spitus Magazin für Mitarbeitende, Ausgabe 3/2015 Teamporträt Hotellerie Fokus Leitbild Wohlfühlatmosphäre vermitteln Seite 9 Anspruchsvoller Pflegealltag Seite 10 Grundwerte im Alltag umsetzen Seite 14 2 Standpunkt Aus der Spitalleitung Wir arbeiten an der Zukunft Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die Medizinische Klinik des Spital Usters betreut jedes Jahr rund 4 000 stationäre und 11 000 ambulante Patientinnen und Patienten. Tendenz steigend – jedes Jahr. Diese Entwicklung ist zwar erfreulich, doch sie stellt unsere Klinik vor grosse Herausforderungen: räumliche, personelle und prozessbezogene. Dies umso mehr, weil «unsere» Impressum Herausgeber Spital Uster, Direktion Redaktionsteam Ursula Wulfsen-Dütschler, Leitung (uw) Carina Schulze, Stv. Leitung (cs) Jana Eichenberger (je) Therese Maienfisch (mt) Sonja Krenger (sk) Anne Peer (ap) Evelyne Presa (ep) Kathrin Steinemann (ks) Redaktionsadresse Spital Uster, Redaktion SPITUS Postfach, 8610 Uster T 044 911 10 02, F 044 911 11 02 [email protected] www.spitaluster.ch/hauszeitschrift Fotografie / Grafik Jana Eichenberger Carina Schulze Thomas Widmer Ursula Wulfsen-Dütschler Marco Blessano Cover Samanta Janz, Dipl. Pflegefachfrau Medizinische Klinik Konzept / Gestaltung / DTP walder,werber werbeagentur ag Druck Druckerei Zimmermann Auflage 1 850 Exemplare erscheint vierteljährlich Verteiler Mitarbeitende, Pensionierte, Haus ärzte, Behörden und Gemeinden des Zweckverbandes, Institutionen im Gesundheitswesen und weitere Interessierte Patientinnen und Patienten oft älter sind und an verschiedenen, zum Teil sehr schweren Krank heiten leiden. Das hat für Ärzte und Pflege Auswirkungen: Hier stehen die Ressourcen personeller und räumli cher Art in einem besonderen Spannungsfeld. Vor allem im Bereich der Pflege überziehen wir seit Jahren den Stellenplan. Dies lässt sich möglicherweise durch die unterschiedlichen Krankheiten der Patientinnen und Patienten er klären. Auf den acht Bettenstationen mit insge Wir alle werden in den nächsten Jahren gefordert sein. samt 90 Betten versuchen wir, die Prozesse so zu optimieren, dass es möglichst für alle aufgeht: Mitarbeitenden auf dem Arbeitsmarkt. Umso die medizinische Behandlungsqualität wie auch wichtiger, dass wir selbst unseren Beitrag leisten: die Pflegequalität. Wir bilden ständig rund 30 Assistenzärztinnen und -ärzte in Innerer Medizin aus, neu auch Etwas Entlastung in räumlicher Sicht haben wir im Bereich Onkologie und Gastroenterologie. erhalten, seit die Medizinische Tagesklinik an Innerhalb der Pflege ist die fachliche Entwicklung zwei Orten untergebracht ist. Pro Jahr führen wir und ihre Professionalisierung ein zentrales und in dort mehrere Tausend ambulante Sprechstunden der Strategie verankertes Anliegen. und Konsultationen, Therapien, Überwachungen und Eingriffe durch. Doch jede Medaille hat ihre Ich bin zuversichtlich, dass wir diese schwie Kehrseite: Wir haben nun mehr Platz. Doch die rige Situation mit dem im Hause vorhandenen verschiedenen Örtlichkeiten setzen voraus, dass Fachwissen meistern werden. Wir alle arbeiten an die Abläufe entlang des Patientenpfades rei der Zukunft. Es braucht jedoch die Unterstützung bungslos funktionieren. von allen Seiten: Sowohl der Verwaltungsrat, die Spitalleitungsmitglieder als auch die am Bett Klar ist: Die räumliche Situation bleibt angespannt tätigen Ärzteschaft und die Pflegenden werden und erfordert von allen Kompromissbereitschaft in den nächsten Jahren gefordert sein. und Flexibilität in alltäglichen Situationen. Und das auf längere Sicht. Bis zu einem Um- und Erweiterungsbau werden wir mit Provisorien le ben lernen müssen. Auch in personeller Hinsicht stehen wir vor einer Herausforderung. Je länger PD Dr. Esther Bächli je mehr spüren wir den Mangel an qualifizierten Chefärztin Medizinische Klinik Standpunkt Editorial 3 Inhaltsverzeichnis Bunt, modern gestaltet und auf die wichtigsten Grundsätze reduziert: So präsentiert sich das neue Leitbild des Spitals Uster. Es ist die Basis für Erfolgreicher Lehrabschluss Seite 4 Medizinische Klinik: Anspruchsvoller Pflegealltag Seite 10 die Unternehmenskultur in unserem Spital. Verwaltungsrat und Spital leitung definierten Grundsätze wie Haltung und Vertrauen, Werte und Grippeimpfung für Mitarbeitende Entwicklung. Die Mitarbeitenden Seite 5 Leitbild: Grundwerte im Alltag umsetzen Seite 14 sollen sich im Arbeitsalltag an diesen Prinzipien orientieren können. Ob jedoch die Botschaften das Ziel tat Aufgetischt: Marronisalat sächlich erreichen, hängt davon ab, Seite 16 wie wir Mitarbeitende diese im All tag anwenden. Wir haben das Thema auch im Spitus aufgegriffen und einige Mitarbeitende gefragt, wie Tipps: Erscheinungsbild und sie die Wertvorstellungen leben und Dienstleistungsverständnis vorleben (Seiten 14 – 15). Neue Beratungsdienstleistung für Brustkrebs- Seite 17 patientinnen Seite 7 News vom Um- und Erweiterungsbau Seite 8 Wir vom Redaktionsteam hoffen, Informative Kadertagung dass die unterschiedlichen Berichte, auf dem Bächlihof Porträts und Informationen Sie inte ressieren und freuen uns auf jede Seite 8 Mitarbeiterporträt: Carine Studer – leidenschaftliche Sammlerin Seite 18 Rückmeldung. Begeistert hat uns z.B. das von einer Mitarbeiterin zu gesandte Bild (Seite 21). Kalender: Ich wünsche Ihnen etwas Zeit für die «daVinci®Si HD-System» Spitus-Lektüre. live erleben Seite 20 Teamporträt Hotellerie: Ursula Wulfsen-Dütschler Wohlfühlatmosphäre Personelles: Redaktionsleiterin Spitus vermitteln Wir gratulieren Seite 9 Seite 22 4 Brandneu Roter Teppich zum erfolgreichen Lehrabschluss Kurz vor der Lehrabschlussfeier Mitte Juli strahlten die Lernenden vor Glück: Vorne (v.l.n.r.): Miriel Todisco, FaGe; Melissa Aburugo, FaGe; Sophia Masutti, Köchin; Nesrin Ramadani, Hauswirtschaftspraktikerin; Debora Gerber, FaGe; Nina Reifler, FaGe; Sharon Mebold, Kauffrau; Jenny Ntsika, FaGe. Hinten (v.l.n.r.): Stefanie Seitz, Diätköchin; Svenja Lehmann, FaGe; Aline Keller, FaGe; Albulena Osmani, FaGe; Göze Altun, FaGe; Corina Morf, FaGe. Im Juli war es soweit. Fünfzehn Lernende Zweisprachige KV-Lehre aus fünf Berufen schlossen erfolgreich Sharon Mebold hat als erste Lernende des ihre Lehrzeit im Spital Uster ab. Anlass Spitals Uster die Kaufmännische Lehre (KV) genug, den roten Teppich auszurollen und mit dem Profil M/bilingual abgeschlossen. die Gläser zu heben. Gefeiert wurde mit Hier wird neben dem Englischunterricht Angehörigen, Bildungsverantwortlichen der Fachunterricht in englischer Sprache und weiteren Gratulanten im Forum des bestritten. Die 19-Jährige erlangte mit dem Spitals. Besonders erfreulich: Von den KV-Abschluss das Sprachdiplom «Cambridge zehn Fachfrauen Gesundheit werden fünf Certificate in Advanced English C1». Und weiterhin im Spital Uster arbeiten: Debora damit nicht genug: Zusätzlich erwarb sie Gerber, Aline Keller und Corina Morf in das «Diplôme d‘Etudes de Langue Française der Medizinischen Klinik, Nina Reifler und Niveau B2». «Die letzten Monate vor den Melissa Aburugo in der Chirurgischen Prüfungen waren wirklich anstrengend. Klinik. Vorallem das zusätzliche Sprachdiplom in Neu bietet das Spital Uster Valentina Ibrahimi, Hauswirtschaftsprak Französisch hatte es in sich», erzählt Sharon in Kooperation mit dem Uni- tikerin EBA, startete gleich eine verkürzte Mebold. Nach Ferien in Australien arbei versitätsspital Zürich einen Anschlusslehre als Fachfrau Hauswirtschaft tet sie seit Anfang September temporär im Praktikumsplatz für die drei- EFZ im Spital Uster. Nesrin Ramadani ab Lohnbüro des Spitals Uster. jährige Ausbildung zur Dipl. solviert auswärts ein einjähriges Praktikum Die Mitarbeitenden und die Leitung des Biomedizinische/r Analytiker/ in der Pflege. Stefanie Seitz tritt in Idazell Spitals Uster gratulieren allen Lernenden in HF an. Die erste Studierende eine Stelle als Köchin an und Sophia Masutti zum Lehrabschluss und wünschen einen startet Anfang November ihr plant für den Herbst einen Saisonaufenthalt guten Start ins Berufsleben. /je sechsmonatiges Praktikum in in Davos. Nicht auf dem Gruppenbild: Valentina Ibrahimi, Hauswirtschaftspraktikerin EBA Praktikumsplatz unserem Labor. /je Brandneu 5 Grippeimpfung im Herbst Termine für die kostenlose Grippeimpfung – 22. Oktober bis 20. November 2015 – jeweils dienstags und donnerstags – von 11.30 bis 13.00 Uhr – im Phoenix-Raum, U A03, gegenüber Apotheke Weitere Möglichkeit: Von Montag bis Freitag, zwischen 8.00 und 17.00 Uhr, Ich impfe mich gegen die Grippe, weil ich meine Patienten vor Kompli kationen schützen will. in der Medizinischen Tagesklinik. Bitte unter Tel. Nr. 1330 anfragen, ob freie Kapazität besteht. Dr. med. Alexander Westphalen, Oberarzt Medizinische Klinik Wie 2014 werden auch in diesem Jahr Plakate mit Aussagen von Mitarbeitenden für die Grippeimpfung werben. 6 gute Gründe für Gesundheitsfachpersonen, sich impfen zu lassen: Wie jedes Jahr bietet das Spital Uster den Mitarbeitenden eine 1. Sich selbst vor einer Grippeerkrankung schützen. kostenlose Grippeimpfung an. Die Mitarbeitenden im Gesund- 2. Die Übertragung von Grippeviren auf Mitmenschen verhindern. heitswesen sind bei ihrer Arbeit den Grippeviren besonders 3. Patientinnen und Patienten vor Komplikationen schützen. ausgesetzt. Dies bedeutet auch eine mögliche Ansteckungsgefahr 4. Ein effizientes Team bleiben – auch in der Grippesaison. für die Patientinnen und Patienten. /uw 5. Die Grippeimpfung ist die wirksamste Vorbeugung einer Grippeerkrankung. 6. Unnötige Gesundheitskosten vermeiden. Flächendeckendes WLAN verfügbar Neu: FlüssigsauerstoffTankstelle Kostenlos drahtlos surfen – seit Ende Juli ist das für Patientinnen Die Lungenliga installierte im Eingangsbereich des Spitals Uster und Patienten sowie Gäste möglich. Einzige Voraussetzung: die eine Flüssigsauerstoff-Tankstelle. Somit können Atembehinderte, Registrierung über die private Handynummer. Doch das geht die in der Region Uster unterwegs sind, selbständig und jederzeit schnell. Wer sich mit dem WLAN «SpitalUster-GratisWiFi» verbin- ihre mobilen Sauerstoff-Tanks auffüllen. Schweizweit besteht det, erhält per SMS einen Zugangscode. Dieser ist zehn Tage gültig. ein Netz von 30 Flüssigsauerstoff-Tankstellen. Auf Anfrage der Anschliessend ist eine Wiederanmeldung möglich. Bei Problemen Lungenliga stellt das Spital Uster seit kurzem als erstes Spital im helfen die Mitarbeitenden der Hotellerie weiter. /cs Kanton Zürich einen Standort zur Verfügung. /uw Wussten Sie, dass es im Spital Uster eine Herzschrittmacher-Sprechstunde gibt? Funktioniert der Herzschrittmacher ohne Probleme, muss er neu eingestellt oder die Batterie getauscht werden? Patientinnen und Patienten, die einen Herzschrittmacher tragen, können seit rund einem Jahr ihr Gerät in der ambulanten Herzschrittmacher-Sprechstunde kontrollieren lassen. Daniela Amstutz, MPA Funktionsdiagnose, betreut die Patientinnen und Patienten unter fachkundiger Supervision des Kardiologie-Teams. Einige Patienten werden zudem über ein spezielles Patientenmonitor-System telemedizinisch überwacht. Funktioniert das Gerät nicht einwandfrei, wird Daniela Amstutz automatisch informiert, um einen baldigen Sprechstundentermin zu vereinbaren. /cs 6 Brandneu Delirkonzept in der Chirurgie eingeführt Im Sommer wurde nach einer mehrwöchigen Schulungsphase und dreimonatigen Einführungszeit das angepasste Delirkonzept auch auf den chirurgischen Bettenstationen eingeführt. Die Pflegefachpersonen verwenden neu ein pflegerisches Einschät zungsinstrument: Damit prüfen sie bei Spitaleintritt vor einem operativen Eingriff und bei Patienten mit bestehe den Risiko faktoren, ob eine erhöhte Gefahr für einen akuten VerwirrtheitsZustand (Delir) besteht. Ist dies der Fall, versuchen die Verantwortlichen, mit verschiedenen Massnahmen ein Delir zu vermeiden. Um die Orientierung der Patientinnen und Patienten zu fördern, werden zum Beispiel gewohnte Gegenstände von zu Hause im Patientenzimmer auf gestellt. Postoperativ können zeitnah passende prophylaktische Massnahmen umgesetzt werden: So können Infusionen und Katheter frühzeitig entfernt werden oder der Patient wird früher mobilisiert. Auch sollte unnötiger Stress vermieden werden. Erste Erfahrungen zeigen, dass bei einem grossen Anteil der Patienten ein erhöhtes Delir-Risiko besteht. Die verstärkte Aufmerksamkeit auf das Thema hat bewirkt, dass die Pflegefach personen schneller und individueller auf die Patientensituation eingehen. Auch die interprofessionelle Zusammenarbeit im Falle eines Delirs wurde erleichtert. /sk Das Einschätzungsinstrument für Delir-Patienten ist im Pocketguide enthalten. Lerninselmodell auf zwei Stationen umgesetzt Komplexere Dienstplanung Erste Erfahrungen zeigen, dass personelle Ressourcen besser genutzt und Arbeits prozesse effizienter gestaltet werden können. Die Dienstplanung ist jedoch komplexer geworden. Dies verlangt sowohl von den Berufsbildnerinnen als auch von den Mitarbeitenden beider Teams grössere Flexibilität. Die Vorteile dieses Lernmodells überwiegen aber stark. Insbesondere verbessern Das Lerninselmodell umfasst auch gemeinsames Lernen. Im Bild Albulena Osmani, FaGe (links), und Anja Stauffer, Studierende Pflege BSc. sie die Qualität der praktischen Ausbildung sowie die Integration von theoretischem Wissen in die Praxis. Ausserdem wird die Mit Beginn des neuen Ausbildungszyklus Arbeitssituation auf den Stationen B1 und Sozial- und Selbstkompetenz der Lern im Spätsommer setzen zwei chirurgische B1P stattfindet, werden sie durch die haupt enden/Studierenden gefördert. Und – last Bettenstationen das Lerninselmodell ge verantwortliche Berufsbildnerin (HV BB) but not least – dient es dazu, dass die meins am um. Verschiedene Ausbildungs- und das Bildungsteam geleitet und beglei Vorgabe zur Anzahl Ausbildungswochen, stufen von FaGe Lernenden und Studie tet. Die HV BB und das Bildungsteam sind welche die Gesundheitsdirektion vorgibt, renden Pflege übernehmen zusammen die bereits seit einiger Zeit für beide Stationen erreicht werden kann. /sk Pflege der Patientinnen und Patienten. In der Chirurgischen Klinik zuständig. diesem Lernprozess, der inmitten der realen Brandneu 7 Neue Beratungsdienstleistung für Brustkrebspatientinnen Ab Ende Oktober 2015 bietet das Spital Uster neu eine Beratungsstelle für Brustkrebspatientinnen an und erfüllt damit ein Kriterium als Partner des Netzwerks Brustzentrum KSW, Winterthur. Patientinnen werden von der Diagnose bis zur Nachsorge – zum Teil direkt am Patientenbett – durch eine qua lifizierte Pflegefachperson begleitet. Dabei arbeitet die Breast Care Nurse mit der Abteilung Onkologie der Medizinischen Klinik zusammen. «Ziel ist es, die Patientin und ihre Angehörigen nach der Diagnosestellung und bei den nächsten Behandlungsschritten beratend zu unterstützen», erklärt Maya Müller, ausgebildete BCN (Breast Care Nurse). Sie leitet die Sprechstunde in enger Zu sammenarbeit mit Dr. Daniela Hagen und Dr. Mihailo Sekulovski. Bieten eine neue Dienstleistung für Brustkrebspatientinnen an: (v.l.n.r.) Dr. Daniela Hagen, Oberärztin Frauenklinik; Dr. Mihailo Sekulovski, Chefarzt Frauenklinik; Maya Müller, Breast Care Nurse. «Konkret heisst dies, Frauen emotional und fachlich zur Seite zu stehen, z.B. ergänzende Informationen zum Arztgespräch zu Umgang mit Körperbildveränderungen zu geben, wie etwa Brust erteilen, Kontakte zu Krebsliga, psychoonkologischem Dienst prothesenberatung.» usw. zu vermitteln oder nach der Operation Unterstützung beim /Maya Müller/Sabrina Schipani, Pflegeexpertin Frauenklinik Neonatologie erfolgreich gestartet Weiterbildung zum OnkologieFacharzt Die Medizinische Klinik bildet Fachärzte seit September 2014 auch im Bereich Onkologie aus. Ein Jahr der insgesamt dreijäh rigen fachspezifischen Weiter bildung kann im onkologischen Ambulatorium absolviert werden. Voraussetzung ist der Facharzttitel FMH Innere Medizin oder eine internistische Weiter Ein in Deutschland zu früh geborener Säugling wurde per REGA-Helikopter ins Spital Uster geflogen. bildung kurz vor Abschluss. Pro Jahr steht eine Stelle zur Das Spital Uster führt seit Mitte Mai eine verzeichnete die Gebärabteilung mehr Verfügung. Das Onkologie-Team Neonatologie für Säuglinge mit Start- Geburten als im Vorjahr. besteht aus dem Leitenden Arzt, schwierigkeiten ab der 34. Schwanger- Dank der Neonatologie wurde Anfang Dr. Georg Tscherry, sowie den schaftswoche. Von Mitte Mai bis Anfang August sogar ein Säugling ins Spital Uster beiden Onkologinnen Dr. Nina September wurden 32 Säuglinge durch geflogen: Der in Deutschland zu früh ge Kotrubczik und Dr. Sibylle den Neonatologen betreut. «Wir stellen borene Ruben wurde per REGA-Helikopter Wolleb. Sie führen pro Jahr rund fest, dass mehr Frauen zur Geburt zu uns ins Spital Uster verlegt, wo ihn die Eltern, 4 000 Konsultationen und 1900 kommen, da sie nun die Sicherheit der die in der Region wohnen, täglich besuchen Chemotherapien durch. /cs Neonatologie haben», sagt Berta Gröner, und betreuen können. /uw Leiterin Pflege Frauenklinik. Bis Ende August 8 Brandneu News vom Um- und Erweiterungsbau berater haben die Bedürfnisse zusammengefasst und das Resultat als «Bestellung» an die Architekten zur Weiterbearbeitung über geben. Die Pläne werden voraussichtlich im Herbst aktualisiert sein und anschliessend den Nutzergruppen zur Besprechung vorgelegt. Im Juli lief die Frist für Einwendungen zum Gestaltungsplan ab. Die diversen Rückmeldungen werden nun durch die verschiedenen Stellen geprüft. Dabei sind sowohl die Stadt Uster, die Architekten aber natürlich auch das Spital involviert. Einwendungen können sowohl Fragen in Bezug auf die Verkehrsführung als auch Seit Mai wurden im Baubüro Gespräche mit den verschiedenen Nutzergruppen geführt, wie zum Beispiel auf dem Bild mit der Abteilung Radiologie: (v.l.n.r.) Patrick Gaignat, Bauherrenvertreter; Sofie Perll, Leiterin Organisation und Entwicklung; Verena Mährle, Leiterin MTRA; Dr. Andreas Steinauer, Chefarzt Radiologie; Marlise Scherrer, Chefarzt-Sekretärin Radiologie, Anästhesie. die Spitalstrategie betreffen, weshalb verschiedene Parteien mit deren Bearbeitung beschäftigt sind. Detaillierte Informationen finden Sie in der Broschüre «Spital Uster: Um- und Erweiterungsbau. Antworten auf Die im Mai gestartete Serie Nutzergespräche konnte im August die wichtigsten Fragen», die beim Haupteingang, vor dem abgeschlossen werden. Die verschiedenen Bereiche haben somit Restaurant und neben den internen Postfächern aufliegt. ihre Abschätzungen zu den zukünftigen Leistungen (z.B.: Wie /Sofie Perll, Leiterin Organisation und Entwicklung viele Patienten werden 2030 betreut? Wie viele Mitarbeitende werden hier arbeiten und einen Garderobenschrank benötigen?) und den entsprechenden Raumbedarf definiert. Die Bauherren Informative Kadertagung auf dem Bächlihof Die Kadertagung 2015 Anfang September stand im Zeichen der Strategie: Die Spitalleitungsmitglieder stellten eine Umfeld analyse vor, erläuterten Stärken und Schwächen des Spitals, präsentierten das überarbeitete Leitbild sowie die strategischen Ziele. Verwaltungsratspräsident Reinhard Giger lobte den Einsatz des Kaders und ihrer Teams: «Dank dem Engagement aller Mit Die Spitalleitung präsentierte die Strategie. arbeitenden geht es uns gut.» Anhand von Plänen und Abbildungen des Modells erläuterte er den Um- und Erweiterungsbau sowie die nächsten Schritte. «Sie sind unsere Botschafter, werben Sie für unseren Bau.» Bei den anschliessenden Erlebnisaktivitäten auf dem Bächlihof in Jona war vor allem beim Mosten Teamwork angesagt: Gemeinsam wurde geraffelt und gepresst. Aus den orangen Kürbissen ent standen innert kurzer Zeit lustige Monster, während die Gruppe im Backworkshop lernte, Zöpfe zu flechten. Den Apéro und das feine Nachtessen nutzten die Kadermitarbeitenden für den regen Austausch untereinander. Fazit einiger Teilnehmenden: Ein gemüt licher Anlass mit vielen Informationen. /uw Beim Mosten war Teamwork gefragt. Fokus 9 Teamporträt Hotellerie Wohlfühlatmosphäre vermitteln Rös Jäger, vordere Reihe Dritte von rechts, mit einem Teil ihres Teams. Im Bild (v.l.n.r.), hintere Reihe: Ronny Schröder; Therese Keller; Sylvia Pfändler; Viollce Bellaqa; Carine Studer; Zecije Hasani; Igballe Morina; Heike Hansen; Geninha Waller; Iris Hug; Christa Aebersold; Sandra Krause. Vordere Reihe: Vanusa Alvarez; Kemalata Chanthirathasan; Dilbere Useini; Begishe Berisha; Teresa Martinho; Beatrice Gehrig; Tamara Monnin; Käthi Schleucher; Patrizia Russetti; Minivera Behluli. Vorne, kniend: Fernanda De Oliveira; Heike Lacher; Maria Papastergios; Raquel Pereira; Márcia De Freitas. Die Mitarbeitenden des Hotellerie-Teams sind die «guten Seelen» des Spitals. Sie kümmern sich um das leibliche und persönliche Wohl aller Patientinnen und Patienten. sich um die Wäsche, stellen Beistellbetten für Begleitperson auf, koordinieren Termine für den Coiffeur oder die Podologin, führen Austritte aus und stellen die Zimmer für Neueintritte bereit. Morgens, mittags, abends ist Rushhour Besonders hoch her geht es zu den Essenszeiten. Diese laufen nach «Aus meiner Sicht ist das Spital Uster ein 5-Sterne-Haus!» schrieb einem minutengenauen Plan ab. Mit dem Mise en Place-Wagen ein Patient vor kurzem an den Patientendienst. Die Wortwahl zeigt: verteilen die Hotelfachassistentinnen das Essen innert kürzester Viele Patientinnen und Patienten stellen an das Spital in Bezug Zeit. Viel zu tun geben auch die Austritte – besonders wenn eine auf den Aufenthalt mittlerweile ähnliche Ansprüche wie an ein Isolationsreinigung ansteht. Diese Arbeiten werden gemeinsam mit Hotel. Neben allen medizinischen Aspekten geht es auch um das den Reinigungsmitarbeitenden erledigt. Die FaGe-Lernenden ge persönliche Wohlbefinden. «Wir möchten den Aufenthalt so ange hören auch zum Team. Sie arbeiten im ersten Lehrjahr ein halbes nehm wie möglich gestalten. Denn das Ambiente trägt auch zum Jahr in der Hotellerie. Heilungserfolg bei», sagt Rös Jäger, die den Bereich Hotellerie seit 2001 leitet und zuvor als Generalgouvernante in einem Zürcher Besonders speziell bei diesem Team ist der ausgeklügelte Schicht- 4-Sterne-Hotel gearbeitet hat. Plan. Weil während der Essenszeiten mehr Personal anwesend sein muss, gibt es insgesamt sechs verschiedene Dienste. Zwei davon ha Insgesamt 51 Mitarbeitende, davon 18 Reinigungsmitarbeit ben nach dem Mittagsservice vier Stunden Pause und kommen am ende, betreuen die Patientinnen und Patienten in allen nicht- späten Nachmittag für die Verteilung das Nachtessens zurück. «Ich medizinischen Belangen: Sie begleiten diejenigen, die geplant ins schätze es sehr, ein Team zu führen, das so flexibel ist», erzählt Rös Spital eintreten, vom Empfang auf ihr Zimmer und erklären alles Jäger. Acht Mitarbeitende arbeiten seit der Gründung der Hotellerie Wissenswerte. Sie nehmen Essensbestellungen entgegen, über im Jahre 1999 immer noch im Team. Diese Betriebstreue spricht nehmen Botengänge, pflegen die Blumen, verteilen Post, kümmern für sich selbst und wird im gesamten Spital sehr geschätzt. /ap, cs 10 Fokus Pflegealltag in der Medizinischen Klinik «Spannend – weil ich jeden Tag dazulerne» Immer komplexere Fälle, beschleunigte Prozesse und mehr Schreibarbeit: Der Alltag der Pflegefachpersonen ist anspruchsvoll und umfassend. Spitus begleitete die Dipl. Pflegefachfrau Samanta Janz auf ihrer Frühschicht im A0. Im Stationszimmer 7.00 Uhr, Beginn Frühschicht: Ich verschaffe mir im Phoenix und im Kardex eine Übersicht über die Patientinnen und Patienten, die ich heute betreuen werde: Wie ist ihr Zustand? Welche Diagnosen und wichtigen Nebendiagnosen wurden erstellt? Auf merksam lese ich den Verlaufsbericht der Kolleginnen und Kollegen der vorherigen Schicht, notiere sämtliche Pflegemassnahmen, welche im Verlauf des Tages erledigt werden müssen. Zudem: Medikamentenkontrolle, Vorbereiten der verordneten Infusionen. 8.40 Uhr: Rapport 9.00 Uhr: Znünipause 13.30 Uhr: Rapport Ab 13.45 Uhr, nach der Mittagspause: Administrative Arbeiten am Computer. Im Phoenix do kumentiere ich alle Verlaufseinträge: Ich aktualisiere Pflegeplanungen, evaluiere Pflegediagnosen und passe sie wenn nötig an. Diese Arbeit erfordert Zeit und Konzentration. 13.50 Uhr, Anruf aus dem Notfall: Eine Kollegin meldet einen Patienten mit Lungen entzündung an, der in unsere Abteilung verlegt werden soll. Vorbereiten Kardex und Medikamentenschieber und Kontrolle, ob Sauerstoff und Druckluft zur Verab reichung im Zimmer vorhanden sind. 14.15 Uhr, Ablösung durch Spätschicht: Meine Arbeitskolleginnen und -kollegen lesen sich in die Patientenfälle ein und übernehmen nach Pflegeüber gabe am Bett und der Kardexvisite um 16.00 Uhr die Verantwortung für die Patientinnen und Patienten. Zeit, um meine Leistungen im LEP-System zu erfassen und fertig zu dokumentieren. Im Patientenzimmer 1: Im Patientenzimmer 2: Der 82-jährige Patient leidet an einem unklaren Infekt und an Patient (50) mit lumbalen Rückenschmerzen befindet sich Demenz und wird wegen eines Sturzes behandelt. Er ist verwirrt, zur Schmerzeinstellung auf der Station. Ich erfasse die unsicher beim Gehen und wurde bisher in einem Bodenpflege Schmerzsituation anhand der NRS-Skala und übertrage bett betreut. Heute, nach fünf Tagen Spitalaufenthalt, ist der sie ins Schmerzprotokoll. Bei Bedarf verabreiche ich Reserve Infekt rückläufig und auch die Verwirrtheit wurde medikamentös medikation. Mir ist wichtig, den Patienten zu informieren, dass erfolgreich behandelt. Durch tägliches Gehtraining und Physio er sich für eine Schmerzreserve melden soll. Alternativ prüfe ich therapie hat die Sturzgefahr abgenommen. Um die Rückführung verschiedene Lagerungstechniken zur Entlastung des Rückens in den Alltag zu erleichtern, lasse ich das Bodenpflegebett durch und appliziere den Schmerzspray der Aromatherapie, der bei ein normales Bett ersetzen. Aber ich installiere eine Klingelmatte, vielen Patienten lindernd wirkt. Bei der Arztvisite bespreche um die Sicherheit weiterhin zu gewährleisten und mögliche ich, ob man die Pain-Nurse zu Rate ziehen soll, falls sich die Stürze zu verhindern. medikamentösen sowie therapeutischen Massnahmen als nicht genügend wirkungsvoll erweisen. Alle Patientenzimmer, 3. Rundgang: 11.30 – 12.00 Uhr. Kontrolle der Vitalzeichen. Die Patientinnen Zwischendurch am Telefon: und Patienten im A0 leiden oft unter mehreren Krankheiten. Ständig beantworte ich Telefonanrufe, die Untersuchungen der Dies erfordert von uns Pflegefachpersonen ein breites Fach Patienten betreffen. Neuer Auftrag: Eine am Vortag eingelie wissen und hohe Flexibilität. Gerade deshalb finde ich die ferte Patientin mit akuten gastrointestinalen Blutungen wird Arbeit spannend, weil ich jeden Tag dazulerne. jetzt zur Gastroskopie (Magenspiegelung) erwartet. Ich erteile der Lernenden den Auftrag, gemeinsam mit einer Praktikantin oder einem Zivi die Patientin zur Gastroskopie zu bringen. Alle Patientenzimmer, 2. Rundgang: 10.30 – ca. 11.15 Uhr. Zeit für die Körperpflege: Ich lagere Sobald die Untersuchung fertig ist, hole ich die Patientin zu sammen mit einer Praktikantin ab. die Patienten um und mobilisiere sie wenn möglich. Ist die Zeit knapp, delegiere ich diese Tätigkeiten an Praktikanten, Lernende oder Kolleginnen. Unterstützung durch Fachfrau Im Patientenzimmer 3: Gesundheit, die im Backoffice mithilft, Blut entnimmt oder Der 87-jährige Patient mit Darmkrebs befindet sich in einem einen Transport organisiert. schlechten Allgemeinzustand. Das Einstrittsgespräch habe ich bei seiner Einlieferung ins Spital mit den Angehörigen ge führt, da der Patient nur italienisch spricht. Die drei Töchter Alle Patientenzimmer, Arztvisite: 9.15 – 10.30 Uhr. Wir besprechen auf dem Rundgang den Zustand der Patientinnen und Patienten, allfällige Anpassungen der Medikamente und Verordnungen sowie Probleme. Wichtig ist, das Prozedere transparent zu machen, damit wir die Pflege- sind mit der Pflege des Vaters überfordert. Die Betreuung der Spitex reicht nicht mehr aus. In Absprache mit dem Stationsarzt melde ich den Patienten bei unserer Sozialberatung an. Da sich alle Beteiligten über einen Umzug in ein Pflegeheim einig sind, organisiere ich die Austrittsplanung. und die Austrittsplanung optimal fortsetzen können. Im Patientenzimmer 4: Alle Patientenzimmer, 1. Rundgang: 7.30 – 8.30 Uhr. Am Bett jedes Patienten und jeder Patientin ori entiere ich mich über den Zustand, kontrolliere Vitalzeichen wie Blutdruck, Puls, Temperatur und 02-Sättigung sowie Infusionen und Ableitungen. Die Patientin ist eine hochbetagte, an Diabetes leidende Frau, die aufgrund einer Blutzuckerentgleisung vom Pflegeheim ins Spital überwiesen wurde. Ich freue mich, dass sich die Werte in den letzten Tagen normalisiert haben. Leider muss der Dekubitus am Gesäss behandelt werden. Da die Wunde bisher eine schlechte Heilung aufzeigt, ziehe ich die Wundberaterin hinzu. Gemeinsam behandeln wir die Wunde und verbinden sie. /Samanta Janz, aufgezeichnet von ap 12 Fokus Medizinische Klinik Zufriedener dank fachlicher Weiterbildung Wie kann den Herausforderungen im Pflegealltag begegnet werden? – Eine Antwort darauf heisst: fachliche Weiterentwicklung. Davon profitieren Patienten und Mitarbeitende gleichermassen. «Wertschätzung für jede Patientin, jeden Patienten», antwortet Danielle Buchmann, Leiterin Pflege der Medizinischen Klinik, im Gespräch auf die Frage, was ihr im Pflegealltag am wichtigsten ist. Das bedinge jedoch, dass sich die Pflegenden auch wertge schätzt fühlen. Im oft hektischen Alltag alles andere als einfach. Das «Zauberwort» heisst: Fachentwicklung. «Je mehr wir wissen, desto grösser ist unser Erfolg mit den Patienten und desto besser ist die Zusammenarbeit mit den Ärzten», sagt die 52-Jährige und ergänzt: «In der Folge steigt die eigene Zufriedenheit.» Sie weiss das auch aus eigener Erfahrung. Nach der Ausbildung hat sie Danielle Buchmann, Leiterin Pflege Medizinische Klinik, erklärt im Gespräch, wie Mitarbeitende den Pflegealltag besser meistern können. lange selber am Patientenbett gearbeitet, begleitet von steter Weiterbildung bis hin zum Studium der Pflegewissenschaft. stehen auf jeder Station Pflegefachverantwortliche sowie über geordnet die beiden Pflegeexpertinnen mit Rat und Tat zur Seite. Die Pflegemanagerinnen stehen täglich im Spannungsfeld zwischen Wertschätzung und Ressourcenknappheit. Erste Anlaufstelle im Alltag ist und bleibt aber der fachliche Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen. Ziel: Qualität aufrechterhalten Die Mitarbeitenden zur Weiterentwicklung zu motivieren, ist Aufgabe der Pflegemanagerinnen. In ihrer Funktion stehen sie jedoch täglich im Spannungsfeld zwischen Wertschätzung und Ressourcenknappheit. Mithilfe von Kennzahlen können sie zwar auf einen Blick sehen, wieviele Mitarbeitende nötig sind, um die Patienten adäquat zu betreuen. Die Ressourcenplanung bleibt dennoch schwierig. Genau wie die Rahmenbedingungen: Mehrbettzimmer, lange Konzepte für neue Bedürfnisse entwickeln Gänge, immer ältere Patientinnen und Patienten, deren Zustand sich Verschiedene Wege führen zur fachlichen Weiterentwicklung. sehr schnell ändern kann. Besonders die Mitarbeitenden des Spät- Projektgruppen arbeiten an aktuellen Themen: Demenz, Delir, und Nachtdienstes sind stark gefordert. «Vor allem in Notsituationen Pflege am Boden – dort, wo Handlungsbedarf besteht, wird ein hilft es sehr, dass unser Zusammengehörigkeitsgefühl hoch ist», Konzept entwickelt. Denn alle Mitarbeitenden sollen fähig sein, erzählt Danielle Buchmann. «Man hilft sich stationsübergreifend.» den wachsenden Herausforderungen konkret zu begegnen. Schliesslich hätten alle ein Ziel: die Qualität jederzeit aufrechter Aktuelles theoretisches Wissen bringen auch die vielen Lernenden halten – den Patientinnen und Patienten, aber auch der eigenen und Studierenden ein. In speziell schwierigen Alltagssituationen Arbeitszufriedenheit zuliebe. /cs Fokus 13 «Wir bieten ein breites Spektrum an.» Die Behandlung und Pflege der Patientinnen und Patienten in der Medizinischen Klinik stellt hohe Anforderungen an die Mitarbeitenden. Dr. Johann Debrunner, Stv. Chefarzt Medizinische Klinik, erklärt, weshalb die Belastung besonders hoch ist und wie die Mitarbeitenden unterstützt werden. Die Medizinische Klinik im Spital Uster verzeichnet ständig eine hohe Bettenbelegung. Weshalb? Diese Tatsache widerspiegelt unsere Philosophie: Wir wollen in der Inneren Medizin ein breites Spektrum an Abklärungen und Behandlungen anbieten. Es ist uns ein grosses Anliegen, dies auf fachlich hohem Niveau und mit Menschlichkeit zu tun. Wir weisen keine Patientinnen und Patienten ab, die unsere Hilfe benötigen. Sie und ihre Angehörigen sollen gut betreut sein. Wie erklären Sie die längere Aufenthaltsdauer? Die Patientinnen und Patienten bleiben im Jahresdurchschnitt drei Tage länger bei uns als zum Beispiel in der Chirurgischen Klinik. Viele unserer Patientinnen und Patienten haben mehrere und teilweise Dr. Johann Debrunner, Stv. Chefarzt und Leitender Arzt für Innere Medizin und Kardiologie, sieht im breiten Angebot der Medizinischen Klinik viele Vorteile für die Patientinnen und Patienten. schwere Krankheiten. Zudem sind einige von ihnen in einem fort geschrittenen Alter. Im Vergleich jedoch zu anderen Medizinischen Die intensive Betreuung erfordert von den Mitarbeitenden Kliniken im Kanton haben wir eine tiefe Aufenthaltsdauer. der Pflege Fachwissen und Geduld. Wie unterstützen Sie sie? Wir sind uns bewusst, dass die Betreuung der oft älteren Patientinnen Die Medizinische Klinik führt keine separaten Bettenstationen und Patienten aufwändig und eine pflegerische Herausforderung ist. für die einzelnen Disziplinen, z.B. für die Gastroenterologie Unsere Pflegefachpersonen werden täglich mit den unterschiedlichs oder Kardiologie. Worin sehen Sie die Vorteile? ten Krankheiten konfrontiert und müssen entsprechend handeln. Dies würde unseren Patientinnen und Patienten mit ihren verschie Sie werden auf unseren Visiten miteinbezogen, um die Pflege zu denen Problemen nicht entsprechen. Die Betreuung erfolgt immer optimieren und auf den individuellen Patienten auszurichten. durch einen gut ausgebildeten Internisten, der die verschiedenen Krankheiten erkennt und, wo nötig, mit den Fachspezialisten weiter In der Medizinischen Klinik werden stets mehr ambulante abklärt und therapiert. Wir stellen so sicher, dass alle Probleme Patientinnen und Patienten behandelt. Kennen Sie die berücksichtigt werden und die Sicht auf die ganze Person erhalten Gründe? bleibt. Weil immer mehr Behandlungen ambulant möglich sind. Dies ist ein Erfolg des medizinischen Fortschritts in praktisch allen Bereichen der Finden Sie stets genügend kompetente Ärztinnen und Ärzte? Inneren Medizin und besonders ausgeprägt in der Onkologie. /uw Das ist nicht einfach. In der Schweiz werden zu wenige Ärzte ausgebildet, und die gut ausgebildeten werden umworben. Zum Glück beschäftigen wir ausgezeichnete Kaderärzte. Wir sind eine Ausbildungsklinik: Wir machen Kurse für Medizinstudenten und bilden Assistenzärzte in Innerer Medizin aus. Wir fördern sie und unterstützen sie bei ihrer Arbeit, damit sie in den zwei oder drei Jahren bei uns möglichst viel sehen und lernen, sowohl fachlich als auch menschlich. Wir bieten ein spannendes Arbeitsumfeld und ein gutes Team und sind immer erfreut, wenn wir einen ehemaligen Assistenten oder eine ehemalige Assistentin ins Kader aufnehmen können. Unsere Pflegefachpersonen werden täglich mit den unterschiedlichsten Krankheiten konfrontiert. 14 Fokus Leitbild der Strategie angepasst Grundwerte sollen im Alltag umgesetzt werden Unser Leitbild beschreibt die wesentlichen Werte und Prinzipien für die gemeinsame Arbeit im Spital Uster. Jetzt wurde es neu und attraktiv gestaltet, damit die Botschaften besser verstanden und im Alltag umgesetzt werden. «Ich sehe unser Leitbild als Orientierung für die Art und Weise, Rös Jäger, Leiterin Hotellerie: wie wir die Zusammenarbeit untereinander und mit Patienten und «Als Vorgesetzte ist es mir wichtig, im All- Patientinnen, ihren Angehörigen und Partnern gestalten», um tag meine Vorbildfunktion im Sinne des schreibt Andreas Mühlemann, Direktor Spital Uster, die Bedeutung Leitbilds zu leben. Nur wenn ich den Mitar des Leitbildes. «Und es zeigt auf, welche Werte und Prinzipien beiterinnen Vertrauen und Wertschätzung unser Handeln leiten.» entgegen bringe, können sie das auch Für ihn ist klar, dass die Inhalte das Selbstverständnis, die Kultur unseren Patienten und den externen und und Grundprinzipien des Spitals Uster als kompetentes Dienst- internen Kunden weitergeben.» leistungszentrum zum Ausdruck bringen. Im Strategiepapier 2015, das Verwaltungsrat und Spitalleitung erarbeitet haben, wurde Annina Lübberstedt, Pflegemanagerin B1P/ die gesundheitspolitische Ausrichtung des Spitals Uster neu Poolverantwortliche: definiert: Das Spital Uster ist das vernetzte und leistungsfähige «Für mich steht das Leitbild als Grundlage, Diagnose- und Therapiezentrum des Zürcher Oberlandes und des an dem sich jede Mitarbeiterin und jeder Glattales. Um das Spital entsprechend zu positionieren, passten die Mitarbeiter des Spitals Uster orientieren Verantwortlichen auch das Leitbild leicht an: Die WIR-Botschaften muss. Es beschreibt den Leistungsauftrag, in den sieben Grundsätzen sind geblieben, die Titel, einige Text den wir gegenüber den Patienten erbringen passagen wie auch der Slogan wurden angepasst. müssen. Jede und jeder leistet einen Beitrag zur hochstehenden Qualität. Wir wenden Zweck des Leitbilds diese Grundsätze täglich an: Mit der Bezugspflege erhalten die Neu präsentiert sich das Leitbild im attraktiven Kleid: Als Kreis und Patienten vom Ein- bis zum Austritt eine bestmögliche Pflege und farbig gestaltet, sind die sieben Grundsätze auf einen Blick zu er Behandlung. Dabei spielt die interdisziplinäre Zusammenarbeit kennen. Alle Mitarbeitenden erhalten Ende September eine Maus eine enorm wichtige Rolle. Wichtig ist, dass wir im Team eine offene matte mit dem Leitbild. Eine Drehscheibe sowie eine Powerpoint- Kommunikation pflegen und durch regelmässige Fachgespräche Präsentation dienen den Vorgesetzten als Arbeitsinstrumente, die die Qualität sicherstellen. Wir pflegen und beraten die Patienten sie in den nächsten Monaten zur Motivation ihrer Mitarbeitenden kompetent und respektieren ihre Wünsche und Bedürfnisse.» einsetzen können. Denn das wichtigste Ziel des Leitbildes ist die Anwendung im Alltag! Die Grundsätze bilden die Basis und sollen Eveline Leuenberger, Leiterin Fakturierung und Zentralarchiv: die Mitarbeitenden in ihrem Arbeitsalltag unterstützen. Nur wenn «Ich kann die Grundsätze im Alltag anwen diese Botschaften verstanden und umgesetzt werden, erfüllt das den, indem ich als gutes Beispiel vorangehe Leitbild seinen Zweck. und eine motivierte Arbeitshaltung mit respektvollem Umgang vorlebe. Zusätzlich «Das Leitbild motiviert mich» ist es mir wichtig, die Mitarbeitenden mit Was bedeutet das Leitbild für unsere Mitarbeitenden und Vor ihren unterschiedlichen Fähigkeiten beglei gesetzten? Wie wenden sie diese Grundsätze in der Praxis an? Hier einige Antworten und Vorschläge: tend zu unterstützen sowie zu vermitteln, dass jeder/jede Einzelne im Team ein wichtiger Bestandteil eines Ganzen ist.» Fokus Entwicklung Aufgabe Wir streben im Rahmen unseres Auftrages eine marktorientierte und sinnvolle Weiterentwicklung als Akutspital an. Wir leisten als kompetentes Dienstleistungsunternehmen einen Beitrag zur Lebensqualität in der Region. Kompetenz Wir fördern die Mitarbeitenden in ihrer Fach-, Führungs- und Sozialkompetenz. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter prägt die Qualität der Leistungen und ist für sie verantwortlich. Leitbild 15 Haltung Wir achten alle internen und externen Kundinnen und Kunden als unsere Partnerinnen und Partner. Persönlich – kompetent – nah Das Spital Uster ist das vernetzte und leistungsfähige Diagnose- und Therapiezentrum des Zürcher Oberlandes und des Glattales. Qualität Vertrauen Wir sind den Patientinnen und Patienten verpflichtet und bieten ihnen eine bestmögliche Diagnostik, Behandlung und Pflege. Wir betreuen und beraten sie umfassend und gut. Wir verstehen Fairness, Selbstverantwortung und Vertrauen als Basis aller Beziehungen. Wir pflegen eine offene Kommunikation. Werte Wir erbringen unsere Leistungen nach ethischen sowie zeitgemässen medizinischen, pflegerischen, ökologischen und ökonomischen Grundsätzen. Dr. Lutz Seebach, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie: Stefanie Hitz, Mitarbeiterin Personaldienst: «Das Leitbild zeigt mir den Zweck und die «Unser Handeln steht zunehmend in einem Werte des Spitals Uster auf. Es gibt mir einen Spannungsfeld aus fundierter Patienten Rahmen für mein tägliches Handeln vor.» betreuung und ökonomischen Ansprüchen. /uw Das Leitbild bestätigt und motiviert mich im Bestreben, respektvolles Miteinander und Patientenzufriedenheit als Erfolgsrezept für die Zukunft des Spitals zu erachten. Wir haben den Anspruch in unserem Team, dass sich jeder Patient sicher aufgehoben und individuell beraten fühlt. Für weitere Konsultationen wollen wir die erste Wahl sein.» 16 Aufgelesen Aufgetischt Marronisalat Für die Spitus-Leserinnen und -Leser hat unser Küchen-Team einen leckeren Salat zusammengestellt. Buchtipp Still Alice: Mein Leben ohne Gestern Alice führt ein erfüll tes, glückliches Leben. Sie liebt ihren Beruf als Professorin an der Harvard Universität, geniesst das Zusammen sein mit ihrem Ehemann Zutaten für 4 Personen (je 100 g) und ihren drei erwach- 350 g Marroni (frisch oder tiefgekühlt) senen Kindern Plötzlich 20 g Zwiebeln gehackt vergisst Alice Termine, 30 g Karottenjulienne findet nach dem Joggen 70 g Trauben in ihrer Wohngegend 500 ml Gemüsebouillon nicht mehr nach Hause. 80 g Zucker Zuerst schreibt sie diese 40 ml Wasser Vorfälle dem berufsbe- weisser Aceto Balsamico dingten Stress zu, ahnt aber bereits, dass sie ein gesund- Nussöl heitliches Problem hat. Alice ist 50 Jahre alt, als sie von Salz, Pfeffer ihrer Ärztin die Diagnose Alzheimer erfährt. Sie versucht Kerbel fein geschnitten so lange wie möglich ihr gewohntes Leben weiterzuführen. Machtlos muss sie hinnehmen, wie ihr die Erinnerungen Zubereitung: langsam entgleiten, ihr Leben und alles, was ihr wichtig – Zucker und Wasser zusammen karamellisieren ist, verschwindet. – mit Gemüsebouillon ablöschen, ganz wenig Salz zugeben Trotz allen Widrigkeiten ist das Buch nicht nur traurig. – Marroni in die kochende Flüssigkeit geben, sie sollten noch Es zeigt auf, wie sich in schweren Zeiten Prioritäten ver- leichten Biss haben – Zwiebeln und Karottenjulienne zusammen weich dünsten schieben, Beziehungen sich verändern und trotz grossen Herausforderungen Trost bieten. /ep – Marroni und Zwiebelmasse vermischen, auskühlen lassen – Trauben halbieren, entkernen Autorin: Lisa Genova / Verlag Bastei Lübbe; 320 Seiten; – Nussöl, Aceto Balsamico und Gewürze zugeben, abschmecken CHF 12.90 (Bastei Lübbe Taschenbuch); – entkernte Trauben vorsichtig zugeben ISBN: 978-340427115-3. – mit dem fein geschnittenen Kerbel bestreuen Hinweis: Das Buch ist auch in unserem Kiosk erhältlich. En Guete! /Andrea Walter, Leiterin Diätküche Aufgelesen 17 Aufgelesen Spital-Homepage in neuem Look Neue Schriften, sechs statt vier Haupt-Navigationspunkte und neue Bilder: So präsentiert sich unsere Homepage seit Anfang Juli. Nach vier Jahren wurde es Zeit, den Online-Auftritt optisch aufzu frischen und an das im vergangenen Jahr überarbeitete Corporate Design anzupassen. Schliesslich besuchen pro Tag rund 1 000 Nutzer die Homepage und bleiben im Schnitt 2:30 Minuten, um sich zu informieren. Schauen Sie doch auch mal wieder auf www.spitaluster.ch vor bei! Sehen Sie etwas, das aktualisiert werden sollte? Für Hinweise an [email protected] sind wir dankbar. /cs Zwei Tage war Fotograf Daniel Reichenbach im Haus, um die sechs neuen Sujets für die Homepage richtig in Szene zu setzen. Allen Beteiligten noch einmal ein herzliches Dankeschön für ihren grossartigen Einsatz! Tipps «Knigge» für den Berufsalltag im Spital Uster Wie melde ich mich am Telefon? Darf ich 4. Essen und Trinken auf Gängen und in den Patientenzimmern Patientinnen und Patienten duzen? Welche Hygienerichtlinien muss ich beachten? Die wesentlichen Regeln für den Berufsalltag finden Mitarbeitende im Intranet. ist nicht erlaubt. 5. Grundsätzlich sind wir mit Patientinnen und Patienten per «Sie». 6. Die private Handybenutzung ist während der Arbeitszeit nicht erwünscht. 7. Störende Gerüche wie z.B. Parfüm oder Zigarettengeruch sind zu vermeiden. Wir als Mitarbeitende sind die Visitenkarte des Spitals Uster. 8. Schmuck, Haare, Fingernägel, Kleidung entsprechen Unser Verhalten, Auftreten und unsere Kleidung sind Teil der Betriebskultur. Mit einem gepflegten Äusseren und respektvollem 9. Mit hygienisch korrektem Verhalten tragen wir aktiv Umgang tragen wir aktiv zu einem vertrauensvollen Klima bei. Wir vermitteln den Patientinnen und Patienten, Angehörigen, 10. Wir halten uns strikt an Datenschutzbestimmungen Besucherinnen und Besuchern das Gefühl von Wertschätzung, den Hygienerichtlinien. zur Sicherheit der Patienten bei. und wahren das Berufsgeheimnis. Akzeptanz und Sicherheit. Die wesentlichen Richtlinien sind im Dokument «Erscheinungsbild Wichtige Regeln für den Berufsalltag: und Dienstleistungsverständnis» beschrieben und für alle Mitar 1. Wir begegnen allen Personen im Spital Uster freundlich beitenden verbindlich. Das vollständige Dokument mit weiter führenden Informationen finden Sie im Intranet auf der Startseite und hilfsbereit. 2. Am Telefon melden wir uns mit Nachnamen, Funktion und Arbeitsort. 3. Das Namensschild tragen wir gut sichtbar. unter «Wichtige Dokumente». /je 18 Aufgelesen Mitarbeiterporträt «Promi»-Sammlerin aus Leidenschaft Carine Studer, Etagenleiterin Hotellerie, hat ein ungewöhnliches Hobby. Die 46-Jährige sammelt seit 30 Jahren Autogramme von Promis. Ihre Schätze füllen bereits 25 Bundesordner. Essen mit Peach Weber In den letzten Jahren kamen Tausende von Autogrammkarten zusammen. Darunter die von Politikern, Moderatoren, Schau spielern, Sängern und Sportlern. Zu ihren Eroberungen gehören z.B. Tina Turner, Helmut Kohl, Phil Collins, Helene Fischer, Kurt Felix, Emil Steinberger, Catherine Deneuve oder Gianni Versace. Dessen Autogramm erhielt sie nur drei Wochen vor seiner Ermordung. «Auf die AutogrammWas bewegt einen Menschen dazu, Unter karte von Peach Weber bin ich besonders schriften zu sammeln? «Ich schreibe gern stolz». Der Schweizer Komiker folgte sogar Briefe», erzählt die Ostschweizerin, die seit ihrer Einladung zum Mittagessen nach 1988 im Spital Uster arbeitet. Carine Studer Uster. jagt aber nicht auf dem roten Teppich nach Autogrammen. Sie sucht in Briefen Warten lohnt sich den Kontakt zu den Stars und Sternchen. Für das nicht ganz günstige Hobby nimmt Begonnen hat alles mit dem Schweizer sie sich viel Zeit und schreibt jeden Brief Radrennfahrer Urs Freuler, den sie 1984 als von Hand. Ab und zu erhält sie sogar per Teenager kennenlernte. So richtig packte sönliche Briefe, wie z.B. von der deutschen sie das Sammelfieber 1987 zur Skiweltmeis Schauspielerin Annette Strasser (Doctor’s terschaft in Crans-Montana. Diary). Dem Sportmoderator Michael Sokoll hat sie gar unbewusst zu eigenen Auto grammkarten verholfen. Manchmal heisst es auch Geduld haben: Der SF-Moderator Carine Studer mit dem Schweizer Radrennfahrer Urs Freuler, 1984. Stefan Hofmänner fand nach drei Jahren beim Aufräumen seines Tisches Studers Brief, nahm Kontakt mit ihr auf und ent PS: Haben Sie ein spezielles schuldigte sich samt Autogrammkarte. Das Hobby oder eine Leidenschaft? Warten hatte sich also gelohnt. /je Dann melden Sie sich bei der Redaktion ([email protected]). Wir sind immer auf der Suche nach Mitarbeitenden, die wir an dieser Stelle vorstellen dürfen. Der Komiker Peach Weber folgte ihrer Einladung zum Mittagessen in Uster. Aufgelesen 19 Rätsel Satz für Satz Wann erraten Sie, um welchen Begriff es sich handelt? Der andere Blickwinkel 1. Ein Zürcher Arzt hat es erfunden. 2. Er erntete damals mehr Kritik als Lob. 3. Dennoch schätzt man es heute weltweit. 4. Inzwischen gibt es Hunderte von Varianten davon. 5. Im Spital Uster kann man es klein oder gross haben. 6. Meistens nimmt man es morgens oder abends. 7. Das Original besteht aus nur sechs Zutaten. 8. Den Apfel darf man nicht weglassen. Dieses Foto wurde im Spital aufgenommen. Wissen Sie, welche Abteilung sich unter dieser Dachkuppel befindet? Wenn ja, senden Sie das Lösungswort bis am 31. Oktober 9. Vergisst man das «e», ist es auf 2015 per E-Mail an [email protected], oder mit interner Post an «Kommunikation». Bitte Namen und Abteilung Schweizerdeutsch eine kleine Maus. Auflösung unten nicht vergessen. Unter den Einsendern mit den richtigen Antworten verlosen wir ein Badge-Guthaben im Wert von CHF 30.– Viel Glück. /ap Rätselauflösung Spitus 2/2015: Das Lösungswort des Rätsels lautet «Mittelaltermarkt». Das Guthaben im Wert von CHF 30 hat gewonnen: Nadine Festa, Wäscherei. Wir gratulieren herzlich. Auflösung Satz für Satz: Birchermüesli 20 Kalender Vormerken Oktober November Dezember 21.10. 04.11. 02.12. Öffentliche Vortragsreihe Interdisziplinäres Kolloquium Infoanlass für Mitarbeitende «Kniegelenksarthrose: «Wenn die Galle überläuft» 12.30 – 13.30 Uhr, Forum Das verschlissene Scharnier.» 12.15 – 13.00 Uhr, Forum 19.30 – 21.00 Uhr, Forum 22.10. – 20.11. Kostenlose Grippeimpfung 04.11. 11.30 – 13.00 Uhr, Phoenix-Raum, U A03 23.10. Aromapflege und ihre Integration in die Basale Stimulation Fortbildung für Pflegefachpersonen und interessierte Angehörige 08.00 – 16.00 Uhr, Forum 29.10. Delir - Patienten mit akutem Verwirrtheitszustand Fortbildung für Pflegefachpersonen und interessierte Angehörige 08.30 – 17.00 Uhr, Forum 29.10. Öffentlicher Vortrag Interdisziplinäres Kolloquium «daVinci®Si HD-System» live erleben «Fälle des Jahres, anschliessend 14.00 – 18.00 Uhr, Eingangsbereich Nachtessen im Restaurant Aquarius» 18.00 – 22.00 Uhr, Forum für Mitarbeitende jeweils dienstags und donnerstags, von 02.12. 04.11. Delegiertenversammlung 04.12. 19.00 – 21.00 Uhr, Forum Samichlauswanderung 17.00 Uhr, Haupteingang 06.11. Nationaler Grippeimpftag der HausärztInnen 10.11. Früchtetag 09.00 – 10.00 / 11.30 – 13.00 Uhr vor dem Restaurant 10.12. Infoanlass für Mitarbeitende 16.00 – 17.00 Uhr, Forum 17.12. Weihnachtsapéro 15.30 Uhr, Forum 25.11 Öffentliche Vortragsreihe «Aua Bauch: Häufige Ursachen und richtige Behandlung.» 19.30 – 21.00 Uhr, Forum der Clienia Privatklinik Schlössli, Uster «Wenn Ängste uns leiden lassen – Panik – Phobien – Sorgen und Furcht» 19.00 – 20.30 Uhr, Forum Einladung zum Weihnachtsapéro Wir laden Sie herzlich ein zum Weihnachtsapéro am Donnerstag, 17. Dezember, um 15.30 Uhr im Forum. Wie jedes Jahr präsentieren die Mitarbeitenden der Küche und des Restaurants gluschtige Apéro häppchen und die allseits beliebte Weihnachtsbowle. «daVinci®Si HDSystem» live erleben Am Donnerstag, 4. November, 14.00 – 18.00 Uhr, haben Mitarbeitende Gelegenheit, den Operationsroboter «daVinci®Si HDSystem» im Eingangsbereich live zu erleben und auszuprobieren. Wir freuen uns, Sie alle begrüssen zu dürfen. Fachleute stehen für Fragen zur Im Namen der Spitalleitung Verfügung. Eine Anmeldung ist Andreas Mühlemann, Direktor nicht erforderlich. Persönlich 21 Sie fragen – der Personaldienst antwortet Welcher Elternteil hat Anspruch auf Familienzulagen? Anspruch auf Familienzulagen haben Arbeitnehmende (auch bei Teilzeitarbeit), welche einen AHV-pflichtigen Lohn von mindestens CHF 7 020 pro Jahr bzw. CHF 585 pro Monat erzielen. 3.Der Person, bei der das Kind überwiegend lebt oder bis zur Mündigkeit lebte 4.Der Person, auf welche die Familienzulagenordnung im Wohnsitzkanton des Kindes anwendbar ist 5.Arbeiten beide oder arbeitet keiner der Elternteile Gemäss Schweizer Gesetzgebung darf für jedes Kind nur im Wohnsitzkanton des Kindes, so bezieht die eine Familienzulage bezogen werden. Familienzulagen, wer das höhere AHV-pflichtige Einkommen aus unselbständiger Erwerbstätigkeit hat. Haben mehrere Personen für dasselbe Kind Anspruch Bezieht keiner ein Einkommen aus unselbständiger auf Familienzulagen, steht der Anspruch in nachfolgen- Erwerbstätigkeit, so hat Vorrang, wer das höhere der Reihenfolge zu: Einkommen aus selbständiger Erwerbstätigkeit bezieht. 1. Der erwerbstätigen Person 2.Der Person, welche die elterliche Sorge hat oder bis zur Mündigkeit des Kindes hatte Bei Unsicherheiten melden Sie sich bitte beim Personaldienst. Wir geben Ihnen gerne Auskunft. Jüngste Spitus-Leserin Besonders beeindruckt hat mich der immer sehr rücksichtsvolle und professionelle Umgang des Pflegepersonals mit einem sehr, sehr schwierigen Patienten in unserem Zimmer. Patient, Jg. 56 Tamara Kupf, Pflegefachfrau vom B2P, gelang ein toller Schnappschuss von ihrer Tochter Luisa. Danke für das herzige Bild. Kennen wir uns? Jacqueline Meli Die Medizinische Praxisassistentin arbeitet seit drei Jahren in der Sozialberatung im 60%-Pensum. Pro Jahr betreut das Team rund 1600 Patientinnen und Patienten. Was gehört zu Ihren Hauptaufgaben im Spital Uster? sicherungen ein, suche freie Rehabilitations- und Pflegeheim- Ich vermittle und organisiere stationäre Rehabilitationen, Kur plätze, führe Gespräche, organisiere Transporte, dies nebst vielen aufenthalte und Pflegeheimplätze für unsere Patientinnen und Telefonaten. Patienten. Zudem verweise ich an weiterführende Fach- und Beratungsstellen und kenne das Netzwerk in unserer Region. Bei Und wann ist ein Arbeitstag ein guter Arbeitstag? einer komplexen Austrittsplanung nehme ich an den Gesprächen Wenn der Patient und alle Beteiligten mit der vorgeschlagenen mit Patienten, Familie und dem betreuenden Team teil. Lösung zufrieden und glücklich sind. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit? Was ist Ihnen wichtig im Leben? In erster Linie der Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen. Abgesehen von Gesundheit und Zufriedenheit ist meine Familie für Meine Rolle als Vermittlerin zwischen Patient, dem behandelnden mich das höchste Gut. Team und den Nachfolgeorganisationen ist sehr interessant, viel fältig und bereitet mir grosse Freude. Zudem schätze ich die gute Womit entspannen Sie sich in Ihrer Freizeit? Zusammenarbeit im Team und mit den unterschiedlichen Bereichen Die Natur ist eine willkommene Abwechslung zu meinem Berufs- des Spitals. alltag. Im Sommer verbringe ich viel Zeit mit Schwimmen und Velofahren und im Winter auf den Skiern. Und die Schattenseiten des Jobs? Es gibt menschliche Schicksale, die mich berühren und nachdenk Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? lich stimmen. Durch den Zeitdruck ist es manchmal schwierig, die Ich möchte wieder mehr reisen. Als junge Frau war ich in Amerika, bestmögliche Lösung für alle Beteiligten zu finden. Bali, Burma, Thailand und Skandinavien. Meine drei Söhne sind nun erwachsen und ich habe wieder mehr Zeit dafür. Wie sieht ein normaler Arbeitstag aus? Meistens ist mein Arbeitsalltag sehr hektisch und es gilt, in kurzer Und wohin hat Sie Ihre letzte Reise geführt? Zeit eine gute Lösung zu finden. Ich nehme an verschiedenen Im Juni waren mein Mann und ich an der Expo in Mailand. Das war Rapporten und Arztvisiten teil, hole Kostengutsprachen bei Ver ein tolles Erlebnis. /je
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