Berufsbildung – international und attraktiv Benchmarks, Rahmenbedingungen und Strategien zur Umsetzung des Programms Erasmus+ Kalkscheune, Johannisstraße 2, 10117 Berlin Programm Montag, 02. November 2015 ab 13:45 Registrierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 14:30 Internationalisierung der Berufsbildung: Ziele, Schwerpunkte und Initiativen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Volker Rieke, Leiter der Abteilung Europäische und internationale Zusammenarbeit in Bildung und Forschung, BMBF 14:50 Die Internationalisierung der Berufsbildung in Deutschland und ihre Anforderungen Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung 15:30 Europäische Mobilitätsförderung und Internationalisierung der Berufsbildung: Bilanz und Perspektive des Programms Erasmus+ Klaus Fahle, Geschäftsführer der Nationalen Agentur beim BIBB 16:10 Kaffeepause 16:40 Internationalisierung der Berufsbildung: wo wir stehen, was wir brauchen Erfahrungen aus dem Programm Erasmus+ • Dieter Omert, Leiter Bildungswesen Audi AG • Thiemo Klein, Auszubildender Schenker Deutschland AG • Hartmut Müller, Leiter der EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Köln Moderation: Klaus Fahle, NA beim BIBB 17:45 Abschluss des 1. Tages Klaus Fahle, NA beim BIBB 18:00 Ende des 1. Tages 20:00 Abendessen und Abendprogramm mit Überraschungsgast (separate Anmeldung erforderlich) 1/3 Berufsbildung – international und attraktiv Dienstag, 03. November 2015 09:00 Begrüßung und Einführung in den Tag Berthold Hübers, Leiter des Teams Mobilität und Internationalisierung der Berufsbildung, NA beim BIBB 09:15 Parallele Arbeitsgruppen 1. Sichtbarkeit der Internationalität in Berufsbildungsabschlüssen 2. Internationalisierung in der Personal- und Organisationsentwicklung 3. Strategien zur Internationalisierung in den Bundesländern 4. Internationalisierung und Attraktivität von Ausbildungsangeboten siehe Seite 3 u. 4 11:15 Kaffeepause 11:45 Perspektiven für die Internationalisierung der Berufsbildung Podiumsdiskussion • Irmgard Frank Leiterin der Abteilung Ordnung der Berufsbildung des BIBB • Jörg Ferrando Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik, IG Metall • Dr. Olga Schenk Referat Fachkräfte, Bildungspolitik und Berufliche Bildung im Bundeswirtschaftsministerium • Wilfried Malcher Geschäftsführer Bildung und Berufsbildung, Handelsverband Deutschland (HDE) • Dr. Esther Hartwich Leiterin des Bereichs Ausbildung, Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) • Ingeborg Weisig Referatsleiterin, Kultusministerium Niedersachsen Moderation: Berthold Hübers, NA beim BIBB 13:00 Schlussfolgerungen für die Internationalisierung der Berufsbildung Thomas Sondermann, Leiter der Unterabteilung Beruflichen Bildung, BMBF 13:15 Mittagsimbiss und Ende der Veranstaltung (Programmänderungen vorbehalten) 2/3 Berufsbildung – international und attraktiv Parallele Arbeitsgruppen 1. Sichtbarkeit der Internationalität in Berufsbildungsabschlüssen Es ist derzeit keine bundeseinheitliche Qualifikation verfügbar, die in der Berufsbildung zusätzlich erworbene internationale Kompetenzen sichtbar macht. Die Sichtbarkeit der vorhandenen Internationalität der Berufsbildung ist damit gering, gerade auch im Vergleich zur akademischen Bildung. Hier stehen über 500 international doppelqualifizierende Studiengänge zur Auswahl. In der Arbeitsgruppe wird zunächst dargestellt welche Optionen das Berufsbildungsgesetz bietet, um bundeseinheitlich Zusatzqualifikationen zu zertifizieren und so sichtbar zu machen. Im Anschluss daran werden regional angebotene Zusatzqualifikationen internationaler Berufskompetenz vorgestellt. Abschließend wird herausgearbeitet, welche möglichen Eckpunkte hinsichtlich Lernergebnissen, Dauer, Prüfung und Zertifizierung denkbar sind, um Internationalität in formalen Abschlüssen sichtbar und verwertbar zu machen. Fachbeitrag: Susanne Kretschmer, f-bb Berlin Praxisbeispiel: Karl Beirer, Berufsschulzentrum Stockach Alexandra Thoß, IHK Konstanz Moderation: Berthold Hübers, NA beim BIBB 2. Internationalisierung in der Personal- und Organisationsentwicklung Unternehmen und berufsbildende Schulen integrieren zunehmend internationale Inhalte in ihre Ausbildungsgänge. Sie reagieren damit auf veränderte Kompetenzanforderungen an den Arbeitsplätzen im eigenen Unternehmen bzw. auf dem Arbeitsmarkt. Je umfangreicher diese Aktivitäten ausfallen, desto wichtiger wird eine strategische Planung, die Einzelaktivitäten zusammenführt und auf Ebene der Gesamtorganisation verankert. Die Handlungsfelder einer solchen Organisationsentwicklung sind dabei in Unternehmen und an Berufsschulen durchaus vergleichbar. Zu nennen sind, neben der Vermittlung internationaler Qualifizierungsinhalte und Angeboten zur Auslandsmobilität für Auszubildende, vor allem die Qualifizierung des Bildungspersonals und die strategische Ausrichtung von Netzwerken und Kooperationen. In der Arbeitsgruppe kommen die Perspektiven beider Lernorte zu Wort. Ziel ist es, die Vorteile der Internationalisierung deutlich zu machen und Wege für ihre Umsetzung herauszuarbeiten. Praxisbeispiel: Christiane Bodammer, Berufsbildende Schulen Osterholz-Scharmbeck Moderation: Ulrike Schröder, NA beim BIBB 3. Strategien zur Internationalisierung in den Bundesländern Der Deutsche Bundestag formulierte im Januar 2013 eine klare Zielmarke: Der Anteil der Auszubildenden mit Auslandserfahrung soll bis zum Jahr 2020 auf mindestens 10 Prozent steigen. Dazu ist einerseits die Beratungssituation der Lernenden zu verbessern, anderseits brauchen die Lernorte eine organisatorische Hilfestellung. Einige Bundesländer entwickelten schon vor Jahren Internationalisierungspläne und schufen Unterstützungsstrukturen. Vielerorts waren es Initiativen einzelner Organisationen oder Verbände, die zündende Ideen zur Unterstützung und zum Knowhow-Transfer in die Tat umsetzten. Die Vielfalt der regionalen Expertisen zeichnet diese Arbeitsgruppe aus: Zunächst werden ausgewählte Strategien aus verschiedenen regionalen Blickwinkeln diskutiert. Übertragbare Ideen und Ansätze werden herausgearbeitet. Die Arbeitsgruppe spricht Handlungsempfehlungen aus, die kurzfristig umsetzbar sind. Schließlich formuliert sie auch Botschaften an die regionale Politik. Fachbeitrag: Barbara Paulmann, Niedersächsisches Kultusministerium, Hannover Praxisbeispiel: Stephan Plichta, Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB), München Moderation: Stefan Metzdorf, NA beim BIBB 3/3 Berufsbildung – international und attraktiv 4. Internationalisierung und Attraktivität von Ausbildungsangeboten Der Ausbildungsmarkt steht angesichts der demografischen Entwicklung vor der zentralen Herausforderung, das Ausbildungsangebot attraktiv zu gestalten und den Fachkräftenachwuchs für die Betriebe zu sichern. In diesem Kontext gewinnt eine international ausgerichtete Ausbildung sowohl für die Auszubildenden als auch für die Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Wie Internationalisierung für das Ausbildungsmarketing genutzt werden kann und welche Effekte diese Strategien und Angebote haben, wird in dieser Arbeitsgruppe anhand eines betrieblichen und eines schulischen Beispiels gezeigt. Ziel ist es, Internationalisierung als Instrument der Motivationssteigerung für Auszubildende, aber auch für Unternehmen, Schulen und weitere Einrichtungen der Berufsbildung transparent zu machen, aber auch Antworten auf die Frage zu finden: Was brauchen Unternehmen und Schulen, um die Internationalisierung voranzutreiben? Fachbeitrag: Frank Rogall, Rolls-Royce Power Systems AG Praxisbeispiel: Marko Krahmer, Berufsbildungszentrum am Nord-Ostsee-Kanal Moderation: Anne Görgen-Engels, NA beim BIBB 4/3
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