Ho! Ho! Ho! - Gießener Allgemeine Zeitung

8. Jahrgang · 12/2015
magazin für Stadt und landkreis gießen
Ho! Ho! Ho!
Wir läuten für
Mittelhessen
die Weihnachtszeit ein
rampenlicht
Kultur
Das Stadttheater
lädt zum wichtigsten
Stück des Jahres ins
Seite 10
Große Haus.
Eine institution des
Jazz gibt sich in der
Pankratiuskapelle
Seite 32
die Ehre.
Editorial
Ich singe nicht. Ich backe nicht. Ich dekoriere nicht. Zugegeben: Gegen das eine oder andere Plätzchen ist nichts zu sagen.
Aber damit ist es auch wirklich genug. Jedes Jahr im Dezember, wenn die Glühweinstände wie Unkraut aus dem Boden
sprießen und Songs von Wham! wie Mantras über die Supermarktradios dudeln, nehme ich eine Verweigerungshaltung
ein. So war es zumindest bisher. Denn wenn die Familie plötzlich wichtiger wird, weil sich Nachwuchs ankündigt, führt
an Weihnachten kein Weg mehr vorbei. Es geht automatisch: Das verkümmerte Weihnachtsherz macht plötzlich einen
Schlag, wenn es irgendwo nach verkohlten Maronen riecht. Und wenn Kollegin Katrin Hanitsch wie ab Seite 6 die Bastelsachen rausholt, macht es vielleicht auch noch einen zweiten Schlag. Ehrlich gesagt habe ich mir sogar schon einen falschen Bart gekauft, den ich mir demnächst ankleben werde, um bald daheim den Weihnachtsmann zu mimen. Noch ist es
aber ein bisschen hin. Der Grinch in mir kämpft noch dagegen an. Er windet sich bei Wham! Er kritisiert den Konsum. Er
schickt im überfüllten Seltersweg vulgäre Flüche gen Himmel. Und trotzdem tut das Weihnachtsheft nicht ganz so weh wie in den vergangenen
Jahren. Vielleicht hat’s sogar ein bisschen Spaß gemacht. Aber verraten Sie es keinem. Schauen Sie einfach selbst.
Florian Dörr
Inhalt
Foto: Wegst
wünscht:
Frohe Weihnachten!
BLICKPUNKT
4
Chance vertan? Der Gießener Weihnachtsmarkt könnte mehr Charme vertragen · Früher
war mehr Lametta: Wir basteln unsere eigene Weihnachtsdekoration · Wohin? Die Weihnachtsmärkte in der Umgebung im Überblick
STADTGESPRÄCH
14
Ein Fotospaziergang über einen Gießener
Schrottplatz
UNTERWEGS
16
AM MAIN
Abdelkarim will der Marokkaner
Ihres Vertrauens sein · Kraftwerk zu Gast
KULTUR
Robert Laupert kommt mit seiner Band
L’Aupaire zurück in seine Gießener Heimat
The Monotypes sind die etwas andere
Coverband aus der Region · Jocelyn
Bernadette Smith, die Ikone des Jazz,
singt für den guten Zweck
AUSLESE
SPORTWELT
18
27
VERANSTALTUNGSKALENDER
20
FERNSEHEN
26
Sauber! Der »Tatortreiniger« kommt zurück.
Hauptdarsteller Bjarne Mädel wuchs in
Mittelhessen auf
VINOTHEK
30
34
36
Unser Autor feiert endlich wieder einmal
weiße Weihnacht
SPERRSITZ
Mit den Gießener Kinos verlosen wir
Tickets für »Knock, Knock« mit Keanu
Reeves · Andere Filmstarts im Überblick
10
Vier Beteiligte sprechen über »Moritz in der
Litfaßsäule« und ihre Arbeit vor und hinter
den Kulissen des Stadttheaters
streifzug
magazin für Stadt und landkreis gießen
Wie fünf Gießener bei der Weltmeisterschaft der Schneeballschlacht bestehen
wollen
Die wichtigsten Termine im Dezember:
Unter anderem mit Judith Holofernes,
Nicole Heesters und Jan Leyk
RAMPENLICHT
37
IMPRESSUM
Herausgeber:
Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel
Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Florian Dörr
E-Mail: [email protected]
Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co.
KG, Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch
ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRA 4409;
PhG: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus Verwaltungsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB
8053, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max
Rempel (Gießen); Alleiniger Kommanditist: Mittelhessische
Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 43, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel
(Gießen), Dr. Max Rempel (Gießen).
Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der
»Gießener Allgemeinen Zeitung«, »Alsfelder Allgemeinen
Zeitung« sowie in über 250 ausgewählten, stark frequentierten Auslagestellen. Auflage: 37 500 Exemplare
Anzeigenleitung: Jens Trabusch
Anzeigenverkaufsleitung:
Ulrich Brandt, Tel. 06 41/30 03-2 24, Anschrift siehe oben
Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 63 vom 1. Januar 2015
streifzug – Magazin für Stadt und Landkreis Gießen
Titelbild: fotolia, destillat
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12/2015 streifzug 3
Entweder/Oder
Foto: Schepp
Blickpunkt
Obwohl der Kirchenplatz umgestaltet ist und für Veranstaltungen nun besser geeignet sein
soll, bleibt beim Gießener Weihnachtsmarkt in diesem Jahr das meiste beim Alten. Grund ist
die Rückkehr der Eisbahn. Den Besuchern, die sich eine Neuerfindung gewünscht hätten,
bleibt eine Tradition.
Über schlechte Besucherzahlen können sich
die Veranstalter nicht beklagen. Und trotzdem ist regelmäßig zu hören, dass es dem
Gießener Weihnachtsmarkt an Charme fehlt:
Zu weit seien die Buden im Seltersweg auseinandergezogen. Zu beliebig die Verkaufsstände kombiniert.
Nun wurde im Juli der umgestaltete Kirchenplatz präsentiert. Eine Chance also
für eine konzentriertere und damit idyllischere Budenstadt vor der teils historischen Gebäudekulisse? Könnte man denken. Immerhin sollte der neue Kirchenplatz
doch besser für Veranstaltungen geeignet
sein. Der Vorsatz hatte es vor vielen Jahren
sogar schon einmal in die Koalitionsvereinbarung einer neuen Stadtregierung
geschafft. Letztlich wird sich aber erst einmal nichts ändern.
Denn nach einem Jahr Pause kehrt die Eisbahn an angestammter Stellfläche auf den
Gießener Weihnachtsmarkt zurück. Im ver-
4 streifzug 12/2015
gangenen Winter hatten die Besucher wegen
der archäologischen Grabung auf die Attraktion verzichten müssen. Nun geht es mit
neuem Betreiber und neuer Technik wieder
los. Nach dem Ausstieg der Wohnbau Mieterservice GmbH als Veranstalter hat die
Gießen Marketing GmbH einen mehrjährigen Pachtvertrag mit einem Potsdamer Anbieter abgeschlossen. Der habe zugesagt,
ein leises Kühlaggregat zu verwenden, das
zudem eingehaust wird, merkt dazu Marktorganisator Herbert Martin unter Hinweis
auf frühere Anwohnerbeschwerden über den
Dauerlärm an. Wegen der Eisbahn bietet der
umgestaltete Kirchenplatz nun wieder nicht
genügend Fläche, um den Gießener Weihnachtsmarkt hier zu konzentrieren.
Stattdessen wird hier einmal mehr der gemeinnützige Teil, den die evangelische und
die katholische Stadtkirchenarbeit organisieren, angesiedelt. Den gilt es gerade in
diesem Jahr ausgiebig anzusteuern, denn
im vergangenen Winter litten die Veranstalter besonders unter der archäologischen
Grabung und dem Wegfall der Eisbahn. Die
Stammkunden kamen zwar. Mehr aber auch
nicht.
Gewerbliche Beschicker müssen wieder vor
den Arkaden und am Rand stehen. Verschieben wird sich nur der Standort des großen
Weihnachtsbaums: Er rückt direkt an den
Stadtkirchenturm heran. Der Adventskalender an der Fassade des Wallenfels’schen
Hauses, ein Christbaumverkauf und die kleine Bühne mit Krippe sollen das traditionelle
Bild abrunden.
So bleibt beim Gießener Weihnachtsmarkt
das meiste beim Alten. Die Schausteller
dürfte das freuen, ihnen gilt die Konzentration als Albtraum. Und für die anderen Besucher bliebt zumindest die Gießener Tradition, sich ein bisschen über den fehlenden
Charme des Gießener Weihnachtsmarkts
aufregen zu können.
ta/fd
Blickpunkt
Die »kleinen« und die »großen« Weihnachtsmärkte in der Region
Alsfeld
Marktplatz
4. und 13. 12.,
11.00 – 20.00 Uhr
Amöneburg
Kirchplatz
5. 12.,
10.00 – 20.00 Uhr
Antrifttal
Ruhlkirchen,
Schulhof der Grundschule
29. 11.
Aßlar
Backhausplatz
5. 12., 15.00 – 22.00 Uhr
6. 12., 11.00 – 19.00 Uhr
Bad Nauheim
Johannisberg
4. 12., 17.30 – 23.00 Uhr
5. 12., 13.00 – 23.00 Uhr
6. 12., 11.00 – 18.00 Uhr
Sprudelhof
18. 12., 16.00 – 22.00 Uhr
19. 12., 12.00 – 22.00 Uhr 20.
12., 11.00 – 20.00 Uhr
Bad Vilbel
Wasserburg:
11. 12., 15.00 – 21.00 Uhr
12. 12., 13.00 – 22.00 Uhr
13. 12., 12.00 – 20.00 Uhr
Biebertal
Fellingshausen,
Am Dorfbrunnen
5. 12., 11.00 Uhr
Bürgerhaus Bieber
13. 12., 10.00 – 18.00 Uhr
Vetzberg: Ortskern
5. 12., 15.00 – 21.00 Uhr
Biedenkopf
Marktplatz
11. 12., 15.00 – 20.00 Uhr
12. 12., 12.00 – 22.00 Uhr
13. 12., 12.00 – 18.00 Uhr
Braunfels
Altstadt und Marktplatz
5./6. 12., 11.00 – 20.00 Uhr
Büdingen
Marktplatz
2./3. 12., 15.00 – 20.00 Uhr
4. 12., 15.00 – 22.00 Uhr
5. 12., 13.00 – 22.00 Uhr
6. 12., 11.00 – 19.00 Uhr
Buseck
Großen-Buseck, Am Anger
28. 11., 13.00 – 22.00 Uhr
Butzbach
Marktplatz
28. 11., 11.00 – 22.00 Uhr
29. 11., 13.00 – 19.00 Uhr
Dillenburg
Wilhelmsplatz
10. 12., 8.00 – 18.00 Uhr
Hessisches Landgestüt
4. 12., 11.00 – 20.00 Uhr
5./6. 12., 10.00 – 18.00 Uhr
Ebsdorfergrund
Hachborn, Bürgerzentrum
12. 12., 15.00 – 20.00 Uhr
13. 12., 11.00 – 19.00 Uhr
Grebenhain
Ilbeshausen, DGH
6. 12., 10.30 – 18.00 Uhr
Grünberg
Marktplatz/Diebsturm
4. 12., 18.30 Uhr,
5. 12., 11.00 – 22.00 Uhr,
6. 12., 11.00 – 18.00 Uhr
Hadamar
Schlosspark:
5. 12., 14.00 Uhr
Schlossplatz
27. /28. 11., 4./5. 12.,
15.00 – 21.00 Uhr;
29. 11., 6. 12.,
12.00 – 20.00 Uhr
Feldatal
Herborn
Rauischholzhausen:
Windhausen, Alte Schule
28. 11., 10.00 Uhr
Kestrich, DGH
5. 12., 18.00 Uhr
6. 12., 9.00 – 18.00 Uhr
Freiensteinau
Amtshof
5. 12., 15.00 – 21.00 Uhr
6. 12., 11.00 – 18.00 Uhr
Friedberg
Stadtkirchenplatz
5. 12., 10.00 Uhr
Elvis-Presley-Platz
4. 12., 16.00 – 22.00 Uhr
5. 12., 11.00 – 22.00 Uhr
6. 12., 11.00 – 20.00 Uhr
Gedern
Schlosshof
28./29. 11., 13.00 – 18.00 Uhr
Gießen
Hotel Heyligenstaedt
29. 11., 11.00 – 19.00 Uhr
Kirchenplatz
27. 11. – 22.12.
Eröffnungstag ab 18.00 Uhr
Fr. – So., 12.30 – 21.00 Uhr
Mo. – Do., 11.00 – 21.00 Uhr
Kongresshalle
Kunsthandwerkermarkt
28./29. 11., 10.00 – 23.59 Uhr
Innenstadt
28. 11. – 22.12.
Fr. – Sa., 11.00 – 22.00 Uhr;
So., 12.30 – 21.00 Uhr;
Mo. – Do., 11.00 – 21.00 Uhr
Gladenbach
Haus des Gastes
29. 11., 10.00 – 18.00 Uhr
Glauburg
Stockheim,
am DGH und Freier Platz
5. und 6. 12.,
15.00 – 19.00 Uhr
Glauberg, Alter Schulhof
19. 12., 15.00 Uhr
Marktplatz
27. 11. – 27.12.
Sa., 11.00 – 19.00 Uhr
So., 13.00 – 19.00 Uhr
Lauterbach
Oberdorfstraße/
Alter Pfarrhof
5. 12., 12.00 – 20.00 Uhr
Lich
Schloss
5. 12., 12.00 – 21.00 Uhr
6. 12., 12.00 – 18.00 Uhr
Muschenheim, Am Kirchberg
18. 12., 17.00 – 22.00 Uhr
19. 12., 16.00 – 22.00 Uhr
20. 12., 11.00 – 19.00 Uhr
Linden
Leihgestern, Heimatmuseum
28. 11. 16.00 – 21.00 Uhr
29. 11. 11.00 – 19.00 Uhr
Lollar
Schloss
6. 12., 14.00 – 21.00 Uhr
Vereinsheim,
Holzmühler Weg
29. 11., 6./13./20. 12.,
14.00 – 17.00 Uhr
Salzböden, Festhalle
5. 12., 16.00 Uhr
Hungen
Marburg
Homberg
Bellersheim, Bürgerhaus
28. 11., 15.00 Uhr
Gesamtschule
28. 11., 9.30 – 14.00 Uhr
zwischen Kulturzentrum
und Backhaus:
5. 12., 13.00 – 21.00 Uhr
Hofgut Utphe:
20. 12., 12.00 – 18.00 Uhr
Altstadt:
5. 12., 13.00 – 21.00 Uhr
Hüttenberg
Kirche Klein-Rechtenbach
28. 11., 15.00 Uhr
Kirchhain
Bürgerhaus
28. 11., 12.00 – 18.00 Uhr
29. 11., 10.00 – 18.00 Uhr
Lahnau
Waldgirmes, Alter Ortskern:
28. 11., 15.00 Uhr
Langgöns
Moorgasse/
Obere Amts­hausstraße/
Am Mühlberg
5. 12., 16.00 – 21.00 Uhr
6. 12., 14.00 – 20.00 Uhr
Oberkleen, ev. Kirche
28. 11.
Laubach
Freienseen, Wintergasse
4. 12., 11.00 Uhr
Gonterskirchen, DGH
5. 12., 14.30 Uhr
Altstadt
28. 11., 14.00 Uhr
29. 11., 11.00 Uhr
Reiskirchen
Hohhausgarten
4./5./11./12. 12.,
13.00 – 22.00 Uhr
6./13. 12.,
11.00 – 20.00 Uhr
Marktplatz
28. 11. bis 24. 12.
Eröffnungstag ab 18 Uhr
Mo. – Sa., 11 bis 20 Uhr
So., 12 bis 20 Uhr
24. 12., 11 bis 13 Uhr
Elisabethkirche
28. 11. bis 23.12.
Eröffnungstag ab 18 Uhr
Mo. – Sa., 11 bis 20 Uhr
So., 12 bis 20 Uhr
Neu-Anspach
Hessenpark:
28./29. 11., 10.00 – 19.00 Uhr
12./13. 12., 12.00 – 20.00 Uhr
Neustadt
Altstadt:
6. 12., 11.30 Uhr
Nidda
Marktplatz und Mühlstraße
28. 11. 11.00 – 21.00 Uhr
29. 11. 11.00 – 18.00 Uhr
Pohlheim
Holzheim, Kulturelle Mitte
28. 11., 12.00 Uhr
Rabenau
Londorf,
Museum der Rabenau
13./20. 12., 16.00 – 19.00 Uhr
Geilshausen, ev. Kirche
5. 12., 11.00 Uhr
Ranstadt
Rathaus
28. 11., 16.00 Uhr
Romrod
Ronneburg
Ronneburg
28./29. 11., 5. /6. 12.,
12./13. 12., 11.00 – 20.00 Uhr
Schlitz
Schloss Hallenburg
29. 11., 10.00 Uhr
Marktplatz
28. 11. – 19. 12.,
Sa. – So.,12.00 – 20.00 Uhr
Schotten
Altstadt
28. 11., 14.00 Uhr
29. 11., 11.00 – 20.00 Uhr
Hoherodskopf:
19. 12., 13.00 – 21.00 Uhr
20. 12., 11.00 – 18.00 Uhr
Schwalmstadt
Altstadt
11. 12., 14.00 – 21.00 Uhr
12. 12., 11.00 – 23.00 Uhr
13. 12., 11.00 – 19.00 Uhr
Paradeplatz
11. 12., 14.00 – 21.00 Uhr
12., 12., 11.00 – 23.00 Uhr
13. 12., 11.00 – 18.00 Uhr
Ulrichstein
Museum im Vorwerk:
28. 11., 13.00 – 17.00 Uhr
29. 11., 10.00 – 17.00 Uhr
Stadtplatz:
12. 12., 17.00 Uhr
13. 12., 12.00 Uhr
Weilburg
Marktplatz:
12./13. 12., 19./20. 12.,
12.00 – 20.00 Uhr
Wettenberg
Krofdorf-Gleiberg,
Inselstraße
29. 11., 12.00 – 19.00 Uhr
Wetzlar
Schillerplatz
27. 11. bis 29. 12.
10.30 – 22.30 Uhr
Domplatz
27. 11. bis 29. 12.
11.30 – 22.30 Uhr
Bahnhofstraße
27. 11. bis 29. 12.,
10.30 – 20.00 Uhr
12/2015 streifzug 5
e
k
r
e
w
s
t
h
c
a
n
h
i
e
W
Weihnachtszeit ist Bastelzeit. Egal, ob man
die selbst gemachten Werke verschenken
oder damit die eigene Wohnung verschönern möchte – gerade im Advent, wenn
ungemütliches Wetter nicht nach
draußen zieht, kann man sich die
Zeit wunderbar mit Vorbereitungen
für das Fest verkürzen. Wir stellen
euch vier Ideen vor, die Lust auf
Weihnachten machen. Zum
Einsatz kommen unterschiedliche Materialen: Holz,
Stoff, Papier und Wolle.
Welches wird euer
Lieblingsstück?
Fotos: fotolia, PureSolution (2) · kan (20)
Illustration: MDV-Grafik, H. Beck
❆
6 streifzug 12/2015
Blickpunkt
Weihnachtsgrüße
Das braucht ihr:
✮ Gekaufte Karte oder farbigen Karton
✮ Farbiges oder gemustertes Papier
✮ Kleber
✮ Schere
Wenn ihr keine gekaufte Karte verwenden
möchtet, schneidet aus dem Karton eine
Karte in gewünschter Größe zu. Wenn ihr
die Falz von außen vorsichtig mit einem
Cutter anritzt, bricht das Papier nicht und
ihr erhaltet eine schönere Kante.
Reißt oder schneidet aus dem gemusterten
oder farbigen Papier Streifen in unterschiedlicher Länge aus. Klebt diese Streifen in
Form eines Tannenbaums auf die Karte. Ihr
könnt zusätzlich einen Stern ausschneiden
und an die Spitze kleben. Übrigens: Wen
ihr lösungsmittelhaltigen Kleber verwendet,
wellt sich das Papier nicht.
Backhelfer
Das braucht ihr:
✮ Grünes Häkelgarn
✮ entsprechende Häkelnadel
✮ bunte Knöpfe
Schlagt mit der Häkelnadel so viele Luftmaschen an, das der Topflappen breit genug wird. Beim abgebildeten Model wurden mit einer Häkelnadel der Stärke 3,0
48 Luftmaschen angeschlagen, die untere
Kante ist 18,5 Zentimeter lang. Die folgenden Reihen beginnen mit jeweils zwei
Wendeluftmaschen, dann werden Stäbchen
gehäkelt. Um die Schräge zu erhalten,
überspringt in den ersten beiden Reihen
jeweils die erste und vorletzte Masche und
stecht am Reihenanfang nach dem Wenden
der Arbeit erst in die zweite Masche ein,
am Reihenende lasst ihr die vorletzte Ma-
1.
1.
2.
sche aus, häkelt aber die letzte. Für eine
stärkere Schräge könnt ihr in den folgenden
Reihen jeweils die beiden Maschen nach
(am Reihenfang) und vor (am Reihenende)
zusammenhäkeln.
In einer Höhe von ca. sechs Zentimetern
nehmt ihr wieder Maschen hinzu, indem
ihr am Reihenende einige Luftmaschen anschlagt. Die Reihen sollten aber etwas kürzer sein als die untere Kante, damit ihr die
typische Baumform erhaltet. Nun arbeitet
ihr weiter wie zu Beginn.
Je nachdem, wie hoch euer Topflappen
werden soll, könnt ihr eine weiter Zacke
häkeln. Anschließend umhäkelt den Topflappen mit festen Maschen. Dabei arbeitet
ihr am oberen Ende einen Aufhänger.
Zum Schluss könnt ihr euren Baum noch
schmücken, zum Beispiel mit bunten Knöpfen. Denkt aber dabei daran, dass der Topflappen auch praktisch sein soll und mit
dem heißen Plätzchenblech in Berührung
kommt.
2.
3.
3.
4.
12/2015 streifzug 7
Blickpunkt
1.
3.
5.
2.
4.
6.
Weihnachtsmänner
Das braucht ihr:
✮ Einen etwas größeren Stoffrest
✮ Kleinere Stoffreste für Gesicht und Bart
✮ Knöpfe
✮ evtl. Bänder, Bommel, Glöckchen…
✮ evtl. Stoffkleber
✮ Nähmaschine
✮ Papier
✮ Stift
✮ Stecknadeln
✮ Garn
✮ Schere
✮ Tüte
✮ Sand
✮ Watte
Zeichnet die Umrisse für die Form eures
Weihnachtsmanns auf Papier. Wenn ihr es
längs faltet und nur eine Hälfte aufzeichnet,
wird die Schablone symmetrisch. Schneidet
die Schablone aus. Für den Boden müsst ihr
ein Oval ausschneiden, dessen Umfang doppelt so groß ist wie die untere Kante der Schablone für den Körper lang ist. Ist die Kante,
die später die »Füße« bilden soll, also zum
Beispiel acht Zentimeter lang, muss das Oval
einen Umfang von 16 Zentimetern haben.
Steckt nun Eure Schablonen auf den größe-
8 streifzug 12/2015
ren Stoff. Legt den Stoff für den Körper
möglichst doppelt, dabei liegen die rechten
Seiten aufeinander. Dieses Teil braucht ihr
zweimal und so passt nachher garantiert
alles genau aufeinander. Schneidet die Teile
aus, haltet dabei etwa einen Zentimeter
Abstand zur Schablone, für die Nahtzugabe. Nun schneidet ihr noch Teile für
Gesicht und Bart aus, für das Gesicht genügt ein gerader Streifen.
Näht oder klebt nun Gesicht, Bart und nach
Wunsch Verzierungen (zum Beispiel Bänder)
auf Vorder- und Rückteil. Legt nun beide Teile rechts auf rechts aufeinander und näht an
den langen Seiten entlang, die untere Kante
bleibt offen. Am schnellsten geht das mit der
Nähmaschine, ihr könnt aber natürlich auch
mit der Hand nähen. Nun setzt ihr den Boden ein, auch hier liegt die rechte Stoffseite
innen. Lasst eine Öffnung zum wenden und
befüllen. Jetzt könnt ihr euren Weihnachtsmann wenden und kurz bügeln.
Stopft ihn mit Watte aus, last dabei aber am
Boden noch etwas Platz. Nun befüllt ihr
eine Tüte mit etwas Sand, verschließt sie
gut und gebt sie ebenfalls in den Weihnachtsmann. Der Sand sorgt dafür, dass die
Figur nachher gut steht. Gegebenenfalls
könnt ihr nun noch etwas Watte nachfüllen.
Verschließt die Öffnung mit Nadel und Faden. Zum Schluss näht ihr die Knöpfe als
Augen auf und stickt eine Nase.
7.
8.
9.
Blickpunkt
nadelfreier Baum
Das braucht ihr:
✮ Äste in unterschiedlichen Längen
✮ Farbe (Spraydose oder Acrylfarbe)
✮ Filzband
✮ dünnen Faden
✮ Weihnachtsdekoration
Schneidet eure Äste so zu, dass ihr eine Tannenbaumform erhaltet,
wenn ihr sie übereinanderlegt. Der oberster Ast ist der kürzeste,
der unterste der längste. Nun könnt ihr die Äste nach eurem Geschmack gestalten. Umwickelt sie zum Beispiel mit Filzschnur oder
besprüht und bemalt einige Abschnitte. Dafür klebt ihr am besten
vorher die Kanten der Bereiche, die farbig werden sollen, mit Malerkrepp ab. So erhaltet ihr gerade Kanten.
Wenn alles getrocknet ist, legt die Äste in der richtigen Reihenfolge
übereinander und bindet sie in einigem Abstand voneinander mit
dem Faden zusammen. Nun befestigt ihr am obersten Ast noch einen Faden als Aufhänger.
Zum Schluss könnt ihr euren Baum schmücken. Verwendet dafür
zum Beispiel kleine Christbaumkugeln, Sterne oder Lametta. Ihr
könnt daraus aber auch einen Adventskalender machen, indem ihr
einfach 24 kleine nummerierte Päckchen daran befestigt.
1.
4.
2.
3.
4. Adventswochenende
(Fr - So) an der Kirche
Freitag 17-22 Uhr
amstag 16-22 Uhr
nntag 12-19 Uhr
Weihnachten mit Freunden
Swinging Christmas
Familien- und Dorfweihnacht
(11 Uhr Gottesdienst)
Lebe Mit
ndk
ri
ch
Mä r
p e,
e
Ka rnuerzählerp
ssell in,
v
m e hi e l e m
r. . .
und
Tombola
Zugunsten des Gemeindeschwester-Projekts
12/2015 streifzug 9
rampenlicht
Das Weihnachtsstück
Vielleicht ist es die wichtigste Inszenierung der Spielzeit: Jeden Winter lockt das Stadttheater
mit dem Weihnachtsstück über 15 000 Zuschauer ins Große Haus. Für viele Kinder ist es der
erste Kontakt mit der Bühne. Wir haben mit den Protagonisten von »Moritz in der Litfaßsäule«
gesprochen.
Die Hauptdarsteller Pascal Thomas und Maximilian Schmidt
Inwiefern unterscheiden sich Kinder als Publikum von Erwachsenen?
PT: Kinder sind ein sehr ehrliches und unmittelbares Publikum. Wenn ihnen etwas nicht
gefällt oder sie sich langweilen, dann äußern
sie das sofort. Erwachsene sind da höflicher.
Aber wenn man es schafft, die Kinder mit
dem Geschehen auf der Bühne zu
bannen, sie mit offenen Mündern
und leuchtenden Augen zuschauen, dann ist das das größte Lob.
Was macht die Arbeit fürs Weihnachtsstück besonders für Sie?
MS: Zuerst einmal wird das Weihnachtsstück im Mai geprobt. Das ist sehr besonders. Dann freue ich mich jedes Jahr auf
das wundervolle­Bühnenbild und die tollen
Kostüme sowie Requisiten. Die Werkstätten
leisten unglaubliche Arbeit mit sehr viel Liebe zum Detail. Außerdem sehen das Weihnachtsstück wirklich sehr viele Kinder. Genau das ist unsere Chance, sie vom Theater
zu begeistern. Deswegen muss einfach alles
stimmig sein, für mich heißt das, eine zu 100
Prozent authentische Figur zu spielen.
Verfolgen Sie in der Doppelbesetzung, was
der jeweils andere macht?
PT: Wir schauen uns auf den Proben natürlich gegenseitig zu. Beim Zuschauen fallen
mir auch immer noch andere Sachen auf
10 streifzug 12/2015
oder ein. Mit meinem Kollegen Maximilian
Schmidt ist außerdem ein guter Austausch
möglich, da versuchen wir oft, uns ab- bzw.
anzugleichen. Jedoch sind wir einfach zwei
unterschiedliche Menschen, da muss jeder
den Moritz in sich selbst suchen.
Was macht den Moritz zu
einer interessanten Rolle für
Sie?
MS: Ich hab selber Angst gehabt vor schlechten Noten
und sie meinen Eltern verheimlicht, sogar die Unterschriften von meinen Eltern
gefälscht, hatte auch Lehrer, die mich auf
dem Kieker hatten und einen Bruder, der alles immer irgendwie besser konnte. Ich glaube, es geht uns da allen ähnlich, und das
macht ihn so liebenswert. Moritz muss lernen, diese Angst vor dem Leben zu verlieren.
Akzeptieren, wer man ist und was man kann.
Selbstbewusst, mutig und auch mal gelassen
durch das Leben gehen. Das sind Vorsätze,
die wir alle haben.
Gibt es eine Traumrolle, die Sie unbedingt
mal spielen wollen?
PT: Ich durfte oder darf viele tolle Rollen
spielen, die ich vorher vielleicht gar nicht so
wahrgenommen hatte. Jede Rolle, die ich gerade spiele, spiele ich sehr gerne, aber wenn
man von einer Traumrolle sprechen möchte,
dann ist das bei mir der Hamlet, glaube ich.
Sind Stücke für Kinder einfacher zu spielen
als Stücke für Erwachsene?
MS: Nein, sie machen nur mehr Spaß. Die
Figuren sind nicht so verkopft psychologisch,
sondern sagen direkt, was sie fühlen und denken. Die Schwierigkeit
besteht darin, nicht in die Falle zu
tappen, einen Vierjährigen spielen
zu wollen. Ich bin 24. Das kann
ich gar nicht, ohne dass es albern
wirken würde. Man muss bei sich
selber bleiben. Mein Ziel ist es jedoch, genau diesen Altersunterschied auf der
Bühne vergessen zu machen.
Warum ist das Weihnachtsstück in Ihren Augen unverzichtbar am Stadttheater?
PT: Mit unserem Weihnachtsstück bringen
wir alle zusammen. Schulklassen, Eltern mit
ihren Kindern und deren Großeltern kommen gemeinsam ins Theater. Das verbindet.
Außerdem sind die Kinder unser Publikum
von morgen. Und ich freue mich, wenn man
Kinder noch mit unseren Mitteln verzaubern
kann. Da können kein Fernseher, keine Playstation und kein Smartphone mithalten. Des
Weiteren ist das Weihnachtsstück das mit
über 15 000 Zuschauern meistbesuchte Stück
in der Spielzeit. Das ist eine Aufgabe.
Fotos: Wegst
rampenlicht
Die Dramaturgin Cornelia von Schwerin
Was macht »Moritz in der Litfaßsäule« zu
einem geeigneten Weihnachtsstück?
CS: Dass es für die ganze Familie funktioniert. In den letzten zwei Spielzeiten hatten
wir mit »Anton, das Mäusemusical« und
»Die Weihnachtsgans Auguste« Stücke, die
auch in der Weihnachtszeit spielen – das ist
aber keine Voraussetzung für uns.
Wichtig ist, dass sich die ganze Familie verzaubern lassen kann und
Spaß hat.
Wie kamen Sie drauf?
CS: »Moritz in der Litfaßsäule« wurde mir von einer Verlegerin empfohlen. Wir arbeiten sehr eng mit den Theaterverlagen zusammen. Sie machen Vorschläge
und informieren uns über neue Stücke. Bei
»Moritz in der Litfaßsäule« mochte ich die
Geschichte und die Figuren sofort. Moritz ist
ein Träumer, der sich den Anforderungen,
die seine Familie und die Schule an ihn stellen, entzieht. Ich glaube, damit kann man
sich sehr gut identifizieren – egal wie alt
man ist.
Mit welchem Gefühl erleben Sie die Premiere Ihrer Stücke?
CS: Ich fiebere mit den Kollegen auf der
Bühne mit. Deswegen bin ich vermutlich
keine besonders angenehme Sitznachbarin
bei Premieren. Mein Aufregungslevel, bevor
sich der Vorhang das erste Mal hebt, ist aber
sehr unterschiedlich. Manchmal bin ich sehr
nervös, weil es mir schwerfällt einzuschätzen, wie das Publikum reagieren wird. Und
manchmal überwiegt einfach die Freude,
das Ergebnis eines langen Arbeitsprozesses
endlich den Zuschauern zeigen zu können.
Welche Bereiche umfasst Ihre Arbeit als Dramaturgin?
CS: Sehr viele. Als wichtigsten Aspekt der Arbeit empfinde ich aber
die Vermittlung. Dramaturgen vermitteln zwischen dem Theater und
den Zuschauern – indem sie Texte
schreiben, Programmhefte gestalten und im
direkten Gespräch mit dem Publikum über
die Theaterarbeit informieren und Fragen beantworten. Sie vermitteln aber auch intern,
zum Beispiel zwischen Regisseur und
Schauspielern. Und natürlich zwischen dem
Text und den Künstlern, indem die Dramaturgen zu den Stücken und Autoren recherchieren und Sekundärliteratur anbieten.
Was sind die kniffligsten Momente Ihres
Jobs?
CS: Wenn Kommunikation nicht funktioniert
– und das passiert eigentlich ständig, denn
Missverständnisse sind ein wesentlicher Teil
jeglicher Kommunikation. Genau das macht
die Arbeit aber auch spannend. Wir loten
die Welt jeden Tag neu aus, indem wir sie
beschreiben.
Wie entwickelte sich der Berufswunsch bei
Ihnen?
CS: Durch die Faszination für das Medium
Theater und durch Praktika in der Dramaturgieabteilung verschiedener Häuser. Vor allem durch Dramaturgen, die ihre Arbeit
ganz unterschiedlich beschrieben. Einmal
wurde mir gesagt: Nur aus der Reibung mit
dem Regisseur, nur aus Widerspruch entsteht
Kreativität. Eine andere Herangehensweise
setzt eher auf Diplomatie. Dieses Spannungsfeld bei jedem neuen Stück und jedem
neuen Regisseur wieder aufzumachen, hat
mich sehr gereizt.
Gibt es ein Traumstück für Sie, dem Sie sich
unbedingt mal widmen wollen?
CS: Das eine Traumstück gibt es für mich
nicht. Es gibt viele spannende Stücke – auch
für Kinder –, mit denen ich mich sehr gerne
beschäftigen möchte, aber für die Auswahl
von Stücken und die Gestaltung eines Spielplans sind ganz unterschiedliche Faktoren
wichtig: die Frage nach dem Inszenierungsteam und den Besetzungsmöglichkeiten. Auch das Publikum und die Gesamtzusammenstellung in einer Spielzeit muss
bedacht werden. Daher glaube ich, dass es
für jedes Stück die richtige Zeit gibt.
12/2015 streifzug 11
RAmpenlicht
»xx«
Der Regisseur Andreas Mihan
Worauf gilt es bei der Inszenierung eines
Kinderstücks besonders zu achten?
AM: Lustig muss es sein. Aber auch ernst.
Es sollte um die Probleme der Kinder gehen.
Es nützt nichts, ein tolles Stück mit
vielen Problemen zu inszenieren,
bei denen die Mamas und Papas im
Publikum sagen: »Gut, dass mein
Kind das mal sieht.« Kinder sind eigene Menschen und haben ihre eigenen Probleme: Streit mit Mama
und Papa, das Gefühl allein gelassen
zu werden, nicht mit der großen Schwester
klarkommen. Kinder tauchen auch gern in
eine Fantasiewelt ab, stellen sich Dinge vor,
die außer ihnen niemand sieht. So ähnlich ist
es in »Moritz in der Litfaßsäule« auch.
Welchen Reiz hat »Moritz in der Litfaßsäule« aus Sicht des Regisseurs?
AM: Es ist ein tolles Stück über Verweigerung. Moritz macht irgendwann nicht mehr
mit. Er hat die Faxen dicke und zieht zu Hause aus. In ein Geheimversteck. Welches Kind
hat nicht davon geträumt, ein eigenes Geheimversteck zu haben? »Moritz in der Litfaßsäule« handelt also davon, eine Entscheidung zu treffen und mit den Konsequenzen
leben zu müssen. Das alles wird mit Ernst
und Humor erzählt.
Was genau umfasst Ihren Job?
AM: Viel Kommunikation. Mit dem Bühnenbildner, dem Kostümbildner, der Dramaturgin, den Schauspielern. Zuerst muss ich
wissen, was ich genau erzählen will. Das
versuche ich dem Team zu vermitteln. In Ge-
12 streifzug 12/2015
sprächen und Proben kristallisiert sich dann
eine Spielart heraus. Manchmal merkt man
erst kurz vor der Premiere, wie man es eigentlich machen muss. Muss der Vater polternd auftreten und laut sprechen,
kommt die Schwester heimlich aus
ihrem Zimmer und beobachtet Moritz verstohlen, ist der Straßenfeger
ein schnippischer junger Schelm
oder ein weiser alter Mann? All
diese Dinge stehen bei Probenbeginn noch nicht fest.
Wo liegen die Schwierigkeiten?
AM: Die Probenzeit ist begrenzt, die Rollen
sind doppelt besetzt, man hat für alles nur eine ganz bestimmte Zeit. Damit man zum
Zeitpunkt der Probe wirklich effektiv proben
kann, muss viel vorbereitet und vorgedacht
sein. Man kann sich ja nicht erst auf der Probe überlegen, ob man es heute vielleicht mal
mit diesem Kostüm probieren will, oder doch
einen Brunnen braucht, der doppelt so groß
ist. Das heranzuschaffen dauert lange, in der
Zwischenzeit ist die Probe schon wieder vorbei. Vieles muss also vor der Probe bereits
vorgedacht und vorbereitet sein, damit man
das schafft, was man schaffen will.
Und was sind die schönen Aspekte?
AM: Es gibt Situationen, in denen das Team
gemeinsam einen Ton trifft, der klar und
schön ist. Man probt und probt und die Szene funktioniert irgendwie nicht, und man
setzt sich noch mal zusammen und bespricht, worum es in der Szene geht und wer
was wie machen soll. Dann stehen die
Schauspieler auf, spielen etwas, und man hat
das Gefühl, noch weiter vom Ziel entfernt zu
sein. Dann legt man das beiseite und holt es
an einem anderen Tag noch mal raus. Und
ohne dass man etwas sagt, ohne dass man
bespricht, entsteht plötzlich eine Schönheit
in der Szene, die man nicht erwartet hat.
Und man kann nicht beschreiben, woran das
liegt. Das ist auch das Schwierige im Theater.
Und wenn von dem einen gerade der Hund
Durchfall hat und der andere gerade im Umzugsstress ist, dann kommt eine ganz andere
Szene raus, als man geplant hat. Schauspieler sind eben auch nur Menschen.
Wie entspannt werden Sie bei der Premiere
sein?
AM: Absolut entspannt. Wir haben ein tolles
Team, es ist ein sehr schönes Stück, das Bühnenbild ist fantastisch, die Kostüme sind lustig. Wir haben gut gearbeitet. Es kann nichts
mehr schiefgehen.
Inwiefern ist das Weihnachtsstück dennoch
eine besondere Herausforderung für Sie?
AM: Herausforderung nicht, aber ein besonderes Ereignis. Es ist das Stück, bei dem viele
Kinder zum ersten Mal in Kontakt mit dem
Theater kommen. Da geht jeder hin. Da hat
man eine Verantwortung. Ich halte nichts von
Dutzi-Dei-Theater. Ich will die Kinder ernst
nehmen, Konflikte nicht verstecken oder ausblenden. Wir haben in Gießen zuletzt auch
ein sehr schönes Stück gemacht, »Orpheus«,
in dem es um den Tod ging. Auch das ging.
Man kann Kindern im Theater alles erzählen.
Es kommt nur darauf an, wie man es macht.
RAmpenlicht
Der Ausstattungsleiter Lukas Noll
Wie entwickelte sich bei Ihnen der
Wunsch, Bühnenbildner am Theater zu
machen?
LN: Über eine Tischlerausbildung kam ich
in die Bühnentechnik, wo ich kurze Zeit
später unter anderem im »Weißen Rössl« im
Tiroler Kostüm einen Berg an die richtige
Stelle auf der Bühne tragen musste – im
Scheinwerferlicht vor über 1000 Zuschauern nicht jedermanns Sache. Heute bin ich
froh, die Aufführungen zwar mit vorzubereiten, bewundere aber nach wie vor die Profis
für ihren Umgang mit der abendlichen
Anspannung.
Was macht ein gelungenes Bühnenbild für
Sie aus?
LN: Es funktioniert, wenn wir es – toi, toi,
toi – einigermaßen richtig gemacht haben.
Darüber hinaus kann es für die kurze Zeit
einer Theateraufführung eine unverwechselbare und überraschende Atmosphäre herstellen und die eine oder andere Frage
hervorrufen.
Welche Schritte gilt es zu gehen, bis die
Ausstattung für ein Stück steht?
LN: Schon lange vor dem Beginn der Proben überlegen wir im Team mit Regisseur
und Kostümbildner, welche Form die geplante Aufführung bekommen soll. Wir präsentieren den Entwurf unseren technischen
Vorständen und machen eine Bauprobe, einen improvisierten Aufbau der Dekoration
mit einfachen Mitteln. Wenn alles realisierbar und sinnvoll erscheint, kann die Herstellung des Bühnenbildes beginnen. Zwei Wo-
chen vor der Premiere kommt es dann zum
ersten Mal auf die Bühne.
für eine Probe? Daneben die Regisseure für
die nächsten Inszenierungen treffen, Zeichnungen machen und Modelle bauen.
Fangen Sie für jedes Stück bei null an, oder
gibt Ihnen der Regisseur Vorgaben?
LN: Die Regisseure sollen ja später
mit dem Bühnenbild arbeiten können, daher muss man deren Arbeitsweise kennen und berücksichtigen, aber auch mit bildnerischen
Ideen anreichern – wir arbeiten im
Team.
Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus?
LN: Vor allem ist es die Organisation vieler
Details mit verschiedenen Gewerken:
Schreiner, Schlosser, Theatermaler, Gewandmeister, Requisiteure und Bühnenmeister. In
welche Richtung öffnet eine Tür? Welche
­Farbe bekommt ein Stuhl? Wie simulieren
wir ein Bühnenbild, das noch nicht existiert,
Was macht das Bühnenbild von
»Moritz in der Litfaßsäule«
besonders?
LN: Natürlich die bewohnbare Litfaßsäule und ihre Bewohner und
Nachbarn. Ich kann dringend den
Besuch einer Vorstellung
empfehlen!
Ist Ihr Job spätestens mit der Premiere gelaufen, oder inwiefern müssen sie nachbessern?
LN: Änderungen am Bühnenbild gibt es nach
der Generalprobe nicht mehr. Damit würden
wir den sicher geprobten Ablauf für die Darsteller stören und den Lichtplan durcheinanderbringen. Verbesserung kann ich dann nur
für die nächste Premiere versprechen. fd
Worum es im Stück geht
Moritz Zack ist entgegen seinem Namen gar nicht auf Zack, sondern im Gegenteil äußerst gründlich und langsam. Das bereitet ihm jede Menge Probleme: Im Rechnen hat er
schlechte Noten, weil er immer nur die Hälfte der Aufgaben schafft, und seine Schwester
Sina nennt ihn Trödelhannes. Moritz reißt aus und findet Unterschlupf in der Litfaßsäule am
Marktplatz. Dort wohnt bereits die Katzendame Kicki, die sprechen und die sonderbarsten
Geschichten erzählen kann. Außerdem lernt Moritz das Zirkusmädchen Bella kennen und
freundet sich mit einem Straßenfeger an. Doch der Polizeiwachtmeister Zampe und sein
Suchhund sind Moritz bereits auf der Spur. Die zauberhafte Geschichte ist ein Plädoyer für
Gelassenheit und ermutigt Zuschauer jeden Alters, wie Moritz, den Blick für Magie und
Wunder auch im Alltagsstress nicht zu verlieren. pm
12/2015 streifzug 13
Stadtgespräch
Eisenhartes
Geschäft
Weil die Volksrepublik China den Weltmarkt mit Roheisen überschwemmt, leiden
die Schrottler, die Metallabfälle mit ihren
oft klapprigen Lastwagen abholen, wie
auch die Schrottplätze in Mittelhessen.
Denn vor allem die großen Stahlwerke in
der Türkei, die früher schiffeweise beliefert
wurden, brauchen derzeit kaum noch Metallabfälle aus Deutschland.
Fotograf Oliver Schepp durfte sich beim
heimischen Marktführer, der Ferrum Recycling GmbH, umsehen. Das Familienunternehmen, das mit 20 Beschäftigten Metallabfälle vorwiegend aus der Industrie und von
Gewerbekunden ankauft, sortiert und weiterverkauft, residiert auf einer 15 000 Quadratmeter großen Fläche zwischen Margaretenhütte und Lahnstraße.
Was dem Schrottplatz derzeit zugutekommt: Die Ansiedlung von Ikea in Wetzlar. Denn vor dem Neubau müssen auf dem
Gelände zunächst leer stehende Produktionsstätten abgerissen und entsorgt werden.
Seit April und bis zum kommenden Frühjahr werden etwa 4500 Tonnen Eisen aus
Wetzlar abtransportiert.
Das Bild unten rechts zeigt allerdings etwas
ganz anderes: Zu sehen sind jene Stücke
Metall, mit denen Würste an beiden Enden
verschlossen werden.
Die Schrottler mit ihren oft klapprigen Lastwagen werden übrigens noch immer regelmäßig gefragt, was Privatleute für das Zeug
aus ihren ausgeräumten Garagen bekommen. Tatsächlich müssen sie inzwischen
froh sein, wenn ihnen nicht die Abfuhrkosten in Rechnung gestellt werden. Eine Trendwende der Preisentwicklung für Metallabfälle wird erst für Ende 2016 erwartet. ta
14 streifzug 12/2015
Foto: xxx
Stadtgespräch
12/2015 streifzug 15
Unterwegs
L’Aupaire
Foto: Virgin Records
Band aus Gießen in der Heimat · Am 12. Dezember im Jokus · Tickets über www.laupaire.com
Vor etwas mehr als zwei Jahren packte Robert Laupert seine sieben Sachen und zog
aus nach Budapest. »Eigentlich hatte ich den
Traum, mich in ein Fischerdorf in Spanien
zurückzuziehen, um dort an meinen Songs
zu schreiben. Finanziell ist das aber nicht so
einfach«, sagt der Singer-Songwriter und
lacht. Also Budapest. Seine Großeltern haben eine kleine Wohnung dort, in der sich
Laupert ein Ministudio aufbaute. »Ich bin
dort geblieben, bis mir das Geld ausging.«
Das Ergebnis stellt er mit seiner Band am
12. Dezember im Gießener Jokus vor. Zuletzt
stand er hier mit L’Aupaire beim Stadtfest an
der Johannette-Lein-Gasse auf der Bühne.
Das Album zur Musik erscheint dann im
März. Und so viel darf nach einem ersten
Hören gemutmaßt werden: Die Jungs von
OK KID lagen mit Sicherheit nicht ganz
falsch, als sie vor einiger Zeit im streifzug
sagten: »Von L’Aupaire werden wir in naher
Zukunft ganz bestimmt ganz viel hören.«
In Mittelhessen ist Robert Laupert auch auf-
16 streifzug 12/2015
gewachsen. Als Jugendlicher ging er an die
Herderschule. Warum aber nach Budapest
nun wieder Gießen? »Ich habe hier viel Inspiration bekommen, durch meine Freunde,
durch die Menschen rundherum. Ich fühle
mich hier wohl.« Sogar die ARD besuchte
L’Aupaire vor einiger Zeit in Gießen, gemeinsam ging es dann auf Roadtrip nach Wien
und Budapest.
Dabei fing alles in der Gießener Weststadt
an: »Ich bin ziemlich schnell an die Jungs
aus dem Holzwurm geraten«, erinnert sich
Laupert an die Jugend und lacht. »Unter denen waren auch etwa Raffael Kühle und Jonas Schubert von OK KID. Raffael Kühle ist
noch heute einer meiner besten Freunde.«
Vorbilder waren damals aber andere: »Am
Anfang habe ich mich eher an der Jazz-Szene orientiert. Hans Kreuzinger aus Lich und
Burkhard Mayer aus Gießen waren wichtige
Mentoren damals. Ich bin zu der Zeit fast auf
jedes Konzert in der Umgebung gegangen.«
Die ersten eigenen Schritte waren dann jene,
die auch die meisten anderen Musiker aus
kennen: »Wir hatten wenige Auftrittsmöglichkeiten gefunden«, verrät Laupert. Also
habe er mit L’Aupaire Wohnzimmerkonzerte
für Freunde von Freunden organsiert. Tingelte
so mit Band durch Deutschland. »Das erste
war natürlich in Gießen. Dazu gab’s selbst
­gemachten Glühwein.« Bald kamen dann
Kollegen auf sie zu, fragten, ob L’Aupaire bei
ihren Konzerten nicht als Vorgruppe auftreten
wolle.
Inzwischen wird Robert Laupert auch schon
mal von Leuten wie Mocky unterstützt,
der sonst mit Weltmusikern wie Feist und
Peaches zusammenarbeitet.
Und seine zweite Heimat Budapest? Erst einmal Vergangenheit. Denn in einer Sache ist
Gießen schwer zu schlagen: »Ich bin superschnell überall, was gerade ziemlich wichtig
für mich ist, weil wir sehr viele Konzerte
spielen.« Und am 12. Dezember ins Jokus
schaffen es der Singer-Songwriter mit seiner
Band L’Aupaire im Zweifel auch zu Fuß. fd
Unterwegs
… Tickets für die spektakuläre BBC-Dokumentation mit Livemusik verschenken
Besonderer Blick auf Planet Erde
Mehr als fünf Jahre dauerten die Dreharbeiten für die Serie, 40 Kamerateams waren dafür an
über 200 Drehorten in allen Ecken der Welt im Einsatz – filmten an Land, unter Wasser und
aus der Luft. Das Ergebnis waren 10 000 Stunden Filmmaterial und traumhafte Einschaltquoten
für die Serie. Im Frühjahr 2015 feierte dann die Live-Adaption der Erfolgsserie ihre Premiere in
Deutschland und Österreich. Nun kommt »Planet Erde live in Concert« als spektakuläre Mischung aus Sinfoniekonzert und Kinobildern am 16. April in die Rittal-Arena nach Wetzlar.
Das renommierte »The City of Prague Philharmonic Orchestra« unter der Leitung von Matthew
Freeman vertont live den Soundtrack aus der Feder von George Fenton. Ein Moderator berichtet dazu über die Arbeit der Tierfilmer und nimmt die Zuschauer zwei Stunden lang mit auf ein
akustisch-visuelles Abenteuer von den tiefsten Höhlensystemen der Welt bis zu den HimalayaGipfeln, von den Eiswüsten bis zum tropischen Dschungel, vom Kalahari-Ödland bis zu den
Weiten unserer Ozeane. Tickets und Infos unter www.giessen-tickets.de.
… Tickets für den großen Udo-Jürgens-Abend verschenken
Merci Chérie in der Kongresshalle
Die schönsten Lieder, Chansons und Geschichten von Udo Jürgens gibt’s am 11. März in
der Kongresshalle in Gießen: Das Konzert bringt die Originalstars aus dem Udo-JürgensMusical »Ich war noch niemals in New York« nach Mittelhessen. »Merci Chérie« ist eine
Hommage an die musikalische Welt des großen Sängers und Entertainers, der im vergangenen Jahr viel zu früh verstorben ist. »Mit diesem außergewöhnlichen Konzert wollen wir
Erinnerungen wach werden lassen, an mehr als große 30 Hits und Chansons«, sagt Jörg
Wießmann von Wiesel Events. Erwartet werden die Musicalstars Andreas Bieber, Annika
Bruhns, Karim Khawatmi und Sabine Mayer. Von einer 6-köpfigen Live-Band werden sie
unterstützt. Angereichert wird das Programm mit Geschichten aus dem Leben von Udo
Jürgens – mal humorvoll, mal melancholisch – aber immer »Mitten im Leben« natürlich.
Tickets für »Merci Chérie« am 11. März in Gießen gibt’s unter unter der Tickethotline
0 64 05/50 57 10 oder im Internet unter www.wieselevents.com.
… Tickets für den bunten Musical-Querschnitt verschenken
Klassiker in Bad Nauheim und Wetzlar
»Die Nacht der Musicals« vereint die bekanntesten Lieder aus den erfolgreichsten Musicalproduktionen der Welt. Mit weit über einer Million Besuchern macht die Gala in diesem
Jahr wieder Station in ausgewählten Hallen und Theatersälen in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Unter anderem am 8. Januar in der Rittal-Arena Wetzlar und am
19. Febuar im Dolce-Jugendstiltheater Bad Nauheim. In einer über zweistündigen Show
präsentieren gefeierte Stars der Originalproduktionen den Zuschauern einen Querschnitt
durch die bunte Welt der Musicals. Ein großes Tanzensemble, ein ausgefeiltes Licht- und
Soundkonzept sowie aufwendige Kostüme wollen die Atmosphäre des New Yorker Broadway und des Londoner West End eindrucksvoll aufleben lassen. Besinnliche Balladen aus
den Erfolgsproduktionen »Tanz der Vampire« oder »Evita« fehlen hierbei ebenso wenig
wie die geheimnisvollen Rhythmen Afrikas aus »Der König der Löwen« oder die schönsten
Ausschnitte aus »Mamma Mia«, »Cats« und anderen Klassikern. Tickets für »Die Nacht der
Musicals« in Wetzlar und Bad Nauheim gibt’s unter www.giessen-tickets.de.
12/2015 streifzug 17
AUSLESE
Nicole Heesters kommt
Sie ist und bleibt die Mutter aller Tatort-Kommissarinnen: Als Ermittlerin
Marianne Buchmüller ermittelte Nicole Heesters in drei Fällen zwischen
1979 und 1980 in Mainz. Damit ebnete sie den Weg für alle nachfolgenden Ermittlerinnen in Deutschlands liebster Krimisendung. Nun kommt
sie am 5. Dezember zur Weihnachtslesung in die Pankratiuskapelle. Auf
eine Rolle wollte sie sich ohnehin nie festgelegt lassen. In vielen weiteren
TV-Rollen konnte man die sympathische Schauspielerin damals immer
wieder auf dem Bildschirm sehen. Doch ihre wahre Leidenschaft gilt bis
heute dem Theater. Nach ihrer Schauspielausbildung am Max Reinhardt
Seminar in Wien debütierte sie 1954 am Wiener Volkstheater und wurde
anschließend ans Düsseldorfer Schauspielhaus verpflichtet. Es folgten unzählige Engagements auf allen großen Bühnen Deutschlands, Österreichs
und der Schweiz. Aktuell hat sie wieder zum Düsseldorfer Schauspielhaus zurückgefunden und ist dort seit Oktober in »Terror«, dem ersten
Theaterstück Ferdinand von Schirachs, zu sehen. 2014 wurde Nicole
Heesters mit dem Nestroy-Preis als »Beste Schauspielerin« ausgezeichnet. Als weitere Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen erhielt
sie 2015 den Louise-Dumont-Goldtopas im Düsseldorfer Schauspielhaus,
einen Theaterpreis, der auf Lebenszeit verliehen wird. Neben ihrer engagierten Theaterarbeit findet Nicole Heesters immer auch noch Zeit für
Lesungen: Bereits 2009 trug sie in Gießen aus Stefan Zweigs »24 Stunden
aus dem Leben einer Frau« vor. Nach sechs Jahren folgt sie nun einer
weiteren Einladung Birgit Hohmanns von der Buchhandlung Miss
Marple’s: Dieses Mal hat sie weihnachtliche Texte im Gepäck. Im feier­
lichen Ambiente der Pankratiuskapelle wird Nicole Heesters am 5. Dezember um 20 Uhr unter anderem Texte von Paul Auster, Joseph Roth,
Bertolt Brecht und Erich Kästner vortragen. Die Veranstaltung beginnt um
19 Uhr mit einem kleinen Begrüßungstrunk. Nach der Lesung gibt es
Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch. Tickets nur im Vorverkauf in
der Buchhandlung Miss Marple’s unter Tel. 06 41/6 86 91 56.
GLANZ- LICHTER
DES MONATS
Qualle auf Malle
Da reimt sich Qualle auf Malle: Die Sängerin Judith Holofernes hatte schon als Frontfrau von Wir sind Helden eine lyrische
Seite, jetzt stellt sie am 3. Dezember im Ulenspiegel Gießen
ihren gerade veröffentlichten Band mit Tiergedichten vor. Zwischen Ringelnatz und Popdiskurs. Hübsch illustriert von Vanessa Karré. Nach ihrem Soloalbum »Ein leichtes Schwert« ist es
das erste Buch von Holofernes. Ein Gedicht fängt etwa mit der
Zeile an: »Lass mich Labradoodle googlen.« Ihre Beobachtung:
Viele sprechen gerne über Tiere. »Ein Kameramann erzählt mir
von der Tierhaarallergie seiner Freundin, ein hochverdienter
silberhaariger Kritiker vom Tod seines geliebten Hundes, eine
Frau vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen von den Meerschweinen auf ihrem Balkon.« Im Ulenspiegel Gießen wird Judith Holofernes am 3. Dezember lesen und musizieren.
Dynarchy kommen zurück
Am 4. Dezember laden »f wie« und das MuK gemeinsam zu einem Konzertabend mit Dynarchy und Shaky Foundation an die Automeile ein. Manchmal macht es Klick und auf einmal
passt alles zusammen: So war es bei den beiden Mainzer Singer-Songwritern Djitó und Nadjana, als sie sich Februar 2014 verbündeten, um Dynarchy zu gründen. Auf der Suche nach neuen musikalischen Sphären und mit jeder Menge Liebe zum Detail entstand ihr Debütalbum,
bei dem sich elektronische, sowie handgemachte Klänge vereinen. Im August 2015 wurde das
Duo zum Trio und Ruben füllt nun mit Drums und anderen Percussion-Instrumenten die elektronischen Rhythmen mit treibender, organischer Dynamik. In Gießen waren sie dieses Jahr
schon einmal zu Gast. Dagegen machen Shaky Foundation aus Würzburg Sonnenuntergangsund Sternenhimmelmusik. Wie genau das klingt? Das zeigt das Trio am 4. Dezember im MuK.
18 streifzug 12/2015
auSleSe
Eisheilige Nacht
Wenn die Plätzchen nicht mehr schmecken und der Glühwein fade wird, muss man in Gießen nicht
lange suchen, um in der Weihnachtszeit die von Glöckchengebimmel gebeutelten Ohren durchblasen
zu lassen. Kaum zu glauben, aber die Idee der Eisheiligen Nacht als Indoor Festival im Dezember geht
in ihr siebentes Jahr. Die Premiere fand 2009 in der Potsdamer Metropolis-Halle statt, als die Musiker
von Subway To Sally kurzerhand beschlossen, ihr traditionelles Jahresabschlusskonzert zum Großevent
auszubauen. In den Folgejahren kamen weitere Spielorte und mehr Termine hinzu. Rund 20 Bands aus
Europa hat sich das Potsdamer Septett bisher eingeladen, um mit ihnen zu musizieren. In diesem Jahr,
am 19. Dezember in den Hessenhallen, sollen Fiddler’s Green und Letzte Instanz dabei sein. Mit beiden Bands verbindet Subway To Sally eine langjährige Freundschaft. Abgerundet wird das Line-up
durch Versengold. Alle Infos und Tickets für die Eisheilige Nacht gibt’s unter www.giessen-tickets.de.
Tickets für
Michael Hatzius
gewinnen
Michael Hatzius ist wieder auf Echse. Der
mehrfach preisgekrönte Puppenspieler
und Comedian präsentiert seine neue Soloshow am 13. Dezember in der Kongresshalle Gießen. Angeführt wird sein
tierisches Ensemble natürlich auch dieses
Mal vom Star des Abends, der allwissenden mürrisch-charmanten Echse, die mittlerweile auch Gastgeber einer eigenen TV
Show ist. Sie hat natürlich stets ein offenes Ohr für das Publikum, denn Improvisation ist die große Leidenschaft von Michael Hatzius und so wird jeder Abend
einzigartig. Zudem dürfen sich die Fans
darüber hinaus auf neue schräge Charaktere freuen. Wir verlosen 3x 2 Tickets für
Michael Hatzius am 13. Dezember in der
Kongresshalle Gießen. Wer dabei sein
will, schickt bis eine Woche vorher eine
Mail mit Betreff »Echse« an streifzug@
giessener-allgemeine.de. Viel Glück!
Jan Leyk in Music Lounge
Zuletzt hatte er sich mit ziemlich offenen
Worten nicht nur Freunde gemacht. So
erstattete etwa Sebastian Edathy Strafanzeige. Doch fernab seines Auftritts bei
Facebook und seinen krassen Statements
begeistert Jan Leyk seit Jahren Wochenende für Wochenende die Leute in den
Clubs der Republik. Am 26. Dezember
gibt er sich in der Gießener Admiral
Music Lounge die Ehre. Sein Set besteht
aus einem House- und Electro-Mix,
wobei er als Entertainer wie kaum ein
anderer die Gäste in seinen Bann ziehen
soll. Nach der letzten Tour mit fast
100 Stopps im europäischen In- und
Ausland geht es also wieder los für Jan
Leyk. Vielleicht bleibt dann auch weniger
Zeit für grenzwertige Kommentare auf
Facebook. Alle Infos auf www.admiralmusiclounge.de.
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ck
th
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der Stad
e Band zu
er Show soll di
heit. Mit dies
n.
holt werde
Gegenwart ge
12/2015 streifzug 19
Veranstaltungen im Dezember
Ihre Veranstaltungen in der
Kongresshalle Gießen
4. 12. | Freitag | 20 Uhr
Abschlussball der Tanzschule Bäulke
www.tanzschule-baeulke.de
5. 12. | Samstag | 20 Uhr
Abschlussball der Tanzschule Bäulke
Veranstaltungen
1 Di
www.tanzschule-baeulke.de
Bühne
10. 12. | Donnerstag | 20 Uhr
Dr. Mark Benecke –
Vampire und Vampirzeichen
Gießen
www.mrconcert.de
11. 12. | Freitag | 20 Uhr
Dr. Mark Benecke – Biotonnen Leiche
www.mrconcert.de
12. 12. | Samstag | 14 Uhr
Senioren-Weihnachtsnachmittag
Magistrat der Stadt Gießen
13. 12. | Sonntag | 19 Uhr
Michael Hatzius – ECHSTASY
www.s-promotion.de
16. 12. | Mittwoch | 16.30 Uhr
Kiewer Kindertheater »Winterliches
Abenteuer mit Rotkäppchen«
M&S Entertainment
16. 12. | Mittwoch | 20 Uhr
Konzert: NENSI
M&S Entertainment
20. 12. | Sonntag | 19.30 Uhr
Weihnachtskonzert
Hilf deinem Nachbarn
www.musikverein-online.de
22. 12. | Dienstag | 20 Uhr
Klassisches Russisches Ballett –
Schwanensee
www.art-trends.de
26. 12. | Samstag | 20 Uhr
Jabula Africa –
Circus der Tanzenden Trommeln
www.jabula-africa.com
2. 1. | Samstag | 17 Uhr
Operette: Zauberflöte für jung und alt
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
9.00 und 11.00
Stadttheater
Disco/Party
Gießen
Affenkammer
22.00 Monkeys
Sonstiges
Gießen
Lachyoga-Treff
19.30 Familienzentrum Bernhard Itzel
Vorträge
Gießen
Warum geht meine
Schwester auf Rädern?
Justus’ Kinderuni.
Vortrag von Prof.
Dr. Reinhilde Stöppler
16.15 Uni-Haupt­
gebäude, Aula
Ist Marcumar passé?
Prof. Bettina KemkesMatthes
17.00 Institut für
Anatomie und Zellbiologie, großer
Hörsaal
Lich
6. 1. | Mittwoch | 20 Uhr
Blickfang: Hurtigruten
Traumtour entlang Norwegens Küste
Übergang
von Klasse 4 nach 5
Infoabend
19.30 DietrichBonhoeffer-Schule
7. 1. | Donnerstag | 20 Uhr
Jochen Malmsheimer –
Ich bin kein Tag für eine Nacht
2 Mi
Go2 Convent
www.michael-fleck.de
www.stagecat.de
9. 1. | Samstag | 20.11 Uhr
GFV – Inthronisation
www.gfv-helau.de
Bühne
Gießen
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
9.00 und 11.00
Stadttheater
Gießen
Breakfast for Dinosaurs
Fusion-Jazz
20.30 Ulenspiegel
Louis Fitz
Irish Folk Music
21.00 Irish Pub
Vorträge
Gießen
Ausländerfeindlichkeit
in Deutschland
Prof. Elmar Brähler
18.00 Biomedizinisches Forschungszentrum, Hörsaal B 16
Mongolei – eine Reise
18.00 Bildungs­
zentrum Nord
750 Jahre
Langsdorfer Verträge
Und ihre Bedeutung
heute. Vortrag von Prof.
Siegfried Becker
20.00 Altes Schloss,
Netanyasaal
3 Do
Bühne
Gießen
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
9.00 und 11.00
Stadttheater
Glaub an mich
Tanzstück
20.00 taT
Du bellst vor dem
falschen Baum
Lesung und Gesang mit
Judith Holofernes
20.00 Ulenspiegel
Gemünden
Jetzt nicht, Liebling
Komödie
19.30 Bürgertreff
Theaterklause
Disco/Party
Gießen
Elektroklänge
23.00 Scarabée
Hungen
Flohmärkte
Schneller, weiter, toter
Die Show zum Buch
mit Dietrich Faber
19.30 Stadtbücherei
Lollar
Lich
Zwischen den Sternen
Oliver Steller über Gedichte, Briefe, Leben
von Rainer Maria Rilke
20.00 Traum­stern
20 streifzug 12/2015
Konzerte
Scheunenflohmarkt
15.00 Alte Schmiede
Konzerte
Gießen
Mittagskonzert
Mit dem Philharmonischen Orchester des
Stadttheaters
13.00 Rathaus,
Hermann-Levi-Saal
Sonstiges
Gießen
Flimmerkiste
Die Feuerzangenbowle
(Kult-Komödie, D, 1944)
20.00 Zeughaus
4 Fr
Bühne
Gießen
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
10.00 Stadttheater
Die zweite Prinzessin
Ab 4 Jahre
10.00 taT
Rita das Raubschaf
Freitag.vier.
Figurentheater
16.00 Stadtbibliothek
1984
19.30 Stadttheater
Pygmalion
The Keller Theatre
19.30 Kleine Bühne
Tschick
20.00 taT
Marburg
Mordlust
Impro-Krimi
20.00 Vino Nobile
Wettenberg
Aladdin und
die Wunderlampe
15.00 Mehrzweckhalle
Disco/Party
Gießen
Party tanzbar
21.30 Ulenspiegel
Students Cocktail Night
22.00 Monkeys
Zecken Soli V
22.00 AK44
More Than a Depeche
Mode Party
Electro, 80s, Wave
22.00 Scarabée
Fridays at Admiral
22.00 Admiral
Konzerte
Grünberg
Miss Zippy &
The Blues Wail
Jazz
20.30 Zum Bahnhof
5 Sa
Bühne
Gießen
Adventskalendertürchen
14.30 Stadttheater
Frau Holle
Tinko-Kindertheater
16.00 Kleine Bühne
La Clemenza di Tito
Premiere. Oper
19.30 Stadttheater
Pygmalion
The Keller Theatre
19.30 Kleine Bühne
Demut vor
Deinen Taten Baby
20.00 taT
Lich
Die kleine Hexe
Weihnachtsstück
15.00 Traum­stern
Wettenberg
Aladdin und
die Wunderlampe
14.00 und 19.00
Mehrzweckhalle
Disco/Party
Gießen
Weihnachtsball-Party
20.00 Astaire’s
Guinness-Karaoke mit
Andy Pfälzer
21.00 Irish Pub
90er Party
21.00 Haarlem
5 Years Birthday Party
Masquerade Special:
Das Admiral wird
zum venezianischen
Maskenball
22.00 Admiral
Harvey’s Hide-Out
Rock bis Metal
22.00 Scarabée
Flohmärkte
Gießen
Flohmarkt
7.00 Rodheimer
Straße 116
Flohmarkt
10.00 Gießener
Straße 19
Bücherflohmarkt
12.00 Antiquariat
Guthschrift
Buseck
Flohmarkt
8.00 Sammler- und
Hobbywelt
Wetzlar
Flohmarkt
8.00 Solarpark
Veranstaltungen im Dezember
Konzerte
Flohmärkte
Vorträge
Sonstiges
Gießen
Gießen
Gießen
Gießen
Lord of the Lost
Dark Rock. Support:
Darkhaus
19.00 Jokus
Nick Oliveri
Rock. Der Ex-Bassist
von Queens of the
Stone Age.
20.00 Dietrich
Fred & Val
Folk-Blues-Duo
20.00 Vitos Klinik
Weihnachtsoratorium
Kantaten I – III
20.00 Bonifatius­
kirche
Livercheese Booth
Corporation
Support: Mother’s Milk
20.30 Ulenspiegel
Antik & Trödel
8.00 Hessenhallen
Going for Gold
Geografischer Blick auf
Naturraum, Nutzungspotenziale und Konflikte
in Zentralafrika. Vortrag
von Prof. Jürgen Runge
18.15 Zeughaus
Polizeipsychologie
Prof. Clemens Lorei
18.15 Philosophikum I
Museum Hours
Filmvorführung. Drama,
USA, 2012
19.00 Altes Schloss,
Netanyasaal
Poetry Slam
20.00 Jokus
Gießen 46ers
Bingo-Night
21.00 Irish Pub
8 Di
Alsfeld
Sport
Wetzlar
Internationales
Leicaturnier
World-Cup Latein­
amerikanischer Tänze
20.00 Stadthalle
Vorträge
Gießen
(Mords)-Weihnachten
Lesung mit Kommissar
Engelmann von Sascha
Gutzeit
20.00 Werkstatt­
kirche der Jugendwerkstatt
Weihnachtslesung
Mit Nicole Heesters
20.00 Pankratiuskapelle
6 So
Bühne
Gießen
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
11.00 Stadttheater
Der Kuss
der Spinnenfrau
Musical
19.30 Stadttheater
Alte Liebe
Lesung mit Carolin
Weber und Roma Kurtz
20.00 taT
Führungen
Gießen
Das Mathematikum
14.00 Mathematikum
Konzerte
Alsfeld
Weihnachten auf See
Shantychor Blaue Jungs
18.00 Kulturscheune
Berfa
Sonstiges
Gießen
Tanzcafé
15.00 Astaire’s
Lollar
Senioren-Weihnacht
14.30 Bürgerhaus
Mücke
Der Nikolaus kommt
15.00 Aquariohm
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
9.00 und 11.00
Stadttheater
Marburg
Poetry Slam
20.00 KFZ
Disco/Party
Solms
Gießen
Nikolausfahrtag
16.00 Feld- und
Grubenbahnmuseum
Fortuna
Affenkammer
22.00 Monkeys
Vorträge
Gießen
Wetzlar
Finsterloh
Autorenlesung mit
Charly Weller
17.00 Café Vinyl
7 Mo
Bühne
Gießen
Vorträge
Marburg
Kiki und Kalle
Eine wundersame Nacht.
Weihnachtsmusical
14.30 Sport- und Kulturhalle Garbenteich
Greenleaf
Heavy, Psychedelic,
Stoner Rock. Support:
Bastardo
20.00 KFZ
Wettenberg
Sonstiges
Gießen
Seniorennachmittag
15.00 Mathematikum
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Bühne
Wetzlar
Konzerte
Gesunde Ernährung
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20.00 Feuerwehr­
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Gießen
Disco/Party
Independant tanzbar
21.30 Ulenspiegel
Vorträge
9 Mi
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
9.00 und 11.00
Stadttheater
Savitri/Death Knocks
Kostprobe: Kurzopern
20.00 taT
Gießen
MERCI
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8.30 Hessenhalle
Eine Reise in den
sibirischen Winter
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zentrum Nord
Lehren aus Syrien
Ende oder Neubeginn
der Schutzverantwortung? Prof. Lothar Brock
18.15 Zeughaus
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Das stille Leiden. Dr. T.
Brückner und Oberarzt
D. Leuchtenberg
18.00 St.-JosefsKrankenhaus/
Balserische Stiftung
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
9.00 und 11.00
Stadttheater
Die zweite Prinzessin
Ab 4 Jahren
10.00 taT
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Aladdin und
die Wunderlampe
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Gießen
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Peterchens Mondfahrt
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Gießen
Christoph Koerber
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Eule-Orgel
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Marburg
Bugge Wesseltoft
Klavier-Konzert
20.00 Ev.-Luth.
Pfarrkirche St.
Marien
12/2015 streifzug 21
Veranstaltungen im Dezember
10 Do
Patentöchter
Szenische Einrichtung
20.00 taT
Bühne
Wettenberg
Gießen
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
9.00 und 11.00
Stadttheater
Im weißen Rössl
Operette
19.30 Stadttheater
Vampire und
Vampirzeichen
Mit Kriminalbiologe
Dr. Mark Benecke
20.00 Kongresshalle
Disco/Party
Gießen
Elektroklänge
23.00 Scarabée
Konzerte
Gießen
Tobias Wessel
21.00 Irish Pub
Disco/Party
Gießen
Party tanzbar
21.30 Ulenspiegel
Students Cocktail Night
22.00 Monkeys
Best of 2015
22.00 Scarabée
Admiral Blackbeatz
Special
22.00 Admiral
Konzerte
Grünberg
Pino Gambioli
Jazz
20.30 Zum Bahnhof
Lich
Stadtallendorf
Philip Bölter
New Folk, Rock, Blues
20.00 Statt Gießen
A Musical Christmas
20.00 Stadthalle
Sonstiges
Sonstiges
Gießen
Flimmerkiste
Double: Best Exotic
Marigold Hotel
20.00 und 22.30
Zeughaus
Vorträge
Alsfeld
Advent, Advent
Szenische Lesung mit
Christiane Leuchtmann
und Hans Peter Korff
19.00 Alte Molkerei
Laubach
Märchenseminar
16.00 Café GöbelEggebrecht
11 Fr
Bühne
Gießen
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
10.00 Stadttheater
Pygmalion
The Keller Theatre
19.30 Kleine Bühne
1984
Utopie
19.30 Stadttheater
Biotonnenleiche
Infotainment-Abend
mit Kriminalbiologe Dr.
Mark Benecke
20.00 Kongresshalle
22 streifzug 12/2015
Aladdin und die
Wunderlampe
15.00 Mehrzweckhalle
Rock of Ages
22.00 Scarabée
Mixery
22.00 Admiral
80s Party
23.00 MuK
Feste/Festivals
Reiskirchen
Sääser Winterfest
13.00 Sport- und
Kulturhalle Saasen
Konzerte
Grünberg
Weihnachtszauber
aus den Dolomiten
Südtiroler Weihnacht
mit Andreas Fulterer
20.00 Gallushalle
Vorträge
Lich
Finsterloh
Autorenlesung mit
Charly Weller
20.00 Statt Gießen
13 So
Gießen
Bühne
Kultur macht stark
Uschi Flacke und
Schüler/innen des ZoarHeims stellen ihre
kreativen Arbeiten vor
16.00 KiZ
Gießen
12 Sa
Bühne
Gießen
Weihnachtsmärchen
Tinko-Kindertheater
16.00 Kleine Bühne
Crazy Broadway 2
Musical
19.00 Astaire’s
Petruschka vs.
Feuervogel
Tanzstück
19.30 Stadttheater
Der Mann,
der die Welt aß
20.00 taT
Hungen
Die kleine Hexe
Weihnachtsstück
15.00 Gesamtschule
Wettenberg
Aladdin und die
Wunderlampe
14.00 und 19.00
Mehrzweckhalle
Disco/Party
Gießen
White Boys Can Funk
Vol. 4
21.00 Ulenspiegel
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
11.00 und 15.00
Stadttheater
Weihnachtsmärchen
Nach den Brüdern
Grimm
16.00 Kleine Bühne
Pygmalion
The Keller Theatre
18.00 Kleine Bühne
Echstasy
Puppen-Comedy mit
Michael Hatzius
19.00 Kongresshalle
Glaub an mich
Tanzstück
20.00 taT
Wettenberg
Aladdin und
die Wunderlampe
15.00 Mehrzweckhalle
Flohmärkte
Buseck
Antik- und
Sammlermarkt
9.00 Sammler- und
Hobbywelt
Führungen
Gießen
Wüstenpflanzen und
Feuerpflanzen
Sonntagsführung
11.15 Botanischer
Garten
VeranStaltungen im deZemBer
Konzerte
Disco/Party
Gießen
Gießen
Weil Gott kommt
Adventskonzert
mit Manuela Michaeli
und Band
16.30 Vitos-Klinik
WeihnachtsChorkonzert
Mit Cantamus Gießen
17.00 Wichernkirche
Affenkammer
22.00 Monkeys
sPort
Corvus Corax
Mittelalter-Band
20.00 KFZ
Gießen
Basketball-Bundesliga
Gießen 46ers –
FC Bayern München
17.00 Sporthalle Ost
14 Mo
Bühne
Gießen
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
9.00 und 11.00
Stadttheater
Das schwäbische
Weihnachtsspiel
Inszeniert von der
Theatergruppe der
Germanistik der JLU
18.00 Pankratiuskapelle
Disco/Party
Gießen
Karaoke
21.00 Irish Pub
Independant tanzbar
21.30 Ulenspiegel
Vorträge
Gießen
Sterblichkeit bei
Psychiatriepatienten
Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung in
den Niederlanden unter
deutscher Besatzung.
Vortrag von Dr. G. J. C.
Cecile aan de Stegge
18.15 Institut für
Geschichte der Medizin, Seminarraum
Warum gibt es
Großmütter?
Das Paradox der zweiten Lebenshälfte.
Prof. Eckart Voland
18.15 Philosophikum I
15 Di
Bühne
Gießen
Sinfoniekonzert
Werke von Respighi,
Saint-Saëns u. Williams
20.00 Stadttheater
Konzerte
Gießen
Mala Isbuschka
Folklore-Band
20.30 Ulenspiegel
Marburg
Vorträge
18.15 Institut für
Biochemie, ErnstLeitz-Hörsaal
Ein oberhessischer
Hirtensohn beim
Letzten Mohikaner
George Schreiber aus
Fellingshausen und seine Tagebuchaufzeichnungen 1744 –1758.
Prof. Holger Gräf
20.00 Altes Schloss,
Netanyasaal
17 Do
Gießen
Bühne
Der Leistenbruch
Und wie er behandelt
wird. Prof. Winfried
Padberg
17.00 Institut für Anatomie und Zellbiologie, großer Hörsaal
Phönizier
und Einheimische
An den Küsten der
Iberischen Halbinsel
und Marokkos im
8. und 7. Jh. v. Chr.
Vortrag von Dr. Dirce
Marzoli, WinckelmannVortrag
18.30 MargareteBieber-Saal
Gießen
16 Mi
Bühne
Gießen
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
9.00 und 11.00
Stadttheater
Keine Ahnung
Puppen-Comedy mit
Sascha Grammel
20.00 Hessenhallen
Wetzlar
Sinfoniekonzert des
Stadttheaters Gießen
Werke von Respighi,
Saint-Saëns u. Williams
20.00 Pfarrkirche
St. Walburgis
Vorträge
Gießen
Nepal
Dem Himmel so nah
18.00 Bildungszentrum Nord
Trauma und Migration
Dr. Meryam SchoulerOcak
18.00 Biomedizinisches Forschungszentrum Seltersberg,
Hörsaal B 16
Das Geheimnis
der Gesundheit
Prof. Ernst Peter Fischer
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
9.00 und 11.00
Stadttheater
Disco/Party
Konzerte
Gießen
7 Jahre multikulturelles
Orchester
Konzert im Rahmen
des Tages der Migranten
19.00 ZiBB
Fjarill
Klangwelt mit dem
südafrikanischschwedischen Duo
20.00 Rathaus,
Hermann-Levi-Saal
Netanyastreet
Alternative Rock
21.00 Scarabée
Grünberg
Five Pieces mit Joske
Jazz
20.30 Zum Bahnhof
19 Sa
Gießen
Bühne
Elektroklänge
23.00 Scarabée
Gießen
Konzerte
Gießen
Miller & Heath
Rock, Pop,
Hessendreck’s
21.00 Irish Pub
sonstiges
Gießen
Flimmerkiste
You Kill Me
20.00 Zeughaus
18 Fr
Bühne
Gießen
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
10.00 Stadttheater
Eugen Onegin
Oper
19.30 Stadttheater
Pygmalion
The Keller Theatre
19.30 Kleine Bühne
Rose und Walsh
Halbszenische Lesung
20.00 taT
Wetzlar
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20.00 Stadthalle
16.01.2016 / 19:30 Uhr / Gießen / Pankratiuskapelle
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The Keller Theatre
19.30 Kleine Bühne
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Die Wanze 2
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› anzeigenschluss: 14. Dezember 2015
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Veranstaltungen im Dezember
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Schlagerabend
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11.00 Stadttheater
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Tinko-Kindertheater
16.00 Kleine Bühne
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19.30 Stadttheater
Savitri/Death Knocks
Premiere. Oper
20.00 taT
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Mit dem Blasorchester
Reiskirchen, Chor Cantiamo Staufenberg
19.30 Kongresshalle
Sonstiges
Gießen
Alsfeld
Reptilienbörse
10.00 Hessenhallen
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15.00 Stadthalle
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Bühne
Kiki und Kalle
Weihnachtsmusical
15.00 ev. Kirche
Garbenteich
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Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
10.00 und 12.00
Stadttheater
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Wetzlar Stadthalle
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Schwanensee
20.00 Kongresshalle
Disco/Party
Gießen
Affenkammer
22.00 Monkeys
Sport
Gießen
Basketball-Bundesliga
Gießen 46ers – Mitteldeutscher BC
20.00 Sporthalle Ost
23 Mi
Disco/Party
Gießen
Weihnachtskaraoke
21.00 Irish Pub
24 Do
ATZE
SCHRÖDER
Milchbrötchenrechnung
Do. 14.01.2016, 20 Uhr
Gießen Kongresshalle
Bühne
Disco/Party
Weihnachtsmärchen
Tinko-Kindertheater
16.00 Kleine Bühne
Gießen
Disco/Party
Gießen
Heiligabend
im Haarlem
21.00 Haarlem
Heiligabend
22.00 Admiral
Karten an allen bekannten VVK-Stellen · www.mmkonzerte.de
Hotlines: 06441 3819-222 und 0561 - 709 55 0
Gießen
Emily’s Giant
Folk/Punk/Blues
21.00 Scarabée
25 Fr
Bühne
Gießen
Eugen Onegin
Zum letzten Mal. Oper
19.30 Stadttheater
Moritz in der
Litfaßsäule
Familienstück
15.00 und 18.00
Stadttheater
Jabula Africa
Circus der Tanzenden
Trommeln
20.00 Kongresshalle
Glaub an mich
Tanzstück
20.00 taT
MICHAEL MITTERMEIER
DAS NEUE
PROGRAMM
13.12.15 GIESSEN Kongresshalle 21.01.16 GIESSEN Kongresshalle
DOPPELSHOW
13 + 18 UHR
31.01.16 WETZLAR Rittal Arena 06.+07.02.16 WETZLAR Rittal Arena
12.02.16 WETZLAR Rittal Arena 27.02.16 GIESSEN Kongresshalle
ALFONS SCHUHBECK
JOHANN LAFER
ALEXANDER HERRMANN
CORNELIA POLETTO
NELSON MÜLLER
KOLJA KLEEBERG
JOHANNES B. KERNER MODERIERT
Präsentiert von der
Bühne
Gießen
KOCHSHOW
GEILES HIMMELBLAU
Tour 2016
Do.,01.12.2016, 20 Uhr
Wetzlar Stadthalle
Birthday Party
21.00 Haarlem
Hot Chocolate
22.00 Admiral
Der Untergrund lebt
EMB.Gothic.Industrial
22.00 Scarabée
26 Sa
Konzerte
Deutschlands größte
voXXclub
König Ödipus
Solo-Abend mit
Martin Gärtner
20.00 taT
Gießen
RALF
Richtig Fremdgehen
So., 21.02.2016, 19 Uhr
Wetzlar Rittal Arena
FANTASY
Gießen
zu Weihnachten
KASTELRUTHER
SPATZEN live 2016
Sa., 12.03.2016
19:30 Uhr
Wetzlar Rittal Arena
Masters of Chant - The
Final Chapter Tour 2016
Mi., 13.04.2016, 20 Uhr
Wetzlar Rittal Arena
Disco/Party
KERNERS KOCHSHOW
Sechs
e
Starköch
am
gemeins
LIVneEr
auf ei
Bühne!
07.09.16 WETZLAR Rittal Arena
MARIO
BARTH
MÄNNER SIND BEKLOPPT, ABER SEXY!
ZUSATZTERMIN
WEITERE TERMINE
IN IHRER REGION
03.03.16 DR.HIRSCHHAUSEN GIESSEN
14.03.16 HEISSMANN&RASSAU GIESSEN
18.03.16 DIETER NUHR LIMBURG
16.04.16 MICHL MÜLLER LIMBURG
20.04.16 MARTIN RÜTTER WETZLAR
06.05.16 DIETER NUHR GIESSEN
07.05.16 AMIGOS WETZLAR
29.01.16 FRANKFURT Festhalle
TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE
sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen TICKETHOTLINE 06073-722 740
24 streifzug 12/2015
Veranstaltungen im Dezember
Disco/Party
Gießen
Jan Leyk legt auf
22.00 Admiral
Sonstiges
Gießen
Disco/Party
Gießen
Independant tanzbar
21.30 Ulenspiegel
Sonstiges
Gießen
Das Flammenrohr
17.00 Mathematikum
Das Flammenrohr
Die Flammen tanzen
zur Musik
17.00 Mathematikum
29 Di
27 So
Gießen
Bühne
Gießen
Moritz in der
Litfaßsäule
Zum letzten Mal.
Familienstück
11.00 Stadttheater
Der Kuss
der Spinnenfrau
Musical
19.30 Stadttheater
Demut vor
deinen Taten Baby
20.00 taT
Konzerte
Lich
Black Coffee
Late Lounge Jazz, Funk
& Soul, Balladen, Bar
Blues
20.00 Statt Gießen
Sonstiges
Bühne
Tribute to
Whitney Houston
Kerstin Heiles,
Christoph Pauli und
Liveband
19.30 Stadttheater
Disco/Party
Gießen
Affenkammer
22.00 Monkeys
Konzerte
30plus mit DJ Bella
19.00 KFZ
Konzerte
Hüttenberg
Märkte/Messen
Gießen
Kirchhain
Neujahrsmarkt
8.00 Innenstadt
Sonstiges
Gießen
Das Flammenrohr
17.00 Mathematikum
Sport
Gießen
Basketball-Bundesliga
Gießen 46ers –
EWE Baskets Oldenburg
20.00 Sporthalle Ost
31 Do
Dago Schelins Living
Room
Klassiker der Brasileira
und Popsongs
20.00 Vitos-Klinik
Gießen
Das Flammenrohr
17.00 Mathematikum
30 Mi
Bühne
Gießen
Gießen
Das Flammenrohr
17.00 Mathematikum
1984
19.30 Stadttheater
Flohmärkte
Double-Feature
Die Wanze +
Die Wanze 2
18.00 taT
Im weißen Rössl
Operette
18.00 Stadttheater
Peter und Frank Haas GbR
Brandplatz 2 · 35390 Gießen
Telefon 06 41/3 83 06
www.schlosskeller-giessen.de
Festsaal im Alten Schloss
Lollar
Scheunenflohmarkt
15.00 Alte Schmiede
Bühne
Sonstiges
Silvester-Party
20.00 Stadthalle
Maxim Kowalew
Don Kosaken-Chor
19.00 Ev. Kirche
Rechtenbach
Gießen
Gießen
Alsfeld
en
hr
Ja
Gießen
Frau Müller muss weg
19.30 Stadttheater
Disco/Party
Marburg
Restaurant
Schlosskeller
25
Konzerte
Bühne
Gießen
Rock around the Clock
Würfel dein
Silvesterfreigetränk
22.00 Scarabée
it
Se
Kampf dem
Weihnachtsspeck
Weihnachtstanzparty
20.00 Astaire’s
Rock of Ages
22.00 Scarabée
28 Mo
Savitri/Death Knocks
Oper
20.00 taT
Konzerte
Berliner Philharmonie
Liveübertragung aus
Berlin. Silvesterkonzert
mit Anne-Sophie Mutter
17.00 Kinocenter
Sonstiges
Gießen
Silvester im
heyligenstaedt
Mit Menü und
Livemusik
19.00 heyligenstaedt
Silvestergala
Mit Livemusik und
Büfett
20.00 Hessenhallen
Laubach
Silvesterwürfeln
15.00 Gaststätten,
Cafés und Kneipen in
der Altstadt
20.08.2016 / 18:00 Uhr / Gießen / Hessenhalle
Tickets & Infos in Gießen: Dürerhaus
Kühn, Gießener Allgemeine, bei allen
bekannten VVK-Stellen und unter
www.star-concerts.de
Wünschen Sie Ihre Veranstaltung im streifzug
?
Schreiben Sie bis zum 14. Dezember per E-Mail
an: [email protected]
Die Auswahl obliegt der Redaktion. Für Richtigkeit der
Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
Disco/Party
Gießen
Mega Silvesterparty
19.00 Astaire’s
Silvester im Haarlem
21.00 Haarlem
Welcome 2016
Silvester-Special
22. Admiral
DO. 03.03.2016 - GIESSEN, KONGRESSHALLE
Karten erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen in Ihrer Region
sowie telefonisch unter 0 23 65 - 50 35 500.
Infos und weitere Termine unter: www.handwerker-promotion.de
12/2015 streifzug 25
FernSehen
sauber!
Ab 17. Dezember kommt Bjarne Mädel als »Tatortreiniger«
mit neuen Folgen zurück ins Fernsehen. Einige Jahre lebte
er in Bad Nauheim, an Gießen hat er halbwegs gute
Erinnerungen. Anders als an Wetterauer Fußballkollegen.
Viel muss man über den »Tatortreiniger«
nicht schreiben. Erstausstrahlung 2011. Seither zwei Grimme-Preise gewonnen. Junge
Zielgruppe. Eingeschworene Anhängerschaft.
Gastauftritte von Charly Hübner, Oliver Dittrich oder Anneke Kim Sarnau. Und in der
Hauptrolle dieser Mann für die besonderen
Charaktere.
Bjarne Mädel wurde 1968 in Hamburg geboren. Doch in der Jugend zog er mit seinen
Eltern nach Bad Nauheim, machte später am
Friedberger Burggymnasium das Abitur. Auch
an Gießen hat er Erinnerungen: »In der
Uniklinik lag ich mal mit über 40 Fieber nach
einem Afrikabesuch. Man wusste drei Tage
nicht, was es ist. Ich bin einmal nachts raus
und habe Freunde bei einer WG-Party besucht. Später musste ich dann betrunken am
Klinik-Pförtner vorbei«, ließ er sich vor einiger Zeit in der »Gießener Allgemeinen
Zeitung« zitieren.
Schwarzer Humor
und philosophische
Eingebungen
Nun kehrt er als »Tatortreiniger« Heiko
Schotte zurück auf die Leinwand. Der NDR
zeigt die neuen Folgen ab dem 17. Dezember.
Schotty trägt wieder Schnauzer und Zöpfchen, überzeugt mit schwarzem Humor und
philosophischen Eingebungen. Gezeigt werden sechs Folgen an drei Tagen. Auch Gastauftritte soll es wieder geben, unter anderem
von Olli Schulz. Regisseur auch der neuen
Ausgaben ist Arne Feldhusen, die Bücher
stammen wieder von Autor Mizzi Meyer.
Warum der »Tatortreiniger« trotz allgemeiner
Beliebtheit im NDR und nicht etwa in der
ARD läuft? Soweit wollte Mädel in seinem
bislang letzten Interview mit dem »Spiegel«
nicht gehen. Aber: »Ich würde mir wünschen,
dass der NDR sagt: Was braucht ihr, wie können wir euch helfen, die Qualität zu halten?«
Ein größeres Budget würde dem Team, das
26 streifzug 12/2015
vier Drehtage pro knapp halbstündiger Folge
habe, ebenso helfen wie ein fester Sendeplatz: Damit die Zuschauer wissen: Immer
dienstags etwa kommt der »Tatortreiniger«,
und das über einige Wochen hinweg. Erst
kürzlich war das Format sogar in die USA
verkauft worden. Beim einem Pay-TV-Kanal
soll Heiko Schotte mit Untertiteln schrubben.
Mit den Sitten im
Wetterauer Fußballverein
kam er nicht klar
Für Mädel ist Heiko Schotte freilich nicht der
erste unorthodoxe Charakter: Seit 2004 sorgte
er als Ernie Heisterkamp in »Stromberg« für
Furore. Die »Frankfurter Allgemeine Zeitung«
schrieb ganz zu Recht: »Keiner spielt unauffällige Typen so auffällig wie Bjarne Mädel.«
Ob er sich seit damals auf eine Art von Rolle
beschränkt fühle? Gegenüber der Deutschen
Presseagentur fand er einen treffenden Vergleich: »Das ist immer die Gefahr, wenn man
eine Serienfigur spielt, und die Serie länger
und erfolgreich läuft. Aber es würde meinem
Schauspiel nicht gerecht werden, wenn es
heißt, der Mädel kann nur eine Rolle spielen.
Bruno Ganz würde man auch nicht fragen:
Wie viel Adolf Hitler steckt in Ihnen?«
Und welche Erinnerungen hat Bjarne Mädel
noch an Bad Nauheim und Friedberg? Zumindest in Sachen Fußball nicht nur gute,
wie er kürzlich »11 Freunde« verriet. »Ich habe in meiner Jugend viele Jahre beim TSV
Reinbek gespielt. Wir waren ein eingeschworener Haufen. In Hessen meldete ich mich
bei einem neuen Verein an, doch da war alles
anders. Nach dem ersten Training stand ich
unter der Dusche und spürte auf einmal
einen warmen Strahl an meiner Wade. Ich
drehte mich um und sah, wie mich ein Mitspieler anpinkelte – ein Ritual für die Neuen.
Tags darauf habe ich mich abgemeldet.« Mit
den Sitten der Wetterauer Fuaßballer konnte
er nichts anfangen.
fd
Fotos: Sven Stinn
Überzeugter Parallelgesellschafter
Sie wollen wissen, wie es so in Parallelgesellschaften zugeht? Sie fragen sich, was passiert,
wenn ein bärtiger Marokkaner auf einen Stand der NPD trifft? Dann empfehlen wir Ihnen
wärmstens einen Besuch bei Abdelkarim, dem Marokkaner Ihres Vertrauens. Er bürstet Klischees
und Vorurteile derart gegen den Strich, dass er mit Preisen zu Recht überhäuft wird. Nun ist er
mit seinem Programm »Zwischen Ghetto und Germanen« in der Frankfurter »Käs« zu sehen.
hauptberuflich als Comedian und wurde mit
renommierten Kabarettpreisen ausgezeichnet: Jurypreis des großen Kleinkunstfestivals
der Wühlmäuse 2011, Gewinner des Jahresfinals 2010 zum NDR Comedy Contest und
Hölzerner Stuttgarter Besen 2012 beim SWR
Kabarettfestival. Seit Anfang 2013 moderiert
Abdelkarim seine erste eigene Sendereihe
auf EinsPlus, die »StandUpMigranten«.
Abdelkarim stellt Fragen – und liefert die
Antworten, auf die man nicht gleich kommt.
Was passiert, wenn man als Marokkaner
freiwillig einen Polizisten anspricht? Und
Abdelkarim steht für Parallelwelten.
wie lange kann man eigentlich am Stück
chillen? Das können die Zuschauer bei
seiner Show erfahren. Das klingt erst mal
harmlos und nach 0815, kommt aber so
gut an und ist derart tiefgründig, dass selbst
Altvordere den Hut ziehen. Zum Beispiel
Ottried Fischer. Der sagt über den Bielefelder Bub: »Abdelkarim sieht nur aus wie
Stand-up-Comedy. Aber wenn er seinen Alltag humoristisch verarbeitet, wird’s ganz von
selbst politisch. Weil er weiß, was der Witz
an seiner Sache ist, braucht er auch keine
Kays Al-Khanak
Gesinnung obendrauf.« Foto:Guido Schröder
Die Jury des bayerischen Kabarettpreises
war sich einig. Erst im Juli erklärten sie
­Abdelkarim zum besten Nachwuchskünstler
des Jahres. Die Laudatio spricht für sich:
Gesellschaftliche Ängste und Tabus auf
den Punkt bringen – das sei die Devise von
Abdelkarim. »Dabei verliert er sich nicht in
gängigen Klischees, sondern trifft mit seinen
Pointen den Kern unserer multikulturellen
Gesellschaft.« Sein Blick auf die Welt offenbare die Massenperspektive und gleichzeitig die Sicht des Außenseiters. In seinem
Solo-Programm »Zwischen Ghetto und
Germanen« präsentiere der deutsch-marokkanische Bielefelder nicht nur die Lebenswirklichkeit der gefürchteten Parallelgesellschaften, sondern auch deren Humor. Abdelkarim beschreibe meist eigenwillige
Figuren und schöpfe dabei aus der ganzen
Bandbreite der Emotionen: Furcht und
Verständnis lägen bei ihm immer ganz nah
beieinander, sodass dem Zuschauer das
ausgelassene Lachen schon im nächsten
Moment im Halse stecken bleibe. »Der
Sprung vom Gemeinplatz zur individuellen
Lebenserfahrung gelingt ihm mit erstaunlicher Leichtigkeit, oft bereits mit einem
Halbsatz«, urteilt die Jury. »Abdelkarims
Stimme öffnet und bereichert die deutsche
Kabarett-Landschaft.«
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Vielleicht noch ein wenig Hintergrund:
Abdelkarim wurde 1981 als Sohn marokkanischer Einwanderer in der »Bielefelder
Bronx« geboren. Nach der Hauptschule
und dem Abitur studierte er Jura an der
Universität Bochum. Seit 2010 arbeitet er
12/2015 streifzug 27
Am Main
Jahrhundertband
in der Jahrhunderthalle
Die einflussreichste Band der deutschen Popgeschichte kommt nach Frankfurt.
Am 1. Dezember gastieren Kraftwerk mit einem ihrer 3-D-Konzerte in die Jahrhunderthalle.
Ein würdiger Ort.
Über die Leinwand sausen VW-Käfer und
Mercedes-Limousinen durch eine knallgrüne deutsche Wirtschaftswunder-Landschaft.
Davor stehen vier Männer gehobenen
Alters in engen schwarzen Einteilern vor
leuchtenden Pulten. Und aus den Lautsprechern schallt es: »Wir fahrn, fahrn, fahrn
auf der Autobahn.« Die vier Männer nennen sich Audio- und Video-Operatoren.
Zusammen heißen sie Kraftwerk und sind
die wohl einflussreichste deutsche Band
der Popgeschichte, die Urväter des Elektropop und Techno. Die Band inspirierte unzählige Künstler und Gruppen wie David
Bowie, Human League, Depeche Mode.
Nun kommen sie am 1. Dezember in die
Frankfurter Jahrhunderthalle.
Es war das Jahr 1968, als der heute 68-jährige Ralf Hütter zusammen mit Florian
Schneider die Band Organisation gründete,
die eigentlich Organisation zur Verwirklichung gemeinsamer Musikkonzepte hieß,
und aus der zwei Jahre später Kraftwerk
wurde. Seit jeher das große Thema der
Gruppe mit Basis in Düsseldorf: Die Entpersonifizierung und Symbiose von
Mensch und Maschine.
Kraftwerk war seiner Zeit schon immer ein
paar Schritte voraus. Das Album »Computerwelt« prophezeite 1981, wo wir heute
stehen. Und »Radio-Aktivität« erschien
1975 – elf Jahre vor der Katastrophe von
Tschernobyl. »Stop Radioaktivität« und
»Fukushima« flimmert jetzt über die Leinwand, wenn Kraftwerk den Titelsong des
Albums spielt.
Seit der Retrospektive »Kraftwerk – The
­Catalogue 12345678« im Museum of Modern Art in New York 2012 schließt sich der
Kreis, und die multimedialen Darbietungen
von Kraftwerk – neben Ralf Hütter sind
heute noch Henning Schmitz, Fritz Hilpert,
Falk Grieffenhagen dabei – werden im
Kontext zeitgenössischer Kunst als einzigartige Form künstlerischer Performance wahr-
Veranstaltungen in Frankfurt
Dienstag, 1. Dezember
Mittwoch, 2. Dezember
Kraftwerk
Panzerballett
Nur ein Wort: Autobahn. Leider schon
­ausverkauft. Trotzdem der Hinweis, weil es
einfach zum Kulturgut gehört.
➛➛ 20.00 Jahrhunderthalle
Ist das schon gaga oder Musikkabarett? ­
Das deutsch-österreichische Quintett macht
Metal und Jazz mit einer gehörigen Portion
Augenzwinkern.
➛➛ 20.00 Das Bett
11 Freunde Jahresrückblick
Die Macher des Fußballkulturmagazins
­blicken auf das ablaufende Jahr zurück und
werden dabei kein Traumtor, keine Blutgrätsche und keine Schwalbe auslassen. Ob
Hans Meyer und seine Rubrik »Gehen Sie
­davon aus …« eine (Spielmacher-)Rolle
­spielen wird? Schön wär’s.
➛➛ 20.00 Batschkapp
FIL
Was für ein Monatsauftakt! Neben Kraftwerk
und 11 Freunde gibt sich Philip Tägert alias
FIL die Ehre. Der Comiczeichner und Entertainer kommt mit seinem Programm »Pullern
im Stehen. Die Geschichte meiner Jugend«
nach Frankfurt.
➛➛ 20.00 Brotfabrik
28 streifzug 12/2015
steht, wird natürlich Nightwish lieben. Alle
anderen sollten sich Ohropax besorgen.
➛➛ 20.00 Jahrhunderthalle
Hans Klok
Der Magier mit einer Hommage an den
legendären Entfesselungskünstler Houdini.
Eine zweite Vorstellung findet am 3. Dezember statt.
➛➛ 20.00 Jahrhunderthalle.
Donnerstag, 3. Dezember
Vetusta Morla
Indierock aus Spanien.
➛➛ 20.00 Nachtleben
Freitag, 4. Dezember
Nightwish
Kitsch, Pomp und Pathos: Wer auf diese für
symphonischen Metal typische Mischung
Sonntag, 6. Dezember
Abdelkarim
Der Junge aus der Bielefelder Bronx spielt mit
seinem Programm »Zwischen Ghetto und
Germanen« bürstet Klischees rund um Multikulti gehörig gegen den Strich.
➛➛ 18.00 Die Käs
Am Main
Foto: dpa
Seit jeher das große Thema der Gruppe:
Die Entpersonifizierung und Symbiose von
Mensch und Maschine.
genommen. 2014 wurde ihnen, neben den
Beatles und einigen wenigen anderen
Künstlern, der Grammy für ihr Lebenswerk
verliehen.
Am 1. Dezember in der Frankfurter Jahrhunderthalle will die Jahrhundertband mit
ihren inzwischen schon sagenumwobenen
3-D-Konzerten überzeugen. Mithilfe von
riesigen Projektionen schafft die MenschMaschine Kraftwerk ein Gesamtkunstwerk
aus Bild und Ton. Ganz gemäß einem der
Grundmotive ihrer Musik: Immer in Bewegung bleiben. Und für die Fans gilt: Unbedingt ansehen, solange das Kraftwerk noch
Montag, 7. Dezember
Montag, 14. Dezember
Dead Brothers
Someday Jacob
Dudelsackfolk aus Genf, gepaart mit einer
gehörigen Portion Django-Rock’n’Roll.
➛➛ 21.00 Mousonturm
Die Indiefolk-Songwriter-Band aus Bremen
wird aktuell in den Fachmagazinen über den
grünen Klee gelobt. Ob sie mehr draufhaben
als die Stadtmusikanten aus ihrer Heimat?
➛➛ 20.00 Nachtleben
Dienstag, 8. Dezember
Charlotte Roche liest aus »Mädchen für alles«
– wie immer charmant und mit einem dicken
Grinsen im Gesicht. Bei allen Beteiligten.
➛➛ 20.00 Mousonturm
Dienstag, 15. Dezember
Helmut Schleich
»Ein heißer Kuss, ein süßer Blick« – damit
hätte Max Raabe nicht nur in den 20ern
Erfolg gehabt.
➛➛ 19.00 Alte Oper
Für seine Verdienste um den deutschen Humor
erhielt der Kabarettist 2013 den Deutschen
Kleinkunstpreis. Bei ihm trifft schauspielerische
Wandlungsfähigkeit auf satirisch-ironische Texte. Diese Mischung ergibt die Geschichte einer
Verweigerung. Am Mittwoch, 16. Dezember,
ist er hier noch einmal zu sehen.
➛➛ 20.00 Die Käs
Peaches
Samstag, 19. Dezember
Sonntag, 13. Dezember
Max Raabe
Die Kanadierin ist nicht unbedingt bekannt
für regelmäßige musikalische Outputs. Jetzt
ist sie mit einem Electropunk-Album zurück.
➛➛ 20.00 Mousonturm
Katzenjammer
Die Damen kommen nicht wie man denken
könnte aus Deutschland, sondern aus Nor-
nicht stillgelegt ist. Zu den Anhängern gehören im Übrigen auch ganz illustre Köpfe:
So sind charakteristische Sequenzen von
Kraftwerk in Musikstücken etwa von Jay Z
oder Coldplay zu finden. Denn Kraftwerk
haben wesentlich mehr zu bieten als: »Wir
fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn.« bf
wegen. Sie reisen charmant und beswingt
durch Polka, Pop, Folk und Worldbeats.
➛➛ 20.00 Jahrhunderthalle
Freitag, 25. Dezember
Orphaned Land
Die Botschaft der israelischen Metalband:
Menschen sollten nicht nach ihrer Religion,
sondern nach ihrem Herzen beurteilt werden. Passende Botschaft zu Weihnachten.
➛➛ 20.00 Nachtleben
Halil Sezai
Der türkische Musiker und Schauspieler besticht durch seine warmherzige Melancholie.
➛➛ 20.00 Batschkapp
Samstag, 26. Dezember
Rodgau Monotones
Kein zweiter Weihnachtsfeiertag ohne die
Rodgau Monotones. Irgendwie gehört’s zum
Jahresausklang dazu, inbrünstig nach Gans,
Ente und Knödeln »Erbarme, die Hesse
komme!« zu brüllen.
➛➛ 20.00 Batschkapp
12/2015 streifzug 29
Fotos: bf
Die etwas andere
Coverband
Sie sind jung, zwischen 20 und 30 Jahre alt. Doch ihre Musik ist die einer anderen Generation. The Monotypes aus Gießen machen Beatmusik und Rock’n’Roll aus den 50ern und
60ern. Die Idee entstand auf dem 60. Geburtstag der Mutter des Frontmanns.
Songs von Bands wie den Beatles und The
Who oder Künstlern wie Chuck Berry und
Little Richard prägen des Programm. Die
Band hat schon eine ganze Reihe viel beachteter Auftritte gespielt, unter anderem
beim Gießener Stadtfest und im Frauengefängnis in Preungesheim. Dabei gibt es The
Monotypes erst seit Frühjahr dieses Jahres.
Anfang Dezember erscheinen
vier Songs auf YouTube
Hank, Fred, Dave, Andrew und Johnny kennen sich schon lange und haben bereits in
den verschiedensten Formationen Musik
gemacht. Zusammen oder auch mit anderen Musikern. Auf der Bühne schlüpfen sie
30 streifzug 12/2015
nicht nur in ein authentisches Bühnenoutfit,
sondern auch in ihre Alter Egos. So wird
aus Hannes Grygar an den Drums Hank,
Benjamin Schmidt verwandelt sich in Frontsänger Johnny, Felix Hutmacher schlüpft in
die Rolle von Gitarrist Fred, Andreas Jung
wird an der Gitarre zu Andrew und den
Bass zupft Darian Pfeiffer auf der Bühne als
sein Alter Ego Dave. »Als Musiker ist man
ja auf der Bühne auch immer ein Stück weit
Schauspieler«, sagt Hank.
Man kennt die Musiker bereits aus den unterschiedlichsten Formationen: Sie machten vor einigen Jahren als Exit gemeinsam
Musik, als What a catch, AND.I oder bei
son:faber. Hank ist außerdem Drummer
bei Neoh und I call Elly, Johnny kennt man
aus der Gruppe Springfield. Es ist das Kon-
zept von The Monotypes, sich mit der
Band eine ganz eigene Identität zu schaffen. Und das scheint zu funktionieren: The
Monotypes kommen beim Publikum an,
regelmäßig werden sie für ihre Authentizität gelobt.
Am 4. Dezember erscheinen gleich vier
Songs auf YouTube, zu denen die Band
professionelle Live-Videos gedreht hat.
Zeitgleich entstand ein kurzer InterviewFilm, den die Band als eine Art elektronische Pressemappe nutzt. Gedreht hat die
Videos Benjamin Rupp von Bildrebell, der
bereits für einige Bandvideos in Gießen
verantwortlich gezeichnet hat, aufgenommen wurde das Ganze in der Mehrzweckhalle in Krofdorf-Gleiberg. Die Audioaufnahmen will die Band dann auch auf den
kultur
gängigen Streaming- und Downloadportalen anbieten. »Die Videos sind als eine
Session zu sehen«, erklärt Hank.
Warum ausgerechnet Musik der
50er und 60er Jahre?
Die Idee, eine Beat- und Rock’n’Roll-Band
zu gründen, stammt von Schlagzeuger
Hank. »Hank hat ohnehin ein Faible für
Dinge aus den 50er und 60er Jahren – Lampen, Radios«, erzählt Andrew. Gemeinsam
mit Fred schaute Hank den Spielfilm »Backbeat«, der die Geschichte der ersten Jahre
der Beatles erzählt. Eine Zeit, »in der die
Jungs in kleinen Kneipen gespielt haben
und auf der Bühne alle alles gegeben haben, sodass der Schweiß von der Decke
tropfte«, beschreibt der Drummer.
Vor allem aber war da der gemeinsame
Auftritt bei dem 60. Geburtstag von Johnnys
Mutter, dort allerdings noch nicht als The
Monotypes und mit dem heutigen Konzept.
Der Auftritt machte Lust auf mehr, und zusammen mit Hanks Idee, den Rock’n’Roll
zu leben, entstand eine ganz frische Band.
»Ja, wir sind nur eine Coverband«, räumen
die Musiker ein, »aber wir wollen es trotzdem anders machen als die meisten«, sagt
Johnny. Er begründet die Entscheidung, ausschließlich Covers zu spielen, so: »Wir sind
mit dieser Musik ja nicht aufgewachsen und
hören sie auch noch nicht so lange«, sagt
er. Zu covern sei daher deutlich leichter, als
eigene Songs in diesem Stil zu schreiben.
»Man schreibt immer leichter Songs in einer Musikrichtung, mit der man selbst auch
aufgewachsen ist.« Für ausgeschlossen,
dass sie in naher Zukunft einmal selbst
einen Beat- oder Rock’n’Roll-Song komponieren, halten es die Musiker aber nicht.
Doch jetzt möchten sie erst einmal ihr Set
erweitern, wollen sich ein Repertoire von
drei Stunden erarbeiten. »Dafür braucht
man einige Stücke«, sagt Hank, »die Songs
früher waren ja alle so kurz.« 18 Titel
brauchte man damals etwa, um eine Stunde
zu füllen, mit aktuellen Stücken komme
man mit zwölf bis 13 meistens hin.
Wichtig ist der Gruppe, den Stil zu halten
und sich bei der Liedauswahl wirklich nur
auf die 50er und 60er zu beschränken.
Manche Titel seien gerade so an der Grenze, zahlreiche Songs der Rolling Stones etwa fielen raus, weil sie später geschrieben
worden seien. »Wir wollen so authentisch
wie möglich sein«, verspricht Johnny. Gespielt werden sollen daher nur Gigs, zu denen die Band auch passt. »Das Publikum
soll uns wirklich hören wollen«, sagen die
fünf Jungs. Eins steht fest: »Wir machen un-
ser Ding, und sich einen anderen Coversong zu wünschen, der mit dem Konzept
nichts zu tun hat, das machen wir nicht.«
Und wie finden es die Älteren, jene, die mit
der Musik eben aufgewachsen sind? »Wir
bekommen viel Lob«, freuen sich die Musiker, oft werde gerade die Frische gelobt, die
sie mitbringen. »Diese Musik spielen ja
auch nicht mehr viele Bands«, wissen The
Monotypes. Doch es ist nicht nur die Musik, die die Gruppe authentisch wirken
lässt. Vor dem Auftritt schlüpfen sie in Anzüge und Hosenträger, Johnny trägt auf der
Bühne einen Hut aus England. Statt eines
Banners schmückt bei The Monotypes ein
Holzschild mit dem Bandnamen die Bühne,
Glühbirnen auf Stäben sorgen für das passende Licht und Atmosphäre.
Die Band will nicht nur die großen Bühnen
erobern, sondern plant auch Kneipen-Gigs.
So standen The Monotypes etwa als LateNight-Act und inoffizieller Programmpunkt
bei den diesjährigen »Golden Oldies« auf
der Bühne in der Turnhallengaststätte in
Krofdorf. »Um uns für das offizielle Bühnenprogramm zu bewerben, waren wir zu
spät«, weiß Fred. Also kümmerte man sich
selbst um eine Alternative. Die kam so gut
an, dass der Gig wiederholt wird: Am Samstag, 5. Dezember, sind The Monotypes erneut in der Turnhallengaststätte zu erleben.
Auch die »Speckmaus« in Langgöns wurde
bereits gerockt.
Im kommenden Jahr soll eine
Kneipentour folgen
Rock’n’Raw nennen The Monotypes diese
kleinen, aber umso intensiveren KneipenGigs, bei denen Hank mit einem reduzierten Minischlagzeug auftritt und im Stehen
spielt. Für 2016 möchte die Band gerne
eine ganze Kneipentour planen – am besten
quer durch Deutschland.
Sabine Glinke
Infos und Termine
zu The Monotypes gibt es
im Internet unter
www.themonotypes.de.
Dort wird am 4. Dezember
auch die Session von YouTube
eingebunden.
Premieren im
Theater
GLAUB AN MICH (UA)
Ein Tanzabend von Rosana Hribar
Premiere: 3. Dezember 2015
20.00 Uhr, taT-studiobühne
Wer bin ich wirklich? Wer möchte ich
sein? Wo komme ich her und wo möchte ich hin? In der Pubertät beginnen wir
damit, unsere Eigenheiten und Ziele zu
definieren. Aber als Erwachsene suchen
wir immer noch nach unserem Weg.
Oder spielen wir doch nur eine Rolle,
mit der wir uns identifizieren?
Weitere Vorstellungen: 13., 26. Dezember 2015; 8., 23. Januar 2016, jeweils
20.00 Uhr
LA CLEMENZA DI TITO
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart,
Konzertante Aufführung
Premiere: 5. Dezember 2015
19.30 Uhr, Großes Haus
Als Mozart 1791 den Auftrag bekommt,
eine klassische Krönungsoper zu schreiben, muss er sich wider Willen noch
einmal mit der ausgedienten Form der
Opera seria auseinandersetzen. Doch es
gelingt ihm, damit etwas Neues zu
schaffen: Titus hat als Kaiser den Thron
bestiegen. Sein Vorsatz: gerecht und
gnädig regieren. Als er aus Rücksichtnahme auf Freunde mehrfach seine Heiratspläne ändert, wird ein Inferno aus
Hass und Verrat entfacht.
Weitere Vorstellungen: 19. Dezember
2015, 3. Januar 2016 | jeweils 19.30 Uhr
SAVITRI/DEATH KNOCKS
Oper von Gustav Holst / Oper von
Christian Jost und Woody Allen
Premiere: 20. Dezember 2015
20.00 Uhr, taT-studiobühne
Nat Ackerman, der Protagonisten in
»Death Knocks«, will dem Tod von der
Schippe springen. Bereits ein knappes
Jahrhundert vor Josts effektgeladen-zeitgenössischer Oper ließ Gustav Holst seine Heldin Savitri gegen den Tod antreten. Zwei Kammeropern, die sich der
vielleicht größten Angst der Menschheit
widmen – einmal komisch, einmal
poetisch.
Weitere Vorstellungen: 30. Dezember
2015, 15. Januar 2016, jeweils 20.00 Uhr
12/2015 streifzug 31
Foto: bf
Institution
des Jazz
­Seit über 30 Jahren lebt die US-Sängerin Jocelyn Bernadette Smith in Deutschland. Am
6. Dezember ist sie live in Gießen zu erleben. Sie singt in der Pankratiuskapelle im Rahmen
einer Benefizveranstaltung. Im Interview erzählt die 55-Jährige, was Heimat für sie bedeutet,
warum sie nach Deutschland kam und berichtet über ihr aktuelles Album.
Sie leben seit 1984 in Berlin, stammen aber
aus New York. Welches Land ist für Sie mehr
Heimat, Deutschland oder Amerika?
Jocelyn B. Smith: Das ist tatsächlich irgendwie halbe-halbe. Ich bin jetzt 55 und seit 30
Jahren in Deutschland, also länger, als ich in
meiner ursprünglichen Heimat gelebt habe.
Ich bin mit 24 nach Europa gekommen. Heimat ist zum einen da, wo man seine Wurzeln
hat, aber auch dort, wo man neue Wurzeln
geschlagen hat. Wenn man so lange irgendwo bleibt, hat das natürlich Auswirkungen
auf das eigene Leben.
War Ihnen damals klar, dass Sie so lange
bleiben würden?
J. B. S: Ich hatte damals keine Ahnung, dass
ich so lange bleiben würde und dass meine
Kinder hier geboren werden. Manchmal entscheidet man intuitiv, und wenn die Lebensumstände passen und alles gut läuft, dann
bleibt man eben länger.
32 streifzug 12/2015
Warum haben Sie sich damals mit 24 entschieden, nach Deutschland zu gehen?
J. B. S.: Ich hatte damals die Möglichkeit, mit
der Gruppe The Platters eine Europatournee
zu spielen und unter anderem bei den Olympischen Winterspielen in Sarajevo aufzutreten. Nach fast 18 Jahren klassischer Musikausbildung war das für mich eine
Riesenchance, Europa zu entdecken. Nach
Europa, dem Kontinent der großen Meister,
wollte ich schon immer gehen. Ich habe also
sofort zugesagt.
Und alles weitere hat sich dann einfach
ergeben?
J. B. S.: Ja, denn ich habe schnell gemerkt,
dass meine Musik in Europa gut funktioniert.
Und wenn dein Beruf funktioniert und deine
Musik ein Zuhause hat, fällt alles andere
ziemlich leicht. Die Musik ist mein Herz und
wenn mein Herz ein Zuhause hat, dann ist
alles gut.
Was war damals das Schwierigste? Hatten
Sie Probleme, sich zurechtzufinden?
J. B. S.: Eigentlich war es nicht wirklich
schwer. Ich bin von Natur aus sehr offen.
Das Einzige, was mir einfällt: Ich kam damals aus New York und kannte von dort nur
die Zentralheizung. Meine erste Wohnung in
Berlin wurde dagegen mit einem Kohleofen
beheizt. Das kannte ich nur von meiner
Großmutter. Plötzlich musste ich Kohlen
kaufen, den Ofen befeuern, den Ofen sauber
machen. Das war gewöhnungsbedürftig.
Ansonsten kam ich mit allem anderen auch
mit meinem gebrochenem Deutsch klar.
Wie oft sind Sie noch in Amerika, und spielen Sie dort auch Konzerte?
J. B. S.: Einmal pro Jahr. Ich versuche immer,
günstige Flüge zu bekommen, denn fliegen
mit Kindern ist teuer. Was Konzerte anbelangt, bin ich fast ausschließlich in Europa
aktiv. Es geht dann vor allem darum, die
Kultur
F­ amilie zu besuchen, und dass die Kinder die
Großeltern sehen. Zum Arbeiten komme ich
wieder hierher zurück.
man ihn erlebt hat. Danach geht man weiter
und erlebt den nächsten Moment. Man sollte
immer den Moment genießen.
Sie haben mittlerweile über 3000 Konzerte
gespielt. Kann man sich bei so einer großen
Zahl überhaupt an einzelne Momente
erinnern?
J. B. S.: Klar. Es gibt sehr viele schöne Momente, die einem gut in Erinnerung bleiben.
Positive Dinge bleiben im Kopf hängen, das
ist die menschliche Natur. Ich bin so lange
hier, ich habe Berlin vor dem Mauerfall erlebt und auch danach. Das sind Dinge, die
haften bleiben.
Sie haben mit einer klassischen Musikaus­
bildung und Klavierunterricht angefangen.
Wann haben Sie den Gesang für sich
entdeckt?
J. B. S.: Ich habe mit fünf Jahren mit klassischer Musik angefangen. Mit etwa zehn Jahren habe ich mich dann eher für Popmusik
begeistert. Ich habe viel Michael Jackson gehört und wollte auch so coole Songs spielen.
Ich habe dann gemerkt, dass ich mit der klassischen Ausbildung im Bereich Pop, Soul und
R’n’B am Instrument nicht weiterkomme.
Und da dachte ich mir: Okay, wenn ich solche Musik schon nicht spielen kann, dann
kann ich sie wenigstens singen. Also habe
ich mit dem Singen begonnen, Pop und Gospel. Dadurch gingen neue Türen auf. Gesungen habe ich aber schon vorher – im klassischen Chor in unserer Kirchengemeinde,
damals in den 60ern noch auf Latein.
Gibt es von alldem etwas, das Ihnen ganz
besonders in Erinnerung geblieben ist?
J. B. S.: Ich erinnere mich an ein Konzert in
der ehemaligen DDR. Uns ist damals geraten
worden, nicht mit den Menschen dort zu
sprechen über die politische Situation, damit
wir niemanden mit unserem Kapitalismus infizieren, wie es hieß. Aber die Musiker haben sich so gefreut über den Austausch untereinander. Das wird mir immer positiv in
Erinnerung bleiben. Menschen wollen einfach Menschen bleiben, egal wie die politische Debatte aktuell aussehen mag.
In Deutschland haben wir gerade eine politische Debatte rund um das Thema Flüchtlinge. Wie nehmen Sie das Thema war, gerade in Berlin?
J. B. S.: Berlin hat diesbezüglich einen exzellenten Job gemacht. Natürlich herrscht zunächst einmal Chaos und Verwirrung, aber es
sind viele Leute aufgestanden und haben mit
angepackt, ohne, dass sie selber genau wussten, was da auf sie zukommt. Ich denke, man
kann die Probleme nur lösen, wenn man das
Ganze unter einem menschlichen Aspekt betrachtet und mit dem Herzen sieht. Berlin hat
alles gegeben und jetzt, wo der Winter
kommt, wird fieberhaft an Lösungen gearbeitet, damit nicht so viele Menschen ohne Obdach sind. Es gibt viele Diskussionen um das
Thema, aber ich glaube an einen positiven
Ausgang.
Sie haben in den 30 Jahren mit unzähligen
bekannten Künstlern auf der Bühne gestanden. Gibt es noch irgendwen, mit dem Sie
unbedingt noch einmal spielen möchten?
J. B. S.: Nein. Es kommt, wie es kommt. Ich
habe da eine andere Lebensphilosophie.
Man ist erfüllt von einem Moment. Dieser
Moment ist am besten, wenn man ihn das
erste Mal erlebt. Nur weil man etwas wiederholt, wird die Erfahrung nicht reicher. Der
musikalische Austausch mit den Stars war genau in dem Moment am intensivsten, als
Am 4. Dezember erscheint das Video zu
­Ihrem Song »Shine a light«. Daran konnten
die Menschen aktiv mitwirken. Wie sieht
das Ergebnis aus?
J. B. S.: Wir haben die Menschen eingeladen,
mit einem Selfie mitzuwirken. Ein Selfie, das
sie mit einer leuchtenden Kerze zeigt – eben
»Shine a light«. Wir wollen eine Plattform
bieten und ein Zeichen setzen. Jeder soll zeigen können, dass er mit seinen ganz persönlichen Qualitäten, seinem »Licht«, für sich
und andere »scheinen« kann. Es geht auch
hier wieder darum, dass Menschlichkeit an
erster Stelle stehen sollte.
Was ist der Hintergrund des Projekts?
J. B. S.: Es ist wichtig, immer wieder daran zu
erinnern, dass es notwendig ist, Mensch und
menschlich zu bleiben und sein Herz und
die Augen und Ohren offen zu halten. Die
menschliche Würde ist schützenswert. Wenn
wir sie verlieren, haben wir nichts mehr.
Sie engagieren sich in zahlreichen Projekten.
In Berlin leiten Sie auch einen Chor unter
dem Motto »Everybody can sing«. Was kann
man sich darunter vorstellen?
J. B. S.: Wir haben mit meiner Band dieses
Jahr unsere Jubiläumstour gespielt, darunter
auch ein Konzert im Berliner Dom. Einer der
Höhepunkte bei diesem Konzert war ein
100-köpfiger Chor. Der Chor ist aus verschiedensten Bereichen meines persönlichen Umfeldes entstanden: Sport, Entertainment, Kultur, aus dem schulischen Umfeld unserer
Kinder, rund um ein Kinderhospiz und ein
Altenpflegeheim, auch Obdachlose. Einfach
aus allen Bereichen, in denen ich aktiv bin.
Es geht darum, zu zeigen, dass wir alle Menschen sind und wie das zusammen klingt,
ohne Stereotypen im Kopf. Ganz normale
Menschen – keine Profisänger, sondern einfach Leute, die Spaß am Singen haben. Wir
wollen den Menschen vermitteln: Zu uns
kannst du kommen, wie du bist. Das Projekt
wächst Woche um Woche und die Gäste
sind nach 90 Minuten total glücklich und
erfüllt.
Hat Ihnen Musik auch schon mal über eine
schwierige Situation hinweggeholfen?
J. B. S.: Die ganzen 30 Jahre über! Man
kommt in ein fremdes Land, trifft auf eine
andere Kultur und eine fremde Sprache. Es
gibt plötzlich keine Selbstverständlichkeiten
mehr. Es gibt Höhen und Tiefen. Meine Musik hat jede davon begleitet. Als Komponist
erzählt man davon dann in seinen Texten.
Steht dafür auch der Titel ihres aktuellen
­ lbums »My Way«?
A
J. B. S.: Es geht um meinen Weg und die Entscheidung, nicht ins große Pop-Business zu
streben, sondern einen individuellen Weg zu
gehen, bodenständig und authentisch zu
bleiben und sich selbst – auch als Frau – zu
finden sowie neue Perspektiven zu entwickeln. Das spiegelt »My Way« wider. Neben
»My Way« trägt die Jubiläumstournee den
Untertitel »Es ist noch lange nicht aller Tage
Abend«. Auf Englisch kennt man das Sprichwort als »It ain’t over until the fat lady sings«.
Das stammt aus Richard Wagners Ring des
Nibelungen. Die »fat lady« ist Brünhild. Der
Spruch besagt ja, dass es nie zu spät ist für
Neues und neue Wege. Wir fanden, das passt
perfekt zu uns.
Was darf das Publikum in Gießen erwarten?
J. B. S.: Eine offene Konzertatmosphäre, in
der jeder mit mir singen und sich austauschen kann. Es wird stille Momente geben, in
denen jeder zu sich finden kann, aber auch
Momente, in denen man sich austoben kann.
Es wird eine tolle Erfahrung. Sabine Glinke
Der Erlös des Konzerts am 6. Dezem­
ber in der Pankratiuskapelle kommt
dem ambulanten Kinderhospizdienst
und dem Verein Palliativ Pro zugute.
Jocelyn Bernadette Smith wird für
­ihre Produktionen in Jazz, Soul,
Gospel, Pop und Klassik als »Gesamt­
kunstwerk« gefeiert. Sie wird beglei­
tet von Volker Schlott am ­Saxofon.
Karten gibt es im Vorverkauf für
20 Euro im Kirchenladen am Stadt­
kirchenturm, bei Möbel Hahn und
in der Schwanenapotheke in Wie­
seck. Tickets an der Abendkasse kos­
ten 22 Euro.
Fotos: dpa (1), Fotila, imageteam (1), pv (1)
5
Freunde,
eine Mission
Sie machen es wieder: Michael Rieb und seine vier Freunde aus dem Gießener Raum fahren
nach Schalke, um sich mit rund 150 anderen Männern die Schneebälle um die Ohren zu
werfen. Die weltweit einzigartige Weltmeisterschaft verlangt den Männern körperlich alles
ab. Dem Gießener Team geht es darum, »einfach etwas Verrücktes zu tun«. Und um einen
Tag für die Freundschaft.
Irgendwie sind Michael Rieb und seine
Freunde so etwas wie die Gießener
»Kindsköpfe«. Im gleichnamigen Hollywood-Film mit Schauspieler Adam Sandler treffen sich fünf Männer im mittleren
Alter wieder, um ihre jahrelange Freundschaft zu feiern und aufleben zu lassen.
Sie haben wenig bis nichts von ihrer kindlichen Lebensfreude verloren und wollen
vor allem eines: Spaß. So verhält es sich
auch mit dem 48-jährigen Michael Rieb
aus Gießen und seinen vier Freunden. »Es geht
darum, was
Verrücktes
zu tun«,
sagt er.
»Jeder hat
mittlerweile sein
eigenes Leben. Es ist schon schwierig genug, fünf Personen an einem Tag zusammenzubringen. Da bieten sich solche
Veranstaltungen einfach an.«
Das Verrückte, solch eine Veranstaltung
also, ist die Schneeballschlacht-WM auf
Schalke. Sie findet am Montag, dem
28. Dezember, statt. 32 Teams und über
150 Sportler duellieren sich zuerst im
Gruppensystem, später in der K.-o.-Phase.
Sie werfen sich in 3x 2 Minuten die
Schneebälle um die Ohren, wer mehr
Treffer beim anderen Team setzen konnte,
gewinnt. »Als wir im letzten Jahr zum
ersten Mal teilnahmen«, erinnert sich
Michael Rieb, »haben wir uns darüber alle
lustig gemacht. Was soll an den paar
Minuten schon anstrengend sein?« Das
stellten sie relativ schnell fest. »Ich habe
gepumpt wie ein Maikäfer«, sagte Michael
Rieb damals. Heute sagt er: »Jeder, der es
nicht glaubt, kann ja mal drei Minuten
lang Schneebälle werfen, gleichzeitig ausweichen, neue Bälle formen, ausweichen,
werfen. Man wird es schnell feststellen.«
Der Weltmeister aus dem Vorjahr, die
»HAU do JUS« aus Wuppertal, blieben
den Gießenern besonders in Erinnerung.
»Da war der erste Ball in deine Richtung
unterwegs, der zweite flog hinterher und
der dritte war schon fast geformt. Die haben Schneebälle wie eine Maschine produziert«, meinte Michael Rieb. Weil sein
Team komplett unvorbereitet an die Sache
heranging und zudem eine starke Gruppe
erwischte, war nach der Gruppenphase
Schluss. Das soll sich in diesem Jahr natürlich ändern. »Ich kann für alle sprechen, wenn ich sage: Es war selbstverständlich, wieder teilzunehmen.« Warum?
»Relativ einfach. Es war sehr lustig, wir
hatten viel Spaß. In diesem Jahr wollen
SpOrtwelt
wir bloß anders auftreten.« Anders heißt
erfolgreicher, vielleicht auch effizienter.
Denn kräftemäßig holten die Gießener
schon im Vorjahr alles aus sich heraus.
Und fitter geworden sind sie bis jetzt auch
nicht. »Wenn wir das behaupten, würden
wir lügen«, gibt der 48-Jährige zu. Und
auch die Unterstützung der Frauen ist in
diesem Jahr nicht fix. »Wir sind uns noch
nicht so sicher, ob das ein Vor- oder Nachteil ist«, meint Rieb in seiner gewohnt
schelmischen Art. Im letzten Jahr wurden
die Männer von außen kräftig angefeuert
und legten nach eigenen Angaben immer
dann noch einmal zu. »Du kannst dich ja
noch bewegen wie eine Palme im Wind«,
soll die Frau von Michael Rieb nach dessen Ausweichversuchen gesagt haben. Die
Nachteilthese für das Fehlen der Frauen:
Keine Unterstützung von außen. Die Vorteilthese: Die Männer könnten befreiter
aufspielen und zu wahrhaft großer Form
auflaufen. Der Grund für die erschwerte
Planung: Im Vorjahr fand das Event an einem Wochenende statt, in diesem Jahr an
einem Montag.
Eine Steigerung ist gleichbedeutend mit
dem Einzug in die K.-o.-Phase, Michael
Rieb aber hat im Grunde nur eines im
Kopf: »Ich habe das Ziel Weltmeister ausgerufen.« Denn das Finale wird in der
VELTINS-Arena ausgetragen, in der Pause
der Biathlon World Team Challenge, vor
Wer das Gießener Team bei der WM
unterstützen will, bekommt Karten
im Internet www.tickets-aufschalke.de.
zu erwartenden 40 000 Zuschauern. Alle
anderen Wettkämpfe werden im eingerichteten Winterdorf vor der Arena ausgetragen. Sportlich aktiv zu werden im Stadion des Herzensvereins, »das ist die
einzige richtige Motivation, die ich habe«,
erklärt Michael Rieb. Er ist glühender
Schalke-Fan. Wie sieht eigentlich ein typischer Schalke-Fan aus? »Ich bin der typische Schalke-Anhänger«, meint Michael
Rieb. Also ein bisschen verrückt. Passt ja
zu Königsblau. »Seit ich denken kann, bin
ich Schalker. Das muss man erleben, der
Fußball wird im Pott einfach intensiver
gelebt. Aber man muss auch das Leiden
gewohnt sein.«
Sportlich kennt er das Leiden aus eigener
Erfahrung. Die fünf »Ms« nehmen nicht
nur an der Weltmeisterschaft im Schneeballwerfen teil. Michael Rieb und seine
Freunde Michael Band (51, Biebertal),
Michael Döring (49, Wieseck), Marcel
Chmiel (35, Gießen) und Marco Walter
(38, Reiskirchen) haben schon viel ausprobiert. Fußball, Beachsoccer, Drachenbootrennen – die großen Erfolge blieben bislang aus. Aber darum geht es ja nicht in
erster Linie. Michael Rieb: »Der Spaß steht
bei uns im Vordergrund.« Und die Freundschaft. Der wahre Grund, warum die fünf
Gießener am 28. Dezember nach Schalke
fahren und sich mit anderen Teams die
Schneebälle um die Ohren werfen.
Die
regeln:
Auf dem Hof oder der Straße kann man
sich, sofern die weiße Pracht denn mal
kommt, bedenkenlos mit Schneebällen
abwerfen. Bei der Weltmeisterschaft auf
Schalke gibt es dann aber doch ein paar
Regeln. Die können Sie für ihren eigenen Wettstreit ja einfach übernehmen.
So funktioniert das Event:
• Jedes Team besteht aus drei Spielern,
egal ob Mann oder Frau. Es gibt zwei
Auswechselspieler, die nur bei Spielunterbrechungen eingewechselt werden können.
• Die Spielzeit beträgt einheitlich
2x 3 Minuten. Nach der Halbzeit erfolgt ein Seitenwechsel.
• Gewinner einer Partie ist, wer die
meisten Treffer beim Gegner erzielt.
Streifschüsse gelten als Treffer.
Die Ergebnisse werden direkt nach
Spielende verkündet. Das siegreiche
Team erhält drei Punkte, das unterlegene Team null Punkte. Im Falle eines
Unentschiedens erhält jedes Team einen Zähler. Geformt werden dürfen
die Schneebälle erst mit Spielbeginn.
• Die Spieler dürfen ihre Wurfzone
nicht verlassen. Ein Verstoß führt zum
Punktabzug. Die neutrale Zone (FünfMeter-Streifen in der Mitte des Spielfeldes) darf nicht betreten werden. Fast
wie Völkerball also.
• Das Tragen von Helmen, Schutzbrillen
und Handschuhen ist Pflicht. Spieler
ohne Ausrüstung werden nicht
zugelassen.
• Die Vorrunde wird in Gruppenspielen
ausgetragen. Jede Gruppe besteht aus
vier Mannschaften – dort spielt jeder
gegen jeden. Die beiden besten Teams
in der jeweiligen Gruppe erreichen
die erste K.-o.-Phase. In den K.-o.Spielen kommt nur das jeweils siegreiche Team weiter.
• Gibt es nach der regulären Spielzeit
(2x 3 Minute) im K.-o.-Spiel keinen
Sieger, wird das Spiel mit einer Verlängerung von 2x 1 Minute fortgesetzt.
Endet ein Spiel auch nach einer solchen Verlängerung unentschieden,
wird das Spiel nach dem Prinzip
»Sudden Death« weitergeführt. Der
nächste Treffer entscheidet also.
12/2015 streifzug 35
wein deS mOnatS
Vinothek
in
Wedes
Monats
Weingut Arendsig, Südafrika,
Chardonnay »Wild Yeast«, 2011
14 Prozent Alkohol, 13,90 Euro,
Bezug über den Weinhandel Fertsch in
Bad Nauheim, Tel. 0 60 32/3 12 07
Weiße
Weihnachten
Alle Jahre wieder kommt der Weihnachtswein. Und hat, wie es sich gehört, eine
weite Reise hinter sich. Im südafrikanischen
Robertson Valley firmiert Winzer Lourens
van der Westhuizen als Newcomer. Die
Philosophie auf seinem
Weingut Arendsig lässt sich
auf zwei Nenner bringen:
Terroir und Handarbeit.
Westhuizens reinsortiger
Chardonnay »Wild Yeast«
(wilde Hefen) verkörpert diese Lehre aufs Feinste. Die seWeinautor
lektierten Trauben werden
Manfred Merz
spontan vergoren und reifen
für zwölf Monate in gebrauchten französischen Eichenfässern. Ergebnis ist ein komplexer Weißwein mit Verführungspotenzial, der an kalten
Winterabenden den Geist erwärmt. Das
Gewächs duftet trotz des Holzausbaus
nicht parfümiert, sondern elegant, es wirkt
am Gaumen nicht breit, sondern delikat.
Im Glas zitronengelb. In der Nase Vanille,
Honigmelone und nasser Kieselstein. Im
sik
Muzum
Wein
Mund aromatisch und
gut balanciert, mit einer
Ich-will-mehr-davon-Fruchtmixtur aus
Aprikose, Ananas und etwas Limette, zarter
Säure, die dem Wein Frische
schenkt, und einer Tiefe verleihenden Mineralität. Subtile
Würznoten führen in ein langes
Finish.
Der »Wild Yeast« hat den Willen, das Terroir, in diesem Fall
kalkhaltiger Boden mit Schiefer, ins heimische Wohnzimmer zu transportieren. Es gelingt ihm mit jedem Schluck.
Der Jahrgang 2011 begleitet die süßen Stunden zu zweit ebenso wie Fischund Pastagerichte mit heller Soße. Achten
Sie auf die Trinktemperatur. Sie sollte bei
acht bis zwölf Grad liegen. Genießen Sie
den Wein kälter oder wärmer, verschenken
Sie die Aromenvielfalt.
Eins ist dennoch sicher: Mit diesem Chardonnay feiern Sie weiße Weihnachten. So
oder so.
»White Christmas« von Bing Crosby
bitte nur an Heiligabend. Ansonsten
»Rock Lobster« von den B 52’s. Auch
weil der Hummer gut zum geholzten
Chardonnay passt.
36 streifzug 12/2015
Schreiben Sie an
Manfred Merz:
[email protected]
Sperrsitz
Knock Knock
Sein Leben gerät aus den Fugen, als er zwei scheinbar unschuldige Mädchen
in sein Haus einlädt – Start: 10. Dezember
Evan Webber (Keanu Reeves) führt das perfekte Leben. Der Architekt lebt mit seiner
Frau Karen (Ignacia Allamand) und den gemeinsamen Kindern (Daniel Baily, Megan
Baily) in einem wunderschönen Haus in
Kalifornien. Am bevorstehenden Wochenende muss Evan auf seine Familie verzichten. Während die Lieben zum Strand aufbrechen, bleibt er zu Hause, um an einem
Gebäudeentwurf zu arbeiten. Abends wütet
ein Sturm – und plötzlich klopft es. Zwei
junge, attraktive Frauen stehen vor der Tür,
sie bibbern vor Kälte. Auf dem Weg zu einer Party seien sie in der falschen Gegend
abgesetzt und zu allem Überfluss vom Regen überrascht worden. Evan bittet Genesis
(Lorenza Izzo) und Bel (Ana de Armas) in
sein Haus, ahnt aber nicht, welche schrecklichen Konsequenzen seine Gastfreundschaft haben wird. Erst verführen ihn die
Mädels, dann machen sie sein Leben zur
Hölle …
Gewinnspiel
Der streifzug verlost mit den Gießener ­Kinos 3x 2 Tickets für eine Vorstellung des Films »Knock Knock«.
Wer den Film sehen möchte, sollte
bis zum 9. Dezember eine Karte mit
dem Kennwort »Kino« an streifzug,
Mar­burger Straße 20, 35390 Gießen
oder eine Mail an
gewinnspiel@­mdv-online.de ­senden.
12/2015 streifzug 37
Sperrsitz
Neu im
Gießen
Kinocenter Gießen
Bahnhofstraße 34, Telefon 06 41/7 21 08
Kinopolis Gießen
Ostanlage 43–45, Telefon 06 41/5 65 57 89
Kommunales Kino Jokus
Ostanlage 25 a, Telefon 06 41/3 06-24 95
Grünberg
Bismarckstraße 10, Telefon 0 64 01/68 69
Lich
Kino
Der kleine Prinz
Animationsfilm nach dem gleichnamigen Kinderklassiker von Antoine de Saint-Exupéry
eingebettet in eine zeitgenössische Geschichte – Start: 10. Dezember
Kino »Traumstern«
Gießener Straße 15, Telefon 0 64 04/38 10
Weitere Kino-Tipps
finden Sie täglich in der Gießener Allgemeine
Zeitung oder auf unserer Internetseite unter
www.giessener-allgemeine.de/kino.
Vorhang auf
in den Gießener Kinos!
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ums
1 x Movie-G
Foto: Monika Rittershaus
KINOCENTER Gießen
Das silVesterkonzert
mit anne-sophie mutter
liVe aus Der berliner
philharmonie
am Donnerstag,
31.12.2015 um 17:00 uhr
Der VorVerkauf läuft!
TickeTs und infos an den
kinokassen und online
KINOPOLIS
Ostanlage 43-45 • 35390 Gießen
Kinocenter • Bahnhofstraße 34 • 35390 Gießen
Roxy • Ludwigsplatz 4 • 35390 Gießen
Kinocenter
Heli • Frankfurterstraße
34 • 35390
Gießen
Bahnhofstraße
34 • 35390
Gießen
Mehr Infos im
im Kino und unter www.kinopolis.de
www.die-giessener-kinos.de
www die giessener kinos de
38 streifzug 12/2015
Ein kleines Mädchen wird von seiner
Mutter aufs Erwachsensein vorbereitet –
der Alltag der Kleinen, ihr Werdegang,
einfach alles ist bis ins Detail durchgeplant und so hat sie jeden Tag ein immenses Pensum vor sich, das es abzuarbeiten
gilt. Doch dann wird das Mädchen vom
exzentrischen, herzensguten Nachbarn
abgelenkt, einem in die Jahre gekommenen Ex-Piloten, der ihr eine abenteuerli-
che, fantasievolle Geschichte erzählt:
Der Nachbar hat selbst vor langer Zeit als
Pilot die Welt bereist und wurde dabei
maßgeblich vom kleinen Prinzen in eine
fabelhafte Welt voller Geheimnisse eingeweiht. Diese gibt er nun an seine junge
Nachbarin weiter, sodass das Erbe des
kleinen Prinzen weiterleben kann. Für das
kleine Mädchen eröffnet sich eine magische Welt voller Abenteuer.
Sperrsitz
Carol
Herausragend elegantes Melo – Start: 17. Dezember
Therese (Rooney Mara) träumt von einem Job als Setdesignerin
beim Theater, doch stattdessen ist sie mit Richard (Jake Lacy) zusammen, den sie eigentlich gar nicht liebt. So schlägt sie sich
durchs New York der 50er Jahre und versucht, sich mit einem Job in
einem Kaufhaus über Wasser zu halten. Eines Tages trifft sie Carol
(Cate Blanchett), die Therese sogleich ihre Adresse gibt, damit ihre
Einkäufe dorthin geliefert werden können. Aus einem Impuls heraus
schickt Therese Carol eine Karte zu Weihnachten, auf die sie wider
Die Peanuts – Der Film
Die Peanuts erobern die große Leinwand – Start: 23. Dezember
Erwarten eine Antwort erhält. Verbunden durch das Gefühl der Einsamkeit, beginnen die beiden Frauen, immer mehr Zeit miteinander
zu verbringen. Dabei entwickelt Therese starke Gefühle für Carol –
sehr zum Missfallen von Carols Mann Harge (Kyle Chandler). Dieser droht, seiner Frau das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter zu
entziehen. Alles, was er dazu braucht, sind handfeste Beweise für
die geheime Liebschaft der Frauen. Harge zieht alle Register und
engagiert einen Privatdetektiv, den er auf Therese und Carol ansetzt.
Es ist ein schicksalhafter Tag im Leben von Charlie Brown, als das
kleine rothaarige Mädchen durch die Klassentür schreitet und sein
Herz höher schlagen lässt. Sofort ist es um den Jungen geschehen!
Dabei hat sich sein Leben doch bislang als eine Aneinanderreihung
von Pannen dargestellt, und Charlie ist doch so unsicher, woran
auch die langjährige Konkurrentin Lucy nicht unschuldig ist – aber,
von seinen Gefühlen beschwingt beschließt der Pechvogel, das
­Lager zu wechseln und endlich auf die Seite der Gewinner zu treten. Nun kann ihn nichts mehr stoppen, erst recht nicht mit einem
so treuen Gefährten wie Snoopy an seiner Seite. Der Beagle hat
derweil ganz andere Probleme, da er seine Fähigkeiten als Fliegerass unter Beweis stellen muss, um in seiner Fantasie die Verfolgung
seines erklärten Erzfeindes aufzunehmen, die Verfolgung des Roten
Barons. Und außerdem gilt es, die schöne Pudel-Fliegerin Fifi zu
erobern.
Mr. Holmes
Drama um den 93-jährigen ehemaligen Meisterdetektiv – Start: 24. Dezember
Sherlock Holmes (Ian McKellen) hat es
mittlerweile auf stolze 93 Jahre gebracht
und lebt zurückgezogen in seinem
Landhaus in Sussex. Über Heldengeschichten, die im Kino über ihn erzählt
werden, kann der in die Jahre gekommene Meisterdetektiv nur den Kopf
schütteln, ist doch das meiste glattweg
erfunden. Nie trug er die legendäre Kappe und überhaupt bevorzugte er schon
immer Zigaretten. Tagsüber widmet sich
Holmes nun der Bienenzucht und weiht
Roger (Milo Parker), den Sohn seiner
Haushälterin Mrs. Munro (Laura Linney),
in die Geheimnisse der Imkerei ein. Die
beiden sind die Einzigen, die er in seiner
Nähe duldet. Doch manches Mal kommen die Erinnerungen an alte Fälle gegen seinen Willen hochw, insbesondere
an diesen einen, in dem eine wunderschöne Frau in Gefahr war: Ann Kelmot
(Hattie Morahan). Ob Holmes den ungelösten Fall noch knacken kann, obwohl
sein Gedächtnis schwindet?
12/2015 streifzug 39
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Donnerstag, 15. Oktober
MITTELHESS
2015
l
Vor Flüchtlingsgipfe
als
Plädoyer für Türkei
ftsstaat
sicherer Herkun
Politik – Seite 2
Milchkrise
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