Gemeindebrief - LKG

Ausgabe 1
2016
Gemeindebrief
Ich will dich
segnen und
du sollst ein
Segen sein
Auf ein Wort
zur Jahreslosung
Seite 4
Bibeltage mit Sr.
Dorothea Breit
Seite 6
www.lkg-hermsdorf.de
WER WIR SIND UND WAS WIR WOLLEN
Die Landeskirchliche Gemeinschaft Berlin-Hermsdorf e.V. ist
eine eigenständige Gemeinde innerhalb der Evangelischen
Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Organisatorisch gehören wir zum Gemeinschaftswerk Berlin-Brandenburg. Dieses ist wiederum dem evangelischen
Gnadauer Gemeinschaftsverband angeschlossen.
Wir haben erfahren, dass Gott uns Orientierung, Hilfe und
begründete Hofnung schenkt. In unserer modernen Welt,
in der Gott für Viele nur noch eine Idee oder unpersönliche
Kraft darstellt, wollen wir zum Leben mit ihm ermutigen und
gemeinsam erfahren, was Glauben im Alltag bedeutet. Der
Gottesdienst am Sonntag ist Trefpunkt für die ganze Gemeinde. Hier finden wir die Nähe zu Gott und loben ihn mit
Musik im Lobpreisteil. Anschließend besteht die Möglichkeit
zum Gedankenaustausch und zum persönlichen Kennenlernen. Parallel zur Predigt findet ein Kindergottesdienst statt.
Innerhalb der Woche denken wir in verschiedenen Gruppen
über die Bedeutung des christlichen Glaubens für unseren
Alltag nach und finden in der Bibel Hilfe für viele Lebensfragen.
Unser Veranstaltungsspektrum reicht von Kinder - und Jugendveranstaltungen über Bibelstunden bis hin zur Erwachsenen - und Seniorenarbeit. Dazu zählen auch Feste, Freizeitgestaltung und gegenseitige Hilfe. All das ist nur möglich
durch den Einsatz von vielen Mitgliedern und Freunden der
Gemeinde.
Sind sie neugierig geworden? Dann schauen sie doch nochmal bei uns rein, sie sind herzlich eingeladen!
2
EDITORIAL
Ein paar einleitende Worte
von Reinhold von Ungern-Sternberg
Liebe Leser,
das Vaterherz Gottes - Gott als liebender
Vater. Diese Eigenschaft Gottes und seiner Beziehung zu uns, seinen Kindern,
hat Ingmar Müller im ausgehenden Jahr
2015 in einer Reihe von Predigten thematisiert. In der Rubrik „Auf ein Wort“
(Seite 4-5), dem thematischen Teil des
Gemeindebriefs, schreibt Schwester
Katrin Kammer Gedanken zur Jahreslosung 2016: „Ich will euch trösten, wie
einen seine Mutter tröstet.“ (Jes. 66,
13). Ich war beim Lesen sehr berührt
und dankbar, dass wir Gott nicht nur
mit dem Verstand, sondern ganz besonders auch mit dem Herzen, mit unseren
Gefühlen, erfahren dürfen.
Dankbar für die gemeinsame Zeit und
mit der Gewissheit, dass sie bei Gott angekommen ist, wollen wir gemeinsam
der verstorbenen Elli Arndt gedenken.
Auf Seite 12 findet Ihr den Nachruf.
Im Rückblick auf das letzte Quartal
2015 waren die Bibeltage mit Schwester Dorothea Breit mit Sicherheit ein
prägendes Ereignis für alle Teilnehmer.
Auf den Seiten 6-7 fasst Elke Gerstl Ihre
Eindrücke zusammen.
Mit Bildern und einer kleinen Geschichte erinnert Bettina Brokowski auf den
Seiten 10-11 an das Erntedankfest.
In der Mitte des Hefts findet Ihr auf
den Seiten 8-9 die Übersicht der Gottesdienste mit dem jeweiligen Monatsspruch und den Wochenüberblick für
das erste Quartal 2016.
Ganz besonders möchte ich auf die Angebote auf den Seiten 13-14 hinweisen:
Der „Spielplatz unterm Dach“ richtet
sich an Eltern mit Kindern bis zu sechs
Jahren, denen in der kalten Jahreszeit
zweimal im Monat der Gemeinderaum
zum Spielen und Beisammensein zur
Verfügung steht. Am 20. Februar findet
ab 19:00 Uhr ein Worship-Gottesdienst
mit Lobpreis und Gebet statt.
Beide Veranstaltungen richten sich
ganz besonders an alle Interessierten,
die unsere Gemeinde kennenlernen
möchten. Nehmt daher Flyer mit und
verteilt sie in Eurer Nachbarschaft und
im Bekanntenkreis, damit diese Angebote bekannt werden.
Da diese Ausgabe des Gemeindebriefes
bereits zu Heiligabend erscheint, wünschen wir Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und gesegnete Feiertage mit
schönen Erinnerungen an das zu Ende
gehende Jahr 2015 und mit viel Vorfreude auf die Ereignisse des kommenden Jahres 2016!
3
AUF EIN WORT
„Ich will euch trösten, wie
einen seine Mutter tröstet.“
Jesaja 66, 13
von Sr. Katrin Kammer
Heimatlos gewordenen, in Gefangenschaft lebenden Menschen wird oben
stehendes Wort in Jesaja zugesprochen.
Gott sieht die Hofnungs- und Trostlosigkeit seines Volkes und wendet sich
ihnen persönlich zu.
Uns wird dieses Wort als Jahreslosung
für das Jahr 2016 mit auf
den Weg gegeben. Und
mit dem Bild, das Gott
verwendet, wird in jedem
von uns ein ganz eigenes
Bild geweckt werden, das
sich wohl unvermeidbar
mit der Erfahrung der eigenen Mutter verbindet.
Da mag der eine vielleicht
staunend und dankbar
sagen: „Was für ein Gott,
der sich mir so zuwendet und bei dem mein
Schmerz Raum hat!“ Ein anderer flüstert vielleicht traurig: „Eine tröstende
Mutter? Das habe ich nie erlebt.“ Und
wieder ein anderer schreit vielleicht:
4
„Na schönen Dank auch, auf den Trost
kann ich verzichten!“
Welches Gefühl weckt in Ihnen dieses
Angebot Gottes? Freude, Dankbarkeit,
Zuversicht, Traurigkeit, Schmerz, Wut?
Was auch immer es sei, haben wir dennoch nicht alle eine Vorstellung davon,
wie der Trost einer Mutter aussieht?
Ich sehe ein weinendes
Kind. Vielleicht hat es sich
weh getan, vielleicht etwas Wertvolles verloren,
vielleicht ist es verletzt –
was auch immer: In dem
Herzen seiner Mutter erwacht das Bedürfnis, ihr
Kind in die Arme zu nehmen, es anzusehen und
zu halten, ggf. die Wunden zu verbinden und zu
sagen: „Es wird alles wieder gut. Ich
weiß, dass es weh tut, ich sehe wie du
leidest, aber es geht vorüber. Ich bin für
dich da. Ich lass dich nicht allein.“
AUF EIN WORT
Glauben Sie, dass – egal, worunter Sie
gerade leiden – in Gott das Bedürfnis
erwacht, Sie in seine liebenden Arme
zu nehmen, Sie anzusehen und zu halten, Ihre Wunden zu verbinden und
Sie in Ihrem Schmerz nicht allein zu
lassen? Glauben Sie, dass ER mit Ihnen
weint, ihre Tränen trocknet und jede
einzelne dabei zählt? Glauben Sie, dass
Ihr Schmerz Gottes Herz berührt, dass
ER Sie trösten will, ja und sogar noch
mehr: Ihr Trost sein will? Glauben Sie
das?
Vielleicht lädt Gott uns ja im Jahr 2016
dazu ein mit IHM über unser eigenes
Bild einer tröstenden oder weniger
tröstenden Mutter hinauszuwachsen
und IHN auf ganz neue Weise als Tröster und Trost zu erleben. Und dabei
bedient ER sich eines menschlichen
Bildes. ER weiß, dass dieses Bild IHN
niemals in seiner wahren Größe, Liebe und Barmherzigkeit darstellen wird
und doch spricht ER es genau so in unser Leben. Und ich frage mich: Warum
riskiert er das? Er muss doch damit
rechnen, dass er dabei auch verliert? Er
mag wissen, dass sich mit diesem Bild
viele Herzen öfnen werden, aber er hat
sicher auch im Blick, dass mit diesem
Bild viele schon abwinken und sich verschließen. Warum also?
Ich denke, weil es Gott nicht um sich,
sondern um uns geht. Mit diesem Bild
schenkt ER uns eine Ahnung davon,
wie menschlich nah ER uns in seiner
ganzen Liebe, Freundlichkeit und Wertschätzung kommen will, wie sicher wir
bei IHM sind und wie sehr wir SEIN
Herz berühren.
Das von Gott erdachte Mutterbild hat
durch uns Menschen Beulen und Risse
bekommen. Doch in seinem Sohn Jesus
Christus dürfen wir all das finden, was
uns verloren gegangen ist oder fehlt.
ER war der einzige Mensch auf dieser
Erde, durch den Gottes Wesen in aller
Vollkommenheit sichtbar wurde. Und
mit IHM ist die Tür zum Vaterherzen
Gottes geöfnet – für immer. Dort werden wir wirklich sicher sein, dort werden wir Gottes Freundlichkeit spüren
und dort werden wir wahren Trost finden.
Gott hat sich entschieden uns zu trösten
und so wünsche ich Ihnen und mir im
neuen Jahr viele mütterliche Momente
am Vaterherzen Gottes.
5
GEMEINDELEBEN
Ich will dich segnen und
du sollst ein Segen sein Bibeltage mit Sr. Dorothea Breit
von Elke Gerstl
In einem Buch berichtet eine Religionspädagogin, was sie mit Kindern am
Rande der Gesellschaft erlebt hat und
was diese von Gott und vom christlichen Glauben verstehen. Manche von
ihnen haben gespürt: Der Segen hat es
in sich, den darf man nicht verpassen.
Da muss man auch mal um Ruhe bitten.
Und so betitelt sie ihr Werk mit genau
dieser Auforderung: „Halts Maul, jetzt
kommt der Segen!“
Doch, was ist der Segen, wo kommt er
her, wo geht er hin, was richtet er aus?
Mit all diesen
Frage haben
wir uns während der Bibeltag
vom
11.-13.09.15
mit Sr. Dorothea Breit aus
Heiligengrabe
beschäftigt.
Sie
brachte
viele Impulse zum Thema Segen mit
und lud uns ein Segensspuren im Le-
6
ben von Menschen aus der Bibel zu
lesen. Aus der Fülle der Denkangebote,
die sich uns in diesen Tagen eröfneten,
seien hier nur einige genannt:
1. Segen kommt immer von Gott und im
Segen gibt Gott immer auch einen Anteil von sich selbst weiter. Dieser Segen
umfasst unser gesamtes Leben in all
seinen Ausprägungen. Geistig, geistlich,
materiell, … Dabei ist Gott mit seinen
Segensgaben nicht kleinlich. Das wenige, was im Leben schon vorhanden ist,
will er in Fülle umwandeln.
Anhand der Geschichte von der Brotvermehrung führte Sr. Breit diesen Gedanken weiter aus.
Die Weitergabe des Segens ist somit nie
nur Wunsch oder Bitte, sondern immer
Gottes konkretes heilsames Handeln an
dem Menschen.
2. Gott möchte uns segnen und möchte,
dass durch uns sichtbar wird, was es
heißt, wenn er segnet.
Es heißt, dass Gott sein unwiderrufliches JA zu uns spricht. Er gibt sich uns
gratis, immer wieder und ohne Vor-
GEMEINDELEBEN
leistung. Und auch wenn in unserem
Leben nicht immer alles nach unseren
Wünschen läuft heißt das nicht, dass
wir ungesegnet (gott-los) sind.
Auch in Abrahams Leben lief nicht alles glatt, aber er war und blieb gesegnet, weil er Gott vertraute.
Wo wir uns auf Gottes „JA“ zu uns einlassen, können wir als gesegnete weitergehen.
3. Wir sollen ein Segen sein. „Du sollst“
ist dabei nicht als Zwang gemeint,
sondern eher als eine Folge des eigenen gesegnet Seins. Es ist ein Privileg
Gottes an uns, dass wir Überbringer
seines Segens sein dürfen. Wir können
uns entscheiden ob wir den Auftrag annehmen, d.h. uns Gottes Segen öfnen
oder ihn ablehnen. Ob wir Segenüberbringer werden hängt somit davon ab,
ob wir uns Gott als
„Auftraggeber“ und
seinen Richtlinien
für unser Leben unterordnen und mit
seinem Segen füllen
lassen und losgehn.
Wenn Petrus auf Jesu
Anweisung hin nicht
auf den See gefahren
wäre, hätte er nicht
die vielen Fische
fangen können.
Als Überbringer dürfen wir den Segen
Gottes über Men-
schen aussprechen. Im Segen fallen
Wort und Handlung zusammen. D.h. wir
legen jemand die Hand auf die Schulter oder den Kopf, wir salben ihn oder
signieren ihn mit dem Kreuzzeichen
– immer mit dem Zuspruch von Gottes
Gegenwart. Und dieser Zuspruch gilt
nicht nur unseren Freunden, sondern
auch unseren Feinden. Indem wir sie
segnen, werden wir selbst als Gesegnete weiter ziehen können, denn „der
Segen Gottes macht zukunftsfähig.“ G.
J. Rötting.
Vielleicht ist es das, was die Kinder
und Jugendlichen im o.g. Buch sich
wünschen: Zukunft, die gelingt. Und
vielleicht ist das die Ahnung die sie haben: dass Gottes Segen dazu zumindest
nicht verpasst werden darf.
7
GOTTESDIENSTE
Sonntags um 10.00 Uhr mit parallelem Kindergottesdienst
03.01.
Januar
10.01.
17.01.
24.01.
31.01.
Jahresanfangsfeier
Predigt: Ingmar Müller mit Abendmahl
Predigt: Ingmar Müller
Predigt: Ingmar Müller
Predigt: N.n.
Predigt: Thomas Raffael
Monatsspruch: Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben,
sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. 2.Tim 1,7
Februar
07.02.
14.02.
21.02.
28.02.
Predigt: N.n. mit Abendmahl
Predigt: Ingmar Müller
Predigt: Ingmar Müller
Predigt: Thomas Raffael
Monatsspruch: Wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas
vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch
eure Verfehlungen vergibt. Mk 11,25
März
06.03.
13.03.
20.03.
25.03.
27.03.
Predigt: Ingmar Müller mit Abendmahl
Predigt: Ulrich Hildebrandt
Predigt: Thomas Raffael
15:00UhrKarfreitagsgottesdienst
Predigt: Ingmar Müller
Ostergottesdienst
Predigt: Ingmar Müller
Jesus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich
euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Joh 15,9
8
UNSERE WOCHE AUF EINEN BLICK
19:30 Uhr
HauskreisWalter
Angelika Walter
030 401 70 14
19:30 Uhr
HauskreisLippke
Roland Lippke
030 40 54 19 03
20:00 Uhr
HauskreisDrüen
Stephan Drüen
030 404 92 55
20:00 Uhr
4Gewinnt,ab 30 Jahre
1. Mo im Monat
Elke Gerstl
03303 40 22 29
10:00 Uhr
Bibelgesprächskreis
Johanneskirche
Frohnau
Hanna Rüppel
Angelika Walter
030 401 46 53
030 401 70 14
15:00 Uhr
Seniorenstunde
letzter Mi im Monat
Wilfried Arndt
030 41 10 93 03
18:00 Uhr
KingsClub, ab 14 Jahre Johannina Wenk
18:30 Uhr
HauskreisWeingärtner
1. und 3. Do im Monat
Mittwoch
03303 40 22 29
030 404 92 55
Dienstag
Markus Gerstl
Imme Drüen
Montag
Gottesdienst
Kindergottesdienst
Sonntag
10:00 Uhr
0157 815 766 48
Donnerstag
Christa Weingärtner 030 404 70 07
9
GEMEINDELEBEN
Impressionen vom
Erntedankfest am 4.10.15
von Bettina Brokowski
Gesammlt wurde in diesem Jahr Schulmaterial für WIR „Willkommen in Reinickendorf“, eine Initiative von Menschen, die helfen möchte, Geflüchteten
und Asylbewerbern das Leben und die
Integration in Berlin zu erleichtern
Mitgebracht werden sollten gestaltete
Blätter mit Dingen, für die wir dankbar
sind:
10
Im Anschluss an den Gottesdienst gab
es traditionell unser gemüliches Suppenessen, wie immer sehr lecker!
GEMEINDELEBEN
Bohnengeschichte
Diese Geschichte handelt von einem
alten Grafen. Dieser Graf wurde sehr,
sehr alt, weil er ein wahrer Lebensgenießer war.
Er verließ niemals das Haus, ohne sich
zuvor eine Handvoll Bohnen einzustecken. Er tat dies nicht etwa, um sie zu
kauen bzw. zu essen. Nein, er tat dies,
um die schönen Momente des Tages
bewusster wahrzunehmen und sie besser zählen zu können.
Immer, wenn er während des Tages
etwas Schönes erlebt hatte, wenn ihm
etwas Freude bereitete oder er einen
Glücksmoment empfunden hatte, nahm
er eine Bohne aus der linken Hosentasche und gab sie in die rechte.
Am Anfang kam das nicht so oft vor.
Aber von Tag zu Tag wurden es mehr
Bohnen, die von der linken in die rechte Hosentasche wanderten. Der Duft
der frischen Morgenluft, das Lachen
eines Kindes, ein fröhlicher Plausch auf
der Straße, ein gutes Glas Wein, der Gesang der Amsel auf dem Dachfirst – für
alles, was seine Sinne erfreute, ließ er
eine Bohne von der linken in die rechte
Hosentasche wandern. Manchmal waren es sogar zwei oder drei.
Manchmal gab es aber auch Zeiten, wo
sich vieles um ihn herum veränderte,
neue Anforderungen wurden an ihn gestellt, die ihm manchmal Angst machten, wo er nicht wusste, ob er es schaffen würde, mit all den Veränderungen
umzugehen. Aber er spürte die vielen
kleinen Bohnen in der rechten Hosentasche, die ihm Mut machten. Und so
fing er an, mit Veränderungen umzugehen und gemeinsam mit anderen nach
neuen und praktikablen Lösungen zu
suchen. Und für solche dicken Brocken,
die es zu bewältigen gibt, steckte er sich
eine große weiße Bohne von der linken
in die rechte Hosentasche.
Abends saß er dann zu Hause und zählte die Bohnen aus der rechten Tasche.
Er zelebrierte diese Minuten. So führte
er sich noch einmal vor Augen, wie viel
Schönes ihm an diesem Tag widerfahren war und freute sich daran. Und sogar an jenem Abend, an dem er bloß
eine Bohne aus der rechten Hosentasche holte, war für ihn der Tag gelungen, hatte es sich gelohnt zu leben.
Zum Mitnehmen und Erinnern an das
Erntedankfest: eine Schriftrolle mit der
Bohnengechichte und einem Tütchen
mit Bohnen.
11
GEMEINDEFAMILIE
Ein Nachruf für Elli Arndt
von Ursula Szardenings und Christa Weingärtner
Wir wissen ja:
Wenn unsere irdische Wohnung
abgebrochen wird, haben wir
ein Gebäude aus Gott, ein
nicht mit Händen gemachtes
ewiges Haus im Himmel.
2. Kor.5,1
Am 5. Oktober rief der Herr unsere Schwester Elli Arndt nach einem
kurzen, aber schweren Leiden zu sich
in die Ewigkeit.
Elli Arndt hinterlässt eine große Lücke
in unserer Gemeinschaft. Besonders in
der Seniorenarbeit hat Elli viel Mitarbeit geleistet, die segensreiche Spuren
hinterlassen hat.
Am 22. Oktober nahmen wir bei der
Beerdigung Abschied von Elli Arndt.
Anschließend kamen wir mit ihrem
Ehemann Wilfried Arndt und weiteren
Angehörigen und Freunden in unseren
Gemeinderäumen zu einem Gedenken
und Erinnern zusammen.
Elli Arndt war ein stiller Mensch, aber
immer bereit, sehr einfühlsam und liebevoll für andere da zu sein.
Da Ellis Ehemann Wilfried Arndt als
Prediger sehr bewegte Dienste in der
damaligen DDR zu versehen hatte,
12
übernahm Elli manche Aufgaben an
seiner Seite, z. B. in der Frauenarbeit.
Erst nach der Wiedervereinigung
lernten wir Elli in unserer Gemeinschaft kennen und schätzen, besonders
während der Gespräche im Seniorenkreis.
Von Elli ging immer Ruhe und ein
großes Gottvertrauen aus und auch
manches wegweisende Wort, das sie
sagte.
Wir werden Elli Arndt nicht vergessen.
BESONDERE VERANSTALTUNGEN
Jede Mutter oder jeder Vater weiß, wie
wichtig es ist, dass unsere Kinder sich
austoben können. Am besten geht das
natürlich draußen auf Spielplätzen mit
viel Tobepotential!
Leider klappt das nicht immer so gut,
denn wenn es regnet und kalt ist, mag
man nicht so recht raus gehen. Die Kinderzimmer oder das heimische Wohnzimmer scheinen oft auch zu klein und
alleine so langweilig. Daher bieten wir
in unserer Gemeinde in den Räumlichenkeiten einen Spielplatz unterm
Dach an. Der Saal wird von Stühlen befreit und bietet alle 14 Tage eine riesen
Fläche zum Toben und Spielen für Kinder bis 6 Jahre.
Kontakt:
Olga 0176 62 20 84 87
Maria 0160 174 59 19
[email protected]
13
März
Februar
Januar
BESONDERE TERMINE
14
06.01.
14.01.
16.01.
20.01.
27.01.
15:30 Uhr Spielplatz unterm Dach
20:00 Uhr Gebetstreffen
10:00 Uhr Allianzgebetsfrühstück Hermsdorf
15:30 Uhr Spielplatz unterm Dach
20:00 Uhr Gebetstreffen
10.02.
11.02.
12.02.
17.02.
17.02.
20.02.
20.02.
22.02.
24.02.
04.03.
05.03.
09.03.
12.03.
13.03.
16.03.
26.03.
27.03.
29.03.
15:30 Uhr Spielplatz unterm Dach
20:00 Uhr Gebetstreffen
20:00 Uhr Feuerzangenbowle
15:00 Uhr Seniorenkreis
20:00 Uhr Gemeindegespräch
14:00 Uhr Gebetsnachmittag
19:00 Uhr Time To Worship
20:00 Uhr Gebetstreffen
15:30 Uhr Spielplatz unterm Dach
20:00 Uhr Gebetstreffen
10:00 Uhr Kinder-Actiontag
15:30 Uhr Spielplatz unterm Dach
10:00 Uhr GwBB Frauentag
15:00 Uhr OGemNa (offener Gemeindenachmittag)
20:00 Uhr Gebetstreffen
20:00 Uhr Osterfeuer
08:30 Uhr Osterfrühstück
20:00 Uhr Gebetstreffen
GEMEINDEFAMILIE
Geburtstage
07.01. Jonathan Gerstl
19.01. Hanna Wagnitz
23.01. Angelika Walter-Maihold
30.01. John-Paul Larson
Januar
03.02. Sonja Heimbürge
07.02. Thorben Fritsch
09.02. Simeon Pecher
18.02. Gisela Mönnig
Februar
04.03.
07.03.
11.03.
13.03.
13.03.
14.03.
15.03.
20.03.
27.03.
28.03.
Christa Weingärtner
Christl Czaja
Matthias Fritsch
Ester Gotschke
Hannelore Berg
März
Matthias Knoblauch
Schwester Karin Flohr
Janine Lippke
Alexander v. Ungern-Sternberg
Diana Müller
Gebetsanliegen
• Wir danken für viele neue Impulse im letzten Jahr, die in unserer Gemeinde zu
einem Rhythmus werden, der unser Lob Gottes in Melodien verwandeln kann.
• Im “Jahr der Dankbarkeit” bitten wir, dass unsere Augen, Ohren und Herzen den Reichtum des geschenkten Lebens dankbar wahrnehmen und unsere
Sinne in dieser Wahrnehmung geschärft werden.
• Wir bitten, dass daraus der Dank füreinander erwächst und wir zu einer Gemeinschaft werden, die Verschiedenheit als Reichtum und nicht als Trennung
erlebt, weil Christus das Zentrum unseres Glaubens ist.
• Wir bitten, dass Gott unsere Augen, Herzen und Hände für die Anliegen und
Bedürfnisse der Menschen unserer Umgebung öffnet und uns zeigt, wo er durch
uns Hoffnung, Liebe, Mut und Veränderung bewirken will.
15
Anfahrt:
S-Bahn:
S1 Bhf Hermsdorf
Bus:
Linie 220 Schildower Straße
Linie 125 Drewitzer Straße
Impressum:
Landeskirchliche Gemeinschaft Hermsdorf e.V.
Wickhofstr. 15, 13467 Berlin
Ansprechpartner:
Markus Gerstl (1. Vorsitzender)
03303 40 22 29
[email protected]
Ingmar Müller (Prediger)
030 845 91 579, 0176 483 99 586
[email protected]
Bankverbindung:
Inhaber: Landeskirchliche Gemeinschaft Hermsdorf e.V.
Bank: Postbank Berlin
IBAN: DE98 1001 0010 0005 8151 02
BIC: PBNKDEFF
Redaktion:
Bettina Brokowski
Reinhold von Ungern-Sternberg
[email protected]
Druck:
Bildnachweis:
Titelseite: www.bilder-vom-herzen-gottes.de © Petra Krzeminski 9/2015,
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