Runder Tisch des Sprachenzentrums am 13. Januar 2016

Runder Tisch des Sprachenzentrums am 13. Januar 2016: Studentisches Protokoll 13. Januar 2016, 20 Uhr s.t., WIWI 029 Larissa Zier und Carmen Wintergerst, Beauftragte des Studierendenparlaments für das Sprachenzentrum Neues Modell für Englischkurse (Hauptstufe Fachrichtung Kulturwissenschaft) ‐
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Unterricht aufgeteilt in „Core“ (größere Kurse) und „Listening/Conversation“ Grund: nicht genügend Lehrpersonal für 4 SWS dieses Modell ist eine Notlösung, niemand ist glücklich darüber Modulprüfungen ‐
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Vorgabe des Ministeriums: alle Studiengänge (bis auf Jura) müssen geändert werden Fakultäten sind zuständig Ziel: alle Studiengänge mit gleichem Modell – momentan: Übergangsphase nur Herr Killer kennt sich wirklich aus; Lehrkräfte wurden daher gebeten, zu diesem Thema keine Auskunft zu geben Frage an das Sprachenzentrum: Welches Modell ist besser zum Sprachenlernen? o wird sich zeigen; Tendenz positiv, aber das Sprachenzentrum kann die Entwicklung nicht beeinflussen o besser, weil Studierende in Schubladen denken / nicht auf lange Sicht lernen, wenn jedes Semester eine Klausur geschrieben wird Modulprüfungen sind hier Niveauprüfungen Lehrkräfte bemühen sich um einen fließenden Übergang und die Berücksichtigung beider Semester in den Modulprüfungen Modularisierung: eine Klausur pro Semester (entgegengesetzter Prozess) Japanisch ‐
HSG Nippon: bietet ehrenamtlich Japanisch‐Kurse an o Kurse sind sehr gut besucht o durchschnittlich 35 Anfänger pro Semester, ein Großteil davon bleibt dabei o mittlerweile werden unterschiedliche Niveaustufen angeboten o Anfängerkurse in der Volkshochschule sind gut besucht, dort werden höhere Stufen jedoch nicht angeboten Japanisch‐Kurse am Sprachenzentrum? ‐
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das Sprachenzentrum ist offen für Neues, aber es gibt Kriterien damit Angebot möglich: kontinuierliche Nachfrage, Lehrpersonal (mit entsprechender Qualifikation), mittelfristige Einbindung in Studiengänge (Prüfungsordnungen), Finanzierung? kein Lehrstuhl befasst sich mit Japan (andere Unis lehren beispielsweise japanisches Recht) 1 
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Japanisch wurde in der Vergangenheit bereits angeboten, aber nach einigen Wochen waren die Kurse fast leer Möglichkeiten: wenn Fakultäten Interesse zeigen, wird sich das Sprachenzentrum mit den Möglichkeiten einer Einführung befassen aber: es kann bei der Einführung neuer Kurse dazu kommen, dass z.B. bei Englisch halbe Stellen gestrichen werden Kursgebühren sind tabu – dieses Modell wäre, wenn überhaupt, als Zusatzangebot außerhalb der Prüfungsordnungen denkbar o ein solches Bezahlmodell gab es an der Uni bisher noch nicht o Finanzierungsplan wäre notwendig o müsste über die Unileitung gehen o wird vom Sprachenzentrum grundsätzlich begrüßt zwei Möglichkeiten: o 1. über Lehrstühle → Implementierung in einen Studiengang o 2. über ein Gebührenmodell → Zusatzangebot Weitere neue Sprachen ‐
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momentan nicht vorgesehen Anfragen an das Sprachenzentrum im Wintersemester 2015/16: Schwedisch, Latein, Japanisch, Arabisch, Finnisch, Kiswahili Uni Passau hat im Vergleich zu ihrer Größe ein großes Angebot Anmerkung einer Lehramtsstudentin: Arabisch sei v.a. für Lehramt wichtig; das Sprachenzentrum sollte mit der Zeit gehen – Antwort: dies ist eine politische Entscheidung, die das Sprachenzentrum nicht treffen kann → Studierendenvertretung muss Anträge stellen; Aktualität kann sich schnell ändern; Arabischkurse waren, als sie noch angeboten wurden, gegen Ende des Semesters kaum mehr besucht; Arabisch ist ein schwieriges Gebiet, weil die Sprache so differenziert ist und weil viele SWS nötig wären die Überfüllung der Kurse wird beklagt, gleichzeitig werden mehr Sprachen gefordert – die Ressourcen sind jedoch begrenzt! daher: Ausbau existierender Sprachen kommt vor der Aufnahme neuer Sprachen Rat von Herrn Polleti, Geschäftsführer des Sprachenzentrums: die Studierenden sollen sich über ihre Prioritäten Gedanken machen – Was verspricht nachhaltig Erfolg? → offizielle, überdachte Anträge einreichen Vietnamesisch und Thai ‐
Anmerkung von Studentin: diese Sprachen werden nur im WS angeboten → nur Grundstufe möglich (viele Studierende gehen im 5. Semester ins Ausland → haben im 6. Semester auch keinen Unterricht) – Antwort: für eine Aufstockung muss Nachfrage in Statistiken (v.a. Prüfungsstatistiken) stabil sein, was momentan nicht der Fall ist Unterschiedliche Niveaus innerhalb eines Kurses ‐
Einstufungstests sollen dies verhindern, aber viele Studierende lassen sich absichtlich niedrig einstufen 2 ‐
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Homogenität ist nicht möglich Englisch: mündliches Niveau hat sich im Laufe der Zeit gebessert, das schriftliche hingegen verschlechtert es wird sowohl mündlich als auch schriftlich geprüft und versucht, beide Bereiche zu fördern es gab früher extra Konversationskurse, doch diese wurden nicht von allen Studierenden besucht, für die sie sinnvoll/notwendig gewesen wären Gruppenarbeit ist ein gutes Mittel v.a. für diejenigen, die sich nicht trauen, zu sprechen Studierende sollen sich selbst um ihre Defizite kümmern man darf, wenn es freie Plätze gibt, für Grammatik ein paar Wochen in einen Grundstufen‐
Kurs gehen (wenn man sonst eine höhere Niveaustufe besucht) besonders in Russischkursen: Muttersprachler, die nicht schreiben können → separater Kurs zum Erlernen der Schrift, Zusatzangebot über Online‐Kurse Begleitende Online‐Kurse gibt es für Spanisch (C1) und Russisch – werden von Studierenden mit abnehmender Tendenz wahrgenommen → Frage an Studierende: Präsenzkurse beliebter als Online‐Kurse? o Ja! Besser für Fragen und spezifische Erklärungen, größere Motivation, effektiver, soziale Kontakte, Übung im Sprechen ist wichtig o Ja! Jura‐Studium: man muss sich sowieso schon viel selbst beibringen o positiv: das Kursmaterial (und zusätzliches Material) wird bereits auf StudIP hochgeladen, dadurch kann man im Unterricht zuhören und muss nicht mitschreiben – Zusatzmaterial online bereitzustellen ist besser als ein zusätzlicher Online‐Kurs! Grammatikkurs vor Semesterbeginn für diejenigen, die die Sprache im Ausland gelernt haben o gibt es seit diesem Semester für Spanisch o solche Kurse lohnen sich nur bei großen Sprachen o Sprachenzentrum ist offen für weitere Anfragen diesbezüglich Anliegen des Sprachenzentrums an die Studierenden ‐
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Anwesenheit in den Kursen! Abwesenheit ist für alle ein Problem; Studierende sollen ihren Beitrag zu den Kursen leisten bei der Evaluation des Sprachenzentrums im Sommersemester teilnehmen (anonymisiert, wird intern an alle Studierenden versandt) – bisher hat sich ungefähr nur die Hälfte der Kursteilnehmenden daran beteiligt o das Sprachenzentrum ist offen für eine Anpassung des Fragenkatalogs: gerne Anregungen von studentischer Seite o diese Evaluation ist ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung o Beschwerden haben bei größerer Zahl mehr Gewicht sonstige Punkte ‐
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Lehrkräfte bedauern: Studierende belegen Kurse, schreiben aber die Prüfungen nicht, weil sie ihre Pflicht‐ECTS ja schon haben Türkisch‐Lehrkraft wird von türkischer Regierung gratis gestellt → keine Dienstaufsicht; Verstetigung wäre grundsätzlich sinnvoll 3