch umgesetzt wird. Hier ist aber wichtig, dass diese Wohnungen zusätzlich zu den mit Mitteln aus der Wohnbauförderung errichteten Wohnungen hinzukommen müssen, da die Offensive sonst nur eine Umschichtung wäre und keine zusätzlichen Impulse für den Arbeits- und Wohnungsmarkt setzen würde. Foto: Bundesinnung Bau Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel Bauwirtschaft Euro allein in die Teilsparte „Bau von Straßen“ aus öffentlicher Hand kamen. Obwohl das im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 14,2 Prozent an öffentlichen Investitionen bedeutet, wurde in diese Sparte von öffentlicher Seite am meisten investiert. In den „sonstigen Hochbau“ wurde mit 118,4 Millionen Euro der zweithöchste, in den Tunnelbau mit 99,6 Millionen Euro der dritthöchste Betrag investiert. Beim Wohnungsund Siedlungsbau kamen bisher aus öffentlicher Hand knapp sechs Prozent weniger als letztes Jahr, insgesamt muss in diesem Sektor sogar ein Minus von über zehn Prozent am gesamt abgesetzten Produktionswert verzeichnet werden. Export Auch im Bauexport hält Österreich im Europavergleich gut mit, Luft nach oben ist trotzdem. Gerade durch das heimische Know-how, innovative Technologie und das Anbieten von Gesamtleistungen sowie Systemlösungen werden Aufträge gesichert und die Wettbewerbsfähigkeit im Ausland garantiert. Eines von Österreichs Spezialgebieten und somit Exportschlager ist der Tunnelbau. Allerdings muss an dieser Stelle ganz klar betont werden, dass sich die inländische Wertschöpfung am Bauexport als relativ niedrig ausweist, da überwiegend Knowhow, aber kaum Beschäftigte und Vorleistungen exportiert werden. Ü Foto: istock.com/ hxdyl Herr Lustigmann kocht begeistert mit sauberem Strom. Danke, Wasserkraft! frastruktur stellt einen ausschlaggebenden Faktor für eine erfolgreiche Tourismus- und Freizeitwirtschaft dar. Rückgang Trotz der großen Bedeutung der Bauwirtschaft ist wie in vielen Branchen derzeit ein Rückgang im Produktionswert zu verzeichnen. So haben beispielsweise die österreichweit derzeit 34.322 im Bauwesen tätigen Unternehmen in den ersten zwei Monaten des Jahres 2015 4,2 Milliarden umgesetzt, dies bedeutet aber einen Rückgang von knapp vier Prozent Euro im Vergleich desselben Zeitraums des Vorjahres, wie aktuelle Daten von Statistik Austria belegen. Aus öffentlicher Hand kamen davon 615 Millionen, also um über acht Prozent weniger als im Jänner und Februar 2014. Die Anzahl der im Bau tätigen Unternehmen stieg jedenfalls um 5,3 Prozent, die aktuell etwas über die Hälfte der im produzierenden Bereich ansässigen Betriebe ausmachen. Dennoch konnten sie sich mit 215.975 unselbstständig Beschäftigten nur mit 11,5 Prozent am gesamten Umsatz des produzierenden Bereichs beteiligen. Mitmachen und * BMW i3 gewinnen. Wie Herr Lustigmann begeistern sich bereits viele Österreicherinnen und Österreicher für sauberen Strom aus 100 % Wasserkraft. Machen Sie den nächsten Schritt zur Energiewende und gewinnen Sie einen vollelektrischen BMW i3 inklusive SMATRICS Jahresladekarte. Jetzt mitmachen auf www.verbund.com/gewinn Investitionen Der Tiefbau, vor allem die Ausweitung und Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, erweist sich als enormer Wachstumsmotor. Es ist daher nicht verwunderlich, dass im Jänner und Februar 2015 bereits 129 Millionen Energieträger: Wasserkraft 100 % Stromkennzeichnung gem. § 78 Abs.1 und 2 ElWOG 2010 und Stromkennzeichnungs-VO 2011 für den Zeitraum 1.1.2014 bis 31.12.2014. Durch den vorliegenden Versorgermix fallen weder CO2-Emissionen noch radioaktive Abfälle an. 100 % der Nachweise stammen aus Österreich. * Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos und ausschließlich bis 30.6.2015 online möglich. Es gelten die Teilnahmebedingungen für das BMW i3 Gewinnspiel auf www.verbund.com/gewinn. Der Gewinner wird per E-Mail über die hinterlegte E-Mail-Adresse verständigt. Eine Barablöse des Gewinns ist nicht möglich. Der Gewinn ist nicht übertragbar. Der Gewinn kann von den in den Werbemitteln abgebildeten Objekten in Farbe und Ausstattung abweichen. Projekt Gemeinschaftskraftwerk Inn, Triebwasserweg Maria Stein Projekt Tunnelkette Granitztal, Tunnel Deutsch-Grutschen Fotos: HOCHTIEF Die Eroberer des österreichischen Tunnelbaus Bauen unter Tage ist eine Herausforderung. Nicht umsonst zählt der Tunnelbau zu den faszinierendsten, aber auch schwierigsten Aufgaben im Baubereich. 38 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 die Tunnelkette Granitztal, ein rund sechs Kilometer langes Baulos der neuen Koralmbahn. Aber Tunnel ist nicht gleich Tunnel. Der eine befördert Wasser, durch den anderen fahren Autos und durch den dritten Züge. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie tragen dazu bei, dass Güter oder Menschen schnell und sicher an ihr Ziel kommen. Gemeinschaftskraftwerk Inn, Triebwasserstollen Maria Stein HOCHTIEF errichtet im Auftrag der GKI GmbH von 2014 – 2018 einen 22,6 Kilometer langen Druckstollen mit 6,5 Metern Durchmesser, der mit zwei HartgesteinsDoppelschild-Tunnelvortriebsmaschinen aus dem Berg gefräst wird. Der Stollen verläuft unterirdisch vom Stauraum in Ovella zum Krafthaus in Prutz, wo für mehr als 100.000 Haushalte umweltfreundlicher heimischer Strom erzeugt werden soll. Der Ausbau erfolgt mit Betonfertigteilen, sogenannten Tübbingen, die direkt vor Ort beim Fensterstollen Maria Stein, der als Ausgangspunkt für den Stollenbau notwendig ist, in einer Feldfabrik erzeugt werden. Tunnel Neumarkt Bis zum Sommer 2016 baut die Arge S10 Tunnel Neumarkt Baulos 2.2 eine zirka vier Kilometer lange Strecke mit drei Brücken und einem Tunnel. Parallel zum bestehenden Tunnel wurde eine zweite Tunnelröhre nach den Grundsätzen der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise errichtet. Im Anschluss an die bergmännische Bauweise wurde die Röhre in offener Bauweise aus lärmschutz- und verkehrstechnischen Gründen verlängert. Derzeit wird die alte Bestandsröhre verlängert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Tunnelkette Granitztal Im Auftrag der ÖBB Infrastruktur AG baut die ARGE Implenia-HOCHTIEF bis Anfang 2020 die Tunnelkette Granitztal. Die rund sechs Kilometer lange Tunnelkette verläuft als Teil der Koralmbahn zwischen dem Lavanttal und dem Jauntal. Sie besteht aus dem Tunnel Deutsch Grutschen (2,6 km), der Einhausung Granitztal (0,6 km) und dem Tunnel Langer Berg (2,9 km) und wird – analog zum Koralmtunnel – als zweiröhriges Tunnelsystem ausgeführt. Im Bereich Granitztal wird die Bahntrasse in offener Bauweise errichtet. Im Endzustand werden die Tunnelröhren überschüttet und das Gelände landestypisch modelliert. Eine Teilinbetriebnahme der Koralmbahn ist für 2022 geplant. Ü Werbung Ö sterreich, Land der Berge – schon in der Bundeshymne besingen wir unsere schönen Berge. Infrastrukturtechnisch stellen sie aber eine riesige Herausforderung dar. Beim Verkehrswegebau zum Beispiel gibt es zwei bewährte Möglichkeiten, um die felsigen Riesen zu überwinden: Entweder man baut eine Straße darüber oder man wählt den direkten Weg und bohrt einen Tunnel mittendurch. HOCHTIEF kann und baut beides. So war das Unternehmen mit dem 57 Kilometer langen Gotthard-Basistunnel am Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt maßgeblich beteiligt. Höchste Sicherheitsanforderungen, schwierige geologische Verhältnisse und absolute Präzision standen an der Tagesordnung. In Österreich arbeitet HOCHTIEF zurzeit an drei Tunnelbaustellen, die verschiedener nicht sein könnten. In Tirol baut das Unternehmen im Zuge des neuen Wasserkraftwerkes Gemeinschaftskraftwerk Inn einen fast 23 Kilometer langen Druckstollen, durch den das Wasser zum Krafthaus geleitet wird. In Oberösterreich errichtet man in einer Arge das Baulos „Tunnel Neumarkt“, einen Bauabschnitt der neuen Mühlviertler Schnellstraße S10. In Kärnten, unserem südlichsten Bundesland, baut die Arge Implenia-HOCHTIEF im Auftrag der ÖBB-Infrastruktur AG Bauwirtschaft Smart Bath? Die Vorstände Wolfgang Knezek und Beatrix Pollak führen SHT Haustechnik AG, die im Besitz der Frauenthal AG steht. Beatrix Pollak ist Vorstandsmitglied der SHT Haustechnik AG, Österreichs Nr.-1-Partner für Sanitär, Heizung und Installationstechnik. Im Interview verrät sie, wie das „smarte“ Bad der Zukunft aussehen könnte, welche Nachhaltigkeitsinitiativen SHT setzt und wie schon bald Wellness ins traute Heim einziehen wird. Man liest wiederholt, dass die Zinskrise Menschen mehr ins Heim investieren lässt. Ist das ein Trend, den Sie bestätigen können und, wenn ja, wie wirkt sich das konkret aus? Von 2010 bis 2012 war ein regelrechter Boom in der Renovation zu spüren. Seitdem sind die Zahlen ein wenig rückläufig, sind aber immer noch ein wesentlicher Treiber unserer Entwicklung. Menschen erkennen den Vorteil, ihr Geld in nachhaltige Werte zu investieren und ihr Bad und ihre Heizung auf den neuesten Stand zu bringen. Energiesparen und Nachhaltigkeit sind Schlagworte, die sich heute jedes Unternehmen auf die Fahnen heftet. Was tut sich in Ihrer Branche zu diesen Themenkreisen? Mit unserem „SHT eco Programm“ achten wir intern sehr stark auf Nachhaltigkeit. So setzen wir mit unseren Photovoltaik-Anlagen ein Zeichen für ökologische Energieerzeugung. Weitere NachhaltigkeitsInitiativen sind beispielsweise die Verwendung von umweltfreundlichen Büromitteln oder die Prämierung sparsamen Fahrens im Bereich der Logistik. Auch bei unseren Kunden sehen wir einen signifikanten Anstieg bei der Nachfrage nach umweltfreundlichen, sparsamen Produkten. Diesen Trend begleiten wir aktiv. jetzt zahlreiche sparsame Produkte im Sortiment. Und bei den Leitmessen der Branche werden immer neue spannende Highlights vorgestellt. Unabhängig vom Produkt ist mir wichtig, dass unsere Mitarbeiter perfekt auf die neuen Technologien geschult sind und so Kunden umfassend beraten können. Was zeichnet Ihr Unternehmen im Vergleich zum Mitbewerb aus? Unser Anspruch immer einen Schritt voraus zu sein. Speziell auf unsere Innovationen im eBusiness-Bereich sind wir sehr stolz. Die Vielfalt an herausragenden Leistungen macht SHT zum Branchenleader: ein umfassendes und unvergleichliches Produktsortiment, ein starkes Servicenetz, kundenorientierte, top-moderne eBusiness-Lösungen, Vorsprung bei der Logistik und permanente Innovationen. Zahlreiche Auszeichnungen im Bereich Personal, Logistik und Marke bestätigen unseren Weg eindrucksvoll. Welche Trends zeichnen sich in Ihrer Branche aktuell ab? Die Trends gehen in Richtung Wellness zu Hause, langlebige und sparsame Produkte, oft mit einem Touch Hightech, Produkte für Renovierung, aber auch eigene Energieerzeugung mit PhotovoltaikAnlagen. Die hohe Frequenz in unseren Bäder- und Heizungsschauräumen zeigt zudem deutlich, dass Kunden viel Wert auf professionelle Planung und Beratung legen. Mit welchen speziellen Services punktet Ihr Unternehmen? Unser Service Angebot ist sehr facettenreich – beginnend bei der versierten Badplanung und der Beratung im Bereich Heizung, Energie und Haustechnik, über unsere präzisen Logistikleistungen und innovativen eBusiness-Lösungen, bis hin zur ambitionierten persönlichen Betreuung durch unsere Mitarbeiter. Ü Werbung Ebenfalls ein Schlagwort: „Smart Home“. Kommt nun auch das intelligente, vernetzte Bad bzw. was wird so ein Bad alles können? In diese Richtung gehen viele Initiativen unserer namhaften Lieferanten. Einige Produkte verfügen jetzt schon über praktische Sensoren, die das Leben im Bad vereinfachen. Die Palette reicht von Apps, mit denen man Wasser rechtzeitig aufheizen kann, Steuerungen für WC, Dusche oder Licht und schließt Zahnbürsten, Waagen und Musikanlagen, die man mit seinem Handy verlinkt, mit ein. Moderne Wellnesskabinen sind schon heute Hightech-Produkte, die intuitiv und einfach zu bedienen sind. Gleiches gilt für viele Produkte aus dem Heizungs- und Energiesektor. Global gesehen wird Wasser zur Mangelware. Wie reagieren die Hersteller auf diese Herausforderung? Viele unserer Partner haben den Trend erkannt und haben bereits SHT Bäder sind nicht nur schön, sondern können es auch „smart“: Immer mehr Lieferanten von SHT setzen auf Vernetzung intelligenter Komponenten und schaffen somit noch mehr Komfort. Fotos: SHT WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 39 Obwohl viele Airlines bereits eine Premium Economy anbieten, hatte die Zwischenklasse bisher auf dem österreichischen Geschäftsreisemarkt nur geringe Bedeutung. Mit dem Einstieg von Lufthansa in dieses Segment könnte sich das aber ändern – zumindest mittelfristig. Upgrades von der ungeliebten Economy Class sind dabei ebenso denkbar wie Downgrades von der geliebten Business Class. G „Space Seats“ schräg zur Flugrichtung. Soschlag auf den Economy-Preis ist alles edacht ist die Premium Economy für gar mit 116 cm Sitzabstand wartet die „Commöglich. zwei Zielgruppen: Urlauber und fort Class“ von Turkish Airlines auf. Das wichtigste Argument für die Premium Selbstständige, die sich die Business Economy Class ist sicherlich die erweiterte Class nicht leisten können oder wollen, und Beinfreiheit – und schon diese variiert je Geschäftsreisende, die sich die Business Fast wie die Business Class nach Fluglinie und teilweise auch je nach Class wegen der Reiserichtlinien ihrer UnEine deutliche Bandbreite zeigt sich auch Fluggerät. Während zum Beispiel Icelandair ternehmen nicht mehr leisten dürfen. beim möglichen Neigungswinkel der Sitze. einen Sitzabstand von nur 84 cm bietet, sind Derzeit bieten knapp 30 Fluggesellschaften Er reicht von 110 Grad bei British Airways es bei Air New Zealand in der neuen „Pacific eine Premium Economy Class an, darunter bis zu 136 Grad bei Air New Zealand. Bei Premium Economy“ stolze 107 cm – und zuAir France, British Airways, Cathay Pacific, den meisten Airlines fallen die eigens kondem sitzt man dort in den sogenannten Delta, KLM, LOT, Qantas, Turkish Airstruierten Sitze auch um ein paar lines, United und Vietnam Airlines. Die Zentimeter breiter aus als in der Bezeichnungen variieren je Economy Class und bieten vernach Airline, aber fast alle weistellbare Kopfstützen, Beinstützen, n io at n Inform sen schon in ihrem Namen auf größere TV-Bildschirme und einen Überblick wichtigsten Anbieter im die Nähe zur Economy Class Netzanschluss für Laptop und Co. Premium Economy: Die hin. Weitere mögliche Vorteile sind – Neigung Sitzbreite Sitzabstand je nach Fluglinie – ein besseres . Airline k.A 50cm 97cm Speisen- und Getränkeangebot, Raumwunder . Aeroflot k.A m 50c 4794-97cm mehr Freigepäck, ein eigenes Turkish Airlines ° Air Canada 113 46cm 91-94cm Amenity-Kit, ein bevorzugter Eine Beurteilung des Preis-LeisAir China 123° m 48c 97cm Check-in und bevorzugtes Eintungs-Verhältnisses fällt geneAir France 113-136° m 51c 45cm 97-107 Air New Zealand 120° und Aussteigen. Diese Zusatzrell schwer, denn die Ausstatm 49c 94-97cm Alitalia 108-110° leistungen orientieren sich dann tung und die Rahmenbedingunm 47c m 97c British Airways k.A. ausnahmsweise eher an der Busigen unterscheiden sich von Air45-50cm m 97c Cathay Pacific k.A. m ness Class. Zudem ist die Preline zu Airline – teilweise sogar 43c m 94c China Airlines 114° 46-50cm mium Economy in den meisten deutlich. Oft werden eigene Kacm 102 97EVA Air 111° 48cm Fällen in einem eigenen Teil der binenklassen mit großzügigem m 84c r Icelandai 116° 45cm Flugzeugkabine untergebracht. Sitzabstand geboten, manchmal 97cm KLM k.A. 50cm m aber sind die ganz normalen Eco97c s line Air ish LOT Pol 130° 46-49cm 97cm nomy-Sitze einfach ein paar ZenLufthansa zieht nach Lufthansa 113° m 50c 48cm 107 97timeter weiter auseinander monLufthansa hatte lange mit der s Qanta 112° 46cm 97cm tiert, wie etwa bei den US-AirEinführung einer Premium ° SAS 111 50cm cm 116 lines. So verschieden wie die LeisEconomy Class auf ihrer Langs line Air h Turkis 135° k.A. 97cm tung ist dann auch der Preis: Zwistreckenflotte gezögert – in erse en.d esitz Vietnam Airlines .vorn www Quellen: Seat Guru, schen 60 und 2.000 Euro Aufter Linie, weil man eine Ab- 40 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Foto: Air New Zealand Klassenkampf Geschäftsreise wanderung der Kunden von der Business Class vermeiden wollte. Nun beugte sich der Kranich aber doch dem Druck des Marktes: Seit Dezember 2014 verfügen alle „Jumbo Jets“ über eine „Premium Eco“. Bis zum Spätsommer 2015 soll dann schrittweise auch der Rest der Langstreckenflotte umgerüstet werden. Insgesamt werden 3.600 Sitze in 106 Flugzeuge eingebaut. Die Economy Class wird dafür verkleinert, teilweise auch die Business Class. Laut einer aktuellen Umfrage des deutschen Geschäftsreise-Magazins BizTravel unter rund 100 Travel Managern wollen immerhin 46 Prozent ein Upgrade ihrer Geschäftsreisenden erlauben. Weitere 18 Prozent wollen die teure Business Class in ihren Reiserichtlinien durch die günstigere Premium Economy ersetzen, 24 Prozent nutzen die Zwischenklasse bereits heute und für 13 Prozent kommt sie nicht infrage. Auch die großen Geschäftsreisebüros in Österreich sehen mit dem neuen Lufthansa-Produkt eine Chance für die Premium Economy. Hannes Schwarz, Managing Director bei FCm Travel Solutions, glaubt jedoch an „eine Verschiebung von Business zur Premium Economy. Den umgekehrten Fall, fürchte ich, wird es kaum geben.“ Ü Foto: Dominik Mentzos / Lufthansa Wer bucht die Premium Economy? Für mein Unternehmen strebe ich jeden Tag nach dem Besten. Genau das erwarte ich auch von meiner Bank. Daher investiere ich in die Anlagekonten Deniz-Flex und Deniz-Fix der DenizBank. Mit unternehmerischem Denken wird mein Geld gut verzinst und das bildet die solide Basis meines Erfolges. www.denizbank.at Nähere Informationen erhalten Sie im Contact Center unter 0800 88 66 00. Wir beraten Sie gerne in unseren Filialen oder auch in Ihrem Unternehmen. Viel unterwegs? Wir hab Wellnesshotel Gmachl Im Salzburger Vorort Bergheim entwickelte sich ein einstiger Gasthof zu einem Vier-SterneSuperior-Hotel, dem Wellnesshotel Gmachl. Bei der Einrichtung und Ausstattung sowohl der Zimmer, des Wellnessbereichs sowie des gesamten Hauses gelang eine perfekte Mischung aus Zeitgeist und Tradition und auch bei der Zubereitung der Speisen, vom Frühstücksbuffet über die Nachmittagsjause bis hin zum Hauben-Restaurant, spiegelt sich dieses Konzept wider. Die unterschiedlichsten Räumlichkeiten im Gmachl eig‚nen sich zudem gut für Geschäftsessen, Firmen- oder Weihnachtsfeiern sowie private Veranstaltungen. Des Weiteren sind drei mit modernster Tagungstechnik ausgestattete Seminarräume vorhanden, die Platz für bis zu 20 Personen bieten. Seminar-Veranstalter können sich dabei in puncto Bestuhlung, Catering und auch in weiteren Anliegen auf die Flexibilität des Gmachl-Teams verlassen, attraktive Tagungspauschalen runden das Angebot dieses Wellness- und Seminarhotels ab. Die Anreise per Pkw ist problemlos und die Parkplätze stehen kostenfrei zur Verfügung. Bei Anreise mit den Öffis muss man allerdings einen etwas über fünfminütigen Fußweg beschreiten. Im etwa 23 Quadratmeter großen Doppelzimmer Bergheim, der günstigsten Kategorie, nächtigt man ab 95 Euro pro Person pro Nacht inklusive Frühstück. Die Mitarbeiter sind äußerst freundlich, generell herrscht eine sehr positive und angenehme Atmosphäre im Hotel Gmachl. Ü Dorfstraße 35, 5101 Bergheim Tel.: +43 (0) 662 / 4521240 [email protected], www.gmachl.at Foto: Wellnesshotel Gmachl Erreichbarkeit: 7 von 10 Punkten Ambiente: 9 von 10 Punkten Service: 9 von 10 Punkten Küche & Keller: 8 von 10 Punkten Summe: 33 von 40 Punkten Trofana Tyrol Foto: Trofana Erreichbarkeit: 7 von 10 Punkten Ambiente: 7 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 9 von 10 Punkten Summe: 31 von 40 Punkten Zwar liegt das Trofana Tyrol direkt an der Autobahn, der Begriff Raststätte wäre dennoch eine Beleidigung für dieses Wirtshaus und Erlebnisdorf im Tiroler Oberland. Neben der gigantischen Parkanlage, die sich mit Fischerhütte samt Teich, Kräutergarten, Kneippanlage und Schau-Bauernhof bestens für eine Pause eignet, beeindruckt auch das Wirtshaus durch sein Tiroler Ambiente, die Räumlichkeiten sowie durch Qualität. Im Marktrestaurant „Oberländer Einkehr“ können Hungrige zwischen einer großen Anzahl an saisonalen und frisch zubereiteten Speisen sowie Pfannengerichte wählen. Nicht jedermanns Geschmack könnte der doch rustikale Stil sein und auch die überdurchschnittlich hohe Gästekapazität lässt das Wirtshaus etwas ungemütlich wirken. Gerade diese Größe kann aber bei Veranstaltungen von Vorteil sein, so bietet beispielsweise der Milser Stadl Platz für bis zu 500 Personen. Das freundliche Personal legt viel Motivation sowie ein hohes Maß an Tiroler Gastfreundschaft an den Tag. Die Anreise mit dem Auto ist selbstverständlich unkompliziert und sogar ein Bus hält im Erlebnisdorf. Zusammenfassend gesagt, ist das Trofana eine einmalige Raststätte und gerade Personen auf der Durchreise sollten unbedingt eine Pause in diesem Tiroler Erlebnisdorf einplanen. Ü An der Au 1, 6493 Mils bei Imst Tel.: +43 (0) 5418 / 601 www.trofanatyrol.at Öffnungszeiten Schauküche und Marktrestaurant: täglich 06:00-22:00 Uhr Die Kriterien Businessrestaurant: Die Erreichbarkeit eines Businessrestaurants spielt ebenso eine große Rolle für die Qualität wie die Parkmöglichkeiten. Das Lokal soll nicht nur repräsentativ sein, sondern auch über die Möglichkeit verfügen, sich ungestört unterhalten und seine Geschäftsunterlagen auf den Tisch legen zu können. Beim Service sind Freundlichkeit, Diskretion und Einfühlungsvermögen wesentliche Punkte. Eine „businesstaugliche“ Karte ist eine der Grundvoraussetzungen für ein ausgezeichnetes Businesslokal. Ein Menü, das rasch serviert wird, und die Möglichkeit, Wein auch glasweise zu bestellen, sollten zum Standard gehören. 42 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 b en die Tipps! Holiday Inn Villach Foto: Holiday Inn Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten Ambiente: 7 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 9 von 10 Punkten Summe: 32 von 40 Punkten Dieses zentrale Vier-Sterne-Superior-Hotel, das Einzige dieser Kategorie in Villach, überzeugt durch die schöne Lage direkt am Ufer der Drau und zeichnet sich zudem als gutes Tagungsund Businesshotel aus. So kann man nicht nur einen kostenfreien WLAN-Zugang im Zimmer sowie im gesamten Haus erwarten, sondern auch mit dem vorhandenen Festnetztelefon in diverse internationale Netze umsonst Gespräche führen. Positiv fällt auf, dass eine Flasche Mineralwasser bei der Ankunft genauso wie ein unkompliziertes Ein- und Auschecken anscheinend zu den Selbstverständlichkeiten gehören. Wer sich allerdings gerne vor der Anreise über die Unterkunft auf der Homepage informiert, wird etwas enttäuscht von der unübersichtlichen Gestaltung und dem Informationsgehalt sein. Das Frühstücksbuffet bietet eine äußerst große Auswahl an diversen pikanten und süßen Morgenschmankerln, bei 17 Euro pro Person ist das aber auch zu erwarten. Im Hauben-Restaurant Lagana und in der Divino Bar mit der längsten klimatisierten Weinwand Europas geht der kulinarische Genuss auch nach dem Frühstück weiter. Für Besprechungen, Tagungen und andere Veranstaltungen stehen mehrere Räume zur Verfügung, das kompetente Personal unterstützt dabei bei der Planung und Umsetzung. Das freundliche Team zeigt sich stets gut gelaunt und der 800 Quadratmeter große Wellnessbereich macht auch einen geschäftlichen Aufenthalt erholsam. Ü Einfahrtsstraße 1-3, 1300 Flughafen Wien Tel.: +43 (0) 4242 / 225220 [email protected], www.hi-villach.at Das Loft Dieses innovative Restaurant des Sofitel Vienna Stephansdom bietet unter dem Motto „Kann man teilen – muss man aber nicht“ das nicht alltägliche, aber dennoch geniale Konzept des „Sharing“ an. Die kreativen, internationalen Speisen, bei deren Zubereitung aber nie auf die regionalen Wurzeln vergessen wird, werden in der Mitte des Tisches platziert und laden zum Teilen und Ausprobieren ein. Selbstverständlich können die Gerichte, gerade bei formelleren Anlässen, auch ganz klassisch pro Person bestellt werden. Das Personal beweist zudem in weiteren Anliegen und Wünschen Flexibilität, ist bestens geschult, zuvorkommend und diskret. Doch nicht nur die Speisen überzeugen mit besonderen und qualitativ hochwertigen Zutaten, auch das Angebot der Getränke führt von einer großen Auswahl an österreichischen über internationale Top-Weine bis zu diversen Champagner-Sorten. Zusätzlich beeindruckt die einzigartige Aussicht über die Dächer von Wien. Für diesen Rundumblick zahlt man aber vermutlich mit, für einen Hauptgang muss man mit durchschnittlich über 30 Euro rechnen. Dieses Restaurant erfreut sich großer Beliebtheit, man sollte unbedingt einen Platz reservieren. Alles in allem ein besonderes und abwechslungsreiches Restaurant, bei dem die Zufriedenheit und das Wohl der Gäste an erster Stelle zu stehen scheinen. Ü Praterstraße 1, 1020 Wien Tel.: +43 (0) 1 / 906160 www.dasloftwien.at Öffnungszeiten: 12:00-14:30 u. 18:00-24:00, Mo-Fr 06:30-10:30, Sa/So 06:30-11:00 Uhr Foto: Businesstest_DasLoft Erreichbarkeit: 9 von 10 Punkten Ambiente: 9 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 9 von 10 Punkten Summe: 35 von 40 Punkten Die Kriterien Businesshotel: Natürlich steht die Qualität des Wohnens im Vordergrund, aber für Geschäftsreisende sind Erreichbarkeit und Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln ebenso wertvoll wie wenig Formalismus bei Check-in und Check-out. Der Restaurant- und Seminarbereich sind wichtig und Serviceleistungen von W-Lan über Fitnessräume, Schuhputzservice, qualitatives Duschgel, ausreichend Kleider- und Hosenbügel (bitte herausnehmbar!) bis Föhn sind zu bewerten. Businessreisende bevorzugen Hotels, die auf ihre Bedürfnisse (einschl. Ruhe) eingehen und sich nicht nur Businesshotel nennen. Ein Platz in der Tiefgarage oder am bewachten Parkplatz steigert Punkte, TV mit Teletext ebenso. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 43 Flugpreise: Günstig ist nicht immer günstiger Die traditionellen Fluggesellschaften gleichen zurzeit ihre Tarifmodelle jenen der Billigairlines an. Carlson Wagonlit Travel (CWT) zeigt, worauf Sie achten sollten, damit die neuen Raten für Sie auch wirklich günstig sind. Ob Firmenevent, Jubiläum, Empfang oder Jahresabschlussfeier – das Schick-Cateringteam bietet für jeden Anlass für bis zu 200 Personen das passende Angebot. Ihre individuellen Wünsche liegen uns dabei ganz besonders am Herzen Wir freuen uns schon heute, Sie und Ihre Gäste verwöhnen zu dürfen! B Foto: CWT EINZIGARTIGE FESTE FÜR EINZIGARTIGE GÄSTE isher integrierte Leistungen sind nicht mehr automatisch enthalten: Wer z.B. nur mit Handgepäck reist, kann von sehr günstigen Tarifen profitieren. Katharina Turlo (s. Foto rechts), General Manager Austria bei CWT, rät: „Werden Leistungen – wie z.B. aufgegebenes Gepäck – aber nachträglich gebucht oder die Reise umgebucht, kann das Zusatzkosten hervorrufen. Unternehmen sollten daher in ihrer Reiserichtlinie festlegen, ob und welche Services Reisende buchen dürfen. Denn die Vorgabe, immer die niedrigste Rate zu buchen, kann die Gesamtkosten erhöhen und den Überblick über sie erschweren.“ Weitere Tipps von CWT sind: Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns auf Ihre Anfrage! SCHICK HOTELS & RESTAURANTS WIEN Buchungsweg definieren: Legen Sie fest, wie die neuen Tarife gebucht und abgerechnet werden sollen – am besten über Ihren Reisebüropartner, der für die Einhaltung der Richtlinie sorgt und die Abrechnung optimiert. Verhandlungen anpassen: Durch die niedrigeren Raten kann das vereinbarte Volumen sinken. Verhandeln Sie daher mit der Airline, dass Zusatzleistungen darauf angerechnet werden oder in den Firmenraten bereits enthalten sind. Kosten im Griff behalten: CWT unterstützt und berät Sie von der Anpassung Ihrer Reiserichtlinie bis hin zur Verhandlung von Flugpreisen. Ü www.schick-catering.at 44 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Weitere Informationen: Tel.: +43 (0)1 240 60 100 www.carlsonwagonlit.at Werbung Taborstr. 12, 1020 Wien Tel: +43 (1) 211 50 520 [email protected] Geschäftsreise Turkish Airlines ist Mitglied der Star Alliance, weltweit eine der am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften und aktuell bereits die drittgrößte Airline in Europa. Gegründet im Jahr 1933 mit einer Flotte von nur fünf Flugzeugen, ist das Star Alliance Mitglied Turkish Airlines heute eine VierSterne-Airline mit einer Flotte von über 278 Flugzeugen (Passagier und Cargo). Unter allen Fluggesellschaften der Welt fliegt Turkish Airlines die meisten Länder weltweit von einem Hub aus an und ist damit Rekordhalter. Insgesamt umfasst das Angebot 272 Destinationen zu 110 Ländern. Bei den Skytrax World Airline Awards im Jahr 2014 erhielt Turkish Airlines zum vierten Mal in Folge die Skytrax-Auszeichnung als beste Fluggesellschaft Europas. Turkish Airlines fliegt von Salzburg zehn Mal wöchentlich sowie von Wien fünf Mal täglich in die Türkei und über das Drehkreuz Istanbul weiter zu 272 Destinationen weltweit, darunter Geschäftreise-Metropolen wie Singapur, Shanghai und Tokyo. Ab 22. Juni 2015 startet Turkish Airlines mit vier wöchentlichen Linienflügen von/nach Graz. Auf den Strecken ab Österreich fliegt die Airline in einer Zwei-Klassen-Konfiguration (Business- und Economy Class), auf vielen Langstrecken-Destinationen, vor allem nach Asien sowie Nord- und Südamerika ist zusätzlich die Comfort Class buchbar, die Business-Class-Komfort zum Economy-Class Preis bietet. Für Firmenkunden bietet Turkish Airlines noch ein ganz besonderes Partnerprogramm an, den Turkish Corporate Club. Dieses Programm wurde auf Basis einer Innovationsoffensive auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten, die aufgrund ihrer internationalen Geschäftstätigkeit häufiger Flugreisen in den Nahen, Mittleren, Fernen Osten, Afrika, Nord-, Süd-Amerika, Asien und in die Türkei benötigen. Der Turkish Corporate Club bietet Unternehmen Einsparungen in ihrem Reisekostenbudget sowie zahlreiche kosteneffiziente Vergünstigungen und flexible Entscheidungsmöglichkeiten, wie kostenfreies Umbuchen, Anspruch auf Zusatzgepäck und die Nutzung des Business-Class Check-in. Mit dem Programm geht Turkish Airlines stärker auf die Bedürfnisse sowohl von Travel-Managern als auch von reisenden Mitarbeitern der Firmenkunden ein. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Werbung In den Bedürfnissen der Firmenkunden gelandet 45 First Class reisen im neuen Mit der komplett neu entwickelten dritten Galaxy-Modellgeneration präsentiert Ford einen hochmodernen und ausgesprochen komfortablen Reisewagen für bis zu sieben Passagiere. Gleichzeitig bietet Ford für die Großraumlimousine eine Vielzahl intelligenter Safety-Ausstattungen, die zweifellos zur Reduzierung von Unfallgefahren beitragen und das Reisen noch sicherer machen. D azu zählen etwa der Intelligente Geschwindigkeitsbegrenzer ISL (Intelligent Speed Limiter), der auf die Informationen des Verkehrsschild-Erkennungssystems zurückgreift und das Tempo automatisch anpasst. Aber auch der Pre-Collision-Assistent mit Fußgänger-Erkennung trägt zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr bei. Darüber hinaus stehen für die neue GalaxyGeneration zahlreiche hochwertige Assistenzsysteme wie Toter-Winkel-Assistent, Fahrspur-Assistent inklusive Fahrspurhalte-Assistent und Müdigkeitswarner sowie die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage zur Verfügung. Luxus pur im Großraum Diese Ausstattung ist purer Luxus: Das Gestühl für Fahrer und Beifahrer steht auf Wunsch als Multikontursitz mit Massagefunktion zur Verfügung. Die Massagefunktion für den Rücken, das Gesäß und die Oberschenkel wurde in Zusammenarbeit mit Medizinern entwickelt. Herzstück sind elf variabel einstellbare Luftpolster, deren Oberflächenkontur sich optimal der individuellen Körperform anpasst. Werden die Türen geöffnet, entweicht die Luft aus der jeweiligen Sitzauflage, um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern. Auf Wunsch steht auch eine Memory-Funktion zur Wahl. Die zehnfach elektrisch justierbaren Sitze zeichnen sich zudem durch eine mehrstufige Kühl- und Heizfunktion aus. Die hervorragende Innenraum-Atmosphäre ist auf die erstmals im neuen Mondeo präsentierte Klimatisierungs- und Belüftungsanlage zurückzuführen. Sie erreicht die Wunschtemperatur nun noch schneller und präziser. Darüber hinaus zeichnet sich das besonders leise arbeitende System durch einen größeren Luftdurchsatz und einen größeren Einstellbereich aus. Für die Mitfahrenden in der zweiten und dritten Reihe kann auf Wunsch eine eigene, unabhängig bedienbare Klimatisierung geordert werden. Per Knopfdruck versenkbare Einzelsitze Der Ford Galaxy zeichnete sich bereits seit der ersten Generation als multifunktionales Raumtalent aus. An diese Tradition knüpft auch der neue Van an. Besonders erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist ein spezielles Bedienmodul im Gepäckabteil, das jeden Einzelnen der fünf Einzelsitze der beiden hinteren Reihen per Knopfdruck versenken lässt. Als weitere Weltneuheit können die Sitze in Reihe drei ebenfalls per Knopfdruck wieder aufgerichtet werden. Hochmoderne Diesel- und Benziner-Motorisierungen Ford stattet den neuen Galaxy mit leistungsstarken und zugleich sparsamen Diesel- und Benzin-Triebwerken aus. Das Leistungsspektrum reicht vom 88 kW (120 PS) starken TDCi-Turbodiesel bis hin zum EcoBoost-Top-Benziner mit 176 kW (240 PS). Zweifellos eine Ausnahmeposition nimmt dabei der 2,0 Liter große Bi-Turbo-Diesel mit 154 kW (210 PS) und einem maximalen Drehmoment von 450 Newtonmetern (Nm) ein, das bereits ab 2.000 Touren zur Verfügung steht. Ergänzt wird der doppelt aufgeladene TDCi-Motor von drei weiteren Dieselmotoren mit demselben Hubraum und jeweils einem Turbo. Das Leistungsspektrum dieser Selbstzünder reicht von 88 kW (120 PS) über 110 kW (150 PS) bis 132 kW (180 PS). Auf Benziner-Seite steht die dritte Ford GalaxyGeneration mit zwei hochmodernen und sparsamen EcoBoost-Vierzylindern zur Wahl. Das neue 1,5-Liter-Aggregat leistet 118 kW (160 PS), der 2,0-Liter-Motor stellt 176 kW (240 PS) zur Verfügung. Ü Auto & Motor l NEU AM MARKT – FÜR SIE ENTDECKT SKODA Superb: Es lebe das neue Flaggschiff n Ford Galaxy Bei der tschechischen Volkswagen-Tochter steht ein Wechsel auf höchster Ebene an: Das Flaggschiff der Marke, der SKODA Superb wird erneuert. Auch die dritte ModellGeneration des neuen Superb wird ihre Kunden mit äußerst großzügigen Platzverhältnissen, zeitlos elegantem Design, moderner Technik, Top-Komfort, maximaler Sicherheit und erstklassigem Preis-Wert-Verhältnis überzeugen. In den Startlöchern: brandneuer Opel Astra Im September wird ein neues Kapitel in der rund 80-jährigen Geschichte erfolgreicher Opel-Kompaktklasse-Fahrzeuge aufgeschlagen: Zu Beginn der IAA in Frankfurt im September wird der komplett neu konstruierte Astra enthüllt. Die mittlerweile elfte Kompaktklasse-Generation von Opel wird kürzer als der Vorgänger sein, den Passagieren aber spürbar mehr Komfortraum bieten. In den vergangenen Jahrzehnten haben mehr als 24 Millionen Kompaktmodelle die Opel-Hallen verlassen. Neuer Stern: Mercedes CLA Shooting Brake Mercedes präsentierte mit dem neuen CLA Shooting Brake kürzlich das nunmehr fünfte Modell der erfolgreichen Kompaktklasse-Familie. Der neue CLA Shooting Brake ist zunächst mit zwei Dieseln, vier Benzinern sowie dem Allradantrieb 4MATIC erhältlich. Der CLA 200 CDI leistet 100 kW (136 PS) und überzeugt mit einem kombinierten Kraftstoffverbrauch von lediglich 4,1 Litern Diesel pro 100 Kilometer, in Kombination mit 7G-DCT Doppelkupplungsgetriebe sogar von nur 3,9 Litern/100 km. l KOMFORT & LUXUS Mit Multikontursitzen mit Massage- und Klimafunktion ist der neue Ford Galaxy in einer neuen Fahrzeugklasse angekommen, ohne dabei jedoch seine Ur-Qualitäten, wie etwa das enorme Raumangebot, außer Acht zu lassen. Ford bietet für die neue Generation eine Vielzahl an radargestützten Assistenzsystemen, die das Reisen für die Passagiere, aber auch für Fußgänger noch sicherer machen. l EFFIZIENT Die neuen Triebwerke im neuen Galaxy sind nicht nur stärker geworden, sondern auch effizienter. Mit weniger als fünf Litern Diesel unterwegs zu sein wirkt sich positiv auf das Fuhrpark-Budget aus. Fotos: Ford (4), Porsche Austria, GM Company, Daimler, Subaru l SICHERHEIT Neuer Subaru Outback mit EyeSight Subaru stattet den neuen Outback als erstes Modell der Marke in Europa mit dem EyeSight Frontassistentsystem aus, das Stereokameras zur Objekterkennung verwendet. Der Notbremsassistent kann bei Geschwindigkeitsunterschieden bis zu 50 km/h eine Kollision mit voraus befindlichen Fahrzeugen, Fußgängern oder anderen Hindernissen vermeiden. EyeSight verfügt außerdem über eine automatische Abstands- und Geschwindigkeitskontrolle, einen Spurhalteassistenten und weitere Funktionen. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 47 Bereits rund 100 österreichische Servicebetriebe der Marken Volkswagen, Audi, SEAT und KODA haben die Fahrzeugannahme via Tablet im Einsatz. Porsche Holding Digitaler Service auf höchstem Niveau Autos werden immer komplexer, die Kunden zunehmend kritischer und sparsamer. Ein schwieriges Umfeld für Werkstätten, dem der VW-Konzern mit einer Service- und Technikoffensive zur schnelleren Analyse und Behebung von Schäden oder Mängeln erfolgreich begegnet. Es gilt also, die Kunden mit modernster Technik und Ausstattung sowie Topservice zu begeistern. I Die mobile Serviceannahme, die durch die Serviceberater mittels Tablet erfolgt, ist ein innovatives, standardisiertes Verfahren zur effizienten, raschen und transparenten Auftragserfassung. Durch fortschreitende Digitalisierung lassen sich Abläufe in der Werkstatt weiter optimieren und für Kunden sowie für Werkstattmitarbeiter komfortabler gestalten. Transparente Abwicklung Digitale Checklisten haben den Vorteil, einen strukturierten, übersichtlichen und effizienten Prozessablauf sicherzustellen. Sie sorgen dafür, dass garantiert alle betroffenen Komponenten geprüft und sofort in den Auftrag 48 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 übernommen werden können. Zusätzlich kann schon während der Annahme online geprüft werden, ob benötigte Ersatzteile auf Lager sind. Mit einem Tablet-PC prüft der Serviceberater gemeinsam mit dem Kunden Schritt für Schritt, was beim Service zu tun ist, und nimmt den Reparaturauftrag und den vollständigen Reparaturumfang gleich elektronisch auf. Dabei kann der Serviceberater direkt am Fahrzeug erläutern, was hinter eventuellen Mängeln steckt und warum es wichtig wäre, diese Mängel zu beheben. Darüber hinaus lassen sich mögliche Schäden am Fahrzeug direkt mit dem Tablet fotografieren und dokumentieren. Alle Details werden an- Terminbuchung online Falls gewünscht, erinnert der VW-Betrieb per E-Mail an anfallende Werkstatttermine. Auch ist es möglich, über ein Online-Tool auf der Homepage den Servicetermin zu buchen. Der Kunde hat hier den Vorteil, dass nach einmaliger Registrierung all seine Kundenund Fahrzeugdaten im System hinterlegt sind. Zur Terminvereinbarung kann er bequem und rund um die Uhr online gehen und mit wenigen Klicks per Terminbuchung online einen verfügbaren Wunschtermin bei seinem Wunsch-Service-Berater vereinbaren. Ü Werbung Rascher, unkomplizierter Annahmeprozess schließend im betreffenden Auftrag gespeichert und sind jederzeit wieder abrufbar. Ist eine Reparatur heute noch nicht dringend erforderlich, lässt sich somit nach einiger Zeit erkennen, ob sich der Mangel verschlechtert hat und erst beim nächsten Besuch in der Werkstatt die Reparatur notwendig wird. Moderne Diagnosegeräte lesen die Fahrzeugdaten rasch und effizient aus, ausgeklügelte Testgeräte ermöglichen einen standardisierten Testprozess, der dem Kunden Zeit und Kosten spart. Foto: iStock.com - Dreamnikon n Österreich gibt es flächendeckend derzeit rund 400 Servicepartner für die Marken des VW-Konzerns, bei denen ca. 14.000 Mitarbeiter beschäftigt sind, die rund 932.000 Fahrzeuge aktiv betreuen. Diese Servicepartnerbetriebe zeichnen sich durch Kompetenz, Qualität, ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis und durch hochmotivierte, bestens ausgebildete Mitarbeiter aus. Fuhrparkmanagement Porsche Bank Flottenmanagement Werbung A ls eindeutiger Marktführer in Österreich verwaltet das Flottenmanagement der Porsche Bank mehr als 35.000 Fahrzeuge. Als Teil der Porsche Holding und somit Spezialist für VW, Audi, SEAT, SKODA und Porsche, werden darüber hinaus selbstverständlich auch Fahrzeuge anderer Marken im Rahmen eines Fuhrparkmanagements finanziert, versichert und gewartet. International tätig, bietet die Porsche Bank ein umfassendes Dienstleistungsspektrum an, das vom Leasing, dem Kredit, der Versicherung bis hin zur Wartung, dem Flottenmanagement oder dem Leihwagen für kurzfristige Ersatzmobilität reicht. In den meisten Unternehmen stellt der Fuhrpark einen erheblichen Kosten- und Verwaltungsaufwand dar. Bereits bei 20 Fahrzeugen sind bis zu 1.500 Rechnungen jährlich für Treibstoff, Wartung, Verschleiß, Reifen oder Unfallschäden zu verwalten. „Bei einer Auslagerung der Fuhrparkverwaltung an die Porsche Bank ergibt sich für das Unternehmen ein Einsparungspotenzial von bis zu 15 Prozent“, erklärt Roland Leitner, Leiter Flottenmanagement der Porsche Bank AG. Der größte Vorteil für Unternehmerkunden ist der Zugang zum Online-Fuhrpark-Informationssystem (FIS) der Porsche Bank. Durch Monitoring behält der Kunde seinen Fuhrpark immer fest im Blick, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, bis hin zur einzelnen Reparatur, Tankung oder Schadenabwicklung. Statistische Auswertungen schaffen Transparenz, wodurch sich Ausreißer bei km-Leistung oder Schäden sofort erkennen lassen. Mobiler Service ist kompakt in der Porsche Bank FM App gepackt: Dort finden sich Tankstellen- und Servicenetze, Ver- kehrsmeldungen, Unwetterwarnung, Pannennotruf und einiges mehr. Speziell für Unternehmerkunden bietet die Porsche Bank aktuell die B2B-Wartungsaktion 2015. KMU-Kunden sparen hier beim Wartungsvertrag bis zu 30 Prozent, Großflotten bis zu 50 Prozent im Vergleich zum Standardtarif – und dies bei gleichbleibendem Leistungsumfang. Ü Roland Leitner, Leiter Flottenmanagement der Porsche Bank AG Niederösterr Niederösterreich eich ist e-mobil. Foto: Porsche Bank Die Die E Elektromobilitäts-Initiative lek tromobilit ät s - Initiative des d e s Landes. L and e s . Zentraler Zentraler Ansprechpartner A n sp re chpar tner für für a alle lle FFragen rag e n zur zur E-Mobilität E- M obilit ät in in Niederösterreich. N ie d e rö s te r rei ch . e-mobil e in niederösterreich „e -mobil in niederösterreich“ ist als Initiative des Landes die Drehscheibe für Aktivitäten und Angebote zum Thema E- Mobilität in Niederösterreich : vom systematischen Aufbau bis zur breiten Bewusstseinsbildung, von Forschung und Ent wicklung im Bereich E- Mobilität bis zur Unterstützung von Regionen und Unternehmen bei der Realisierung neuer Projekte, Produkte und Dienstleistungen. So sind wir Plat tform für die Fragestellungen von heute – und Par tner für die Weichenstellungen für morgen. www.e -mobil-noe.at | www.ecoplus.at ecoplu s . Nie derös terreichs W ir t s chaf t s agentur GmbH , Nie derös terreichring 2, Hau s A , 310 0 St . Pölten Das Programm Cluster Niederösterreich wird mit EU - Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Ent wicklung ( EFRE ) und Mit teln des L andes Niederösterreich kofinanzier t . Fuhrparkmanagement zahlt sich aus, daher setzen die mittelständischen Unternehmen auf professionelle Dienstleistungen. Foto: LeasePlan LeasePlan verstärkt Engagement bei KMU Mittlerweile entfällt knapp ein Viertel des österreichischen operationalen Leasingmarktes auf Klein- und Mittelbetriebe, da Fuhrparkmanagement bereits ab einem Fahrzeug eingesetzt wird. Werbung L 50 aut den aktuellen Zahlen des Verbands der Österreichischen Leasing-Gesellschaften (VÖL) hat sich Fuhrparkmanagement in seinem dynamischen Wachstum vom Gesamt-Leasingmarkt positiv abgesetzt und ist weiter auf Erfolgskurs. Im Jahresvergleich 2014 steigerte sich das Neugeschäftsvolumen um plus 11,5 Prozent. Die Anzahl der Verträge mit Finanzierungen stieg im gleichen Zeitraum um 11,7 Prozent an. Aus Sicht des Fuhrparkmanagers LeasePlan sind ein funktionierendes Risikomanagement, das Angebot eines 360-Grad-Services und das Potenzial von kleinen und mittleren Unternehmen die größten Wachstumstreiber. Bereits über 50 Prozent der Kfz-Neuzulassungen betreffen in Österreich derzeit gewerblich genutzte Fahrzeuge, wobei die Tendenz weiter steigend ist. 2014 waren es insgesamt rund 950.000 Firmenfahrzeuge, 23 Prozent davon durch Leasing finanziert. „Full-Service-Verträge werden immer beliebter. Mehr als ein Viertel aller LeasingVerträge für Dienstwägen werden mit einem Rundum-Service-Paket abgeschlossen. Wir sehen uns daher vor allem als Dienstleister, bei dem Kundenorientierung an oberster Stelle steht“, erklärt Nigel Storny, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich. Mobilität sieht heute anders aus als noch vor 25 Jahren und der Trend geht in Richtung, das Fahrzeug zu nutzen und nicht zu besitzen. Daher stellt sich für Unternehmen die Frage nach zeitgemäßen und praktikablen Mobilitätskonzepten. „Derzeit durchlaufen viele der eigentümergeführte Unternehmen einen GeWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 nerationenwechsel. Dadurch rückt die Auslagerung (das Outsoursing) des Fuhrparks immer häufiger in den Fokus“, sagt Storny. Gerade Unternehmen, die Menschen und/ oder Güter zu ihren Kunden bringen müssen, sind abhängig, dass ihre Fahrzeuge ständig einsatzbereit sind. Wenn nur ein Wagen ausfällt, bedeutet dies unter Umständen massive Beeinträchtigungen der Einsatzplanung und Terminverschiebungen bei Kunden. Um der immer stärker werdenden Kundennachfrage nach Rundum-Service nachzukommen, bietet LeasePlan nicht nur reine Leasingfinanzierung an, sondern ermöglicht durch das 360-Grad Fuhrparkmanagement auch ein unkompliziertes „Rundum-Sorglos-Paket“. tet Finanzierung der Fahrzeuge durch den Fuhrparkmanager und Auslagerung des Restwert- sowie Service- und Reifenrisikos. In der monatlichen Rate sind alle vereinbarten Dienstleistungen enthalten, wie: Serviceund Wartungskosten, Reifenkosten, Versicherung, Schadensmanagement sowie die Abwicklung aller das Fahrzeug betreffenden Belege. Außerdem inkludiert sind ein kostenloser Hol- und Bring-Service für Serviceund Wartung sowie Karosseriereparaturen. Auch ein Ersatzfahrzeug wird kostenlos zur Verfügung gestellt. LeasePlan übernimmt außerdem die Organisation von Ein- und Umbauten der Firmenfahrzeuge sowie die Beklebung im Firmenbranding. Fuhrparkmanagement als Risikominimierung Kundenorientierung mit 360-Grad Service Firmenfahrzeuge verursachen nicht nur einen entsprechenden Aufwand, sondern bergen auch Risiken wie nicht kalkulierbare Kosten während der Laufzeit sowie das Verwertungsrisiko beim Fahrzeugtausch. Auch indirekte Kosten wie Stillstandzeiten, Ausfälle, Wegzeiten zu und von der Werkstätte, die gesamte Belegabwicklung sowie die Prüfung der Rechnungen auf Plausibilität und Wirtschaftlichkeit stellen ein Risiko dar. Das effiziente und kosteneffektive Management eines Fuhrparks erfordert ein hohes Maß an Erfahrung, Expertise und Know-how. Durch die Auslagerung geht nicht nur das Finanzierungsrisiko auf den Fuhrparkmanager über. Die Eigenkapitaldecke bleibt unangetastet und für andere Investitionen verfügbar. Fuhrparkmanagement bei LeasePlan bedeu- Die LeasePlan Experten erarbeiten gemeinsam mit den Kunden individuelle Konzepte für den Fuhrpark und sorgen für unkomplizierte Mobilität. Insgesamt bietet das Unternehmen elf kundenorientierte Serviceleistungen aus einer Hand: das sogenannte 360Grad Fuhrparkmanagement, das ein Fahrzeug während des gesamten Lebenszyklus begleitet. Das bedeutet Finanzierung der Fahrzeuge durch den Fuhrparkmanager und Auslagerung des Restwert- sowie Serviceund Reifenrisikos. In der monatlichen Rate sind alle vereinbarten Dienstleistungen wie Service- und Wartungskosten, Reifenkosten, Versicherung, Schadensmanagement sowie die Abwicklung aller das Fahrzeug betreffenden Belege enthalten. Ü Export „Meet the World – die Welt zu Gast in Kärnten!“: 13. Kärntner Exporttag – 1. Juli 2015 B ei der größten Export-Informationsveranstaltung des Landes wird auch heuer wieder die Welt zu Gast in Kärnten sein. An diesem Tag gibt es die Möglichkeit, mit 27 österreichischen Wirtschaftsdelegierten aus aller Welt individuelle Beratungsgespräche zu führen und Länder-Workshops zu besuchen oder mit Bankenvertretern über internationale Finanzierungen zu diskutieren. Branchenkollegen und ExportDienstleister können einander im Rahmen der größten Exportveranstaltung in Kärnten kennenlernen und ihre Netzwerke festigen und erweitern. Zu den Höhepunkten zählen nicht nur die fachlichen Beratungsgespräche, sondern auch die Keynote Univ.-Prof. Dr. Gerhard Mangott, österreichischer Politikwissenschaftler und Osteuropa- und Russlandsexperte, sowie der Experten-talk mit Doris Strohmaier, Geschäftsführerin Hobas Engineering GmbH, Mag. Peter Brezinschek, Chefanalyst der Raiffeisen Bank International AG, und Dr. Walter Koren, Leiter Außenwirtschaft Austria. Zusätzlich wird auch dieses Jahr wieder der Kärntner Exportpreis vergeben. Dieser Preis dient dazu, die Exportwirtschaft auch in der öffentlichen Wahrnehmung vor den Vor- ng n Information/Anmeldu nten Wirtschaftskammer Kär EU und ft Außenwirtscha chnig Claudia Hromada- Werats Europaplatz 1 rthersee 9021 Klagenfurt am Wö 757 – T 05 90 90 4 F 05 90 90 4 – 754 .or.at E claudia.hromada@wkk hang zu holen. Die Gewinner und nominierten Betriebe aller Kategorien werden im Rahmen des Exporttages am 1. Juli 2015 bei der Export-Gala vorgestellt und geehrt. „Dank herausragender Leistungen der exportierenden Unternehmen ist der Export Kärntens Wirtschaftssäule Nummer eins. Die Exportbetriebe Kärntens erwirtschafteten einen über die letzten Jahre (trotz teils schwierigen wirtschaftlichen Umfelds) konstanten Exportüberschuss in Höhe von circa einer Milliarde Euro jährlich“, meinte Meinrad Höfferer, Leiter Außenwirtschaft und EU, WK Kärnten. Gemeinsam mit den zahlreichen Dienstleistungsexporten werden in Kärnten sechs von zehn Euro im Export verdient. Die Wirtschaftskammer Kärnten/Außenwirtschaft und EU stehen den Unternehmen als Partner und Service-Dienstleister immer unterstützend zur Seite. Ü Werbung Wie jedes Jahr findet auch heuer wieder der Kärntner Exporttag, organisiert von der Wirtschaftskammer Kärnten, der Raiffeisen Landesbank Kärnten und den Kärntner Raiffeisenbanken, statt. „Kärntens Exportbetriebe haben sich in den letzten Jahren nachhaltig als wichtigster Wirtschaftsfaktor in unserem Bundesland etabliert“, meint Jürgen Mandl, Präsident der WK Kärnten. MEET THE WORLD UND AN ROGRAMM MELDUNG t ta g - k t r o p x e . w ww P n.at Mittwoch, 1. Juli 2015 Wirtschaftskammer Kärnten, WIFI Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt am Wörthersee Die neue ÖAMTC-Landeszentrale Bevölkerungswachstum, starker Zulauf, hohe Nachfrage und ein umfassendes Dienstleistungsangebot: Diese Parameter haben es notwendig gemacht, dass der ÖAMTC Steiermark seine Landeszentrale neu errichtet. Die Basis wurde bereits 2012 mit dem Grundstückskauf eines Teiles der ehemaligen Reininghausgründe gelegt. Auf einer Fläche von rund 30.000 m2 wurde dann im Frühjahr 2013 mit dem Bau begonnen, der nun im März 2015 finalisiert werden konnte. E rstes Resümee nach gut zwei Monaten Betriebszeit? „Unsere Clubmitglieder fühlen sich wohl, die Vergabe von Prüfdienstterminen kann in einem kundenfreundlichen Zeitfenster erfolgen und unsere Mitarbeiter sind ob der neuen Arbeitsstätte hochmotiviert“, so Landesdirektor Dr. Paul Fernbach. Aber auch die technischen Anforderungen hat sich der ÖAMTC Steiermark hoch gesetzt. Neueste Prüfgeräte, moderne Prüfboxen mit einer umfassenden Ausstattung lassen jedes Technikerherz höherschlagen. Nicht umsonst ist die neue Landeszentrale die Anlaufstelle für Clubmitglieder aus Graz und der näheren Umgebung – auch viele Unternehmen, die ihren Firmensitz in Graz haben, zählen zur Kundengruppe. Online planbare Prüfdiensttermine, rasche und zuverlässige Abwicklung und eine gute Erreichbarkeit sind nur einige der Vorteile. 52 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Service e Der neue ÖAMTC-Verkehrserziehungsgarten Werbung n Im Interview Besonders stolz sind die Gelben Engel auf den neu errichteten Verkehrserziehungsgarten mitten im Gelände der neuen Landeszentrale. Rund 2000 Kinder werden hier jährlich ihre Fahrradprüfungen absolvieren. Auch hier ist Modernität angesagt. Eine den jüngsten gesetzlichen Vorschriften entsprechende Anlage wurde errichtet. Markierungen, Ampelanlagen und auch die Verkehrsschilder entsprechen den tatsächlichen Gegebenheiten im Straßenverkehr – und dieser ÖAMTC-Verkehrserziehungsgarten ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich und kostenlos nutzbar. In Sachen erneuerbare Energien und Umweltschutz war und ist der ÖAMTC Steiermark einer der Vorreiter. Nicht nur die Standorte in den steirischen Bezirken wurden unter dieser Prämisse errichtet – schlussendlich auch die Landeszentrale. Der Betrieb der Haustechnik erfolgt mit erneuerbarer Energie. Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen, Solarthermen und eine Grundwassernutzung sorgen in Verbindung mit der Bauweise für eine ökologische und energetische Nachhaltigkeit. Die Dach-Photovoltaik-Anlage ist mit 200 Kilowatt Spitzenleistung eine der größten in der gesamten Steiermark. Graz und vor allem dieser Stadtteil wachsen ganz besonders stark. Der ÖAMTC ist in Graz mit zwei Standorten (der neuen Landeszentrale in der Alten Poststraße und dem Standort in der Conrad-von-Hötzendorfstraße) aufgrund der hohen Nachfrage gut verankert und stark positioniert. Wir sind überzeugt, dass wir allen GrazerInnen mit den vielfältigen Angeboten des Clubs auch weiterhin ein wertvoller und verlässlicher Partner sein können. Ü ektor Dr. Paul Fernbach Drei Fragen an Landesdir ion umgesetzt? twenNeubau in dieser Dimens Warum haben Sie einen ung zum ÖAMTC, die No hen aus Graz und Umgeb ordensc Anf Me an den m hr tro me ht Zus nic rke Der sta Jahr 1955 stammte und dem aus rn e eite tral arb Zen Mit n alte digkeit, da unsere itgliedern und unsere weil wir unseren Clubm und , hat en och spr ent rungen Umfeld dernes und zeitgemäßes ein ansprechendes, mo bieten wollen. s zufriedem Ergebnis dieses Bau Sind Sie persönlich mit den? ern, die bei unseren Clubmitglied Ich spüre Zufriedenheit arbeiMit von e öglichen. Ich hör uns diesen Neubau erm Club arm bei ne ger und n hle hlfü tern, dass sie sich hier wo kbar, dan d sin t haf irischen Wirtsc beiten. Vertreter der ste u ganz beuba Ne sen die um d run dass die Wertschöpfung aufgrund verblieben ist, und auch wusst in der Steiermark usgha nin Rei n lige ma ehe der der weiteren Entwicklung auf Anl e ein r hie tlich, dass wir gründe bin ich zuversich Zuder in h auc – hen nsc Me stelle für viele Tausende kunft – sein werden. nbach, LandesdirekDr. Paul Fer neu ertor ÖAMTC Steiermark. rserziehungsgarten hier Warum wurde der Verkeh rk Fotos: ÖAMTC Steierma richtet? Kin an, ben fga nau eine seiner Ker Der ÖAMTC sieht es als n. Das eitsaktionen durchzuführe erh ich rss keh Ver und derund ten letz Ver len, schwer der AUVA) in Minimieren von Unfallzah ren wir (gemeinsam mit ein Anliegen. Daher füh uns chüler mit ist d kss Lei Vol hem 000 10. hlic h mensc “ durch, begleiten jährlic 1x1 n aße auch Str e nun ein „Kl llen Kindergärten das dem Schulweg und wo antreisteiermarkweit sicher auf vor o“ rn Aut tne llo Par Ha n ere tion uns „Ak der bildung gemeinsam mit aus rrad tenkos Fah t n kei ere lich sich ent den Bereich der en Platz für die Öff entschlossen, diesen neu . nen uns wir kön n en übe hab los her ahr Da . ben dern hier gef llen, damit Eltern mit Kin los zur Verfügung zu ste ACP Forum Reloaded Das wichtigste IT-Event der Steiermark war ein voller Erfolg! Beim ACP Forum 2015 in der Grazer Helmut-List-Halle wurde den knapp 300 Besuchern nicht nur ein spannender Einblick in die zukunftsprägende Welt der IT geboten, auch das Rahmenprogramm beeindruckte. A Zudem gelang es dem Team rund um Hubertus Seeberger, den Besuchern nicht nur inhaltlich einen gelungen Abend zu bieten. Mit maschek-Kabarett, Flug-Show sowie Charity-Casino brillierte die Veranstaltung zusätzlich mit Spannung sowie einem hohen Unterhaltungswert. So wurde gemeinsam mit den Casinos Austria an die Spieltische gebeten, 5.650 Euro an Spendengeld für die Hilfsaktion „Steirer helfen Steirern“ konnten damit gesammelt werden. Zudem führte Puls -4-Moderator Michael Gigerl durch den Abend und auch für die musikalische Unterhaltung setzte man auf den wohl bekanntesten DJ der Steiermark, Ivo Zaricin. Das grandiose Buffet rundete die wirklich gelungene Veranstaltung ab. „Neben unseren vielen kleineren Veranstaltungen ist das ACP Forum für Entscheidungsträger aus Industrie und Wirtschaft die wichtigste Plattform, sich ausgiebig und aus erster Hand über neue Technologien zu informieren und sich gleichzeitig mit unabhängigen Experten auszutauschen. Es gibt keine universalgültige Lösung für die unzähligen verschiedenen Anforderungen und so helfen wir als IT-Dienstleister dabei, immer die individuell richtige Lösung zu finden“, erklärt Seeberger. „Der anhaltende Erfolg des ACP Forums unterstreicht somit auch deutlich unsere Stellung als kompetenter und verlässlicher IT-Partner für die steirische Wirtschaft“, zeigt sich der ACP-Geschäftsführer erfreut.Ü Fotos: Symbol Werbung CP-Geschäftsführer und Gastgeber des größten steirischen IT-Events, Hubertus Seeberger, zeigte sich zufrieden mit dem neuen Veranstaltungskonzept des berühmten Forums, auch für die Gäste war es ein sehr gelungenes Event. Besonders die langerwartete Präsentation der ACP all IT Services, ein innovatives Konzept, welches die Vorteile klassischer Managed Services um die erfolgsentscheidenden Faktoren Effizienz und Flexibilität erweitert, zog das Interesse der Besucher auf sich. Doch selbstverständlich präsentierten auch heuer wieder weltweite Top-Unternehmen wie Microsoft, Dell, NetApp oder Hewlett-Packard IT-Interessierten und Entscheidungsträgern ihre neuesten Technologien und Lösungen. 54 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Menschen & Märkte Großer Andrang (v.l.) Univ.-Prof. Franz Schrank, Regionalstellenobfrau Sabine Wendlinger-Slanina und WKO Steiermark Präsident Josef Herk präsentieren eine erste Zwischenbilanz der Online-Plattform „Schluss mit Schikanen“. Foto: Fischer Schluss mit Schikanen Stolze 110.000 nationale und europäische Vorschriften gelten derzeit in unserem Land, 1.200 allein beim Arbeitnehmerschutzgesetz. „Ein bürokratischer Wahnsinn, der die Wirtschaft lähmt“, kritisiert WKO Steiermark Präsident Josef Herk. Die WKO Steiermark hat nun eine Online-Plattform gestartet, die Unternehmern die Möglichkeit bietet, ihre persönlichen Bürokratie-Erlebnisse mitzuteilen. 71 Mal wurde das Angebot allein in den ersten drei Monaten genutzt. „Wir sehen diese Plattform als Ergänzung zu unseren klassischen Service-Angeboten“, betont Herk. „Eine der am häufigsten genannten Schikanen ist die oft schwierige Abgrenzung zwischen Selbstständigen und Unselbstständigen“, so Herk. Die Folge davon sind nicht selten existenzbedrohende Nachzahlungen an die GKK. Ein solcher Extremfall hat sich auch im Rahmen von „Schluss mit Schikanen“ aufgetan. Ein IT-Unternehmer, dem die GKK ein „verstecktes Dienstverhältnis“ attestiert hat, wurde zu 241.000 Euro Nachzahlung gezwungen. „Hier braucht es ganz klar mehr Rechtsicherheit“, betont Herk. Ü Gerald Gollenz in Bundesfunktion bestätigt Bei der gestrigen konstituierenden Sitzung des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder kam es zu einem Wechsel an der Spitze. Georg Edlauer, Fachgruppenobmann in Niederösterreich, wurde einstimmig über alle Parteigrenzen hinweg zum neuen Fachverbandsobmann gewählt. Der steirische Fachgruppenobmann Gerald Gollenz wurde als Obmann-Stellvertreter im bundesweiten Fachverband für eine weitere Periode bestätigt, zweiter Stellvertreter ist Reinhold Lexer, Immobilienmakler aus Kärnten. Ü GAW Group kauft Voith-Anteil zurück Voith Paper gibt ihren 35 Prozent-Anteil an der GAW technologies GmbH wieder ab – und zwar an den GAW technologies Mehrheitseigentümer, die GAW Group Pildner-Steinburg Holding GmbH, selbst. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. „Die organisatorische und markttechnische Entwicklung der beiden Unternehmensgruppen ließ eine Vereinigung der Gesellschaftsanteile in einer Hand für alle Beteiligten als sinnvoll erscheinen. Der erfolgreiche gemeinsame Marktauftritt von Voith und GAW soll jedoch in Zukunft fortgeführt werden“, beschreibt GF Mag. Jochen Pildner-Steinburg die Beweggründe für den Rückkauf. Ü Mit der EuPAT 7 (Seventh pan-European Science Conference on QbD and PAT Sciences) rückte Graz vom 18.-19.05. in das Zentrum der Pharmaindustrie. Nach Finnland, Belgien und Portugal, fand die Konferenz nun erstmalig in Österreich statt und brachte gleich mehr als 100 Besucher in die steirische Landeshauptstadt. Für den regen Austausch zwischen renommierten Forschern und Experten der Branche präsentierte sich die EuPAT 7 an der TU Graz als ideale Plattform. Im Fokus der Diskussion: Trends im Pharmabereich, insbesondere hinsichtlich kontinuierlicher Fertigung, personalisierter Medizin und nanostrukturierter pharmazeutischer Produkte. Ü Die WIGO SH GmbH startet neu durch Nachdem die Immobilien und Produktionsanlagen des Fertighausbauer Wigo-Haus von der Schachnerhaus GmbH mit Sitz im steirischen Niederöblarn nach einem Produktionstestlauf im Dezember 2014 im Frühjahr 2015 übernommen wurden, konnte man Anfang April 2015 mit der Produktion wieder erfolgreich starten. Aktuell sind 19 Mitarbeiter, 17 davon aus dem alten WIGO-Team, beschäftigt. „Aus meiner Sicht sollen bereits im Mai 2016 40 Mitarbeiter fix angestellt sein, binnen weiterer zwei Jahre rechne ich mit bis zu 60 Mitarbeiter, die in Produktion, Vertrieb, Planung und Administration Beschäftigung finden werden“, informiert Geschäftsführer Mag. Gerald Schreiner. Ü Foto: WIGO SH GmbH WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 55 AK-Tag: Gemeinsam gegen Lohndumping „Europa gemeinsam gestalten“ lautete das Motto des Internationalen Arbeiterkammertages in Graz. AK-Tag in Graz: Die Arbeitnehmerkammer-Vertreter Alain Fickinger (Luxemburg), Hans Peter Kurtz (Saarland) und Ingo Schierenbeck (Bremen) mit Rudi Kaske (links) und Gastgeber Josef Pesserl. Foto: AK/Kanizaj B eim Treffen der Bundesarbeiterkammer mit Schwesterorganisationen aus Luxemburg, dem Saarland und Bremen wurden grenzüberschreitende Kooperationen, insbesondere im Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping, erörtert. Für den Gastgeber, den Präsidenten der steirischen Arbeiterkammer Josef Pesserl, sind derartige Vernetzungstreffen ungemein wichtig: „Die Globalisierung der Wirtschaft stellt die Arbeitnehmervertretung vor die Herausforderung, ihrerseits über grenzüberschreitende Strategien zum Schutz der Arbeitnehmerinteressen zu diskutieren.“ Die in Graz behandelten Themen seien Beispiele, bei denen die Interessen unterschiedlicher Regionen ähnlich gelagert seien. „Aber auch über diese Themen hinaus besteht ein großer Bedarf an internationaler Zusammenarbeit der Arbeitnehmervertretung“, so der Arbeiterkammer-Präsident. Weder die Auswirkungen der deregulierten Finanzmärkte noch der durch neoliberale Politik verursachte Nachfragemangel machten schließlich vor den Staatsgrenzen halt. 56 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Kampf gegen Lohnund Sozialdumping Eines der im Rahmen des Internationalen Arbeiterkammertages in Graz diskutierten Themen betraf den gemeinsamen Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping. AK-Referent Mag. Karl Schneeberger berichtete aus der Praxis, dass etwa in der Bauwirtschaft inländische Unternehmen oft um 15 bis 30 Prozent unterboten würden. Fast die Hälfte von 1000 Anzeigen wegen Unterentlohnung betreffe ausländische Firmen. Bei den Diskutanten herrschte darüber Einigkeit, dass eine effiziente Exekution von Verwaltungsstrafen im Ausland und eine erweiterte Haftung der Auftraggeber notwendig seien. Von den teilnehmenden Arbeiterkammern wurde ein rigoroser Einsatz gegen Lohn- und Sozialdumping gefordert. Die EU-Staaten müssten effektive Maßnahmen beschließen, die EUKommission müsse kontrollieren, ob die länderübergreifende Zusammenarbeit funktioniere. Neben der Frage des Lohn- und Sozialdumpings stand die Beschäftigungskrise in Europa im Mittelpunkt des AK-Tages. Beschäftigungskrise Der Präsident der Bundesarbeiterkammer, Rudolf Kaske, war sich mit Pesserl darin einig, dass entschiedene und rasche Maßnahmen zur Belebung der Konjunktur notwendig seien. 24 Millionen Arbeitslose, davon fünf Millionen Jugendliche, seien dramatisch viel. Kaske forderte ein Ende des erdrückenden Sparkurses der EU und die Einführung einer „Goldenen Regel“, die öffentliche Investitionen in die Infrastruktur aus der Defizitberechnung ausnimmt: „Europa lebt zunehmend von der Substanz. Der Juncker-Plan zur Investitionsbelebung hat das Problem zwar erkannt, reicht aber nicht aus, den Investitionsstau aufzulösen.“ Kritisch äußerte sich der Präsident der Bundesarbeiterkammer zum derzeit in Verhandlung befindlichen Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP): „In der derzeitigen Ausformung profitieren nur die multinationalen Konzerne, die Interessen der Arbeitnehmer bleiben auf der Strecke.“ Ü Service AUVA Obmann, Ing. Thomas Gebell, AUVA Landesstellenvorsitzender Stv. KR Hubert Gangl, GR. Ao.Univ.Prof. Dr. Daisy Maria Kopera, Prim. Dr. Michael Plecko, Landesstellen Vorsitzender KommR. Günther Stangl, Obmann Stv. KR Werner Gohm (v.l.) Foto: AUVA/Lippitsch Neuer ärztlicher Leiter des AUVA-UKH Graz Z uletzt war der erfahrene Facharzt für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie als Oberarzt am Universitätsspital Zürich in der Universitätsklinik für n Unfallchirurgie tätig. Bevor er diese Stelle im Jahr 2011 übernahm, war Primarius Plecko am AUVA-UKH Graz für die Schwerpunkte Schulter-, Ellbogen- und Handchirurgie verantwortlich. Seine Spezialisierung auf die oberen Extremitäten begann der gebürtige Klagenfurter bereits Mitte der 80er Jahre und vertiefte diese unter anderem durch Forschungsaufenthalte an der führenden Mayo Clinic Rochester in Minnesota in den Vereinigten Staaten, an der MSRU der Charité in Berlin, der Vetsuisse Universität Zürich und durch einen Gastaufenthalt und Trauma Fellowship am Vancouver General Hospital im kanadischen Vancouver. In Zeiten hochtechnisierter Medizin und steigendem Leistungsdruck möchte Plecko weiterhin den menschlichen Zugang zum Patienten und seinen individuellen Bedürfnissen in das Zentrum stellen: „Es gilt Rahmenbedingungen zu schaffen, die hohe Qualität und Effizienz garantieÜber die AUVA ren und gleichzeitig Raum für einen sensiblen und individuellen Umgang mit den uns anvertrauten Millionen 4,8 d run d sin VA AU Bei der uneits Patientinnen und Patienten ermöglichen“, so der Arb en geg Personen gesetzlich versichert: neue Leiter des AUVA-Unfallkrankenhaus Graz. n eite nkh kra ufs Ber fälle und en und ArbeiKernaufgabe des UKH Graz der Allgemeinen 1,2 Millionen Arbeiterinn e, 0,5 Millioellt est Unfallversicherungsanstalt ist die Versorgung Ang en lion Mil ter, 1,6 ie 1,5 Millionen von Unfallverletzten, insbesondere von Verletznen Selbstständige sow Die AUVA fiten nach Arbeitsunfällen. Rund 520 MitarbeiSchüler und Studierende. als soziale Unterinnen und Mitarbeiter versorgen pro Jahr nanziert ihre Aufgaben Gänze aus 50.000 Patientinnen und Patienten ambulant fallversicherung fast zur nstgeber. Präund über 7.000 stationär. Das 1919 gegründete Pflichtbeiträgen der Die nKer e rangig vention ist dabei die vor und damit älteste Unfallkrankenhaus Östern die Verhütung aufgabe der AUVA, den reichs ist im aktuellen Jahr, dank der Koopevon g gun beu von Unfällen und die Vor ration beispielsweise mit dem LKH West, eines die Kosten Berufskrankheiten senken der modernsten und nach dem neuesten Stand beens ehm tern für die drei weiteren Un der Medizintechnik ausgestatteten Unfallkrantion lita abi Reh ng, dlu reiche Heilbehan kenhäuser auf unserem Kontinent und zusätzUn von g gun und finanzielle Entschädi lich eines der größten traumatologischen Zen. ten ms ksa fallopfern am wir tren in Europa. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Werbung Am 2. Juni wurde Primarius Dr. Michael Plecko offiziell als ärztlicher Leiter des AUVA-Unfallkrankenhauses Graz vorgestellt. Zahlreiche Gäste, vom Pflegepersonal über Ärzte bis hin zu diversen Einsatzkräften und externen Personen, folgten der Einladung und hießen Dr. Michael Plenko herzlichst und unter viel Applaus willkommen. 57 Auslöser für den Erfolg von Innovationen Wenn die Idee da ist und zur Umsetzung noch einmal ein Knowhow-Schub gefragt ist – dann finden Unternehmen an der FH CAMPUS 02 einen erfahrenen Forschungspartner. Mit wissenschaftlichen Methoden praktische Lösungen finden stützte bei der Optimierung der Elektronik, der Usability und der Bedienlogik. Die HypTec GmbH entwickelte ein neuartiges Hochleistungsventil zur Gasdruckregelung. An der FH wurde mit der Steuerelektronik das Steuerventil zum testfähigen Prototyp entwickelt. Langfristige Partnerschaften und nachhaltige Kooperationen „Wir kooperieren schon lange im Bereich des operativen und strategischen Controllings mit der FH CAMPUS 02“, erzählt Christian Weißensteiner von KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse. „Die Expertise der FH CAMPUS 02 über die Jahre war wichtig und wertvoll auf unserem Weg zum Innovationsleader“, betont Martin Karner von Weitzer Parkett. „Uns geht es um anwendungsorientierte Entwicklung“, erklärt FH-Geschäftsführer Erich Brugger. „Unternehmerische Zielsetzungen sollen durch F&E-Kooperationen in ganz konkrete Ergebnisse umgesetzt werden. Das können Teilaspekte sein oder komplexe und umfangreiche Projekte. Ziel ist immer die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Unternehmen.“ Kompetenz im Querschnitt der verschiedenen Disziplinen An der Fachhochschule der Wirtschaft FH CAMPUS 02 gibt es fünf Studienrichtungen: Automatisierungstechnik, IT und Wirtschaftsinformatik, Innovationsmanagement, Rechnungswesen & Controlling, International Marketing & Sales Management. Die Ausbildung und auch die Forschung und Entwicklung orientieren sich am Bedarf der Wirtschaft. Neben dem eigenen Lehr- und Wissenschaftspersonal wirken über 270 externe Lektorinnen und Lektoren daran mit. Und dieses breite Wissenspotenzial steht – fächerübergreifend – den Partnerunternehmen für Entwicklungsprojekte zur Verfügung. Von der Idee zum Prototyp, von der Testphase zur Perfektion Messgeräte direkt am Werkzeug von Fertigungsmaschinen sorgen für Effizienzsteigerung und höhere Servicequalität. Das war eines der Erfolgsprojekte, realisiert in der Zusammenarbeit von TCM International Tool Consulting mit der FH CAMPUS 02. Das Startup-Unternehmen TECSENSE ist führend im Bereich der optochemischen Sauerstoffmessung. Die FH CAMPUS 02 unter- 58 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Erich Brugger, FH CAMPUS 02: „Der Erfolg unserer Partner auf dem Markt ist unser vorrangiges Ziel.“ Work in Progress TCM: Tool Monitoring System mit Temperatursensor und 3D-Dynamometer bei zerspanender Fertigung Rund 120 Unternehmen haben im zu Ende gehenden Studienjahr mit der FH zusammengearbeitet, viele Projekte sind im Laufen – über die erst später einmal berichtet werden kann: Denn bei Geschäftsgeheimissen gilt Verschwiegenheitspflicht. Ü HypTec: Hochleistungsventil zur Gasdruckregelung mit neuartiger innovativer Steuerungselektronik. TECSENSE: Optochemische Sauerstoffmessung in vielfältigen Anwendungsbereichen. Fotos: FH CAMPUS 02/Melbinger; TCM International Tool Consulting; TECSENSE; HypTec n Facts F&E Kooperationen mit der FH CAMPUS 02 Die FH CAMPUS 02 unterstützt jährlich n mehr als 120 Unternehmen n in 25 Forschungsprojekten n mit 25 – 30 Praxisprojekten in Marktforschung und Marketingkonzeption n durch 35 – 40 weitere Projekte und Workshops im Rahmen der Lehre n durch 160 Masterarbeiten pro Jahr mit unternehmensbezogenen Themen n durch branchenübergreifende Forschungsergebnisse, die allen steirischen Unternehmen zugänglich sind Informationen und Kontakt: www.campus02.at Werbung W ird es ein Erfolg? Vor dieser Frage stehen alle Unternehmen, wenn sie etwas Neues entwickeln wollen. Schwer zu beantworten. Kann es ein Erfolg werden? Dafür gibt es eine Faktenlage! Gibt es einen Markt? Schafft die Neuentwicklung mehr Kundennutzen? Liegen Produktionskosten und Marktpreis in einem zukunftsfähigen Verhältnis? Ist das neue Produkt technisch ausgereift? Ob wirtschaftliche oder technische Frage: An der FH CAMPUS 02 gibt es einen Entwicklungspartner dafür. Service Grundloses Jammern oder berechtigter Ärger? Über den Unmut der Wirte Gäste wirken oft verunsichert, warum sich Wirte und Hoteliers über beispielsweise Hygienevorschriften, die Kassenpflicht oder den Nichtraucherschutz beklagen. Doch dieser Ärger ist meist nachvollziehbar und berechtigt. W enn sich ein Gastronom über Auflagen des HACCP – des Hygienerechts der europäischen Gemeinschaft – sowie des österreichischen Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetzes ärgert, liegt das meist nicht daran, dass der Wirt keinen Wert auf Hygiene legt. Vielmehr müssen Unternehmer dieser Branche gerade in den letzten Jahren mit einer steigenden Anzahl an Vorschriften kämpfen, die den Gastronom an seiner eigentlichen Aufgabe, nämlich Gäste zu bedienen, hindert und zudem seine Freude an der Arbeit nimmt. Bürokratie Die in den letzten Monaten viel diskutierte Informationspflicht, die ein Kennzeichnen all jener Zutaten, die Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten auslösen könnten, vorschreibt, ist wohl eines der besten Beispiele für enormen bürokratischen Mehraufwand in der Gastronomie. Franz Perhab, selbst Gastwirt und Obmann der Sparte Tourismus der WK Steiermark, betont: „Wirtshäuser haben nicht dieselben organisatorischen und technischen Voraussetzungen wie die industrielle Lebensmittelproduktion.“ Es liegt in der Natur eines guten Wirtes, seinen Gästen eine Fülle an Informationen bieten zu können, aber diese gesetzlichen Regelungen wirken sich negativ auf Kreativität und Innovation in Österreichs Küchen aus. Leidenschaftliche Köche, die ihren Gästen gerne abwechslungsreiche und individuelle Speisen bieten und bevorzugt auf regionale Produkte zurückgreifen, trifft das besonders hart. Gastwirt fort. So können im internationalen Wettbewerb stehende Betriebe, gerade in der Hotellerie, die durch die Mehrwertsteuererhöhung gestiegene Belastung nicht über den Preis weitergeben, sondern müssen selbst dafür aufkommen. Des Weiteren verteuert beispielsweise die Erhöhung der Grunderwerbsteuer die Weitergabe eines Betriebs innerhalb der Familie um ein Vielfaches. Fairness Zudem gibt es in Österreich in puncto Fairness großen Aufholbedarf. So müssen zwar die Unternehmen in den Betrieben Barrierefreiheit bis Ende dieses Jahres umgesetzt haben, der Bund in seinen Gebäuden aber erst mit Ende 2019. Bei genauer Betrachtung ist der „Chancengleichheit von Menschen Ärger Österreichs Wirte nachmit Behinderung ist ein wichtiges vollziehbar und berechtigt. Ziel. Die unterschiedlichen ÜberFoto: istock.com/Alen-D gangsfristen benachteiligen Unternehmen aber massiv“, so Perhab. Der Ärger wird durch Umgehen der VorBelastung schriften nicht gewerblicher Konkurrenten, Die Steuerreform bringt weitere Belastungen beispielsweise bei Hof- und Vereinsfesten, mit sich, die den Wirt an seiner eigentlichen bei denen auch gastronomische Tätigkeiten Arbeit hindern. „Neben der positiv zu bewerausgeübt werden, zusätzlich verstärkt. Hintenden Tarifreform bei der Einkommenssichtlich der bereits ohnehin angespannten steuer entpuppt sich die von der österreiwirtschaftlichen Lage frustriert das Wirte chischen Bundesregierung präsentierte Steuverständlicherweise. Die WKO startete aus erreform leider auch als Belastungspaket, insdiesem Grund die Kampagne „Fair Play für besondere für die österreichische Tourismusdie Gastronomie“ und kämpft für einen faibranche“, erläutert Perhab. „Im Kapitel ,Geren Wettbewerb. „Ziel muss es sein, diese sogenfinanzierung’ finden sich eine Mehrwertgenannte ,Paragastronomie’ einzudämmen steuererhöhung, eine Erhöhung der Grundund Kooperationen mit der Gastronomie zu erwerbsteuer, eine Verlängerung der Abforcieren“, betont Perhab. Mehr Fairness schreibungsdauer sowie Maßnahmen der sowürde mit Sicherheit zu mehr Akzeptanz und genannten Betrugsbekämpfung in Form von weniger Unmut bei Wirten und Hoteliers Konteneinsicht ohne begründeten Verdacht führen. Ü oder eine Registrierkassenpflicht“, führt der WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 59 Neueröffnung: „Bildung. Fahrsicherheit inklusive.“ Im Gabelstapler-Fahrsicherheitszentrum des bfi Steiermark herrscht höchste Kompetenz. A m 28. Mai war es so weit. Nach knapp zweimonatiger Bauzeit konnte das bfi Steiermark als erste österreichweite Bildungseinrichtung in Kooperation mit Linde Fördertechnik GmbH das neue Fahrsicherheitszentrum für Gabelstapler auf dem Gelände des bfi-Bildungszentrums Graz Süd in der Paula-Wallisch-Straße eröffnen. 200 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und der Medienlandschaft folgten der Einladung und genossen die Eröffnungsfeier. Modernste Linde-Gabelstapler, Laser-Distanzmessungen und virtuelle Regalsysteme, bfiTablets mit interaktiven Lernmodulen, hochwertiges Praxistraining mit bis zu acht Meter hohen Hochregalen und Beladungsrampen mit Containern – das alles und noch viel mehr bietet das neue Fahrsicherheitszentrum. Damit setzt das bfi Steiermark einmal mehr neue Maßstäbe in der steirischen Ausund Weiterbildungsbranche. Mit diesen vertiefenden Praxistrainings wird eine langjährige Forderung der Wirtschaft zu mehr Fahrsicherheit erfüllt, um damit Personen- und Sachschäden zu verringern. Und mit über 2.200 Teilnehmern an Gabelstaplerausbildungen pro Jahr wird hier zusätzlich höchste Erwin Krobek (bfi-Bildungszentrumsleitung Graz Süd), Ing. Hannes Karpjuk (AUVA), Dkfm. Sven Kaulbach (Linde-Geschäftsführer), Josef Pesserl (AK-Präsident), Dr. Wilhelm Techt (bfi-Geschäftsführer), LH Stv. Siegfried Schrittwieser, Horst Schachner (ÖGB-Landesvorsitzender), Walter Christian (bfi-Aufsichtsratsvorsitzender) (v.l.) Foto: bfi Steiermark Kompetenz geboten. Mit Linde konnte das bfi Steiermark außerdem den europäischen Marktführer im Bereich Flurfördertechnik als Kooperationspartner gewinnen. Damit werden ab sofort die steirischen Unternehmen dabei unterstützt, Produktionsausfälle, Schäden und Haftungen zu vermeiden. Denn bei Arbeitsunfällen in Verbindung mit Fahrzeugen zum Gütertransport sind Unfälle mit Staplern statistisch an vorderster Stelle. Damit die Zahl der Staplerunfälle weiterhin zurückgeht, unterstützt die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) gezielt Stapler-Fahrpraxistrainings in Kooperation mit dem bfi Steiermark. Ü Offensive in der schulischen Ganztagesbetreuung! Tolles Angebot für unsere steirischen PflichtschülerInnen: Eine große Ausbauoffensive bei ganztägigen Schulformen macht´s möglich – bis zum Schuljahr 2018/19 stehen 65 Millionen Euro in der Nachmittagsbetreuung zur Verfügung! D urch eine neue Vereinbarung mit dem Bund werden die Mittel für die Finanzierung und den Ausbau von ganztägigen Schulformen verdoppelt: Für die Jahre 2014 bis 2018 werden insgesamt rund 65 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „So können wir die Anzahl der Ganztagesplätze massiv steigern. Damit ist der Bedarf in Summe gedeckt“, freut sich Bildungslandesrat Michael Schickhofer. „Die Gesellschaft ändert sich, die Arbeitszeiten werden flexibler, da müssen auch wir als Politik reagieren.“ Konkret wird die Personalförderung um bis zu 1.000 pro Gruppe auf 12.000 Euro und die Infrastrukturförderung um bis zu 5.000 pro Gruppe auf 55.000 Euro erhöht. Eine weitere Neuerung: Erstmals ist es möglich, auch pädagogische Schwerpunktsetzungen an den Schulen zu fördern. Sport, 60 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Musik, Forschen, Theater, Sprache, Lesen – all das ist möglich und bringt unseren SchülerInnen Spaß und Erfolg. „Eines meiner Ziele ist, dass man sich beispielsweise durch Forschen die Naturwissenschaft spielerisch erarbeitet.“ Auch im Bereich Kinderbildung- und -betreuung wird ordentlich ausgebaut: Bis Ende 2017 soll die Steiermark um 4000 Kindergarten- und -krippenplätze mehr haben! Das Bildungsressort des Landes investiert gemeinsam mit dem Bund 60 Millionen Euro, pro Jahr sollen den steirischen Familien 1000 neue Plätze zugutekommen! Nach der ersten Förderausschreibung wurden bereits rund 250 Projekte eingereicht –1745 Plätze wurden in der Landesregierung beschlossen. „Die Gelder werden allerdings nicht nur zur Errichtung neuer Betreuungsplätze verwen- Landesrat Mag. Michael Schickhofer Foto: Mang det, sondern auch und für Maßnahmen zur räumlichen Qualitätsverbesserung sowie der Barrierefreiheit. In einem ersten Schritt können hier rund vier Millionen Euro steiermarkweit freigegeben werden“, so Landesrat Schickhofer. Ü Service Der Wandel vom kostenintensiven Beinklotz zum klugen Investment Im Gespräch mit Michael Spazierer, gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger, Mitgründer und CEO der Wesiak Group. Es war einmal ein Krankenhaus, geschlossen, hässlich, monströs und devastiert. Wie wurden Sie darauf aufmerksam? Das Land schrieb ein Gutachten aus, um den Liegenschaftswert zu ermitteln, seither ging mir das Projekt nicht mehr aus dem Kopf. Wer am Sonnenhang – im wahrsten Sinne des Wortes – steht und auf Schladming und die Planai blickt, kann diese Bezeichnung nachvollziehen. Ich holte einen befreundeten Projektentwickler (Mag. Johs/WEGRAZ) ins Boot und wir beschlossen kurz darauf den gemeinsamen Ankauf der Liegenschaft. Keine einfache Aufgabe – wie gingen Sie vor? Ziel war die Errichtung einer Immobilie, welche sowohl als Anlegerimmobilie mit einigen Wochen Eigennutzung als auch als genehmigter Zweitwohnsitz zur reinen Privatnutzung dienen soll. Wichtig waren mir in gleichem Maße die Architektur mit hochwertiger Grundausstattung als auch die Verwendung von heimischen Materialien wie Holz, Stein aber auch Glas und ein modernes Wohlfühlambiente mit viel Licht und Aussicht. Die Sun Lodge Schladming Apartments bieten den Luxus eines Wellnessbereiches mit Innenpool und Lounge mit einer atemberaubenden Aussicht. Für die Anbindung des Skibusses an die wunderbare Skiarena errichten wir eine eigene Umkehrschleife. Der Verkauf läuft sehr gut, was ist für Sie hierfür ausschlaggebend? Es ist gelungen, positive Emotionen zu wecken – dazu braucht es Design und ein hohes Maß an Detailverliebtheit und Authentizität. Allein in die Auswahl der Materialien und Oberflächen haben wir mehr als sechs Monate investiert. Für die Webseite www.sunlodgeschladming.com gab es sogar einen internationalen Award. Einen weiteren wesentlichen Faktor stellt das umfangreiche Servicepaket dar, welches den Eigentümern und/oder Feriengästen zur Verfügung steht. Es gibt also einen Vermietungs- und Hausverwaltungsservice? Selbstverständlich – weder Investor noch touristischer Mieter möchte sich heute noch selber um gewisse Dinge kümmern, und was gibt es Besseres, als den Urlaub im eigenen Apartment zu verbringen und zu wissen, dass in den restlichen Wochen des Jahres Michael Spazierer, Mitgründer und CEO der Wesiak Group. Foto: W & S Baubetreuung durch eine professionelle touristische Vermietung Mieterträge lukriert werden? Also eine Ferienwohnung als kluges Investment? Ja – wirtschaftlich mehr als sinnvoll – die Anschaffungskosten liegen im Bereich einer Neubauwohnung in guter Grazer Stadtlage, die Einnahmen aus touristischer Vermietung betragen jedoch ein Vielfaches. Nicht zu vergessen die mögliche Eigennutzung. Ich bin überzeugt, dass „servicierte Apartments“, vor allem solche mit Wellnessangebot, stark nachgefragt und weiterhin Marktanteile gewinnen werden. Convenience mit Ertrag. Ü Wunderschön und funktionell Wegraz errichtet Villencluster. 4.000 Kubikmeter Beton, 50 Tonnen Bewehrung, 5.500 Quadratmeter Wandschalung und 6.500 Quadratmeter Deckenschalung werden bei Fertigstellung eines besonderen Projekts der Wegraz im Grazer Bezirk Geidorf verbaut sein. Errichtet werden zwei architektonisch markante Büroobjekte, einerseits ein Zubau zur bestehenden Villa Lechgasse 25, andererseits ein zweihüftiger Neubau in der Leechgasse 29. Gemeinsam mit den bereits bestehenden Büroobjekten Hartenaugasse 6/Hartenaugasse 8 und Leechgasse 25 bilden sie den sogenannten Villencluster. Doch die Gebäude haben nicht nur ein äußerst attraktives Erscheinungsbild, sondern deren Anordnungen sowie die Schaffung von attraktiven Büro- und Dienstleistungsflächen tragen dazu bei, dass auch Synergien zwischen den dort eingemieteten Unternehmen bestmöglich genutzt werden können. Zusätzlich dienen hochwertige Parkflächen als Ruheoasen für Mitarbeiter, dank einer zweigeschoßigen Tiefgarage sind außerdem ausreichend Abstellplätze vorhanden. Mastermind, Mentor und Ideengeber des gesamten Villenclusters, Dr. Reinhard Hohenberg, eröffnete im Jahre 1990 unter anderem eine Anwaltskanzlei in der Hartenaugasse 6, die heutige Rechtsanwaltskanzlei Hohenberg, Strauss, Buchbauer. Dr. Hohenberg gründete aber auch vor 41 Jahren die Vorgesellschaft der heutigen Wegraz, die gemeinsam mit der TPA im Zubau Hartenaugasse 6a untergebracht ist. Dank des unermüdlichen Einsatzes der planenden und ausfüh- Ideengeber des Villenclusters und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Wegraz, Dr. Reinhard Hohenberg, gemeinsam mit Bernhard Türk, Vorstandsdirektor der Hypo Steiermark vor dem Rohbau des Büroobjekts Leechgasse 29. Foto: Symbol renden Unternehmen sowie deren Mitarbeitern wird der Villencluster bereits Anfang 2016 in vollem Glanz erstrahlen. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 61 „Von Verlusten haben auch die Kunden nichts“ Die Stadtwerke Leoben decken als Dienstleister die kommunalen Grundbedürfnisse der Bevölkerung ab – der Spagat zwischen Gewinnabsichten und bürgerfreundlichen Tarifen ist dabei eine Herausforderung, bestätigt DI Direktor Ronald Schindler. Das ist ja die besondere strategische Situation von stadteigenen oder stadtnahen Betrieben: Auf der einen Seite sollen sie Gewinne erwirtschaften, auf der anderen Seite möglichst kundenfreundliche Tarife anbieten. Es ist eine Herausforderung, diese beiden Ziele, die sich im Grunde widersprechen, möglichst gut in Einklang zu bringen. Gewinnmaximierung wäre nicht vertretbar gegenüber den Kunden, aber die Tarife müssen schon mindestens kostendeckend sein. Von Verlusten haben auch die Kunden nichts. Das geht sich im öffentlichen Verkehr bekanntlich nicht aus. Der Abgang aus dieser Sparte wird daher, anders als bei anderen Anbietern im öffentlichen Verkehr, die die Verluste weiterverrechnen können, in unserem Fall von den Stadtwerken selbst getragen. Aus diesen Rahmenbedingungen ergibt sich welches Leitbild Ihres Unternehmens? Im Zentrum stehen die Grundbedürfnisse der Bevölkerung, die sich auf die großen Bereiche der Daseinsvorsorge beziehen: zum Beispiel Wasser, Wärme, Energie und öffentlicher Verkehr. Wir wollen diese Dienstleistungen möglichst kostengünstig, aber wirt- 62 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 schaftlich erfolgreich und vor allem nachhaltig erbringen. Nachhaltigkeit ist der Trend der Zukunft, dem wir uns verpflichtet fühlen. Das sind vermutlich die strategischen Überlegungen zum Ausbau der Fernwärme, die Sie vorantreiben, auch über die Stadtgrenzen hinaus. Wir haben das Konzept der Stadtwärme Leoben gemeinsam mit der voestalpine seit 2006 entwickelt, seit 2009 haben wir begonnen, die Versorgung Schritt um Schritt auszubauen. Wir wollen damit den Gaseinsatz substituieren und so zum Klimaschutz beitragen. Mittlerweile werden nahezu alle Ortsteile von Leoben mit Stadtwärme versorgt. Wie viel Energie setzen die Stadtwerke und die Partner dabei um? Wir haben weit über 200 sehr große Endabnehmer. Da sind mit Ausnahme des LKH Hochsteiermark alle institutionellen Kunden n Infobox sind ein EigenDie Stadtwerke Leoben de Leoben mit ein em dtg Sta betrieb der Geschäftsfeli 130 Mitarbeitern. In dre gung (Gas, sor Ver iv: dern ist man akt s), Mobilivice Ser , nik ech ust Ha r, Wasse chnik-Te Kfz r, keh tät (öffentlicher Ver , age anl sch Wa , elle kst zentrum, Tan 2015 . ung tatt Parkraumservice) und Bes me nah Aus mit e eich will man alle Ber Gewinn abder Verkehrsbetriebe mit schließen. Ronald Schindler, Direktor der Stadtwerke Leoben: Ehrgeiziger Ausbau des Wärmenetzes. Foto: Stadtwerke Leoben dabei. Pro Jahr sind es rund 100 Gigawattstunden. Jetzt wurde auch noch das Fernwärmenetz Trofaiachs über die KELAG Wärme GmbH angeschlossen. Welche weiteren Schwerpunkte setzen die Stadtwerke noch in ihren Geschäftsfeldern? Die Absicherung der Qualität und Quantität des wichtigsten Lebensmittels – Wasser – ist ebenso eine unserer wesentlichen Herausforderungen. So werden wir zur Stabilisierung der Versorgung noch in diesem Jahr für einen Ortsteil eine zusätzliche Drucksteigerungsanlage errichten. Mobilität stellt heute ein Grundbedürfnis der Menschen dar. Unsere Verkehrsbetriebe befördern jährlich rund 2,2 Millionen Fahrgäste und es wird laufend in neue Linienbusse investiert. Im Geschäftsfeld Bestattung wurde in der letzten Zeit unter Berücksichtigung der geänderten individuellen Kundenbedürfnisse die Aufbahrungs- und Zeremonienhalle am Zentralfriedhof völlig neu gestaltet und wird derzeit am Umbau der Zeremonienhalle in Donawitz gearbeitet. Damit wurde wieder ein Benchmark in dieser Branche gesetzt. Wofür stehen die Stadtwerke Leoben zusammenfassend? Die Stadtwerke Leoben stehen für ein Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen, welches den unternehmerischen Herausforderungen aktiv begegnet und zugleich auch in Zukunft mit neuen innovativen Lösungen als Garant für nachhaltige Versorgungssicherheit der Leobner Bevölkerung steht. Ü Werbung Herr Direktor Schindler, außenstehende Beobachter könnten meinen, dass es die Stadtwerke gut haben. Gibt es ein Defizit, geht man zur Stadtgemeinde und sie muss die Lücke aus ihrem Budget bedecken? Das ist ein mitunter weit verbreiteter Irrtum. Die Stadtwerke Leoben sind zwar Eigenbetrieb der Stadtgemeinde Leoben, das heißt keine Kapitalgesellschaft, aber einen etwaigen Abgang müssen wir aus Eigenem bestreiten. Daher ist es ein klares Statement, dass wir Gewinne erwirtschaften wollen. Wir führen daher alle unsere Geschäftsfelder als Profitcenter. Obersteiermark Hochfeste Schmiedeteile für Fahrwerke kommen aus Kapfenberg. Foto: Shutterstock Kapfenberg – die steirische Luftfahrthauptstadt Produkte für Luft- und Raumfahrt stellen heute die Spitze der Hochtechnologie dar. In der Technologiehochburg Kapfenberg werden Kernkomponenten für die innovative Flugzeugindustrie gefertigt. Die Konzentration an Spitzenforschung, höchste Kompetenz in der Werkstofftechnologie und eine vielfältige Aus- und Weiterbildungslandschaft machen den Erfolg aus. Die Stadt Kapfenberg bietet die idealen Rahmenbedingungen dafür! Hightech-Produkte Beachtliche Wirtschaftsdaten Insgesamt erwirtschaften 1.200 Betriebe mit mehr als 13.000 Mitarbeitern am Standort Kapfenberg eine Milliarde Euro Wertschöpfung. Davon kommt rund die Hälfte aus den innovativen Industrie- und Produktionsbetrieben. Die drittgrößte Stadt der Steiermark kann stolz auf zehn Weltmarkt-Führer aus verschiedenen Werkstoff- und Produktionstechnologien verweisen. Ein modernes Standortmanagement steht als Anlaufstelle für die unternehmerischen Anliegen zur Verfügung. Dieses koordiniert alle Aktivitäten im Bereich Betriebsansiedelung und Standortmarketing. Das professionelle AC Styria GF Lückler, Bgm. Wegscheider, VA edelstahl Vorstandsdirektor Rotter und Standortmanager Wiesenhofer präsentieren ein innovatives Flugzeugbauteil am Luftfahrttag in Kapfenberg. Foto: Stadtgemeinde Kapfenberg Management von Industrieparks, Technologiezentrum und städtischen Geschäftsflächen wie auch die maßgeschneiderte städtische Wirtschaftsförderung ergänzen das Spektrum der wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen. Insgesamt verfügt die Stadt über 1,6 Millionen Quadratmeter Industrieflächen. Davon sind aktuell rund 200.000 m² – ausgestattet mit modernster Infrastruktur – für neue Vorhaben verfügbar. Ausbildung als Erfolgsfaktor Die Ausbildung von Lehrlingen zu exzellenten Facharbeitern in den Kapfenberger Industriebetrieben bildet die Grundlage für die Produktion. Manfred Wegscheider: „Innovation können wir nur durch Bildung und beste Ausbildung absichern. Unsere Betriebe brauchen hervorragend ausgebildetes Personal, vom Facharbeiter bis zum Akademiker. Aus diesem Grund forcieren wir auch einen produktionsorientierten Luftfahrtlehrgang an der Fachhochschule Kapfenberg mit intensiven Synergien für die heimischen Betriebe.“ Umso wichtiger war die Etablierung der FH Joanneum, um im akademischen Bereich den Personalbedarf besser abdecken zu können. Die FH Kapfenberg ist mittlerweile Standort von vier Studienrichtungen mit Bachelor- und Masterstudien sowie postgradualen Ausbildungen mit technisch-wirtschaftlichem Schwerpunkt. Alle Studiengänge sind perfekt in das innovative Umfeld aus Hightech-Unternehmen und Industriepartnern eingebettet. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Werbung Wussten Sie, dass mehr als 60 Struktur-ATeile des Airbus A 380, des modernsten Verkehrsflugzeugs der Welt, in Kapfenberg produziert werden? Die Böhler Schmiedetechnik und Böhler Edelstahl statten nahezu jedes aktuelle Verkehrsflugzeug mit Hightechkomponenten und -werkstoffen aus. Synergien aus Formel-1-Rennsport und Luftfahrttechnologie werden bei Pankl Racing Systems genutzt. So finden die hochfesten Antriebswellen von Pankl wegen der extremen Leichtbauweise nicht nur in Formel-1-Boliden, sondern auch bei modernen Hubschraubergenerationen ihre Anwendung. Die heimische Industrie kann mit Stolz auf ein jährliches Umsatzvolumen von mehr als 200 Millionen Euro im Luftfahrtsegment verweisen. Manfred Wegscheider: „Wegen dieser beeindruckenden Konzentration an Know-how in unseren Spitzenbetrieben ist es mein Ziel, Kapfenberg gemeinsam mit dem steirischen Autocluster und der FH Joanneum zur Luftfahrthauptstadt von Österreich zu machen.“ 63 Foto: Teresa Rothwangl Heutzutage kann trotz der Diagnose Krebs in vielen Fällen eine hohe Lebensqualität erreicht werden. Foto: istock.com/erikreis Dr. Marios Katsoulas von der Mozartpraxis über den Wandel von Krebserkrankungen, Unsicherheiten und verbesserte Lebensqualität. W ar die Diagnose Krebs früher quasi gleichbedeutend mit einem Todesurteil, hat sich der Verlauf der Krankheit in den letzten Jahren weitgehend verändert und ein verlängertes Überleben bei besserer Lebensqualität ist möglich. Trotz der erhöhten Überlebenschancen zählen Krebserkrankungen heutzutage zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Durch Entwicklung neuer Medikamente und Therapiestrategien hat sich das Gesicht dieser Erkrankung jedoch gewandelt. Früherkennung Einen Grund für diese Wandlung stellt der Fortschritt in der Früherkennung dar. So entwickelt sich die Vorsorgeuntersuchung weiter, um verschiedene bösartige Erkrankungen möglichst früh beziehungsweise sogar schon vor Entstehung zu erkennen. „Dennoch sind hier unzählige Fragen offen“, erklärt Dr. Marios Katsoulas von der Grazer Mozartpraxis. Der Experte führt fort: „Es ist in vielen Fällen möglich geworden, die Prognose bemerkenswert zu verbessern und Heilungen herbeizuführen oder die bösartige Erkrankung zu chronifizieren und damit eine deutliche Lebensverlängerung zu erreichen.“ Ein weiterer relevanter Punkt beim Thema Früherkennung stelle die umfassende Aufklärung der Patienten, die Beteiligung am Entscheidungsprozess 64 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 sowie laufende Kampagnen zur Bewusstseinsbildung dar. Personalisiert Doch auch der vermehrte interdisziplinäre Zugang zur Erkrankung und zum Patienten trägt zur erfolgreicheren Bekämpfung der Krankheit bei. Dr. Katsoulas erklärt: „Viele Disziplinen, beispielsweise Chirurgie, Interne, Onkologie, Strahlentherapie und Pathologie, besprechen dabei einen Patienten.“ Zudem werden die Therapien immer personalisierter, da Krebserkrankungen oftmals genauestens charakterisiert und genetisch aufgearbeitet werden können, führt der Spezialist fort. „Dies führt zu verträglicheren Therapiestrategien mit verbesserter Wirkung und reduzierten Nebenwirkungen, da diese sozusagen auf den Patienten zugeschnitten werden“, so Dr. Katsoulas. Unterstützung Diese Therapieformen erfordern dennoch die volle physische und psychische Kraft des Patienten, da es nötig ist, die komplexen Therapieregime, wie beispielsweise Chemotherapie, Strahlentherapie, Antikörpertherapie und Biologicals, zu verstehen. Dr. Marios Katsoulas von der Mozartpraxis in Graz hilft Erkrankten dabei, Wissen über die Thematik zu erlangen, und unterstützt Patienten auf deren Weg. Ü Kommentar von Dr. Marios Katsoulas Oftmals entstehen gerade wegen der Komplexität der Thematik Unklarheiten, die nicht immer zufriedenstellend ausgeräumt werden können, da der behandelnde Arzt gerade nicht zur Verfügung stehen kann. Jedoch stellen unbeantwortete Fragen einen nicht zu unterschätzenden Unsicherheitsfaktor dar, da Informationen, bezogen aus anderen – unter Umständen zweifelhaften – Quellen zu fatalen Fehlentscheidungen führen können. Ein klärendes beziehungsweise unterstützendes Gespräch, das auftretende Unklarheiten rasch ausräumen kann, ist essenziell, sowohl für die psychische Stabilität des Betroffenen als auch für den Erfolg der eingeleiteten Therapie. Unsicherheit ist gerade im Rahmen einer schweren Erkrankung kein wünschenswerter Begleiter, da man immer nach Sicherheit strebt - gerade wenn es um die eigene Gesundheit geht. In der Mozartpraxis kann ich als Hämatologe und Onkologe Ruhe, Zeit und kompetente Auskunft bieten, um Unsicherheiten gar nicht erst entstehen zu lassen, und Fragen im Rahmen eines unterstützenden und beratenden Gesprächs beantworten. n Kontakt Mozartpraxis Graz z Mozartgasse 4, 8010 Gra 0650 / 290 22 90 [email protected] www.mozartpraxis.at Werbung Ruhe, Zeit und Auskunft Infrastruktur S-Bahn, RegioBahn und RegioBus stärken die Steiermark Bei vielen Diskussionen zur Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Steiermark hört man die Forderung, die Erreichbarkeit innerhalb des Landes zu stärken. Als Hauptpunkt wird dabei der Ausbau des öffentlichen Verkehrs genannt. Oft ist nicht bekannt, was bei S-Bahn, RegioBahn und RegioBus in der Steiermark in den letzten Jahren bereits geleistet worden ist. Die RegioBahn Steiermark stärkt die Obersteiermark S eit über fünf Jahren bieten die SBahn Steiermark und die RegioBahn Steiermark einen Schienennahverkehr auf hohem Niveau. Der eingeschlagene Weg zur Attraktivierung des Schienennahverkehrs in der Steiermark hat genau den Puls der Zeit getroffen: Denn S-Bahn und RegioBahn Steiermark bieten Antworten zu den Themen Klimaschutz, Stauproblematik, Parkplatzmangel oder hohe Benzin- und Dieselpreise. Nun soll auch der RegioBus an dieses Top-Niveau herangeführt werden. Die S-Bahn Steiermark ist das wichtigste Nahverkehrsprojekt in der Steiermark. Seit 2007 wird das Fahrplanangebot im Großraum Graz laufend zu dichten Taktverkehren verbessert, so sind bereits über 100 zusätzliche Verbindungen bei den Partnerunternehmen ÖBB, GKB und Steiermärkische Landesbahnen bestellt. Der Erfolg der S-Bahn Steiermark lässt sich mit den gestiegenen Passagierzahlen belegen: Im Vergleich von Oktober 2007 zu 2014 sind um rund 17.100 oder um plus 64 Prozent mehr tägliche Fahrgäste (Mo bis Fr) im S-Bahn-Netz unterwegs. In Summe fahren nun rund 44.000 Kunden pro Tag mit der S-Bahn! Mit der Inbetriebnahme des ersten Abschnitts der Koralmbahn sowie der Aufnahme der Ostbahn in das S-Bahn-System ist die erste Entwicklungsstufe der S-Bahn abgeschlossen. Highlights des Angebots sind ein Viertelstundentakt auf der S1 zwischen Bruck/Mur und Graz in der Früh, nachmittags Halbstundentakte von Graz stadtauswärts in alle Richtungen, Züge bis Mitternacht ab Graz sowie ein durchgehender Stundentakt an Wochenenden auf den Hauptstrecken. Foto: Tom Lamm Die S-Bahn Steiermark – die Lokomotive des steirischen öffentlichen Verkehrs Die RegioBahn Steiermark hat mit regelmäßigen Taktverkehren und einer neuen Fahrzeuggeneration eine neue Qualität im Schienennahverkehr in die Obersteiermark gebracht. Auf den Bahnstrecken zwischen Mürzzuschlag und Neumarkt sowie bis Schladming sind im Schnitt täglich 10.500 Fahrgäste unterwegs (plus 1.400 Fahrgäste im Vergleich 2014 zu 2007, plus 15 Prozent). Zugpferd ist hier vor allem das Murtal im Abschnitt Bruck/Mur – Unzmarkt, wo es ein Plus von rund 940 Einsteigern pro Tag gibt (+26 Prozent). Die RegioBahn in der Obersteiermark bietet mit einem Stundentakt zwischen Bruck/Mur und Unzmarkt sowie Mürzzuschlag beste Voraussetzungen, um mit der Bahn zu pendeln. Von St. Michael bis Schladming sowie ins Salzkammergut und auf der Murtalbahn bietet die RegioBahn einen exakten Zweistundentakt (jeweils Mo bis Fr). RegioBus Steiermark – Verbesserung des Busverkehrs! Jene Buskorridore, die keine adäquate Bedienung durch eine S-Bahn haben, sind für das Land Steiermark planerisch in der Prioritätenreihung als sogenannte S-Bahn-Ersatzkorridore an oberster Stelle gereiht. Das Busangebot soll hinsichtlich der Angebotsqualität schrittweise gleichwertig zu S-Bahn und RegioBahn als RegioBus Steiermark gestaltet werden. Bisher realisierte Verbesserungen sind u.a. Halbstundentakte von Graz nach Gratkorn (Rein), regelmäßige Taktverkehre am Korridor Graz – Weiz, neue Expressbusse über die Autobahn von Graz nach Hartberg sowie massive Kapazitätsausweitungen zwischen Graz und Gleisdorf. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 65 Landessieger 2015: Die besten Steirerweine sind gekürt B ei der größten Weinkost der Steiermark haben 500 Weinbauern 1.593 hervorragende steirische Qualitätsweine eingereicht. 108 kamen ins Finale, insgesamt 18 Landessieger und ein „Weingut des Jahres“ wurden gekürt. Es gibt zwei Doppellandessieger: Jeweils einen doppelten Landessieg erzielte das Weingut Skoff – Domäne Kranachberg (Kräftiger Sauvignon blanc und Lagenweine Sauvignon blanc) und der Weinhof Rossmann (Welschriesling und Rotwein Klassik). Damit wurde der Weinhof Rossmann auch zum „Weingut des Jahres“ gekürt. Zahlreiche Prominente aus Wirtschaft und Politik waren bei der Kür dabei und genossen nebenher ihre ganz persönlichen Lieblingssorten. „Die Landesweinbewertung der Landwirtschaftskammer ist traditionell seit 68 Jahren der größte und wichtigste Weinwettbewerb der Steiermark“, betonte Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher bei der Siegerpräsentation. Die Landesweinbewertung ist für alle Weinbaubetriebe eine Chance, mit einer guten Platzierung national und international Aufmerksamkeit zu erhalten. „Durch die garantiert anonyme Verkos- 18 glückliche Landessieger mit den Weinhoheiten, Landesrat Johann Seitinger und Präsident Franz Titschenbacher. Foto: Landwirtschaftskammer Steiermark tung und die bestens geschulten Bewerter steht ausschließlich die Weinqualität im Vordergrund“, unterstrich Titschenbacher ferner. Weinbauchef Werner Luttenberger meinte dazu, dass an der Bewertung alle geprüften steirischen Qualitätsweine teilnehmen können, aber für einen möglichen Finaleinzug muss eine bestimmte Mindestweinmenge vorhanden sein. Ü Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz: Verschärfung D 66 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2015 Breschan & Partner: Mag. Birgit Gritschacher, Dr. Andreas Breschan und Mag. Elisabeth Moser (v.l.) Kardinalschütt 9, 9020 Klagenfurt, Tel. 0463/514038-0; Moritschstraße 5/2/3, 9500 Villach, Tel. 0664/934 36 18 Foto: Breschan & Partner Besuchen Sie unsere Informationsveranstaltung am 24. Juni 2015 Das Thema Lohndumping betrifft jedes Unternehmen. Daher möchten wir Sie auf die Informationsveranstaltung der Kanzlei Breschan & Petritz in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Kärnten und den Experten Mag. Friedrich Schrenk und Mag. Dr. Stefan Steiger als Gastreferenten zu diesem Thema hinweisen. Wann und wo: 24. Juni 2015, ab 18.00 Uhr, WIFI Klagenfurt. Nähere Informationen dazu erhalten Sie in unserer Kanzlei. Werbung as LSDB-G wurde mit Jänner 2015 verschärft. Maßgeblich sind die am österreichischen Arbeitsmarkt geltenden kollektivvertraglichen lohnrechtlichen Bestimmungen, die vom Bruttolohnprinzip ausgehen, sowie das österreichische Sozialversicherungs- und Steuerrecht. Bisher unter Strafe gestellt wurden die Nichtvorlage der Unterlagen über die Anmeldung von ArbeitnehmerInnen zur Sozialversicherung und die Nichtmeldung einer Entsendung und die Unterschreitung des kollektivvertraglichen Grundlohns. Nunmehr nimmt das AVRAG das kollektivvertragliche Entgelt inkl. aller Lohnbestandteile zum Maßstab und zählt auch die am Arbeitsort zu bereithaltenden Lohnunterlagen ausdrücklich auf. Bei Missachtung des Gesetzes liegt der Strafrahmen zwischen 1.000 bis 50.000 Euro. Für die konkrete Strafbemessung gelten auch die Vorgaben des Verwaltungsstrafgesetzes und des Strafgesetzbuchs. Die Behörde muss ArbeitnehmerInnen über Lohndumpingbescheide informieren. Ü Kümmern Sie sich lieber um Ihr Business. Der HEROLD kümmert sich um Ihr Marketing. Zum Beispiel: såIhre Website såIhren Auftritt im Internet såIhre Werbung auf HEROLD.at, Google und Facebook såIhr Unternehmensvideo såIhr E-Mail-Marketing u.v.m. Mehr Infos auf HEROLD.at www.volkswagen.at Der neue Sharan. Mit seinem flexiblen Raumkonzept, elektrischen Schiebetüren und maximalem Komfort auf allen drei Sitzreihen ist der Sharan für alles gerüstet, was Sie mit Ihrer Familie geplant haben – oder eben nicht geplant haben. Ab sofort bestellbar. Verbrauch: 5,0 – 6,6 l/100 km. CO2-Emission: 130 – 154 g/km. Symbolfoto.
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