Bürgerforum zur Neugestaltung der Maximilianstraße

PRESSEINFORMATION
Büro Erster Bürgermeister
Julia Beck
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Maximilianstr. 26, 87719 Mindelheim
Mindelheim, 17. Juli 2015
Bürgerforum zur Neugestaltung der Maximilianstraße
Die Stadt Mindelheim lädt alle Interessierten zum Bürgerforum bezüglich des
abschließenden vierten Bauabschnitts der Neugestaltung der Maximilianstraße zum
Dialogforum am Dienstag, 28. Juli um 20 Uhr ins Forum ein. Vorgestellt wird dabei die
Planung für den städtebaulich bedeutsamen Bereich rund um die Jesuitenkirche, die
nach den intensiven Beratungen im Bürgerbeteiligungsprozess „Dialogplanung 2014“
entwickelt wurde.
Rechtzeitig vor der Beschlussfassung im Stadtrat (geplant ist der Baubeginn im
Frühjahr 2016) sollen mit Anregungen, Ideen und Stellungnahmen nochmals die
Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen. Moderiert wird das Bürgerforum durch das
Beratungsbüro Identität & Image aus Eggenfelden, das auch den „Bürgerdialog 2007“,
die Entwicklung des Mindelheimer Leitbilds und die „Dialogplanung 2014“ begleitete.
Die vorgestellte Planung ist auch im Internet unter www.mindelheim.de abrufbar.
Seit Ausweisung und Erweiterung des Sanierungsgebiets Altstadt verfolgt die Stadt
Mindelheim in einem integrierten Stadtentwicklungsprozess mit Unterstützung der
Städtebauförderung mit einem Bündel von Maßnahmen die qualitative und
nachhaltige Weiterentwicklung der als Ensemble denkmalgeschützten historischen
Altstadt zum attraktiven Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort sowie zum
Wohnquartier mit hoher Lebensqualität. Zentrale Bedeutung hat dabei die
Maximilianstraße, die sich in der Mitte der Stadt zum Marienplatz weitet. Wesentliche
Funktions- und Gestaltungsschwächen wurden dabei nicht allein in städtebaulichen
Rahmenplänen und Entwicklungskonzepten erkannt, sondern auch die geringe
Erlebnis- und Aufenthaltsqualität wurde von den Bürgerinnen und Bürgern
thematisiert.
In den einzelnen Phasen des „Bürgerdialogs 2007“ wurden die Ziele und
Planungsgrundsätze
entwickelt:
Die
Maximilianstraße
mit
ihren
platzartigen
Erweiterungen und der Marienplatz sollen gestalterisch deutlich aufgewertet werden,
Fußgänger sollen mehr Raum erhalten, die Dominanz des Pkw-Verkehrs und der
Parkplätze solle reduziert und eine „Tempo-20-Zone“ eingeführt werden. Durch
altstadtgerechte Materialwahl, akzentuierende Beleuchtung mit Lichtstelen und die
Begrünung durch kleinkronige Bäume solle die Maximilianstraße aufgewertet und
barrierefrei gestaltet werden. Die Maßnahme wurde von der Arbeitsgemeinschaft
„Mindelheim miteinander gestalten“ (Architekturbüro Rudolf Reiser [München],
kern.architekten [Mindelheim] und Architekturbüro Holl & Partner [Mindelheim] im
planerischen Gesamtkonzept umgesetzt und in vier Bauabschnitte gegliedert. Den
Auftakt bildete im Jahr 2008 der Marienplatz, 2010 und 2013 folgten zunächst die
östlich gelegene Obere Maximilianstraße, dann die Untere Maximilianstraße bis zum
ehem. Jesuitengymnasium (Musikschule). 2016 wird der abschließende Bauabschnitt
IV um die Jesuitenkirche folgen. Im Mai 2014 waren die Bürgerinnen und Bürger zur
Dialogplanung vor dem abschließenden und städtebaulich bedeutsamen Bauabschnitt
IV der Neugestaltung der Maximilianstraße eingeladen.
In allen drei Arbeitsgruppen kamen die Bürgerinnen und Bürger aber zu dem Schluss,
dass die im Gesamtkonzept des Jahres 2007 geplante Einbahnregelung im Bereich
des Unteren Tores (nur Zufahrt) nochmals überdacht werden solle. Übereinstimmend
legten dabei alle Arbeitsgruppen Wert darauf, dass die Tordurchfahrt des Unteren
Tores künftig den Fußgängern vorbehalten werden solle.
In den Monaten nach der Dialogplanung wurden die Anregungen aller Arbeitsgruppen
von den Architekten der Arbeitsgemeinschaft „Mindelheim miteinander gestalten“
planerisch aufbereitet und durch das Architekturbüro Reiser in der Konsensplanung
zusammengeführt, die während des Bürgerforums am 28. Juli 2015 der Öffentlichkeit
vorgestellt wird.