gut informiert - und Sparvereins Ravensburg

Bau- und Sparverein
Ravensburg eG
mitglieder
gut informiert
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Mitgliederversammlung
Spatenstich in Weingarten
Interview Präsident des GdW
Verwaltungsbeiratsseminar
Notfall-Telefonnummer
1 2 I 2015
die MitgliederInfo
AUSGABE DEZEMBER | 2015
Editorial
Liebe Mitglieder,
liebe Leserinnen, liebe Leser,
in wenigen Tagen endet das Jahr 2015. Für den Bauund Sparverein bedeutet das Jahr 2015 jedoch vielmehr
ein Anfang – eine Rückbesinnung auf die Ursprünge und
den Leitgedanken der Genossenschaft, Wohn- und somit
Lebensraum zu erstellen.
Vorstandssvorsitzender
Marc Ullrich
Im November konnten wir Spatenstich für den ersten Mietwohnungsneubau seit zwanzig Jahren feiern. Ebenfalls können wir
mit dem Dachgeschossausbau der Wohnanlage Sunthaimstraße beginnen. Nach vierjährigen Verhandlungen haben wir im
November Baugenehmigung für vier barrierefreie Wohnungen
erhalten. Jede neue Wohnung hilft,
den hiesigen Wohnungsmarkt zu
entspannen – und gleichermaßen
erweitern wir dadurch kontinuierlich die genossenschaftliche Vitalität für Sie, unsere Mitglieder.
Inhalt
AKTUELL Editorial von Marc Ullrich
Mitgliederversammlung – 2014 war wieder ein gutes Jahr 3
Größter Mietwohnungsbau seit 50 Jahren
Geordnete Finanzlage I Bilanzwerte 2014 I Aufsichtsratswahl 5
FOKUS
Spatenstich für das Mehrgenerationenhaus
6
SPEZIAL Interview Axel Gedaschko, Präsident des GdW
8
Sanierungsrekord im Jahr 2015
10
Maklertätigkeit mit Angeboten
11
Klausurfahrt Aufsichtsrat und Vorstand
12
Vorstand besucht Familienheim I Wichtiger Hinweis
13
WE-INFO
Verwaltungsbeiratssitzung "Fit für kommende Aufgaben"
14
SPEZIAL Die erste Gästewohnung im GäWoRing
16
Neue Mitarbeiter 17
Änderung Abfallwirtschaft I Winterdienst
18
KURZ Vorstandssprechstunde I Ravensburg läuft
19
2
4
INFORMIERTBaby-Willkommensgruß
19
Weihnachtsbaumaktion Absenreuterweg
20
Die BSV-Kinderseite mit Mal-Gewinnrätsel
21
Fünf Literatur-Tipps zu Weihnachten
22
TEAM
Wir stellen vor: Lisa Fluhr
23
ALLERLEI
Notfall-Telefonnummer I Kreuzworträtsel + Gewinner
24
2
Die Fortführung der Gebäudesanierungsstrategie, die Verjüngung des
Wohnungsbestandes durch Neubau, die Stärkung der Nachbarschaften und nicht zuletzt die Verwaltung fremden Eigentums wird
uns auch im Jahr 2016 fordern.
Ich danke allen Mitgliedern, Kunden, Geschäftspartnern, der Politik
und Presse für ein gutes Miteinander.
Im Namen des gesamten BSVTeams wünsche ich frohe Weihnachten und ein gesundes neues
Jahr.
Ihr
Marc Ullrich
BSV AKTUELL
Marc Ullrich:
Wir brauchen dringend Neubauprojekte
Auch 2014 war wieder ein erfolgreiches
Jahr für den Bau- und Sparverein.
Der Bau- und Sparverein zog die
Bilanz des 112. Geschäftsjahres.
Mit nicht einmal zwei Stunden war
es eine der kürzesten Mitgliederversammlungen der vergangenen
Jahre. Der Vorstandsvorsitzende
nannte das Jahr 2014, dessen Abschluss er vorlegte, ein weiteres
erfolgreiches Jahr in der Unternehmensgeschichte. Einige Kernaussagen Marc Ullrichs:
Die Bewirtschaftung der
920 eigenen Mietwohnungen
ist nach wie vor das Kerngeschäft
des BSV. Tendenziell ist ihre Zahl im
Steigen. 73 Neuvermietungen stehen 53 gekündigten Wohnungen
gegenüber, was im Vergleich zu
2013 einem Rückgang um 18 Prozent entspricht. Ullrich wertete dies
als Indiz für die Wohnungsknappheit. Es fehlen Mietwohnungen. Er
befürchte, sagte Marc Ullrich, dass
sich die Regierung auf Forderun-
gen an die Wohnungsbauunternehmen konzentriere und dabei die
finanzielle Förderung vergesse. Die
durchschnittliche Kaltmiete beim
Bau- und Sparverein beträgt
6,41 Euro je Quadratmeter
im Monat. Sie liege deutlich
unter der ortsüblichen Vergleichsmiete (6,97 Euro), und
dabei hätten die Mieter beim
BSV ein lebenslanges Wohnrecht.
Modernisierung
und Instandhaltung
Auch auf diesem Feld war
der BSV 2014 sehr aktiv. Er
investierte insgesamt 2,747
Millionen Euro, davon allein
2,05 Millionen in die Modernisierung. Im Schnitt wurden
49,08 Euro je Quadratmeter Wohnfläche investiert (Bundesdurchschnitt bei Wohnungsunternehmen
21,06 Euro je m2). Ullrich nannte
eine weitere stolze Zahl: Seit dem
Jahr 2000 gab der Bau- und Sparverein Ravensburg 39,507 Millionen Euro allein für die Modernisierung und Instandhaltung seiner
Wohnungen aus. In den nächsten
fünf Jahren sollen es 22,7 Millionen
Euro sein.
Allein in die Quartierssanierung
Absenreuterweg 1- 6 (Weststadt) investierte die Genossenschaft von
2010 bis 2014 2,99 Millionen Euro.
Sechs Mehrfamilienhäuser mit 36
Wohnungen wurden zu Energieeffizienzhäusern, die Energieeinspa-
rung beträgt über 80 Prozent. Die
Quartierssanierung Blumenau 2-18
in Weingarten, die in den Jahren
2010 bis 2014 erfolgte, steht mit
Marc Ullrich informiert über die Aktivitäten und die
positiven Ergebnisse des Geschäftsjahres 2014.
2,324 Millionen Euro zu Buche.
Hier wurden Mehrfamilienhäuser
mit 42 Wohnungen in Energieeffizienzhäuser modernisiert. Energieeinsparung ebenfalls 80 Prozent.
Hinzu kamen weitere Sanierungsmaßnahmen, vor allem im Fasanenweg in Ravensburg.
Mitgliederversammlung
Marc Ullrich, der Vorstandsvorsitzende des Bau- und Sparvereins,
wie auch sein hauptamtlicher Mitvorstand Lothar Reger haben in
der Mitgliederversammlung des
BSV im Juni einmal mehr deutlich gemacht, dass die Genossenschaft dringend Neubauprojekte
brauche, um Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht zu bringen. Doch staatliche Förderprogramme müssten so gestaltet
sein, dass sie attraktiv sind, Investoren müssten motiviert werden
zu investieren, sagte Marc Ullrich.
Marc Ullrich dankte den Mietern,
deren Wohnungen im bewohnten
Zustand saniert wurden, für ihre
Geduld.
Fremdverwaltung
Mit 2 582 Wohnungen zählt der BSV
zu den erfahrensten Verwaltern in
der Region. 2014 verwaltete der
Bau- und Sparverein 1 033 Wohnungen in 52 Gemeinschaften, 26
3
die MitgliederInfo
AUSGABE DEZEMBER | 2015
gewerbliche Einheiten und zahlreiche Garagen. Dazu 778 Wohnungen
in 30 Gemeinschaften für die Stiftung Liebenau und deren Töchter. Neu
ist eine Anlage in Bad Grönenbach, Im Paradies. Hinzu kommen zahlreiche Hausverwaltungen für Dritte und Generalmietverhältnisse. Sieben
Mitarbeiter(innen) sind in diesem Bereich für den BSV tätig.
Marc Ullrich dankte vor allem den Hauspaten und den ehrenamtlichen
Helfern für ihr Engagement.
Größter Mietwohnungsbau
seit 50 Jahren:
Mitgliederversammlung
Mit-Vorstand Lothar Reger
hofft auf Baubeginn im
Jahre 2017
Der Bau- und Sparverein Ravensburg bereitet ein „ganz großes
Projekt“ vor: den Bau von 100
neuen Mietwohnungen in der Galgenhalde.
werde man die Bewohner informierten, versprach Lothar Reger.
Mietern von Abrisshäusern würden
neue Wohnungen als ersten angeboten werden.
Dies sei der größte Mietwohnungsbau seit 50 Jahren, berichtete
Lothar Reger, seit Anfang 2015
hauptamtliches Vorstandsmitglied
der Genossenschaft, im Juni in der
Mitgliederversammlung.
Planungsschwerpunkte aus heutiger Sicht seien neben den rund
100 neuen Mietwohnungen der
Neubau eines Mietertreffs, attraktive Außenanlagen, eine neue Verbindungsachse zum Mittelöschplatz und eine Quartiersgarage
mit 120 Stellplätzen. Lothar Reger
rechnet mit Gesamtinvestitionen
von mehr als 25 Millionen Euro und
einer Fertigstellung nach zehn Jahren. Vor 20 Jahren erstellte der BSV
die letzten neuen Mietwohnungen.
Baubürgermeister Bastian und der
OB hätten grünes Licht für einen
Bebauungsplan gegeben, sagte
Reger. Der BSV hoffe, bis Ende
2016 Baurecht zu erhalten und
2017 mit dem ersten Bauabschnitt
beginnen zu können, der Schallschutzbebauung an der Meersburger Straße. Nicht vor 2019 solle
der Umzug der Bewohner und der
Abriss der Gebäude Absenreuterweg 26-30 erfolgen. Sobald sich
eine konkrete Planung abzeichne,
4
Grünes Licht gibt es jetzt schon für
die energetische Modernisierung
des Gebäudes Sunthaimstraße
50-52 in Ravensburgs Weststadt.
Ob es die vom BSV angestrebte
Aufstockung gibt (Lothar Reger:
„Wir kämpfen seit drei Jahren
darum, konnten mit dem Baudezernat aber keine Einigung erzielen“), könne man nicht sagen. Mit
der energetischen Modernisierung
aber werde noch dieses Jahr begonnen. Das Problem sei der uralte
Bebauungsplan.
In trockenen Tüchern ist inzwischen das Neubauprojekt in Weingarten, Ecke Haasstraße/Baienfurter Straße. Am 12. November
fand dort der erste Spatenstich
statt (siehe Extra-Bericht in dieser
Ausgabe). Es handelt sich um das
erste viergeschossige Nullenergiehaus in Holzbauweise in BadenWürttemberg. Um ein generationsübergreifendes Projekt mit 25 Mietwohnungen und Senioren-WG (fünf
Wohneinheiten). Einsprüche von
Nachbarn haben den Baubeginn
um mindestens ein Jahr verzögert. Das Projekt wurde vom Weingartener Gemeinderat einstimmig
gebilligt. Fertiggestellt werden soll
der Neubau im nächsten Jahr, wie
Lothar Reger sagte. Der Neubau
füge sich blendend in die Umgebung ein.
BSV SPEZIAL
AR-Chef Dr. Gerstlauer:
Geordnete Finanzlage
Dr. Hans Gerstlauer, Aufsichtsrats-Vorsitzender, lobte die geordnete Finanz- und Vermögenslage.
Die gesetzliche Prüfung der Jahresrechnung 2013 des BSV durch
den Prüfungsverband baden-württembergischer Wohnungsunternehmen habe keine wesentlichen
Bemerkungen ergeben. Dies sei ein
Beweis für die gute Führung der
Genossenschaft, sagte der Wilhelmsdorfer Bürgermeister in der
Mitgliederversammlung des Bauund Sparvereins.
Er hob vor allem den Jahresüberschuss von rund 533.000 Euro und
den Bilanzgewinn von über 60.000
Euro hervor. Ganz wichtig sei, dass
der Bau- und Sparverein seine
Wohnungen weiter modernisiere
und neue baue, die Wohnungen im
Bestand halte und nicht verkaufe.
Der Aufsichtsrat nehme seine
Überwachungspflicht sehr ernst,
versicherte Gerstlauer. Er lobte
die gute Zusammenarbeit mit dem
Vorstand. „Wir sind heiß darauf,
endlich loszulegen mit dem neuen
Bauen“, erklärte Dr. Gerstlauer.
Bilanzwerte 2014
Die Bilanzsumme des Bau- und Sparvereins im Geschäftsjahr 2014
betrug 28.572.351 Euro, 1.784.017 Euro mehr als 2013. Das Eigenkapital belief sich auf 12.337.225 Euro, 489.296 Euro mehr als 2013.
Die Eigenkapitals-Quote liegt bei 43,18 Prozent, deutlich über dem
Branchendurchschnitt.
chen Jahr 2013. Nach GewinnvorDie Umsatzerlöse aus der trag und Einstellung in ErgebnisHausbewirtschaftung sum- rücklagen blieb ein Bilanzgewinn
mierten sich auf 7.705.317 von 60.999 Euro.
Euro, plus 820.771 Euro. Die
Personalkosten (21 Mitarbei- Wie schon für 2013 gibt es auch
ter/innen, davon drei Auszubil- für das Geschäftsjahr 2014 wiedende) blieben konstant, sieht der eine Dividende – drei Prozent
man von tariflich bedingten Er- auf die Geschäftsanteile. Das behöhungen ab. Vergangenes schloss die MitgliederversammJahr erwirtschaftete der Bau- lung einstimmig. Insgesamt 50.030
und Sparverein einen Jahres- Euro werden ausgeschüttet.
überschuss von 582.243 Euro,
nochmals 3,33 Prozent mehr Ende 2014 gehörten dem Bau- und
als im ebenfalls erfolgrei- Sparverein 1 272 Mitglieder an.
Aufsichtsrat
Krause und Schiele
wiedergewählt
Turnusgemäß mussten auch 2014 zwei der sechs Mitglieder
des Aufsichtsrats ausscheiden: Hans-Jörg Krause und Gerhard
Schiele.
Beide wurden wiedergewählt. Sie waren die einzigen Kandidaten.
Ihre Amtszeit läuft drei Jahre. Hans-Jörg Krause ist Rechtsanwalt
und seit 1998 für den BSV beruflich tätig. Gerhard Schiele arbeitet
als Geschäftsführer der St. Anna Hilfe (Stiftung Liebenau) und ist
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. Ihre Bestätigung
erfolgte in offener Wahl.
5
die MitgliederInfo
AUSGABE DEZEMBER | 2015
OB Ewald: Ein Leuchtturm-Projekt
Spatenstich für das
Mehrgenerationenhaus
Endlich! Mehrere Jahre hat es gedauert, bis der Bau- und
Sparverein Ravensburg Baurecht bekam für das Mehrgenerationenhaus an der Haas-/Baienfurter Straße in Weingarten.
Am 12. November war es dann soweit. Im Beisein zahlreicher
Gäste, auch mehrerer Anlieger, legten Prominente Hand an –
nicht an den Spaten, wie üblich, sondern sie betätigten sich symbolhaft mit einer Säge an einem Mini-Holzhaus, weil das geplante
Haus größtenteils aus Holz gebaut wird. Es sei das erste Haus
in dieser Form in Baden-Württemberg, sagte Oberbürgermeister
Markus Ewald, der von einem Leuchtturm-Projekt sprach.
Marc Ullrich, Vorstandsvorsitzender des Bau- und Sparvereins,
konnte an diesem kühlen November-Tag auf dem Baugelände
außer dem OB auch mehrere Stadträte und den BSV-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Hans Gerstlauer begrüßen.
Senioren und junge Leute sollen sich in dem Mehrgenerationenhaus einmieten können. Geplant sind 25 Mietwohnungen und
eine Seniorenwohngemeinschaft mit fünf Appartements, wie es
sie schon in der Ravensburger Weststadt gibt. Bei dem viergeschossigen, barrierefreien Baukörper handelt es sich um drei Einzelgebäude, die durch einen Laubengang miteinander verbunden
werden und sich in ihrer Höhe weitgehend an der sie umgebenden
Bebauung orientieren. Auch eine Tiefgarage mit 21 Stellplätzen
wird geschaffen. Die Baukosten betragen voraussichtlich rund vier Millionen
Euro. Fertigstellung etwa in
einem Jahr. Schon im September 2013 hatte der Gemeinderat dem Bauvorhaben zugestimmt. Über
einen vorhabenbezogenen
Bebauungsplan musste jedoch erst Baurecht geschaffen werden.
Marc Ullrich erwähnte aber auch
die Probleme, die dieses Projekt dem
BSV bereitete. Zum Beispiel der
Umweltschutz in Gestalt von Zauneidechsen – aber besonders Bedenken von Anliegern wegen der Baumasse, die der Bau- und Sparverein
dann zurückgenommen habe. Was
dazu führte, dass einige Wohnungen weniger gebaut werden.
„Wir wollen hochwertigen Wohnraum zur Verfügung stellen. Und wir
suchen noch junge Leute als Mieter“, warb Marc Ullrich. Mit Hilfe der
Stiftung Liebenau wolle der BSV ein
Konzept für die Senioren entwickeln. Die Bewohner könnten hier
selbstbestimmt und auf Lebenszeit
wohnen. Ausdrücklich dankte Marc
Ullrich den Nachbarn „für das faire
Miteinander“.
Grundriss der Senioren-Wohngemeinschaft im Erdgeschoss
6
Über den Link http://cams.regionetz.net/webcam/BauSpar_web.
jpg können Sie per Webcam den Stand der Bauarbeiten im Internet
verfolgen.
BSV SPEZIAL
Links, v.l.: Der alternative Spatenstich ist vollbracht v.l.: Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Gerstlauer, Architekt Jürgen Kneer, Norbert Martin, Lothar Reger, OB Markus Ewald, Ulrike Rolser (Bauordnungsamt), Bauunternehmer
Alfons Leuthe und Marc Ullrich.
Der Oberbürgermeister („wir haben
einige Jahre auf diesen Tag hingearbeitet“) nannte den Standort optimal für diesen Zweck. Bauen in
Weingarten sei nicht leicht. Es gebe keine großen Flächen. Weingartenten sei also gezwungen nachzuverdichten. Dabei brauche man in
Weingarten dringend mehr Wohnungen. Ewald wies auch darauf
hin, dass der erste Bauentwurf des
Bau- und Sparvereins für die Nachbarschaft schwer nachvollziehbar
gewesen sei. Mittlerweile seien die
Marc Ullrich begrüßt gemeinsam mit OB Markus Ewald und
Norbert Martin, Vorstand der Kreissparkasse Ravensburg,
die Gäste (v.l.).
Ansichtsmodell für den
hochwertigen Aufbau
einer Wandkonstruktion.
meisten Befürchtungen der Nachbarn aber
nicht mehr vorhanden. Ausdrücklich dankte
der OB dem Bau- und Sparverein für seine
Flexibilität. Er glaube, jetzt sei ein für alle tragbarer Kompromiss erreicht.
Der planende Architekt Jürgen Kneer (Architekturlokal) aus Ravensburg stellte das Projekt vor, ein Nullenergiehaus. Der Holzbau werde auch im Wohnraum erlebbar sein,
wobei der Brandschutz besonders
wichtig sei. Kneer versprach den
Nachbarn, alles zu tun, dass es so
wenige Beeinträchtigungen wie möglich gibt.
Vier Teams betätigten sich mittels einer Säge am Modellholzhaus, als erstes OB Ewald und Vorstand Lothar
Reger. „Wir schaffen Mietwohnungen, verkaufen werden wir sie nicht“.
Oberbürgermeister Markus Ewald
7
die MitgliederInfo
AUSGABE DEZEMBER | 2015
Interview Axel Gedaschko, Präsident
GdW Bundesverband deutscher
Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.
Die Landesregierung hat die
Städte Ravensburg und Weingarten als angespannte Wohnungsmärkte identifiziert. Demnach
greift seit dem 01.11.2015 die
Mietpreisbremse. Sehen Sie die
Mietpreisbremse als geeignetes
Instrument überhitzten Wohnungsmärkten entgegen zu wirken?
Sehr geehrter Herr Gedaschko,
Sie sind Präsident des GdW dem
Spitzenverband der Wohnungswirtschaft in Deutschland. Sie befinden sich auf Landes- und vor
allem Bundesebene im ständigen
Dialog mit politischen Entscheidungsträgern. Ist die Wohnungswirtschaft mit ihrer hohen volkswirtschaftlichen Bedeutung präsent in den Köpfen der Politik?
Die Bedeutung der Wohnungswirtschaft wird besonders deutlich,
wenn die aktuellen Herausforderungen wachsen. Das sieht natürlich auch die Politik. Insgesamt
nimmt die Immobilienbranche eine
zentrale Stellung in der deutschen
Volkswirtschaft ein: Mit einer Wertschöpfung von fast 299 Mrd. Euro
im Jahr 2013 ist sie eine der größten Branchen in Deutschland und
erbringt damit einen größeren Beitrag zur Wirtschaftsleistung als
etwa Fahrzeugbau, Maschinenbau
oder Handel.
8
Nein, im Gegenteil. Man kann das
dahinterliegende Kostenproblem
nicht über juristische Regulierungen lösen. Tatsache ist: Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum
– und um diesen zu schaffen, muss
mehr gebaut werden. Die Mietpreisbremse ändert nichts an den
langen Schlangen von Mietinteressenten, die in den Ballungsregionen nach Wohnungen suchen.
Man muss also die Ursache beim
Schopf packen und die Rahmenbedingungen für bezahlbaren Wohnungsneubau verbessern.
Die Bau- und Sparverein Ravensburg eG zählt in Baden-Württemberg zu den ältesten Wohnungsbaugenossenschaften. Die größte
Herausforderung damals wie
heute ist die Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Wie kann dem
Trend steigender Bau- und Grundstückskosten gegen gesteuert
werden?
Der Rückgang der Wohnungsbautätigkeit über viele Jahre hinweg
hat zu der Situation geführt, dass
es nicht ausreichend bezahlbaren
Wohnraum gibt. Gebündelt mit von
der Regierung völlig falsch eingeschätzten Zuwanderungszahlen der
letzten Jahre, führte dies zu einem
extrem hohen Wohnungsdefizit.
Wir brauchen daher bis zum Jahr
2020 jährlich 400 000 neue Wohnungen für alle Menschen. Gerade
erst hat das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen des Bundesbauministeriums, an dem der
GdW aktiv mitgearbeitet hat, seinen Abschlussbericht vorgelegt.
Darin sind zahlreiche konkrete
Vorschläge enthalten, wie mehr
bezahlbarer Wohnraum entstehen
kann. Die Politik muss die bestehenden Hürden für mehr bezahlbaren Wohnungsbau sofort aus dem
Weg räumen.
Die von der Bauministerkonferenz
angekündigte Neukonzeption von
Energieeinsparverordnung und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz
muss zügig bis zur Sommerpause
2016 umgesetzt werden. Angesichts des hohen Nachfragedrucks
müssen aber Sofort-Maßnahmen
her: Bauleitplanungen müssen
ebenso wie die Baugenehmigungsverfahren deutlich beschleunigt, die
Baunutzungsverordnung überarbeitet werden, um Hemmnisse für die
Nachverdichtung und Aufstockung
von Wohngebäuden zu beseitigen. Zudem können sogenannte
„Typengenehmigungen“ die Prozessdauer verkürzen.
BSV SPEZIAL
Zur Person
Präsident Axel Gedaschko
Welche Rolle kommt hierbei den
Städten und Gemeinden zu?
Die Kommunen müssen mehr Bauland ausweisen und Genehmigungen schneller erteilen. Sie können
zu mehr Wohnungsneubau beitragen, indem sie aufhören, die Grundsteuer weiter laufend zu erhöhen.
In Wachstumsregionen muss die
Steuer abgesenkt werden. Außerdem ist es wichtig, dass die Bürgermeister in den Städten und Gemeinden die Wohnungsversorgung
als Chefsache erkennen. Die Kommunen in den starken Wachstumsregionen brauchen einen mit umfassenden Kompetenzen und Weisungsbefugnissen ausgestatteten
Wohnungsbaukoordinator, den die
Länder anteilig mitfinanzieren. Und
ganz zentral: Kommunen sollten
städtische Grundstücke grundsätzlich nach Konzeptqualität und nicht
im Höchstbieterverfahren vergeben.
Ist die Gesellschaftsform der Genossenschaft überhaupt noch
zeitgemäß?
Gerade in Zeiten gesellschaftlicher und ökonomischer Umbrüche
erfährt das Gut Wohnen eine große
Aufmerksamkeit. Das genossenschaftliche Wohnen gibt dabei aufgrund seiner Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit und der Selbstbestimmtheit ein hervorragendes
Modell auch für die Zukunft ab.
Genossenschaften sind gelebter
Verbraucherschutz. Gerade nach
der Finanzkrise sind sie gefragter
denn je. Genossenschaften stehen
in der Wohnungswirtschaft für neue
Ideen und innovative Lösungen.
Sie orientieren sich an den Möglichkeiten und Bedürfnissen der
Menschen in unserer Gesellschaft
und sichern für ihre Mitglieder zeitgemäßen, bezahlbaren Wohnraum
und eine attraktive Gestaltung des
Wohnumfeldes.
Das aktuelle Bauvorhaben der
Genossenschaft ist das erste viergeschossige Nullenergiehaus in
Holzbauweise in Baden-Württemberg. Die Nachhaltigkeit ist zentral in der Geschäftspolitik verankert. Wie zeigt sich das Thema
Nachhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft?
Nachhaltigkeit ist für die Wohnungswirtschaft mehr als nur eine
Phrase: Bei der Energiewende, dem
altersgerechten Umbau und der
Quartiersarbeit erzielen wir große
Fortschritte. Als erste Branche haben wir den Deutschen Nachhaltigkeitskodex des Rates für nachhaltige Entwicklung spezifisch auf die
Wohnungswirtschaft ausgerichtet
weiterentwickelt. Damit können die
Unternehmen nun auf einfache Art
ihre Nachhaltigkeitsstrategien darstellen – und auf einen Blick zeigen,
wie sie das Wohnen in Deutschland
fit für die Zukunft machen. Mit dem
Vita
. Studium der Rechtswissenschaf-
ten mit zweifachem Staatsexamen
. Juristischer Dezernent im Dienst
des Landes Niedersachsen
. Landrat Kreis Harburg
. Staatsrat Hansestadt Hamburg
. Senator der Behörde für Stadtent wicklung und Umwelt in Hamburg
. Wirtschaftssenator und Präses der
Behörde für Wirtschaft und Arbeit
in der Freien und Hansestadt Hamburg
. Seit dem 01.02.2011 Präsident des
GdW
. Vorsitzender und Mitglied in diver sen Beiräten, Kuratorien und Gremien
Qualitätssiegel Nachhaltiger Wohnungsbau „NaWoh“ zeichnen wir
neue Wohngebäude aus, die nach
einer Prüfung den Kriterien eines
eigens dafür gestalteten Wertungssystems entsprechen.
Dabei spielt das Thema Energie
natürlich eine zentrale Rolle. Die
Bestände der GdW-Unternehmen
weisen einen sehr hohen Modernisierungsstand auf. Unsere Energieprognose hat gezeigt: Bis zum
Jahr 2050 können wir mit einer CO2Minderung von 60 - 80 Prozent im
Vergleich zu 1990 das Ziel aus dem
Nationalen Klimaschutzprogramm
2005 voraussichtlich übererfüllen.
Aber die Wohnungswirtschaft steht
hier auch vor der Herausforderung, die Klimaschutzziele mit der
9
die MitgliederInfo
Bezahlbarkeit von Wohnraum zu
vereinbaren. Einige Auswüchse der
Landesbauordnungen – wie die
Zwangsbegrünung von Dächern
und andere Auflagen – sind hier leider wenig zielführend.
Momentan bestimmt das Flüchtlingsthema ganz Deutschland. In
der Folgeunterbringung werden
auch diese Menschen auf die Wohnungsmärkte drängen. Wie kann
die Aufgabe gestemmt werden?
AUSGABE DEZEMBER | 2015
Die Menschen, die als Flüchtlinge
zu uns kommen und anschließend
in Deutschland bleiben, brauchen
natürlich auch ausreichend Wohnraum. Das aktuelle Wohnungsdefizit gründet aber nicht allein auf
dem momentan starken Zustrom
sondern ist eine Kombination aus
verstärkter Binnenwanderung innerhalb Deutschlands, Zuwanderern aus dem europäischen Ausland und der aktuellen Flüchtlingssituation. Angesichts dieser Lage
ist aber klar: Wir brauchen von der
Politik Handeln statt Sonntagsreden. Wir brauchen eine Neubauoffensive, und zwar jetzt.
Sehr geehrter Herr Gedaschko,
für Ihre informativen Aussagen
bedanken wir uns und wünschen
Ihnen und Ihrer Familie auf diesem Wege ein stimmungsvolles
Weihnachtsfest.
Wohnungssanierungsrekord
im Jahr 2015
Nach wie vor sehen wir es als Hauptaufgabe, unseren
Mitgliedern attraktiven Wohnraum zu fairen Konditionen
bereit zu stellen. Basierend auf der GdW-Studie Wohntrend 2030 lässt der BSV von der HfWU Hochschule für
Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen die Merkmale moderner Wohnungsausstattung untersuchen.
So soll gewährleistet werden, dass unsere
Mitglieder auch zukünftig gut und sicher
wohnen. Bei jedem Wohnungswechsel
wird die Wohnung detailliert begutachtet.
Noch vor Ort wird entschieden, in welchem Umfang eine Wohnungssanierung erfolgt. Es wird dabei in
Teil- und Komplettsanierungen unterschieden.
Zimmer mit integrierter Schiebetür
Teilsanierung
Diese Wohnungen befinden sich bereits in einem guten oder
sehr guten Zustand. Je nach Abnutzungsgrad und Wohndauer
des Vormieters wird zum Beispiel nur ein E-Check durchgeführt,
der Bodenbelag erneuert oder die Türen überarbeitet. Es werden
jedoch bis zu 18 Gewerke geprüft. Die entsprechenden Handwerksfirmen müssen so koordiniert werden, dass Leerstandszeiten auf ein Minimum reduziert werden. Dem angespannten
Wohnungsmarkt sollen diese Wohnungen schnell zugeführt werden. Die Genossenschaft investiert hier bis zu 10.000,00 Euro je
Wohnung. Im Jahr 2015 konnten bereits 67 Wohnungen teilsaniert
werden.
Komplettsanierung
Bei Komlettsanierungen handelt es sich um Wohnungen, bei
denen in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren keine Sanierung
durchgeführt wurde. Diese Wohnungen sind abgewohnt und
10
BSV SPEZIAL
entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Häufig
müssen Grundrissänderungen durchgeführt werden, um aktuellen
Wohnansprüchen gerecht zu werden. Solche Wohnungen werden
in vollem Umfang modernisiert. Aufgrund des enormen Aufwands
funktioniert die Komplettsanierung nur bei Mieterwechsel im unbewohnten Zustand.
Einblicke in die Maisonettewohnung
Das Sanierungsobjekt wird bis auf die Grundmauern entkernt um
komplett neu aufgebaut zu werden. Sämtliche Leitungen für Elektro, Heizung, Ab- und Frischwasser werden neu installiert. Die
Bäder werden zu Wohlfühloasen umgebaut. Insbesondere in den
Erdgeschosswohnungen wird auf Barrierearmut geachtet. Hier werden ausschließlich ebenerdige Duschen eingebaut. Türverbreiteerungen sollen helfen, innerhalb der Wohnung mit Hilfe eines Rollstuhls oder Rollators mobil zu bleiben. Gezielt werden Schiebetüren eingesetzt. Darüber hinaus wird bei jeder Sanierung explizit
auf hohe Trittschalldämmung geachtet. Die Investitionen liegen
bei mehreren zehntausend Euro je Wohnung. Dieses Jahr wurden
bereits 23 Wohnungen komplett
saniert. Eine Wohnung konnte zu einer Maisonette Wohnung umgebaut
werden. So wurde schnell neuer
Wohnraum geschaffen.
Sämtliche Arbeiten werden durch
lokale Handwerks-Fachbetriebe
ausgeführt, so dass die Wertschöpfungskette in der Region bleibt.
Maklertätigkeit / Angebote
Der Verkauf von Immobilien erweist sich oftmals als sehr komplexes
Thema. Unsere langjährige Erfahrung auf dem Immobiliensektor und
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die MitgliederInfo
AUSGABE DEZEMBER | 2015
Klausurfahrt
Aufsichtsrat und Vorstand
Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums zählt seit über 100 Jahren zu
den zentralen Aufgaben der Genossenschaft. Mittelfristig sollen über
100 moderne Mietwohnungen gebaut werden. In gemeinsamer Klausurfahrt haben sich Aufsichtsrat und Vorstand bei der Wohnungsbaugenossenschaft Freie Scholle eG in Bielefeld über Best-Practice-Projekte aus der Wohnungswirtschaft erkundigt.
Die Freie Scholle ist eine Genossenschaft mit mehr
als 5 000 Wohnungen. Das übergeordnete Ziel der
Genossenschaft lautet: Den Mitgliedern qualitativ
guten Wohnraum zu einem angemessenen Preis
im Konzept „Lebensgerechtes Wohnen in der
Freien Scholle“ zur Verfügung zu stellen.
Thomas Möller, Freie Scholle eG, erläutert Details des Gebäudekomplexes.
In der Wohnungswirtschaft hat die Freie Scholle
eine Vorreiterrolle im Sozialen Management, im
Aufbau und der Förderung der Nachbarschaftshilfe eingenommen. Bereits im Mai 1990 wurde der
Verein Freie Scholle Nachbarschaftshilfe e.V. zur
Unterstützung ihrer Wohn- und Altenberatung gegründet. Die Stadtentwicklung treibt die Genossenschaft kontinuierlich durch Nachverdichtungsprojekte voran. Bei dem Projekt Stadtumbau AlbertSchweitzer-Straße wurde barrierefreies Wohnen
und Arbeiten erfolgreich realisiert. Vorstand Lothar
Reger zeigte sich beeindruckt, wie man es mit intelligenter Architektur geschafft hat, eine 5-geschossige Bebauung harmonisch in die Wohnbebauung der Umgebung zu integrieren.
Am Niedermühlenhof wurde die
Modernisierung eines 100-jährigen Siedlungsgebietes gekonnt
dargestellt. 144 Wohnungen bieten hier seit einem Jahrhundert
attraktiven Wohnraum.
Ein markantes Beispiel
stadtbildprägender Bebauung –
Albert-Schweitzer-Straße, Bielefeld.
(Foto: Freie Scholle)
12
Ein weiteres Großprojekt im Konzept „Bestandsersetzender Neubau“ wurde am Stieghorster Park in
der Allensteiner Straße präsentiert.
Seit 2010 reißt die Freie Scholle den
gesamten Wohnungsbestand Zug
um Zug ab und ersetzt ihn durch
moderne barrierefreie Neubauten.
Energetisch auf dem neuesten
Stand entstehen insgesamt 280
attraktive und individuelle Wohnungen für Jung und Alt. Aufsichtsratmitglied Philipp Graf verdeutlichte,
dass sowohl der reine Erfahrungsaustausch als auch gezielte Strategiegespräche mit Fachleuten zentral zur Entwicklung des Bau- und
Sparvereins beitragen.
BSV SPEZIAL
Vorstand Thomas Jurgovsky präsentiert
Marc Ullrich und Lothar Reger das neue
Musterprojekt.
Vorstand
zu Besuch bei Familienheim
Die Familienheim Buchen-Tauberbischofsheim Baugenossenschaft eG hat mit dem Neubau von 24 barrierefreien Wohnungen mit Tiefgarage in der Eichendorffstraße 35/
37 in Tauberbischofsheim ein wohnungswirtschaftliches Musterprojekt geschaffen.
Das im April 2015 fertig gestellte Neubauprojekt
überzeugt mit seiner hohen Ausführungs- und Ausstattungsqualität. Laut geschäftsführendem Vorstand
Thomas Jurgovsky war es ausgesprochenes Ziel der
Genossenschaft, am Standort Tauberbischofsheim
hochwertige, neue Wohnungen anbieten zu können.
Marc Ullrich und Lothar Reger konnten sich bei einer
Begehung davon überzeugen, dass dieses Ziel klar
erreicht wurde. Neben dem Austausch über Neubaumaßnahmen standen die Modernisierung von Wohnungsbeständen
und die Reduzierung von Barrieren auf der Agenda. Mit rund 700 eigenen
Wohnungen zählt die Familienheim zu den wichtigsten Wohnraumanbietern im Neckar-Odenwald-, Main-Tauber- und Hohenlohekreis.
Wichtiger Hinweis an die Mitglieder
§
§§
Der BSV ist gesetzlich verpflichtet, beim Bundeszentralamt
für Steuern jährlich die Religionszugehörigkeit jedes einzelnen Mitglieds abzufragen.
Dies ist notwendig um im Falle einer Dividendenausschüttung
die Kirchensteuer einzubehalten und an die steuererhebende
Religionsgemeinschaft abzuführen. Für die Mitglieder besteht
die Möglichkeit beim Bundeszentralamt für Steuern eine
Sperrvermerkserklärung abzugeben, um dem Abruf durch
den BSV zu widersprechen. Das Formular hierzu kann unter
der Homepage www.formulare-bfinv.de unter "Erklärung zum
Sperrvermerk §51a EStG" abgerufen werden.
13
die MitgliederInfo
AUSGABE DEZEMBER | 2015
„Fit für kommende Aufgaben“
war das Motto des Verwaltungsbeiratsseminars, das am 10. November 2015 in der Spohn-Mensa in Ravensburg abgehalten wurde.
Eingeladen waren alle Beiräte, deren Eigentümergemeinschaften vom
BSV und im Auftrag der Stiftung Liebenau/St. Anna Hilfe (Lebensräume für Jung und Alt) verwalteten Wohnanlagen.
WE-INFO
Marc Ullrich durfte an diesem Abend 90
Verwaltungsbeiräte begrüßen. Er dankte
für das entgegengebrachte Vertrauen
und stellte die Bedeutung der engagierten Beiräte hervor. Verwaltungsbeiräte
sind ein wichtiges Bindeglied zwischen
Eigentümergemeinschaft und Verwaltung. In der Wohnungseigentums- und
Mietverwaltung vertrauen mittlerweile
Eigentümer von rund 2 600 Wohnungen
den Leistungen des BSV-Teams. Das
Definition und Aufgaben eines Verwaltungsbeirates
Der Verwaltungsbeirat
Der Verwaltungsbeirat einer Wohnungseigentümergemeinschaft ist neben der Eigentümergemeinschaft und dem Verwalter das dritte Organ
einer Eigentümergemeinschaft. Die Wohnungseigentümer können den Beirat – bestehend aus
drei Wohnungseigentümern – mit Stimmmehrheit wählen.
Aufgaben und Pflichten
Der Verwaltungsbeirat soll den Verwalter bei der
Durchführung seiner Aufgaben unterstützen.
Den Wirtschaftsplan, die Abrechnung über den
Wirtschaftsplan, Rechnungslegungen und Kostenanschläge zu prüfen und mit einer Stellungnahme zu versehen.
Das Protokoll von Eigentümerversammlungen
mit zu unterschreiben.
14
Berufsbild des Immobilienverwalters muss geschützt werden, fordert Marc Ullrich. Der Gesetzgeber
muss Mindestanforderungen für
Sach- und Fachkunde regeln. Sowohl für Eigentümer als auch für
Mieter bedeutet eine qualifizierte
Immobilienverwaltung direkten Verbraucherschutz.
Danach begrüßte Rolf Fischer, Leiter der Abteilung Fremdverwaltung,
die Beiräte und Referenten und moderierte die Veranstaltung. Er stellte
alle Mitarbeiter seines Teams vor
und bedankte sich für die kompetente und motivierte Zusammenarbeit.
Herr Fischer erinnerte an die Umsetzung von Verordnungen und Gesetzen der vergangenen Jahre, wie
zum Beispiel die Trinkwasserverordnung, Rauchwarnmelderpflicht
und die Einführung der Biomülltonne ab 2016 im Landkreis
Ravensburg.
Henning Manhardt, Fachanwalt für
Miet- und Wohnungseigentumsrecht, sowie Bau- und Architektenrecht in der Rechtsanwaltssozietät
Zimmermann, Ravensburg infor-
BSV SPEZIAL
Rechtsanwalt Henning Manhardt erläutert rechtliche Aspekte
mierte zum Thema Teilungserklärung, dem „Grundgesetz“ der Eigentümergemeinschaft. Er erläuterte u. a. die wichtigsten Begriffsbestimmungen, Voraussetzungen
und Inhalte einer Teilungserklärung,
ging aber auch auf Praxisbeispiele
ein. Seinen Vortrag beendete er mit
einem Zitat von Friedrich Schiller
„Drum prüfe, wer sich ewig bindet“.
Anschließend referierte Lothar Reger, Bau-Ing. (FH) und Mitglied des
Vorstandes die Vor- und Nachteile
der verschiedenen Wärmedämmverbundsysteme. Er erklärte detailliert die verschiedenen Materialien
und die einzelnen von Fachfirmen
auszuführenden Schritte bei einer
Sanierungsmaßnahme. Danach
ging er auf das Raumklima und
Risiken von Wärmedämmverbundsystemen ein. Fassadenisolierung
sollte immer im Gesamtkonzept
gesehen werden. Hier gehören Fenster, Dach, Kellerdecke und vor allem die Gebäudetechnik dazu.
gGmbH mit seinem Vortrag über
veränderte gesetzliche Anforderungen beim Heizungstausch und
Umsetzungsbeispiele aus der Praxis ab. Er ging detailliert auf die
Energieeinsparverordnung (EnEV
2013) und den Änderungen an Bestandsgebäuden, gültig ab dem
1. Mai 2014 ein.
Den Abend rundete Michael Maucher, Dipl.-Ing. (FH) und Prokurist
bei der Energieagentur Ravensburg
Des weiteren erläuterte er die zum
1. Juli 2015 gültige Novelle zum
Gesetz zur Nutzung erneuerbarer
V.l.: Rolf Fischer (BSV), Michael Maucher, Lothar Reger (BSV), Henning Manhardt und Marc Ullrich (BSV)
Wärmeenergie in Baden-Württemberg (EWärmeG 2015).
Im Anschluss an die Vorträge konnten Fragen an die einzelnen Referenten gestellt werden. Diese Möglichkeit wurde von den Teilnehmern
dankend angenommen, da an diesem Abend eine geballte Informationsflut auf die Beiräte einging. Das
Verwaltungsbeiratsseminar wurde
mit einem gemeinsamen Imbiss
und netten Gesprächen beendet.
15
die MitgliederInfo
AUSGABE DEZEMBER | 2015
Die erste Gästewohnung
Mitgliederförderung
Zum 1. Januar 2016 wird der BSV dem Gästewohnungsring
(GäWoRing) beitreten. Der GäWoRing ist eine 2003 gegründete
Kooperation von Wohnungsgenossenschaften aus Deutschland
und der Schweiz, die mittlerweile bereits über 100 Gästewohnungen bereitstellen.
Mitglieder des BSV können ab Januar das Angebot nutzen,
komplett ausgestattete und möblierte Gästewohnungen
 Gästewohnung 1deutschlandweit und in der Schweiz gegen ein geringes
Spohnstrasse 16
Entgelt zu nutzen und somit viele Städte zu erkunden.
88212 Ravensburg
Nur 400 m ins Stadtzentrum
Die Wohnungen variieren in den Größen von Ein-Zimmer
EG-Nichtraucherwohnung mit 80 m2
bis zu Vier-Zimmer Wohnungen.
für max. 6 Personen.
Kosten: 45,00 Euro/Nacht bei Belegung
Der BSV hat die erste Gästewohnung im Erdgeschoss der
mit 2 Personen
Spohnstraße 16 in Ravensburg geschaffen. Die zentrums3. und 4. Person je 5,00 Euro/Nacht
5. und 6. Person frei. nahe Vier-Zimmer-Wohnung ist modern ausgestattet und
Zzgl. Endreinigung. verfügt über ein Schlafzimmer mit Doppelbett und zusätzlicher Leseecke, einem weiteren Zimmer mit zwei EinzelKeine Haustiere.
einem Kinderzimmer mit einer ausziehbaren
Ein Pkw-Abstellplatz betten
und zweiund
Fahrräder
Schlafcouch.
Im Wohn- / Essbereich befindet sich eine gestehen kostenfrei zur Verfügung.
vollausgestatte Küche angrenzt.
Das Tageslichtbadezimer bietet
eine große Dusche.
Ein Mehrwert für unsere Mitglieder, die unsere Gästewohnung,
wie auch die Gästewohnungen in
mütliche Wohnecke
mit TV zur Verfügung an die eine
Kosten:
45,00 E / Nacht bei Belegung mit 2 Personen
5,00 E / Nacht für 3. und 4. Person, je Person
5. und 6. Person frei
Zzgl. Endreinigung
Wäscheservice (Bettwäsche / Handtücher)
können optional dazu gebucht werden.
Bettwäsche und Handtücher gegen
Gebühr möglich.
www.bsv-rv.de
16
BSV FOKUS
u Gästewohnung 1–4
Willkommen in der schönsten
Stadt der Welt!
Wandsbeker Königstraße 67,
Hamburg-Wandsbek,
1-Zimmer-Wohnungen,
max. 3 Personen,
45,00 Euro/Nacht
Wohnungsgenossenschaft von 1904 e.G.
u Gästewohnung 5
Zugegeben: Wer sein Zuhause als schönste
Stadt der Welt“ bezeichnet, klingt leicht
unbescheiden. Arrogant ist es aber nicht
gemeint, wenn Hamburg-Besucher diesen
Gruß zu hören bekommen. Hamburger lieben ganz einfach ihre Metropole an der
Elbe und wer nur einmal da war, weiß
auch, warum.
Wo anfangen? Wo aufhören? Diese Fragen
wird sich jeder stellen, der in Hamburg
strandet. Berechtigt, schließlich ist die Hansestadt mit knapp 1,75 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands
und jeder der 104 Stadtteile bietet andere
Highlights. Mode-Enthusiasten sollten sich
beispielsweise nach ihrer Tour über die berühmten Shoppingmeilen Mönckebergstraße und Jungfernstieg unbedingt die
Boutiquen in Eppendorf und im Karolinenviertel ansehen. Für Nachtschwärmer gilt:
Deutschland und der
Schweiz nutzen können.
Die Reeperbahn ist die Party-Hochburg, im
Schanzenviertel lässt sich aber ebenso gut
feiern.
Den schönsten Überblick erhält man bei
dieser Tour: Zunächst geht es auf den Kirchturm des Michels. Danach in die Speicherstadt ins Miniaturwunderland, wo es nicht
nur Hamburg, sondern fast schon die ganze Welt aus der Vogelperspektive zu bestaunen gibt. Den Abschluss-Kaffee oder
-Cocktail genießt man in St. Pauli in der Tower-Bar im Hotel Hafen Hamburg oder der
Skyline-Bar im Empire Riverside Hotel.
Spätestens dann wird auch klar, warum es
heißt: Willkommen in der schönsten Stadt
der Welt!
Carl-Petersen-Straße 33,
Hamburg-Hamm,
2-Zimmer-Wohnung,
max. 4 Personen,
50,00 Euro/Nacht
u Gästewohnung 6
Carl-Petersen-Straße 33,
Hamburg-Hamm,
2,5-Zimmer-Wohnung,
max. 6 Personen,
50,00 Euro/Nacht bis
4 Personen, jede weitere
Person 5,00 Euro/Nacht
u Gästewohnung 7
Buchsbaumweg 13,
Hamburg-Winterhude,
2,5-Zimmer-Wohnung,
max. 6 Personen,
50,00 Euro/Nacht bis
4 Personen, jede weitere
Person 5,00 Euro/Nacht
u Gästewohnung 8
Gustav-Falke-Straße 11,
Hamburg-Eimsbüttel,
2-Zimmer-Wohnung,
max. 4 Personen,
50,00 Euro/Nacht
u Gästewohnung 9
Gustav-Falke-Straße 58,
Hamburg-Eimsbüttel,
2-Zimmer-Wohnung,
max. 4 Personen,
50,00 Euro/Nacht
u Gästewohnung 10
Buchnerweg 20,
Hamburg-Farmsen,
1-Zimmer-Wohnung,
max. 2 Personen,
40,00 Euro/Nacht
u Gästewohnung 11
Berner Heerweg 137,
Hamburg-Farmsen,
1-Zimmer-Wohnung,
max. 2 Personen,
40,00 Euro/Nacht
WLAN ist in allen Gästewohnungen vorhanden. Es handelt sich um
Nichtraucherwohnungen. Es sind keine Haustiere erlaubt. Gestellung
von Bettwäsche und Handtücher, sowie die Durchführung der Endreinigung gegen Gebühr möglich.
u Ansprechpartner
Giesela Anders-Glöckner
Tel. 040 42300810
[email protected]
Sabine Jankowski
Tel. 040 42300810
[email protected]
25
24
Die Buchung einer solchen Gästewohnung kann über das Portal
> www.gäworing.de erfolgen. Der
integrierte Buchungskalender informiert, welche Gästewohnungen
noch zum Wunschtermin buchbar
sind. Weitere Informationen über
den Gästewohnungsring und über
die Gästewohnung in der Spohnstraße in Ravensburg können auf
unserer Homepage www.bsv-rv.de
entnommen werden, oder direkt
bei Ihrer Ansprechpartnerin Alissa
Njoe.
Das Verzeichnis ist im BSV erhältlich.
 0751 36622-71
 Email: [email protected]
Unser Team
hat Verstärkung bekommen
Zum 01.05.2014 konnte Ralf Scherle im BSV Team begrüßt
werden. Der gelernte Zentralheizungs- und Lüftungsbauer
wird die Abteilung Gebäudemanagement aktiv verstärken.
Sein Zuständigkeitsgebiet sind die Wohnanlagen in der Kernund Nordstadt in Ravensburg und Weingarten. Die technische
Bestandsbewirtschaftung, das Planmanagement und die Verkehrssicherungspflichten zählen zu seinem Aufgabenbereich.
Zum 01.08.2015 begrüßte das BSV Team Michael Miller.
Als gelernter Zimmerermeister bereichert er das Gebäudemanagement in den Ravensburger Quartieren Süd- und Weststadt. Die Koordination von Modernisierungsmaßnahmen zählt
ebenso zum Aufgabengebiet von Michael Miller.
Als kundenorientierter Dienstleister freuen wir uns, mit der
Verpflichtung von Ralf Scherle und Michael Miller weitere
Fachkräfte für das BSV-Team gewonnen zu haben.
Neu im Team v.l.: Ralf Scherle und Michael Miller
17
die MitgliederInfo
AUSGABE DEZEMBER | 2015
Änderungen in der Abfallwirtschaft
2016 fällt die Zuständigkeit für die Abfallentsorgung von den
Gemeinden an den Landkreis Ravensburg zurück. Diese neue
Zuständigkeit begünstigt einige Veränderungen.
Zu den Neuerungen zählt die Einführung der kreisweiten Biomüllsammlung ab 01.01.2016. Zusätzlich werden alle Müll-Behälter erneuert, die neuen Bio- und Restmüllbehälter werden ab Oktober
2015 ausgegeben. Der komplette
Austausch kann bis zu zehn Wochen dauern. Aufgrund dessen
sind Tonnen für Rest-, Bio- und
Papiermüll unvermeidbar.
Bewohner von Mehrfamilienhäusern sollten sich bei der Restmülltonne und/oder der Biotonne zu
Behältergemeinschaften zusammentun. Für diese Müllgemeinschaften muss ein Haus- und Wohnungseigentümer oder Hausverwalter als Verantwortlicher benannt
werden.
Der BSV wird für seine Häuser
gemeinschaftliche Bio-, Rest- und
Papiermülltonnen einführen. Die
Kosten der Müllentsorgung werden
anhand der Betriebskostenabrechnung über die Quadratmeterzahl
der Wohnfläche abgerechnet. Eine
verbrauchsabhängige Abrechnung
ist leider nicht möglich.
Es wurden bereits verbindliche
Angaben für alle BSV-Häuser über
die Größe der Rest-, Bio- und Papiermülltonnen an das Landratsamt gemacht. Um den geeigneten
Platz für die Tonnen zu gewährleisten, wurde jede Anlage begangen.
Mülltonnenplätze wurden geprüft,
zusätzliche Müllplätze geschaffen
bzw. Vorhandene erweitert.
Die Leerung der Biomülltonne erfolgt alle zwei Wochen. Der Restmüll wird künftig auch vierzehntägig geleert, die Haushalte können
zwischen acht und bis zu 26 Leerungen im Jahr wählen. Weitere
Infos finden Sie auch unter www.
landkreis-ravensburg.de.
Winter –
In der kalten Jahreszeit
auf der sicheren Seite
Um im Winter auf der sicheren Seite zu sein, ist es besonders
wichtig, die Kehr- und Streupflicht zusammen mit der Kehrwoche pünktlich und sorgfältig zu erledigen, sofern kein Räumund Streudienst vom BSV beauftragt ist. Jeder Mieter ist dafür
verantwortlich, sich und seine Nachbarn durch die regelmäßige
Kehrwoche zu schützen.
Auch die Satzung der Stadt Ravensburg schreibt die Pflicht
zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehflächen
vor. Maßnahmen gegen die Winterglätte an öffentlichen Straßen,
Plätzen und Wegen muss werktags von 7:00 Uhr – 20:00 Uhr und
sonn- und feiertags zwischen 9:00 Uhr und 20:00 Uhr durchgeführt werden.
Sollte es zu einem Schadensfall aufgrund von nicht erledigtem Räum- und Streudienst kommen, kann es für den
betroffenen Wohnungsnutzer zu hohen Schadenersatzforderungen und ggf. zu strafrechtlichen Konsequenzen
führen. Denken Sie bitte bei der Kehrwoche daran.
Als Streumaterial müssen abgestumpfte Materialien wie
Sand und Splitt verwendet werden. Streusalze dürfen
zum Umweltschutz nicht verwendet werden.
18
BSV SPEZIAL
kurz informiert
Vorstandssprechstunde
Dienstag, 16.02.2016, 15-17 Uhr
Die Genossenschaft möchte Sie zur Vorstandssprechstunde im
Februar einladen. Mit Hilfe Ihrer Anregungen, Hinweise und Wünsche möchte der Vorstand die Möglichkeit nutzen, weitere Verbesserungen umzusetzen sowie eventuelle Mängel zu beheben. Wir
bitten um rege Teilnahme. Die Anmeldung erfolgt telefonisch über
das Sekretariat  0751 36622-25.
Bitte vormerken –
Ravensburger Stadtlauf
Samstag, 25.06.2016
Ravensburg läuft…und der BSV läuft mit
Beim diesjährigen Stadtlauf startete das BSV-Team, erfolgreich
mit BSV-Jungsportlern, zwei Firmenstaffeln sowie einer Gruppe
Hauptläufern. Die Firmenstaffel wurde erfolgreich durch den Baubürgermeister Dirk Bastin unterstützt.
Die Gruppe der Hauptläufer erreichte in der Wertung Mannschaft
den 19ten Platz von insgesamt 59!
Wir bedanken uns bei allen BSV-Sportlern für ihren tollen Einsatz
und das gelungene Event.
Baby-Willkommensgruß
Jolin Erdmann und Amanda Malura (unten)
Im Juli durften wir Jolin Erdmann und Amanda Malura im Kreis der
BSV-Familie willkommen heißen.
Jedes neugeborene Baby trägt dazu bei, dass die Alterstruktur
in einem gesunden Verhältnis zwischen jung und alt steht. Gerne
möchten wir alle unsere BSV-Babys begrüßen!
Liebe BSV-Eltern, senden Sie uns einfach ein Bild Ihres Neugeborenen mit Namen, Anschrift und Geburtsdatum zu. Wir werden
Sie dann mit einem Begrüßungsgeschenk belohnen.
Wir freuen uns über jede Einsendung!
19
die MitgliederInfo
AUSGABE DEZEMBER | 2014
Weihnachtsbaum
Eine junge Tradition stimmt
auf das Weihnachtsfest ein
Die ersten Bewohner der Galgenhalde trafen beim BSV-Zelt ein –
und in der Nähe des leuchtenden Weihnachtsbaumes erklangen
bekannte Weihnachtslieder. Auf seinem Balkon stehend, spielte
Günter Macharzenski auf seiner Zieharmonika .
Etwas angenehmer hätte das Wetter am 26.
November zwar sein können – die Stimmung in
der gemütlichen Runde am Absenreuterweg unter
dem Zeltdach war jedoch wunderbar. Die Tanne
mit den leuchtenden Kerzen erzeugte das weihnachtliche Bild,das jeder Mensch von Kindheit an
in seinem Herzen trägt.
Dazu gesellte sich der Duft von Glühwein, Glühmost und Kinderpunsch – und sie spendeten an
Händen gleichsam Wärme wie im inneren. Immer
mehr Bewohner der Galgenhalde trafen ein, die
von Marc Ullrich und Lothar Reger begrüßt wurden. Jede Art des Weihnachtsgebäcks wurde
probiert und die Windlichter umrahmten die vielfältigen Gespräche unter Nachbarn und den Mitarbeitern des BSV.
40
In einer Spielpause hat Günter Macharzenski ein
wenig aus seinem Leben erzählt. Dass er von Hamburg nach Ravensburg zog, bei Escher Wyss arbeitete und dass er, wie viele andere auch, schon
40 Jahre in seiner BSV-Wohnung lebt. 40 Jahre
arbeitete er bei Escher Wyss und so alt ist sein
Musikinstrument, das er ohne Noten autoautodidaktisch erlernte. Er spielt
Jahre wohnt er beim BSV
Jahre arbeitete er bei Escher Wyss seine Stücke auswendig – und beherrscht sein Instrument intuitiv.
Jahre alt ist seine Zieharmonika
– Günter Macharzenski
20
Es trafen Bewohner zusammen, die
in noch unsanierten und bereits sanierten Wohnungen leben. Ob alt
oder neu – offenbar haben die BSVWohnungen eine Charakteristik, in
denen man sich wohlfühlt. Über
Jahrzehnte. Dazu tragen aber auch
die Nachbarschaften bei und sicher
auch die großzügigen Grünflächen
zwischen den Gebäuden. Auch
Bewohner der Senioren-Wohngemeinschaft gesellten sich hinzu und
genossen das harmonische Fest.
Kinder sprangen um den lichterglänzenden Weihnachtsbaum und freuen sich sicher schon auf Heilig
Abend.
Die noch junge Tradition mit der
Aufstellung eines Weihnachtsbaumes in einem Wohngebiet und dem
obligatorischen Fest, ist sicher für
alle Beteiligten eine erste Einsstimmung auf die Vorweihnachtszeit.
Und auch eine Möglichkeit eines
Zusammentreffens in privater Atmosphäre.
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21
die MitgliederInfo
AUSGABE DEZEMBER | 2015
Unsere Literatur-Tipps zu Weihnachten
Fünf Bücher, die zu lesen sich lohnt
Buch-Tipps
Lesen macht glücklich, lautet ein Werbeslogan, wer liest, hat
mehr vom Leben. Ob das auch für Sachbücher zutrifft, ist eher
zu bezweifeln. In der Belletristik aber, der Unterhaltungsliteratur,
mag es allemal gelten. Wir haben deshalb für den Weihnachtswunschzettel gleich fünf Bücher ausgesucht, die zu lesen sich
gewiss lohnt, Bücher ganz unterschiedlicher Qualität und Thematik:
Eric-Emmanuel Schmitt:
„Odette Toulemonde und andere
Geschichten“.
Der 1960 in Frankreich geborene, heute in Brüssel lebende
Erfolgsautor hat mit seinem Buch
„Monsieur Ibrahim und die Blumen des Korans“ einen Welterfolg
erzielt. Auch die acht Erzählungen
des oben genannten Buches,
Geschichten über Frauenschicksale auf ihren verzwickten Wegen
zum persönlichen Glück gehören
zum Köstlichsten, was Schmitt zu
bieten hat. Da wird berichtet von
Wanda, einer kaltschnäuzigen Millionärin, die einem erfolglosen Maler
zum großen Glück verhilft, oder
von Odette Toulemonde (Jedermann), einer kleinen Verkäuferin,
die einem in der Talsohle seines
Lebens angekommenen Schriftsteller begegnet (Fischer Taschenbuch Verlag, 8,95 Euro).
Stefan Zweig: „Schachnovelle“.
Das Schachspiel ist eigentlich nur
ein Vorwand. Der Titelheld hat es
erlernt, als er von den Nazis eingesperrt war. Er lernte das Schachspiel als Überlebensstrategie. Auf
einem Passagierdampfer von New
York nach Buenos Aires tritt er
22
eher zufällig gegen den amtierenden Schachweltmeister an und
besiegt ihn. Stefan Zweig, selbst
ein Opfer des NS-Regimes -er
beging 1942 in Brasilien Selbstmord –, hinterließ uns eine hochspannende, ergreifende Studie
über die Gewalt, zu der Menschen
fähig sind (Fischer Taschenbuch,
5,95 Euro).
Günter Grass:
„Vonne Endlichkait“.
Grass, vor wenigen Monaten
87-jährig gestorben, hat sein Publikum immer schon gefordert, ja
überfordert. Ein Meister der Sprache, aber auch sprachverliebt und
fast immer etwas überheblich.
Umso erstaunter war die Kritik, als
unlängst sein letztes Buch erschien,
„Vonne Endlichkait“ – Von der Endlichkeit. Ein Abschiedsgeschenk,
eine lustvoll melancholische Bilanz.
Ein beeindruckendes Wechselspiel
voller berührender Miniaturen über
Liebe, Eifersucht, Gesellschaftskritik, traurig und gewitzt zugleich.
Und das im Angesicht des Todes.
Ein großartiges Finale. Und die
vielen Zeichnungen zeigen einmal
mehr, dass der Nobelpreisträger
auch ein begabter Illustrator war
(Steidl, 28 Euro).
Helmut Karasek:
„Frauen sind auch nur Männer“.
Auch der Literaturkritiker und Autor
Hellmuth Karasek, einem Millionen-Publikum durch das „Literarische Quartett“ bekannt, ist vor
wenigen Wochen gestorben. Er hat
ein großes schriftstellerisches Werk
hinterlassen. Erstmals als Taschenbuch erschienen seine Glossen,
nahezu 100, die in Tageszeitungen
publiziert wurden. Viel Erotik, viel
Satire, auch Selbstironie, beißende,
auch politische Kritik. Karasek ist
ein Meister der „kleinen Form“
(Heyne, 9,99 Euro).
Auch Karaseks Spiegel-Bestseller
„Soll das ein Witz sein?“ gibt es
seit ein paar Jahren als Taschenbuch. Schöner als mit diesem Buch
kann man jenseits des Flimmerkastens kaum einen Winterabend
verbringen (Heyne, 9,99 Euro).
Na denn: Frohe Festtage!
BSV TEAM
Wir stellen unser Team vor
Lisa Fluhr, Azubi:
Mir geht's super beim BSV.
Profil
Ihre Aufgaben
Im Rahmen des Ausbildungsprogramms werden alle Leistungsbereiche innerhalb des
BSV durchlaufen und das umfangreiche Fachwissen vermittelt.
Ihre Sympathie für den Bau- und
Sparverein entdeckte sie schon im
Jahre 2010, als sie noch die Realschule ihrer Heimatstadt Weingarten besuchte. Lisa Flur machte
ein Praktikum bei der Genossenschaft. Es dauerte nur eine Woche.
Doch sie erlebte schon damals,
dass die Arbeit abwechslungsreich
ist und viel mit Menschen zu tun
hat, wie sie heute sagt. Nach der
Realschule absolvierte Lisa Flur
das zweijährige Berufskolleg an der
Ravensburger Humpisschule, erwarb die Fachhochschulreife – und
bewarb sich wie so viele beim
Bau- und Sparverein um eine Ausbildungsstelle. Seit über einem Jahr
ist die soeben 20-jährige, ebenso
charmante wie eloquente junge
Frau nun Azubi bei der Wohnungsbaugenossenschaft, Auszubildende. „Die Lisa – die traut sich“, sagte
eine Kollegin. Lisa Flur durchläuft
alle Abteilungen – zurzeit arbeitet
sie in der WEG-Verwaltung, in der
Fremdverwaltung von Wohneigentum, einem Kerngeschäft in der
112-jährigen Geschichte des BSV.
Berufsschule in Pforzheim. Wenn
Lisa Flur im Juli 2017 ihre Ausbildung beendet haben wird, darf sie
sich Immobilienkauffrau mit Zusatz
Immobilien-Assistentin nennen, ein
sperriger Fach-Terminus, der aussagt, dass sie bestens ausgebildet
ist für die Arbeit beim BSV.
Was sie schon beim Praktikum erlebte, hat sich vertieft: „Mir geht es
super beim Bau- und Sparverein.
Langweilig ist es da nicht. Und man
lernt die unterschiedlichsten Menschen kennen“.
Auch ihre Freizeit ist ausgefüllt.
Zwei Hunde wollen versorgt und
gassi-geführt sein. Mit ihrem
Freund unternimmt sie gerne Reisen, auch Kulturreisen, liest viel,
geht ins Kino.
Ach ja: Hochdeutsch kann Lisa Flur
nahezu perfekt, obwohl gebürtige
Schwäbin. Daran ist vor allem die
Schule „schuld“: „Wenn wir in einem
Referat geschwäbelt haben, gab’s
Abzüge …“ Klar doch, dass sie
auch perfekt Schwäbisch schwätzt.
Die insgesamt dreijährige Ausbildung erfolgt dual: erstes Jahr im
BSV, danach im Wechsel BSV und
23
ALLERLEI
Kreuzworträtsel
Der 24-Stunden-Notdienst beim
BSV ist ausschließlich dafür eingerichtet um bei lebensbedrohenden Situationen unmittelbare
Hilfe zu ermöglichen. Und um in
Gebäuden bei Brand- oder Wasserschaden größere Schäden für
die Bewohner zu vermeiden. Diese
höchste Gefahrenstufe muss beachtet werden, damit Ernstfall das
Notsystem funktioniert.
Sie gefährden unter Umständen ein Leben, wenn die
Notruf-Telefonnummer für andere Angelegenheiten verwendet wird. Eine falsche Nutzung der Notfalltelefonnummer kann dazu führen, dass im Ernstfall Hilfe und
Maßnahmen nicht rechtzeitig erfolgen können.
Wir weisen aufgrund des bisherigen Missbrauchs der
Notrufnummer erneut darauf hin, dass diese Nummer
nur bei
Feuer Verstopfungen Heizungsausfall Wasserschaden
Notdienstnummer:
0151 55043563
Impressum
in Anspruch zu nehmen ist.
Wir bitten dringend um Beachtung! Der Notfallservice
wird von einem externen Dienstleister ausgeführt!
24
Herausgeber: Bau- und Sparverein
Ravensburg eG, Reichlestraße 21,
88212 Ravensburg
Redaktion: Alexandra Ullrich, Alissa Njoe
Druck: Druck-Design, Unterankenreute
Gestaltung: www.die-agentur-gmbh.de,
Ravensburg
Auflage: 3 500 Ex.
1. Preis 1 Einkaufs-Gutschein Naturkost
Kräutle in Ravensburg
2.-3. Preis Je 1 Gutschein für die
Buchhandlung Ravensbuch
Das Lösungswort senden Sie bitte mit
Namen und Ihrer An­schrift bis 25.02.2016
an: Bau- und Sparverein Ravensburg eG,
Reichlestraße 21, 88212 Ravensburg.
Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.
Die Gewinner
24-StundenNotdienst
Preise
Das Lösungswort der Ausgabe 04 | 2015
lautet: Krimi
Unter den zahlreichen richtigen Einsendungen
hat das Los nachfol­gende drei Gewinner ermittelt. Herzlichen Glück­wunsch!
Gewonnen haben:
1. Preis Dagmar Aman, Ravensburg
2. Preis Philippa Hunn, Ravensburg
3. Preis Christina Pollermann, Bad Wurzach
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