innovatives arbeitszeitmanagement weist - Medizin-EDV

DIENSTPLANUNG
INNOVATIVES ARBEITSZEITMANAGEMENT WEIST
KRANKENHÄUSERN WEGE AUS DER KOSTENFALLE
Von Ärzten erstritten, vom Management befürchtet - was schon seit Jahren wie ein Damokles-Schwert über
dem deutschen Gesundheitswesen
schwebte, wird jetzt Realität. Bereitschaftsdienste sollen künftig zur Arbeitszeit zählen. Das EuGH-Urteil rückt
in den Vordergrund, was in Kliniken
und Krankenhäusern schon lange wirtschaftliche Notwendigkeit ist: Eine
Flexibilisierung der Arbeitszeitmodelle.
Die Neuorganisation der ärztlichen
Arbeitszeiten muss nicht zwangsläufig
mit Mehrkosten verbunden sein. Kosten
für Neueinstellungen lassen sich neutralisieren oder reduzieren, indem die
Prozesse im Personalmanagement optimiert und die zur Verfügung stehende
Zeit produktiver genutzt wird.
Klinikum Ingolstadt
spart Millionen
Dem Klinikum Ingolstadt gelang es, mit
Hilfe eines innovativen Arbeitszeitkonzepts Millionen einzusparen und
dafür über hundert neue Stellen zu
schaffen, allein 28 für Ärzte. Das
Krankenhaus definierte die Zeit von
6.00 bis 18.00 Uhr bzw. bis 20.00 Uhr
als feste Betriebszeit. In die-ser Zeit
werden keine Zusatzdienste oder Überstunden bezahlt. Das spart direkte
Lohnkosten. Mit Hilfe flexibler
Schichten zwischen Früh- und
Spätschicht lässt sich die Arbeitszeit an
die Bedürfnisse der Patienten und den
tatsächlichen Arbeitsanfall abpassen.
Unterstützt wurde das Krankenhaus
dabei von der ATOSS MEDICAL
Solution, einer speziell auf das
Gesundheitswesen
ausgerichteten
Lösung für Arbeitszeitmanagement.
Dem Bund der Steuerzahler in Bayern
e.V. war diese Innovationskraft eine
Auszeichnung wert.
Klinikum Saarbrücken
schafft Hochfleximodell
Im Klinikum Saarbrücken erhöhte sich
die Anzahl der Patienten von 1999 bis
2001 um fünf Prozent - ohne finanziellen Ausgleich. Das Krankenhaus suchte
nach einer Möglichkeit, den steigenden
Anforderungen an die Versorgungsleistung zu begegnen. Dabei sollten
jedoch die Bedürfnisse der Belegschaft
nicht zu kurz kommen. Mit Unterstützung der ATOSS MEDICAL Solution
führte das Klinikum ein sogenanntes
Hochfleximodell für die Dienstplanung
ein. Innerhalb eines Zeitrahmens von
maximal zehn Stunden pro Tag haben
die Teams auf den Stationen freie
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Neurochirurgische
OP
im
Klinikum Saarbrücken: Flexible
und bedarfsorientierte Dienstpläne verbessern die Arbeits-zeitsituation und die Patientenversorgung.
wird ausgetauscht kommt heute mit der
Post
Hand. Ist die definierte Aufgabe erledigt, können sie vorzeitig gehen oder,
falls Mehrarbeit anfällt, länger arbeiten. Auf diese Weise garantiert das
Krankenhaus auch bei hoher Patientendichte stets eine gute Versorgungsqualität - zufriedenere Mitarbeiter inklusive.
Dr.-Horst-SchmidtKliniken: Dienstpläne
nach Bedarf
Die ATOSS MEDICAL Solution ebnet
auch den Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken
(HSK) in Wiesbaden den Weg für eine
bedarfsgerechtere Arbeitszeitgestaltung. Ein zentraler Datenpool mit personalrelevanten Informationen ermöglicht dem Krankenhaus die kurzfristige
Reaktion auf Engpässe oder Überbesetzungen - auch über Stationen hinweg.
Die
elektronische
Dienstplanung
kommt vor allem dort zum Einsatz, wo
die Schicht-, Bereitschafts- und
Rufbereitschaftsdienste an der Tagesordnung sind. Dazu gehören neben
dem ärztlichen Dienst der gesamte
Pflegedienst, der medizinisch-technische Dienst und die Haustechnik. Bei
Abweichungen, zum Beispiel bei
Verletzung der Ruhezeiten, werden
automatisch Warnungen erzeugt. Wird
die tägliche Höchstarbeitszeit von zehn
Stunden überschritten, ist eine
Begründung durch den Beschäftigten
sowie seinen Vorgesetzten erforderlich.
Auf diese Weise werden auch die
Mitarbeiter in die Verantwortung für
ihre Arbeitszeit genommen. Dadurch
schaffen die HSK eine entspanntere
Arbeitszeitsituation und sichern gleichzeitig die Qualität der Patientenversorgung.
Das EuGH-Urteil verstärkt einen seit
längerem erkennbaren und erforderlichen Reformprozess. Viele Krankenhäuser nehmen die aktuelle Situation
zum Anlass, um starre Arbeitszeitsysteme zu flexibilisieren. In den meisten Fällen werden die gesetzlichen und
tariflichen Möglichkeiten noch nicht
genutzt. Um das Potenzial von effizientem Arbeitszeitmanagement auszuschöpfen, sind durchdachte, transparente Prozesse erforderlich. Hier ist die
betriebswirtschaftliche und organisatorische Kreativität der Verantwortlichen
gefragt.
ATOSS Software AG
Elke Jäger
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