UEK reagiert auf neue Strukturen

Ostfriesland
Ostfriesischer Kurier
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Heute
Aurich – In Aurich wird
heute der Christopher
Street Day (CSD) veranstaltet. Unter dem Motto
„Hands up for love“ lädt
der
Regionalverband
„Landlust”engagierte und
interessierte
Menschen
ein, um Flagge zu zeigen
für eine bunte Gesellschaft.
Los geht es gegen 12 Uhrvor der Sparkassen-Arena.
Um 16 Uhrstartet der Zug.
Gegen 17 Uhr beginnt die
Kundgebung. Ab 19 Uhr
steigt die CSD-Open-AirParty bei Osterkamp Nutzfahrzeuge.
Kurz nOtiert
infoabend an der ueK
Aurich – Der nächste Informationsabend für werdende Eltern findet in der
Ubbo-Emmius-Klinik in
Aurich, am 25. August statt.
Die Teilnehmer haben die
Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Mutter-Kind-Station in Ruhe
zu besichtigen. Treffen ist
in der Eingangshalle der
Ubbo-Emmius-Klinik in
Aurich um 19.30 Uhr.
Beratertag
OstfrieslAnd – Fachkräfte
berücksichtigen bei ihrer
Jobsuche immer häufiger
Faktoren wie Familienfreundlichkeit. Auch deshalb bietet die Ems-Achse
das Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ an. An jedem zweiten
Freitag im Monat stehen
die beiden Prüfer Ursula
Günster-Schöning
und
Michael Heddendorp für
eine kostenlose Beratung
in der Geschäftsstelle der
Ems-Achse in Papenburg
zur Verfügung. Die nächsten Termine sind: Freitag,
11. September und Freitag,
09. Oktober. Interessierte
Betriebe können sich bei
Birgit König anmelden ([email protected] oder
Telefon 04961/940998-14).
Eine Anmeldung ist jeweils
bis zwei Tage vor dem Beratertag möglich.
„Projekt vereint“
WittMund – Ein Jahr lang
erprobten Kinder und Jugendliche mit und ohne
Migrationshintergrund
denUmgangmitmodernen
Audio- und Videogeräten.
Sie lernten beim Jugendwerk Wittmund die Produktion kennen und wie
man eigene Video-Beiträge
in guter Qualität dreht und
im Internet präsentiert.
Die Berichte befassten sich
mit anderen Jugendlichen,
die über ihre persönlichen
Erfolgserlebnisse sprachen
oder über ihr beispielhaftes
Engagement.„Das war eine
tolle Zeit“, erzählt Sidra (13
Jahre) aus Syrien. „Wir haben viele interessante Videobeiträge gedreht, viele
neue Freunde kennengelernt und viel über die
deutsche Kultur gelernt.“
Ihr stimmen auch andere
Projektbeteiligte zu – alle
freuen sich über die Projektvorführung. Das Integrationsprojekt „Gemeinsam“ wurde vom Niedersächsischen Ministerium
für Soziales, Gesundheit
und Gleichstellung gefördert. Die Fortführung des
Projektes erfolgt vom Jugendwerk in Kooperation
mit einigen lokalen Organisationen und mit Unterstützung von privaten
Spendern.
KOntaKt
Richard Fransen
Heidi Janssen
Kerstin Jaafar
925-348
925-248
925-242
sOnnabend, 22. august 2015 / seite 13
UEK reagiert auf neue Strukturen
Gesundheit
Klinik eröffnete gestern offiziell eine iMc-station – rund 650 000 euro wurden investiert
Mit der neuen einrichtung verfolgt die ueK das
Ziel, die sicherheit kritisch kranker Patienten
weiter zu erhöhen.
Aurich/Hum – IMC steht für
Intermediate
Care-Station
und wird charakterisiert als
Zwischenstation: Sie bildet
das Bindeglied zwischen einer Normalstation und einer
Intensivstation, dies betonte
Pflegedirektor Jürgen Scholla
von der Ubbo-Emmius-Klinik
(UEK) am Standort Aurich
gestern in seiner Eröffnungsrede der neuen Abteilung.
Rund 650 000 Euro wurden
innerhalb von nur vier Monaten in hochmoderne Geräte
investiert um technisch gute
Behandlungsergebnisse zu
erzielen.
Immer mehr Krankenhäuser richten auf Grund der Veränderungen der Patientenstrukturen mit immer mehr
älteren Menschen und der
seit Jahren sich verkürzenden
Verweildauer
sogenannte
IMC-Stationen ein. Mit der
neuen Einrichtung verfolgt
die UEK das Ziel, die Sicherheit kritisch kranker Patienten weiter zu erhöhen. Dies
erfolgt insbesondere durch
eine engmaschige Überwachung mithilfe einer zentralen Patienten-Monitoranlage.
Alle 22 Behandlungsplätze
sind ausgestattet mit jeweils
einem Monitor, der die Vitalfunktionen kontinuierlich
überwacht.
Keine Beatmung
In eben dieser Überwachungsmöglichkeit besteht
die Abgrenzung zur klassischen Pflegestation. Hingegen werden in Abgrenzung
zur Intensivstation keine Beatmungspatienten auf einer
IMC versorgt.
Die neue Station wurde
sivstation leitet: „IMC ist eine
Überwachungsstation
für
Patienten, die einen Bedarf
haben für eine Überwachung
der Vitalfunktionen wie Herz,
Lunge und Kreislauf. Durch
die neue Abteilung können
wir mehr Intensivpatienten
behandeln, mehr Patienten
kontinuierlich überwachen.
Damit sind die Voraussetzungen für eine kardiologische Abteilung erbracht“,
so Lowack gegenüber unserer
Zeitung.
Für die Pflege zeichnet sich
der pflegerische Leiter des
Zentrums Anästhesie und
Schmerztherapie, Uwe Tischer, verantwortlich. Er ist
zugleich zuständig für die Bereiche Zentrale Notaufnahme
und Intensivstation. Mit der
Stationsleitung betraut ist
Dieter Wichmann. „Geplant
sind vier Pflegekräfte im Frühdienst, vier im Spätdienst und
drei Kräfte im Nachtdienst“,
so Wichmann.
Ärztlicher Leiter Rudolf Lowack erklärt Theo Frerichs, Jochen Beekhuis und Antje Harms die
technischen möglichkeiten der neuen ImC-Abteilung.
FoTos: meyeR
Ihnen stehen modernste Geräte zur Verfügung: Das Team der neuen station.
in den Räumlichkeiten der
ehemaligen Station 1 im
Erdgeschoss im direkten Anschluss an die Zentrale Notaufnahme eingerichtet. Die
Station wurde komplett renoviert und entsprechend den
gesetzlichen Anforderungen
umgebaut. Die ehemaligen
Dreibettzimmer wurden zu
Zweibettzimmer.
Alle Zimmer verfügen über
eine Nasszelle und sind neben der Monitoranlage ausgestattet mit Spritzenpumpen, Infusionspumpen sowie
Anschlüssen für medizinische
Gase und TV. Die IMC- Station
wird analog der Intensivstation der UEK interdisziplinärvon allen Klinikabteilungen
genutzt. Sie steht unter der
ärztlichen Leitung von Rudolf
Lowack, der auch die Inten-
Es kommen mehr Flüchtlinge „Vorstand soll zurücktreten“
eMden – Die Zahl der Flüchtlinge, die noch in diesem
Jahr nach Emden kommen
könnten, wird sich aller Voraussicht nach nahezu verdoppeln. Diese Einschätzung
vertrat die zuständige Fachbereichsleiterin für Soziales,
Doris Tempel. Somit könnten
statt der bislang erwarteten
400 über 700 Flüchtlinge nach
Emden kommen. Die genaue
Quote der Zuweisung durch
das Land Niedersachsen liegt
allerdings noch nicht vor. Sie
wird aber jeden Tag erwartet.
eMden – Die CDU-Fraktion
im Emder Rat fordert den
Rücktritt des Vorstandes der
Volkshochschule (VHS). Sie
macht davon ihre Zustimmung zum geplanten Rettungspaket für die angeschlagene
Bildungseinrichtung
abhängig. Im Vorstand der
VHS sitzen derzeit unter anderem Aloys Kiepe (Verdi)
sowie Hans-Dieter Haase und
Gregor Strelow (SPD).„Es geht
auch um die politische Hygiene”, so CDU-Fraktionschef
Helmu Bongartz .
„Er war immer als einer der ersten zur Stelle“
Justiz
staatsanwaltschaft sieht brandstiftung und legt berufung gegen freispruch ein
Verteidigerin Karin stein
sieht ein Komplott gegen
ihren Mandanten.
Aurich/mARI – Die Freiwillige Feuerwehr Remels hatte
von November 2009 bis Juni
2010 alle Hände voll zu tun.
Mal brannte ein Holzschuppen, dann ein hölzernes
Gartenhaus, ein Unterstand
im Wald oder es waren 70
Rundballen, die in Flammen
standen. Ausgerechnet einer
aus ihrer Mitte soll insgesamt
acht Brandstiftungen begangen haben. Dieser Ansicht ist
jedenfalls die Staatsanwaltschaft Aurich. Sie hat Berufung gegen den Freispruch
eingelegt, der vom Amtsgericht Leer ausgesprochen
wurde. Vor dem Landgericht
Aurich müssen nun alle Taten
neu aufgerollt werden.
Der 40-jährige Angeklagte
hat stets alleVorwürfe bestritten. Neben den Brandstiftungen werden ihm auch noch
zwei Sachbeschädigungen
und eine Beleidigung von Polizeibeamten zur Last gelegt.
Vor dem Landgericht will er
sich – wie auch schon vor
dem Amtsgericht – zur Sache
zunächst nicht einlassen.
Der inzwischen in Bremen
lebende Angeklagte war erst
im November 2009 vom Ruhrgebiet nach Remels gezogen.
Auch in seiner alten Heimat
soll er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr gewesen sein
und als Rettungssanitäter seinen Lebensunterhalt verdient
haben. Aus Liebe zu seiner
damaligen Verlobten verlegte
er seinen Lebensmittelpunkt
nach Ostfriesland.
Dort trat er auch gleich
der Feuerwehr bei. Bei den
Floriansjüngern ergaben sich
erste Verdachtsmomente gegen den Angeklagten, denn
die meisten Brände fanden
in der näheren Umgebung
seines Wohnortes statt und
er war meist als einer der ersten am Feuerwehrhaus oder
am Einsatzort. „Es ist schon
eine ganz besondere Situation, wenn man damit konfrontiert wird, dass der Täter
aus den eigenen Reihen sein
könnte. Das hat schon Kraft
gekostet und ging ans Eigenmachte“, sagte der damalige
Ordnungsamtsleiter im Zeugenstand.
Die Nähe zum Wohnort des
Angeklagten, sein schneller
Einsatz und die Häufigkeit
Aus dem Gericht
der Brände hätten zu denken
gegeben, fuhr der Zeuge fort.
In Absprache mit der Einsatzleitstelle und der Polizei
wurden Maßnahmen ergriffen. Es wurden nur noch
stille Alarmierungen über
digitale
Meldeempfänger
durchgeführt. In einem Fall
fuhr das Löschfahrzeug ohne
Blaulicht und Martinshorn
einen Umweg, um nicht am
Haus des Angeklagten, der
von der Feuerwehr nur einen
analogen Meldeempfänger
bekommen hatte, vorbeizukommen und ihn so nicht
über den Einsatz zu informieren. „Er war trotzdem als
einer der ersten zur Stelle“,
berichtete der Zeuge.
Er habe einen eigenen digitalen Meldeempfänger besessen und die Daten zur
Programmierung seien ihm
von einem Kameraden zugesteckt worden, so die Behauptung des Angeklagten,
die das Gericht prüfen muss.
Verteidigerin Karin Stein
sieht ein Komplott gegen ihren Mandanten. Hintergrund
sei, dass er von den Eltern
seiner Verlobten als Schwiegersohn nicht gewünscht gewesen sei. Es habe gleich eine
schlechte Grundstimmung
gegen „den Neuen“ gegeben,
es sei zu einer „Pulkbildung“
gegen den Mandanten gekommen. „Er wurde schon in
der Akte als Täter bezeichnet.
Das ist eine Vorverurteilung“,
empörte sich die Verteidigerin. Ob ihr Mandant tatsächlich unschuldig ist, wird der
weitere Gang des Prozesses
zeigen.
Versorgungsspektrum
Die Vorhaltung einer Überwachungsstation ist ein wesentlicher Bestandteil auch
im Versorgungsspektrum der
seit dem 1. Juli des Jahres
neugegründeten Klinik für
Kardiologie, Rhythmologie
und Gefäßmedizin unter
der Leitung des Chefarztes
Dr. Helge Simon und seines
Teams. Ein Großteil der Patienten mit Herzerkrankungen
muss überwacht werden, bedarf aber keiner Behandlung
auf einer Intensivstation.
Geschäftsführer Jann Wolfgang de Vries meinte gestern
abschließend: „Ich bin davon
überzeugt, dass die Zentralklinik kommt, diese Investition ist eigentlich ein Widerspruch, allerdings wollen wir
im Hinblick auf die Zentralklinik mit dem Herzkatederlabor
beginnen, und dafür ist diese
Überwachungseinheit in der
neuen Station erforderlich.“
Feuerwehrhaus
im Zeitplan
eMden – Zum Jahresende soll
die Feuerwehr Stadtmitte ihr
neues Domizil beziehen können. Noch ist auf dem Emder
Kasernengelände aber einiges zu tun. Doch Stadt und
Feuerwehrkommando sind
zufrieden mit dem Baufortschritt – und entsprechend
hoffnungsvoll, dass der Umzug von der Brückstraße an
den neuen Standort zum Jahresende in die Tat umgesetzt
werden kann. „Es läuft wie
geplant”, sagte Stadtsprecher
Eduard Dinkela auf Anfrage.
Vermisste
am Strand
entdeckt
Bensersiel – Ein Urlauber in
Bensersiel meldete am Donnerstag gegen 20 Uhr seine
Tochter (20), geistig behindert und orientierungslos, als
vermisst. Nach einem kleinen
Streit hatte sich die junge
Frau vom Campingplatz entfernt und konnte nicht mehr
aufgefunden werden.
Ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr, DRK, DLRG
und zwei Rettungshundestaffeln machte sich auf die Suche. Auch ein Hubschrauber
der Bundespolizei war im
Einsatz. Ein Feuerwehrmann
aus Esens fand die Vermisste
schließlich gegen 23.55 Uhr
am Strand nahe eines Strandkorbes. Leicht unterkühlt
wurde sie den Eltern übergeben.