AB+Lösungen

Es war einmal…
Wahre Geschichten und Irrtümer
Suche das abgebildete Tier. Im Erdgeschoss findest du die einheimischen Tiere –
im Untergeschoss Tiere aus aller Welt.
Wenn du den Namen herausgefunden hast, gehe zu deiner Lehrperson und frage
nach der Geschichte deines Tieres. Gib das Bild ab.
Lege die Karte mit der Geschichte vor deinem Tier auf den Boden.
Wiederhole die ersten drei Punkte, bis alle elf Geschichten im Museum verteilt sind.
Nimm ein Aufgabenblatt und suche im Museum nun alle elf Geschichten zu einzelnen Tierarten.
Versuche zu erahnen, welche Geschichten wahr sind oder bei welchen Geschichten es sich um Irrtümer handelt.
Trage den zutreffenden Buchstaben ins vorgesehene Feld ein. Ein Lösungswort entsteht.
Frage die Lehrperson nach dem Lösungsblatt. Dies klärt dich über die Irrtümer auf.
Material:
- 11 Tierbilder
- 11 Geschichten
-Aufgabenblätter
- 3 Lösungsblätter
- Plan des Museums
Auflösung Quiz
«Es war einmal ein …»
1. Mehlschwalbe
M: Richtig
Schwalben ernähren sich von Insekten. Bei einem Gewitter wird die obere Luftschicht kühler und die Insekten bewegen sich in Bodennähe, daher auch die Schwalben.
Mehlschwalben variieren ihre Flughöhe und können daher als Indikator für die Wetterentwicklung betrachtet
werden. Rauchschwalben hingegen fliegen auch bei
schönem Wetter eher in Bodennähe.
2. Mauersegler
E: Falsch
Mauersegler sind tatsächlich ausserordentlich an das Leben in der Luft angepasst. Einige Individuen fliegen auch
nachts. Da die Flügel jedoch zu schmal sind, um schlafend
zu schweben, muss der Flugapparat trotzdem minimal in
Bewegung sein. Es wird angenommen, dass der Mauersegler in der Nacht sein Gehirn sozusagen auf Autopilot
umschaltet.
3. Blindschleiche / E: Richtig
Der deutsche Name Blindschleiche rührt vom althochdeutschen Wort „Plintslicho“ (blendender Schleicher) her,
der Bezug nahm auf die blei- oder bronzeglänzende Haut
des Tieres. Junge Blindschleichen sind bei der Geburt sieben bis zehn Zentimeter lang und am Bauch tiefschwarz
gefärbt.
4. Bartgeier / R: Falsch
Bartgeier sind Aasfresser. Sie fressen also tote Lämmer
oder auch Nachgeburten von Schafen. Dass die Bartgeier
Tiere erschrecken oder sogar mit einem Flügelschlag vom
Fels stossen, halten Fachleute eher für unwahrscheinlich.
Bartgeier fliegen oft sehr tief über dem Boden und sind
recht neugierig. Geier haben im Haushalt der Natur eine
wichtige Aufgabe. Sie beseitigen Leichen grosser Tiere,
verhindern so die Ausbreitung von Seuchen.
5. Blauflügel-Prachtlibelle
E: Falsch
Libellen sind auch bekannt als Augenstecher, Teufelsnadel oder im Englischen als „dragonflies“. Sie haben aber
weder einen Stechrüssel am Kopf noch einen Giftstachel
am Körperende und können somit nicht stechen. Die Libellenweibchen verfügen über einen Legestachel (Legeröhre), welcher der Ablage von Eiern dient. Libellen haben
kräftige Mundwerkzeuge mit welchen sie jedoch „zwicken“ könnten.
6. Seekuh
I: Falsch
Die Seekühe haben keine Stimmbänder und können lediglich Schmatz- und Grunzlaute von sich geben. Sie heben jedoch oft den Kopf aus dem Wasser und können daher von weitem durchaus mit schwimmenden Menschen
verwechselt werden. Weibliche Seekühe haben ausgeprägte Brüste, die ebenfalls an eine Meerjungfrau erinnern könnten. Die Elefanten sind ihre nächsten Verwandten. Alle vier Seekuharten sind heute vom Aussterben
bedroht.
7. Erdferkel
N: Falsch
Das in Afrika lebende Erdferkel ist die einzige lebende Art
der Säugetierordnung der Röhrenzähner. Die systematische Stellung des Erdferkels ist bis heute umstritten. Es
gibt einige übereinstimmende Merkmale mit dem Ameisenbär, die jedoch nicht auf Verwandtschaft beruhen. Das
nachtaktive Tier hat wie der Ameisenbär eine lange, klebrige Zunge und starke Klauen mit welchen es Ameisenund Termitenbauten aufbricht.
8. Schnabeltier
H: Falsch
Schnabeltiere sind nachtaktive Einzelgänger und leben in
sauberen Süsswassersystemen des östlichen und südöstlichen Australiens. Das Schnabeltier gehört zu den wenigen überlebenden Arten der Kloakentiere und ist ein eierlegendes Säugetier.
9. Vampirfledermaus / O: Richtig
Unter den Fledermäusen gibt es drei ausschliesslich Blut
aufnehmende Arten, die vor allem in Süd- und Mittelamerika vorkommen. Sie orten ihre Opfer über deren
Lautäusserungen (z.B. Schnaufen, Schnauben), über den
Geruch und über die Wärmeabstrahlung. Erstaunlich ist,
dass bei der Nahrungssuche erfolglose erwachsene Tiere
von ihren Artgenossen mit Blut versorgt werden.
10. Narwal / R: Falsch
Der Narwal ist die nördlichste Walart. Er kommt in den
kalten Gewässern nördlich des 65. Breitengrades rund um
den Nordpol vor. Die als Hörner des Einhorns bekannten
Stücke sind keine Hörner, sondern Zähne. Sie wachsen
nicht auf der Stirn, sondern stecken im Oberkiefer. Der
Narwal braucht den langen Eckzahn vermutlich u.a. als
Eisbrecher, als Schallüberträger und als Zeichen für
Stärke.
11. Grosser Panda / N: Falsch
Mehr als 99% der Nahrung des Grossen Panda besteht
aus Zweigen, Sprossen und Blättern von mindestens 30
Bambusarten. Doch sein Verdauungssystem entspricht
mit seinem einfachen Magen und kurzem Darm dem eines Fleischfressers und so kann er aus der pflanzlichen
Nahrung nur wenige Nährstoffe verwerten. Deshalb
müssen Grosse Pandas Unmengen von Nahrung zu sich
nehmen und sind rund 16 Stunden pro Tag mit Essen beschäftigt. Lösungswort:
Es war einmal ein ...
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