Klein und grösser einsteigen - Modellbahn

Auch auf einer Kleinanlage in der Grösse etwa eines einfachen Bettes von 2 × 1 Meter lassen sich effektvolle Blicke einrichten, hier auf der als Vorschlag für eine Kleiner und grosser Start mit Bemo H0m (Teil 1)
Klein und grösser einsteigen …
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Einsteigerbahn gedachten Anlage nach FO-Vorbildern mit einem nach «St. Martin» einfahrenden Zug.
Foto: Martin v. Meyenburg
Mit den beiden Anlagen «St. Martin / Sogn Bruno» und «Casti»,
je einem Thema der FO und der RhB, beide in H0m, jedoch verschieden
gross, zeigen wir in einer Serie den Einstieg in den Anlagenbau.
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Zwei FO-Züge auf der Kleinanlage, wie sie sich vor der Eröffnung des Furka-Basistunnels vor 1981 durchaus hätten begegnen können. Die Tunnelloks des unteren H0m – Die tollste Spur für den Schmalspur-Modellbau: Ein Statement für die Modellspurwahl
Alles was beim Vorbild schmaler ist
als 1435 Millimeter gilt als Schmalspur. Die amerikanischen Drei- Fuss-Bahnen, die südafrikanische Kapspur, die 760er in Österreich und
Ex-Jugoslawien (bosnische oder
BOSNA-Spur), das Waldenburgerli mit 750 Millimeter Spurweite, diverse
Industrie-, Feld- und Waldbahnen und – die Krone zum Schluss – die
Meterspurbahnen. Sie sind die mit
Abstand in der Schweiz am weitest
verbreitete Schmalspur-Spezies. Sie sind auch als Modelle an erster
Stelle, vor allem in Spur H0m, und
das mit gutem Grund. Eigentlich
sollte von «Nenngrösse H0m mit
einem Massstab von 1 : 87» gesprochen werden, doch in der Umgangssprache hat sich auch der falsche
Begriff «Spur H0» durchgesetzt und deshalb wird auch hier für die
«Spur H0m» der gebräuchliche
Ausdruck verwendet. Das kleine «m»
steht für «Meterspur». Nenngrösse/
Spur H0m bedeutet somit eine
Modellbahn nach einem meterspurigen Vorbild im Massstab 1 : 87 mit
einer (etwas aufgerundeten) Modell- spurweite von zwölf Millimeter.
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Es gibt viele gute Gründe für
Modelleisenbahnen nach schmalspurigem Vorbild. Schmalspurbahnen
haben ein eigenes Charisma und eine
Gemütlichkeit, wie sie Normalspurbahnen nur selten und auf verträumten Nebenstrecken ausstrahlen. Sie
durchqueren die schönsten Gegenden
unseres Landes, man denke nur an den Glacier-Express oder die
Panoramazüge des Golden Pass. Für
den Liebhaber eines historischen
Modellbahnbetriebs fällt ins Gewicht,
dass die Schmalspurbahnen im
Vergleich zur Normalspur einen
einfacheren und damit gut nachzubildenden Betrieb aufweisen. (Das kann
heute allerdings von der Rhätischen
und der Matterhorn Gotthard Bahn
beileibe nicht mehr gesagt werden.)
Die eigentliche Raison d’être der
Schmalspurbahnen machen diese zu
idealen Kandidaten zur Nachbildung
im Modell. Schmalspurbahnen wurden
gebaut, weil sie in den Bergtälern
scharfe Kurven und Steilstrecken
bewältigen. Das schmälere Trassee
konnte billiger erstellt werden. Durch
die Fähigkeit, mittels engen Kurven
den Flüssen zu folgen, mussten
weniger Tunnels gebaut werden (es
waren so noch genügend zu bohren).
Und es scheint, dass die Schmalspurbahnen einfach mehr unterschiedliche
Charaktere aufweisen. Das ewige
Problem des Modelleisenbahners ist
der Platz, der ihm für sein Hobby zur Verfügung steht oder eben nicht. Da kommt doch eine Bahn, die enge
Radien und steile Rampen bewältigen
kann wie gerufen. Eine schmalspurige
Modellbahn spart zudem auch Platz
durch die kleinere Distanz zwischen
parallelen Gleisen, braucht eine
geringere Überhöhung, um eine
andere Strecke zu überqueren, be- nötigt kleinere Tunnelportale,
Brücken und Bahnhof-Gleisfelder.
Mehr Bahn oder vorbildrichtigere
Gestaltung auf gleichem Raum ist die Devise!
Die Schmalspurbahnen haben ihre
individuellen Gesichter. Sie fahren mit
Spezial- und Einzelanfertigungen der
eigenen Werkstätte, die zum Teil ans
Ulkige grenzen. Ihre kürzeren Züge
(man denke hier wieder nicht an die
heutigen Schnellzüge der RhB!) sind
ein Geschenk für den vorbildorientierten Modellbahner. Zudem erweckt
ein kurzer Zug im Verhältnis zu den
limitierten Gleisplänen der meisten
Anlagen eine bessere Illusion der
Wirklichkeit als ein langer, der fast in
seinen eigenen Schwanz beisst. Enge
Kurven und steile Rampen schauen
bei Normalspurmodellen schnell
unsinnig aus. Eine Re 460 auf vier
Prozent Steigung wirkt verfehlt, bei
einer BoBo Drii hat niemand etwas
auszusetzen. Die Bernina Bahn darf
auf sieben Prozent Steigung daher- kommen, was bei einem BLS-Nina
schon fast überhängend wirkt. Die
Hauptlinien der Schmalspurbahnen
sind fast ausschliesslich einspurig
gebaut, was im Modell wiederum den
Eindruck der Weite verstärkt. Die
tieferen Geschwindigkeiten, vor allem
der historischen Schmalspurbahnen,
tragen zur Illusion der längeren
Distanzen im Modell bei, die Modell- züge sind länger zwischen den Statio- nen unterwegs. Ein SBB-Krokodil auf
einer Gotthardanalage mit vier Wagen
am Haken wirkt unglaubwürdig, ein
RhB-Krokodil mit einem GmP mit
einem Personen- und drei Güter­
wagen im Modell-Engadin passt. Und
wenn der Nietenzähler eine grosse
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Foto: Martin v. Meyenburg
Zuges wurden dann für Autozüge verwendet, die HGe 4/4 I (oben) wurden ersetzt.
wenn auf einer kleineren Anlage das Aussehen einigermassen stimmig sein soll
deutsche Schnellzugsdampflok kriti- siert und sie dann mit drei Vierachsern sausen lässt, dann hat er eine
Eigen-Entgleisung hinter sich. Wenn
aber eine FO-Dampflok mit drei Wagen
Glacier Express spielt, dann passt’s.
Bis hierhin war von den allgemeinen
Vorteilen der Modell-Schmalspurbahnen die Rede. Es gibt solche in
allen Spurweiten, von Nm bis IIm und
grösser. Jede hat ihre Berechtigung
und Vorteile. Warum ist nun aber die
Spur H0m die tollste? Einerseits
kommen die Vorteile des geringeren
Platzbedarfs der schmalspurigen
Modellbahn bei Spuren grösser als
H0 kaum zum Tragen, fallen dort aber
auch viel weniger ins Gewicht. Der
wichtigste Pluspunkt zugunsten von
H0m ist vielmehr die Abstammung
von der Spur H0, besser gesagt, der
gleiche Massstab. Zirka 60 bis 70
Prozent des gesamten Modellbahnhobbys findet im Massstab 1 : 87 statt.
Deshalb existiert in dieser Baugrösse
ein riesiges Angebot an Zubehör. Und
dies passt auch perfekt zu H0m,
handle es sich um Gebäude, Figuren,
Automodelle, Einzelteile, Elektronik,
Landschaftsbaumaterial; schlicht
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alles, was das Modellbauerherz
begehrt.
Noch in den 1980er-Jahren war das
Angebot an H0m-Modellen sehr
beschränkt. Die schwäbische Firma
Bemo hatte ihr Schweizer Programm
erst 1978 mit einer Lok, einem
Personen- und drei Güterwagen
bescheiden lanciert. Inzwischen ist jedoch fast alles zu haben, was
sich der hiesige Modellbahner an
Meterspurvorbildern wünscht. Das
ist hauptsächlich der bereits erwähnten Firma Bemo zu verdanken. Sie hat sich zum Hauptlieferanten für den H0m-Modellbahner entwickelt.
Auch die Qualität ihrer Modelle wurde laufend verbessert. So sind
mittlerweile auch die älteren Loks
durch die von Bemo so genannte
«Modellpflege» fast durchwegs mit
dem neuen Fünfpolmotor erhältlich,
und für die Besitzer der früher
produzierten Loks sind Umrüstsätze
aufgelegt worden. Bemo bietet heute
sozusagen den ganzen Rollmaterialpark des Glacier Express-Netzes
(RhB und MGB), sowie der MOB und
der Zentralbahn an, zudem existieren
die älteren Modelle auch in den
Beschriftungen der Vorgängerbahnen
(SBB Brünig, FO, BVZ). Somit hat also auch in H0m das Epochendenken
seinen Platz. Neben Bemo vervollständigen einige Nischenhersteller
das Angebot an Schweizer Meterspurmodellen, namentlich Bayard,
D+R, Ferro-Suisse, Friho, Fulgurex,
HRF und Motreno. Dazu kommen auch
noch Kleinproduzenten von Zubehör
(Gebäude, Brücken und Tunnel­
portale) wie etwa hr Modellbau,
Kostrhon, Pirovino und andere. Auch
Modellgleis-Systeme stehen in H0m
einige zur Verfügung. Bemo bietet
deren zwei an, eines mit Schienenprofilen im angenäherten Code 83
(Profilhöhe 2,0 mm) und eines in
Code 70 (Profilhöhe 1,8 mm), Peco
stellt sein H0m Gleis in Code 75 (Pro- filhöhe 1,9 mm) her, und Tillig produ- ziert ein H0/H0m-Programm, inklu- sive Dreischienengleis im angenäh­- erten Code 83 (Profilhöhe 2,07 mm).
(International werden Modellbahnschienenprofilhöhen in «Code»
angegeben, wobei «Code 1» einer
Höhe von einem Tausendstel Inch
[0,0254 mm] entsprechen würde. Die
verschiedenen Gleissysteme werden
im Hauptartikel behandelt.) Die heute erhältlichen H0m-Lokomotiven
verfügen durch die eingebauten
Fünfpolmotoren über sehr gute
Laufeigenschaften und mittlerweile
auch über Digitalschnittstellen, oder sie werden ab Werk digitalisiert
angeboten. Zurzeit liefert Bemo erste
Digital-Loks mit werkseitig ein­
gebauten Sound-Decodern aus. Im
Vergleich zu den neuesten amerikanischen Dampflokmodellen in der
«Cousin-Baugrösse» H0n3 (Vorbild 3 Fuss, Modell 10,5 mm Spurweite) ist
die europäische Spur H0m in Sachen
Sound allerdings noch im Rückstand.
Alles in allem herrscht für den
Eisenbahnmodellbau in H0m eitel
Freude! Die Vorteile liegen auf der
Hand, das Angebot lässt kaum mehr
Wünsche offen, die Qualität der
Modelle ist exzellent, der Digital­
betrieb kein Problem, die Zunft der
H0m-Jünger ist aktiv und nimmt an Mitgliedern zu. Und dann kurvt dort draussen in den Schweizer Alpen
ein Vorbild herum, welches jeder
Eisenbahnfreund liebt. Auf an die
Strecke und dann flugs zurück in den
Bastelraum; H0m macht Spass!
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Anlagenbau
Der Original-H0-Gleisplan von Altmeister John Allens erster Anlage, die bekanntlich später zu einem Riesending wurde.
Von Roland und Dimitri Kink
A
nlagen nach Vorbildern der Schweizer
Schmalspurbahnen sind beliebt und
werden es immer mehr. Riesige Werke
oder unendlich lange Modulschlangen beherrschen die Szene. Die gesamte Bernina
Südrampe etwa in einer privaten Scheune,
oder ein bunter Querschnitt von Zermatt
über St. Moritz bis Zweisimmen und
­Montreux nach ausgefeilten Modulnormen
in einer Turnhalle, zeugen von der Liebe
zur schmalen Spur. Wieso aber nicht einmal eine Table Top-Anlage in H0m? Ein
Rundumeli für Anfänger und Fortgeschrittene? Zweimal der gleiche Gleisplan einer
flächigen Anlage, erst klein für den Einsteiger, dann etwas grösser für den schon besser Geübten zeigen in der hier beginnenden Artikelserie den Weg.
«St. Martin / Sogn Bruno»
und «Casti» – Rundherum
Bei einem mehrwöchigen Test in einem
­Modellbahnfachgeschäft wurde im letzten
Weihnachtsverkauf bewusst versucht, Neueinsteiger ins Modellbahnhobby, die sich
bereits aus den bekannten Gründen für den
Massstab 1:87 entschieden hatten, für H0m
zu begeistern. Gleich von Beginn weg. Trotz
den preislich relativ günstigen Startsets
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von Bemo, ist dies nur in einem einzigen
Fall gelungen. Leider steht für diese Spur
kein preiswertes Click-Gleissortiment zur
Verfügung. Es schien die Furcht vor dem
Unbekannten zu grassieren. Vielleicht hatten aber auch viele Interessenten auf Ausstellungen die tendenziell in dieser Grösse
qualitativ sehr hochstehenden Anlagen
und Module gesehen, die vor dem Einstieg
abschreckten.
Und eben, Grund für diese Artikelserie,
für viele Neu- oder Wiedereinsteiger ist
eine Modellbahnanlage eine Table Top-­
Geschichte, überschaubar, nicht wie die
monumentalen Kunstwerke, wie sie oft
auch gerade in dieser Zeitschrift zu bewundern sind. Und beim Einsteiger hat auch die Modul-Idee noch nicht gezündet. H0m
hatte es bei diesem Weihnachts-Test
schwer. Und warum sollte nicht auch in dieser Spur die gute alte flächige Anlage zum
Zug kommen? Wo doch die Spur H0m das
wohl schweizerischste Angebot von allen
Baugrössen vorzeigen kann, wo doch die
Schmalspur immer beliebter wird. Nicht
nur nach dem Bonmot, man möge die Kleinen halt besser als die Grossen. Und wo
doch H0m die beste Grösse zum Bau einer
Schmalspur-Modellbahn ist (siehe Kasten
ab S. 76). Aus diesen Überlegungen heraus
entstanden zwei flächige Bemo-Anlagen,
um zu zeigen, dass auch die kleine Schwester der Spur H0 von Beginn weg alles bietet.
Nichts gegen Module
Es soll hier nicht der Eindruck entstehen,
es werde ein Pfeil gegen den Modulbau
­gespitzt. Im Gegenteil. Module können eine
H0m-Anlage
«St. Martin / Sogn Bruno»
Grösse: Vorbild: Gleismaterial: R min:
Steigung max.:
Unterbau:
Landschaft:
Steuerung:
200 × 100 Zentimeter
Furka Oberalp Bahn 1981
Bemo-Standardgleis Code 83. Bemo-Weichen mit werkseitig montierten Oberflurantrieben. Gleis direkt auf Grundplatte verlegt, eingeschottert.
330 Millimeter
4 Prozent
Tischplatte
Hartschaum und Gips
Digital fahren (Lenz Digital Plus) Analog schalten: Drucktaster, Kippschalter
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Fotos: Martinv. Meyenburg
Die kleine FO-Anlage aus der Vogelperspektive. Unschwer ist der auf der linken Seite stehende Gleisplan (mit kleinen Abweichungen) zu erkennen.
Die grössere RhB-Anlage, die wir später in unserer Serie betrachten, basiert auf demselben Konzept.
perfekte Ergänzung und Fortsetzung einer
Tischanlage sein. Bei beiden hier beschriebenen Anlagen bestehen mehrere ModulAndockstellen. Die Idee ist es aber, zuerst
einmal eine konventionelle Tisch-Anlage zu
bauen, damit relativ rasch auch die Züge
herumfahren können. Und dann kann diese
mit eventuell später zu bauenden Modulen
erweitert werden.
Der Gleisplan
Obwohl Bruno Kalberer («Sogn Bruno» ist
zusammen mit «St. Martin» für eine Anlage
in dieser Publikation nicht zufällig als Stationsname gewählt) zum Ausdruck brachte,
dass der erste Gleisplan der Anlage von US-Modellbahnpapst John Allen nun doch
schon sehr abgegriffen sei, wurde er nochmals gewählt, allerdings erst nach dem Studium diverser Gleisplanbücher. Er schien
immer noch eine gute Wahl zu sein, für den
Anfänger geeignet und ausbaufähig für den
Fortgeschrittenen (was noch zu zeigen sein
wird). Zudem markierte Allen seinen Plan
an einer Stelle mit der Bemerkung «to be
continued», also «hier soll fortgesetzt werden» – «Fortsetzung folgt», was heute auch
als «Modul-Andockstelle» gedeutet werden
kann.
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Bei der kleinen Anlage wurde der ursprüngliche Gleisplan im unteren Bahnhof
«St. Martin» und bei der oberen Haltestelle
«Sogn Bruno» je um ein Stumpengleis und
damit um eine schweizerische Idee ergänzt:
Diese beiden Stumpen dienen der Vieh­
verladung zur Alpsömmerung. Unten steht
dafür eine kleine entsprechende Anlage
bereit, oben müssen die Älpler mit einer
fahrbaren Rampe vorlieb nehmen. Von Anfang an war, nicht zuletzt mit Sicht auf das
Sortiment von Bemo, dass die kleine Anlage eine Fahrleitung erhalten sollte, denn
die billigeren Einsteigerloks von Bemo sind
grossmehrheitlich Elektromaschinen. Die
obere Stichbahn zu «Sogn Bruno» allerdings sollte nicht unter den Fahrdraht kommen. Damit erhielt die kleine Anlage eine
weitere Facette, denn so würde eine Diesellok notwendig.
Beide Anlagen, «St. Martin/Sogn Bruno»,
die kleine und «Casti» (romanischer Name
Tiefencastels), die grosse, weisen bewusst
den gleichen Gleisplan auf. Die Kleine
misst 200 × 100 Zentimeter, die Grosse
400 × 130 Zentimeter. Die Kleine ist also
nur etwa so gross wie ein Bett und man
sollte für sie auch in einer kleinen Wohnung ein Plätzchen finden. Die grosse An-
lage könnte dann nach dem Umzug in eine
grössere Wohnung oder gar ins Eigenheim
im Hobbyraum stehen. Mit «St. Martin/
Sogn Bruno» soll gezeigt werden, dass auch
auf kleinstem Raum viel Modellbauspass
und -Betrieb veranstaltet werden kann. Und
«Casti» soll mit seiner grosszügigen Wirkung nach Bauschluss dafür stehen, dass
man mit zunehmendem Platz für die Modellbahn nicht unbedingt den Gleisplan
ergänzen und vollstopfen muss, bis dass er
optisch einer Spaghetti-Schüssel gleichkommt. Vielmehr zeigt die grössere Anlage
den Unterschied zur Kompaktheit der
­ersten mit Bahnhofsgleisen, die länger sind
als die Züge, mit grösseren Kurvenradien,
flacheren Steigungen, vorbildrichtigen
­Tunnelportalen und Brücken, sowie ganz
allgemein, einer grosszügigeren und aus­
gereifteren Landschafts- und weiteren Gestaltung.
○
Bau der FO-Anlage
In der nächsten Folge über den Bau der
FO-Anlage «St. Martin / Sogn Bruno» gehen wir konkret hinter den Bau des Rahmens und das Verlegen der Gleise.
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