Adventfeier in der Familie

Adventfeier
in der Familie
Lichterglanz und viele Kerzen
Tannenduft und Kuchenherzen.
„Keine Zeit, muss mich beeilen,
kann nicht lange hier verweilen.“
Wenn jeder hetzt und keucht und rennt,
dann wissen wir: Es ist Advent!
Doch STOP, das kann auch anders geh’n,
bleibt doch mal hier, bleibt einfach steh’n.
Nehmt euch die Zeit, bei uns zu sein,
wir bleiben ja nicht immer klein.
Mit euch den Weg zur Krippe geh’n,
ganz ohne Hast, das wär’ doch schön.
Zusammen kuscheln, Lieder singen,
backen, lachen, auch mal springen.
Bis Weihnachten ist’s nicht mehr weit,
bleibt einfach hier, schenkt uns die Zeit.
Dann fällt uns ganz schnell wieder ein,
wir dürfen uns von Herzen freu’n,
denn unterm großen Sternenzelt,
da kam einst Gottes Sohn zur Welt.
Klaudia Schuch
1. Woche im Advent
Kreuzzeichen +++
Im Namen des Vaters, des Sohnes und
des Heiligen Geistes. Amen.
Zum Anzünden der Kerzen:
Wir warten im Dunkeln,
Wir warten auf Licht.
Gott selber wird kommen.
Fürchtet euch nicht. Lieber Herr und Gott,
wir danken dir,
daß jetzt Advent ist.
Bald ist Weihnachten.
Dann feiern wir Jesu Geburtstag.
Wir freuen uns und
wollen auch einander
Freude machen.
Lied: Wir sagen euch an... 1. Str.
Lieder siehe im Anhang
Einleitung
Bald feiern wir Weihnachten, das Fest der
Geburt Jesu. Advent bedeutet Ankunft.
Deshalb warten wir auf das Kommen
Jesu. Im Advent wird jeden Sonntag ein
Licht mehr auf dem Adventkranz entzündet: Je näher wir uns dem Fest nähern,
umso heller soll es bei uns werden.
Geschichte
Gespräch
• Woran erinnert uns diese Geschichte?
• Was bedeutet für uns warten (können)?
• Worauf freuen wir uns?
Lesung (nach Jes 40,3-5)
Hört, jemand ruft: Bereitet für den Herrn
einen Weg, baut
eine ebene Straße
für Gott. Jedes Tal
soll sich heben, jeder Berg und Hügel
sich senken. Was
krumm ist, soll gerade werden, und was
bucklig ist, eben.
Und alle Geschöpfe werden das Heil
erleben, das Gott schenkt.
Text
Es kommt einer, der Licht in unser Leben
bringt.
Es kommt einer, der uns Frieden bringt.
Es kommt einer, der Freude schenkt.
Es kommt einer, der mit uns auf unserem
Weg ist.
Es kommt einer, der in uns und bei uns
ein Zuhause haben will.
Es kommt einer – und vielleicht ist er
schon da.
Auf einer Halbinsel des Comer Sees
träumt die Villa Acronati einsam vor sich
hin. Nur der Gärtner lebt da und er führt
auch die Besucher. „Wie lange sind Sie
schon hier?“ fragt jemand. „24 Jahre“ antwortet der Gärtner. „Und wie oft war die
Herrschaft hier in dieser Zeit?“ „Viermal“
meint der Gärtner. „Wann war das letzte
Mal?“ wird weitergefragt. „Vor 12 Jahren“,
sagte der Gärtner. „Ich bin fast immer
allein. Sehr selten, dass Besuch kommt.“
„Aber Sie halten den Garten so gut
instand, haben ihn so herrlich gepflegt,
dass Ihre Herrschaft morgen kommen
könnte.“ Der Gärtner lächelt: „Oggi, Signore, oggi!“ (Heute, mein Herr, heute!)
Fürbitten: frei formuliert
Für die Welt, die Familie und persönliche
Lied siehe im Anhang
Kreuzzeichen +++
Gebet: siehe im Anhang
Lied siehe im Anhang
Segensgebet:
Wir feiern Advent. Im Advent sollen wir
wach sein und spüren, wo Gott bei uns
ankommen will. Manchmal kommt er
ganz anders, als wir ihn erwarten. Herr,
begleite du uns mit deinem Segen.
Amen.
2. Woche im Advent
Kreuzzeichen +++
Zum Anzünden der Kerzen:
Gott ist ganz leise, willst du ihn hören,
werde so still wie Maria es war.
Vielleicht hörst du dann die Botschaft des
Engels:
Fürchte dich nicht, der Herr ist mit dir!
heilig und Sohn Gottes genannt werden.
Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch
in ihrem Alter einen Sohn empfangen;
obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie
jetzt schon im sechsten Monat. Denn
für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte
Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir
geschehe, wie du es gesagt hast. Danach
verließ sie der Engel.
Gespräch
Gott ist das Licht. Soll es dir leuchten,
schaue in dich, wie Maria es tat.
Vielleicht siehst du dann die Botschaft
des Engels:
Fürchte dich nicht, der Herr ist mit dir!
• Maria hat ja zu
Gottes Plan gesagt.
Wo soll ich zum
Plan Gottes für mein
Leben Ja sagen?
Gott ist die Liebe. Willst du sie spüren?
Öffne dein Herz, wie Maria es tat.
Vielleicht spürst du dann die Botschaft
des Engels:
Fürchte dich nicht, der Herr ist mit dir!
Immanuel
Lied: Wir sagen euch an... 1. + 2. Str.
Lesung: Lukas 1, 26-38
Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt.
Sie war mit einem Mann namens Josef
verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.
Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei
gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit
dir. Sie erschrak über die Anrede und
überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten
habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei
Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind
empfangen, einen Sohn wirst du gebären:
dem sollst du den Namen Jesus geben.
Er wird groß sein und Sohn des Höchsten
genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm
den Thron seines Vaters David geben.
Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit
herrschen und seine Herrschaft wird kein
Ende haben. Maria sagte zu dem Engel:
Wie soll das geschehen, da ich keinen
Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr:
Der Heilige Geist wird über dich kommen,
und die Kraft des Höchsten wird dich
überschatten. Deshalb wird auch das Kind
... und man wird ihm
den Namen
Immanuel geben,
das heißt übersetzt: Gott ist mit uns
Gott ist mit uns ... wenn wir einsam sind
Gott ist mit uns ... wenn wir traurig sind
Gott ist mit uns ... wenn wir Angst haben
Gott ist mit uns ... wenn wir Sorgen haben
Gott ist mit uns ... überall und jederzeit
Fürbitten: frei formuliert
Für die Welt, die Familie und persönliche
Gebet: im Anhang
Lied siehe im Anhang
Segensgebet:
Wir spüren Gottes Segen
Nun wieder im Advent.
Auf unseren dunklen Wegen
Ein helles Licht uns brennt.
Wir spüren Gottes Segen
An jedem Tage neu.
Gott kommt uns selbst entgegen,
das macht uns froh und frei.
Er will uns Menschen führen,
es strahlt des Lichtes Schein.
Gott öffnet Tor und Türen
Und lädt uns alle ein.
Kreuzzeichen +++
3. Woche im Advent
Kreuzzeichen +++
Zum Anzünden der Kerzen:
Jesus, du hast uns das
Licht geschenkt.
Licht vertreibt die Dunkelheit,
Licht macht hell und froh.
Jesus, du bist das Licht
der Welt.
Laß auch mich Licht für
andere sein.
Lied: Wir sagen euch an... 1. 2. 3. Str.
Kurzes Gespräch
Sterne sehen wir in der Nacht am Himmel
leuchten. Jetzt in der Adventzeit sehen
wir auch viele Sterne - allerdings nicht
nur am Himmel: am Fenster, auf dem
Weihnachtsmarkt, im Kindergarten, in
der Schule. Ein Stern hat eine besondere
Bedeutung an Weihnachten. Wir kennen
den Stern, der über dem Stall geleuchtet
hat, in dem Jesus geboren wurde. Ein
Strohstern wird in die Mitte des Tisches
gelegt.
Lesung: (nach Mt 2,10f)
Als die Weisen sich auf den Weg machten, zog der Stern, den sie im Osten
gesehen hatten, vor ihnen her. Über dem
Haus, in dem Jesus war, blieb er stehen.
Da freuten sie sich aus ganzem Herzen.
Sie gingen in das Haus, fanden Maria und
das Kind, neigten sich tief vor ihm und
huldigten ihm. Dann brachten sie ihm
ihre Gaben: Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Alle Mitfeiernden, Kinder wie Erwachsene,
dürfen nun einen Dank oder eine Bitte
aussprechen. Dabei wird der Strohstern in
die Hand genommen und immer weitergereicht. Die letzte Person legt den Stern
wieder in die Mitte.
Text:
Ich bin der Stern, ein Himmelszeichen.
Ich bin ein besonderer Stern. Ich heiße
Komet, das heißt in deiner Sprache „Be-
gleiter“. Ich will dich durch den Advent
begleiten. Ich will dir ganz nah sein, den
Weg erleuchten und Schritt für Schritt
den Weg mit dir gehen. Ich will dich zu
einem Kind führen, das geboren wird,
mitten in einer dunklen Nacht. Jesus
heißt es. Es wird dir viel Licht und
Freude bringen.
Licht sein
In einem Winkel
der Welt kauerte
verbissen, trotzig
und freudlos eine
dicke, schauerliche
Finsternis. Plötzlich
erschien in dieser
Not ein kleines
Licht, klein, aber
ein Licht. Jemand hatte es hingestellt. Es
war ganz einfach da und leuchtete. Einer,
der vorüberging, meinte: „Du ständest
besser woanders als in diesem abgelegenen Winkel.“ „Warum?“ fragte das
Licht. „Ich leuchte, weil ich Licht bin, und
weil ich leuchte, bin ich Licht. Ich leuchte
nicht, um gesehen zu werden, nein, ich
leuchte, weil es mir Freude macht, Licht
zu sein.“ Aber die düstere Finsternis ging
zähneknirschend und wütend gegen das
Licht an. Und doch war die ganze große
Finsternis machtlos gegen dieses winzige
Licht.
Fürbitten: frei formuliert
Für die Welt, die Familie und persönliche
Gebet: im Anhang
Lied siehe im Anhang
Segensgebet
Guter Gott, du stehst wie ein guter Stern
über unserem Leben und zeigst uns den
guten Weg. Segne und begleite uns und
alle Menschen, denen wir begegnen.
Amen.
Kreuzzeichen +++
4. Woche im Advent
Kreuzzeichen +++
Zum Anzünden der Kerzen:
1. Kerze:
Ich zünde die erste Kerze an. Sie erinnert
uns, dass Gottes Liebe unser Leben hell
machen will.
2. Kerze:
Ich zünde die zweite Kerze an. Sie sagt
uns: Wenn wir still werden, hören wir, was
Gott uns sagen will.
3. Kerze:
Ich zünde die dritte Kerze an. Sie sagt
uns: Wir brauchen im Leben nicht Angst
zu haben, denn Gott ist
immer bei uns.
4. Kerze:
Ich zünde die vierte Kerze an. Sie erinnert
uns, dass wir bald die Geburt Jesu feiern:
Gott will uns ganz
nahe sein.
Lied: Wir sagen euch an... 1. 2. 3. 4. Str.
Lesung: Jes 35,1.-4a.5-7.10
Die Wüste und das trockene Land sollen
sich freuen, die Steppe soll jubeln und
blühen. Sie soll prächtig blühen wie eine
Lilie, jubeln soll sie, jubeln und jauchzen. Die Herrlichkeit des Libanon wird
ihr geschenkt, die Pracht des Karmel
und der Ebene Scharon. Man wird die
Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht
unseres Gottes. Macht die erschlafften
Hände wieder stark und die wankenden
Knie wieder fest! Sagt den Verzagten:
Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier
ist euer Gott! Dann werden die Augen
der Blinden geöffnet, auch die Ohren der
Tauben sind wieder offen. Dann springt
der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des
Stummen jauchzt auf. In der Wüste brechen Quellen hervor und Bäche fließen in
der Steppe. Der glühende Sand wird zum
Teich und das durstige Land zu sprudelnden Quellen. Die vom Herrn Befreiten
kehren zurück und kommen voll Jubel
nach Zion. Ewige Freude ruht auf ihren
Häuptern. Wonne und Freude stellen sich
ein, Kummer und Seufzen entfliehen.
Jakob wartet auf Weihnachten
Die Mutter zündet die Kerzen auf dem
Adventkranz an. Jakob schaut in den Kerzenschein. „Warum muss man so lange
auf das Christkind warten?“ fragt er. „Vier
große Kerzen lang?“
„Auf etwas Schönes muss man meistens
warten“, sagt die Mutter. „Etwas Schönes braucht Zeit
zum Wachsen. Zum
Beispiel, bis ein
Kind geboren wird.
Damals haben die
Menschen lange Zeit
auf die Geburt des
Christkinds gewartet. Wann kommt es
denn endlich? haben
sie gefragt. Auch
die Mutter Maria hat viele Monate lang
gewartet, bis sie das Christkind zur Welt
bringen konnte.“
„Hast du auf mich auch so lange warten
müssen?“ fragt Jakob. „Ja, freilich“, sagt
die Mutter. „Dafür war ich dann schön,
und du hast dich gefreut“, sagt Jakob.
„Sehr gefreut“, sagt die Mutter. Jakob
schaut wieder in den Kerzenschein. „Miteinander warten ist nicht so arg“, sagt er.
Gebet: im Anhang
Fürbitten: und Lied
Zum Nachdenken:
Wo Menschen einander Freude schenken,
da ist Advent.
Wo Menschen miteinander teilen, da ist
Advent.
Wo Menschen danken für all das Gute,
das ihnen geschieht, da ist Advent.
Segensgebet:
Guter Gott, bald ist Weihnachten. Wir
wissen, dass du in diesen Tagen bei uns
bist. Segne uns und alle Menschen, die
wir gerne haben, damit wir freudig das
Fest der Geburt Jesu feiern können.
Amen.
Kreuzzeichen +++
Gebete
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den
Toten,
aufgefahren in den Himmel;
Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die Heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
Vater unser
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben
unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Amen
Gegrüßet seist du, Maria
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,
der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines
Leibes, Jesus, *
Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen.
*Einfügungen
zum Gegrüßet seist du, Maria
…der in uns den Glauben vermehre,
…der in uns die Hoffnung stärke,
...der in uns die Liebe entzünde.
...den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist
empfangen hast.
...den du, o Jungfrau, zu Elisabeth
getragen hast
...den du, o Jungfrau, zu Bethlehem
geboren hast
...den du, o Jungfrau, im Tempel
aufgeopfert hast
...den du, o Jungfrau, im Tempel
gefunden hast
Ehre sei dem
Vater
Ehre sei dem Vater
und dem Sohn und
dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so
auch jetzt und alle
Zeit und in Ewigkeit.
Amen.
Der Engel des Herrn
Der Engel des Herrn brachte Maria die
Botschaft, und sie empfing vom
Heiligen Geist.
Gegrüßet seist du, Maria …
Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des
Herrn; mir geschehe nach deinem Wort.
Gegrüßet seist du, Maria …
Und das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt.
Gegrüßet seist du, Maria…
Bitte für uns, heilige Gottesmutter,
daß wir würdig werden der Verheißung
Christi.
Lasset uns beten. - Allmächtiger Gott,
gieße deine Gnade in unsere Herzen ein.
Durch die Botschaft des Engels haben wir
die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Laß uns durch sein Leiden
und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch
Christus, unseren Herrn. Amen.