Protokoll der 98. FRS - Fakultät für Physik und Astronomie

RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM
Fakultät für Physik und Astronomie
P R O T O K O L L (ÖFFENTLICHER TEIL)
der 98. Sitzung des Fakultätsrats,
am 03. Juni 2015, 14.00 Uhr, NB 02/193
Anwesende Mitglieder
Prof. Dr. Wiedner
Prof. Dr. Czarnetzki
Prof. Dr. Chini
Stellvertreterinnen/Stellvertreter
(Dekan)
(Prodekan)
(Studiendekan)
Prof. Dr. Dettmar
Prof. Dr. Efetov
Prof. Dr. Epelbaum
Prof. Dr. Hägele
Prof. Dr. von Keudell
Prof. Dr. Roldán-Cuenya
Prof. Dr. Schlickeiser
PD Dr. Heinsius
Dr. Stockem
PD Dr. Middelberg
Stud.-phys. Niedworok
Stud.-phys. Schröder
Kubiak
Redeker
Dr. Möller
Stud.-phys. Eickelmann
Kalthoff
(Gleichstellungsbeauftragte)
Humuza
1
Der Dekan stellt die Beschlussfähigkeit fest und eröffnet die 98. Sitzung des Fakultätsrats.
TOP 1
Feststellung der Tagesordnung
Die Tagesordnung wird wie in der Einladung aufgeführt festgestellt.
Die TOP 3-4 sind nicht öffentlich (n.ö.); Erörterungen, die persönliche
Angelegenheiten betreffen, sind vertraulich.
TOP 2
Protokoll der 97. Fakultätsratssitzung
Das Protokoll der 97. Fakultätsratssitzung wird in der vorgelegten Fassung
genehmigt.
TOP 3
Bericht des Dekans
1. Im CHE-Ranking 2015 hat die Fakultät für Physik und Astronomie wieder
hervorragend abgeschnitten. Dies ist auch der hohen Beteiligung auf Seiten
der Studierenden zu verdanken. Das Forschungsprofil wurde dieses Mal auf
Betreiben der KFP allerdings nicht in das Ranking einbezogen. Die Physik
hat von allen beteiligten Fakultäten der RUB am besten abgeschnitten.
2. Bericht aus der Fakultätenkonferenz:
 Es gibt immer noch keine klaren Regeln für die leistungsorientierte
Mittelverteilung des Landes. Bei der zunächst großen Diskrepanz
zwischen den Vorstellungen des Landes und denen der Hochschulen
konnte allerdings inzwischen eine Annäherung erreicht werden.
Insbesondere soll die Schwundquote nicht bereits nach dem 1. Semester,
sondern erst nach dem 3. Semester berechnet werden.
 Der Strukturfonds des Landes wird aufgelöst und ein neuer gegründet, in
den die Hochschulen in Höhe von 0,8 % der Haushaltsmittel einzahlen
müssen. Das Geld wird dann wieder für bestimmte Maßnahmen auf die
Hochschulen verteilt.
 Im Zusammenhang mit der Veränderung der Wirtschaftsplanung hat
Prorektor Löwenstein berichtet, dass ein Team aus Mitarbeitern der
Dezernate 3 und 4 jede Fakultät dahingehend beraten würde, die
Drittmittel- und die Personalverwaltung effektiver zu gestalten.
 Im Hinblick auf die geplante zentrale IT-Struktur wurde eine
Arbeitsgruppe eingesetzt.
 Die Vorgabe des Rektorats, von Bewerberinnen und Bewerbern in
Berufungsverfahren Belege für eingeworbene Drittmittelprojekte
einzufordern, wurde von den Dekanen sehr kritisch hinterfragt. Der
Rektor hat spezifiziert, dass lediglich eine tabellarische Auflistung der
eingeworbenen Drittmittel mit den Bewerbungsunterlagen vorgelegt
werden müsse. Es solle allerdings klare Regeln dafür geben, was wie
angegeben werden solle.
 Mit dem Ministerium wird weiter über die Regeln für gute Arbeit
diskutiert. Die Dortmunder Erklärung, auf die die Hochschulen sich
geeinigt hatten, wird vom Ministerium nicht anerkannt.
 Der Rektor hat angekündigt, dass zukünftig, wie vom Gesetz gefordert,
für jede Fakultät festgelegte Gleichstellungsquoten festgelegt werden
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und in Berufungsverfahren beachten werden müssen.
 Zum Thema Campussanierung wurde berichtet, dass die Planung für die
Gebäude IA und IB im Gange ist, jedoch die Kostenfrage noch nicht
vollständig geklärt ist.
 Die Universität will ein Blockheizkraftwerk in Betrieb nehmen, das seit
1967 existiert, aber noch nie benutzt wurde, um insgesamt 8 MW von den
benötigten 14,5 MW zu erzeugen. Der Fernwärmevertrag ist bis Ende
2017 verlängert worden, was der RUB Zeit gibt für die konkrete Planung
und Umsetzung.
3. Es hat in der Fakultät eine Frauenvollversammlung stattgefunden, in der die
Gleichstellungsbeauftragten der Fakultät neu gewählt bzw. im Amt bestätigt
wurden:
Dr. Ivonne Möller
Stud.-phys. Pia Eickelmann
Anja Krause
Verena Kubiak
dezentrale Gleichstellungsbeauftragte
Vertreterin aus der Gruppe der Studierenden
Vertreterinnen aus der Gruppe der
Mitarbeitinnen in Technik und Verwaltung
Der Fakultätsrat gratuliert zur Wahl.
TOP 4
Bericht des Studiendekans
1. Das diesjährige Doktorandenkolloquium hat am Donnerstag nach Pfingsten
stattgefunden und war von Doktorandinnen und Doktoranden gut besucht.
Leider waren nicht sehr viele Betreuer/-innen anwesend.
2. Die Konferenz der Fachbereiche Physik hat einen Studienatlas der Physik
im kommenden Jahr angekündigt, ein Online-Tool zur Auswahl des
Studienortes für Studierende. Alle Fachbereiche müssen ihr Profil eintragen,
es sind auch Werbefilme denkbar. Im Dekanat ist ein Exemplar in
elektronischer Form vorhanden und kann eingesehen werden.
3. Der Promotionsausschuss wird am 24. Juni tagen und eine neue
Promotionsordnung erarbeiten, die in der nächsten Fakultätsratssitzung
verabschiedet werden soll.
TOP 5
Neufassung der Studien- und Prüfungsordnungen
a) Bachelor of Science im Fach Physik
Den Fakultätsratsmitgliedern liegt ein vom Prüfungsausschuss erarbeiteter
Entwurf der Studien- und Prüfungsordnung für den Studiengang Bachelor
of Science vor. Der Studiendekan bittet Frau Dr. Möller, die Ordnung zu
erläutern.
Die Vertreter der Studierenden monieren zunächst, dass die vorgelegten
Ordnungen nicht ausreichend diskutiert werden konnten. Der Dekan verweist darauf, dass die enge Zeitplanung (Verabschiedung bis 31.05.2015)
vom Rektorat vorgegeben und damit eine ausführlichere Diskussion nicht
möglich war.
Frau Dr. Möller berichtet aus dem Prüfungsausschuss und erläutert die
vorgelegte Ordnung.
Der Fakultätsrat diskutiert die vorgelegte Ordnung ausführlich. Folgende
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Änderungen werden beschlossen:
§ 7 Abs. 6:
Anwesenheitspflicht in Seminaren – es soll nicht eine Anzahl
von Terminen festgelegt werden, sondern ein Prozentsatz
(75%).
§ 19 Abs. 7:
Verlängerung der Bearbeitungszeit der Bachelorarbeit
– die Verlängerungsmöglichkeit bei Krankheit wird
nicht eingeschränkt.
Mit diesen Änderungen wird die Studien- und Prüfungsordnung für den
Studiengang Bachelor of Science einstimmig beschlossen.
b) Master of Science im Fach Physik
Der Fakultätsrat weist die Diskussion des vorgelegten Entwurfs zurück an
den Prüfungsausschuss, wo die Ordnung noch nicht ausführlich diskutiert
werden konnte. Sie soll in der nächsten Fakultätsratssitzung erneut zur
Beschlussfassung vorgelegt werden.
TOP 6
Rahmenvereinbarung zur Weiterentwicklung der Professional School of
Education
Dem Fakultätsrat liegt zu diesem TOP der Entwurf einer Rahmenvereinbarung
vor, die der Dekan erläutert. Dr. Krabbe berichtet ergänzend aus der School
Board-Sitzung der PSE.
Der Entwurf wird diskutiert, jedoch kommt der Fakultätsrat zu dem Ergebnis,
dass der Text sehr schwammig ist und unklar bleibt, zu welchem Zweck und
mit welchem Ziel diese Vereinbarung getroffen werden soll. Der Dekan wird
beauftragt mitzuteilen, dass die Formulierungen konkretisiert und Ziele und
Verantwortlichkeiten deutlicher dargelegt werden sollten.
TOP 7
Änderung der Fakultätsordnung
Hierzu liegt ein Auszug aus der aktuell gültigen Fakultätsordnung vor.
Prof. Czarnetzki berichtet vom Treffen des vom Fakultätsrat eingesetzten
Schreibkomitees und erläutert die vom Fakultätsrat vorab zu klärenden Fragen:
a) Laut Hochschulgesetzt wird die Dekanin/der Dekan aus der Gruppe
der Professorinnen und Professoren gewählt, eine Prodekanin bzw.
ein Prodekan kann aber aus einer der anderen Statusgruppen gewählt
werden. Soll diese Möglichkeit in die Fakultätsordnung aufgenommen
werden?
Der Fakultätsrat diskutiert die Frage und lehnt diesen Vorschlag mit
8 Nein-Stimmen, 2 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen ab.
b) Die geltende Ordnung sieht die drei Abteilungen (= Institute) für
Experimentalphysik, Theoretische Physik und Astronomie vor. Soll
das so bleiben oder sollten die Lehrstühle Astronomie und Astrophysik
der Experimentalphysik zugeordnet werden?
Die Abteilungen sollen so beibehalten werden wie bisher, wobei die
Didaktik dem Institut für Experimentalphysik zugeordnet werden sollte
(1 Enthaltung).
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TOP 8
Antrag auf Zuweisung eines Labors
Dem Fakultätsrat liegt dazu ein Schreiben von Prof. Wiedner vor, das dieser
erläutert.
Der Fakultätsrat betont die Notwendigkeit, ausreichend Laborfläche für die
zugeordnete Arbeitsgruppe vorzusehen, zumal das Berufungsverfahren zur
Nachfolge von Prof. Meyer zur Zeit läuft. Prof. Wiedner sichert dies zu und
schlägt vor, das Labor auf der Ebene NB 05 zur gemeinsamen Nutzung des
Lehrstuhls und der Arbeitsgruppe vorzusehen.
Diesem Vorschlag stimmt der Fakultätsrat zu.
TOP 9
Verschiedenes
Prof. Efetov fragt nach, ob weitere Kürzungen beim Personal oder womöglich
bei den Professuren zu erwarten seien. Mit Hinweis auf die anstehende
Rektorwahl teilt der Dekan mit, dass es dazu zur Zeit noch keine Hinweise gebe.
Stud.-phys. Schröder regt an, notwendige Diskussionen im Zusammenhang mit
der Einführung eines englischsprachigen Masterstudiengangs auch außerhalb
des Prüfungsausschusses zu führen. Gegebenenfalls könnte ein Entwurf der
Ordnung frühzeitig an die Fakultätsratsmitglieder verschickt werden. Der
Fakultätsrat unterstützt diesen Vorschlag.
Ende:
17:35 Uhr
Bochum, den 03.07.2015
Sabine Humuza
Protokoll
Prof. Dr. U. Wiedner
Vorsitz
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