Gemeinde Neuberg aktuell Informationsschrift der Gemeindeverwaltung Neuberg Ausgabe August 2015 2 Neuberger Bürgerhaus mit neuem Pächter Was viele nicht für möglich erachtet haben ist nun doch eingetreten: Nach langer Suche kann die Neuberger Bürgermeisterin Iris Schröder nun einen neuen Pächter für die Bürgerhausgaststätte präsentieren. Mit Olaf Müller aus Rodenbach konnte ein Gastronom gefunden werden, der über eine langjährige Berufserfahrung in dieser Branche verfügt. So war Herr Müller zuletzt mehrere Jahre Pächter der bekannten Vereinsgaststätte „Schützenhaus Hubertus“ vom Schützenverein Rodenbach. Bürgermeisterin Schröder zeigte sich deshalb gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten Ottmar Heck bei der Vertragsunterzeichnung im Neuberger Rathaus auch hocherfreut, mit Herrn Müller einen kompetenten und erfahrenen neuen Pächter gefunden zu haben. Herr Müller verfügt über ein großes gastronomisches Know-how und wird bei der zukünftigen Ausrichtung der Bürgerhausgaststätte, der Kegelbahn sowie bei der Gestaltung von privaten Feiern im Saal aus seinem erfolgreichen Fundus Bürgermeisterin Iris Schröder und Erster Beigeordneter Ottmar Heck mit dem neuen Bürgerhauspächter Olaf Müller (Mitte) der vergangenen Jahre und ein sehr erfahrenes Team von Mitarbeiterinnen zurückgreifen können. Die offizielle Übergabe erfolgt am 1. Januar 2016. Über weitere Einzelheiten zur Neueröffnung werden wir zu gegebener Zeit berichten. Kontakt: Petra Scholz, (06183) 801-33, [email protected] „Wir bekommen was Kleines!“ Am 1. Oktober 2015 öffnet die neue Krippengruppe „Dilldopp“ ihre Türen für den Neuberger Nachwuchs. Zwölf Plätze für Kinder bis drei Jahren stehen dann im ehemaligen DRK-Raum in der Langendiebacher Straße im Ortsteil Ravolzhausen zur Verfügung. Um dem großen Interesse der Neuberger Eltern an Krippenplätzen zu entsprechen, hat die Gemeindevertretung beschlossen, diese Einrichtung als Übergangslösung anzubieten. Die neue Gruppe wird mit Fertigstellung des geplanten Krippen-Neubaus auf dem Gelände des Kinderhauses Panama voraussichtlich im Herbst 2016 umziehen. Die Zeit bis dahin wird gut genutzt: Im Gruppenraum ist Platz zum Spielen und Toben, Ruhen und Schlafen, Zuhören und Reden, Essen und Trinken. Das Per- Neuberg aktuell August 2015 sonal hat Erfahrung mit den Jüngsten und freut sich schon auf zwölf „Dilldöppchen“. Spielplatz und Krippenbusse Die unmittelbare Nähe zur Kita Brummkreisel und zum angrenzenden Spielplatz sowie die Ausstattung der Gruppe mit zwei Krippenbussen stellen sicher, dass die Kinder regelmäßig an die frische Luft kommen werden, viel unterwegs sind und einen lebhaften Austausch mit der Nachbarschaft pflegen können. Die tägliche Betreuungszeit wird analog zu den beiden anderen Kindergärten in Ravolzhausen von 7:30 Uhr bis 14:00 Uhr eingerichtet. Mittagsversorgung mit warmem Mittagessen ist ebenso möglich. Das Wort „Dilldopp“ kommt aus dem Rheinischen und bedeutet ursprünglich „Kreisel“ – aber auch kleine, lebhafte Kinder werden so bezeichnet: „Dat is vielleicht en Dilldopp, dat Kleen, dat kann sich driehe wie ne Dilldopp!“ Alle Eltern, die ihr Kind bereits für die Krippe angemeldet haben, erhalten in den nächsten Tagen die Unterlagen zur Aufnahme ihres Kindes. Kontakt: Brigitte Hack-Gieltowski, (06183) 3746, [email protected] 3 Ortsgericht neu besetzt Die neu gewählten Mitglieder des Neuberger Ortsgerichts wurden am Mittwoch, den 24. Juni 2015 vom Direktor des Amtsgerichtes Hanau vereidigt. Verabschiedet wurde Neubergs Ehrenbürgermeister Uwe Hofmann, der das Amt des Ortsgerichtsvorstehers über 30 Jahre ausgeübt hat. Seine Nachfolge als Ortsgerichtsvorsteherin wird Frau Petra Scholz antreten, die in den letzten Jahren bereits als Hilfskraft des Ortsgerichtes tätig war und daher mit den Aufgaben des Ortsgerichtes betraut ist. Zu Ortsgerichtschöffen wurden die bisherigen Mitglieder Jürgen Funke, Karl Tag und Klaus Wittlich wieder gewählt sowie als neues Ortsgerichtsmitglied Herr Andreas Plage. Bürgermeisterin Iris Schröder bedankte sich für die Bereitschaft, das Ehrenamt zu bekleiden und wünschte alle Beteiligten viel Erfolg. Ihr besonderer Dank galt Ihrem Vorgänger Uwe Hofmann, der schon während seiner Zeit als Bürgermeister, aber auch noch 13 Jahre nach seiner Pensionierung das Ehrenamt des Ortgerichtsvorstehers ausgeübt hat. Werner Czerny (ehem. Schöffe), Bürgermeisterin Iris Schröder, Andreas Plage, Petra Scholz, Uwe Hofmann und Meinrad Wösthoff (Direktor Amtsgericht Hanau) »» Beglaubigungen von Unterschriften beispielsweise zu Vorsorgevollmachten, Vereinsregisteranmeldungen, Erbausschlagungen, Kirchenaustritten oder Erklärungen gegenüber dem Grundbuchamt Aufgaben des Ortsgerichtes »» Erteilung der Sterbefallanzeige an das Amtsgericht und Nachlasssicherung Zu den Aufgaben des Ortsgerichtes zählen unter anderem: »» preisgünstige Schätzung von Gebäuden und Grundstücken Das Neuberger Ortsgericht befindet sich in Zimmer 11 des Rathauses und kann zu den Öffnungszeiten aufgesucht werden. Auch außerhalb der Öffnungszeiten ist es möglich, einen Termin zu vereinbaren. Kontakt: Petra Scholz, (06183) 801-33, [email protected] Kommunalwahl 2016: Wahlhelfer gesucht Für die Kommunalwahlen am 6. März 2016 sucht die Gemeinde Neuberg wieder eine ganze Anzahl an Wahlhelfern. Aufgrund des besonderen Wahlsystems – Kumulieren und Panaschieren – ist es bei dieser Wahl erforderlich, dass neben den Wahlvorständen am Wahlsonntag auch am Montag nach der Wahl sogenannte „Auszählungswahlvorstände“ gebildet werden. Auch muss vor der Kommunalwahl ein neuer Wahlausschuss bestellt werden. Insgesamt müssen vom Gemeindewahlleiter 82 Positionen für das Wahlwochenende besetzt werden. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, als Wahlhelfer aktiv bei Wahlen mitzuwirken? Dies ist grundsätzlich jeder wahlberechtigten Bürgerin und jedem wahlberechtigten Bürger möglich. Je nach Einsatzgebiet erhalten Sie eine kleine Aufwandsentschädigung. Konkret werden Wahlhelfer für den Wahlausschuss, die Wahlvorstände am Wahlsonntag und die Auszählungswahlvorstände am Montag nach der Wahl gesucht. Weitere Informationen zu diesem Wahlehrenamt können Sie beim Gemeindewahlleiter Jens-Michael Heck unter der Rufnummer (06183) 801-25 oder per E-Mail an [email protected] erhalten. Wir danken Ihnen schon jetzt für Ihr Interesse! Kontakt: Jens-Michael Heck, (06183) 801-25, [email protected] August 2015 Neuberg aktuell 4 Erfolgreicher Projektstart für „Neuberg grünt und blüht“ Anlässlich des Projektstarts zur Umgestaltung der Grünfläche an der Brüder-Grimm-Straße hatte der ehrenamtliche Arbeitskreis „Neuberg grünt und blüht“ am 4. Juli 2015 zu einem ersten Arbeitseinsatz geladen. Trotz großer Hitze haben eine Reihe von Interessierten und Helfern einen ersten Teil der Fläche von Unkraut gereinigt und in Form gebracht. Die Planung sieht vor, die brachliegende Wiese in eine ansprechende Fläche zu verwandeln, die zum Verweilen einlädt. Dazu erfolgt auch die Kooperation mit dem Arbeitskreis „Neuberg schraubt“, der aus Paletten Sitzmöglichkeiten und einen Tisch basteln wird. Leider ist im Moment das Wetter zu gut für weitere Maßnahmen. Bei der herrschenden Trockenheit können die nächsten Schritte wie Grasnaben abtragen, den Boden verbessern, Pflanzhumus auftragen und vor allem das Aussähen nicht in Angriff genommen werden und müssen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Geplant ist dies für Samstag, den 12. September 2015, ab 9:00 Uhr, und natürlich sind wieder Interessierte und Helfer herzlich willkommen. Wer vorher mehr wissen möchte, kann sich gerne schon melden! Kontakt: Monika Lay-Sandkuhl, (06185) 1580, [email protected] So könnte es in Zukunft in der Brüder-Grimm-Straße aussehen! Straßenreinigung und überhängende Hecken Die Gemeinde Neuberg hat mit Satzung die Verpflichtung zur Reinigung der öffentlichen Straßen auf die Eigentümer und Besitzer der durch öffentliche Straßen erschlossenen bebauten und unbebauten Grundstücke übertragen. Die Reinigungspflicht erstreckt sich u.a. auf die Fahrbahn einschließlich Radwege, Mopedwege und Standspuren, Parkplätze, Straßenrinnen und Einflussöffnungen der Straßenkanäle sowie auf Gehwege und Überwege. Neuberg aktuell August 2015 Die Straßenreinigung ist, soweit nicht besondere Umstände – plötzliche oder den normalen Rahmen übersteigende Verschmutzungen – ein sofortiges Reinigen notwendig machen, am Tage vor einem Sonntag oder einem gesetzlichen Feiertag zu reinigen. Die Reinigungspflicht umfasst nicht nur die Sauberhaltung durch Kehren sondern auch durch das Entfernen von wachsendem Unkraut in der Straßenrinne und auf den Gehwegen! Ebenso sind die Eigentümer von Grundstücken dafür verantwortlich, dass die von ihrem Grundstück in den öffent- lichen Verkehrsraum überhängenden Zweige, Hecken oder Sträucher zurückgeschnitten werden. Oftmals ragen diese derartig in die Gehwege hinein, dass eine uneingeschränkte Nutzung durch Fußgänger nicht mehr möglich ist oder die Sicht auf Verkehrszeichen beeinträchtigt wird. Wir weisen darauf hin, dass Nichtbeachtung Ordnungswidrigkeiten darstellen und entsprechend geahndet werden! Kontakt: Yasmin Schilling, (06183) 801-19, [email protected] 5 Willkommenskreis Asyl lädt zum „Donnerstagstreff“ Alle 14 Tage lädt der „Willkommenskreis Asyl“ Flüchtlinge und Neuberger Bürger zum gegenseitigen Kennenlernen ein. Der Arbeitskreis möchte mit diesem Angebot ein Zeichen für Toleranz und Gastfreundschaft in Neuberg setzen. Die InitiatorInnen laden alle interessierten Neuberger Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, ihrer Neugier einmal nachzugeben und viele nette Menschen aus verschiedenen Kulturen kennen zu lernen. Da Neuberg auch künftig noch vielen Menschen Zuflucht gewähren wird, sind alle herzlich willkommen, die sich gerne engagieren möchten. Auch „kleine Hilfen“ sind gerne gesehen. Eine Hilfe ist es bereits, sich mit den Flüchtlingen persönlich zu beschäftigen und ihnen so zu zeigen, dass sie bei uns angstfrei leben können. Der nächste „Donnerstagstreff“ findet am Donnerstag, den 3. September 2015 um 15:00 Uhr auf dem Gelände der Zentralen Sportanlage in Neuberg statt. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Mehrzweckraum am Brunnenplatz im Ortsteil Rüdigheim statt. Arbeitskreis mit eigener Website Der Willkommenskreis hat inzwischen auch eine eigene Website. Sie befindet sich zwar aktuell noch im Aufbau, Besucher können hier aber bereits Kontakt aufnehmen und sowohl die aktuellen Veranstaltungen, als auch eine Liste mit dringend benötigten Sachspenden ein- sehen. Die Adresse der Homepage lautet www.willkommenskreis-asyl.de.tl Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich darüber hinaus auch direkt mit Brigitte Behler unter (0173) 8272953 oder per E-Mail an [email protected] in Verbindung setzen. Darüber hinaus steht auch Jürgen Bergmann, Beauftragter für Flüchtlingsintegration und Jugendpflege der Gemeinde Neuberg, telefonisch unter (06185) 180639 sowie per E-Mail (jugendpflege@ neuberg.eu) für Fragen und Anregungen rund um die Themen Flüchtlichngshilfe und -integration zur Verfügung. Kontakt: Jürgen Bergmann, (06185) 180639, [email protected] „Tag der Vereine“ am 27. September 2015 Gut ein dreiviertel Jahr nach dem ersten Neuberger Projekttag „Ehrenamt“ unter dem Motto „Wir gestalten Neuberg“ haben sich eine Reihe von ehrenamtlichen Kreisen zu unterschiedlichen Themen gebildet. So kocht und backt Neuberg, natürlich grünt und blüht es und wir heißen auch Asylbewerber willkommen. Ein besonderes Anliegen der Besucher des ersten Projekttages war, dass „man“ gar nicht weiß, was so alles in Neuberg geboten wird. Diesem Anliegen hat sich der Arbeitskreis „Soziales“ angenommen und wird unter dem Motto „Gut leben in Neuberg“ ein Verzeichnis von A bis Z erarbeiten. Dabei spielen selbstverständlich die Neuberger Vereine eine wichtige Rolle, und deshalb wollen wir am 27. September 2015 einen „Tag der Vereine“ im Neuberger Bürgerhaus veranstalten. Eine Bühne für Vereine An diesem Tag hat jeder Neuberger Verein die Möglichkeit, sich und sein Vereinsleben den Besuchern zu präsentieren, etwa durch die Vorstellung der Vereinsaktivitäten und -erfolge, Kurs- und Lehrgangsangebote, Veranstaltungen und Feste. Neben einem Werbestand hat jeder teilnehmende Verein die Möglichkeit, auf der Bühne für etwa 10 bis 15 Minuten für sich zu werben und für Unterhaltung zu sorgen, z. B. durch Auftritte von Chören, Tanzgruppen, Sportvorführungen, Musik- oder Theatergruppen. Für Vereine mit größerem Platzbedarf besteht die Möglichkeit, sich auf dem Außengelände rund um das Bürgerhaus zu präsentieren. Um möglichst viele Besucher ins Bürgerhaus zu locken, wird die Veranstaltung durch den Veranstalter in Form von Plakaten, Aushängen und Pressemitteilungen entsprechend beworben. Jeder Verein erhält die Möglichkeit, auf einer bestimmten Fläche einen Werbestand aufzubauen. Eine Standgebühr fällt nicht an. Der Standplatz der Vereine im Bürgerhaus wird vom Veranstalter in Absprache mit den Vereinen festgelegt, die im Bürgerhaus vorhandenen Tische und Stühle können genutzt werden. Anmeldungen für den „Tag der Vereine“ können auf der Website der Gemeinde Neuberg unter www.neuberg.eu heruntergeladen werden. Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Iris Schröder gerne zur Verfügung! Kontakt: Iris Schröder, (06183) 80112, [email protected] Impressum Herausgeberin Gemeindeverwaltung Neuberg In den Gräben 15, 63543 Neuberg Tel. (06183) 801-0 Fax (06183) 801-81 [email protected] http://www.neuberg.eu Druck Wort im Bild GmbH Eichbaumstr. 17b, 63674 Altenstadt August 2015 Neuberg aktuell 6 Leserbriefe Das Thema „Toleranz und Rücksichtnahme von Hundehaltern“ scheint viele Neuberger Bürger zu beschäftigen – gleich drei Leserbriefe erreichten uns dazu in den letzten Monaten. Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe nicht unbedingt die Meinung der Gemeindeverwaltung wiedergeben, sondern lediglich die Ansicht des Verfassers darstellen. Leserbrief 1 Neulich beim Tierarzt – Ich betrete das Wartezimmer, mein Hund hat starke Schmerzen. Nicht umsonst bin ich in der Praxis. Ich halte einen Maulkorb in der Hand, denn Schmerz kann die Geduld eines Lebewesens an seine Grenzen treiben. Eine andere Hundehalterin sitzt bereits im Warteraum und lässt Ihren Hund zu uns laufen. Ich stelle mich zwischen die Hunde, um den fremden Hund vom meinem kranken Vierbeiner fernzuhalten. Schließlich halte ich nicht umsonst den Maulkorb in der Hand. Der fremde Hund, beginnt sogar, sich zwischen meinen Beinen durchzudrängeln. Verzweifelt versuche ich, das zu verhindert. Die andere Tierhalterin interessiert das nicht, dass mein Hund vielleicht aggressiv sein könnte, es ist ihr egal, ob mein Hund eine ansteckende Krankheit hat oder was ich davon halte, dass ich meinen Hund abschirmen muss. Wichtig ist nur, dass sie ihr Ziel erreicht. Wichtig ist, möglichst ignorant zu sein. Neulich beim Spaziergang – Ich bin mit einer Freundin und deren (durch mehrere Angriffe nun) unverträglicher großen Hündin unterwegs. Eine Frau mit ihrem Terrier kommt auf uns zu. Wir leinen die Hunde an. Sie macht nichts dergleichen. Wir gehen noch weiter rechts am Wegesrand. Der Hund läuft auf uns zu. Die Besitzerin beobachtet die Situation, unternimmt aber nichts. Wir stellen uns vor die Hunde, um den Terrier davon abzuhalten, in sein eigenes Verderben zu laufen. Die Hundehalterin schüttelt mit dem Kopf, verdreht die Augen, ruft ihren Hund aber nicht ran, leint ihn nicht an. Es interessiert sie nicht, dass ihr Hund vielleicht Neuberg aktuell August 2015 gebissen wird. Es ist auch egal, dass wir Probleme damit haben, die Hunde voneinander fernzuhalten. Wichtig ist nur, dass sie das macht, worauf sie Lust hat. Wichtig ist, möglichst ignorant zu sein. Neulich im Park – Zwei Halter großer Hunde treffen auf einem Weg aufeinander. Auf eben jenem Weg läuft auch gerade eine Familie mit zwei kleinen Kindern entlang. Die Hunde erblicken einander, fixieren sich und laufen steifbeinig mit aufgestelltem Rückenfell langsam aufeinander zu. Die Besitzer beobachten die Situation, einer ruft seinen Hund ran und leint ihn an, der andere beschließt jedoch, nichts zu unternehmen. Plötzlich läuft der Hund los, stürzt sich auf den angeleinten Artgenossen und rennt dabei eines der kleinen Kinder um. Der Besitzer des Hundes befindet sich ungefähr 50 m entfernt von seinem Vierbeiner, ignoriert die Situation, die verzweifelten Eltern und seinen keifenden Rüden bis er im gemächlichem Tempo heranschlendert und endlich seinen Vierbeiner anleint. Es interessiert ihn nicht, dass das kleine Mädchen umgerannt wurde und nun weint, es stört ihn nicht, dass der andere Hund vielleicht von seinem Tier gebissen wird. Wichtig ist nur, dass er sich nicht bemühen muss. Wichtig ist, möglichst ignorant zu sein. Ich könnte eine endlose Anzahl dieser und ähnlicher Geschichten aufschreiben. Nicht nur Geschichten, in denen es um Hundehalter und deren rücksichtsloses Verhalten geht. Nein, auch Geschichten über Radfahrer, die ohne Licht im Dunkeln herumfahren und andere Menschen in Gefahr bringen. Geschichten über Autofahrer, die rücksichtlos reservierte Parkplätze belegen oder meinen, an einem Kindergarten mit 70km/h vorbeirasen zu müssen. Geschichten über Eltern, die Ihre Kinder in einem Restaurant laut schreiend fangen spielen lassen. Geschichten über Ignoranz. Geschichten über einen Mangel an gegenseitiger Rücksichtnahme. Geschichten in denen das eigene Wohl derart in den Vordergrund gestellt wird, dass stets eine Benachteiligung anderer in Kauf genommen wird. Sogar wohlwollend in Kauf genommen wird. Es ist nicht so, als würde nicht bemerkt werden, dass die Mitmenschen aufgrund des eigenen Verhaltens Nachteile erleiden, nein, es ist willentliche Ignoranz, die vermehrt zu Tage tritt. Man sieht, dass ein anderer Tierhalter seinen Hund anleint und weiß ganz genau, dass das bedeutet, dass dieser eben – aus welchen Gründen auch immer – keinen Kontakt zum Fremdhund möchte. Man bemerkt es, sieht es, weiß es. Aber man ignoriert den Wunsch des anderen. Willentlich. Absichtlich. Zum Trotz? Was ist geschehen? Haben wir in einem Zeitalter, indem wir täglich viele Stunden mit völlig Fremden in Sozialen Netzwerken kommunizieren die Netiquette der realen Welt einfach vergessen? Ist das die neue Generation „Ist mir doch egal“? Ist es wirklich notwendig, sich möglichst ignorant und rücksichtlos zu verhalten? Ist das ein neuer Trend? Ignoranz bis zur Grenze des Erträglichen? Reichen strenge Hundegesetze nicht aus? Wundern wir uns wirklich über Giftköder, wenn doch auf jedem Gehweg die Hinterlassenschaften der Vierbeiner liegen und jeder Hund einem Jogger nachrennen und ihn mal eben in die Wade zwicken darf? Was ist denn so schwer daran, ein wenig Rücksicht zu nehmen? Ist es wirklich so ein extremer Einschnitt in die eigenen Persönlichkeitsrechte, ein bisschen auf die Belange anderer einzugehen? Kann man nicht einfach seinen Hund kurz heran rufen? Das Licht einschalten? Ein bisschen langsamer fahren? Die Kinder zur Raison rufen? Wäre das Leben nicht viel einfacher, wenn man sein Gegenüber nur für eine Sekunde nicht ignorieren würde? Nein, es ist nicht schwer. Nein, es ist kein großer Umstand. Ja, man kann sich einfach mal richtig verhalten. Um mit besserer Laune durchs Leben gehen zu können, denn rücksichtsvolles Handeln wird oft mit einem Lächeln belohnt. Zum Wohle seiner Mitmenschen. Für die eigenen Nerven. Und weil es sich einfach so gehört! Nicht vergessen: „Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt“. (Kant) 7 Leserbrief 2 Nur mal zur Auffrischung: Das hier ist eine Hundeleine! Man kann sie am Halsband seines Hundes befestigen, um ihn in gewissen Situationen unter Kontrolle zu halten oder auch, um ängstlichen Passanten das beruhigende Gefühl zu geben, dass keine Gefahr von dem Hund ausgeht. Jaja, ich weiß, den meisten Menschen liegt der Hundeflüsterer im Blut. Sie benutzen keine Leine, denn sie kontrollieren ihren Hund alleine kraft ihrer Gedanken. Glückwunsch! Ihr solltet alle bei RTL auftreten! Außerdem sind Menschen, die Angst vor Hunden haben, generell selbst schuld und das Familienflohtaxi tut ja ohnehin nix. Und was kann man als begnadeter Hundeführer schon dafür, wenn da ein anderer Hund ist, der den eigenen nicht leiden kann? Da muss wohl entweder der Hund oder der Halter versagt haben! Am Wochenende stürzte ein unangeleinter Briard auf meine Hündin zu, nachdem er einer älteren Dame, die mit ihrem Mann einen Spaziergang machte, die Kleidung völlig eingesaut hatte, weil er wohl den unbezähmbaren Drang verspürte, die Dame anzuspringen. Meine Hündin nahm es glücklicherweise völlig gelassen. Die Halterin entschuldigte sein Verhalten damit, dass er immer so stürmisch ist. Aber er tut ja nix. Ja, klar. Der Briard wurde übrigens am Feldeingang aus dem Kofferraum eines Autos gelassen um dort sein Geschäft zu verrichten. Die Halterin bewegte sich keinen Zentimeter vom Auto weg. Heute stand ich geschlagene 15 Minuten auf der selben Stelle in einem Feldweg, um drei verschiedene Konstellationen von Hundehaltern vorbei zu lassen: Mann mit zwei Berner Sennen. Hunde vorne weg, Mann 500 Meter hintendran. Hunde beobachten uns, kommen aber nicht. Trotzdem fühle ich mich unwohl, bis der Mann seine Hunde eingeholt hat und voraus schickt. Frau mit jungem, großem Hund. Frau läuft forschen Schrittes vorne weg, Hund 500 Meter hinten dran. Frau verschwindet aus meinem Sichtfeld, Hund steht unten am Weg und glotzt uns an. Und glotzt. Und glotzt. Nachdem ich einige derbe Ausdrücke über den Acker gebrüllt habe (Nein, die waren nicht an den Hund adressiert) kommt Frau zurück, ruft – ja was wohl – „Der tut nix!“ und holt ihren Hund endlich ab. Gassigängergruppe von vier Personen mit sechs Kleinhunden. Angeregte Unterhaltung und wildes Gewusel. Links, rechts, hoch, runter, in den Graben, auf den Acker, vor, zurück. Und die Gassigänger unterhalten sich angeregt. Niemand achtet auf die Hunde. Einer davon rennt den Feldweg hoch auf uns zu. Mein Hund sitzt, angeleint und ruhig wartend, neben mir, als ich die Gruppe darauf aufmerksam mache, dass sie wohl einen ihrer Hunde vergessen haben. Oh. Luna. Luuuunaaaa! Luna schert sich einen Dreck um ihr Herrchen und läuft weiter auf uns zu. Ich muss Luna leider anbrüllen. Es hilft und sie dreht ab in Richtung Gassigänger. Herrchen brüllt zurück, wie ich dazu käme, seinen Hund anzubrüllen, denn – Achtung! – der tut doch gar nix. Ich spare mir jedes weitere Wort und mein Hund sitzt immer noch angeleint und ruhig neben mir. Sie hat im Gedanken sicher schon Gulasch aus der Teppichbürste gemacht (und ich aus ihrem Herrchen), aber sie sitzt. Angeleint. Wären die anderen Hunde auch angeleint gewesen, hätte ich einfach weiter laufen können. Nach ein paar Metern hätte man alle Hunde wieder ableinen und seines Weges gehen können. Wo bitte, ihr lieben Hundeflüsterer und Tutnixe-Halter, liegt euer Problem? Was ist so falsch daran, seinen Hund kurz an die Leine zu nehmen, wenn man den Weg von anderen Menschen mit oder ohne Hund kreuzt? Bricht euch dann ein Zacken aus der goldenen Hundeflü- sterer-Krone? Könnte das den Eindruck erwecken, dass ihr euren Hund doch nicht mit reiner Willenskraft steuern könnt? Oder dass Supertutnix doch einfach nur ein Hund ist und eventuell wie ein Hund reagieren könnte? Und wenn irgendwann doch einmal etwas passiert, dann ist der Schuldige immer der hundehassende Jogger, der überängstliche Rentner, das kreischende Kind oder der andere Hund. Hey, ich verrate euch was: Das stimmt nicht! Die können alle gar nichts dafür. Es ist der ignorante Halter, der aus Gründen, die sich mir leider nicht erschließen wollen, nicht in der Lage ist, seinen Tutnix anzuleinen! Leserbrief 3 Warum ist es für eine immer größer werdende Zahl von Hundehaltern völlig normal, ohne Plastikbeutel für die Ausscheidungen ihres Tieres Gassi zu gehen? Felder, auf denen Nahrungsmittel angebaut werden, spielende Kinder… Scheißegal, kack doch wohin du willst! Warum werden Hunde nicht angeleint, wenn in 100 Meter Entfernung andere Spaziergänger zu sehen sind. Diese haben vielleicht Angst vor Hunden, haben vielleicht eine Allergie, kriegen vielleicht einen Herzinfarkt… Scheißegal, lauf doch rum und spring an, wen du willst! Warum braucht man für alles einen DarfSchein, aber Hunde, egal in welcher Größe, darf jeder halten? Warum tun es auch noch immer mehr, obwohl sie weder die ausreichende Zeit, noch die notwendige Qualifikation mitbringen? Warum meinen solche Personen, nur weil sie einen Hund haben, wären sie automatisch ein Tierfreund? Die Antworten sind relativ einfach: Fehlende Intelligenz, mangelndes Wissen, Ignoranz, Aggressivität, Unzufriedenheit mit sich und anderen. Ich wünsche mir mehr Vernetzung wirklicher Tierfreunde vor Ort, bessere Beschilderung entsprechender Wege und damit klare Regeln für ein harmonischeres Miteinander! August 2015 Neuberg aktuell 8 Was tun bei Buchsbaumzünsler-Befall? Pflanzenteile von befallenen Buchsbäumen dürfen nicht in der Biotonne oder in den Grünmüllcontainern an den Pumpstationen entsorgt werden. Zwar scheinen die Eier und Raupen die Temperaturen im Inneren der Kompostierungsanlage nicht zu überleben, da aber während des Entsorgungsprozesses für die Raupen oder bereits verpuppte Exemplare ausreichend Zeit vorhanden ist, dem Prozedere zu entkommen, ist dies keine sichere Entsorgung. Die Pflanzenteile sollten daher „raupendicht“ verpackt (z. B. in zugebundenen Müllsäcken) in der Restmülltonne entsorgt werden. Neue Verkehrsregelung in der Langendiebacher Straße Nach der Sanierung der Straßendecke wurde die Langendiebacher Straße im Ortsteil Ravolzhausen in eine Tempo 30-Zone umgewandelt – entsprechend sind die neuen Vorfahrtregelungen zu beachten! Aus gegebenem Anlass teilen wir mit, dass es sich bei der Straße „In den Gräben“ um einen verkehrsberuhigten Bereich handelt. In diesem gibt es keine Fahrbahn und keinen rechten Fahrbahnrand. Infolgedessen gilt eine besondere Sorgfaltspflicht bei der Ausfahrt auf die Langendiebacher Straße. Hier gilt die Vorfahrtsregel „Rechts vor Links“ nicht. Für die Ausfahrt „In den Ziegelgärten“ gilt die gleiche Regelung. Aus dem Fundbüro Im Fundbüro wurden wieder etliche Schlüssel, ein Garagenöffner samt Schlüssel, eine Damenbrille (Metallgestell) und ein ferngesteuerter Helikopter abgegeben. Sollten Sie etwas verloren haben, fragen Sie nach! Auskunft erteilt Ihnen Frau Scholz unter (06183) 801-33. Gerne nehmen wir auch vermisste Gegenstände in unsere Liste auf und informieren Sie, falls die Fundsache abgegeben wird. Neuberg aktuell August 2015 Mit der Girocard im Rathaus zahlen Seit Juni 2015 besteht im Neuberger Rathaus die Möglichkeit, unbare Zahlungen mit der Girocard (landläufig auch „EC“- oder „Scheckkarte“) Ihrer Bank zu erledigen. Egal ob Standesamtsgebühren, Fischereischeine, Gewerbemeldungen, Personalausweise, Reisepässe oder andere Verwaltungsgebühren: All diese Zahlungsvorgänge können nun auch bargeldlos mit der Girocard erledigt werden. Bitte kontaktieren Sie zunächst die Stelle im Rathaus, die für die Erledigung Ihres Anliegens zuständig ist. Dort erhalten Sie einen entsprechenden Zahlungsbeleg, mit dem Sie anschließend die Kartenzahlung ausführen können. Für die Zahlung ist auf dem Terminal die Eingabe Ihrer persönlichen Identifikationsnummer (PIN-Code) erforderlich. Dadurch erhalten wir die Garantie, dass Ihre Zahlung auch tatsächlich erfolgt. Diese Garantie kann bei lediglich einer Unterschrift auf dem Zahlungsbeleg nicht gegeben werden. Aktuell steht Ihnen im Rathaus ein Zahlungsterminal zur Verfügung. Sollte sich im Laufe der Zeit zeigen, dass dieses eine Gerät zu wenig ist, ist beabsichtigt, ein weiteres Gerät bereitzuhalten. Wir möchten noch darauf hinweisen, dass dieses Zahlungsverfahren nur mit Karten möglich ist, die das Girocard-Logo aufgedruckt haben. Kreditkarten wie z. B. VISA oder American Express sind hierfür nicht zugelassen. Weitere Fragen im Zusammenhang mit der Girocard-Zahlung beantwortet Ihnen gerne unsere Kassenleiterin Petra Sommerfeld. Kontakt: Petra Sommerfeld, (06183) 801-15, [email protected] Wohnungen für Flüchtlinge gesucht Die Zahl der Personen, die in Deutschland einen Antrag auf Asyl stellen, steigt ständig weiter. In den kommenden Wochen und Monaten werden dem Main-Kinzig-Kreis wieder Asylbewerber zugewiesen, die auf die Kommunen verteilt werden müssen. Viele Städte und Gemeinden stellt die Unterbringung der Asylbewerber vor große Probleme. Dies betrifft auch die Gemeinde Neuberg. Nachdem in diesem Jahr bereits Familien und Einzelpersonen in privaten Wohnungen sowie in gemeindeeigenen Liegenschaften untergebracht werden konnten, suchen wir auch weiterhin zusätzlichen Wohnraum für die Aufnahme weiterer Asylbewerber und Flüchtlinge. Dabei sind wir auf die Unterstützung der Neuberger Hausbesitzer angewiesen, die freie Wohnungen haben und diese der Gemeinde zur Vermietung anbieten möchten. Im Falle einer Vermietung gehen die Vermieter ein Mietverhältnis mit der Gemeinde ein und werden nach einem feststehenden Gebührensatz von uns vergütet. Wir bitten die Eigentümer leerstehender Häuser oder Wohnungen, sich zur weiteren Information mit der Verwaltung in Verbindung zu setzen, damit wir der Aufnahmeverpflichtung in Neuberg nachkommen können. Bei Interesse melden Sie sich bitte beim Fachbereich II – Soziale Dienste. Kontakt: Stefan Köhler, (06183) 801-20, [email protected] 9 Erhöhte Waldbrandgefahr: Vorsorgliche Regeln beachten Die Waldbrandgefahr erreichte nach dem Index des Deutschen Wetterdienstes am Donnerstag, 13. August, in weiten Teilen von Hessen mit der Ziffer 4 die zweithöchste Stufe. Auch für den Main-Kinzig-Kreis ist in der Tabelle aktuell eine „hohe Gefahr“ von Wald- und Flächenbränden ausgewiesen. Daher appelliert der Kreisbeigeordnete Mattias Zach in Abstimmung mit dem Gefahrenabwehrzentrum an die besondere Vorsicht und Sorgfalt der Bürgerinnen und Bürger. Schon mehrfach mussten die Freiwilligen Feuerwehren im Main-Kinzig-Kreis ausrücken, um die Flammen in der Natur zu löschen. „Die Entstehung der Brände ist fast immer auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen“, sagt Zach. Nach den Angaben der Polizei muss in einzelnen Fällen sogar Brandstiftung in Betracht gezogen werden. Grund für die erhöhte Brandgefahr sei die anhaltende Schönwetterperiode mit hohen Temperaturen und geringen Niederschlägen. Auch ein kurzer Regenguss reiche momentan nicht aus, um die bestehende Waldbrandgefahr zu reduzieren. Wie der Kreisbeigeordnete betont, muss es allerdings nicht zu einem Schadensfall kommen, wenn man verschiedene Regeln beachtet: »» Wer derzeit eine ausgewiesene Grillstelle nutzen möchte, sollte zunächst beim zuständigen Ordnungsamt nachfragen, ob nicht bereits ein generelles Verbot ausgesprochen wurde. »» Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass kein Funkenflug entsteht und dass die Glut beim Verlassen des Grillplatzes richtig gelöscht wird. »» Außerhalb der offiziellen Stellen ist das Grillen untersagt und auch das Rauchen im Wald ist zwischen Anfang März und Ende Oktober nicht erlaubt. fahr geht ebenfalls aus von liegengelassenen Flaschen und Glasscherben, aber auch entlang von Straßen durch achtlos aus dem Fenster geworfene Zigarettenkippen. Um etwaige Einsätze nicht zu behindern, sollten zudem die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen blockiert werden. Kraftwagen dürfen nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden! Wer einen Waldbrand bemerkt, wird gebeten, unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112) zu informieren. Dabei sind möglichst genaue Angaben über den Ort der Schadensstelle zu machen, bittet das Gefahrenabwehrzentrum des MainKinzig-Kreises. Bitte beachten Sie die genannten Regeln, um die Natur sowie die Anwohner und die Einsatzkräfte nicht einer unnötigen Gefahr auszusetzen! Quelle: Referat für Presse und Information des Main-Kinzig-Kreises, [email protected] Aber auch sonst ist erhöhte Vorsicht geboten. Denn erhebliche Waldbrandge- Illegale Entsorgung von Abfällen auf den Friedhöfen Die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung stellen leider immer wieder fest, dass die Abfallgefäße auf den Neuberger Friedhöfen von Bürgern für die Entsorgung von privatem Hausmüll genutzt werden. Dies gibt uns Anlass, ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die auf den Friedhöfen aufgestellten Müllgefäße – egal ob Restmülltonnen, Container für Grünabfälle, gelbe Container oder auch die Papierkörbe – ausschließlich der Entsorgung von Abfällen dienen, die im Zusammenhang mit der Nutzung des Friedhofes entstehen. Die Entsorgung von Abfällen aus privaten Haushalten auf den Friedhöfen ist eine illegale Abfallbeseitigung und wird zukünftig von der Gemeinde Neuberg mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren geahndet werden – gleiches gilt im Übrigen für die illegale Entsorgung von Rasenschnitt in der Neuberger Gemarkung. Die Entsorgungswege für Abfälle aus privaten Haushalten sind in der Abfallsatzung der Gemeinde Neuberg geregelt. Jeder Eigentümer, Erbbauberechtigte, Nießbraucher oder sonst zur Nutzung eines Grundstückes dinglich Berechtigte ist verpflichtet, sein Grundstück an die öffentliche Abfallentsorgung anzuschließen und die laut Abfallsatzung hierfür genannten jeweiligen Abfallgefäße zu nutzen. Zusätzliche Müllsäcke erhältlich Sollte die Restmülltonne einmal nicht ausreichen, können ausnahmsweise zusätzlich schwarze Müllsäcke, welche im Rathaus der Gemeinde Neuberg für 5,50 € pro Stück zu erwerben sind, zur Leerung der Restmülltonne dazugestellt werden. Abfallannahme an Pumpstationen Und auch für zusätzlich anfallendes Altpapier gibt es eine Lösung: Sollte die Papiertonne für die Entsorgung einmal nicht ausreichen, besteht für alle Neuberger Bürger die Möglichkeit, Altpapier und Kartonagen an den Pumpstationen abzugeben. Diese sind jeweils mittwochs von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr und samstags von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet. Zu diesen Zeiten wird an den Pumpstationen auch Grünabfall angenommen. Kontakt: Cornelia Gottlieb, (06183) 801-28, [email protected] August 2015 Neuberg aktuell 10 Seniorenbeiratswahl am 13. Oktober 2015 Am 13. Oktober 2015 findet im Bürgerhaus die Wahl des Neuberer Seniorenbeirats statt. Wahlberechtigt sind alle Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Neuberg, die am Wahltag das 60. Lebensjahr vollendet haben. Sie können aber nicht nur wählen, sondern sich auch wählen lassen! Dem Wandel aktiv begegnen Der demographische Wandel bringt für ältere Menschen vielfältige Probleme mit sich. Der Neuberger Seniorenbeirat stellt sich diesen Anforderungen und Aufgaben. Sein Motto lautet: Mitreden, Mitarbeiten, Mitgestalten. Der Seniorenbeirat ist kein Verein, sondern die gewählte, ehrenamtlich arbeitende Interessensvertretung der großen Bevölkerungsgruppe der über sechzigjähren Neubergerinnen und Neuberger. Gute Rahmenbedingungen für das Le- ben im Alter sind unser maßgebendes Ziel. Zudem verstehen wir uns gegenüber der Gemeindeverwaltung zur Unterstützung verpflichtet und können durch engen Kontakt zu den politischen Gremien die Anliegen und Probleme der älteren Neuberger Bürgerinnen und Bürger besser vortragen und vertreten. Der Seniorenbeirat ist unabhängig, parteipolitisch neutral sowie konfessionell nicht gebunden. Zu den Aufgaben des Seniorenbeirats gehören: »» Mitwirkung bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen und Programmen der Gemeinde für Seniorinnen und Senioren, »» Beratung von Seniorinnen und Senioren sowie Organisation von Fachvorträgen, die speziell im Hinblick auf Seniorinnen und Senioren notwendig sind, Kandidaten gesucht Wir benötigen Ihre Mithilfe, sei es als Gast bei unseren Treffen, Kursen oder Veranstaltungen – oder natürlich als neu gewähltes Mitglied. Sollten Sie Interesse an einer Kandidatur für den Neuberger Seniorenbeirat haben, füllen Sie bitte das untenstehende Formular aus und schicken Sie es bis spätestens Freitag, 9. Oktober 2015, an die Gemeindeverwaltung Neuberg, z. Hd. Herrn Stefan Köhler (Wahlleiter), In den Gräben 15, 63543 Neuberg. Alternativ können Sie Ihre Bewerbung auch direkt im Rathaus abgeben. Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch, denn nur gemeinsam können wir das Zusammenleben in unserer Gemeinde weiter verbessern und gestalten! Kontakt: Joachim Hehlert, (06183) 4894, [email protected] »» Organisation von kulturellen und geselligen Veranstaltungen. Bewerbung als Kandidatin / Kandidat für den Neuberger Seniorenbeirat _______________________________________________ Name, Vorname _______________________________________________ Geburtsdatum _______________________________________________ Straße, Hausnummer _______________________________________________ PLZ, Wohnort Erklärung: Ich kandidiere für die Wahl des Neuberger Seniorenbeirates 2015 und stimme zu, dass mein Name in die Kandidatenliste aufgenommen wird. Außerdem erkläre ich mich bereit, ein Mandat anzunehmen, wenn ich gewählt werde. _______________________________________________ Ort, Datum _______________________________________________ Unterschrift Bitte schicken Sie das ausgefüllte Bewerbungsformular bis spätestens Freitag, 9. Oktober 2015, an die Gemeindeverwaltung Neuberg, z. Hd. Herrn Stefan Köhler (Wahlleiter), In den Gräben 15, 63543 Neuberg. Selbstverständlich kann die Bewerbung auch persönlich im Rathaus abgegeben werden. Neuberg aktuell August 2015 11 „Dann machen wir halt was daraus“ Limes ist heute seit zehn Jahren Welterbe – In Neuberg durchkreuzte der römische Wall Pläne für ein Neubaugebiet Ein kleiner Wanderweg, davor ein gepflasterter, runder Platz mit Bänken und Bäumen, die im Sommer Schatten spenden. Die große Fläche mitten im Neubaugebiet in Ravolzhausen lädt Anwohner und Spaziergänger zum Verweilen ein. Dabei war er ursprünglich gar nicht geplant. „Als wir hier 2003 in die Planung gingen, kam sofort die Denkmalbehörde und erklärte, wir dürfen die Fläche nicht bebauen“, erzählt Neubergs Bürgermeisterin Iris Schröder. Die 59-Jährige war alles andere als begeistert. „Das sind immerhin 3000 Quadratmeter, also fünf Bauplätze, die hierdurch verloren gingen. Das Baugebiet „Limes III“ führt mitten durch den Limes und ist somit Teil des Unesco-Welterbes, das heute sein zehnjähriges Bestehen feiert. Am 15. Juli 2005 wurde die ehemalige Grenzanlage, der ObergermanischRaetische Limes, der das Römischen Reich von den Gebieten der Germanen trennte, in die Welterbe-Liste aufgenommen. Zwischen 100 und 160 nach Christus erbaut, erstreckt er sich über eine Gesamtlänge von knapp 550 Kilometern durch die Bundesländer Hessen, Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Laut Deutscher Limeskommission ist er das längste Bodendenkmal nach der Chinesischen Mauer und durchzieht insgesamt 150 Kommunen und 20 Landkreise. Er bestand aus Erdwällen oder Holzpalisaden, Gräben und auch Mauern, auf denen die Römer rund 120 größere und kleinere Militärlager und mehr als 900 Wachttürme errichtet hatten. Einer dieser Wachtürme stand auf besagtem Platz in Ravolzhausen. Bei geomagnetischen Untersuchungen entdeckte man seine Fundamente. Bei Ausgrabungen kam noch einen weiterer, weitaus älterer, Holzturm mit Spitzgraben drumherum zum Vorschein. Zudem fand man Arbeitsgruben mit Backöfen, Scherben, Lanzenspitzen, Schuhe und Urnen. Die Ausgrabungen kosten Bürgermeisterin Schröder „viel Zeit und Nerven“. Schließlich sagte sie sich: „Also, wenn wir die Fläche schon nicht bebauen dürfen, dann machen wir halt was daraus.“ Und so markieren jetzt dicke Pfähle den ehemalige Standort des Holzwachturms. Blöcke aus Naturstein zeigen die Umrisse des alten Steinwachturms. Der kleine Wanderweg markiert den alten Grenzwall und spezielle Eichenbäume deuten die Palisaden an, die hier einst die Grenze säumten. Doch nicht nur die Gemeinde Neuberg hat in das Welterbe investiert. Rund 9,3 Millionen Euro hat das Land Hessen in den vergangenen zehn Jahren in Erhalt und Entwicklung des Weltkulturerbes Limes gesteckt. Der Großteil davon sei in den Ausbau des Römerkastells Saalburg (Taunus) zum archäologischen Park geflossen, berichtete das Kunstministerium. Hintergrund: Der Limes Im Main-Kinzig-Kreis erstreckt sich der Limes über eine Länge von 19 Kilometern und durchzieht dabei die Kommunen Hammersbach-Marköbel, Neuberg-Ravolzhausen, ErlenseeRückingen, Hanau und Großkrotzenburg. In Marköbel liegt die bislang einzige Stelle, an der durch erhaltene Holzreste das Baudatum der Palisade des Limes bestimmt werden konnte. Am Verlauf der ehemaligen Grenzlinie wurden für diesen Abschnitt 20 Turmstellen vermutet, von denen elf bislang archäologisch nachgewiesen wurden. Zudem befanden sich hier größere Kastelle für jeweils 500 Soldaten in Marköbel, Erlensee-Rückingen und Großkrotzenburg. Hessens Limes-Beauftragter Thomas Becker: „Es ist ein größeres Bewusstsein dafür entstanden, den Limes zu bewahren.“ Bundesweit und im Ausland sei er bekannter geworden, und es habe geradezu einen „Forschungshype“ mit vielen neuen Erkenntnissen gegeben. Allerdings wachse der „Planungsdruck“ auf das Denkmal, gerade im Rhein-MainGebiet. Es gebe sogar Verluste etwa durch Bauprojekte. Doch die Denkmalschützer können sich Becker zufolge bei Planungsvorhaben einbringen. Zudem fragten Kommunen nach, wie sie den Limes für ihre Projekte nutzen könnten. „Das ist nicht nur gut für den Schutz, sondern auch eine Gestaltungschance“, meint der Archäologe. Auch in Marköbel, wo einst ein römisches Kastell stand, ist der Limes allgegenwärtig. Hinweisschilder markieren den Limesradweg und die Limesstraße. Unter anderem wurden hinter der Ortskirche die Umrisse eines ehemaligen Kastellbades mit Natursteinen markiert. Auf dem neuen Friedhof wurde ein Mauerstück und zwischen dem Ortsrand Hammersbach und der Krebsbach eine Palisade rekonstruiert. Trotzdem bleibt der Schutz des Limes eine Herausforderung. „Besonders große Probleme bereiten die großen Flächen, die intensiv landwirtschaftlich genutzt werden“, berichtet etwa der badenwürttembergische Limeskoordinator Stephan Bender. „Die Schäden durch die Landnutzung sind beträchtlich.“ Schwere Ackerpflüge zerstörten immer wieder die im Boden verborgenen Limes-Wälle. Das hatte 2013 auch die Deutsche Limeskommission in ihrem regelmäßigen Bericht an die Unesco in Paris beklagt. Weitgehend einig sind sich Limes-Experten, dass das Unesco-Siegel das touristische Interesse am Limes hat wachsen lassen – unklar ist nur in welchem Umfang. Denn messbar sei nur die Zahl der Museums-Gäste, nicht aber die Menschen, die den Limes in der freien Natur besichtigen. Auch die Gemeinde Neuberg konnte noch keinen Besucherzulauf wegen des Unesco-Welterbes feststellen. „Es kommen deshalb nicht mehr Touristen zu uns“, so Schröder. Auch gab es nur einmal bislang ein Limes-Fest, danach nie wieder. Aber jetzt, wo sich das Welterbe zum zehnten Mal jährt, wäre eine gute Gelegenheit, nochmal daran zu erinnern. „Ich werde mal in die Planung gehen“, sagt sie. „Mal sehen, ob wir nicht noch eine kleine Feier veranstalten können.“ Autor: Jessica Kröll / Hanauer Anzeiger vom 15. Juli 2015, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlages August 2015 Neuberg aktuell 12 Veranstaltungen in Neuberg von September bis Dezember 2015 September 2015 05.09.2015 Volkschor Rüdigheim Sänger-Sommernacht Grillplatz 04.-06.09.15 FFW Ravolzhausen Spritzenhausfest Gerätehaus 04.-06.09.15 Tennisclub Neuberg Vereins-Doppel-Turnier Vereinsgelände 07.09.2015 Gemeinde Neuberg Seniorenausflug Bad Kissingen 08.09.2015 DRK Ortsverein Neuberg Babbelnachmittag Seniorendependence 12.09.2015 Schützenverein Goldene Zehn Akademische 50-Jahr-Feier Schützenhaus 12.-13.09.15 Vogelfreunde Neuberg Kartoffelfest Vereinsgelände 13.09.2015 Ev. Kirchengemeinde Neuberg Konfirmationsjubiläum 19.09.2015 Sängervereinigung Ravolzhausen Tagesausflug 19.09.2015 Tennisclub Neuberg Oktoberfest Vereinsgelände 20.09.2015 Obst- und Gartenbauverein Kelterfest Baumgrundstück 26.09.2015 Seniorenbeirat Turnplatzfest Turnplatz 27.09.2015 Arbeitskreis “Ehrenamt” Tag der Vereine Bürgerhaus 27.09.2015 Ev. Kirchengemeinde Neuberg Konfirmationsjubiläum 03.10.2015 SGSV Rüdigheim Haxengrillen 03.10.2015 TSG Neuberg Wanderung 03.10.2015 FFW Rüdigheim Vereinsausflug 03.10.2015 Angelsportverein Ravolzhausen Räucherfest Vereinsgelände 04.10.2015 Ev. Kirchengemeinde Neuberg Erntedankfest Kirche Rüdigheim 07.10.2015 VdK Ravolzhausen Kaffeenachmittag Gerätehaus Rav. 11.10.2015 Landfrauen Rüdigheim Flohmarkt für große Größen Bürgerhaus 13.10.2015 DRK Ortsverein Neuberg Babbelnachmittag Seniorendependence 17.-19.10.15 FSV Neuberg Kerb Zentrale Sportanlage 24.10.2015 FFW Ravolzhausen Bayerischer Abend Gerätehaus 29.-30.10.15 Ev. Kirchengemeinde Neuberg Kinderbibeltage Gemeindezentrum Rav. 31.10.2015 FFW Rüdigheim Halloween / Kinderfeuerwehr Gerätehaus Oktober 2015 Vereinsgelände November 2015 01.11.2015 1. Rüdigheimer Carneval-Verein Kartenvorverkauf Bürgerhaus 07.11.2015 Sängervereinigung Ravolzhausen Familienabend Gasthof Adler 10.11.2015 DRK Ortsverein Neuberg Babbelnachmittag Seniorendependence 11.11.2015 FFW Ravolzhausen Martinsumzug Ravolzhausen 13.11.2015 Volkschor Rüdigheim Martinsumzug Grillplatz 13.11.2015 Obst- und Gartenbauverein Neuberg Vortrag “Tomatenkultur” Gasthof Lindenhof 14.11.2015 1. Rüdigheimer Carneval-Verein Saisoneröffnung Bürgerhaus Volkstrauertag Friedhof Rüdigheim 15.11.2015 Neuberg aktuell August 2015 13 18.11.2015 VdK Ravolzhausen Martinsausflug 21.11.2015 Sängervereinigung Ravolzhausen Jubiläumskonzert Bürgerhaus 21.11.2015 SGSV Rüdigheim Schlachtessen Vereinsheim 22.11.2015 1. Rüdigheimer Carneval-Verein Kartenvorverkauf Bürgerhaus 22.11.2015 DRK Ortsverein Neuberg Kaffeenachmittag DRK-Haus 28.11.2015 FSV Neuberg Weihnachtsfeier Ev. Gemeindezentrum 28.11.2015 Landfrauen Rüdigheim Vereinsadventsfeier Senioren-Dependance 29.11.2015 Ev. Kirchengemeinde Neuberg Adventskaffee Kirche Ravolzhausen Dezember 2015 04.12.2015 VdK Rüdigheim Jahresabschlussfeier Seniorendependence 05.12.2015 SGSV Rüdigheim Weihnachtsfeier Vereinsheim 05.12.2015 FFW Ravolzhausen Weihnachtsfeier Gerätehaus 06.12.2015 Gemeinde Neuberg Seniorenweihnachtsfeier Bürgerhaus 08.12.2015 DRK Ortsverein Neuberg Babbelnachmittag Seniorendependence 10.12.2015 TSG Neuberg Kinderweihnachtsfeier Bürgerhaus 12.12.2015 Vogelfreunde Neuberg Weihnachtsfeier 13.12.2015 Vogelfreunde Neuberg Kinderweihnachtsfeier 12.12.2015 Volkschor Rüdigheim Vereinsweihnachtsfeier Bürgerhaus 12.-13.12.15 Verein Neuberger Dorffeste Weihnachtsmarkt Rathausplatz 16.12.2015 VdK Ravolzhausen Jahresabschlussfeier Gasth. Lindenhof 20.12.2015 Volkschor Rüdigheim Weihnachtskonzert Kirche Rüdigheim 31.12.2015 Ev. Kirchengemeinde Neuberg Jahresabschlussgottesdienst Kirche Ravolzhausen Ihr Termin ist nicht dabei? Teilen Sie uns in einer E-Mail an [email protected] die Termine Ihres Vereins mit und wir veröffentlichen sie sowohl in „Neuberg aktuell“ als auch auf der Website der Gemeinde Neuberg. Seniorenausflug nach Bad Kissingen am 7. September 2015 Die Neuberger Seniorinnen und Senioren ab dem 65. Lebensjahr fahren am Montag, 7. September 2015, nach Bad Kissingen. Auch in diesem Jahr wird der Ausflug wieder durch den Seniorenbeirat organisiert und begleitet. Ebenfalls dabei sind Helferinnen des DRK Neuberg. Die Abfahrt der Reisebusse erfolgt um 9:30 Uhr am Turnplatz in der Rüdigheimer Straße. Zuvor können die Teilnehmer aus Ravolzhausen an den beiden Haltestellen in der Langendiebacher Straße (aus Richtung Erlensee) einsteigen. Die Teilnehmer aus Rüdigheim steigen an den beiden Haltestellen in der Ravolzhäuser Straße ein. Nach einer rund 2¼-stündigen Fahrt durch den schönen Spessart kehren die Teilnehmer in Bad Kissingen in der Erlebnisbrauerei „Wittelsbacher Turm“ zum Mittagessen ein. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit einer Brauereibesichtigung oder eines Spaziergangs durch das angrenzende Waldgebiet. Nach einem etwa zweistündigen Aufenthalt geht die Fahrt weiter in die Bad Kis- singer Innenstadt. Während des dortigen Aufenthalts besteht zum Beispiel die Möglichkeit zum gemütlichen Einkaufsbummel oder einem Cafébesuch. Nach einem abwechslungsreichen Tag erfolgt die Heimfahrt dann um 18:00 Uhr ohne weitere Einkehr zum Abendessen. Die Busse werden gegen 20:00 Uhr wieder in Neuberg eintreffen. Kontakt: Stefan Köhler, (06183) 801-20, [email protected] August 2015 Neuberg aktuell 14 Drachenpost aus dem Tabalugaland 20 Jahre Tabalugaland Nach der großen Feier zur Volljährigkeit des Tabalugalandes haben wir beschlossen, dass es erst wieder zum 25. Geburtstag eine große Sause geben wird. Das zwanzigjährige Jubiläum des Tabalugalandes im Januar 2015 fiel deshalb bescheiden und leise aus. Im Kreise seiner liebsten Gäste – der Kinder – feierte das Tabalugaland sein rundes Jubiläum. Geschichten, Lieder und ein paar Snacks – mehr brauchte es nicht, um den Tag gebührend zu begehen. Die einzige Besonderheit: jedes Kind durfte einen Wimpel gestalten und diese einmalige Wimpelkette hängt nun – na wo? – selbstverständlich im Tabalugaland! Wissenschaft hautnah erleben Mit ihren beiden Erzieherinnen, Andrea Lindner und Jessica Wirth, machten sich die Kinder der „Rasselbande“ auf den Weg, um mit dem Gemeindebus nach Gießen zu fahren. Sie werden sich fragen, was unsere Vorschulkinder denn in Gießen gefunden haben, das es in Neuberg nicht gibt? Das ist ganz einfach beantwortet: sie wollten die Welt der Mathematik ‚begreifen‘ lernen! In Gießen gibt es nämlich das „Mini-Mathematikum“, das auf Mini-Wissenschaftler wie unsere Rasselbande einmalig vorbereitet ist. Unzählige Experimentierstationen und Knobelecken warteten hier auf das neugierige kleine Volk. Zahlen, Muster und Formen zum Angreifen und selbst ausprobieren – so macht Lernen Spaß! Wenn das eine Vorschau auf die Schule gewesen sein sollte, dann kann Schule gerne kommen! Der Vormittag ging viel zu schnell vorbei. Auf dem Nachhauseweg wurde der Wunsch-Mittagsstop eingelegt und Kinder wie Erwachsene stärkten sich bei Burger und Pommes – es ist nicht schwer zu erraten, wo die Rasselbande ihren Ausflug ausklingen ließ! Kinder-Gärten für Kindergärten So heißt das Motto, unter dem die Gärtnerei Löwer auch dieses Jahr „All-inklusive-Pflanzbeete“ an Kindergärten der Neuberg aktuell August 2015 Kleine Feier im großen Kreis: 20 Jahre Tabalugaland (oben), kleine Gärtner vor ihrem Hochbeet (unten) Region verloste und wir hatten Glück! Eines dieser Hochbeete ging an das Tabalugaland Neuberg. Ab in die Beete, fertig, los! Unter fachkundiger Anleitung der ErzieherInnen Biggi Borngräber und Liliana Mitrojewitsch bauten die kleinen Gärtner das Hochbeet zusammen. Mit dem dazugehörigen Kindergartenwerkzeug schaufelten sie die Erde ins fertige Beet. Wer beim Schaufeln nicht mithelfen durfte, säte und pflanzte anschließend die mitgelieferten Setzlinge und das Saatgut in unser neues Hochbeet. Damit die Pflanzen auch gediehen, gossen unsere kleinen Freizeitgärtner ihre Schützlinge jeden Morgen und bewunderten, was da so aus der Erde kam – inzwischen ernten und genießen sie die Früchte ihrer Arbeit. Im Tabalugaland weiß jedes Kind, wo ein Kohlrabi herkommt und dass ein Radieschen unter der Erde wächst! Danke an die Gärtnerei Löwer, die mit ihrer Aktion dabei hilft, unseren Kindern ein anschauliches Lernen zu ermöglichen. Selbstverständlich nehmen wir auch am „Grünschnabel-Wettbewerb“ 15 für, dass sie es mit einem Lächeln taten. Viel Glück der „alten“ Rasselbande und einen guten Start ins aufregende Schülerleben wünscht euch das gesamte Tabaluga-Team! Kinder kommen zu Wort (Geschrieben von Marlon, Saskia, Elli und Maja, Hortkinder aus dem Tabalugaland) Abschied von der „Rasselbande“ teil, bei dem mit Hilfe von eingereichten Dokumentationen, die in der Gärtnerei Löwer aushängen, über die Favoriten abgestimmt wird. Da heißt es dann für die Eltern: Abstimmen, fertig, los! Kinder helfen Kindern Es fing damit an, dass der Gemeindebeauftrage für Flüchtlingsintegration einen Aufruf startete, weil die drei Kinder einer Asylbewerberfamilie aus dem Kosovo, die zur Zeit in Neuberg Zuflucht gefunden haben, dringend Schulsachen benötigten, damit sie nach den Osterferien auf die weiterführenden Schulen der Umgebung gehen konnten. Wie vor zwei Jahren bei der Rumänienpäckchen-Aktion des Hessischen Rundfunks erzählte Frau Sojka unseren Kindern von der Not ihrer Altersgenossen und deren Wunsch, so schnell wie möglich wieder eine Schule besuchen zu können. Den Rest überließ sie der Phantasie der Hortis des Tabalugalandes. Inzwischen stark dezimiert durch die Schließung des Hortes im letzten Herbst, machten sich die sieben Jungen und Mädchen daran, ihre Zimmer daheim nach Schulmaterial zu durchwühlen, das sie nicht selber brauchten; mit ihren Eltern zu beratschlagen, was sie entbehren könnten; eine Auswahl zu treffen, was sie alles ins Tabalugaland schleppen wollten. Was dabei herauskam, hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. Wir sind sehr stolz auf diese Kinder, die es sich immer wieder zum Ziel machen, anderen zu helfen und zu teilen – ohne Aufforderung, einfach nur, weil sie empathische junge Menschen sind und das das Ziel einer gelungenen Herzensbildung ist! Bye-bye, Rasselbande! Für die Vorschulkinder des Tabalugalandes, die Rasselbande, ist es schon fast eine Tradition, dass die Abschiedsfeier von den Eltern der Kinder gestaltet wird. Natürlich haben die Erzieherinnen ihren Anteil daran, aber die Eltern lassen es sich nicht nehmen, ihren Großen und deren liebevollen Betreuerinnen einen unvergesslichen Abgang aus dem Kindergarten zu schenken. Genauso war es auch dieses Jahr: im Garten von Familie Welz tobte zum letzten Mal der Bär – oder besser gesagt: der Tabaluga. Spiele, Vorführungen und eine Menge leckeres Grillgut sorgten dafür, dass der Abend unvergesslich wurde. Es fiel den Erzieherinnen sichtlich schwer, Abschied von der tollen Truppe zu nehmen und alle in Richtung Schule zu schicken – das Abschiedsfest aber sorgte da- Alles war wie immer. Wir spielten und lachten und waren fröhlich im HORT K.i.Z.. Plötzlich erfuhren wir, dass unser Hort schon bald geschlossen werden sollte. Wir waren traurig und verzweifelt, weil wir das HORT K.i.Z. nicht verlassen wollten. Es ist hier doch so schön! Leider gab es keinen Ausweg. Das Schuljahr hatte gerade begonnen und am 30. Oktober 2014 war unser letzter Tag im K.i.Z. Am letzten Tag gab es eine Abschiedsparty mit Geburtstagsfeier von Marlon und Celine. Für unsere ErzieherInnen gab es eine lustige Abschiedstorte. Die Feier war schön und traurig zugleich. Wir mussten uns verabschieden von unseren Freunden, die nun zur Betreuung in die Pusteblume gingen. Wir konnten uns nicht vorstellen, wie es ohne HORT K.i.Z. weiter gehen würde. Ab jetzt waren wir nur noch sieben Hortkinder und mussten von nun an ins Tabalugaland gehen. Keiner wollte das. Am letzten Tag hatten Kinder, Eltern und Erzieherinnen Abschiedstränen in den Augen. Die Tür schloss sich für immer! Ab November waren die Hortis im Tabalugaland in der Drachengruppe. Naja, so schlecht ist es hier auch nicht. Im K.i.Z. war es am schönsten, denn dort war alles für Schulkinder eingerichtet und die kleinen Kindergartenkinder konnten uns nicht nerven. Dafür gibt es hier im Kindergarten einen Mehrzweckraum. Uns Hortis macht es viel Spaß, hier zu spielen. Das große Außengelände ist auch toll. Gern und oft haben wir fangen gespielt und sind Roller gefahren, bis es verboten wurde. Nun ist auch das letzte Jahr um, es verging so schnell! Wieder müssen wir uns verabschieden. Ab jetzt gibt es gar keine Hortkinder mehr im Tabalugaland. Wir waren die Letzten! August 2015 Neuberg aktuell 16 Zum Abschied gab‘s Torte: Die Hort-Kids bei ihrer Abschiedsfeier (oben), und mit gesammeltem Schulmaterial für Asylbewerber (unten) Im Dialogmuseum Die letzte gemeinsame Reise der Hortis mit Eltern und Erzieherinnen ging ins Dialogmuseum nach Frankfurt. Einmal noch „einander blind vertrauen“, bevor wir endgültig Abschied nehmen – das war unser Ansinnen. So haben wir es geschafft, eine bleibende Erinnerung, die Neuberg aktuell August 2015 sich von allen anderen unterscheidet, in unseren Köpfen und Herzen anzulegen, damit wir alle gern an die gemeinsame Zeit zurückdenken mögen. Danke an die Eltern und Kinder der Hortkinder Tabalugaland Neuberg – ihr habt einen festen Platz in unseren Herzen! Zum Schluss von uns allen im Tabalugaland an die, die ehrenamtlich für uns da sind: Ein herzliches Dankeschön, denn ohne Euch hätte unser Regenbogen eine Farbe weniger! Kontakt: Hermine Hahm-Zehetner, (06185) 2061 [email protected]
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