Neue Einblicke kurz vorm Ende

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HILDESHEIMER LAND · SÜD
| HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG
FREITAG, 19. FEBRUAR 2016
Kompakt
Süd
DIE HAZ GrAtulIErt
BaddeckenStedt. Wolfgang Fischer
feiert heute seinen 74. Geburtstag.
SellenStedt. Walter und Gunda Stoffregen feiern heute goldene Hochzeit.
bAD sAlZDEtfurtH
Skiffle con carne in heinde
heinde. Erst gab es leckeres Essen,
dann fetzige Musik mit den Skiffle Rats
aus Bad Salzdetfurth: Bei der neuen Auflage von „Skiffle con Carne“ im Gasthaus Ohms präsentierten Bandleader
Wolfgang mroz (Westerngitarre, Kazoo),
Bernd Sander (Banjo), ulf trum (Waschbrett) und andrzej laciak (E-Bass) dann
auch zur Freude des Publikums gleich
mal ein paar neue Titel. Dazu zählten
„Blueberry Hill“, „Lady Madonna“ und
„You are my sunshine”. Mittlerweile blicken die Skiffle Rats auf eine 28-jährige
Geschichte zurück. Immer wieder hat es
in den fast drei Jahrzehnten auch personelle Veränderungen gegeben. Seit kurzem ist Andrzej Laciak mit von der Partie.
„In letzter Zeit haben wir auch unser Repertoire erweitert und die Arrangements
der Titel verändert“, erläutert Wolfgang
Mroz. Seit 2015 kommt statt der Teekiste
ein Elektro-Bass zum Einsatz. „Das Instru-
ment bietet uns viel mehr musikalische
Möglichkeiten. Künftig wollen die Skiffle
Rats vermehrt auch vor einem kleineren
Publikum auftreten. Dass es auch anders
geht, haben sie im vergangenen Jahr bei
einer Konzertreise nach Polen bewiesen.
Bei ihrer Tour brachten sie mehr als 400
Besucher in Stimmung. So viele waren es
in Heinde zwar nicht, am Ende der musikalischen Reise gab es aber genauso nur
fröhliche Gesichter.
mv/Foto: Vollmer
HollE
immer auf dem neuesten Stand
holle. Das Unternehmen htp wird in
der Gemeinde Holle weitere Orte ausbauen: Im Kernort Holle sowie in Sillium
und Sottrum hat die Umfrage des regionalen Anbieters großes Interesse an einer besseren Internet-Versorgung ergeben. Daher hat das Unternehmen den
VDSL-Ausbau für diese Orte beschlossen
und bereits mit den Bauvorbereitungen
begonnen. „Wir wollen den Ausbau zügig abschließen und noch in diesem Jahr
Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s zur Verfügung stellen“, sagt htp-Geschäftsführer
Thomas Heitmann. Bis Ende des Jahres
will htp den geplanten Breitband-Ausbau in der Gemeinde Holle abschließen.
In Derneburg, Grasdorf, Heersum und
Luttrum sind die Shelter, die die VDSLTechnik enthalten werden, bereits auf-
gebaut. Zurzeit werden dort die Glasfaserkabel verlegt. Für Hackenstedt, Söder, Holle, Sillium und Sottrum laufen
die Bauvorbereitungen. Insgesamt hat
htp für den Breitband-Ausbau in der Gemeinde Holle Investitionskosten in Höhe
von 1,2 Millionen Euro veranschlagt. „Unsere Gemeinde erhält eine nahezu flächendeckende, zukunftsfähige Breitband-Infrastruktur“, sagt Bürgermeister Klaus Huchthausen. „Dadurch steigt
die Attraktivität als Wohnort und Gewerbestandort enorm.“ Interessierte können sich unter www.htp.net/dsl-offensive über den Stand der htp-DSL-Offensive informieren. Dort hat htp die wichtigsten Informationen zusammengefasst
und eine Tabelle eingestellt, die immer
den aktuellen Stand des Ausbaus zeigt.
Freier Blick gen Himmel. Die Bauarbeiter haben die asbesthaltigen Dachplatten der alten Turnhalle am Papenberg entfernt und die Fensterfront geöffnet.
Foto: A. Hempen
Neue Einblicke kurz vorm Ende
Die Turnhalle am Papenberg wird in der kommenden Woche abgerissen – Vorarbeiten in vollem Gange
Von AndreA Hempen
Bad Salzdetfurth. Schon gestern sollten die roten Backsteinmauern der alten
Schulsporthalle am Papenberg fallen.
Doch der Einsatz verzögert sich, weil die
vorbereitenden Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind. „Das lässt sich nicht
immer so genau planen“, sagt Bauleiter
Dirk Schack. Am Freitag wird der
40-Tonnen-Bagger geliefert, am Montag
soll er die Mauern einreißen. Damit endet die fast 50-jährige Geschichte der
Turnhalle.
Im Oktober beschloss der Rat der
Stadt, die Turnhalle und das alte Schulgebäude abzureißen (diese Zeitung berichtete). Bis dahin hatte die Stadt versucht, für die Grundstücke Käufer zu finden. Vergeblich – mit den Gebäuden darauf fand sich kein Abnehmer. Gibt es
schon Pläne für die Nutzung des Geländes nach dem Abriss? „Nein. Die Entscheidungen fallen erst, wenn auch die
Grundschule abgerissen ist“, erklärt
Bauamtsleiter
Hans-Joachim
Kamrowski.
Schon seit Tagen arbeiten die Handwerker im Gebäude, bereiten die Halle
für den Abriss vor. „Das ganze Dach war
ja voll mit Asbest“, erklärt Bauleiter
Schack. Stück für Stück mussten die
Fachkräfte die Dach-Platten ausbauen.
Das giftige Material wird speziell entsorgt. Das Ergebnis dieser Arbeit ist dennoch beeindruckend. Denn ohne ihr
Dach sieht die alte Halle beinahe futuristisch aus.
Aus logistischen Gründen, wie der
Bauleiter erklärt, ist die riesige Fensterfront schon teilweise eingerissen worden. Die Bauarbeiter sparen sich so lan-
ge Wege. Bis zum Sommer 2014 turnten
in der Sporthalle noch die Grundschüler.
Wie das Schulgebäude auch, war die
alte Halle sanierungsbedürftig. Doch das
wäre sehr teuer geworden, deshalb gab
die Stadt die Schule auf. Viele Bad Salzdetfurther verbinden mit den Gebäuden
Erinnerungen an die Schulzeit. Selbst
Bauamtsleiter Kamrowski gesteht, bei
diesem Abriss etwas emotional zu sein.
Der heute 58-Jährige ist schließlich 1963
am Papenberg eingeschult worden. Etwa
30 Kinder gingen damals in eine Klasse
– und natürlich zum Sportunterricht. In
der Halle gegenüber machten sich die
Schüler für den Sport warm. Wenn es um
Brenn- oder Völkerball ging, war Schüler Kamrowski Feuer und Flamme. Doch
wehe wenn die Sportlehrerin Frau Abromeit die Kinder anwies, an Seilen oder
Stangen bis zur Turnhallendecke zu klet-
tern. Wegen der vielen Erinnerungen
hänge er an diesen Gebäuden, gesteht
Kamrowski. Wie ihm geht es sicher vielen Bad Salzdetfurthern. „Sportunterricht in der Grundschule, später Jazzdance. Wird sicher seltsam, wenn ich zu
Besuch in die Heimat fahre und die Halle nicht mehr steht“, meint etwa Lisa
Wackerhagen aus Spandau. Ganz pragmatisch sieht Bad Salzdetfurths Ortsbürgermeister, Reinhard Stoffregen, die Angelegenheit. „Es ist, wie es ist“, sagt er.
Dabei gehörte der Mann einst zu den
ersten Kindern, die am Papenberg 1955
eingeschult wurden. Da war das Gebäude erst ein Jahr alt.
Noch in diesem Jahr soll auch die alte
Schule abgerissen werden. „Die Ausschreibungen laufen, einen Termin gibt
es noch nicht“, sagt Kamrowski. Der Abriss kostet die Stadt etwa 380 000 Euro.
DIEkHolZEn
aWo spendet 1 500 euro für musikzentrum
diekholzen. Der Ortsverein Diekholzen
der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat 1 500
Euro für das Musikzentrum des Kreisverbands Hildesheim-Alfeld gespendet. Im
Musikzentrum am Hildesheimer Cheruskerring proben aktuell rund 40 Bands. Darunter Schüler, die erste Erfahrungen sammeln, bis hin zu älteren Musikern, die bereits jahrelang zusammen spielen und international auf Tour gehen. Dabei sind
verschiedene Musikrichtungen vertreten: Rock, Pop, Rap, Metal und Blues. Die
Spende soll vor allem der Technik einer
neu eingerichteten Bühne zugutekommen,
auf der Musikprojekte für Kinder und bedürftige Menschen realisiert werden. „Wir
waren von den Angeboten überzeugt und
haben uns entschieden, die Fertigstellung
der Bühne mit einer Spende zu unterstützen“, sagte AWO-Ortsvereinsvorsitzender Matthias Bludau bei der Scheckübergabe. „Die Vorstandsmitglieder der AWO
Diekholzen haben besonders Wert darauf
gelegt, das Geld in ein nachhaltiges Projekt zu investieren“, ergänzte Ilona Heise,
stellvertretende Vorsitzende. „Die Spende soll benachteiligten Menschen und Kindern helfen“, so Heise weiter. AWO-Kreisgeschäftsführer Gökhan Gürcan und Heike
Sager vom AWO-Kreisverband bedankten
sich für die 1 500 Euro. „Das Geld hilft uns
sehr, das Musikzentrum und das Angebot
Schritt für Schritt auszubauen“, sagte Gürcan.
mmu
Salland schon halbes Jahrhundert im musikzug
diekholzen. Bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr sind zwei Jubilare der Feuerwehrkapelle geehrt worden. Für 50-jährige aktive Tätigkeit als Musiker erhielt
Jürgen Salland (Foto) die Ehrennadel und die Urkunde mitsamt des Ehrenbriefs der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände vom Landesfeuerwehrverband. Die Auszeichnung mit Ehrennadel
und Urkunde für 30 Jahre aktiven Dienst zur Förderung der
Musik erhielt Thomas Reichel.
Zu den Gratulanten zählten
auch der Ortsbrandmeister Michael Wuitschick, der stellvertretende Gemeindebrandmeister Martin Gehrling, Ordnungsamtsleiter Michael Ding sowie
Musikzugführer Thomas Schindler, der für die Geehrten einen Tusch erklingen ließ.
lAmsprInGE
Vfl Sehlem wählt einen neuen Vorstand
Sehlem. Die Mitgliederversammlung
des VfL Sehlem findet am heutigen Freitag ab 19 Uhr im Landgasthaus Brinkmann statt. Auf der Tagesordnung stehen
neben den Rechenschaftsberichten Ehrungen langjähriger Mitglieder, aber auch
Vorstandswahlen sowie die Beschlussfassung über eine Satzungsänderung.
ac
bADDEckEnstEDt
ehrung für 65 Jahre treue zum chor
WartJenStedt. Seit 65 Jahren hält richard krome (Foto) dem Gemischten
Chor Eintracht die Treue. In der Mitgliederversammlung zeichnete ihn Vorsitzender Hans-Günter Ullrich aus.
Carola Pinkepank ist zweieinhalb Jahrzehnte weniger dabei.
Sie schafft es auf 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft, was Ullrich
ebenfalls hervorhob. Mit Rosemarie Pfingst, Henning Schaare, Sigrid Binder, Ernst Ullrich
und Bernhard Hürtler hat der
Chor seit der Versammlung
fünf neue Ehrenmitglieder. Lobend hob Ullrich hervor, dass
vor zehn Jahren mit Angelika Leiss, Burchard Leiss, Edeltraud Huwald und KarlHeinz Huwald vier „Retter“ aus der Gemeinde Holle nach Wartjenstedt kamen.
Ebenfalls seit zehn Jahren ist Karl-Heinz
Borchert dabei. Bei den Wahlen wurden die Amtsinhaber bestätigt. Stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer
bleibt Karl-Heinz Huwald, Kassenwartin
Christa Schäfer, als Notenwart
wurden Sigrid Binder und Claudia Feist bestätigt. Im Rückblick ging der Vorsitzende auf
das 150-jährige Jubiläum des
Vereins ein. Der Kommers mit
Gästen aus der Bundes- und
Landespolitik, Vertretern des
Landkreises Wolfenbüttel, der
Samtgemeinde und der Gemeinde Baddeckenstedt sowie
die vielen Abordnungen der
Vereine seien der Höhepunkt für den
Gemischten Chor und das Dorf Wartjenstedt gewesen. Zehn Gastvereine überbrachten bei dem Fest einen riesigen
Melodienstrauß.
Steht das Ambergau-Singen vor dem Aus?
Chöre klagen: Viel Arbeit, wenig Resonanz – und die Zahl der aktiven Sänger ist auf 23 gesunken
Von micHAel Vollmer
Bönnien. Der Vorstand der Chorgemeinschaft Singkreis und MGV Bönnien
hat sich entschlossen, das AmbergauSingen in diesem Jahr nicht auszurichten. Damit steht die Traditionsveranstaltung womöglich vor dem Aus. „Bei der
Delegiertenversammlung kristallisierte
sich heraus, dass wahrscheinlich nur
fünf Chöre teilnehmen. Davor lag die
Zahl noch bei acht Teilnehmern. Es ist
mehr als fraglich, ob sich der Aufwand
für die geringe Resonanz lohnt. Daher
haben wir die Organisation zurückgege-
ben“, erklärte der Vorsitzende Werner
Lagershausen in der Hauptversammlung.
Nach dem Vorstandsbeschluss habe
er die Vorsitzenden der beteiligten Gruppen telefonisch informiert. „Jubel ist da
nicht ausgebrochen“, sagt der Bönnier.
Ob sich noch jemand findet, der das Ambergau-Singen im Mai ausrichtet, dürfte
mehr als fraglich sein. Weil es immer
weniger Teilnehmer werden, rechnen einige Chorleute insgeheim damit, dass
die Traditionsveranstaltung bald ganz
aus den Terminkalendern verschwindet.
„Seit 1957 gibt es das Singen schon“, er-
innert sich Werner Lagershausen. In guten Jahren standen 15 oder mehr Chöre
auf der Bühne. Diese Zeiten sind aber
längst vorbei. Bei den letzten Terminen
waren die Teilnehmer in der WilhelmBusch-Halle meist unter sich. Nur wenige Besucher fanden den Weg in die Halle. „Die Entwicklung ist wirklich sehr
bedauerlich“, so der Vorsitzende. Auch
alle Versuche, neue Mitstreiter ins Boot
zu holen, waren vergebens.
Mit nur noch 23 Aktiven hat auch die
Chorgemeinschaft zu kämpfen. „Drei
Sänger sind 2015 verstorben. Das reißt
schon eine große Lücke in unsere Mit-
te“, erläutert Werner Lagershausen. Es
gab auf der anderen Seite aber auch
ganz fleißige Sänger. So hat Ingeborg
Gerlach bei keinem der 35 Termine gefehlt. Auf der Tagesordnung standen
auch Wahlen. Personelle Änderungen
an vorderster Stelle gab es aber nicht.
In diesem Jahr planen die Sänger,
den Erntedankgottesdienst mit einigen
Liedvorträgen zu bereichern. Ebenso
stehen 14 Ständchen, so viele wie noch
in keinem Jahr zuvor, im Kalender. Die
Ehrung von Günter Ohlendorf für seine
50-jährige Zugehörigkeit erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Von Geldgier, Liebe und der Alten-WG
Lerche bleibt
nun doch noch
ein Jahr am Ruder
zunächst ratlos. Während der Makler
sich ankündigt, stellt sich die Frage, ob
die etwas verwirrte Luise wirklich so viel
Geld hat, wie sie vorgibt.
Bei „Schokoladenkuchen, wie jedes
Jahr“ geht es um Kinder, die sich für
„Wats ab und Twieter“ interessieren
und die drastischen Erziehungsmethoden ihrer Oma. Verwechslungen sind
bei „Hans, so geht das nicht“ angesagt.
Ein Wohnmobil als exklusive Geschenkidee und 50 000 Euro, die auf
dem Konto fehlen, lassen die Ehefrau
zweifeln.
Schon bei den Proben ist den Darstel-
Bockenem. Eigentlich wollte Manfred
Lerche bereits in diesem Jahr die Leitung
der Siedlergemeinschaft abgeben. Doch
alle Versuche, einen Nachfolger zu finden, scheiterten. Bis zum nächsten Jahr
wird der Bockenemer nun doch noch für
die Ortsgruppe verantwortlich zeichnen,
dann ist endgültig Schluss. Wenn sich
niemand findet, wäre der Landesverband
am Ruder. Auch Stellvertreterin Dagmar
Waldeck hat ihren Entschluss gefasst, im
Jahr 2017 aus dem Vorstand auszusteigen. „Ich hoffe, dass die Gespräche mit
potentiellen Kandidaten erfolgreich verlaufen“, sagt Lerche.
Als Schriftführerin wurde Ina Löhr
ebenfalls in ihrem Amt bestätigt. Irene
Schmidt kümmert sich um die Finanzen.
Beisitzer sind Manfred Baumgart, Heinrich Patzer und Karl-Heinz Thomas.
Die Mitgliederzahl ist von 147 auf 140
leicht gefallen. Der Vorsitzende zeichnete auch eine Reihe treuer Mitglieder aus.
Seit 40 Jahren halten Günter Berger sowie Karl-Heinz und Hannelore Thomas
den Siedlern die Treue. Helga Voss ist
seit 30 Jahren dabei. Hans-Jürgen Zeiske
blickt auf eine 25-jährige Mitgliedschaft
zurück. Seit 20 Jahren arbeiten Ina Löhr
und Manfred Lerche im Vorstand mit.
Dagmar Waldeck und Manfred Baumgart
engagieren sich seit zehn Jahren.
Die Siedlergemeinschaft plant für
Sonnabend, 12. März, einen Klönnachmittag mit einem Vortrag der Polizei zum
Thema „Autofahren im Alter“. Er beginnt um 15 Uhr im Stadtcafé. Anmeldung bis zum 5. März bei Manfred Lerche, Telefon 0 50 67 / 15 16, oder Dagmar
Waldeck, Telefon 0 50 63 / 82 45.
mv
Hobby-Schauspieler im Külftal proben vier Kurzstücke / Vorverkauf am 5. März
Von steffen scHmidt
hoyerShauSen. Bereits seit Dezember
laufen die Proben bei der Heimatbühne
„HoLüRo“ (Hoyershausen, Lübbrechtsen, Rott). Von Freitag bis Freitag, 15. bis
22. April, zeigen die Laiendarsteller ihr
neues Programm in fünf Vorstellungen.
Dabei setzt das 18-köpfige Ensemble erneut auf vier kurze Stücke.
Stammten noch im vergangenen Jahr
zwei Stücke aus ihrer Feder, hat Regisseurin Elisabeth Gutowski in diesem
Jahr alle vier selbst geschrieben. Ermutigt wurde sie dadurch, dass ihre Stücke
„Bauchgefühl“ und „Es muss etwas passieren“ gut ankamen. „Weshalb also
nicht wieder selbst schreiben?“, sagt sie.
Dabei geht es zumeist lustig auf der
Bühne zu, aber hier und da auch ein wenig kriminell. Etwa im Stück „Oma Erna
im Glück“: Oma Erna (Gundula Eversmeyer) lebt mit ihrer hinterlistigen
Schwiegertochter Herta (Ulrike Birkner)
sowie dem Knecht Erich (Heinz Sürig) in
einer Kellerwohnung auf dem Hof. Um
den Hof zu bekommen, ist Herta jedes
Mittel recht. Dann die Überraschung: Elfriede Fröhlich (Ulrike Sürig) von der
Lottogesellschaft überbringt einen Gewinn in Höhe von einer halben Million
Euro. Und Herta greift zu allen Mitteln,
um an den Hof der jetzt wohlhabenden
Oma zu kommen.
Im Stück „Alten-WG in Not“ geraten
die Senioren Waldemar (Werner Gutowski), Luise (Birgit Hagen) und Hildegard (Ursula Senne) in Not. Ihnen flattert die Kündigung ins Haus. Auch Betreuerin Johanna (Christine Funke) ist
lern der Spaß anzumerken. Vor allem,
weil derzeit noch improvisiert wird, bis
zum April soll der Text aber sitzen. Dann
sind auch die Bühnenbilder fertig. „Umgebaut wird zwischen den Stücken vor
dem Publikum“, sagt Gutowski.
Karten zum Preis von 6 Euro (maximal zehn pro Person) gibt es ausschließlich im Vorverkauf am Sonnabend, 5.
März, 13 bis 15 Uhr, im Dorfsaal. Gespielt wird am Freitag und Sonnabend,
15. und 16. April, um 19 Uhr, am Sonntag, 17. April, um 15 Uhr, sowie am Donnerstag und Freitag, 21. und 22. April,
um 19 Uhr.
Die Bewohner der Senioren-WG schmieden einen Plan (von links): Werner Gutowski,
Christine Funke, Birgit Hagen und Ursula Senne.
Foto: Schmidt