Balladen

Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
Beispielpräparation für die
Unterrichtsplanung in Halbtagespraktika
(Phil. I)
Studiengang 2015-2020
Planung ist Gestaltung
der Zukunft.
Oft kommt es anders als
man denkt.
Eine professionelle Unterrichtsplanung ist Voraussetzung für zielorientiertes Lehren und
Lernen. Sie ermöglicht flexibles Reagieren auf tatsächliches Geschehen.
1
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
Inhaltsverzeichnis
1 Planung von kompetenzorientiertem Unterricht ...................................................................................... 3 2 Allgemeine Bemerkungen zur Planung von Lehrübungen ...................................................................... 4 3 Auftragsbeispiel für Lehrübungen (Beispielpräparation) im Halbtagespraktikum (LP SG) ..................... 5 4 Auftragsbeispiel für Lehrübungen (Beispielpräparation) im Halbtagespraktikum (LP 21) ....................... 6 5 Beispielpräparation Oberstufe Sek .......................................................................................................... 7 5.1 Beispielpräparation Verlauf................................................................................................................ 8 5.2 Beispielpräparation Beilagen ........................................................................................................... 10 6 Checkliste für Lektions-Präparationen ................................................................................................... 12 7 Grobkonzept „Balladen“ ......................................................................................................................... 13 8 Checkliste für Grobkonzepte ................................................................................................................. 15 9 Beispielpräparation Oberstufe Real ....................................................................................................... 16 10 Beispielpräparation Verlauf .................................................................................................................... 17 10.1 Beispielpräparation Beilagen ........................................................................................................... 20 10.2 Arbeitsauftrag 1 Plakat ................................................................................................................... 22 10.3 Arbeitsauftrag 2 Filmsequenz Wochenfilmschau ............................................................................ 22 10.4 Arbeitsauftrag 3 Bildbetrachtung ..................................................................................................... 23 10.5 Filmtext Filmwochenschau .............................................................................................................. 23 11 Hinweise für Differenzierung Sek - Real ................................................................................................ 25 12 Merkblatt „Abkürzungen BPS“ ............................................................................................................... 26 13 Faktoren der Unterrichtsplanung ........................................................................................................... 27 14 Verlaufsmodell ....................................................................................................................................... 28 2
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
1 Planung von kompetenzorientiertem Unterricht
3
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
2 Allgemeine Bemerkungen zur Planung von Lehrübungen
Die schriftliche Vorbereitung von Lektionen ist Voraussetzung für zielorientiertes Lehren und Lernen.
Die Formulierung mindestens eines Lernziels, das in einer Lektion angestrebt wird, ist unabdingbar.
Um eine konkrete Vorstellung einer Präparation zu geben, erhalten die Studierenden eine
Beispielpräparation. Sie stellt in keiner Art und Weise eine didaktische Musterlektion dar im Sinne des
‚perfekten Beispiels’, sondern ist im Gegenteil bewusst didaktisch-methodisch einfach gehalten.
Form und Umfang der Präparation verändern sich mit zunehmender Unterrichtserfahrung und hängen
vom jeweiligen Fachbereich ab.
In den Halbtagespraktika müssen die vorgegebenen Präparationsformulare verwendet werden.
Jede Präparation ist spätestens am Vortag im Besitz der Lehrübungsleitung. Die Lehrübungsleitung
stellt sicher, dass in der Lektion keine Elemente enthalten sind, die sie aus Sicherheitsgründen oder
aus inhaltlichen Gründen nicht verantworten kann.
Studierende der PHSG unterrichten ab Beginn des Studiums in Regelklassen der Volksschule. Dies
setzt voraus, dass sie Erfahrungen sammeln dürfen. Es liegt in der Natur der Sache, dass die
Ansprüche an die didaktisch-methodische Gestaltung der ersten Lektionen nur so hoch sein dürfen,
dass der Unterricht den Schülerinnen und Schülern gegenüber verantwortet werden kann.
Die Studierenden erproben ihren eigenen Lektionsvorschlag; sie sollen nicht die Lektion der
Mentoratspersonen oder der Praktikumsleitungen realisieren. Mentorat und Praktikumsleitung stehen
beratend zur Seite. Es ist damit zu rechnen, dass die ersten Lektionen der Studierenden den
Unterricht wiederspiegeln, den sie selbst als Schülerinnen und Schüler erlebt haben.
Die Ansprüche an die didaktisch-methodische Qualität des von Studierenden geplanten und
vorbereiteten Unterrichts steigen selbstverständlich kontinuierlich im Verlauf der Ausbildung.
Spezielle Bemerkungen zur Deutschlektion
Die Beispielpräparation für die Abteilung phil. I bezieht sich auf eine Deutschlektion für eine zweite
Sekundarklasse.
Der Beispielpräparation liegt das Konzept des lehrerzentriert-kursorischen Unterrichts zugrunde.
Im Zentrum der Lektion steht nicht die Textanalyse (Interpretation), sondern der Inhalt der Ballade soll
(im Sinne der produktiven Verfahren im Literaturunterricht) über das Erleben und eigene Gestalten
erschlossen werden.
Die ursprüngliche Beispiellektion (Grundlage LP 97, SG) wurde verschiedenen Lehrpersonen der
Sekundarschule zur Begutachtung vorgelegt.
4
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
3 Auftragsbeispiel für Lehrübungen (Beispielpräparation) im Halbtagespraktikum (LP SG)
Praktikumsleitung: BPS-Team
Studentin/Student: Petra Buschor 1s
Lü- Datum Datum Zeit
Nr. Auftrag Lektion Klasse
Lehrplanbezug:
Fachbereich / Fach / Randtitel RZ / Grobziel GZ
1
14.08.
28.08.
09.30-10.15
LP SG Reg 7
S. 5 Richtziel:
Zuhören und reagieren
S. 22 Grobziel:
Stimmungen, Gefühle und Assoziationen
erkennen und eigenen Erfahrungen zuordnen
Lyrik:
Balladen
- Balladen sind noch unbekannt
- in der 1. Klasse Lehrgang zu
Grundelementen der Lyrik
- „Die Brück‘ am Tay“ als Beispiel
- Material: Vögeli: Anregungen für die
Gedichtstunde
- Welt der Wörter 2 (alte Ausgabe, S.42ff)
2
21.08.
05.09.
09.30-10.15
LP SG Reg 7
S. 5 Richtziel:
Zuhören und reagieren
S. 22 Grobziel:
Stimmungen, Gefühle und Assoziationen
erkennen und eigenen Erfahrungen zuordnen
Balladen
- Die „Brück‘ am Tay“
- Definition zu „Ballade“
5
Inhaltsbezug Besondere Hinweise
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
4 Auftragsbeispiel für Lehrübungen (Beispielpräparation) im Halbtagespraktikum (LP 21)
Praktikumsleitung: BPS-Team
Studentin/Student: Petra Buschor 1s
LüNr.
Datum
Auftrag
Datum
Lektion
Zeit
Klasse
Lehrplanbezug:
Fachbereich Kompetenzbereich / Handlungsaspekte / Kompetenz
1
14.08.
28.08.
09.3010.15
Fachbereich Sprachen, Deutsch
Lyrik:
Kompetenzbereich: Hören
Balladen
Handlungsaspekte: Grundfertigkeiten
Kompetenz D.1.A.1:
Die Schülerinnen und Schüler können Laute, Silben, Stimmen, Geräusche
und Töne wahrnehmen, einordnen und vergleichen. Sie können ihren
rezeptiven Wortschatz aktivieren, um das Gehörte angemessen schnell zu
verstehen.
Kompetenzstufe h:
Die Schülerinnen und Schüler können Wörter und Wendungen in
unterschiedlichen Situationen verstehen, sie Sprachregistern zuordnen und so
ihren rezeptiven Wortschatz differenzieren.
oder
Kompetenzbereich. Lesen
Handlungsaspekte: Grundfertigkeiten
Kompetenz D.2.A.1:
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Grundfertigkeiten des Lesens.
Sie können ihren rezeptiven Wortschatz aktivieren, um das Gelesene schnell
zu verstehen.
Kompetenzstufe h:
Die Schülerinnen und Schüler können einen geübten Text flüssig, mit
angemessener Intonation und verständlich vorlesen.
Die Schülerinnen und Schüler können Wörter und Wendungen in
unterschiedlichen Texten verstehen, sie Sprachregistern zuordnen (z.B.
Fachsprache) und so ihren rezeptiven Wortschatz differenzieren.
6
Inhaltsbezug
Besondere Hinweise
- Balladen sind noch unbekannt
- in der 1. Klasse Lehrgang zu
Grundelementen der Lyrik
- „Die Brück‘ am Tay“ als Beispiel
- Material: Vögeli: Anregungen für
die Gedichtstunde
- Welt der Wörter 2 (alte Ausgabe,
S.42ff)
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
5 Beispielpräparation Oberstufe Sek
PHSG / BPS-Sek I
Name: Buschor
Datum: 26.8.
Beispielpräparation
PL: BPS-Team
Vorname: Petra
Zeit: 09.30
Ort: PHSG
Lektions-Nr.: 1
Fach: Deutsch
Klasse: 2a
Real:
Anzahl Md: 12
Lernziele:
Die Schülerinnen und Schüler…
LZ 1:
LZ 2:
LZ 3:
LZ 4:
können das Bild „The Tay Bridge Disaster“ beschreiben.
können Inhalt und Stimmung der Ballade mit eigenen Worten beschreiben.
können den Balladentext rezitieren.
können Spannungselemente der Ballade nennen.
Inhalt:
Theodor Fontane: Die Brück am Tay; Ballade
Lektionsphasen (nummeriert)
Medien / Lehrmittel:
1 Einstieg: Illustration beschreiben
Bild
2 a) Ballade ab CD hören
CD: Klingende Anthologie
b) Handlungsablauf klären
c) Spannungsbogen der Ballade
zeichnen
WT
3 Ballade in Gruppen vortragen
Text der Ballade (Vv)
4 Hausaufgaben erteilen
Text Seitenwandtafel
5 Ausblick
Hinweis:
- bei Zeitmangel Präsentation der ersten Gruppe in Lektion 2
Hausaufgaben aus vorhergehender Lektion:
keine
auf die nachfolgende Lektion:
- „Ballade“ definieren, in Lexikon suchen, schriftliche Definition mitbringen
Zielsetzung(en) aus der vorhergehenden Lehrübung:
keine
7
Sek.: X
Kn: 12
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
5.1 Beispielpräparation Verlauf
PHSG/BPS Beispielpräparation „Die Brück am Tay“
t
SF
LZ Nr.
Lektionsgliederung
didaktisch-methodische Überlegungen
Lü-Verlauf HP 1S
Medien
Material
Begrüssung (Name an WT)
0
LZ 1
LG
1. Einstieg: Bild beschreiben
Schaut euch das Bild an! Was erkennt ihr?
Auswertung: S formulieren ihre Vermutungen: (zerstörte
Brücke, Taucherboote am Suchen; hoher Wellengang,
Gewitterstimmung, Katastrophe/Unglück..)
Wenn sich niemand meldet, rufe ich S auf. Ich notiere zu jeder
Vermutung ein Stichwort auf die Folie.
Bild: The Tay Bridge Disaster
Folie 1/OHP
Wir werden in dieser Lektion erfahren, was sich hier abgespielt
haben könnte; hört gut zu:
5
LG
LZ 2
10
LG
LZ 2
15
2a) Ballade ab CD hören
Ballade abspielen;
freie S-Äusserungen sammeln
vor 2. Abspielen zuerst Auftrag 2b erteilen
2b) Handlungsablauf klären
Klasse teilen; Banknachbarn haben verschiedene Aufgaben;
½ Klasse: Wer spricht? Worüber wird gesprochen?
Notiert Stichworte ins Stundenheft!
½ Klasse: Was passiert im Mittelteil der Ballade?
Notiert Stichworte ins Stundenheft!
Ballade zweites Mal abspielen
Auswertung:
Sprecherinnen: hohe Stimmen; Vermutungen der Lernenden
sammeln, Hexen (wenn Begriff nicht fällt, geben); Antworten
begründen lassen!
Mittelteil: Weihnachtsabend; Brücknersleute; Zug stürzt über
Brücke in die Tiefe..
Rückbezug zu Eingangsvermutungen (vgl. Stichworte auf der
Folie): Was war korrekt?
L gibt Inhalt kurz und prägnant
8
CD-Player; CD: Klingende
Anthologie; Nr. 31 (Dauer 3‘01‘‘)
Stundenheft
CD
Folie 1
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
20
LZ 4
EA
LG
30
LZ 3
GA 4
42
LV
LV
2c) Spannungsbogen der Ballade zeichnen
Auftrag: Hört euch die Ballade ein drittes Mal an. Zeichnet eine
Spannungskurve in euer Stundenheft. Aus eurer
Spannungskurve kann man feststellen, an welchen Stellen in
der Ballade es mehr oder weniger spannend ist! (Auftrag klar?)
(2 S lösen den Auftrag an der WT, verdeckt, für die andern nicht
einsehbar)
Ballade anhören
Auswertung: S+S beschreiben ihre Lösungen, begründen,
2 Lösungen an WT zeichnen lassen, die beiden Lösungen von
der WT mit einbeziehen; vergleichen
Festigung: L ergänzt während Auswertung das vorbereitete
Tafelbild;
Lösung von der WT auf Ordnerblatt abzeichnen
(während Abschrieb verteilt L den Text der Ballade)
3. Ballade in Gruppen vortragen
Auftrag: L teilt in gemischte 4er-Gruppen ein; Setzt euch in 4erGruppen zusammen, überlegt euch, wie man die Ballade
vortragen könnte (Einzelstimme; Chor, männliche/weibliche
Stimmen..)
Übt die Ballade ein; ihr habt 10 Minuten Zeit.
Nach Start der GA bei jeder G vorbeigehen, um sicher zu sein,
dass alles klar ist und alle beginnen.
Auswertung: eine Gruppe vortragen lassen (die anderen G für
die nächste Lektion vorsehen)
Rückmeldung: Aufteilung Einzel-/Chor; Lautstärke; Spannung
spürbar? Hexen: typisch?
Wandtafel verdeckt für K
CD
Wandtafelbild aus Beilage
Ordnerblatt A4, 5mm kariert
Vv
Textblatt
Hausaufgabe steht auf
4. Hausaufgaben erteilen
Informiert euch in einem Lexikon über den Begriff „Ballade“ und Seitenwandtafel
bringt eine schriftliche Definition mit! (Kontrolle ob S eintragen) Hausaufgabenbüchlein
5. Ausblick
In der nächsten D-Lektion werden die Präsentationen der
anderen Gruppen vorgetragen. Weiter wird Herr P. mit euch
erarbeiten, was eine „Ballade“ ist und was typisch ist für diese
Textform.
9
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
5.2 Beispielpräparation Beilagen
Beilagen: 1. Bild: „The Tay Bridge Disaster“ / 2. Vorbereitung Wandtafel / 3. Text: Ballade
1. Bild:
2. Wandtafelvorbereitung
Hexen
Spannungsbogen in „Die Brück‘ am Tay“
Höhepunkt:
Zug stürzt in Tiefe
 = Spannung hoch
 = Spannung tief
Was erzeugt in den
Figuren Spannung?



Erwartungen
Hoffnung
Angst der Leute
Zug fährt
über Brücke bei Nacht
und Sturm

Ballade
Verlauf


Einleitung
Schluss
Hexen
Hexen
10
weiteres Stilmittel:
 Stimmungen
(Nacht / Sturm)
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
3. Text Ballade
Theodor Fontane
Die Brück‘ am Tay (28. Dezember 1879)
When shall we three meet again? Macbeth
Und es war der Zug. Am Süderturm
keucht er vorbei jetzt gegen den Sturm,
Und Johnie spricht: "Die Brücke noch!
Aber was tut es, wir zwingen es doch.
Ein fester Kessel, ein doppelter Dampf,
Die bleiben Sieger in solchem Kampf,
und wie's auch rast und ringt und rennt,
Wir kriegen es unter, das Element.
"Wann treffen wir drei wieder zusamm?"
"Um die siebente Stund, am Brückendamm."
"Am Mittelpfeiler."
"Ich lösche die Flamm."
"Ich mit."
"Ich komme vom Norden her."
"Und ich vom Süden."
"Und ich vom Meer."
Und unser Stolz ist unsre Brück;
Ich lache, denk ich an früher zurück,
An all den Jammer und all die Not
Mit dem elend alten Schifferboot;
Wie manche liebe Christfestnacht
Hab ich im Fährhaus zugebracht
Und sah unsrer Fenster lichten Schein
Und zählte und konnte nicht drüben sein."
Auf der Norderseite, das Brückenhaus Alle Fenster sehen nach Süden aus,
Und die Brücknersleut ohne Rast und Ruh
Und in Bangen sehen nach Süden zu;
Denn wütender wurde der Winde Spiel,
Und jetzt, als ob Feuer vom Himmel fiel,
Erglüht es in niederschießender Pracht
Überm Wasser unten... Und wieder ist Nacht.
"Hei, das gibt ein Ringelreihn,
Und die Brücke muß in den Grund hinein."
"Und der Zug, der in die Brücke tritt
Um die siebente Stund?"
"Ei, der muß mit."
"Muß mit."
"Tand, Tand
Ist das Gebilde von Menschenhand!"
Auf der Norderseite, das Brückenhaus Alle Fenster sehen nach Süden aus,
Und die Brücknersleut, ohne Rast und Ruh
Und in Bangen sehen nach Süden zu,
Sehen und warten, ob nicht ein Licht
Übers Wasser hin "Ich komme" spricht,
"Ich komme, trotz Nacht und Sturmesflug,
Ich, der Edinburger Zug."
"Wann treffen wir drei wieder zusamm?"
"Um Mitternacht, am Bergeskamm."
"Auf dem hohen Moor, am Erlenstamm."
"Ich komme."
"Ich mit."
"Ich nenn euch die Zahl."
"Und ich die Namen."
"Und ich die Qual."
"Hei!
Wie Splitter brach das Gebälk entzwei."
"Tand, Tand
Ist das Gebilde von Menschenhand!"
Und der Brückner jetzt: "Ich seh einen Schein
Am andern Ufer. Das muß er sein.
Nun, Mutter, weg mit dem bangen Traum,
Unser Johnie kommt und will seinen Baum,
und was noch am Baume von Lichtern ist,
Zünd alles an wie zum heiligen Christ,
Der will heuer zweimal mit uns sein, Und in elf Minuten ist er herein."
11
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
6 Checkliste für Lektions-Präparationen
Mit Hilfe dieser Checkliste überprüfen Studierende im HP1, HP2 und im P1 ihre Lektionspräparation,
bevor diese den Praktikumsleitungen oder Mentoratspersonen zugestellt wird.
1
Kriterium

Die Präparation für die Halbtagespraktika ist mit Textsystem erstellt.

Das Deckblatt ist vollständig ausgefüllt:
2
Titelzeile (Name, …)
Lernziele
Inhalt
Lektionsphasen (nummeriert)
Medien
Hausaufgaben
Zielsetzungen

3
Die Lernziele sind nummeriert und korrekt formuliert
(gemäss Lehrgang zur Zielformulierung).

4
Die Zeitspalte (t) ist für jede Lektionsphase ausgefüllt.

5
Die nummerierten Lernziele sind der entsprechenden Lektionsphase zugeordnet.

6
Für jede Lektionsphase ist die Sozialform (SF) angegeben.

7
Für jede Lektionsphase sind die Medien / Materialien aufgeführt.

8
Die Fragen / Impulse / Aufträge an die Lernenden sind schriftlich ausformuliert.

9
Wichtige S-Antworten sind antizipiert.

10
Die organisatorischen Massnahmen, die während der Lektion getroffen werden,
sind formuliert.

11
Methodische Überlegungen (das Wie) sind formuliert.

12
Die Hausaufgaben sind formuliert.

13
Die Beilagen zur Präparation sind vollständig (inkl. Lösungsblättern).

14
Die Rechtschreibung ist korrekt. (Duden 26. Auflage)

15
Die „Abkürzungen BPS“ sind verwendet (siehe Merkblatt).

12
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
7 Grobkonzept „Balladen“
Grobkonzept
Fachbereich: Sprachen
Teilbereich: Deutsch
LP SG:
Richtziel 1 (Randtitel)
Grobziel 1:
Richtziel 2 (Randtitel)
Grobziel 2:
Richtziel 3 (Randtitel)
Grobziel 3:
Inhalt:
Umfang:
zuhören und reagieren
Stimmungen, Gefühle und Assoziationen erkennen und eigenen Erfahrungen zuordnen
lesen und verstehen
Informationen aus verschiedenen Medien selbstständig entnehmen, verarbeiten, interpretieren
lesen und gestalten
Gelesenes gestaltend umsetzen
Balladen
8 Lektionen
LP 21
Fachbereich Sprachen, Deutsch
Kompetenzbereich:
Handlungsaspekte:
Kompetenz D.1.A.1:
Kompetenzstufe h:
Hören
Grundfertigkeiten
Die Schülerinnen und Schüler können Laute, Silben, Stimmen, Geräusche und Töne wahrnehmen, einordnen und
vergleichen. Sie können ihren rezeptiven Wortschatz aktivieren, um das Gehörte angemessen schnell zu verstehen.
Die Schülerinnen und Schüler können Wörter und Wendungen in unterschiedlichen Situationen verstehen, sie
Sprachregistern zuordnen und so ihren rezeptiven Wortschatz differenzieren.
und/oder
Kompetenzbereich
Handlungsaspekte:
Kompetenz D.2.A.1:
Kompetenzstufe h:
Inhalt:
Umfang:
Lesen
Grundfertigkeiten
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Grundfertigkeiten des Lesens. Sie können ihren rezeptiven Wortschatz
aktivieren, um das Gelesene schnell zu verstehen.
Die Schülerinnen und Schüler können einen geübten Text flüssig, mit angemessener Intonation und verständlich vorlesen.
Die Schülerinnen und Schüler können Wörter und Wendungen in unterschiedlichen Texten verstehen, sie Sprachregistern
zuordnen (z.B. Fachsprache) und so ihren rezeptiven Wortschatz differenzieren.
Balladen
8 Lektionen
13
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
Lernziel / did.-methodische Überlegungen
1. Lektion (Kompetenz D.1.A.1)
LZ 1.1:
LZ 1.2:
LZ 1.3:
Medien / Material /Übungen
Bemerkungen
Die Brück am Tay
Die S können Inhalt und Stimmung der Ballade "Die Brück' am Tay" beschreiben
Die S können den Balladentext rezitieren
Die S können Spannungselemente in der Ballade nennen
Kopieren am Vortag
CD Player + Diaprojektor ausprobieren
Vor Lektion zeichnen
Ablauf:
 Vermutungen zum Bild äussern, dann Ballade ab CD abspielen; S hören zu, Notizen zu
Stimmung
 In Gruppen die Ballade vortragen
 S zeichnen Spannungskurve, beschreiben Spannungsverlauf
Hausaufgaben : Ballade definieren (Lexikon)
2. Lektion (Kompetenz D.2.A.1)
Die Brück am Tay
LZ 2.1
Die S können die Ballade in Gruppen vortragen
LZ 2.2.
Die S können die Ballade definieren
LZ 2.3
Die S können Realität und Wirklichkeit zum Unfall vergleichen
Ablauf:
 In Gruppen die Ballade gestaltend vortragen
 Definitionen besprechen (LG) als Eintrag auf Orderblatt (=Auswertung der HA)
 Zeitungstext still lesen, geografische Orientierung im Atlas S.44 oder Wk; Fragen zum Text
stellen; LG Vergleich Wirklichkeit des Unglücks / Balladenstoff
 Hintergrundinformation zur Ballade: Das Eisenbahnunglück auf der Taybrücke; LV zum
Unglück
Gruppenbildung planen! Räume!
Bild für Einstieg "The Tay Bridge Disaster" Auftrag für GA schriftlich (OHP)
Text der Ballade;
CD mit Ballade (Klingende Anthologie)
Spannungsbogen an Seiten-WT zeichnen
Medien / Material /Übungen
Unterlagen aus HA
Zeitungsartikel in "Die Vossische Zeitung"
vom 30.12.1879 (Welt der Wörter 2: S.43)
Bemerkungen: Auszug der ersten beiden Lektionen von insgesamt acht, bereinigte Fassung nach Beendigung der Reihe
14
Bemerkungen
(Fortsetzung/Abschluss 1. Lektion)
HA bei allen überprüfen!
Eintrag auf Ordnerblatt; Ballade aufkleben
Zeitungstext kopieren
Wandkarte GB bereitstellen
Merkmale Ballade: Handlungsgedicht;
abgeschlossene, dramatische Handlung;
Stimmung; Stoffaussage und Geschichte;
Lehrstück
(vgl. auch Lehrerkommentar zu "Welt der
Wörter 2; S.77)
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
8 Checkliste für Grobkonzepte

Kriterium
1
Das Grobkonzept ist in Unterrichtseinheiten gegliedert (Einzel- oder Doppellektionen).
Grobkonzepte werden mit Textsystem erstellt. Ein spezielles Formular ist nicht
vorgegeben.

2
Die Richtziele bzw. Kompetenzen gem. Lehrplan sind angegeben (Randtitel).

3
Die Grobziele bzw. Kompetenzstufen gem. Lehrplan sind aufgeführt, nummeriert und in
der Unterrichtseinheit angegeben.

4
Für die erste Unterrichtseinheit ist mindestens ein regelkonform formuliertes Lernziel
angegeben.

5
Didaktische Grundsatzentscheidungen sind formuliert (z.B. Sozialformen, Einsatz eines
Arbeitsplans, Lehrervortrag, Lernkontrollen…).

6
Die vorgesehenen Inhalte sind verständlich angegeben.

7
Die eingesetzten Medien sind aufgeführt (z.B. Art des Mediums, Titel, Inhalt,…).

8
Fachbereich Mathematik:
Die vorgesehenen Aufgaben sind angegeben.
Die innere Differenzierung ist vorgesehen.
Der zeitliche Umfang der Hausaufgaben und deren Besprechung ist angegeben.

9
Fachbereich Natur und Technik / Räume und Zeiten:
Die vorgesehenen Demonstrations- und Schülerexperimente sind bezeichnet;
Das notwendige Material ist aufgeführt.
Die Benutzung von Spezialräumen ist vermerkt.

10
Fachbereich Sprachen:
Die mündlichen und schriftlichen Übungen sind aufgeführt.
Die innere Differenzierung ist vorgesehen.
Der zeitliche Umfang der Hausaufgaben und deren Besprechung sind angegeben.

11
Das Grobkonzept ist vor Beginn der Unterrichtsreihe durch die Praktikumsleitung überprüft
und akzeptiert worden.

12
Grobe didaktische Fehleinschätzungen oder Fehler wurden korrigiert.

13
Sicherheitsrelevante Probleme wurden erkannt und besprochen.

14
Das Grobkonzept ist während und nach der Unterrichtsreihe beurteilt und bei Bedarf
angepasst worden.

15
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
9 Beispielpräparation Oberstufe Real
PHSG / BPS-Sek I
Beispielpräparation
Name: Muster
Datum: 07.03.
PL: BPS-Team
Vorname: Felix
Zeit: 10.15
Lektions-Nr.: 1
Fach: R+Z
Klasse: 2a
Ort: PHSG
Real: X
Anzahl Md: 7
Sek.:
Kn: 9
Die Schülerinnen und Schüler…
LZ 1:
können Begriff und Ablauf der Kriegsmobilmachung mit eigenen Worten erläutern.
LZ 2:
können aus der Perspektive einer betroffenen Person die Ereignisse um die Mobilmachung schildern.
Inhalt: 1./2. September 1939 - Die Mobilmachung der Schweiz
Lektionsphasen (nummeriert)
1
2
Medien / Lehrmittel:
Einstieg: Lehrerdarbietung an Wandtafel
WT mit Europakarte
Bilder, Pfeile, Magnete
Mobilmachungsplakate mit Hilfe eines Frageblattes
erkunden
HP, Bildfolie, 4 Plakate,
Magnete, Kassette,
Arbeitsblatt 1
3
Zeitdokument - Film erarbeiten
Video, Arbeitsblatt 2
Filmtext auf Folie
In Gruppenarbeit Plakate erklären und Resultate
Bilder auf A3
vortragen
Arbeitsblatt 3
5
Hausaufgaben
Seitenwandtafel
6
Transfer zu aktuellem Zeitgeschehen
Bilder, Dienstbüchlein
4
Hausaufgaben
aus vorhergehender Lektion:
keine
auf die nachfolgende Lektion:
Lernplakat (A3) "Mobilmachung CH - 1./2.09.1939" entwerfen
Zielsetzung(en) aus der vorhergehenden Lehrübung:
-
Medien / Hilfsmittel für Schülerinnen und Schüler
Unterlagen für die Schülerinnen und Schüler (Arbeitsblätter, Hefteinträge, schriftliche Aufträge usw.)
werden mit Textsystem erstellt und zusammen mit der Präparation vor der Lehrübung der
Praktikumsleitung zugestellt.
16
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
10 Beispielpräparation Verlauf
PHSG/BPS Beispielpräparation „Die Mobilmachung der Schweiz“
t
2'
SF
LZ Nr.
LV
Lü-Verlauf HP 1S
Lektionsgliederung
didaktisch-methodische Überlegungen
Medien
Material
Gruppeneinteilung machen, 4er Grp die mit vers.
Farben gekennzeichnet sind
farbige Kärtchen
1. Einleitung
Begrüssung, Input: Was ist am 2.9.1939 in
der Schweiz passiert. (Beantwortung dieser Frage im
folgenden LV)
8'
LV
Lage in CH und Europa um 1939
L erklärt kurz mit Hilfe der WT die Lage in der CH
Und Europa um 1939.
CH:
LZ 1
- 6.5.39 Eröffnung EXPO Zürich
- 28.8.39 der Bundesrat bietet die Grenztruppen auf
- 30.8.39 Wahl Henri Guisans zum General der
Schweizer Armee
- 1.11.39 Beginn der allgemeinen Rationierung von
Lebensmittel
Vergleichsdaten Europa:
- 23.8.39 Abschluss des deutsch-sowjetischen
Nichtangriffspakts
- 1.9.39 Deutschland greift Polen an und löst damit
den zweiten Weltkrieg aus
- 3.9.39 England und Frankreich erklären Deutschland
den Krieg
L ergänzt fortlaufend das WT-Bild mit Kärtchen und
Pfeilen
L-Frage: Was passierte in der CH, als in Europa
Krieg herrschte?
S-Antworten werden nicht kommentiert.
17
WT mit Europakarte
Bilder
Pfeile
Kärtchen
Magnete
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
10' LV
GA
LV/K
5'
LV
LZ 1
2. Mobilmachungsplakate
L zeigt Bild von der Kundgebung: Das stellen wir
nach!
AB1:
S lesen Fragen vor.
Notizen während dem Lesen des Plakates machen.
Grp. gehen zu den gleichfarbig markierten Plakaten
z.B. die roten zum rot-markierten Plakat, etc.
Zeit: ca. 3 Min., solange Musik läuft!
Auswertung der Fragen, mündlich
L deckt Lösungen auf, S ergänzen wenn nötig
schriftlich
Bild-Folie nochmals auflegen.
HP
Bildfolie
4 Plakate
Magnete
Kleber
AB1 Folie
S-Blatt
CD
Stereo-Anlage
Begriffsklärung mit Textstreifen an WT:
wehrpflichtig: Militärdienst leisten
Kriegsmobilmachung: Herstellung der Kriegsbereitschaft.Sich für den Ernstfall bereitmachen.
Magnete
Neutralität: Verteidigen, aber nicht angreifen (Unter
Punkt b auf dem Mobilmachungsplakat sind verschiedene Einheiten des Militärs gemeint.)
L ergänzt WT-Bild mit:
- 2.9.39 Mobilmachung der CH
8'
K
3. Zeitdokument - Film
GA
Film wurde 1 Jahr nach Kriegsbeginn gedreht
Was bedeutet das für die Schweizer Bürger?
AB2:
Besprechen und lesen
Nach der Filmsequenz Fragen beantworten
Filmtext gemeinsam lesen.
Text und Bild in 2er Gruppen passend zusammensetzen.
2 S machen dasselbe am HP = Lösung besprechen
18
Video, HP, TV, Film
"Die CH und der 2. Weltkrieg"
AB2 Folie , Bilder , Text
Filmtext auf Folie
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
10' GA
4. Bildbetrachtung
Was passiert in den Köpfen der Menschen?
GA rot:
bei den Frauen
GA rosa:
bei den Männern
GA gelb:
bei den Kindern
GA grün:
Bilder beschreiben, nur was man
sieht, nicht interpretieren!
Jede Grp. betrachtet alle Bilder, stellt aber nur eines
vor. S sollen sich vorstellen, dass das ihre Väter oder
Mütter sind und die Kinder sie selber.
GA rot = Bild rot
GA rosa = Bild rosa
GA gelb = Bild gelb
GA grün= Alle Bilder
LZ 2
K
Auswertung mündlich, ein S pro Grp kommt nach
vorne und erzählt, Gruppenmitglieder ergänzen
allenfalls
K
5. Hausaufgaben
Bilder auf A3-Blättern
A4 Folie von Fotos
AB3 Folie
HP
weisse Blätter A3
S erstellt mit Hilfe der Unterlagen ein kleines
Lernplakat (Grösse A3) zur Mobilmachung der
Schweiz.
2'
K
6. Transfer
Verbindung zu heute. Heute ist es nicht anders.
Aktualität: Syrienkonflikt - Ägyptenkrise
Dienstbüchlein zeigen: Schaut mal in Vaters
Dienstbüchlein nach!
19
Bild
Dienstbüchlein
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
10.1 Beispielpräparation Beilagen
20
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
21
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
10.2 Arbeitsauftrag 1
Plakat
Plakate, die im Schulzimmer aufgehängt sind, selbstständig lesen und Notizen machen!
Fragen:
-
Worum geht es?
Kriegsmobilmachung in der Schweiz
-
Welches Datum steht auf dem Plakat?
2. September 1939
-
Was sind Wehrpflichtige?
Männer mit weissem Zettel im Dienstbüchlein
-
Wer oder was wird aufgeboten?
Verschiedene Truppen und Abteilungen des Militärs, Soldaten
Pferde
Sämtliche Motorfahrzeuge
10.3 Arbeitsauftrag 2
Filmsequenz Wochenfilmschau
Fragen:
-
Was bedeutete das für die Schweizer Bürger?
Was gaben sie auf? Welche Opfer brachten sie?
Wie lange blieben die Männer weg?
Wohin gingen die Soldaten?
22
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
10.4 Arbeitsauftrag 3
Bildbetrachtung
Was genau passierte in den Köpfen der Menschen?
Grp rot: bei den Frauen
Grp rosa: bei den Männern
Grp gelb: bei den Kindern
Grp grün: Bilder beschreiben, nur was man sieht, nicht interpretieren!
Jede Grp betrachtet alle Bilder, aber…
Mündliche Auswertung:
Grp rot = nur Bild rot
Grp rosa = nur Bild rosa
Grp gelb = nur Bild gelb
Grp grün = Alle Bilder
10.5 Filmtext
Filmwochenschau
-
Vor einem Jahr brach in Europa der Krieg aus.
Die Armee war sofort mobilisiert.
Die Sense wurde mit dem Gewehr vertauscht.
Wenn auch für manchen die Mobilisation ein schweres Opfer bedeutete, jeder war bereit zum
grössten Opfer sein Leben für das Vaterland hinzugeben.
- Ich gelobe.
- Unsere Armee hat die Schweiz zu einer wahren Festung ausgebaut.
23
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
rot
rosa
rosa
gelb
24
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
11 Hinweise für Differenzierung Sek - Real
Für den Unterricht in einer Real-, beziehungsweise in einer Sekundarklasse sind folgende
Möglichkeiten in Betracht zu ziehen:

Zeitplanung

Art und Ausführlichkeit der Festigung im Merkheft (z.B.: Hefteintrag nach Entwurf…)

Ausführlichkeit der Auftragserteilung und Verständnissicherung

„Sprachregisterwahl“ (Fachbegriffe klären, kurze einfache Sätze)

Antriebs- und Motivationsfaktoren verstärken

Persönliche Begleitung (Kontrollen) und Unterstützung intensivieren

Lernkontrollen (formativ und summativ) differenzieren

Bewertungsmassstäbe verschieden ansetzen

gezielter individualisieren (auch Lernziele)

Individualisierung verlangt mehr Übersicht

Als Lehrperson noch mehr Hingabe und Präsenz zeigen

Ablenkungen im Unterricht zeigen mehr Auswirkungen

Methodische Schritte zeichnen sich durch hohen Grad an Anschaulichkeit aus

Konzentrationsphasen der Schülerinnen und Schüler sind kürzer

Übungs- und Wiederholungsphasen sind ausgeprägter

Vermehrtes Fragen als Chance nutzen

Selbstsicherheit mit kleinen Schritten (wieder) aufbauen
25
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
12 Merkblatt „Abkürzungen BPS“
ABKÜRZUNG
BEGRIFF
ABKÜRZUNG
BEGRIFF
AB
Arbeitsblatt
LV
Lehrervortrag
AH
Arbeitsheft
Lu
Lernumgebung
A
Aufgabe
LZ (Nr.)
Lernziel (Nummerierung)
Bea
Beamer
MW
Moltonwand / -bild
C
Computer
PA
Partnerarbeit
Digipres
Digital Presenter
ppt
Powerpoint-Präsentation
Dia
Dia / Diaprojektor
RZ (Nr.)
Richtziel (Nummerierung)
EA
Einzelarbeit
S
Schüler / Schülerin
Film
Film / Filmprojektor
SB
Schülerbuch
fLK
formative Lernkontrolle
SF
Sozialform
GA
Gruppenarbeit
Smartb
Smartboard
GA3
Gruppenarbeit, 3er-Gruppen
TB
Tonband
GZ (Nr.)
Grobziel (Nummerierung)
TR
Taschenrechner
HA
Hausaufgaben
UG
Unterrichtsgespräch
HE
Hefteintrag
V (Nr.)
Versuch (Nummerierung)
HP (OHP)
Hellraumprojektor
Video
Video / Videofilm
K
Klasse
VIS
Visualizer
K/2
Halbklasse
Vv
Vervielfältigung
Kopie (Nr.)
Kopie
Bild (Nr.)
Wandbild
L
Lehrer / Lehrerin
WK
Wandkarte
Lap
Laptop
WT
(Seiten)Wandtafel
LG
Lehrgespräch
Whiteb
Whiteboard
Lü
Lehrübung
26
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
13 Faktoren der Unterrichtsplanung
Die Voraussetzungen / Bedingungen klären
Strukturelles
Material
Räume
Zeiten
Medien
Personales / Soziales
Klassenregeln
Inhaltliche Vorgaben
Schüler/innen:
Individ.Wissen,
Interessen,
Fertigkeiten,
Bedürfnisse
Lehrplan
Lehrmittel
Lehrpersonen:
Wissen, Interessen,
Voraussetzungen
Vorwissen
und Lernstand
der Klasse
Quelle: Didaktisch handeln und denken 1, S. 205
27
Fachliches
Soziokultureller
Hintergrund,
Heterogenität
Berufspraktische Studien Sek I
Allgemeine Didaktik 1s
14 Verlaufsmodell
1
Kompetenzen
auswählen
2
Lerninhalte
festlegen
3
Didaktische Analyse
durchführen
1. Exemplarische Bedeutung
2. Gegenwartsbedeutung
3. Zukunftsbedeutung
4
Voraussetzungen
Schüler / Schülerinnen
Lehrpersonen
Strukturelles
analysieren
-
5
Sachkompetenz
erwerben
6
Lernziele
formulieren
7
Kompetenznachweise
festlegen
8
Lernaufgaben
arrangieren
9
Lernprozesse
planen
10
Unterrichtsformen
bestimmen
11
Prozessbegleitende und
abschliessende Beurteilung
festlegen
12
Unterrichtsverlauf
planen
13
Unterricht
evaluieren
Kompetenzstufen/ Teilkompetenzen
Fähigkeiten (Vorwissen)
Fertigkeiten (Können)
Interessen und Bedürfnisse
Motivation
Soziokultureller Hintergrund
Heterogenität
Material, Medien,…
Vollständiger Lernprozess PADUA
Grobkonzept
Lektionsplanung mit
Lektionsphasierung
28