Brennen wir?

Kirchen-News
Nr. 7 / 8
Juli / August 2015
Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden
Inhalt
Stubenhocker?
Warum lässt Gott Krieg
zu? Religionsunterricht
in der guten «Stube» ist
nahe am Leben.
2
Kirchgemeinde
blickt nach vorne
Mehr Gewinn, mehr
Transparenz, mehr
Kirche – ab in die
Zukunft.
3
SMS aus Prag
und Basel
30 Konfirmierte und
das Menschenrecht, am
Feuer zu sitzen und im
Regen zu tanzen.
4
Von Sternenkindern
Ort der Trauer und
Erinnerung: Ein Grabfeld
für die Kleinsten der
Kleinen.
9
Monologschwester
und Winkelried
Beide suchen Sie den
Sinn des Lebens:
Schwester Sabine und
der Nationalheld.
12
Nidwaldner Konfirmanden in Prag zwischen Unterhaltung, einem brennenden Vorreformator Jan Hus und der Frage:
Wofür brenne ich? Andreas Ermatinger
Brennen wir?
Von bestimmten Männern und
Frauen sagen wir, sie hätten inneres Feuer gehabt: Winkelried
und Anna Seiler, die Gründerin
des Inselspitals Bern nach der
Pest von 1350, Henri Dunant und
Albert Schweitzer, Gottlieb Duttweiler und Gertrud Kurz. Sie sind
uns Vorbilder mit der Botschaft:
Wer innerlich brennt, erfüllt sein
Leben. Wohl auch umgekehrt:
Wer nicht brennt, lebt nicht.
wir infolge seelischen Wachstums beginnen, sozusagen unmarkierte Wege
im Leben zu betreten, entflammt das
Feuer – als innere Führung.
es würde schon brennen.» Das sind Worte von Jesus (Lk 12, 49). Von Gott selbst
heisst es in der Bibel, er sei ein «verzehrendes Feuer» von Liebe und Wahrheit.
Wie eine Kerze nur selten in einem Mal
herunterbrennt, so wechseln im Leben
Zeiten der Leere mit denen des Erfülltseins. Kennzeichen unserer Zeit ist es,
dass sich viele Menschen reif fühlen für
ein Leben jenseits beschrifteter Wege. Für
sie ist die Frage existentiell: «Brenne ich?»
Die Flamme des inneren Feuers ist von
ruhiger Stetigkeit und Schönheit und
strahlt Wärme und Licht aus. Sie ist keine schwankende Emotion, sondern eine
durchdringende psychische Kraft. Sie
brennt «mühelos» und wird weitergegeben, ohne sich zu verlieren.
Ulrich Winkler
Inneres Feuer – innere Führung
Unterwegs auf einsamen Bergpfaden,
ohne vertraute innere Führung, werden
wir im steilen Gelände abstürzen, sobald
Stürme kommen und Nebel aufzieht.
Bilder junger Menschen, die sich in
scheinbar ausweglosen Situationen das
Leben nehmen oder als Drogenabhängige auf der Strasse enden, warnen.
Die Flamme verbrennt die Kerze, enthüllt
die Vergänglichkeit der Dinge. Verbrannt
werden auch Träume und Illusionen. Die
Flamme ist aber auch individuelles Verschmelzen mit dem ewigen Feuer von
Liebe und Wahrheit, das im Raum verborgen jederzeit und überall darauf wartet, sich zu entzünden. Und das ist tatsächlich Glückseligkeit.
Inneres Feuer ist eine feurige Spannung
im Herzen. Es entsteht nicht zufällig,
sondern im Einsatz für das Gute. Hingabe ist der Docht, Liebe die plötzliche
Flamme, die den Docht entzündet.
«Ich bin gekommen, ein Feuer auf die Erde zu bringen. Und wie sehr wünschte ich,
Inneres Feuer vermehrt Licht und Wärme in der Welt. Es ist ein nährendes Feuer. Keinesfalls ist sein Ziel ein verheerender Flächenbrand. Und: Man muss auch
kein Held sein, um zu brennen. Vater,
Mutter oder Lebenspartnerin, Ehemann
sein reicht meist vollkommen.
Vorbilder sind Wegweiser. Wir Menschen sind wie Kerzen. Wenn wir nicht
brennen, fühlen wir uns leer, bleibt unser Leben nur eine Möglichkeit. Wenn
wir emotionale Abenteuer suchen oder
spannende Unterhaltung, lässt sich das
vielleicht so verstehen, dass wir das Feuer in unserem Leben vermissen.
Das Aufleuchten des inneren Feuers
markiert in einem tieferen Sinn den Beginn unseres Lebens. Vorbilder bestimmen lange unser Leben. Auch Bilder vom
Feuer sind nicht das Feuer selbst. Ein Leben mit Bildern bleibt unerfüllt. Wenn
Blick hinaus
Der reformierte
Riese wankt
«Von der Mitte an den
Rand», schreiben Thala
Linder und Martina Läubli
im «aufbruch», einer unabhängigen Zeitschrift für
Religion und Gesellschaft,
und präzisieren: Die reformierten Kirchen in der
Schweiz verlieren je länger, je mehr ihr Ansehen
als wichtige gesellschaftliche Grösse. Sie werden
«kleiner, ärmer und älter».
Durch die sinkenden Mitgliederzahlen schwinden
die Steuereinnahmen. Die
Gebäude der Kirchgemeinden sind zu gross
und zu teuer, Stellen müssen reduziert werden. Zudem wird es immer
schwieriger, ehrenamtliche Mitarbeitende zu finden. Viele Landeskirchen
legen daher Gemeinden
zusammenlegen. Doch
strukturelle Sparmassnahmen ändern noch nichts
am Problem: dem Bedeutungsverlust der reformierten Kirchen in einer
säkularen Gesellschaft.
Religion, so Linder und
Läubli, wird ins Private
verdrängt. Dort steht sie
in Konkurrenz mit unzähligen anderen Freizeitbeschäftigungen. Die reformierten Kirchen würden
je länger, je mehr als blosse Dienstleisterinnen
wahrgenommen: im
Privaten Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Beerdigung, im Öffentlichen
soziale Dienste für Kranke, Arme und Flüchtlinge.
Als sinngebende Instanz,
gesellschaftliche Stimme
und tragende Gemeinschaft sei die Kirche immer weniger gefragt, so
die Analyse und die Frage:
Sind Veränderungen von
Strukturen wie das
Bischofsamt ein geeignetes Mittel, um gegen den
Bedeutungsverlust anzukämpfen? Auch kleinere,
ärmere und ältere Kirchen
könnten eine Rolle in der
Gesellschaft spielen –
vorausgesetzt, sie haben
etwas zu sagen. vazy
2
Kirchen-News | Nr. 7 / 8 2015
Die gute
«Stube»
Der Religionsunterricht für die
Erstklässler wird in Nidwalden
nicht im Klassenzimmer, sondern
zu Hause in der Stube gehalten.
Benno Büeler
Es begann im Jahr 1972 als katechetisches Experiment in der katholischen
Pfarrei in Kloten (ZH). Pfarrer Andreas
Burch und Pfarrer Hans Leu starteten
dort das Projekt HGU. Hans Leu damals:
«Es war ein katechetisches Unterrichtsmodell, in welchem eigens dazu ausgebildete Mütter im Auftrag der Pfarrei
sechs Kinder aus ihrem Quartier zu einer
katechetischen Gruppe versammelten,
die sich pro Woche zu einer katechetischen Gruppenstunde bei der Untimutter zu Hause trafen.»
Dieses Modell wurde in Nidwalden
übernommen. In der Regel sind es Mütter, welche den HGU erteilen, ganz selten Väter. Aktuell gibt es aber einen Unti-Grossvater und eine Unti-Schwester
vom Kloster St. Klara. Die Kinder kommen zu ihr in die «Klosterstube».
Das nötige Rüstzeug bekommen die
HGU-Leute in einem Kurs, der von der
Katholischen und der Reformierten Kirche Nidwaldens gemeinsam angeboten
Auch die
Umgebung des
Hauses kann zur
«Stube» werden.
Benno Büeler
und finanziert wird. In über 27 Kursstunden lernen die Interessierten die nötigen
theologischen und biblischen Grundlagen kennen und im Fach Didaktik werden sie in die Kunst des Unterrichtens
eingeführt.
Letzte Anmeldungen möglich
Der nächste HGU-Ausbildungskurs ist
der zwanzigste dieser Art in Nidwalden
– ein kleines Jubiläum. Der praxisorientierte Kurs dauert von August 2015 bis
April 2016. Im November, nach den ersten Kursblöcken, beginnen die Teilnehmenden des Kurses bereits mit dem
Unterrichten zu Hause. Sie werden dabei von den HGU-Verantwortlichen der
Pfarreien begleitet und unterstützt.
Wer noch mitmachen will, muss sich
sofort mit der KAN-Fachstelle in Verbindung setzen.
HGU ist auch in Nidwalden ein Erfolgsmodell. Ein Grund dafür ist, dass die Kinder langsam, in einem überschaubaren,
familiären Rahmen in die Geheimnisse
des Glaubens eingeführt werden. Ganz
wichtig dabei ist zudem: Die HGU-Leute
setzen sich bei ihrer Unterrichtstätigkeit
auch mit ihrem persönlichen Glauben
auseinander. Das ist oft eine Herausforderung und zugleich sehr wertvolle
Form persönlicher religiöser Erwachsenenbildung.
www.kath-nw.ch,
[email protected],
041 611 04 56
Wie sieht Gott aus?
Jolanda Tresch (45) aus Buochs
erteilt im sechsten Jahr Heimgruppenunterricht (HGU).
Interview Jacques Dal Molin
mit Franziska Humbel Rücksprache nehmen zu können. Mühe bereitet mir das
Thema Karfreitag und Ostern. Kann ich
die theologische Botschaft von Tod und
Auferstehung kindgerecht weitergeben?
Wie kamst du zum HGU?
Was schätzt du besonders?
Jolanda Tresch: Durch meine ältere
Schwester Silvia. Sie erzählte mir oft von
ihren Erlebnissen. (Silvia Blättler erteilte
mehrere Jahre HGU und hört nun auf.
Die Kirche dankt ihr. Anm. d. Red.)
Toll sind die Gruppentreffen mit den anderen Leiterinnen. Mir gefällt der Austausch und die gemeinsame Vorbereitung. Die Leiterin Franziska Humbel
bietet eine ausgezeichnete Unterstützung. Ich geniesse es, wenn die Kinder
frisch und redselig sind. Ich freue mich
Jahr für Jahr auf die neue Gruppe.
Wie ging es weiter?
Ich begann 2010/11 die Ausbildung, noch
bevor meine ältere Tochter «HGU-reif»
war. Gleichzeitig nahm in Buochs Franziska Humbel als Pastoralassistentin ihre
Arbeit auf und begleitete die HGU-Frauen. Der Ausbildungskurs war spannend,
sehr lehr- und hilf­reich. Ich fühlte mich
danach für die Aufgabe gewappnet.
Jolanda Tresch: «Es gibt kaum etwas
Besseres als diese Form.» JDM
Erinnerst du dich an die Ersten?
Ja, sehr gut. Es waren vier pflegeleichte
Kinder. Sie stellten auch Fragen.
Was ist oder war schwierig?
Es gibt Fragen, die mich verwirren und
herausfordern. Da bin ich froh, jeweils
Was wünschst du dir künftig?
Der Heimgruppenunterricht soll so bleiben, wie er ist. Es gibt kaum etwas Besseres als diese Form von Religionsunterricht für Erstklässler.
Nidwalden
Kirchen-News | Nr. 7 / 8 2015
Gewinn und mehr Transparenz
Die Kirchgemeindeversammlung
der Evangelisch-Reformierten
Kirche Nidwalden hat am 1. Juni
in Stans die Rechnung 2014 verabschiedet. Monika Brand aus
Emmetten wurde als Kirchenrätin für weitere vier Jahre bestätigt.
waldner Gemeinden eingeführt und
sieht einen festen und vergleichbaren
Kontenrahmen vor. Nach einem Übergangsjahr wird 2016 die Vergleichbarkeit
zwischen Budget und Rechnung wieder
möglich sein. Nachtragskredite müssen
neu erst ab 10 000 Franken Abweichung
der Versammlung vorgelegt werden.
Thomas Vaszary
Wahlen:
Monika Brand bestätigt
Die Arbeit des neuen Kirchengutsverwalters Max Marthaler trägt Früchte
und Präsident Wolfang Gaede kann
nach längerer Doppelbelastung durchatmen. An der ordentlichen Frühjahresversammlung wurde die Rechnung 2014
mit 49 Ja, 1 Nein und 1 Enthaltung angenommen und der Rechenschaftsbericht
2014 des Kirchenrates gut geheissen. Die
Erfolgsrechnung 2014 schliesst mit einem Gewinn in der Höhe von 188 376.24
Franken ab. Im Wesentlichen, so Präsident Wolfgang Gaede, sei dies auf höhere Steuereinnahmen zurückzuführen.
Aber auch ohne die Mehreinnahmen sei
budgetgetreu gearbeitet worden, betonte Gaede.
Die 51 stimmberechtigen Mitglieder
wählten Monika Brand aus Emmetten
weitere vier Jahre in den Kirchenrat. Die
Tourismusfachfrau vertritt als Präsidentin der Kirchenpflege seit 2011 den Gemeindekreis Buochs im Kirchenrat.
Die Rechnungslegung fand erstmals
nach HRM2 statt und wurde im Vorfeld
der Versammlung in einem neuen Buchformat transparent und übersichtlich
dargelegt. Das Harmonisierte Rechnungsmodell 2 (HRM2) ist bei allen Nid-
An der Herbst-Kirchgemeindeversammlung will der Kirchenrat Pfarrerin Silke
Petermann-von Grünigen und Pfarrer
Dominik Flüeler zur Wahl vorschlagen.
Pfarrer Jacques Dal Molin wird ab August vier Monate als Menschenrechtsbeobachter für die Organisation «Peace
Watch Switzerland» in Südamerika tätig
sein. In den «Kirchen-News» wird er als
Korrespondent vor Ort über seine Erfahrungen berichten. Seine Stellvertretung
in Buochs übernimmt Pfarrer Ulrich
Winkler aus Hergiswil.
Die reformierten Pfarrer der drei Gemeindekreise Stans, Buochs und Hergiswil tauften letztes Jahr 31 Kinder, konfir-
Wiedergewählt: Monika Brand
(rechts). Thomas Vaszary
mierten 39 Jugendliche und trauten
9 Ehepaare. Für 31 Verstorbene fand eine
Trauerfeier statt. 53 Personen verliessen
2014 die Evangelisch-Reformierte Kirche
Nidwalden, 2 Personen schlossen sich
der Gemeinschaft an.
4 500 Mitglieder, Kirchenrat und drei Gemeindekreise mit eigener Kirchenpflege: Eine Strukturkommission hat sich
mit neuen Organisationsstrukturen befasst. Der Kirchenrat wird nun die Rückmeldungen zur Vernehmlassung auswerten und das Ergebnis im Herbst
kommunizieren.
Gott ist ein Anderer
Schwester Sabine Lustenberger.
Robert Fischlin
Spezielle Einblicke ins Kloster St. Klara
Stans und die Lebensgeschichten von
441 Schwestern: Seit dem 13. Juni läuft
das Freilichttheater «Gott ist ein Anderer» in den Gemäuern des 400 Jahre
alten Franziskanerinnen-Klosters. Wer
noch ein Ticket ergattern will, muss es
an der Abendkasse versuchen oder sich
auf die Warteliste setzen lassen, denn
die 20 Aufführungen sind ausverkauft.
Die Aufführungen dauern noch bis
4. Juli und nach der Sommerpause vom
26. August bis 12. September.
Monologen auf. Inszeniert von Regisseurin Regula Hildebrand mit Laienschauspielerinnen als Monolog-Schwestern.
Ist Gott wirklich ein Anderer?
Der Luzerner Autor Christoph Fellmann
hat aus den Nekrologen von 431 verstorbenen Schwestern und Lebensläufen
von 10 der 13 im Kloster lebenden
Schwestern fiktive Lebensgeschichten
aus vier Jahrhunderten verfasst. Die
Schulzeit, Liebschaften und das Leben
mit Gott tauchen in den eigenwilligen
Thomas Vaszary
Die Monolog-Schwestern werden von
Laienschauspielerinnen gespielt. Sie treten auf an verschiedenen Schauplätzen
im Kloster und im weitläufigen Garten.
Das Publikum bewegt sich vom Klostergarten in die Kirche, vom Estrich in den
Keller und begegnet so 400 Jahren Klostergeschichte St. Klara Stans.
Atem
zum Leben
«Gott gab uns Atem,
damit wir leben.»
(Gesangbuch Nr. 841)
Dieses Lied ist eines der neuen
Schöpfungslieder,
die in den Achtzigerjahren des letzten
Jahrhunderts entstanden sind: Es interpretiert
die Idee «ihr seid Christi
Hände» neu. Im ersten
Teil jeder Strophe werden
wir auf unsere Sinne hingewiesen, die uns ermöglichen, die Umwelt wahrzunehmen. Der zweite
Teil appelliert an unser
Verantwortungsgefühl,
mit der Erde respektvoll
umzugehen. Jede Strophe
beginnt mit dem Wort
«Gott»: Auch wir sind von
Gott geschaffen und dürfen uns nicht über die Erde stellen.
Die Melodie zeichnet
den Inhalt des Textes
nach: Eine lange Note
genau in der Mitte gliedert ihn in zwei Teile.
Der Rhythmus hilft, die
Melodie zu lernen. sp
www.400jahre-st-klara.ch, siehe auch
Seite 12: Schwester Sabine Lustenberger
über die Liebe und das Leben
Atemzug des Lebens.
3
Wärmendes Feuer versus Fläc
SMS-Lagerdraht
Im Bus schauen wir
den Film «Die Welle»
und eine Doku über
Prag, bis wir in der
Jugendherberge
ankommen. Es gibt
Knödel mit Gulasch.
Trommeln in der
brennenden Sonne,
Burger King und
eine wegen dem
Sabbat geschlossene
Synagoge.
Tag der Entdeckung:
Denkmäler und
Kirchen, Schlangenshow und Feuerschlucker im
Mittelalter-Restaurant. Ein toller Tag.
Die Reise der Stanser Konfirmandinnen und Konfirmanden nach
Prag zum Märtyrer Jan Hus hat
die Frage aufgeworfen: Wofür
brenne ich? Was berührt mein
Herz und woran entzündet sich
meine Leidenschaft? Einfache
Antworten gibt es nicht.
tige Zeit, in der jede und jeder für sich
selber schauen und das eigene «Produkt» vermarkten muss. Das zwingt –
viel mehr als eine starre, blind übernommene Position – zur Beschäftigung mit
sich selbst bei der Frage nach der eigenen Identität, der Heimat und dem, wie
ich wirke und was ich bewirken möchte.
Dominik Flüeler
Oberflächliche Jugend?
Die Konfirmationsreise zur evangelischen Partnergemeinde nach Prag-Chodov, der sympathische Kontakt zu Pfarrer Michal Sourek, sowie das interessante
Besuchsprogramm und die Gespräche,
hatten ein Ziel: die Auseinandersetzung
mit dem Vorreformator Jan Hus und der
eigenen Glaubensfreiheit. Dahinter stehen Fragen nach der eigenen Herkunft
und Verwurzelung, der eigenen Beheimatung und Identität und damit verbunden die Frage, wofür in meinem Leben das Herz schlägt, mein inneres
Feuer brennt und ich mich einsetzen
möchte. Gerade Jugendliche im Wandel
zu Berufstätigen sind mit dieser Frage
bewusst oder unbewusst intensiv beschäftigt.
Wirken und bewirken
Unsere reformierte Identität mit ihrer
Maxime der Gewissensfreiheit und eines heute fehlenden festen Bekenntnisses, ist nun keine Sache, der man sich
klar und einfach anschliessen kann, wie
einem Parteiprogramm oder Vereinsgelübde: sich mit Haut und Haaren einer
Sache verschreiben, mit Feuer und Flamme dabei sein, zumindest mit brennendem Eifer der eigenen Überzeugung
nacheifern.
Dieses Undogmatische, Freiheitliche unseres Glaubens spiegelt bestens die heu-
4
Heute leben die Jugendlichen in einer
Zeit, da die grossen gesellschaftlichen
Systeme in Religion und Politik mit ihren
klaren Ideologien endgültig vorbei sind.
Machtblöcke und alte Feindbilder zerfallen, dies nicht zuletzt auch dank der reformatorischen Gewissensfreiheit.
So stelle ich schon seit einigen Konf-Generationen und bei Jugendlichen und
jungen Erwachsenen im Freundeskreis
fest, dass ein politisches Bewusstsein
fast gänzlich fehlt. Oberstufenlehrer bestätigen mir diese zunehmende Oberflächlichkeit, die Gesellschaft mit Wachheit zu analysieren.
Weg vom grossen Wurf
Woran orientieren die Jugendlichen
sich? Wo brennt deren inneres Feuer?
Zunächst an sich selbst und an ihren
Freunden und Familien. Dies mag im ersten Moment entsetzlich isoliert, einsam
und egoistisch wirken, hat aber den riesigen Vorteil, dass sich diese und künftige Generationen auf keine Ideologie
versteifen oder auf gesellschaftliche
Modelle, die der Wirklichkeit nicht
standhalten können.
Die Jugendlichen sind sehr pragmatisch
orientiert und setzen sich in ihrem
nächsten Umfeld ein für ein gutes und
gelingendes Zusammenleben und passende Strukturen. Da sind keine grossen
Gesellschaftsentwürfe mehr auszumachen, sondern die Achtung und Förderung des Lebens im konkreten Alltag.
Direkt um sie herum ist all jenes, was
ihnen am Herzen liegt. Sie tragen so
mehr Sorge zum Leben, indem sie mit
ihrer Gewissens- und Entscheidungsfreiheit ganz im Heute und im Hier und
Jetzt leben:
Der katholische Theologe Karl Rahner
meint, dass dies die Essenz des Christlichen ausmacht. Sinngemäss sagt der
jüdische Religionsphilosoph Martin Buber dazu, dass in der Begegnung mit
dem «Du», in einer Beziehung mit einem
Gegenüber, Gott erfahren wird. Demnach eben nicht im abstrakten Kampf
für eine Idee wie ein höheres Reich Gottes, welcher Natur es auch immer sei.
Liebe statt Ideologie
So ist das Zusammenleben heute pragmatischer, angepasster und etwas langweiliger geworden. Dafür ist es aber
auch weit weniger ideologisch und weniger pathetisch. Also brennen heute
immer wieder viele neue kleine Feuer in
Thema
Kirchen-News | Nr. 7 / 8 2015
Lebenstanz –
auch im Regen
Hinfallen ist kein Unglück. Regen
auch nicht. Die Buochser Konfirmandinnen und Konfirmanden haben im Konf-Lager in Basel den
Tatsachen des Lebens ins Auge
gesehen.
Jacques Dal Molin
chenbrand
den Herzen für das Leben, die Liebe, die
Nächste, den Respekt, das Wahre, das
Notwendige, anstelle früherer, radikaler,
alles versengender und zerstörender
Herzensbrände. Die Jugendlichen verbrennen nicht mehr am zerstörerischen
Egoismus einzelner verführerischer, aufwiegelnder Idealisten und Ideologen.
Das grosse, einheitliche Sendungsbewusstsein eines «Feu Sacré» im überschwänglichen Pathos früherer Zeiten
hat sich heute – auch dank Jan Hus’ Herzensfeuer und dem daraus folgenden
Flächenbrand – in viele kleine sakrale
Feuer in ihren Herzen verwandelt. Daran
wärmen sie sich, weil die jungen Leute
heute von Freiheit, Ehrlichkeit und der
Liebe Gottes befeuert sind.
Einige Wochen vor der Konfirmation
fahren die Buochser Konfirmandinnen
und Konfirmanden nach Basel. Jahr für
Jahr sind wir Gast in der Jugendherberge. Sie ist für unser Konfirmandenlager
bestens geeignet. Fünf intensive Tage
verbrachten wir: Gemeinschaft, Arbeit
am Thema Menschenrechte, ein Veloausflug nach Lörrach, Gottesdienstbesuch im Münster, und natürlich der Abstecher in den Europapark, standen
dieses Jahr auf dem Programm.
Während des Lagers wird das Thema der
Konfirmation entschieden: Tanze im Regen! Will heissen: Lass dich nicht unterkriegen! Unser Leben besteht nicht aus
eitel Sonnenschein. Deshalb ist es wichtig, Situationen auch zu meistern, wenn
der Himmel im übertragenen Sinn verhangen ist.
Wieder aufstehen ist wichtig
In vier Beiträgen setzte die Konfirmandengruppe das Thema um. Eine erzählte Geschichte, eine Powerpoint-Präsentation,
ein Videoclip und eine Flipchart-Präsentation, in Anlehnung an das Kabarettduo
«Ohne Rolf », zogen das Gottes­
dienstpublikum in den Bann. Es ist wichtig, den Tatsachen des Lebens ins Auge
zu sehen und bei schwierigen Situationen Lösungen zu finden. Hinfallen ist
kein Unglück. Wieder Aufstehen ist
wichtig. Regen soll unseren Lebenstanz
nicht beeinträchtigen. Wir müssen lernen, damit umzugehen.
Nach dem Konf-Gottesdienst versammelte sich Alt und Jung zum Aperitif. Die
Kirchenpflege liess es sich nicht nehmen, die Konfirmandengruppe mit ihren
Angehörigen zu verwöhnen. Dies hat
Tradition und wird geschätzt. Zufriedene Gesichter waren ein schöner Dank
dafür.
SMS-Lagerdraht
Heute gab es
Kieselsteine zum
Mittagessen.
Konfirmationsthema
gefunden! Tanze im
Regen!
Heute gingen
wir im Regen
shoppen … :)
Europapark:
Wir waren auf ganz
vielen Bahnen –
auch der Achterbahn!
Fotos und in Basel mit dabei: Jacques Dal
Molin und Maria Oppermann.
Fotos und in Prag mit dabei: Dominik
Flüeler, Silke Petermann-von Grünigen,
Michal Sourek, Hansjürg Gysin, Andreas
und Yvonne Ermatinger, Urs und Silvia Risi.
Feurige Predigt an der Konf-Feier: Salina
Witschi und Leonie Süess haben sich stark
gemacht für das Leben im Hier und Jetzt.
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Thema
Kirchen-News | Nr. 7 / 8 2015
Perspektivenwechsel
Ich möchte mich konfirmieren lassen,
weil ich schon getauft worden bin und
es schön finde, mich deshalb konfirmieren zu lassen. Die Taufe hatten meine
Eltern entschieden, und ich konnte nun
selbst bestimmen, dass ich mich konfirmieren lassen möchte. Es ist eine Tradition, und ich nehme gern teil an dieser
Tradition.
Auch freue ich mich sehr, dass es ein grosses Fest gibt und meine Eltern die Verwandtschaft eingeladen haben. Ich gebe auch zu, dass ich neugierig auf die
Geschenke bin.
Die Wanderung
aufs Stanserhorn
hat meinen
Geist erweitert
Am Konfirmandenunterricht fand ich
gut, mal abschalten zu können und sich
zu entspannen. An den gemeinsamen
Treffen fand ich die Pausen und die Gespräche gut, aber auch das Weltraumbuch «Der Heimatplanet» – Bilder und
Beschreibungen der Erde aus dem Weltall, von Astronauten und Kosmonauten.
Auch der Film über die Lebensmittelproduktion in Europa «We feed the World»
war sehr interessant. Der Film «Die Möwe Jonathan» hingegen war eher langweilig.
Jan Schäuble, Hergiswil
Zwar gibt es viele Sachen, die ich nicht
so sehe wie die Kirche, aber in einigen
Punkten steckt doch ein Stückchen
Wahrheit. Ebenso finde ich, dass es eine
gute «Lebensweisheit» ist, mal die Welt
aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Die Buochser Konfirmanden
mit Pfarrer Jacques Dal Molin.
Robert Fischlin
Selbstvertrauen am Berg
Bevor der Unterricht angefangen hat,
hatte ich wenig mit der Kirche und Gott
zu tun. Als der Unterricht begann und
wir auf den Berg – das Stanserhorn – gewandert sind, habe ich mir lange nicht
vorstellen können, was das mit Religion
zu tun hat.
Heute verstehe ich es. Es hat meinen
«Geist» erweitert; mein Bewusstsein
hat sich erweitert. Am Abend habe ich
mir oft Gedanken zu den besprochenen
Themen gemacht. Sie haben mich auch
durch die Woche begleitet.
Den Unterricht fand ich wirklich spannend. Es gab zwar Situationen, bei de-
nen ich den Faden verlor, jedoch ihn wieder fand, auch wenn es erst nach dem
Unterricht war. Es war eine gute Erfahrung, die mich in meinem Leben begleiten wird und die ich sicherlich nicht vergessen werde.
Heute kann ich mir gut vorstellen, dass
ich später einmal mit meinen eigenen
Kindern in die Kirche gehen werde. An
etwas zu glauben, ist für mich sehr wichtig, denn man hat so auch in schwierigen Situationen Halt.
Der Unterricht hat mich gestärkt, er hat
mir mehr Selbstvertrauen gegeben. Die
kurzen, aber sehr prägenden, Unterhal-
tungen vor dem Unterricht, als der Pfarrer und ich manchmal nur zu zweit waren, haben mir viel geholfen. Ich habe
zum Beispiel verstanden, warum mir das
Reiten viel bedeutet: Es hilft mir, mich zu
entspannen und den Alltag zu vergessen. Ich mag das Reiten wirklich sehr.
Vorher habe ich es einfach nur als Hobby
gesehen; jetzt ist es für mich etwas unbeschreiblich Schönes geworden.
Der Unterricht und die Gespräche haben
mir viel geholfen und meine Augen geöffnet.
Janelle Ottiger
Näher dran! Mit Spass!
Ich habe mich dafür entschieden, damit
ich das Gefühl habe, näher bei Gott zu
sein und mehr über Gott zu erfahren. Die
Bibel-Geschichte interessiert mich sehr.
Ich finde es spannend darüber zu reden.
Im Unterricht haben wir aber vor allem
über andere Themen gesprochen, die ich
nur teilweise interessant gefunden habe. Bei einigen Themen habe ich nicht
verstanden, was sie mit Religion zu tun
haben; zum Beispiel der Film «We feed
the World» über Lebensmittel.
Hergiswiler Konfirmanden von links: Janelle Ottiger, Sheryl Lo Cicero,
Erwin Delchmann und Jan Schäuble. Ulrich Winkler
6
Ich wurde im Kindergarten gläubig und
habe als Kind jeden Abend gebetet. Als
ich älter wurde, tat ich es immer weniger. Als aber mein Bruder konfirmiert
wurde, wünschte ich mir auch, konfirmiert zu werden.
Den Konfirmandenunterricht habe ich
genossen. Nur die Filme waren ein bisschen langweilig. Ansonsten war es sehr
entspannend, angenehm und manchmal hat es auch Spass gemacht.
Erwin Delchmann
Sheryl Lo Cicero, Hergiswil
Thema
Kirchen-News | Nr. 7 / 8 2015
Das Recht
Mensch zu sein
Vielfältig sind die Anliegen der
Gruppe Weltweite Kirche (WWK)
der Reformierten Kirche Nidwalden. Sie öffnen ein Fenster zur
Welt – auch für den Schreibenden
als internationaler Beobachter
für Menschenrechte.
Projekt, auf der Ebene von Dorfgemeinschaften, zum Schutz vor Übergriffen
durch staatliche und / oder nicht-staatliche bewaffnete Gruppierungen bei. Die
Freiwilligen besuchen Friedensgemeinden und begleiten lokale Basisorganisationen, die sich für Gerechtigkeit, Frieden und Menschenrechte engagieren.
Jacques Dal Molin
Dreissig
Konfirmierte
24. Mai: Konfirmation
in Hergiswil
Sheryl Lo Cicero, Hergiswil
Janelle Ottiger, Hergiswil
Erwin Delchmann, Hergiswil
Jan Schäuble, Hergiswil
14. Juni: Konfirmation in Stans
Anne Blanc, Dallenwil
Luca Brunner, Oberrickenbach
Gian Diethelm, Wolfenschiessen
Adrian Gfeller. Stans
Jenny Harmath, Stans
Lena Helfenstein, Kehrsiten
Laurenz Kroh, Wirzweli
Anja Maag, Stans
Magnus Marty, Stans
Julian Müller, Stans
Patrick Nideröst, Stans
Severin Odermatt, Büren
Leonie Süess, Stansstad
Niklas Wey, Stans
Salina Witschi, Dallenwil
Manuel Wüstefeld, Ennetmoos
Fiona Z'Rotz, Stans
21. Juni: Konfirmation
in Buochs
Samira Amrhein, Ennetbürgen
Mona Friedrich, Buochs
Aniana Gerber, Buochs
Anina Gisler, Beckenried
Jessica Huber, Beckenried
Tobias Käslin, Buochs
Jonas Konrath, Beckenried
Dominic Rubi, Beckenried
Yara Schläpfer, Seelisberg
Vom 1. August bis zum 20. November
leiste ich als Pfarrer von Buochs einen
Einsatz als Menschenrechtsbeobachter
in Kolumbien. Meine Aufgabe wird es
sein, Menschen in schwierigen Situationen zu begleiten unter Anwendung folgender Grundsätze:
Achtung der lokalen Strukturen; Gewaltfreiheit in allen Handlungen; keine Einmischung in Konfliktsituationen; Achtung der nationalen Gesetzgebung;
Unparteilichkeit.
In dieser Zeit wirke ich auch als Auslandskorrespondent für die «KirchenNews». In meiner Abwesenheit vertritt
mich Pfarrer Ulrich Winkler, Hergiswil.
Dafür bin ich ihm dankbar.
Am Menschenrechtstag des 10. Dezembers wird die Gruppe Weltweite Kirche
(WWK) eine Veranstaltung organisieren.
An diesem Tag erhält die Bevölkerung
die Möglichkeit, genauer hinzuschauen
und der Menschenrechtssituation auf
der Welt vermehrt Rechnung zu tragen.
Peace Watch Switzerland (PWS) ist ein
2001 gegründeter Verein. Er unterhält
eine Geschäftsstelle in Zürich und ein
Büro in Genf. Sein Zweck ist die Stärkung
der Menschenrechte und der verfassungsmässigen Rechte, die Stärkung der
Zivilgesellschaft, gewaltfreie Konfliktlösung und Friedensförderung. Wie?
Durch internationale Präsenz bei konfliktbetroffenen Menschen und Gemeinschaften. Dafür sucht PWS Freiwillige und bereitet sie auf ihren Einsatz als
Menschenrechtsbeobachterinnen und
-beobachter vor. Einsatzgebiete sind
Honduras, Guatemala, Kolumbien und
Israel / Palästina. In einem Vorbereitungstraining wird über das Land informiert und der Einsatz geplant.
Die Anwesenheit von internationalen
Beobachterinnen bewirkt, dass die einheimische Bevölkerung ihrer täglichen
Arbeit nachgehen und sich für ihre Rechte einsetzen kann. Darüber hinaus zeigt
die Anwesenheit der Begleiter der einheimischen Bevölkerung, dass die Konflikte und Menschenrechtsverletzungen
in der internationalen Öffentlichkeit bekannt sind. Gleichzeitig ermöglicht der
Einsatz den internationalen Begleiterinnen einen einmaligen Einblick in die für
sie fremde Realität und Kultur jenseits
von touristischen Sehenswürdigkeiten.
Dies hilft, die Menschen in der Schweiz
für die schwierige Situation in Kolumbien zu sensibilisieren.
Partnerschaft mit
Prag Chodov
dank Weltweiter
Kirche
Nidwalden blickt auch nach Prag
Seit etwa zehn Jahren pflegt die Nidwaldner Kirche Kontakte zu einer Partnergemeinde in Chodov, einem Vorort
von Prag. Regelmässig fahren die Stanser
Konfirmandengruppen dort hin und erneuern die Beziehungen: jüngst diesen
Mai (siehe Seiten 4 und 5). Von Zeit zu
Zeit kommt eine Delegation zu uns und
berichtet über ihr kirchliches Leben. Seit
der eiserne Vorhang 1989 gefallen ist,
leben die Menschen in Tschechien freier.
Hinschauen und sensibilisieren
Mit der Präsenz von Menschenrechtsbeobachtenden in Kolumbien trägt das
Schutz beim Gottesdienst. PWS, 2015
7
Frauenverein
Kirchen-News | Nr. 7 / 8 2015
Von links: Berta Mathis, Käthi Gfeller, Elsi Steiner, Erika Zbinden. Margrit Egli
Trudy Blättler Theres Bernasconi
Verflixt und zugestrickt
Stricken ist populär. Dies zeigen
die Stricknachmittage in Nidwalden und die gemeinsamen Ausflüge.
Theres Bernasconi
Meistens zweimal pro Monat treffen
sich in Stans, Stansstad und Buochs
Frauen unseres Vereins, die fürs Leben
gerne stricken. Dabei entstehen farbenfrohe Pullover, warme Socken, gehäkelte
Wolldecken, herzige Babyfinkli, lässige
Schals und vieles mehr. Die bunte Auswahl an Stricksachen wird jeweils mit
Stolz und Freude nach Kappel am Albis
zur Mission am Nil gebracht. Die Mission
am Nil ist in sechs verschiedenen afrikanischen Ländern am Nil tätig und steht
Menschen in ihren oft schwierigen Lebensumständen hilfreich zur Seite.
plant, sogar ab und zu ein Ausflug oder
eine Reise.
Nebst dem Stricken ist natürlich der Austausch untereinander ebenso wichtig. In
gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen wird weiter organisiert und ge-
Trudy Blättler, Buochs, 041 620 22 81
Käthi Gfeller, Stans, 041 610 51 08
Brida Weber, Stansstad, 041 612 04 04
Die Leiterinnen sind stets dankbar für
Wolle oder Wollresten, die nicht mehr
gebraucht werden. Wer solche Resten
hat, wende sich bitte an die folgenden
Kontaktpersonen:
Spinnen, «Chügeli», Frauenzmorge, Spielabende
Programm des Evangelisch-Reformierten Frauenvereins Nidwalden bis Ende Jahr
Donnerstag, 27. August,
Nachmittag
Besichtigung Seidenspinnerei in Gersau
Treffpunkt: 14.15 Uhr Schiffsstation
Beckenried
Abfahrt mit Schiff um 14.27 Uhr
10-minütiger Fussmarsch
Führung durch die Spinnerei um 15 Uhr
Rückkehr in Beckenried um 17.30 Uhr
Info und Anmeldung:
Theres Bernasconi, 041 620 48 47
Kosten: 11 Franken (Halbtax);
die Kosten der Führung übernimmt der
Verein, beschränkte Teilnehmerzahl
8
Donnerstag, 3. September,
Nachmittag
Donnerstag, 3. Dezember,
19.30 Uhr
Besuch Homöopathie-Garten in Zug
Treffpunkt: 13 Uhr ref. Kirche Stans
Wir bilden Fahrgemeinschaften
(5 Franken für den Chauffeur)
Info und Anmeldung:
Brida Weber, 041 612 04 04
Adventsfeier in Stans
Dienstag, 20. Oktober, 14 Uhr
Herbstanlass im Oeki, Stansstad
Samstag, 7. November, 8.30 Uhr
Nidwaldner Frauenzmorge in Stans
Montag, 9. November, 19 Uhr
Spielabend in Buochs
Genauere Angaben erfolgen jeweils im
«Blitz» unter der Rubrik Allgemein und
Vereine.
Veranstaltungen
KIRCHENBUS
Gratis Chiletaxi (PM-Taxi Paul Mathis) für
Gottesdienstbesuche, Anmeldung samstagabends bis 19 Uhr, sonntagmorgens
von 7.30 bis 8 Uhr; 079 609 10 10
Gemeindekreis
Stans
Pfarramt Stans
Buochserstrasse 16
Pfarrerin Silke Petermannvon Grünigen
041 610 21 16
[email protected]
Pfarrer Dominik Flüeler
041 610 21 32
[email protected]
Sekretariat Pfarramt
041 610 56 53
sekretariat.pfarramt.stans@
nw-ref.ch
Präsidium Kirchenpflege
041 612 06 73
www.nw-ref.ch
GOTTESDIENST
Sonntag, 5. Juli, 10 Uhr, Bergkapelle
Wirzweli, Gottesdienst mit Abendmahl,
Pfr. D. Flüeler, R. Barmettler, Musik
Sonntag, 12. Juli, 10 Uhr, Stansstad
Pfr. J. Dal Molin, U. Sulzer-Scherrer, Orgel
Sonntag, 19. Juli, 10 Uhr, Buochs
Pfr. U. Winkler
Sonntag, 26. Juli, 10 Uhr, Hergiswil
Pfr. U. Winkler und Othmar Bucher, Orgel
Sonntag, 2. August, 10 Uhr, Buochs
Pfrn. S. Petermann-von Grünigen
«Gott gab uns Atem, damit wir leben»
Sonntag, 9. August, 10 Uhr, Stansstad,
Gottesdienst mit Abendmahl,
Pfrn. S. Petermann-von Grünigen und
U. Sulzer-Scherrer, Orgel
Kirchen-News | Nr. 7 / 8 2015
Sonntag, 16. August, 10 Uhr, Stans
Pfrn. S. Petermann-von Grünigen,
U. Sulzer-Scherrer, Orgel;
anschliessend Sommerfest im
Pfarrgarten
«Nun kommt das grosse Blühen,
die schöne Freudenzeit …»
Samstag, 22. August, 16.30 Uhr, Bergkapelle Wirzweli, ref. Gottesdienst mit
Pfr. D. Flüeler und R. Barmettler, Musik
Sonntag, 23. August, 10 Uhr, Stans,
Pfr. D. Flüeler und U. Sulzer-Scherrer, Orgel
Sonntag, 30. August, 17 Uhr, Stans,
Abendgottesdienst mit Teilete,
Pfr. D. Flüeler und U. Sulzer-Scherrer, Orgel
Sommerandacht
Mittwoch, 5. August, 15–16.30 Uhr,
Altersheim Nägeligasse
Mein Lebensgarten – eine musikalische
Sommerandacht; Pfrn. S. Petermann-von
Grünigen und Ruth Würsch, Musik
«Glücklich die Nation, deren Gott der Lebendige ist, das Volk, das er zu seinem Erbe erwählt.» Ps 33,12 BIGS Israelsonntag
KLEINKINDERFEIER
Samstag, 29. August, 10 Uhr, ref. Kirche
Stans, ökumenische Kleinkinderfeier
ANDACHT
Mittwoch, 8. Juli, 10 Uhr und Mittwoch,
26. August, 10 Uhr, Riedsunnä Stansstad,
Pfr. D. Flüeler
ZYT NÄH-ZYT GÄH
Samstag, 4. Juli und Samstag, 8. August,
9– 11 Uhr, Foyer ref. Kirche Stans
KIK-TREFF
Im Juli und August finden keine KIK-Treffen statt.
MITTAGSTISCH
Im Juli findet kein Mittagstisch statt;
nächster Termin: 25. August 2015;
Anmeldungen bitte bis 9 Uhr bei
E. Bachmann, 041 610 56 53 oder
[email protected]
STRICKNACHMITTAG
Stans: Montag, 4. Juli und 8. August,
ref. Kirche Stans, 14 – 16 Uhr
Stansstad: Dienstag, 5. und 9. August,
14 – 17 Uhr, in der «Stube» im Oeki
Für Sternenkinder
Stans hat ein neues Grabfeld erhalten. Es ist für Kinder, die im
Mutterleib gestorben sind.
Silke Petermann-von Grünigen
Das neue Grabfeld auf dem Friedhof
Stans ist eine schöne Ruhestätte für die
Kleinsten der Kleinen und die Namenlosen. Es ist aber auch ein trauriger Ort des
Nachdenkens, des Gebets und des Mitleidens. Eltern werden hier ihre Kinder
begraben.
Möglich gemacht haben dies die Friedhofskommission, die Friedhofsverwaltung, die Gemeinde Stans, der Friedhofsarchitekt, die Gärtner und die Initiantinnen des Kantonsspitals Nidwalden, die den Anstoss gaben. Dafür ist die
Kirchgemeinde dankbar.
Jesus sagt im Evangelium nach Matthäus
18,10.14 BigS: «Sehet zu, dass ihr keines
dieser Kleinen verachtet. Ich sage euch,
ihre Engel im Himmel schauen allezeit
das Angesicht Gottes, Vater und Mutter
im Himmel. Es ist nicht der Wille Gottes,
für euch Vater und Mutter im Himmel,
dass eines dieser Kleinen verloren geht.»
Gedanken 1
Es ist bald Sommer, aber mir ist kalt.
Heute schleppe ich Ketten an meinen
Füssen, Fesseln an meinen Händen, einen Stein in meinem Bauch und ein Loch
in meinem Herzen.
Ich sehe durch alles hindurch, ich höre an
allem vorbei… Der Schmerz nimmt mich
ganz und gar mit. Jetzt halte ich still: Ich
mache jede Zelle meines Körpers auf,
Gott, damit der Schmerz Raum hat.
Ich öffne mich – ist es der Anfang, der
Starrheit zu entkommen und deine Liebe
einzulassen, Gott? Amen
Gedanken 2
Grosser Gott, Trauerwege sind oft lange,
gewundene, verworrene Wege. Oft will
und kann ich nicht verstehen. Ich brauche
Kraft und Stärkung, neuen Mut, einen
Fingerzeig von dir. Darum bitte ich dich.
Ich bitte für uns alle, die solch schwere
Verluste hatten: Dass wir in unserer
Trauer nicht allein sind oder wir uns von
unseren Lieben und unseren Mitmenschen isolieren, sondern, uns gegenseitig stärken, trösten und Halt geben.
Ort der Ruhe und des Gedenkens für
die Kleinsten der Kleinen. sp
Lieber Gott, ich bitte: Für die Zufrühverstorbenen, für die verwaisten Eltern, für
die kinderlos Unglücklichen, für die
Kranken und die Pflegenden, für die
Sterbenden und die Trauernden. Lass
uns nicht scheitern, an Unverständlichem, an dem, was wir nicht verstehen.
Entzünde Du Dein Licht in uns, möge es
leuchten hell und brennen warm. Möge
sich nach und nach und immer mehr unsere Trauer in Liebe umwandeln. Damit
wir ganz bei Dir ankommen, mein Gott.
9
Veranstaltungen
Veranstaltungen
Gemeindekreis
Gemeindekreis
Buochs
Buochs,
Pfarramt Buochs
Ennetbürgen,
Pfarrer Jacques Dal Molin*
Strandweg 2
Beckenried,
6374 Buochs
Emmetten
041 620 14 29
[email protected]
Pfarramt Buochs
Sekretariat Pfarramt
Pfarrer
Jacques Dal Molin
041 620 14 29
sekretariat.pfarramt.
Strandweg
2
[email protected]
6374 Buochs
Tel. 041
620 14
29
Präsidium
Kirchenpflege
041
620
52
50
Fax 041 620 85 29
[email protected]
www.nw-ref.ch
Kirchen-News | Nr. 7 / 8 2015
CHILETAXI
BiKi (BIBELKISTE)
STRICKNACHMITTAG
CHILETAXI
BIKI (BIBELKISTE)
Das Chiletaxi steht Ihnen für kirchliche
Sommerferien: Wiederbeginn der BiKi am
Sommerferien: Wiederbeginn der StrickDas Chiletaxi
steht
Ihnen für Mittwoch,
kirchliche
• Mittwoch,
5.nachmittage
Dezember,
Kirche,
Veranstaltungen
gratis zur
Verfügung:
2. September; Auskunft
und
am Aa-Treff
Montag, 7. September,
041 620
03
03
Leitung
Maya
Weekes,
Ennetbürgen
Auskunft
und
Leitung,
Trudi
Blättler
Veranstaltungen gratis zur Verfügung:
14.30–16.30 Uhr, für Kinder von ca. 4 bis 8
079 338 17 71
041 620 22 81
041
620
03
03
Jahren. Geschichten hören, singen, basGOTTESDIENST
Sonntag, 5. Juli, 11 Uhr, Gottesdienst für
SENIORENAUSFLUG teln und ein Zvieri. leitung: M. Weekes,
Gross und Klein mit Taufen, Pfr. J. Dal MoDienstag, 25. August, Halbtagesausflug;
Ennetbürgen.
Auskunft: 079 338 17 71
lin, Kapelle Kurt Murer, Edy Wallimann,
Seniorinnen und Senioren erhalten
eine
Remigi Näpflin. Anschliessend Aperitif
separate Einladung mit Anmeldetalon.
und gemeinsames
Mittagessen (GegrillGOTTESDIEnSTE
tes und Salat) und ein feines DessertbufOFFENES SINGEN
Sonntag,
Dezember, 10 Uhr,
Gottesfet. Für• Kinder
stehen2.
abwechslungsreiDonnerstag,
2. Juli, 20. und 27. August,
che Spielmöglichkeiten
und
ein
18–
19
Uhr,
ref.
Lukas Reindienst zum 1. Advent, Pfr. J. Dal Molin. Kirche,
Mu- Leitung
SEnIOREnWEIHnACHTSFEIER
Plansch­becken bereit. Anmeldung für das
hardt, Auskunft 041 620 14 14
sikalische Mitwirkung des Seebuchtchors
• Dienstag, 11. Dezember, Aa-Treff Kirche,
Mittagessen bis Dienstag, 30. Juni an:
Buochs-Ennetbürgen unter SPIELNACHMITTAG
der leitung
[email protected]
14 Uhr. Pfr. J. Dal Molin erzählt eine
041 620 14 29
Sommerferien: Wiederbeginn der Spielvon Ruth Würsch. Chinderhüeti, Apéro
Joseph Bachmann
nachmittage am Dienstag, Weihnachtsgeschichte.
1. September,
Rosenbaum
in
Buochs.
Sonntag, 12. Juli, 10 Uhr, Oeki Stansstad
Auskunft 041 620 66 67
aus Stans umrahmt die Feier
mit seinem
Pfr. J. Dal
Molin
• Sonntag, 9. Dezember, 10 Uhr, Gottes-
Akkordeon. Seniorinnen und Senioren
dienst
Bäumler,
MATTINATA
Cacciatori
und Monika
Sonntag,
19. Juli, zum
10 Uhr 2. Advent, Pfr. H.-U.
erhalten eineFrancesca
separate
Einladung
mitBrand
Anlernten
sich
über
den
Kirchenchor
EmPfr. U. Winkler,
Kirchenkaffee
Aesch. Musikalische Mitwirkung des
meldetalon.
Sonntag, 16. August in der reformierten
metten kennen, fanden als Solisten zuMusikvereins Buochs
Fahrdienst
Th.grosse
Bernasconi,
Kirche Buochs im Anschluss
an den Got- Ennetbürgen:
sammen und haben
Freude an
Sonntag, 26. Juli, 10 Uhr
tesdienst
mit
Monika
Brand
(Gesang)
der
Mitgestaltung
von
Gottesdiensten
ref.
Kirche
Hergiswil,
Pfr.
U.
Winkler
*Wegen Studienurlaub
041 620 48 47, übrige Gemeinden:
Sekretariat
Pfarramt:
und Francesca Cacciatori (Orgel).
in Emmetten, Engelberg und Buochs.
abwesend. Stellvertreter ist
• Sonntag, 16. Dezember, 10 Uhr,
V. Gerber, 041 620 44 80 oder Sekretariat,
Pfr. Ulrich
Winkler
Tel. 041
620 14
29
Sonntag, 2. August, 10 Uhr
041 630 19 15
Pfr. J. Dal Molin.
MusikalischeFrancesca
Mitwirkung
Cacciatori 041 620 14 29Liederauswahl an der Mattinata:
Pfrn. S. Petermann-von
Grünigen,
sekretariat.pfarramt.buochs@
[email protected]
und
Monika
Brand
«Dort oben vom Berge» – Weise aus
Kirchenkaffee
der Aa-Singers. Kirchenkaffee
nw-ref.ch
Präsidium Kirchenpflege
Tel. 041 620 52 50
Homepage:
www.ref.kirche-buochs.ch
Francesca Cacciatori begleitete als
Pianistin ihren Ehemann Vittorio auf
Sonntag, 9. August, 10 Uhr
Welttournee,
ref. Kirche
Stans
• Sonntag, 23. Dezember, 17 Uhr,
Weih-unterrichtete an Konservatorien, wohnte 30 Jahre in Engelberg
Pfrn. S. Petermann-von Grünigen
nachtsfeier für Klein und Gross,
und wohnt seit 1994 in Emmetten.
Sonntag,
16.
August,
10
Uhr,
Pfr.
U.
WinkPfr. J. Dal Molin. Musikalische Mitwirkung
Monika Brand wuchs in Stuttgart auf,
ler, Monika Brand (Gesang), Francesca
von Robin Näpflin, Fagott, und
Jeannette
lernte in Heidelberg ihren Mann Pietro
Cacciatori (Orgel). Sie hören klassische
Gander,
Orgel.
kennen und wohnt seit 1982 in EmmetMessgesänge:
«Domine
Deus, Gloria» in
Musik
und Gesang war und ist ihr
D-Dur von
Antonio
Vivaldi,
«Benedictus»,
Maya Weekes und die Kinderten.
der
Bibelgrosses Steckenpferd, welches sie aber
«Agnus Dei» und «Alleluia sus» aus
Kiste
gestalten
das
Weihnachtsspiel
immer nur hobbymässig ausgeübt hat.
«Exsultate,
Jubilate»
von W.A.
Mozart;
anschliessend
Mattinata
mit
fröhlichen
«Der Weihnachtstraum»: Nach dem WeihLiedern und Apéro
S
Pr
16
ge
S
De
am
S
•M
s
A
0
dem Böhmerwald, Text Monika Brand;
Magnifikat von Thomas Blülle;
«Geh aus mein Herz und suche Freud» –
Text Paul Gerhardt (1607 – 1676)
Melodie Augustin Harder (1775 – 1813);
«La Montanara / Das Lied der Berge»,
Musik und ital. Text von Toni Ortelli und
Luigi Pigarelli, deutscher Text von Ralph
Maria Siegel;
«Ave Maria» in AS-Dur von F. Schubert;
Arioso – «Dank sei dir Herr» von Georg
F. Händel
nachtsfest hat Marvin einen ganz spezielSonntag,
23. Traum.
August, 10Ein
Uhr,Stern erfüllt ihm diesen
len
Pfr. Fritz Gloor
Traum, und er trifft drei Kinder aus
verschiedenen
Sonntag,
30. August, 10 Uhr, ländern. Wie geht diese
Pfr. U. Winkler
Geschichte wohl weiter?
ANDACHT
Montag,
6. Juli, 9 Uhr,
Alterswohnheim
• Montag,
24.
Dezember, 22.30 Uhr, ChristBuochs, Pfr. J. Dal Molin
nachtfeier, Pfr. J. Dal Molin. Musikalische
Freitag,Mitwirkung
10. Juli, 10.30 Uhr,des
AlterswohnFamilienensembles Näpfund Pflegeheim Hungacher Beckenried,
lin, Beckenried
Pfr. J. Dal Molin
CHILÄ FIR DIÄ CHLEYNÄ
• Mittwoch, 26. Dezember, 10 Uhr, WeihSamstag, 29. August, 10 Uhr, Vorbereinachtsgottesdienst
mit Abendmahl,
tungsteam;
anschliessend Sirup, Kaffee,
Tee undPfr.
Gebäck
im
Aa-Treff
J. Dal Molin. Musikalische Mitwirkung
Ameisenweihnacht 2011. Auch dieses Jahr sind di
eine Weihnachtsgeschichte.
Das Sommerfest in Buochs findet am 5. Juli, 11 Uhr, statt. Martin Sax
10
von Elvira Rölli, Querflöte, Erich Schneider,
Geige, Margrit Schneider, Fagott,
Mia Püntener, Posaune
Veranstaltungen
Zeit haben für sich selbst. Andere Menschen wahrnehmen. Gott lieben, mit
ganzem Herzen.
GOTTESDIENST
Sonntag, 5. Juli, 10 Uhr, Pfr. U. Winkler
und Ursin Villiger, Orgel
Gemeindekreis
­Hergiswil
Pfarramt Hergiswil
Pfarrer Ulrich Winkler
Büelstrasse 21
6052 Hergiswil
041 630 19 15
[email protected]
Präsidium Kirchenpflege
079 635 73 40
www.nw-ref.ch
So hoch der Himmel über der Erde ist,
so hoch lässt der Herr seine Gnade über
denen walten, die ihn fürchten.
(Psalm 103,11)
Sonntag, 19. Juli, 10 Uhr
ref. Kirche Buochs, Pfr. U. Winkler
Gleich am Sabbat ging Jesus in die Synagoge und lehrte. Und sie waren sehr erstaunt über seine Lehre; denn er lehrte
sie wie einer, der Vollmacht hat, und
nicht wie die Schriftgelehrten.
(Markus 1,21f.)
Sonntag, 26. Juli, 10 Uhr, Pfr. U. Winkler
und Othmar Bucher, Orgel
Gott hat uns nicht den Geist der Furcht
gegeben, sondern der Kraft und der Liebe
und der Besonnenheit. (2. Timotheus 1,7)
Kirchen-News | Nr. 7 / 8 2015
Samstag, 15. August, 11 Uhr,
Andachtsraum Seniorenzentrum Zwyden,
Pfr. U. Winkler
Sonntag, 16. August, 10 Uhr,
ref. Kirche Buochs, Pfr. U. Winkler
Herr, öffne mir die Augen, damit ich die
Wunder an deinem Gesetz sehe. (Psalm
119,18) Heilung des blinden Bartimäus
(Markus 10, 46 – 52)
Sonntag, 23. August, 10 Uhr,
Pfr. U. Winkler und Othmar Bucher, Orgel
Richtet nicht, dann werdet ihr auch nicht
gerichtet. (Lukas 6,37)
Samstag, 29. August, 19 Uhr, Pfr. U. Winkler und Hans-Jürgen Studer, Orgel
Die Nacht ist vorgerückt, der Tag nah
herbeigekommen. (Römer 13,12)
Sonntag, 30. August, 10 Uhr,
ref. Kirche Buochs, Pfr. U. Winkler
Ihr seid von Gott und habt die Welt überwunden. Denn der in euch ist, ist grösser
als der, der in der Welt ist.
(1. Johannes 4,4)
Abendmeditation
Seht, ich sage euch ein Geheimnis: Wir
werden nicht alle sterben, wir werden
aber alle verwandelt werden, plötzlich,
in einem Augenblick, bei der letzten
Posaune. (1. Korinther 15,51)
Samstag, 15. August, 19 Uhr,
Pfr. U. Winkler
Gesprächsabende im Herbst
Nach den Herbstferien finden wieder
Gesprächsabende mit Pfarrer Ulrich
Winkler statt, im Pavillon bei der Kirche Hergiswil.
Diesmal besprechen wir das Buch von
Monika Renz «Hinübergehen. Was
beim Sterben geschieht. Annäherungen an letzte Wahrheiten unseres Lebens» (Kreuz-Verlag, 5. Auflage 2014).
Gesprächsdaten:
–Montag, 19. und 26. Oktober, 2.,
16. und 30. November, 7. Dezember,
19.30 Uhr bis 21 Uhr
–oder Donnerstag, 22. Oktober bis
26. November, 14 Uhr bis 15.30 Uhr
Teilnahme bitte anmelden: 041 630 19 15
oder [email protected]
Gesamtgemeinde Nidwalden
Amtshandlungen
Taufen
Evangelisch-­
Reformierte
Kirche Nidwalden
Postfach 301
6371 Stans
041 610 34 36
sekretariat.kirchenrat@
nw-ref.ch
Präsident: Wolfgang Gaede
Schulhausstrasse 3
6372 Ennetmoos
041 610 83 63
[email protected]
Öffnungszeiten Sekretariat
Dienstag / Mittwoch /
Donnerstag:
8.15 bis 12 und
13.30 bis 17 Uhr
www.nw-ref.ch
16. Mai: Manuela Wicki-Dannacher
und Louan Matteo Wicki aus Rain LU
17. Mai: Johanna Sara Bühlmann
aus Luzern
17. Mai: Gian Flury aus Ennetbürgen
21. Mai: Erwin Markus Delchmann
aus Hergiswil
24. Mai: Lars Valentin Lippold
aus Ennetmoos
7. Juni: Elena Vallata aus Beckenried
21. Juni: Joana Nela Uhler
aus Kilchberg ZH
Trauung
Treffpunkt für Trauernde
Montag, 6. Juli und 3. August
19 – ca. 20.30 Uhr, ref. Kirche Stans, mit
Christine Dübendorfer, dipl. Sterbe- und
Trauerbegleiterin, 041 610 70 38; Teilnahme
kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich
Offenes Singen
Donnerstagabend, 2. Juli sowie 20. und
27. August, 18 – 19 Uhr, ref. Kirche Buochs;
eingeladen sind alle, die in ungezwungener Umgebung gerne singen
Frauenverein
siehe Seite 8
Kollekten im Mai
3. Mai: CHF 884.05 Erdbebenopfer in Nepal; 10. Mai: CHF 58 Kinderspitex Zentralschweiz; 14. Mai: CHF 371.10 Haus für
Mutter und Kind in Hergiswil; 17. Mai:
CHF 363.55 Equilibrium: Verein zur Bewältigung von Depressionen; 24. Mai:
CHF 809.70 Haus für Mutter und Kind,
Hergiswil; 30. und 31. Mai: CHF 383.20
PTA, Pfadfinder Trotz Allem: für Kinder
und Jugendliche mit einer Behinderung
Kirchgemeindeversammlung
Montag, 23. November, 20 Uhr,
reformierte Kirche Buochs
6. Juni: Alexandra und Christian
Pargger-Bucher aus Stans
Bestattungen
20. Mai: Margarete Anna Gabriel-Bögli
aus Hergiswil (1920)
23. Mai: Luise Mettier-Stadelmann
aus Hergiswil (1946)
12. Juni: Bruno Bianchi-Mäder
aus Ennetbürgen (1947)
Senioren reisen nach Zurzach
Die ökumenische Herbstreise für Seniorinnen und Senioren führt vom 21. bis
25. September nach Zurzach und
Waldshut. Interessierte der Reformierten Kirche Nidwalden und der Katholischen Pfarrei Stansstad werden von
Pfarrer Dominik Flüeler und Diakon Arthur Salcher begleitet. Nähere Informationen folgen. Doch so viel sei schon
heute gesagt: In Zurzach ist ein Überraschungsbesuch geplant.
11
Kirchen-News
bare Widerspruch ist direkt verbunden mit
der Suche nach dem Sinn des Lebens.
Nr. 7 / 8
Juli / August 2015
Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden
«Das ist mein Weg»
Mit 18 Jahren wurde die junge Frau aus Emmenbrücke bei einem Praktikum in Sorengo
mit ihrem neuen Lebensentwurf konfrontiert. «Gott lockte mich, damit er in mein
Leben kommen konnte», erinnert sie sich an
ihre Begegnung mit Gott in der Natur. «Es
durchfuhr mich ein Gefühl von Glück und
Frieden. Da wusste ich, das ist mein Weg!»
Die Beziehung zu ihrem Freund, den sie seit
Kindesjahren kannte, veränderte sich in
Freundschaft und nach vier Jahren Ausbildung zur Kinderkrankenschwester trat
Schwester Sabine den Franziskanerinnen
bei. Gross war die Freude bei der Namenswahl von Papst Franziskus. «Bevor er auf
den Balkon trat, dachte ich noch, der Name
Franziskus wäre nicht schlecht.»
Sehnsucht nach dem «Mehr»
Schwester Sabine. «Ich bin sehr glücklich mit dem Titel unseres Freilichttheaters», sagt sie: «Er geht mir ans Herz.»
Aber ist Gott wirklich ein Anderer?
431 Nekrologe und zehn Lebensläufe aus
400 Jahren Kloster St. Klara sind ineinander
verwoben und mit Laienschauspielerinnen
als Monolog-Schwestern inszeniert (siehe
auch Seite 3). Schwester Sabine Lustenber-
ger: «Der Himmel ist nicht ein Stockwerk
über der Erde, wo der alte Mann in Weiss
sitzt. Die Bilder von Gott sind so unterschiedlich wie die Erfahrungen mit ihm, keine einmaligen Erkenntnisse, sondern Erfahrungen mit Gott, die sich wiederholen in der
Gemeinschaft und im Verlaufe eines Lebens.» Die 43-Jährige lächelt: «Es ist eine
Du-Erfahrung und doch ist sie nicht greifbar
– ein Paradoxon.» Der scheinbar unauflös-
Wo ist Winkelried heute?
AZB
6370 Stans
Wo ist Winkelried heute? Etwa Sepp
Blatter, der Noch-FIFA-Präsident?
Sein anfänglicher Sieg verkehrte sich
ins Gegenteil. Pyrrhussieg nennen
wir das. Zwar schaffte er seine Wie-
Thomas Vaszary und Robert Fischlin
Impressum
Gritz
«Erhaltet mir Weib und Kind, die eurer Hut empfohlen sind», sangen wir
in der Primarschule inbrünstig, wenn
der Lehrer das Sempacherlied anstimmte. Arnold Winkelried beeindruckte mich. Da kein Eindringen ins
feindliche Heer möglich war, bündelte er kurz entschlossen alle gegnerischen Speere, denen er habhaft
werden konnte. Sie waren auf das
eidgenössische Heer gerichtet. Seine
Tat erlaubte es seinen Mitkämpfern,
über seine Leiche ins gegnerische
Heer einzudringen. Winkelried blieb
auf dem Schlachtfeld. Er opferte
sich. Er sah die Ausweglosigkeit der
Schlacht. Irgendetwas musste geschehen. Er entschied sich zum Handeln. Seine Heldentat verhalf den
Eidgenossen einmal mehr zu einem
glorreichen Sieg.
Schwester Sabine: «Wir öffnen mit diesem
Freilichttheater unsere Klostertore, damit
die Menschen mit ihren eigenen Fragen in
Kontakt kommen können und vielleicht
Antworten finden.» Die Schwestern tragen
die Normalität nach Aussen und zeigen so,
dass das Leben mit Gott ganz alltägliche Züge trägt. «Es ist die Sehnsucht nach dem
‚Mehr’, nach dem Göttlichen im Lebensalltag», sagt sie und lächelt.
Gott ist eben immer wieder ein Anderer.
derwahl. Aber der Preis scheint zu
hoch für die Fussball-Weltgemeinde.
Hinkt der Vergleich mit dem eidgenössischen Helden? Historiker sagen, wir wüssten nicht einmal, ob er
gelebt habe. Mythenbildung rund
um die Schweizer Geschichte. «Se
non è vero è ben trovato …»
(Wenn es nicht wahr ist, so ist es gut
erfunden).
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Kirchen-News
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Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden
Redaktion:
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Dominik Flüeler (üe); Jacques Dal Molin (JDM);
Silke Petermann-von Grünigen (sp);
Ulrich Winkler (uw)
Veranstaltungen: Eveline Bachmann, Stans;
Vreni Gerber, Buochs; Ulrich Winkler, Hergiswil;
Barbara Merz, Gesamtgemeinde
Von Sepp Blatter wissen wir, dass er
lebt. Lange war er in aller Munde.
Sein Ruhm verblasst. Winkelrieds
Ruhm bleibt. Schon bald wird uns
das restaurierte Denkmal auf dem
Stanser Dorfplatz wieder daran erinnern.
An dieser Nummer haben mitgearbeitet:
Benno Bühler, Theres Bernasconi, Robert Fischlin
Jacques Dal Molin
Auflage: 3 500 Exemplare, zehnmal im Jahr,
an die Mitglieder der Evangelisch-Reformierten
Kirche Nidwalden und Abonnenten; Leserbriefe an
[email protected] oder Redaktionsadresse
«Gritz» ist Grütze, gemahlene Getreidekörner und Verstand. («Nidwaldner
Mundart» von Ernst Niederberger)
Lektorat und Korrektorat:
Andrea Lappe und Theres Bernasconi
Layout/Druck: GfK PrintCenter Hergiswil
www.gfk-printcenter.ch
Vertrieb: Stiftung Weidli, www.weidli-stans.ch
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neutral
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No. 01-15-290727 – www.myclimate.org
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