Langfassung Campprojekte 2015

Beschreibung der zehn Campprojekte 2015
Café International (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern)
Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren laden Flüchtlinge in Güstrow in das Café
International und zu Freizeitangeboten ein.
Um den Flüchtlingen aus Güstrow den Einstieg in das neue Leben zu erleichtern und sie bei ihrem
Integrationsprozess zu unterstützen, haben fünf Jugendliche ein Projekt ins Leben gerufen. Da der
Kontakt zwischen den Bürgern in Güstrow und den Flüchtlingen wichtig für ein schönes
Miteinander ist, laden sie einmal in der Woche in das Café International ein, um sich
auszutauschen, zu plaudern und gemeinsam zu kochen. Außerdem organisieren sie Deutsch- und
Musikkurse sowie Ausflüge in die Umgebung und ein Sommerlager. Die Jugendlichen fördern mit
dem Projekt Toleranz und Integration in Güstrow und ermöglichen, sich gegenseitig besser
kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.
Flüchtlinge willkommen! (Alsdorf, Nordrhein-Westfalen)
Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren aus Alsdorf verteilen Begrüßungspakete an
Flüchtlinge.
Auf einem Kreativwochenende im Juni 2014 beschäftigten sich zehn Jugendliche mit der aktuellen
Situation und den Schicksalen von Flüchtlingen und fassten den Entschluss, sich für sie
einzusetzen. Ihr Hauptanliegen ist es, den Flüchtlingen einen warmen Empfang zu bereiten und
ihnen zu zeigen, dass sie erwünscht sind. Dafür veranstalten sie Begrüßungsfeste und verteilen
Willkommenspakete mit nützlichen Alltagsgegenständen und Infomaterial über Alsdorf. Sie helfen
ihnen, sich einzuleben, indem sie zum Beispiel gemeinsam Fahrräder reparieren und ihnen Stadt
und Umgebung zeigen. Die Projektmacher konnten bereits über 1.000 Euro Spenden sammeln,
andere Menschen auf das Thema Integration aufmerksam machen und sie dazu bewegen, sich
ebenfalls zu engagieren.
www.sjd-die-falken-merkstein.info
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Frühstücksclub Frommern (Balingen, Baden-Württemberg)
Zehn Achtklässler aus Balingen organisieren dreimal die Woche ein gesundes Frühstück
für Grundschüler.
In der Grund- und Werkrealschule Frommern kommen viele Grundschüler mit knurrendem Magen
zur Schule. Das stört nicht nur die Konzentration im Schulunterricht, sondern auch ihre
Entwicklung. Viele Kinder kommen aus sozial schwachen Familien oder ihre Eltern haben morgens
keine Zeit, sich um sie zu kümmern. Um ihnen einen besseren Start in den Tag zu bereiten,
organisieren die zehn Achtklässler ein vielseitiges und gesundes Frühstück. Dafür gehen sie selbst
einkaufen, bereiten alles vor, etwa selbstgemachtes Müsli und Apfelringe, und schaffen eine
gemütliche Atmosphäre für das gemeinsame Essen. Die Jugendlichen motivieren die Kinder
dadurch, gerne in die Schule zu gehen und besser im Unterricht aufzupassen. Das Miteinander
und gegenseitige Helfen liegt ihnen besonders am Herzen.
www.ghwrs-frommern.bl.schule-bw.de
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Gemeinsam die Welt verändern (Oer-Erkenschwick, Baden-Württemberg)
50 Schüler zwischen 8 und 10 Jahren aus Oer-Erkenschwick unterstützen mit
Benefizaktionen benachteiligte Kinder in Brasilien und treffen sich mit Heimbewohnern
eines Alten- und Pflegeheims.
In der Ewaldschule, einer inklusiven Grundschule, wird das solidarische Mit- und Füreinander
großgeschrieben. Seit 18 Jahren bestehen Partnerschaften mit einer Schule im armen Nordosten
Brasiliens und mit dem Alten- und Pflegeheim Marienstift in Oer-Erkenschwick. Mit
Benefizaktionen wie Sponsorenläufe sammeln die Schüler Spenden, um den benachteiligten
Kindern in Brasilien eine Chance auf Bildung und eine sichere Zukunft zu geben. Nebenbei
bringen sie den Heimbewohnern des Alten- und Pflegeheims mit gemeinsamen Aktivitäten ein
bisschen Abwechslung in den Alltag und leben das Miteinander der verschiedenen Generationen.
www.ewaldschule.com
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Gomel-Projekt (Berlin)
30 Schüler der Gutenberg-Oberschule Berlin unterstützen ihre Partnerschule Molcad in
Belarus mit Benefizaktionen und Renovierungsarbeiten.
Seit über 15 Jahren unterstützt die Gutenberg-Oberschule das Schulinternat Molcad in Belarus, in
dem Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien und schwierigen Elternhäusern leben.
Die Projektmacher sammeln Spenden, führen Renovierungsarbeiten vor Ort durch, statten die Schule
mit Hilfsgütern aus und organisieren Freizeitprogramme. In diesem Jahr planen sie ein
gemeinsames Zirkus- und Musikprojekt. Durch regelmäßige Austausche lernten sich die Schüler
persönlich kennen, schlossen Freundschaften und entwickeln an ihrer Schule den Gedanken der
Toleranz und Akzeptanz gegenüber anderen.
www.gutenberg-oberschule-berlin.de
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KICK für den Frieden (Grevenbroich, Nordrhein-Westfalen)
Zehn Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren aus Grevenbroich organisieren ein
Fußballwohltätigkeitsturnier zugunsten von Flüchtlingen.
Die Jugendgruppe aus Grevenbroich stellt sich aus Schülervertretern verschiedener Schulen
zusammen und unterstützt mit ihren Hilfsaktionen das örtliche Asylheim sowie das Friedensdorf
International in Oberhausen, in dem Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten aus aller Welt
behandelt werden. Sie organisiert ein großes Fußballwohltätigkeitsturnier mit musikalischem und
kulinarischem Rahmenprogramm, macht dort auf aktuellen Themen aufmerksam und motiviert die
Teilnehmer zu spenden und mitzumachen. Beim ersten Turnier konnte sie bereits 4.000 Euro
einnehmen und an das Friedensdorf spenden. Neben dem Sammeln von Zeit- und Sachspenden
liegt ihr das Engagement gegen jede Art von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie zum
Beispiel Rassismus, Faschismus und Homophobie am Herzen.
www.kick-fuer-den-frieden.jimdo.com
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Lebenswege (Jena, Thüringen)
Zehn Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren aus Jena organisieren Film-Workshops für
Flüchtlingskinder.
Im vorigen Jahr interviewten die Projektmacher Senioren, die in ihrer Kindheit vertrieben und
verfolgt wurden. Durch die aktuelle und steigende Präsenz des Flüchtlingsthemas und die
parallelen Fluchtgeschichten starteten sie ein neues Projekt, in dem betroffene Kinder und
Jugendliche eine Möglichkeit bekommen, ihre Geschichte zu erzählen. In Filmworkshops erstellen
sie gemeinsam mit Flüchtlingskindern Stop Motion Fime. Dazu bauen sie selbst Filmkisten,
entwickeln einen Plot und produzieren die Filme, die mit den Zeitzeugenberichten
zusammengeschnitten werden. Der Film „Flucht, Vertreibung, Neuanfang“ wird im Kino vorgeführt,
um möglichst viele Mitbürger für das aktuelle Thema zu sensibilisieren.
www.kinderini-online.de
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POWER ON (Prebberede, Mecklenburg-Vorpommern)
25 Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren aus Prebberede organisieren ein Zeltlager für
Kinder aus sozial schwachen Familien und Flüchtlingskinder.
Mit dem POWER ON Camp organisieren 25 Jugendlichen aus Prebberede ein sechstägiges
Ferienlager für 70 Kinder aus der Region. Teilnehmen können alle Kinder zwischen acht und 12
Jahren, dabei werden aber insbesondere Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen und
Flüchtlingskinder eingeladen. Auf dem Programm stehen Workshops zu Umweltbildung, Toleranz
und Integration, aber auch viel Action, Spaß und schöne Momente. Das Hauptanliegen des
jugendlichen Teams ist es, zu zeigen, dass Engagement für andere Menschen Freude bereitet.
Vor allem im Rahmen aktueller Geschehnisse setzen sie im Ferienlager ein Zeichen gegen
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und damit für eine vielfältige Kultur.
www.kindercampbelitz.jimdo.com
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Tansania AG (Weil der Stadt, Baden-Württemberg)
15 Schüler zwischen 10 und 15 Jahren aus Weil der Stadt unterstützen ihre Partnerschule in
Tansania mit Benefizaktionen und vor Ort.
Seit 2011 unterstützt die Tansania AG der Werkrealschule aus Weil der Stadt die Schüler der
Forest Zone School in Mang‘ula durch viele kreative Benefizaktionen, wie Kuchenverkäufe,
Sponsorenläufe, einen Schulshop und Kunstprojekte. Im Jahr 2014 besuchten sie ihre
Partnerschule und konnten sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort machen. Durch ihre
Motivation und ihren Erfolg bewegten sie bereits weitere Klassen ihrer Schule, mehrere Vereine
und Privatpersonen dazu, sich für ihr Projekt einzusetzen. So konnten die Schulgebäude
ausgebaut, ein Schulgarten angelegt und jedem Schüler in Tansania eine tägliche Mahlzeit
gewährleistet werden.
www.forestzoneschool.org
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Zirkus Beppolino (Kiel, Schleswig-Holstein)
35 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 21 Jahren aus Kiel führen
Zirkusprogramme und -workshops in Krankenhäusern und Flüchtlingsunterkünften durch.
Seit mehr als zehn Jahren können beim AWO Kinder- und Jugendzirkus Beppolino alle
Zirkusbegeisterten zwischen sechs und 27 Jahren zu Clowns, Akrobaten, Zauberern oder Artisten
werden und gemeinsam eine Show planen, organisieren und entwickeln. Dabei trainieren sie
dreimal die Woche, basteln die Requisiten und nähen ihre Kostüme selbst. Als Highlight
veranstalten sie eine große Sommertour, bei der sie in Krankenhäuser und Flüchtlingsunterkünften
Kindern in Not ihr Programm präsentieren. Das Ziel des Projekts ist es, Teilnehmern und
Betroffenen eine Freude zu bereiten und ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Durch Mit-Mach
Workshops für alle wird ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gestärkt und zusätzlich ein
bisschen Farbe in den Alltag gebracht.
www.beppolino-kiel.de
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