„Auf zwei Beinen steht man besser“

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Allgäuer Brauhaus-Zeitung
HERAUSGEGEBEN VOM ALLGÄUER BRAUHAUS KEMPTEN
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Juli 2015
Zukunft der Tradition
„Auf zwei Beinen steht man besser“
Die Biergeschichte im Allgäu
reicht bis in die Zeit der Kelten
vor mehr als 2000 Jahren zurück.
Mönche der Reichsabtei St. Gallen
brauten in Kempten als Erste gewerblich Bier. Das Allgäuer Brauhaus kann – als eine der ältesten
Brauereien Deutschlands – auf
eine mehr als 600-jährige Tradition zurückblicken. Dass sich in
dieser langen Zeit vieles verändert
hat, versteht sich. Über die Zukunft der Tradition sprachen wir
mit Allgäuer Brauhaus Vorstand
Heinz Christ.
2000 Jahre Biergeschichte im
Allgäu, davon über 600 Jahre
verbunden mit dem Allgäuer
Brauhaus. Eine Bürde?
Heinz Christ: Im Gegenteil. Wir
blicken mit Stolz auf eine große
Vergangenheit zurück. Sie ist uns
zugleich Verpflichtung, an das
Morgen zu denken. Was Generationen vor uns geschaffen haben,
für künftige Generationen bewahren, ist daher unser Ziel.
Mit den Allgäuer Büble Bieren
schreiben Sie eine Erfolgsgeschichte.
uns ins Allgäu kommen und hier
Urlaub machen. Mit den Allgäuer
Büble Bieren genießen diese
Menschen auch daheim gerne
eine kleine Auszeit vom Alltag mit
einem Schluck Allgäu.
litäten eingeführt. Beides kommt
sehr gut an, wie die erste Resonanz zeigt. Zudem prüfen wir
gerade, ob wir unser Urtyp Export
künftig in die Bügelflasche füllen.
Wovon hängt das ab?
Heinz Christ: Nicht ich, sondern
wir. Die gute Entwicklung unserer
Allgäuer Büble Biere ist eine Teamleistung aller Fachbereiche. Das
überdurchschnittliche Absatzplus
in einem hart umkämpften Biermarkt zeigt, dass wir gut zusammenarbeiten. Und dass dies von
den Bierliebhabern honoriert wird.
Berlin, Dresden, Frankfurt: Das
Bier aus den Allgäuer Alpen
gewinnt immer mehr Freunde,
auch außerhalb des Allgäus.
Heinz Christ: Unsere schöne
Heimat gibt erfreulichen Rückenwind: In den Städten und Metropolregionen sind schließlich die
Menschen zu Hause, die gern zu
Wäre es da nicht an der Zeit,
sich auf diese Erfolgsmarke zu
konzentrieren?
Heinz Christ: Rudolf-August Oetker
hat einen Leitsatz geprägt: „Nicht alle
Eier in einen Korb“. Die Allgäuer
Büble Biere sind ein wichtiges
Standbein. Weil man aber auf zwei
Beinen besser steht, stärken wir
auch unsere regional angebotenen
Klassiker und Bügelspezialitäten.
Inwiefern?
Heinz Christ: Die Alt Kemptener
Weiße hat eine neue Etikettenoptik bekommen. Parallel haben
wir eine blaue Allgäuer Brauhaus
Sichtkiste für unsere Bügelspezia-
Heinz Christ: Von dem, was uns
die Verbraucher sagen. Deshalb
haben wir die Sorte in beiden
Gebinden parallel im Markt, mit
Kronkorken und Bügelverschluss.
Wir testen also, was besser
ankommt, bevor wir im Herbst
entscheiden.
Welche weiteren Neuerungen
können wir erwarten?
Heinz Christ: Nun, da halten wir
es mit Churchill. Wir lieben die
rückblickende Prognose, nicht das
ankündigende Prognostizieren. Wir
arbeiten immer an neuen Ideen –
erzählen über diese aber eben erst,
wenn sie ausgereift sind.
Emotion und Tradition
Frische Impulse
Alt Kemptener Weiße mit Schmucketikett
Attraktive Sichtkiste für Bügelspezialitäten
Bierliebhaber kennen es gut: das
Original Alt Kemptener Weiße
Glas mit der Basilika St. Lorenz
und dem bunten Trachtenpärchen.
„Diese schöne Szenerie von
unserem beliebten Markenglas
haben wir in diesem Frühling
auch auf das Etikett gebracht“,
so Karin Siegert aus dem Marketing vom Allgäuer Brauhaus.
Seit März ziert jede Flasche
Alt Kemptener Weiße das neue
Schmucketikett. Karin Siegert:
„Schöner können wir Emotion
und Tradition nicht verbinden.“
Eines aber ist unverändert: die
bewährte Rezeptur. Die bernsteinfarbene Spezialität – mit
kräftig gerösteten Dunkelmalzen
gebraut – ist ausgewogen mild,
harmonisch und rund.
Bei seinen Bügelspezialitäten
setzt das Allgäuer Brauhaus
frische Impulse im regionalen
Biermarkt.
Seit April bietet die Traditionsbrauerei das spritzig-frische
Allgäuer Brauhaus Original,
das würzig-feinherbe, naturtrübe Zwickel Kellerbier, den
vollmundig-kernigen Allgäuer
Steinbock und das winterlichfestliche Allgäuer Brauhaus
Winterfestbier in einer neuen
Kiste mit jeweils 20 MehrwegBügelflaschen an.
Die großen Sichtfenster und die
klassisch-blaue Allgäuer Brauhaus Optik machen die neue
Kiste schon auf den ersten
Blick unverwechselbar.
Ist doch klar: Die nimmt man
eben gerne mit!
Allgäuer Brauhaus-Zeitung
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Ballonfahren im Allgäu
Allgäuer Büble Bier geht in die Luft
Geben Sie dem Alltag doch einfach
einmal einen Korb: mit einer Ballonfahrt im neuen Allgäuer Büble
Bier Ballon, 35 Meter hoch und
aus 600 einzelnen Stofffeldern in
Handarbeit gefertigt.
Bis zu zwölf Personen können
ganz bequem über eine der eingelassenen Türen in den Ballonkorb
steigen und bei gutem Wetter gen
Himmel schweben. Aus der Vogelperspektive erwarten die Passagiere
bei der etwa eineinhalbstündigen
Fahrt weitläufige Aussichten über
Wiesen, Seen und die Allgäuer
Alpen.
Weitere Informationen und
Buchungen unter
www.bavaria-ballon.de
„Unseren Allgäuer Büble Bier Ballon wird man ganz oft am Allgäuer
Himmel sehen“, sagt Karin Siegert
aus dem Marketing vom Allgäuer
Brauhaus. „Eine Fahrt mit unserem
himmlischen Bierbotschafter ist
übrigens auch eine ideale Geschenkidee für einen Allgäu-Erlebnistag,
der unvergessliche Eindrücke
beschert.“
Die Flugdauer beträgt etwa 60
bis 90 Minuten, mit dem gemeinsamen Auf- und Abbau des Allgäuer Büble Bier Ballons und der anschließenden Ballonfahrertaufe für
alle Mitreisenden ist mit drei bis
vier Stunden zu rechnen. Bequeme,
wetterfeste Kleidung und robuste
Schuhe sind natürlich Pflicht, wenn
die erfahrenen Piloten den Allgäuer
Büble Bier Ballon in Höhen
zwischen 150 und maximal 3.500
Metern entschweben lassen.
Peter Schweiger (91) aus Seeg
steigt bequem in den Ballonkorb.
Geliebte und gelebte Tradition
Unser Botschafter: der Allgäuer Brauhaus Sechserzug
Mit seinen mehr als sechs Tonnen
ist der historische Sechserzug –
Ross und Reiter dabei nicht eingerechnet – der wohl gewichtigste
Botschafter vom Allgäuer Brauhaus. Jetzt erstrahlt das Pferdegespann auf vielen Allgäuer Festen,
Umzügen und Veranstaltungen in
neuer Pracht
Arbeitsstunden und noch mehr
Liebe zum Detail haben zahlreiche
Allgäuer Handwerker jetzt in seine
Generalüberholung gesteckt. „Wir
haben die komplette Kutsche in
alle Einzelteile abgebaut, diese
restauriert und anschließend den
Wagenaufbau vollkommen neu gemacht“, so Kutscher Joachim Merk.
Brauereigespanne gehören seit jeher zu den eindrucksvollsten und
größten Gespannen des gewerblichen Fuhrwesens. Die Pferde waren Routiniers im besten Sinne des
Wortes. Sie kannten jede Kneipe
und jeden Gemüsehändler, bei
dem sich schon mal die eine oder
andere Leckerei „abstauben“ ließ.
Der Unterbau, der Kutschbock
und die 50 Fässer wurden dabei zunächst sandgestrahlt und
geschleift, bevor es nach dem
Aufbau ans Grundieren, Streichen
und Lackieren ging. Der Allgäuer
Brauhaus Sechserzug hat zudem
nicht nur neue Messingzeichen
bekommen. Auch technisch ist
das Prachtgespann auf dem
neuesten Stand. So ist die Bremsanlage komplett erneuert. „Bei
sechs Pferdestärken ist das ein
ganz wichtiger Sicherheitsaspekt“,
betont Joachim Merk. Und der
Biergenuss? Mit der Schankanlage im Kutschenheck ist stets für
Nachschub gesorgt.
Auch wenn die Ausstattung von
Pferden und Wagen bei den
täglichen Auslieferungsfahrten
in der Vergangenheit weit weniger prachtvoll ausfiel als heutige
Festeinsätze, so fährt bei den
Brauereigespannen der Stolz der
Brauerei doch immer mit.
620 Stunden Handwerk
Diese alte Tradition lässt das Allgäuer
Brauhaus seit dem Jahr 2007 mit
einem eindrucksvollen Sechserzug wieder aufleben. Rund 620
Stolze 20 Meter lang und mit
einem Leergewicht von sechs
Tonnen sind dem historischen Wagen sechs süddeutsche Kaltblüter
vorgespannt. Die Schwarzbraunen
stammen von der Noriker Rasse
ab. Der Noriker entstand aus den
schweren Warmblutpferden der
römischen Legionäre und in den
Alpen heimischen Rassen in der
Provinz Noricum, dem heutigen
Bayern. Fünf bis zehn Jahre alt
sind sie, zwischen 800 Kilogramm
und einer Tonne schwer. Dabei
machen die Kaltblüter ihrem Namen alle Ehre: Von Musik, Gedränge und Lärm lassen sie sich mit
ihrem gutmütigen Charakter nicht
aus der Ruhe bringen.
Derartig routinierte Mehrspänner
waren noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg im Allgäu und auch
im Allgäuer Brauhaus im Einsatz:
Hoch beladen mit Brauereifässern
rumpelten sie auf Kopfsteinpflaster
durch enge Gassen, um die Gastwirtschaften mit Allgäuer Brauhaus
Bieren zu beliefern. Erzählungen
zufolge soll es in der „guten alten
Zeit“ nicht selten vorgekommen
sein, dass die Pferde den Heimweg
sogar ohne die Hilfe des Kutschers
gefunden haben.
Schön, dass es heute so
etwas wieder gibt
Mit der Zeit wurden die Brauereigespanne durch Lastkraftwagen
abgelöst. Die Pferde werden im
Allgäu nun hauptsächlich als
Nutztiere, so zum Beispiel zum
Holzrücken, eingesetzt. Doch mit
dem Allgäuer Brauhaus Sechserzug findet man diese Tradition
bei ganz besonderen Anlässen,
Festlichkeiten und Umzügen. Im
Allgäu wird diese Tradition einzig
vom Allgäuer Brauhaus gelebt.
Das Team vom Allgäuer
Brauhaus Sechserzug
Kutscher: Joachim Merk mit
Beifahrer Lukas Merk
Begleitmannschaft: Manfred
Aicher, Alois Knoll, Daniel
Landerer, Thomas Mair, Thomas
Schneider, Josef Wallner
Ausschank: Sonja Hörmann,
Andrea Merk, Uschi Wallner
Kutschentransport:
Georg Albrecht
Allgäuer Brauhaus-Zeitung
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Unsere Mitarbeiter – unsere Botschafter
„Auf Ihr Wohl!“ am Tag des Bieres
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Wie können wir den Menschen unserer Heimatregion eine Freude
machen? Wie begeistern wir die Allgäuer für unser Brauhaus und
natürlich für unsere Biere und Bierspezialitäten? Und was halten sie
eigentlich davon, wenn wir Urtyp Export in einer neuen Optik bei
gewohnt gutem Geschmack anbieten? „Zum Tag des Bieres haben
wir auf diese Frage eine Antwort bekommen“, sagt Karin Siegert.
„Auf Ihr Wohl!“ hieß es an diesem Tag in vielen Allgäuer Verbraucher- und Getränkemärkten. Denn zum Tag des Bieres waren rund
60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Allgäuer Brauhaus in kleinen Teams ausgeschwärmt, um Gratisproben ihrer Biere zu verteilen,
insgesamt über 7.700 Flaschen. Karin Siegert: „Das Besondere ist,
dass wir selbst als Botschafter unterwegs sind – und das kommt bei
den Liebhabern unserer Biere sehr gut an. Schließlich lernen sie so
einmal die Menschen hinter unseren Marken kennen – genauso, wie
wir auch umgekehrt den direkten Kontakt mit unseren Verbrauchern
haben.“
Eine Marke stand dabei im Mittelpunkt: das Urtyp Export. Denn
bei der Entscheidung, ob die Sorte weiterhin in der NRW-Flasche
oder künftig in der Bügelflasche mit einem neuen Etikett angeboten werden soll, hatte die Traditionsbrauerei die Verbraucher nach
ihrer Meinung gefragt. „Unsere Botschafter waren also auch noch
als Marktforscher unterwegs“, freut sich Karin Siegert. Als herzliches
Dankeschön für so viel Engagement klang der Abend bei einem
gemeinsamen Abendessen aus.
Allgäuer Brauhaus-Zeitung
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„Mein Blick ins Allgäu“
Allgäuer Büble Bänke und Fahrten im Allgäuer Büble Bier Ballon für die Favoriten
Sie kennen diesen besonderen
Ort, an dem die Natur, die Aussicht oder einfach der Feierabend
einfach schön ist? Und das einzige,
was dort noch fehlt, ist die perfekte Holzbank?
Genau diese Frage hatte das All-
gäuer Brauhaus bei seiner Aktion
„Mein Blick ins Allgäu“ gestellt mit großem Erfolg. Viele Allgäuer
haben mitgemacht und ihre
Lieblingsplätze verraten, ob vor der
Haustüre, an einem Aussichtspunkt
oder mitten im Dorfgeschehen:
Alle Fotos von ihrem Blick ins Allgäu und die Geschichten dazu gibt
es natürlich online auf
www.mein-blick-ins-allgaeu.de!
Doch welcher Blick ins Allgäu ist
der schönste? „Das wollten wir von
Handelsaktion von der Spree bis an die Iller
„Das Büble ruft“
Zum Ersten, zum Zweiten, zum
Dritten: In diesem Jahr stehen die
Allgäuer Büble Biere zum dritten
Mal in Folge im Mittelpunkt einer
großen Handelsaktion. In den 100
absatzstärksten Getränkemärkten
Deutschlands werben Promotionteams für die Allgäuer Büble
Biere – auch mit Gratisproben.
Der Zuspruch auf die Aktion „Das
Büble ruft“ bestätigt die Strategie,
Bierfreunde aktiv anzusprechen
und die Allgäuer Büble Biere direkt
vor Ort zu verkaufen.
Die Resonanz?
„Unglaublich gut, auch in Fernmärkten weitab unserer Allgäuer
Heimat“, freut sich Allgäuer Brauhaus Vorstand Heinz Christ. „Ein
wesentlicher Grund, warum unsere
Promotion so gut ankommt, ist
ihre Authentizität.“ Authentisch
deshalb, weil neben dem liebevoll
gestalteten Stand auch die Promotionteams alle aus dem Allgäu
kommen.
den Allgäuern wissen: Bei unserer
abschließenden Online-Abstimmung konnten sie ihren Favoriten
wählen“, so Karin Siegert. Wer es
unter die Top Ten schaffte, konnte
sich über attraktive Gewinne
freuen.
Die zehn Einsendungen mit den
meisten Stimmen wurden mit
einer Allgäuer Büble Bank belohnt,
produziert von den Allgäuer Werkstätten. Unter allen Teilnehmern
bei der vierwöchigen Abstimmung
hatte das Allgäuer Brauhaus außer-
dem jede Woche eine Ballonfahrt
mit dem Allgäuer Büble Bier Ballon
verlost.
Wer bei der Aktion „Mein Blick ins
Allgäu“ gewonnen hat, finden Sie
ebenfalls online unter
www.mein-blick-ins-allgaeu.de.
Allgäuer Brauhaus-Zeitung
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Heute für das Morgen handeln
Unsere Investitionen in die Zukunft
Dass Tradition und Innovation sich
nicht ausschließen, beweist das Allgäuer Brauhaus immer wieder neu.
Auch in diesem Jahr wird weiter
in Maschinen investiert, die den
Mitarbeitern ein sicheres Arbeiten
erleichtern. „Jede Investition vereint dabei sowohl technisch, technologisch als auch wirtschaftlich
die höchstmöglichen Standards für
beste Qualität – auch bei unseren
Neuerungen im Gär- und Lagerkeller, in der Flaschenabfüllung und
in der Keg-Palettierung sowie in
der Logistik“, erklärt Betriebsleiter
Thomas Wieczorek.
Gärkeller: modernste
Messtechnik für hefetrübe Biere
Ob Allgäuer Büble EdelWEISSbier,
Allgäuer Brauhaus Zwickel oder Fürstabt Hefeweizen – sie alle werden
mit einer jeweils speziellen Bierhefe
gebraut. Denn ohne sie gärt nichts!
Damit jede Sorte ihre spezifische
Hefetrübung bei stets gleich gutem
Geschmack erreicht, unterstützt eine
vollautomatisch steuerbare, energiesparsame Zentrifuge mit modernster
Messtechnik die Braumeister bei
ihrem Handwerk.
Lagerkeller: in Ruhe gereifter Biergenuss
Wenn die Temperaturen steigen,
viele Urlauber ins Allgäu kommen, zahlreiche Feste anstehen
und die Menschen wieder gerne
in die Biergärten gehen, läuft das
Bier besonders gut. Da braucht es
ausreichend Lagerkapazität, damit
das frisch Gebraute stets in Ruhe
zum vollen Genuss reifen kann.
So hat das Allgäuer Brauhaus drei
neue Lagertanks mit einem Volumen von jeweils 1.500 Hektolitern
aufgestellt, aus denen verschiedene Biere für die Abfüllung bereit
stehen.
Flaschenabfüllung: Inspektor erkennt fremde
Flaschen
Die Vielfalt bei Mehrwegflaschen
nimmt zu. Ob mit oder ohne Markenprägung – dem sogenannten
Embossing –, ob blauer, grüner,
gelber oder roter Gummi am Bügelverschluss: Nicht jede Flasche
Die neue Lkw-Flotte vom Allgäuer Brauhaus.
aus dem eintreffenden Leergut
kann das Allgäuer Brauhaus mit
seinen Bügelspezialitäten und den
Allgäuer Büble Bieren befüllen. Nur
braune Flaschen ohne Embossing,
dafür mit rotem Gummiring am
Bügelverschluss sollen es sein. Eine
Aufgabe für den neuen Flascheninspektor: Er prüft jeden Bügelverschluss nicht nur auf Unversehrtheit. Er erkennt auch die richtige
Gummifarbe und die richtige
Flaschenform – mit energiesparender, zugleich verschleißarmer
LED Blitzbeleuchtung sogar bis zu
45.000 Mal pro Stunde. Und nur,
was für gut befunden ist, gelangt
dann auf die Flaschenabfüllung.
Keg-Palettierung: Vollgut einfacher laden
und lagern
Sicherheit am Arbeitsplatz ist dem
Allgäuer Brauhaus ein wichtiges
Anliegen. Bei der Keg-Palettierung
setzt die Traditionsbrauerei auch in
dieser Hinsicht ein wichtiges Zeichen: An jeder auslaufenden Palette werden nun je zwei horizontale
und zwei vertikale Sicherungsbänder sowie ein Etikett angebracht.
Bis zu 20 Paletten schafft die neue
Anlage pro Stunde. So sind die
Paletten mit jeweils sechs Kegs
für die Ladung und den Transport
gut gesichert. Die Kennzeichnung
unterstützt zudem alle Kunden, die
über ein automatisches Lagerungssystem verfügen.
Logistik: flotte Flitzer für
das Allgäuer Brauhaus
Und wer bringt die Biere dann zu
den Allgäuer Brauhaus Kunden?
Natürlich die neuen Lkw vom Allgäuer Brauhaus als rollende Bierbotschafter. Auf dem Weg dorthin
machen die flotten Flitzer auch
Werbung für die Allgäuer Büble
Biere und das Allgäuer Brauhaus
Original.
Der Region verpflichtet
Der Umwelt zuliebe – der Heimat verpflichtet
Wir bilden aus!
Nachhaltigkeit bestätigt
Lehrstellenbörse – wir
machen mit!
Um die nächste Generation
anzuwerben, beteiligen sich die
kaufmännischen und gewerblichen
Auszubildenden vom Allgäuer
Brauhaus an der Lehrstellenbörse
in Kempten. Bei ihrem Gemeinschaftsprojekt stellen sie die Berufsbilder Industriekaufmann/-frau
sowie Brauer/-in und Mälzer/-in
mit ihren Ausbildern Brigitte Magerl und Günther Burgmeier vor.
Ein Angebot, das gerne angenommen wird, wie die vielen Interessenten am Allgäuer Brauhaus
Stand beweisen.
Gute Nachrichten für die Umwelt:
Für die gesicherte Nachhaltigkeit in
Ökologie, Ökonomie und Sozialkompetenz wurde das Allgäuer
Brauhaus erneut vom Deutschen
Institut für Nachhaltigkeit und
Ökonomie, Münster/Westfalen,
zertifiziert. Die Prüfung umfasste
dabei sowohl die Produkt-, Service- und Beratungsqualität als
auch die wirtschaftliche Zukunftsausrichtung, das Unternehmensmanagement sowie die ökologische
und soziale Verantwortung.
Qualität durch Ausbildung
Dass die Allgäuer Traditionsbrauerei Qualität durch berufliche
Ausbildung sichert, hat ihr die
Industrie- und Handelskammer
Schwaben im Rahmen ihrer Aktion
„Lehre macht Karriere“ nun sogar
urkundlich bestätigt. Heinz Christ:
„Diesen Weg werden wir fortsetzen: Auch in diesem Sommer werden wir wieder neue Auszubildende
in den Bereichen Verwaltung und
Produktion begrüßen.“
Auszubildendentag
zum Start
Damit sich der Nachwuchs aus dem
kaufmännischen und technischen
Bereich gegenseitig kennenlernt,
wird es Anfang September einen
Auszubildendentag geben. Die
neuen Auszubildenden werden
eine Betriebsbesichtigung in der
Braustätte machen, gefolgt von
einer kleinen Schulung. „Dort
werden wir zum Beispiel in unser
Hygienekonzept, in Schutzmaßnahmen zur Arbeitssicherheit und
in allgemeine Verhaltensregeln einweisen“, so Betriebsleiter Thomas
Wieczorek.
Betriebsleiter Thomas Wieczorek
ist stolz auf die NachhaltigkeitsAuszeichnung.
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Gemeinsam fit – gemeinsam erfolgreich
Die Effekte sinnvoller betrieblicher
Gesundheitsförderung sind mittlerweile eindrucksvoll nachgewiesen. Der Krankenstand sinkt, das
Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter steigt und damit
auch die Produktivität. Selbst die
Kundenzufriedenheit kann sich
verbessern: Optimale Qualität sorgt
schließlich für weniger Reklamationen. „Jeder für betriebliches Gesundheitsmanagement eingesetzte
Euro bringt so ein Vielfaches an
Nutzen“, ist Vorstand Heinz Christ
überzeugt.
anstaltung für die Abteilungsleiter
und Schichtführer sowie einer Gesundheitsaktion in den Bereichen
Logistik, Produktion und Abfüllung. Ergänzt wird das Angebot
mit Übungen zur Selbsthilfe, die
jeder Beschäftigte im Allgäuer
Brauhaus ganz einfach an seinem
Arbeitsplatz machen kann.
Das Allgäuer Brauhaus und die
Heimat Krankenkasse (früher BKK
Dr. Oetker) haben daher eine Partnerschaft für betriebliches Gesundheitsmanagement geschlossen. Der
Startschuss fiel im Sommer 2014:
Weil Rückenschmerzen zu den am
weitesten verbreiteten Beschwerden am Arbeitsplatz gehören, hat
das Allgäuer Brauhaus als erstes
den Fokus auf diesen Bereich
gelegt.
Los ging es mit einem Rückenscreening für alle Beschäftigten
der Verwaltung und des Vertriebs,
gefolgt von einer Informationsver-
Press Office Skira/dpa
Die Zahlen zum Lehrstellenmarkt
sprechen eine deutliche Sprache:
Laut dem Berufsbildungsbericht
der Bundesregierung bildet in
Deutschland inzwischen nur noch
jeder fünfte Betrieb aus. Der
wachsende Fachkräftebedarf kann
so nicht gedeckt werden, warnen
Experten.
„Unserer besonderen Verantwortung für guten Nachwuchs sind
wir uns im Allgäuer Brauhaus hingegen bewusst: Jungen Menschen
mit einer fundierten Qualifikation
einen guten Start in das Berufsleben zu ermöglichen, liegt uns am
Herzen“, so Heinz Christ.
Im Juni stand das Thema Ergonomie am Arbeitsplatz auf der
Agenda, ebenfalls praxisorientiert:
Eine Physiotherapeutin hatte die
Bereiche Abfüllung und Instandhaltung professionell analysiert, um
anschließend ganz einfache, aber
wertvolle Tipps zur Optimierung der
Bewegungsabläufe zu geben.
Allgäuer Brauhaus-Zeitung
SEITE 6
So isch’s Allgäu
Sommersaison, Festesaison, Hochsaison
„Feste feiern“ mit den Bieren aus
dem Allgäuer Brauhaus: Wenn
die Alphütten geöffnet haben,
viele Urlauber ins Allgäu kommen
und Traditionsveranstaltungen
wie zahlreiche Bezirksmusik- oder
Gautrachtenfeste, die Allgäuer
Festwoche und die Viehscheide im
Kalender stehen, sind das beste
Voraussetzungen für einen guten
Sommerabsatz.
Unser Bier zur Festezeit
Vollmundig-süffig und würzig hat
das Allgäuer Büble Festbier jetzt
wieder Saison, deutschlandweit
zapffrisch in der Gastronomie sowie in vielen regionalen Getränkemärkten in der traditionellen
Bügelflasche.
Programm und Reservierungsmöglichkeiten gibt es online unter
www.zum-stift.de. Das Allgäuer
Brauhaus lädt zudem an seinem
Stand in Halle 4 zu der beliebten
ProBier-Aktion ein.
Allgäuer Festwoche in Kempten:
8. bis 16. August.
Lebendiges Brauchtum
Zum Ende des Bergsommers
warten die Viehscheide mit ihren
zünftigen Festen auf. Wenn die
Tiere von den Alpen getrieben
und am Scheidplatz dem Besitzer
übergeben werden, wird noch
einmal groß gefeiert: in Festzelten, mit deftigen Speisen und den
Allgäuer Brauhaus Bieren.
Endlich Allgäuer Festwoche Viehscheidtermine
Geselligkeit und Genuss stehen
auf der 66. Allgäuer Festwoche
im Mittelpunkt. In der urig-gemütlichen Atmosphäre des „Zum
Stift“ kommen heuer wieder alle
Generationen zusammen. Das
Oberstdorf: 12. September
Obermaiselstein: 19. September
Buching: 21. September
Haldenwang: 26. September
Bierquiz - testen Sie Ihr Wissen über Bier
1. Wie nennt man das Zerkleinern des
Getreidemalzes, also das Aufbrechen
des Malzkorns?
a) schroten
b) maischen
c) zwickeln
3. Was entwickelte der gebürtige Bayer Lorenz
Adalbert Enzinger 1879?
a) den Bierfilter
b) den Bierdeckel
c) den Kronkorken
5. Bei wie viel Grad liegt die optimale
Trinktemperatur für Bier?
a) zehn Grad Celsius
b) drei Grad Celsius
c) fünf bis acht Grad Celsius
2. Wie viele Biermarken existieren in
Deutschland nach Expertenschätzungen
heute in etwa?
a) 2.500
b) 5.000
c) 8.000
4. Wer ließ sich die den Bügelverschluss für
Bierflaschen patentieren? Wann war das?
a) Albert Einstein im Jahr 1899
b Willi Messerschmitt im Jahr 1928
c) Charles de Quillfeldt im Jahr 1875
6. Am 24. Januar 1935 stand zum ersten Mal
eine Bierdose in den Regalen, und zwar in den
USA. Wie viele Bierdosen wurden in demselben
Jahr verkauft?
a) 100 Millionen
b) 150 Millionen
c) 200 Millionen
Lösungen
3. Antwort a) den Bierfilter
1. Antwort a) schroten
5. Antwort c) fünf bis acht Grad
Celsius
6. Antwort c) 200 Millionen
Einsendeschluss ist der 31. August 2015.
Jubilare beim
Allgäuer Brauhaus 2015
10 Jahre
Vorname
Straße
Senden Sie diesen Coupon bitte an die
Allgäuer Brauhaus AG, Beethovenstraße 7, 87435 Kempten (Allgäu).
Viel Glück!
Teilnahme ab 16 Jahren. Eine Barauszahlung des Preises ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter/innen vom Allgäuer Brauhaus und deren Angehörige
sowie am Gewinnspiel beteiligte Unternehmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Die Gewinner werden vom Allgäuer Brauhaus benachrichtigt.
aktuell unter
www.allgaeuer-
Anja Rietzler - Expedientin
brauhaus.de
20 Jahre
Florijan Bebic - Schlosser
Ursula Hindelang - Sachbearbeiterin Personal
25 Jahre
Ibrahim Baskuru - Maschinenführer
Uwe Franz - Staplerfahrer
Telefon oder E-Mail
finden Sie stets
Anna-Carina Kern - Vertriebsassistentin
Ismail Akan - Brauer
PLZ / Ort
und vieles mehr
Yildiray Altin - Maschinenführer
Florian Ferstl - Mitarbeiter im Außendienst
Name
Veranstaltungstipps
Harald Hofer - Brauer
Frank Kösel - Mitarbeiter Fest und Event
Martina Kreuz Sachbearbeiterin Forderungsmanagement
40 Jahre
Erich Waibel - Sachbearbeiter Kreditorenbuchhaltung
Impressum
4. Antwort a) iCharles de Qullfeldt
mit der Patentnummer 158406
2. Antwort b) 5.000
Ihre Treue und Verbundenheit zum Allgäuer Brauhaus möchten
wir gerne mit einer Fahrt im neuen Allgäuer Büble Bier Ballon
belohnen. Wir haben bereits 3 x 1 Platz reserviert.
Sind Sie ein echter Bierprofi? Hier
kommen die Lösungen zu unseren
sechs Fragen:
Gewinnen Sie mit dem Allgäuer Brauhaus
Herausgeber:
Allgäuer Brauhaus AG,
Beethovenstraße 7,
87435 Kempten (Allgäu)
Tel. 0831 / 2050-0
Internet:
www.allgaeuer-brauhaus.de
V.i.S.d.P.
Allgäuer Brauhaus AG,
Karin Siegert / Marketing
Redaktion:
Renate Goergen, Ralf Lienert
Technische Herstellung und Druck:
Allgäuer Zeitung GmbH,
Heisinger Straße 14,
87437 Kempten (Allgäu)
Auflage: 8.000 Exemplare
Allgäuer Brauhaus-Zeitung
SEITE 7
Geschichte vom Allgäuer Büble
Wie Kunstmaler Franz Weiß eine Tradition aufs Etikett brachte
Fritz Nimz auf einer
Aufnahme von Fotograf Richard Eder
Franz Weiß
Der Kemptener Kunstmaler Franz
Weiß (1903-1982) gehört zu den bekanntesten Malern und Werbegrafikern der Allgäu-Metropole. Er schuf
das tanzende Pärchen für die Allgäuer Festwoche, entwarf lange Zeit die
Plakate für die Messe, war aber auch
der „Vater“ des berühmten Salamanders der gleichnamigen Schuhmarke.
Weiß verzierte zahlreiche Wohnhäuser von Wangen bis nach Bad
Wörishofen mit Familienwappen,
Berufsständen oder Unternehmensinhalten. So erinnert seit dem Jahr
1963 ein Schwan an die ehemalige
Brauerei zum Schwanen oder Braugesellen an die Brauerei zum Grünen
Baum der Familie Schnitzer, aus der
das Allgäuer Brauhaus hervorging.
Zu seinen bekanntesten Bildern zählt
die lebensgroße Darstellung von
Heinrich dem Kempter am Rathaus.
Es zeigt den Ritter, wie er im Jahr
961 bei einem Feldzug in Italien
unbekleidet aus einem Badezuber
steigt, nur mit einem Schwert bewaffnet Kaiser Otto zur Hilfe eilt und
diesen vor einer Entführung rettet.
Traditionen vor dem Vergessen
bewahren, mit diesem Auftrag
wandte sich der Vorstand des
Allgäuer Brauhauses in den späten
1940er-Jahren an den Kemptener Kunstmaler und Werbegrafiker Franz Weiß. Er sollte
die Gassenschenken der Allgäuer
Wirtschaften auf ein Etikett
bringen. Die Gassenschenken entstanden im 19.
Jahrhundert: Gemeint
sind kleine Fenster an der
Gaststätten zur Straße,
durch die ihre Wirte
damals das frisch in den
Krug gezapftes Bier auch
für den Genuss daheim
verkauften.
Für den umtriebigen
Künstler war schnell klar:
Es soll ein typischer
Allgäuer Bub auf das
Etikett, der das Bier für
seinen Vater im großen Steinkrug aus der
Gassenschänke nach
Hause holt.
Zusammen mit seinem Team machte
er sich auf die Suche
nach einem geeigneten Model. Es war
sein Schüler Helmut
Firlit, der die beste
Vorlage für das Allgäuer Büble fand. Firlit
war ein Nachbar von
Familie Nimz und mit
Fritz Nimz befreundet. Die beiden blät-
terten im Fotoalbum der Familie
und entdeckten dort ein Kinderbild vom kleinen Fritz mit einem
kleinen Bierkrug in der Hand.
Der war im Jahr 1920 in Kempten auf die Welt gekommen und
stand als Kind in Tracht vor der
Kamera des angesehenen Kemptener Fotografen Richard
Eder. Dieses Foto gefiel
dem Kunstmaler so gut,
dass er es als Vorlage
für das Allgäuer Büble
verwendete. Franz
Weiß war schließlich
ein guter Bekannter
der Familie Nimz und
spielte mit Vater Nimz
gerne eine gepflegte
Runde Schafkopf. Fritz
war zu diesem Zeitpunkt
schon über 20 Jahre alt
und lernte Radio- und
Fernsehtechniker.
Franz Weiß setzte
sich also hin und
zeichnete in seinem
Atelier den ersten
Entwurf für das
Traditionsetikett.
Der gefiel den
Brauereivorständen
so gut, dass sie das
Allgäuer Büble zum
Markenbotschafter
für das Allgäuer
Edelbräu kürten
und im Jahr 1950
die ersten Emailschilder anfertigen
ließen.
Das Original: Das erste Gasthausschild aus Email mit dem Allgäuer Büble
aus dem Jahr 1950.
Bekenntnis zur Heimat
Die Kemptener Fasshalle
Die Fasshalle des Allgäuer Brauhauses gilt als ein Meisterwerk der
Architekten Leonard und Otto Heydecker. Seit dem Jahr 1926 prägt
die Fassade das Bild der Kemptener
Königstraße.
Als es noch keine Kühlmaschinen
gab, wurde das Bier in Gewölbekellern gelagert. Auch vor den
Toren der ehemaligen Reichsstadt
Kempten lagen im 19. Jahrhundert
eine ganze Reihe von Brauereikellern. Zwischen Bahnhof- und Königstraße waren beispielsweise der
Lamm-Keller, der Engel-Keller und
der Gansgarten, der StadtgartenKeller und der Bauerntanz-Keller
sowie der Adler-Keller.
Das änderte sich Anfang der
1920er-Jahre, als die Familien
Weixler und Schnitzer – sie hatten
am 28. Januar 1911 die Allgäuer
Brauhaus AG gegründet – einen
weiteren entscheidenden Schritt
taten. Im Jahr 1924 erhielten die
Kemptener Architekten Heydecker
den Auftrag für den Bau einer
großen Fasshalle an der Königstraße anstelle des Engel-Kellers.
Dort wurde im Jahr 1926 eine
Halle mit mächtiger Holzbinderkonstruktion und Walmdachbau
errichtet. Die Fassade ist bis heute
geprägt von den rundbogigen und
kreisförmigen Fensteröffnungen.
In der Halle selbst wurden die
Fässer nach alter Tradition gewichst und abgefüllt. In einem
Teil wurde ein Stapelraum für
Fässer und Flaschen eingerichtet
sowie eine Flaschenabfüllanlage installiert und die Expedition
bezog ihr Büro.
Damals wie heute gilt die Fasshalle als Traditionssymbol für das
Allgäuer Brauhaus.
Die Architekten
Heydecker
Die Architekten Leonhard
(1871-1958) und Otto Heydecker (1885-1960) prägten das
Bild ihrer Geburtsstadt Kempten.
Sie projektierten Arbeiterhäuser,
Herrschaftssitze, Werkstätten
und Fabrikgebäude. Die Brüder
gewannen auch zahlreiche Architekturwettbewerbe für Bauten in
Köln, Heidelberg, Allenstein und
Görlitz. In Kempten entwarfen
sie neben der Fasshalle an der
Königstraße das benachbarte
Haus der Milchwirtschaft, die
Neuapostolische Kirche an der
Immenstädter Straße sowie die
Realschule an der Salzstraße.
Investition in
eine neue
Verwaltung
Nach intensiven Verhandlungen ist nun der Vertrag
über den Verkauf des Allgäuer
Brauhaus Verwaltungsgebäudes in der Beethovenstraße
unterzeichnet worden.
Damit sind die Weichen
gestellt: In der ehemaligen
Fasshalle an der Königstraße
entstehen moderne Büroflächen, in welche im Spätherbst
2016 die Verwaltung der Traditionsbrauerei einziehen wird.
Allgäuer Brauhaus-Zeitung
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