Matthew Delaney: Dämon Das Buch erwartet einen mit einer sehr vielversprechenden Einleitung von knapp 160 Seiten, bevor die eigentliche Hauptgeschichte um Jefferson, einen Polizisten der Mordkommission der Bostoner Polizei, beginnt. Brutale Morde und rätselhafte Zeichen halten die Polizei von Boston in Atem. Detective Jefferson und sein Partner Brogan übernehmen den Fall. Doch je weiter die Ermittlungen führen, desto unheimlicher und unwirklicher werden die Morde. Es scheint ein Serienkiller zu sein, wie Boston ihn noch nicht erlebt hat. Scheinbar unwillkürlich sucht er sich seine Opfer. Zuerst der Sohn eines reichen Mannes, dann ein Anwalt und seine Frau, sowie zwei Kleinkriminelle und ein Drogendealer... Ein Jahr zuvor wurde ein Teil eines vor einer Insel im Pazifik gesunkenen Schiffes geborgen und nach Boston gebracht. Besagtes Schiff stammt aus dem 2. Weltkrieg und es scheint, als stünde es in Verbindung mit der Mordserie. Doch es gibt einen Zeitunterschied von über sechzig Jahren. Wie also können Zusammenhänge zwischen dem Wrack und den Morden in Boston bestehen? ... Es gibt viel Handlung, Rückblicke, Wendungen und abwechslungsreiche Schauplätze jedoch hat der Autor dabei leider die Charaktere in diesem Buch ein wenig vernachlässigt. Wer sich mehr für Handlung und Action interessiert und bereit ist über den praktisch nicht vorhandenen Wiedererkennungswert der Protagonisten hinwegzusehen, wird nicht zu kurz kommen. Allerdings finde ich es schon sehr störend, dass der Autor mehr Wert auf die genaue Beschreibung jeder einzelnen Waffe in diesem Buch gelegt hat, als auf die Beziehungen zwischen den Charakteren näher einzugehen. Ansonsten lässt sich das Buch sehr flüssig lesen und wenn man nicht alles bis ins kleinste Detail hinterfragt, kann man sich gut von der Geschichte mitziehen lassen. 764 Seiten, CLUB TASCHENBUCH, 2005, 7,95€ In der Mediothek des Berufskollegs zu finden bei: Zba Grusel Horror DELA Buchbesprechung von Marina Mönch, GO091
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