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Die Allgäuer Lokalbahn
Volksstück nach Ludwig Thoma
in einer Bearbeitung von Maria Kammel
Ludwig Thoma, der die »Lokalbahn« im Jahre 1901 schrieb, wollte
in diesem Theaterstück die Unmündigkeit der Bürgerschaft gegen­
über der Obrigkeit darstellen: Ein Bürgermeister hat sein Ziel,
nämlich die Lokalbahn in seine Gemeinde zu führen, nicht er­
reicht. Und das obwohl er nach seiner Darstellung scharfe Worte
fand. Trotz des Misserfolges wird er wegen seines vermeintlichen
Oppositionsgeistes zum Volksheld der Bürger. Sobald diese aber
ernüchtert die möglichen Folgen des Auftrittes ihres Bürger­
meisters überdenken, veranlassen sie ihn beim Minister um Ent­
schuldigung zu bitten. Das fiele ihm leicht, denn tatsächlich
bestand sein Auftritt nur aus einem Händeschütteln. Nur ja nicht
in Konflikt mit den Oberen geraten. Das könnte sich ja negativ auf
das Geschäft, die Karriere, ja sogar auf die Gemeinde auswirken.
Also lieber untertänig sein. Hat sich diese Einstellung einhundert
Jahre später entscheidend verändert?
Produktion: Trachtenverein »Koppachtaler« Altusried
Regie: Maria Kammel
Premiere am Samstag, 3. Oktober 2015, 20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen am 4., 9., 10., 11., 16., 17., 18.,
23., 24. und 25. Oktober 2015, jeweils um 20.00 Uhr.
Im Kartenvorverkauf seit 14. September 2015.
»Altweiberfrühling« · Spielzeit 2014/ 2015
Die acht Frauen
Kriminalkomödie von Robert Thomas
Es ist kurz vor Weihnachten. In einer idyllisch verschneiten, abge­
legenen Villa treffen sich die Mitglieder einer Familie, um die
Feiertage gemeinsam zu verbringen. Nur der Hausherr erscheint
nicht zum festlichen Familienfrühstück. Die jüngere Tochter ent­
deckt den Vater ermordet im Bett. Die sensiblen Anwesenden, von
Angst gelähmt, wagen keinen Blick auf den Toten. Versuche, die
Polizei zu alarmieren misslingen immer wieder. Entweder, weil das
Telefonkabel oder die Kabel des Autos durchtrennt sind. Es gibt
keinen Kontakt zur Außenwelt mehr. So sind die sieben Frauen
darauf angewiesen, den Mörder selbst zu finden. Zu allem Überfluss
stößt auch noch die ungeliebte Schwester des Hausherrn dazu. Der
viele Schnee macht das Verlassen des Anwesens unmöglich. Ihnen
wird klar, dass eine von ihnen den Mord begangen haben muss. Die
anwesenden Damen beginnen nun, sich gegenseitig zu verhören.
Alle acht Frauen haben ein Motiv, alle acht Frauen hatten die
Gelegenheit zur Tat und alle acht Frauen haben etwas zu verheim­
lichen. Dass die Frauen in dieser Situation noch singen, macht die
Krimi-Komödie auch zu einem musikalischen Vergnügen.
Produktion: Chorgemeinschaft Altusried · Regie: Harald Holstein
Premiere am Samstag, 7. November 2015, 20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen am 8., 12., 14., 15., 20., 21., 22.,
27., 28. und 29. November 2015, jeweils um 20.00 Uhr.
Kartenvorverkauf ab 28. September 2015.
»Keine Leiche ohne Lily« · Spielzeit 2014/2015
Hänsel und Gretel
Märchen nach Jacob und Wilhelm Grimm
Hänsel und Gretel sind die Kinder eines armen Holzfällers, der
mit seiner Frau im Wald lebt. Weil sie wenig zu essen haben und
beinahe verhungern, überredet die Mutter ihren Mann, die beiden
Kinder im Wald auszusetzen. Der Holzfäller führt die beiden am
nächsten Tag in den Wald. Und obwohl er beschließt, Hänsel und
Gretel doch nicht zu verlassen, werden die drei am Morgen ge­
trennt und finden sich nicht wieder.
Während der Vater sich auf die Suche macht, irren Hänsel und
Gretel alleine durch den Wald und stoßen auf ein kleines Haus
aus Lebkuchen und anderen Süßigkeiten, in dem eine alte Frau
wohnt. Zu spät erkennen sie, dass das Haus einer Hexe gehört,
die die zwei liebend gerne in ihrem Ofen zu Lebkuchen backen
würde…
Produktion: Reit- und Fahrverein Altusried
Regie: Sebastian Heerwart
Premiere am Samstag, 12. Dezember 2015, 15.00 Uhr
Weitere Vorstellungen am 13., 18., 19., 20., 26. und
27. Dezember 2015 sowie am 2., 3., 5. und 6. Januar 2016,
jeweils um 15.00 Uhr.
Kartenvorverkauf ab 2. November 2015.
»Ronja Räubertochter« · Spielzeit 2014/ 2015
Frau Müller muss weg
Gesellschaftssatire von Lutz Hübner
Die besorgte Elternschaft der Klasse 4 b hat die Klassenlehrerin
Frau Müller um einen Termin gebeten, offenbar scheint es Proble­
me in der Klasse zu geben. Die Kleinen stehen gerade an einem
entscheidenden Punkt ihrer schulischen Karriere, wird sich doch
am Schuljahresende zeigen, wer den Sprung ins Gymnasium schafft
– und wer eben nicht. Und so sind fünf entschlossene Erwachsene
bereit, dem Feind ins Auge zu sehen. Denn für die Eltern ist längst
klar, wer die Schuld an der Misere trägt – die erfahrene Lehrerin
Sabine Müller scheint den pädagogischen Anforderungen seit
einiger Zeit nicht mehr gewachsen zu sein. Dass das Problem nicht
bei den Schülern zu suchen ist, davon ist jeder der Anwesenden
überzeugt. Die Fronten in diesem Kampf sind klar. Der Autor Lutz
Hübner führt dazu aus: »…und weil an Elternabenden nicht nur
Eltern um ihre Kinder kämpfen, sondern auch immer die Eltern für
sich selbst, ist man sich im Vorfeld des Treffens einig geworden:
Es geht darum, die blöden Bälger irgendwie durchzukriegen! Frau
Müller muss weg!«
Produktion: Theaterfreunde Altusried · Regie: Harald Holstein
Premiere am Samstag, 16. Januar 2016, 20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen am 17., 22., 23., 24., 29., 30. und
31. Januar sowie am 5., 6. und 7. Februar, jeweils um 20.00 Uhr.
Kartenvorverkauf ab 7. Dezember 2015.
»König Lear« · Spielzeit 2014/ 2015
Boeing, Boeing
Komödie von Mark Camoletti
Was kann einem Mann Besseres passieren, als in einer Stadt mit
internationalem Flughafen zu leben? Man könnte jederzeit weg­
fliegen. Noch besser aber ist, dass die Stadt voll mit attraktiven
Stewardessen ist. – Bernard liebt drei von ihnen, ohne dass sie
voneinander wissen! Während die eine landet, hebt die andere
gerade ab.
Einfach ist es daheim so natürlich nicht: Drei Sprachen, drei Tem­
peramente und drei höchst unterschiedliche Geschmäcker müssen
sauber getrennt werden. Das erfordert Organisation. Doch auch
die beste Planung hilft nicht mehr weiter, als alle drei Damen
gleichzeitig eintreffen. Da kann nur noch der Freund aus der
Provinz helfen. Oder doch nicht?
Das französische Stück aus den 1960ern ist ein Klassiker der
Boulevardkomödien und hat weder Staub angesetzt, noch hat es
an komödiantischem Schwung, Charme oder Esprit eingebüßt.
Produktion: Schützenverein Altusried
Regie: Sebastian Heerwart
Premiere am Samstag, 20. Februar 2016, 20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen am 21., 26., 27. und 28. Februar sowie
am 4., 5., 6., 11., 12. und 13. März 2016, jeweils um 20.00 Uhr.
Kartenvorverkauf ab 11. Januar 2016.
»Der Vorname« · Spielzeit 2014/2015
Gut gegen Nordwind
Schauspiel von Daniel Glattauer
Vom Romanbestseller zum Bühnenerfolg!
Ein einziger falscher Buchstabe lässt Emmi Rothners E-Mail irrtüm­
lich bei Leo Leike landen. Der antwortet aus Höflichkeit, und es
beginnt eine nette Plauderei zwischen den beiden. Mit jeder
weiteren Mail kommen sich Emmi und Leo näher und schon bald
entsteht eine ganz besondere Brieffreundschaft. Doch mit der
Zeit stellt sich den beiden die Frage: Könnte das, was sich aus
ihrer anfänglichen Freundschaft entwickelt hat, auch Verliebtheit
oder sogar Liebe sein? Und ist Liebe überhaupt möglich angesichts
der Tatsache, dass sie einander nie persönlich begegnet sind?
Bald scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann es zum
ersten Treffen kommt…
Wo gäbe es in einer vom Alltag besetzten Wirklichkeit einen besser
geschützten Raum für gelebte Sehnsüchte als der virtuellen?
Produktion: Turn- und Sportverein Altusried
Regie: Michael Ramjoué
Premiere am Samstag, 19. März 2016, 20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen am 20. März sowie am 1., 2., 3.,
8., 9., 10., 15., 16. und 17. April 2016, jeweils um 20.00 Uhr.
Kartenvorverkauf ab 15. Februar 2016.
»Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde« · Spielzeit 2014/ 2015