in der Bibliotheksgesellschaft Niedersachsen e.V. Protokoll über die Mitgliederversammlung am 29. April 2015, 18.00 Uhr, im Dichterraum Celle, Kanzleicafé, Kanzleistraße 6, 29221 Celle Herr Brandes eröffnete als 1. Vorsitzender die Mitgliederversammlung, begrüßte die erschienenen Mitglieder im Dichterraum Celle und stellte die ordnungsmäßige Einladung fest. Gegen die vorgeschlagene Tagesordnung wurden keine Bedenken erhoben. 1. Bericht des Vorstands Herr Brandes berichtete unter Bezugnahme auf den schriftlichen Tätigkeitsbericht 2014 / 2015 über das zurückliegende Jahr. Er betonte die auch diesmal sehr erfolgreich verlaufenen großen Leseförderungsprojekte 12. Jugendbuchwoche und Lese-Experten 2014 mit jeweils hoher Teilnehmerzahl bei den Schülerinnen und Schülern. Die weiteren Projekte Bücher für zu Hause und Buchstart (gemeinsam mit der Bürgerstiftung Celle) würden fortgeführt. Weiter erwähnte Herr Brandes die interessante Mitgliederfahrt nach Berlin, die Literaturlesungen und die Tatsache, dass der Dichterraum Celle im Kanzleicafé einen schönen neuen Ort gefunden habe. An fünf Bibliotheken in Stadt und Landkreis habe die Bibliotheksgesellschaft Spenden gegeben, um ihre bisherige gute Arbeit herauszustellen und sie zugleich für die künftige Arbeit zu stärken. Die Arbeit der Bibliotheksgesellschaft sei nur möglich dank der Unterstützung durch viele Förderer und Spender. Einen Schwerpunkt des Berichts legte der Vorsitzende auf die Notwendigkeit, für den Bestand der Öffentlichen Bibliotheken und ihre zeitgemäße Fortentwicklung einzutreten. Leider bestehe auch hier mancherorts die Gefahr, dass Kommunen aus Haushaltsgründen Einsparungen zu Lasten der Bibliotheken als Bildungseinrichtungen vornähmen. Der Vorstand bemühe sich, solchen Tendenzen im Kontakt mit der Kommunalpolitik nachdrücklich entgegenzuwirken. Dies werde auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe sein. Die Bibliotheken dürften gerade in einer sich wandelnden Medienlandschaft nicht geschwächt werden, sondern seien weiterzuentwickeln. In diesem Sinne solle die Werbung für Bibliotheken mit Plakaten und Postkarten fortgesetzt werden. 2. Berichte zur Stadtbibliothek Celle und zu den Büchereien im Landkreis Celle Für die Stadtbibliothek Celle gab deren Leiterin, Frau Moderow, einen Überblick über das letzte Jahr. Sie dankte der Bibliotheksgesellschaft für vielfache Unterstützung, schilderte den vielfältigen Wandel in der Bibliotheksarbeit und verwies auf wesentliche Veränderungen in den Schulen. Die Bedeutung der Bibliotheken als Ort, als Lernort, als Ort der Kommunikation, als religiös und politisch neutraler Ort und als Ort des Aufenthalts sei in kaum zu überschätzender Weise gestiegen. Für die Kreisfahrbücherei und die Gemeindebüchereien im Landkreis berichtete der Leiter der Kreisfahrbücherei, Herr von Freymann. Auch er hob die starken Veränderungen bei den Öffentlichen Büchereien sowie die daraus folgenden Herausforderungen hervor, nannte als Aufgabe ausdrücklich das Stichwort „Treffpunkt Bücherei“ und dankte der Bibliotheksgesellschaft für ihre Arbeit. Insgesamt sei die hiesige Bibliothekslandschaft positiv zu sehen. Besonders erwähnte er die Bücherei Wietze, für die eine grundsätzliche Entscheidung der Gemeinde in dieVorstand: Jürgen Brandes (1. Vors.), Erika Trichterbotrn (2. Vors.), Dr. Lothar Haas (Schatzm.), Dr. Elke Haas, Dr. Siegfried G. Lion, Sabine Richter, Dr. Gunter Thies; Ehrenmitglieder des Vorstands: Dr. Reinhard Schubert, Margarete Seil Geschäftsstelle: Breitscheidstraße 16, 29223 Celle; Tel.: 05141-51925 • [email protected] • www.bg-celle.de Konto Nr. 39099 Sparkasse Celle BLZ 257 500 01 • IBAN: DE60 2575 0001 0000 0390 99 – BIC: NOLADE21CEL 2 sem Jahr anstehe: Zwei neu eingestellte Fachkräfte hätten ein Konzept entwickelt, das ein positives Ergebnis ermöglichen könne. 3. Bericht des Schatzmeisters L. Haas nannte die Projekte Jugendbuchwoche und Lese-Experten als Schwerpunkte bei den Einnahmen und Ausgaben und betonte die Bedeutung von Spenden und Zuschüssen hierfür, meist von großen Förderern. Für die Jugendbuchwoche seien aber auch Kleinspenden sehr wichtig, oft von privaten Spendern. Finanziell stehe die Bibliotheksgesellschaft weiterhin so da, dass auch künftig kleinere Risiken bei den Projekten nicht ängstigen müssten. Unsere Spenden an Bibliotheken seien wichtig, die Finanzierung der Bibliotheken bleibe aber Aufgabe der Kommunen. Die jetzt erreichte Mitgliederzahl von über 200 bedeute eine breite selbstlose Unterstützung und damit eine starke Legitimation für unsere Arbeit. 4. Bericht der Rechnungsprüfer Für die Rechnungsprüfer berichtete Herr Trichterborn, sie hätten die Buchführung und den Kontenbestand zum 31.12.2014 geprüft und alles für in guter Ordnung befunden. 5. Entlastung des Vorstands Dem Vorstand wurde einstimmig – bei jeweiliger Enthaltung der Vorstandsmitglieder – Entlastung erteilt. 6. Zukünftige Aktivitäten • E. Haas berichtete über den Fortgang des im Tätigkeitsbericht dargestellten Projekts eines mehrsprachigen Märchen-Bilderbuchs. An der Erzähl- und Schreibwerkstatt, in der dieses Buch entwickelt werde, beteiligten sich etliche Interessenten mit unterschiedlichen Muttersprachen. Die Arbeit mache gute Fortschritte. Eine finanzielle Förderung für einen Großteil der erwarteten Kosten sei bereits zugesagt. Wenn das Buch fertig sei, solle es kostenlos an die Kindertagesstätten und Büchereien gegeben werden. • Herr Dr. Schubert führt aus, der Vorstand schlage vor, regelmäßig eine offene Gesprächsrunde stattfinden zu lassen, in der Themen der Bibliotheksgesellschaft ohne feste Tagesordnung formlos besprochen werden könnten. Mitglieder ebenso wie interessierte Nichtmitglieder sollten hier ihre Vorstellungen und Wünsche ins Gespräch bringen können. Dies solle zu einem verstärkten Austausch zu unserer Arbeit führen, über den Kreis des Vorstands hinaus. Vorläufiger Arbeitstitel der Gesprächsrunde solle „Biblio-Treff“ sein. Die Mitgliederversammlung stimmt diesem Vorschlag zu. Stattfinden soll der Biblio-Treff am 2. Mittwoch jeden Monats um 17 Uhr im Kanzleicafé, Kanzleistraße 6 in Celle. Das erste Treffen wird am Mittwoch, den 13. Mai 2015 sein. 7. Persönliche Beteiligung Dieser Punkt war in der Einladung zur Mitgliederversammlung so erläutert: Damit die Arbeit der Bibliotheksgesellschaft zur Unterstützung der Bibliotheken und für die Leseförderung mittel- und langfristig erfolgreich fortgesetzt werden kann, ist es wichtig, dass sich weitere Mitglieder im Vorstand und bei der Durchführung von Projekten engagieren. Darüber möchten wir mit Ihnen sprechen. Aus Zeitgründen konnte dieser wichtige Punkt nicht mehr besprochen werden. Das Thema soll deshalb zunächst im Rahmen des Biblio-Treffs erörtert werden. 3 8. Verschiedenes Hierzu ergab sich kein Gesprächswunsch. An die förmliche Mitgliederversammlung schloss sich eine öffentliche Lesung von Bernd Rauschenbach an: „Leberwurst und Lumpengesindel – Grimm’sche Märchen, die Großmutter verschwieg“. (Jürgen Brandes) (Dr. Lothar Haas)
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