PRÄCHTIGER CHOR GESANG LIEß DIE SOMMERHITZE VERGESSEN KONZERT DES MÄNNERCHORS „CÄCILIA“ IRLICH WA R E I N VO L L E R E R F O LG Irlich. Vortrefflich vorgetragener Gesang, einfühlsam begleitet von virtuosem Klavierspiel, ließ die Konzertbesucher die an diesem Tag herrschende Rekordhitze, welche sich auch in das sonst angenehm kühle Kircheninnere einschlich, für die Dauer des Konzerts vergessen. Bei der Begrüßung der Ehrengäste überraschte Moderator Manfred Heidrich den Direktor der Volks-u. Raiffeisenbank Neuwied-Linz Franz-Jürgen Laser mit einer, wohl den wenigsten Anwesenden bekannten Episode aus der Irlicher Ortsgeschichte. Demnach war der ehemalige Irlicher Pfarrer Ferd. Wilh. Gustav Halm ein guter Freund von Friedr. Wilh. Raiffeisen, dem bekannten Genossenschaftsgründer und Sozialreformer, damals Bürgermeister von Heddesdorf . Pfarrer Halm leitete die Pfarrei in Irlich von 1845-1886 und war dort wegen seiner sozialen Einstellung sehr beliebt. Aufgrund seiner zahlreichen Verwandten wurde er von den meisten Irlichern mit Ohm (Onkel) Gustav angesprochen. Er war ein großer Unterstützer der Ideen von F.W. Raiffeisen und wie dieser, ein Freund notleidender Landbevölkerung. Deshalb entstand auch aufgrund seiner Initiative im Jahr 1869 in Irlich frühzeitig ein (Raiffeisen) Darlehnskassen-Verein, deren 1. Vorsitzender er bis zu seinem Ableben war. In die Zeit von Pfarrer Halm fällt auch die Gründung des Irlicher Männerchors im Jahr 1857, der damals als Kirchenchor die Gottesdienste dieses unvergessenen Seelsorgers mit seinem Gesang begleitete. Nicht zuletzt daher, so resümierte der tüchtige Moderator, schließt sich damit der Kreis fortwährender Berührungspunkte zwischen den hiesigen Raiffeisen-Institutionen und dem Männerchor „Cäcilia“Irlich. Das von Musikdirektor Andreas Wies feinsinnig zusammengestellte Konzert-Programm aus einer Mischung von sakralen und klassischen Werken, Gospel und Schlager-Evergreens gab der Veranstaltung die nötige Würze und traf ob seiner Vielfalt wohl jedermanns Geschmack. Um die Zuhörer zu gewinnen brauchte man neben dem ausrichtendem Männerchor „Cäcilia“, dem gemischten Chor „Intakt“, Rheinbrohl, den Solisten Bassbariton Dieter Kranz und Tenor Walter Kohns kein Orchester oder aufwendige Show-Effekte, sondern es reichten ausdrucksstarke Liedvorträge der Sängerinnen und Sänger mit brillanter Klavierbekleidung der Kölner Pianistin Danka Winninghoff. Sowohl die Irlicher Sänger, wie auch der Chor „Intakt“ beeindruckten mit konzentrierten und virtuosen Vorträgen auf die Herausforderungen ihres wechselhaften Repertoires, zu dem die Irlicher, wie auch „Intakt“ einfühlsam dirigiert von Andreas Wies, unter anderem neben Klassikern, wie „Klänge der Freude“, „Wolgalied“ und „Heimat“, auch das Gospel „O happy Day“ und die immer gern gehörten Evergreens „Solang man Träume noch leben kann“, „Freiheit“ und die Seefahrerromanze „Santiano“ beitrugen. Der Chor „Intakt“ faszinierte unter anderem mit nahezu perfekt vorgetragenen sakralen Werken „Sonnenglanz“ und „Spuren im Sand“ und als Kontrast die immer begeisternden Melodien von „Andrew Lloyd Webber in Concert“. Hochkarätiger Musikgenuss erwartete die Zuhörer mit den vom einheimischen Tenor Walter Kohns mit voluminöser Stimmgewalt dargebotenen Solo-Partien „Bring me Home“ und Leonard Bernsteins „Maria“. Für ein rundum gelungenes Konzert dankte ein dankbares Publikum den Akteuren mit langanhaltendem Beifall. Hier geht es zu dem Online Fotoalbum: Konzert 2015
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